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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Vernetzung von Terminals auf
der Basis einer so genannten "Peer-to-Peer"-Architektur, und
genauer ein Zugriffsverfahren und Zugriffssystem zu Peer-to-Peer-Netzen.
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Sie
betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, das Herunterladen von
Dateien oder Einheiten von Dateien, die von den Benutzern solcher Netze
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Peer-to-Peer-Netzwerkarchitekturen ermöglichen es zwei mit einem Übertragungsnetz,
wie zum Beispiel dem Internet, verbundenen Terminals, direkt miteinander
zu kommunizieren, ohne über
einen zentralen Server zu gehen, der die Daten umverteilt. In dieser
Architektur ist jedes Terminal so konfiguriert, dass es sowohl als
Server als auch als Client arbeitet. Auf diese Weise kann jedes
Terminal seine Daten mit einer unbegrenzten Anzahl anderer Terminals
teilen, ohne auf einen zentralen Server zurückzugreifen. Diese Architektur
bietet also Funktionalitäten
des Dateiaustauschs.
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Bestimmte
so genannte zentralisierte Peer-to-Peer-Netze werden von einem Server
verwendet, der eine Datenbasis verwaltet, die für jeden Benutzer des Netzes
eine Kennung des Benutzers zusammen mit einer Liste von Dateien
speichert, die den anderen Benutzern des Netzes zur Verfügung gestellt
wird. Es gibt ebenfalls dezentralisierte Peer-to-Peer-Netze, bei
denen die die Daten bezüglich
der Benutzer des Netzes speichernde Datenbasis auf bestimmte Terminals
von Benutzern aufgeteilt ist, die akzeptieren, diese Datenbasisfunktion
zu gewährleisten.
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Heute
gibt es mehrere voneinander unabhängige Peer-to-Peer-Netze wie OpenNap,
Gnutella, Kazaa und eDonkey. Jedes dieser Netze wird im Internet
durch die Installation einer für
das Peer-to-Peer-Netz spezifischen Software in jedem Terminal angewendet.
Daraus folgt, dass ein Benutzer nicht mit Hilfe eines beliebigen
Terminals auf ein solches Netz zugreifen kann. Insbesondere ist
ein solcher Zugriff mit einem Mobiltelefon, das eine begrenzte Speicherkapazität und ein
Betriebssystem hat, das mit der Zugriffssoftware inkompatibel ist,
nur schwer vorstellbar.
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Aufgrund
ihres riesigen Erfolgs sind die Peer-to-Peer-Netze außerdem schnell gesättigt, so dass,
wenn ein Benutzer eines solchen Netzes eine Abfrage zum Herunterladen
einer gegebenen Datei sendet, seine Abfrage häufig in eine lange Warteschlange
eingefügt
wird. Der Benutzer muss dann oft mehrere Stunden lang mit dem Netz
verbunden bleiben, ehe seine Abfrage schließlich behandelt wird.
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Die
Patentanmeldung US 2003/0009587 "Method
and apparatus for peer-to-peer services" beschreibt ein Peer-to-Peer-Netz, das
einen Server verwendet, der konzipiert ist, um Listen von herunterzuladenden
Dateien in Zusammenhang mit ihren jeweiligen Positionen in den Client-Stationen
zu verwalten. Wenn eine erste Client-Station, die mit einem Peer-to-Peer-Netz
verbunden ist, sich an den Server wendet, um eine bestimmte Datei
anzufordern, leitet der Server die erste Client-Station zu einer
zweiten Client-Station, die die geforderte Datei besitzt, die in Abhängigkeit
von ihrer Nähe
zur ersten Client-Station ausgewählt
wird und wenn möglich
mit dem gleichen lokalen Netz verbunden ist wie die erste Client-Station.
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Der
in dieser Patentanmeldung beschriebene Server ist aber nicht konzipiert,
um Datensuche-Abfragen und Abfragen des Herunterladens zu empfangen,
die von nicht direkt oder indirekt mit einem Peer-to-Peer-Netz verbundenen
Terminals stammen, um durch Herunterladen Daten mit den anderen
Terminals des Peer-to-Peer-Netzes austauschen zu können. So
muss das Terminal, das eine Abfrage zur Suche nach einer Datei und
dann ihrem Herunterladen sendet, mit dem Peer-to-Peer-Netz verbunden
sein und ist daher nicht sowohl als Client als auch als Server des
Peer-to-Peer-Netzes konfiguriert. Außerdem muss eine spezifische
Zugriffssoftware des Peer-to-Peer-Netzes auf jedem Terminal installiert
sein und ausgeführt
werden.
