DE10012881A1 - Ramanverstärkeranordnung - Google Patents
RamanverstärkeranordnungInfo
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Abstract
Bei einer Übertragung von optischen Signalen (os) über eine Serienschaltung aus einer sendeseitig angeordneten Standard-Einmodenfaser (SSMF), einer ersten optischen Faser (OF1) und einer empfangsseitig angeordneten zweiten optischen Faser (OF2) wird ein optisches Pumpsignal (ps) empfangsseitig in die zweite optische Faser (OF2) zur Erzeugung des Raman-Effektes in der ersten optischen Fasern (OF1) eingekoppelt. Durch die erfindungsgemäße Wahl der unterschiedliche effektive Querschnitte (Q1, Q2) und Nichtlinearitätkonstanten (n1, n2) aufweisenden ersten und zweiten optischen Faser (OF1, OF2) wird die effektive Rauschzahl der Ramanverstärkeranordnung verringert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ramanverstärkeranordnung zur Ver
stärkung von über ein Übertragungsmedium übertragenen opti
schen Signalen.
In bestehenden und zukünftigen optischen Übertragungssyste
men, insbesondere in nach dem WDM-Prinzip (Wavelength Divisi
on Multiplexing) arbeitenden Übertragungssystemen, werden op
tische Pumpsignale von einer Pumpwelle in eine optische Stan
dard-Einmodenfaser eingekoppelt, um den Einkoppelort vorgela
gerte optische Verstärker - beispielsweise Erbium-Verstärker
- mit der nötigen optischen Pumpleistung zu versorgen. Des
weiteren werden derartige optische Pumpsignale zur direkten
Verstärkung von zu übertragenden optischen. Signalen benutzt,
wobei die durch die optischen Pumpsignale hervorgerufene op
tische Verstärkung auf den Raman-Effekt basiert. Der Raman-
Effekt (engl. "Stimulated Raman Scattering") ist beispiels
weise in "Nonlinear Fiber Optics" von Govind P. Agrawal, Aca
demic Press, 1995, auf den Seiten 316 bis 322 beschrieben.
Als eine spezielle Ausführungsform für die Nutzung des Raman-
Effektes für optische Verstärkungsprobleme ist der Raman-
Vorverstärker bekannt - siehe hierzu beispielsweise "Raman
limited, truly unrepeated transmission ad 2.5 Gbit/s over 453 km
with + 30 dBm launched signal power", E. Brandon, J.-P.
Blondel, Seiten 563 bis 564, ECGC98, 20-24. September 1998,
Madrid, Spanien oder Govind P. Agrawal, "Nonlinear Fiber Op
tics", Academic Press, 1995, auf den Seiten 356 bis 359.
Hierbei wird ein leistungsstarkes optisches Pumpsignal unmit
telbar vor der optischen Empfangseinrichtung einer optischen
Übertragungsstrecke in die optische Faser eingekoppelt, wobei
sich das optische Pumpsignal entgegengesetzt zum optischen
Datensignal im optischen Übertragungsmedium bzw. in der optischen
Faser ausbreitet. Für dieses leistungsstarke optische
Pumpsignal wird aufgrund des Raman-Effektes eine bzw. mehrere
von der Wellenlänge des Pumpsignels abhängige Stokeswellen in
der optischen Faser erzeugt, welche unterschiedliche optische
Signalwellen bzw. optische Signale mit unterschiedlichen Wel
lenlängen in unterschiedlichen Faserarten verstärken. Bei
bislang realisierten Raman-Vorverstärkern werden überlicher
weise Wellenlängen von ca. 1450 bis 1460 nm aufweisende opti
sche Pumpsignale verwendet, um Wellenlängen von 1550 bis 1560 nm
aufweisende, optische Signale bzw. Datensignale effektiv
vorzuverstärken, wobei hierbei die erste Stokeswelle zur Vor
verstärkung des optischen Signals benutzt wird. Hierdurch
kann die regenerationsfrei überbrückbare Übertragungslänge
einer optischen Übertragungsstrecke erheblich verlängert wer
den, welches insbesondere bei der Realisierung einer opti
schen Übertragungsstrecke mit Hilfe eines optischen Tiefsee
kabels von enormen wirtschaftlichen Vorteil ist. Es kann eine
um so größere regenerationsfrei überbrückbare Gesamtübertra
gungslänge der optischen Übertragungsstrecke erreicht werden,
je weiter entfernt von dem Einkoppelort des optischen Pumpsi
gnals durch den Ramaneffekt eine möglichst hohe Pumpleistung
bzw. Ramanvorverstärkung erzeugt werden kann.