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Solche
Vorgänge
des Herunterladens können
also nicht ausgehend von einem Mobiltelefon durchgeführt werden,
das einerseits nicht über
eine Dauerverbindung mit einem Netz verfügt (nicht gemäß der Verbindungszeit
berechnet), und andererseits unzureichende Speicherkapazitäten für den Empfang
der heruntergeladenen Datei aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen.
Dieses Ziel wird durch das Vorsehen eines Verfahrens zum Zugriff
auf ein Peer-to-Peer-Netz erreicht, das an ein Datenübertragungsnetz
angeschlossene Benutzerterminals verbindet, wobei jedes Terminal
sowohl als Client als auch als Server konfiguriert ist, um Daten
mit den anderen Terminals des Peer-to-Peer-Netzes gemeinsam zu nutzen,
wobei das Peer-to-Peer-Netz einen Server aufweist, der an das Datenübertragungsnetz angeschlossen
ist und eine Datenbasis verwaltet, die Daten bezüglich der Benutzerterminals
des Peer-to-Peer-Netzes und der von diesen gemeinsam genutzten Daten
speichert.
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Erfindungsgemäß weist
dieses Verfahren auf:
- – eine Phase der Suche nach
gemeinsam genutzten Daten, die im Server nach einer von einem mit dem
Server verbundenen Benutzerterminal ohne Ausführung einer spezifischen Zugriffssoftware zum
Peer-to-Peer-Netz gesendeten Abfrage ausgelöst wird, wobei diese Phase
einen Schritt der Suche nach der Abfrage entsprechenden, gemeinsam
genutzten Daten in der Datenbasis, einen Schritt der Übertragung
einer Liste von gemeinsam genutzten Daten vom Server an das Terminal
als Antwort auf die Abfrage, und einen Schritt der Auswahl von gemeinsam
genutzten Daten im Terminal zum Zweck ihres Herunterladens aufweist,
und
- – eine
Phase des Herunterladens von gemeinsam genutzten Daten nach dem
Senden einer Abfrage zum Herunterladen der ausgewählten Daten durch
das Benutzerterminal, das keine spezifische Zugriffssoftware zum
Peer-to-Peer-Netz ausführt.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung erfolgt das Herunterladen von gemeinsam
genutzten Daten direkt zwischen dem mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen
Terminal, in dem sich die herunterzuladenden, gemeinsam genutzten Daten
befinden, und dem nicht mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen Benutzerterminal.
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Vorteilhafterweise
kann das Herunterladen von gemeinsam genutzten Daten ebenfalls nach
einer Abfrage des zeitlich versetzten Herunterladens zunächst zwischen
dem mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen Terminal, in dem sich
die herunterzuladenden gemeinsam genutzten Daten befinden, und dem
Server, und dann zeitlich versetzt zwischen dem Server und dem nicht
mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen Benutzerterminal oder einem
anderen Terminal, über
das der Benutzer verfügt,
erfolgen.
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Gemäß einer
anderen Besonderheit der Erfindung enthält dieses Verfahren vor dem
Herunterladen der ausgewählten
gemeinsam genutzten Daten einen Schritt der Zahlung der gemeinsam
genutzten Daten durch den Benutzer, der die Abfrage zum Herunterladen
gesendet hat, und einen Schritt der Bestätigung der Zahlung zum Zeitpunkt
des Herunterladens der gemeinsam genutzten Daten.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Zugriffssystem zu einem Peer-to-Peer-Netz,
das an ein Datenübertragungsnetz angeschlossene
Benutzerterminals verbindet, wobei jedes Terminal sowohl als Client
als auch als Server konfiguriert ist, um Daten mit den anderen Terminals
des Peer-to-Peer-Netzes gemeinsam zu nutzen, wobei das Peer-to-Peer-Netz
einen Server aufweist, der an das Datenübertragungsnetz angeschlossen
ist und eine Datenbasis verwaltet, die Daten bezüglich der Benutzerterminals
des Peer-to-Peer-Netzes und der von diesen gemeinsam genutzten Daten
speichert.