Die maximale Ramanverstärkung ist hierbei durch den Refle
xionsverlust der Rayleighrückstreuung in der Übertragungsfa
ser begrenzt. Die Rayleighrückstreuung wird durch Faserverun
reinigungen verursachte Dichteschwankungen in optischen Stan
dard-Einmodenfasern hervorgerufen, die bei der Fertigung von
optischen Standard-Einmodenfasern zufällig entstehen. Durch
die aufgrund derartiger Dichteschwankungen entstehenden loka
len Änderungen des Brechungsindexes in optischen Standard-
Einmodenfasern wird das zu übertragende optische Signal in
unterschiedliche Richtungen gestreut. Bei einer zu hohen Ra
man-Verstärkung, d. h. einer zu hohen Ramanpumpleistung, wird
die "Amplified Spontanous Emission" (ASE), d. h. das von opti
schen Verstärkern dem optischen Signal bzw. Datensignal hin
zugefügte optische Rauschen, des optischen Ramanverstärkers
derartig erhöht, daß in der Übertragungsfaser eine selbst
ständige Oszillation des Ramanpumpsignals angeregt wird, wo
bei dieser Effekt insbesondere bei einer Ramanverstärkung
deutlich größer als der Rayleighrückstreureflex zusätzlich
verstärkt wird.
Daher wird die maximale in die optische Faser eingekoppelte
optische Ramanpumpleistung bei bestehenden optischen Übertra
gungssystemen bzw. Ramanverstärkeranordnungen entsprechend
gering gehalten, um ein derartiges Oszillieren zu vermeiden.
Desweiteren ist beim Einsatz von Ramanpumpleistungen kleiner
1 Watt die erreichbare effektive Rauschzahl der Ramanverstär
keranordnung begrenzt - siehe hierzu Govind P. Agrawal, "Non
linear Fiber Optics", Academic Press, 1995, auf den Seiten
477 bis 480, wodurch der optische Signal-Rausch-Abstand
(OSNR) des optischen Datensignal zusätzlich verschlechtert
wird.
Des Weiteren sind aus der Veröffentlichung "Ultra Low Nonli
nearity Low Loss Pure Silica Core Fiber for Long-Haul WDM-
Transmission" von T. Kato et al., Electronic Letters, vol. 35,
no. 19, p. 1615-17, September 1999, optische Fasern mit einem
Faserquerschnitt von größer 110 µm2 und einer geringen Dämp
fungskonstante von 0,17 dB/km bei einer Signalwellenlänge von
1550 nm bekannt, welche einen im Vergleich zu herkömmlichen
optischen Standard-Einmodenfasern um 30% reduzierten Nicht
linearitätskoeffizienten aufweisen und somit eine nahezu ver
zerrungsfreie Übertragung von optischen Signalen über Entfer
nungen von einigen hundert Kilometern ermöglichen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Verstärkung von optischen Signalen unter Ausnutzung des Raman
Effektes zu optimieren. Die Aufgabe wird ausgehend von einer
Ramanverstärkeranordnung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruches 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils gelöst.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Ramanverstär
keranordnung ist darin zu sehen, daß als optisches Übertra
gungsmedium eine Serienschaltung aus einer sendeseitig ange
ordneten Standard-Einmodenfaser, einer ersten optischen Faser
und einer empfangsseitig angeordneten zweiten optischen Faser
vorgesehen ist, wobei ein optisches Pumpsignal empfangsseitig
in die zweite optische Faser zur Erzeugung des Raman-Effektes
in der ersten optischen Faser eingekoppelt wird und die erste
optische Faser einen effektiven Faserquerschnitt kleiner als
60 µm2 und eine Nichtlinearitätskonstante größer als 1 . 101 1/W
und die zweite optische Faser einen effektiven Faserquer
schnitt größer als 100 µm2 und eine Nichtlinearitätskonstante
kleiner als 1 . 10-8 1/W aufweist. Durch den erfindungsgemäß
hohen effektiven Querschnitt vor über 100 µm2 und der gerin
gen Nichtlinearitätskonstante von 1 . 10-8 1/W der zweiten op
tischen Faser kann das optische Pumplicht mit nur geringem
Dämpfungsverlust (ca. 3 dB) zur ersten optischen Faser über
tragen werden, in der gezielt eine Verstärkung des optischer
Datensignals mit Hilfe des erzeugten Raman-Effektes durchge
führt werden kann. Somit kann der Verstärkungspunkt weiter
entfernt vom Empfänger (ca. < 80 km) gewählt werden, wodurch
die regenerationsfrei überbrückbare optische Übertragungs
strecke erfindungsgemäß erhöht wird, d. h. das über die erfin
dungsgemäß verkürzte optische Standard-Einmodenfaser übertra
gene - somit weniger stark gedämpfte - optische Datensignal
wird in einem weiter entfernt vom Empfänger angeordneten Ver
stärkungspunkt bereits verstärkt. Zusätzlich ist der Einfluß
der Höhe des Rauschens der ASE im Vergleich zur Amplitude des
Datensignals im Verstärkungspunkt aufgrund des weniger stark
gedämpften Datensignals geringer, wodurch die effektive
Rauschzahl der Ramanverstärkeranordnung verbessert wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ramanverstär
keranordnung ist darin zu sehen, daß die erste und zweite op
tische Faser einen Rayleighstreukoeffizienten kleiner als -33 dB
und eine Faserdämpfung kleiner als 0,3 dB/km bei der je
weils vorgesehenen Pumpwellenlänge aufweist - Anspruch 2.
Durch die geringe Faserdämpfung und den kleinen Rayleigh
streukoeffizienten können erfindungsgemäß hohe Pumpleistungen
(ca. < 1 Watt) in das optische Übertragungsmedium eingekop
pelt werden, ohne störende Oszillationen des Pumpsignals im
Übertragungsmedium zu erzeugen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Ramanverstärkeranordnung sind den weiteren Ansprüchen zu ent
nehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von einem Blockschalt
bild - Fig. 1 - näher erläutert. Fig. 1 zeigt hierzu bei
spielhaft in einem Blockschaltbild den schematischen Aufbau
der erfindungsgemäßen Ramanverstärkeranordnung zur Verstär
kung von optischen Signalen.
In Fig. 1 ist beispielsweise eine optische Sendeeinheit OTU
und eine optische Empfangseinheit ORU aufweisende, optische
Übertragungsstrecke OTL dargestellt, wobei ein Ausgang o der
optischen Sendeeinheit OTU über eine optische Standard-
Einmodenfaser SSMF, eine erste und zweite optische Faser
OF1, OF2 und einen optischen Koppler OK mit einem Eingang i
der optischen Empfangseinheit ORU verbunden ist. Die Über
gangsstellen zwischen optischer Standard-Einmodenfaser SSMF
und erster optischer Faser OF1 bzw. zwischen erster und zwei
ter optischer Faser OF1, OF2 sind in Fig. 1 als erste bzw.
zweite optische Spleisstelle SS1, SS2 bezeichnet. Des weiteren
ist der optische Koppler OK über eine optische Pumpfaser OPF
an eine einen Ausgang o aufweisende optische Pumpsignalein
heit PSU angeschlossen. Hierbei ist das optische Übertra
gungsmedium OTM erfindungsgemäß aus einer Serienschaltung der
optischen Standard-Einmodenfaser SSMF, der ersten und zweiten
optischen Faser OF1, OF2 zusammengesetzt.