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Erfindungsgemäß weist
der Server auf:
- – Mittel zum Empfang von Suchabfragen
gemeinsam genutzter Daten von Benutzerterminals, die mit dem Server
verbunden sind, ohne Ausführung einer
spezifischen Zugriffssoftware zum Peer-to-Peer-Netz,
- – Mittel
zur Verarbeitung dieser empfangenen Suchabfragen gemeinsam genutzter
Daten,
- – Mittel,
um als Antwort Listen von gemeinsam genutzten Daten zu liefern,
- – wobei
das System Mittel aufweist, um gemeinsam genutzte Daten von einem
mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen Benutzerterminal zu einem
Benutzerterminal herunterzuladen, das mit dem Server verbunden ist,
aber keine spezifische Zugriffssoftware zum Peer-to-Peer-Netz ausführt.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung weist dieses System Mittel auf, um gemeinsam
genutzte Daten direkt vom mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen
Terminal, in dem diese Daten gespeichert sind, zum mit dem Datenübertragungsnetz
verbundenen Benutzerterminal herunterzuladen.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der Erfindung weist der Server Speichermittel
auf, um vorübergehend
gemeinsam genutzte Daten zu speichern, die von einem mit dem Peer-to-Peer-Netz
verbundenen Benutzerterminal nach einer von einem anderen Benutzerterminal gesendeten
Abfrage des zeitlich versetzten Herunterladens heruntergeladen werden.
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Gemäß noch einer
weiteren Besonderheit der Erfindung weisen die Terminals der Benutzer,
die die gemeinsam genutzten Daten im Peer-to-Peer-Netz empfangen
können,
mobile Terminals auf, die an ein Mobiltelefonnetz angeschlossen sind,
wobei der Server Mittel aufweist, um an das Mobilfunknetz angeschlossen
zu werden und um von den mobilen Terminals Suchabfragen und Abfragen zum
Herunterladen von gemeinsam genutzten Daten im Peer-to-Peer-Netz zu empfangen.
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Vorteilhafterweise
ist das Datenübertragungsnetz
das Internet.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Zugriffsserver zu einem Peer-to-Peer-Netz,
der an das Datenübertragungsnetz
angeschlossen ist und eine Datenbasis verwaltet, die Daten bezüglich der
Benutzerterminals des Peer-to-Peer-Netzes und der von diesen gemeinsam
genutzten Daten speichert, dadurch gekennzeichnet, dass er aufweist:
- – Mittel,
um Suchabfragen von gemeinsam genutzten Daten von den Benutzerterminals
(10 bis 13), die mit dem Server, aber nicht mit
dem Peer-to-Peer-Netz
verbunden sind, ohne Ausführung
einer spezifischen Zugriffssoftware zu empfangen,
- – Mittel,
um diese empfangenen Suchabfragen zu verarbeiten,
- – Mittel,
um als Antwort Listen von gemeinsam genutzten Daten zu liefern.
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Vorteilhafterweise
weist der Zugriffsserver Speichermittel auf, um vorübergehend
gemeinsam genutzte Daten zu speichern, die von einem mit dem Peer-to-Peer-Netz verbundenen
Benutzerterminal auf eine Abfrage zum zeitlich versetzten Herunterladen,
die von einem anderen Benutzerterminal gesendet wird, heruntergeladen werden.
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Vorzugsweise
weist der Zugriffsserver Mittel auf, um an das Mobilfunknetz angeschlossen
zu werden und um von den mobilen Terminals Suchabfragen und Abfragen
zum Herunterladen von gemeinsam genutzten Daten im Peer-to-Peer-Netz zu empfangen.
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung als nicht einschränkend
zu verstehendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
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1 schematisch
ein System, in dem das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt wird;
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Die 2 und 3 die
verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form von
Ablaufdiagrammen;
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4 eine
Variante des in 3 gezeigten erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt
ein öffentliches
Datenübertragungsnetz 1,
wie zum Beispiel das Internet, an das Benutzerterminals 10, 11, 12 und
ein Server eines Peer-to-Peer-Netzes 3 angeschlossen sind,
der ausgebildet ist, um ein Peer-to-Peer-Netz 5 zu
verwalten.
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Die
Benutzerterminals könne
von unterschiedlicher Art sein, zum Beispiel PCs 10, persönliche Assistenten
(PDA) 11, oder auch Fernseher 12, die mit einer
Zugriffsschnittstelle zum Internet versehen sind.
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Der
Server 3 kann auch an ein Mobiltelefonnetz 2 direkt
oder über
ein Gateway angeschlossen sein, um es mit mobilen Terminals 13,
wie zum Beispiel Mobiltelefonen, ausgestatteten Benutzern zu erlauben,
auf das Internet und auf das Peer-to-Peer-Netz 5 zuzugreifen.
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Um
das Peer-to-Peer-Netz 5 einzusetzen, verwaltet der Server 3 eine
Datenbasis 4, die für
jeden Benutzer insbesondere eine Benutzerkennung gegenüber dem
Peer-to-Peer-Netz 5,
Zugriffsdaten zum Terminal 14 des mit dem Netz 1 verbundenen Benutzers
und eine Liste von im Speicher des Terminals 14 gespeicherten
Dateien zusammenfasst, die der Benutzer den anderen Benutzern des Peer-to-Peer-Netzes
zur Verfügung
stellen möchte.
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Außerdem muss
das Benutzerterminal 14, das den anderen Benutzern des
Peer-to-Peer-Netzes 5 Dateien zur Verfügung stellen möchte, in üblicher
Weise eine spezifische Zugriffssoftware ausführen, die im Speicher des Terminals
installiert ist, wobei diese Software konzipiert ist, um das Terminal
so zu konfigurieren und an das Netz anzuschließen, dass es gegenüber dem
Peer-to-Peer-Netz 5 sowohl als
Client als auch als Server arbeiten kann.
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Erfindungsgemäß ist der
Server 3 außerdem konzipiert,
um Terminals 10 bis 13 Zugriff zum Peer-to-Peer-Netz 5 zu
gewähren,
ohne dass es notwendig wäre,
dort die spezifische Zugriffssoftware zu installieren. Zu diesem
Zweck ist der Server 3 so konzipiert, dass er als Web-Server für die Benutzer
des Internets 1 arbeitet, und so konfiguriert, dass er
von den Benutzern des Netzes 5 als Client gesehen wird.
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Der
Zugriff, der den Benutzern des Internets 1 vom Server 3 angeboten
wird, die keinen direkten Zugriff zum Peer-to-Peer-Netz 5 haben,
ist auf das Herunterladen von Dateien beschränkt, die von den Benutzern
des Peer-to-Peer-Netzes angeboten werden, ohne die Möglichkeit
des Herunterladens von Dateien zu anderen Terminals des Peer-to-Peer-Netzes.
Dieser Zugriff ermöglicht
es ebenfalls dem Benutzer, zu Gruppen oder Gemeinschaften von Benutzern
zu gehören,
ohne Zugriff zu den Verwaltungsfunktionalitäten einer solchen Gemeinschaft
zu gewähren.
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Um
auf die Funktion des Herunterladens von Dateien zuzugreifen, liefert
der Server 3 den nicht direkt mit dem Peer-to-Peer-Netz
verbundenen Benutzern einen Zugriff auf die Datenbasis 4, um es
ihnen zu ermöglichen,
dort Suchen nach Kriterien durchzuführen, um als Antwort Listen
von Dateien zu erhalten, in denen sie herunterzuladende Dateien
auswählen
können.
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Ein
mit einem Terminal 10 bis 13 ausgestatteter Benutzer
kann so über
das Internet 1 und/oder das Mobilnetz 2 auf den
Server 3 zugreifen und mit Hilfe eines klassischen Internet-Browsers
eine Suchprozedur 20 durchführen, wie sie in 2 dargestellt ist.