Desweiteren weist erfindungsgemäß die erste optische Faser
OF1 einen ersten effektiven Faserquerschnitt Q1 kleiner als
60 µm2 und eine erste Nichtlinearitätskonstante n1 größer als
1 . 101 1/W und die zweite optische Faser OF2 einen zweiten ef
fektiven Faserquerschnitt Q2 größer als 100 µm2 und eine
zweite Nichtlinearitätskonstante n2 kleiner als 1 . 10-8 1/W
auf, d. h. der erste effektive Faserquerschnitt Q1 ist kleiner
als der zweite effektive Faserquerschnitt Q2 und die erste
Nichtlinearitätskonstante n1 ist größer als die zweite Nicht
linearitätskonstante n2. Zusätzlich weisen die erste und
zweite optische Faser OF1, OF2 einen Rayleighstreukoeffizien
ten beispielsweise kleiner als -33 dB und eine Faserdämpfung
kleiner als 0,3 dB/km bei der jeweils vorgesehenen Pumpwel
lenlänge λP, beispielsweise 1450 nm, auf.
Gemäß Fig. 1 wird ein optisches Datensignal bzw. Signal os
mit einer Wellenlänge λs, beispielsweise 1550 nm, von der op
tischen Sendeeinheit OTU erzeugt, am Ausgang o abgegeben und
anschließend in die optische Standard-Einmodenfaser SSMF ein
gekoppelt. Das optische Signal os(λs) wird im folgenden vom
Ausgang o der optischen Sendeeinheit OTU über die optische
Standard-Einmodenfaser SSMF, über die erste optische Faser
OF1, über die zweite optische Faser OF2 und über den opti
schen Koppler OK zum Eingang i der optischen Empfangseinheit
ORU übertragen, wobei durch die strichliert gezeichnete, op
tische Standard-Einmodenfaser SENF die bei bislang realisier
ten optischen Übertragungsstrecken OTL vorliegende Entfer
nung, beispielsweise von mehreren hundert Kilometern, zwi
schen optischer Sende- und Empfangseinheit OTU, ORU angedeutet
wird. Desweiteren ist der Verstärkungspunkt AP bzw. der Ab
schnitt der ersten optischen Faser OF1 beispielhaft durch ei
ne punktiert gezeichnete Linie angedeutet, an bzw. in dem das
optische Signal os(λs) verstärkt werden sollte, um eine wei
tere verlustarme Übertragung des optischen Signals os zur op
tischen Empfangseinheit ORU zu gewährleisten bzw. um am Ein
gang i der optischen Empfangseinheit ORU das optische Signal
os rückgewinnen zu können.
In der optischen Pumpsignaleinheit PSU wird ein optisches
Pumpsignal ps mit einer zuvor festgelegten Pumpwellenlänge λp
und einer Pumpintensität Ip erzeugt und vom Ausgang o der
Pumpsignaleinheit PSU über die optische Pumpfaser OPF an den
optischen Koppler übertragen. Das optische Pumpsignal ps wird
mit Hilfe des optischen Kopplers OK in die zweite optische
Faser OF eingekoppelt und breitet sich entgegengesetzt zur
Übertragungsrichtung des optischen Signals os von der zweiten
zur ersten optischen Faser OF1, OF2 aus. Durch das optische
Pumpsignal ps wird in der ersten optischen Faser OF1 der Ra
man-Effekt initiiert, d. h. es entsteht in der ersten opti
schen Faser OF ein Raman-Linienspektrum bzw. mehrere Stokes-
Wellen unterschiedlicher Wellenlänge durch die das optische
Signal os in der ersten optischen Faser OF1 an einem Verstär
kungspunkt AP eine gezielte Verstärkung erfährt. Durch die
geringe Faserdämpfung in der ersten und zweiten optischen Fa
ser OF1, OF2 und den jeweils kleinen Rayleighstreukoeffizien
ten können erfindungsgemäß hohe Pumpleistungen (ca. < 1 Watt)
in das optische Übertragungsmedium OTM eingekoppelt werden,
ohne das durch eingekoppelte Pumpsignals ps störende Oszilla
tionen im Übertragungsmedium OTM hervorgerufen werden.