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In
dieser Figur weist die Prozedur 20 einen ersten Schritt
des Zugriffs des Terminals und des Browsers auf die Startseite des
vom Server 3 angebotenen Internetdiensts auf, wobei diese
Startseite zum Beispiel ein Hypertextlink zu einer Suchmaschine
enthält,
das der Benutzer aktivieren kann (Schritt 21). Die Aktivierung
dieses Links löst
im Server 3 eine Prozedur 20' aus, während der der Server an das
Terminal des Benutzers eine Eingabemaske für Suchkriterien schickt (Schritt 21'). Diese Maske
wird vom Terminal des Benutzers im Schritt 22 empfangen und
angezeigt und dann vom Benutzer ausgefüllt und vom Terminal an den
Server 3 zurückgeschickt (Schritt 23).
Der Server empfängt
die ausgefüllte Maske
im Schritt 22',
in dem er die vom Benutzer formulierten Suchkriterien abruft und
die Suche in der Datenbasis 4 startet (Schritt 23'). Im folgenden Schritt 24' werden die
von der Datenbasis 4 gelieferten Antworten vom Server an
das Terminal des Benutzers gesendet. Im Schritt 24 der
Prozedur 20 werden diese Antworten vom Terminal in Form
einer Liste von Kennungen von Dateien angezeigt, aus der der Benutzer
eine oder mehrere Dateien (Schritt 25) auswählen kann,
um sie in den Speicher seines Terminals herunterzuladen.
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Jede
Dateikennung in der Antwortliste ist einer Abfrage zum sofortigen
Herunterladen zugeordnet. Zu diesem Zweck sind die Dateikennungen
zum Beispiel Links, zum Beispiel Hypertextlinks, zugeordnet, die
der Benutzer aktivieren kann, um das direkte Herunterladen der ausgewählten Datei
auf sein Terminal auszulösen,
die im Speicher eines anderen Terminals 14 des Netzes 5 gespeichert
ist.
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Die
Aktivierung eines Links der auf dem Bildschirm des Terminals 10–13 des
Benutzers angezeigten Liste von Dateien löst das Aussenden durch das
Terminal einer Abfrage zum Herunterladen (Schritt 31 in 3)
zum Terminal 14 aus, das an das Peer-to-Peer-Netz 5 angeschlossen
ist, wo sich die ausgewählte
Datei befindet. Der Empfang einer solchen Abfrage durch das Terminal 14 löst die Ausführung einer
Prozedur 30' aus,
die einen Schritt 31' des Empfangs
der Abfrage zum Herunterladen, gefolgt von einem Schritt 32' des eigentlichen
Herunterladens aufweist. Die Ausführung des Schritts 32' löst eine
Prozedur 32 des Herunterladens auf das Terminal des Benutzers 10–13 aus,
der die Abfrage gesendet hat.
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Vorteilhafterweise
ist erfindungsgemäß jede Dateikennung
in der Antwortliste außerdem
einem Befehl des verzögerten
Herunterladens zugeordnet. Diese Maßnahme ist vorgesehen, um es
einem Benutzer zu ermöglichen,
ein Herunterladen einer Datei zu einem gegebenen Zeitpunkt zu befehlen
und das eigentliche Herunterladen später auszuführen, ggf. zu einem anderen
Terminal 10–13 als
demjenigen, das die Abfrage zum verzögerten Herunterladen gesendet
hat.
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Beim
Empfang einer solchen Abfrage zum verzögerten Herunterladen, die von
einem Benutzerterminal 10–13 gesendet wurde
(Schritt 41 in 4) führt der Server 3 eine
Prozedur 40' des
verzögerten Herunterladens
durch, die einen Schritt 41' des
Empfangs der Abfrage, gefolgt von einem Schritt des Sendens einer
Abfrage zum Herunterladen 42' zum
Terminal 14 aufweist, wo sich die herunterzuladende Datei
befindet. Der Empfang einer solchen Abfrage durch das Terminal 14 löst die oben
beschriebene Ausführung
der Prozedur 30' des
Herunterladens aus, mit als Empfänger
des Herunterladens nicht einem Benutzerterminal, sondern dem Server 3,
der im folgenden Schritt 43' die
heruntergeladene Datei empfängt
und sie vorübergehend
in einem (fache)-Speicher 6 speichert.
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Um
die vom Server 3 heruntergeladene Datei empfangen zu können, hat
der Benutzer sich vorher gegenüber
dem Server identifiziert, zum Beispiel, indem er eine einem Passwort
zugeordnete Kennung liefert, das er verwenden kann, um die heruntergeladene
Datei zu erhalten.
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Alternativ
kann der Server 3 dem Benutzer als Antwort auf seine Abfrage des
verzögerten
Herunterladens (Schritt 41')
eine URL-Adresse liefern, die die Zone der vorübergehenden Speicherung der heruntergeladenen
Datei definiert, in der er die Datei später finden kann, um sie zu
seinem Terminal herunterzuladen, wobei diese Adresse vom Terminal
des Benutzers im Schritt 42 empfangen wird.
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Wenn
der Benutzer die Datei empfangen möchte, deren Herunterladen auf
den Server 3 er befohlen hat, führt er die in 4 gezeigte
Prozedur 50 durch, in der er mit Hilfe seines Internet-Browsers
im Schritt 51 eine Abfrage der Lieferung an den Server 3 sendet.
Der Empfang dieser Abfrage löst
die Ausführung
einer Prozedur 50' durch
den Server aus, während
der der Server die Abfrage empfängt (Schritt 51'), die die Kennung
der herunterzuladenden Datei enthält, und das Herunterladen der
Datei (Schritt 52')
zum Terminal des Benutzers 10 auslöst, wobei die heruntergeladene
Datei von diesem im Schritt 52 empfangen wird.
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Auf
diese Weise kann der Benutzer das Herunterladen einer Datei zum
Beispiel ausgehend von einem Terminal befehlen, das keine ausreichende Speicherkapazität hat, um
die Datei zu empfangen, wie zum Beispiel ein mobiles Terminal, und
die Lieferung der Datei später
zum Beispiel ausgehend von einem Mikro-PC 10 befehlen.
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Ein
solches verzögertes
Herunterladen ist ebenfalls vorteilhaft, wenn die Abfrage des Benutzers sich
in einer langen Warteschlange befindet, da viele andere Benutzer
die gleiche Datei angefordert haben, die im gleichen Terminal gespeichert
ist.
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Es
ist anzumerken, dass ein verzögertes
Herunterladen auch von einem Benutzer angefordert werden kann, der über ein
Terminal 14 des Peer-to-Peer-Netzes verfügt.
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Natürlich können die
soeben beschriebenen Herunterladungen einer durch den Benutzer,
der das Herunterladen angefordert hat, auszuführenden Zahlung untergeordnet
werden, wenn die angeforderte Datei kostenpflichtige Daten enthält. Manche
im Netz 5 zum Herunterladen angebotene Dateien können nämlich Musik- oder audiovisuelle
Werke oder Softwareprogramme enthalten. Der Inhalt der Datei kann auch
durch ein DRM (Digital Rights Management) geschützt sein. In diesem Fall ist
der Server 3 auch konzipiert, um die Zahlungen zu verwalten,
und er kann vom fernen Terminal konsultiert werden, das die herunterzuladende
Datei liefert, um zu überprüfen, ob
der Benutzer, der das Herunterladen angefordert hat, das Herunterladen
tatsächlich
bezahlt hat.
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Beim
verzögerten
Herunterladen wird eine provisorische Zahlung zum Zeitpunkt des
Herunterladens der Datei durch den Server 3 ausgeführt, wobei diese
Zahlung im Moment der Lieferung der Datei an den Benutzer bestätigt wird.
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Der
Liefermodus der Datei kann an den Kanal und das Lieferterminal und
an die Wahl des Benutzers (gezahlter Betrag) angepasst sein. So
kann der Benutzer eine Datei bestellen, um sie nur einmal zu lesen.
In diesem Fall übersetzt
der Server 3 vorher und/oder überträgt die Datei an den Benutzer
derart, dass sein Lesen auf ein einziges Mal beschränkt wird,
zum Beispiel für
ein Transit-Lesen (streaming), d.h. ein Lesen der Datei im Laufe
ihres Herunterladens, ohne dass die gesamte Datei im Speicher des Terminals
gespeichert wird.