Desweiteren wird erfindungsgemäß durch den zweiten hohen ef
fektiven Faserquerschnitt Q2 von beispielsweise über 100 µm2
und die geringe erste Nichtlinearitätskonstante von 1 . 10-8 1/W
das optische Pumpsignal ps in der zweiten optischen Faser
OF2 mit nur geringem Dämpfungsverlust (ca. 3 dB) zur ersten
optischen Faser OF2 übertragen. In dieser kann anschließend
gezielt eine effektive Verstärkung des optischen Datensignals
os mit Hilfe des in der ersten optischen Faser OF1 durch das
Pumpen mit dem optischen Pumpsignal ps erzeugten Raman-
Effektes durchgeführt werden. Somit kann der Verstärkungs
punkt AP weiter entfernt vom der optischen Empfangseinheit
ORU (ca. < 80 km) gewählt werden, wodurch die regenerations
frei überbrückbare optische Übertragungsstrecke erfindungsge
mäß erhöht wird, d. h. das über die erfindungsgemäß verkürzte
optische Standard-Einmodenfaser SSMF übertragene und somit
weniger stark gedämpfte, optische Signal os wird in einem
weiter entfernt vom der optischen Empfangseinheit ORU angeordneten
Verstärkungspunkt AP vorverstärkt. Zusätzlich wird
hierdurch der Einfluß der Höhe des Rauschens der ASE im Ver
gleich zur Amplitude des optischen Signals os im Verstär
kungspunkt AP aufgrund des weniger stark gedämpften optischen
Signals os deutlich reduziert, wodurch die effektive
Rauschzahl der Ramanverstärkeranordnung verbessert wird.
Gegebenenfalls können mehrere optische Pumpsignale ps mit un
terschiedlichen Pumwellenlängen λp in der Pumpsignaleinheit
PSU erzeugt und über die optische Pumpfaser OPF und den opti
schen Koppler OK in die zweite optische Faser OF2 eingekop
pelt werden - in Fig. 1 nicht dargestellt. Hierdurch kann
eine Formung des Raman-Linienspektrums realisiert werden, wo
mit mehrere optische Datensignale bzw. in unterschiedlichen
optischen Kanälen und/oder optischen Frequenzbändern übertra
gene optische Übertragungssignale os effektiv verstärkt wer
den können.
Die erfindungsgemäße Ramanverstärkeranordnung ist keinesfalls
auf WDM-Übertragungssysteme beschränkt, sondern kann zur Ver
stärkung von optischen Signalen OS auf beliebigen optischen
Übertragungstrecken OTL eingesetzt werden.
Claims (4)
1. Ramanverstärkeranordnung zur Verstärkung von über ein
Übertragungsmedium (OTM) übertragenen optischen Signalen
(os),
dadurch gekennzeichnet,
daß als optisches Übertragungsmedium (OTM) eine Serienschal
tung aus einer sendeseitig angeordneten Standard-
Einmodenfaser (SSMF), einer ersten optischen Faser (OF1) und
einer empfangsseitig angeordneten zweiten optischen Faser
(OF2) vorgesehen ist, wobei ein optisches Pumpsignal (ps)
empfangsseitig in die zweite optische Faser (OF2) zur Erzeu
gung des Raman-Effektes in der ersten optischen Faser (OF1)
eingekoppelt wird und die erste optisches Faser (OF1) einen
effektiven Faserquerschnitt (Q1) kleiner als 60 µm2 und eine
Nichtlinearitätskonstante (n1) größer als 1 . 101 1/W und die
zweite optische Faser (OF2) einen effektiven Faserquerschnitt
(Q2) größer als 100 µm2 und eine Nichtlinearitätskonstante
(n2) kleiner als 1 . 10-8 1/W aufweist.
2. Ramanverstärkeranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite optische Faser einen Rayleighstreu
koeffizienten kleiner als -33 dB und eine Faserdämpfung klei
ner als 0,3 dB/km bei der jeweils vorgesehenen Ramanpumpwel
lenlänge aufweist.
3. Ramanverstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische Koppeleinheit (OK) zur Einkopplung des in
einer optischen Pumpsignaleinheit (PSU) erzeugten optischen
Pumpsignals (ps) in die zweite optische Faser (OF2) vorgese
hen ist.
4. Ramanverstärkeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der zweiten optischen Faser (OF2) abhängig von
der Dämpfung des optischen Pumpsignals (ps) im Bereich von 30
-80 km liegt.
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