DE10012598A1 - Schieberorgan mit Monoblockgehäuse mit nachstellbaren Aufkeilmitteln - Google Patents
Schieberorgan mit Monoblockgehäuse mit nachstellbaren AufkeilmittelnInfo
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- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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Abstract
Schieberorgan 10 zum Einbau in Rohrleitungen für flüssige und gasförmige Medien sowie für granulöse und pulverförmige Stoffe, mit einem Gehäuse, das eine Durchströmöffnung 50 bildet und aus zwei Gehäuseteilen 11, 12 zusammengesetzt ist, die über Verbindungsmittel miteinander verspannt sind, und mit einer Schieberplatte 17, die mit einem durch eine Durchtrittsöffnung 15 aus dem Gehäuse austretenden Schaft 20 verbunden ist und mittels diesem zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung für die Durchströmöffnung 50 verschiebbar ist und die querverschieblich zu ihrer Fläche am Schaft 20 angelenkt ist, wobei das Gehäuse ein Schieberbett 14 für die Schieberplatte 17 bildet, in dem diese in ihrer Schließstellung einliegt, das Gehäuse weiterhin eine Schieberkammer 13 umfaßt, die an das Schieberbett 14 anschließt und die Schieberplatte 17 in ihrer Öffnungsstellung vollständig aufnimmt, mit Keilelementen 29, 30 an der Schieberplatte 17, die mit Anlaufelementen 51-61 im Schieberbett 14 so zusammenwirken, daß die Schieberplatte 17 beim Überführen in die Schließstellung quer zu ihrer Fläche verschoben wird, und mit einer im Schieberbett 14 eingesetzten Ringdichtung 18, an dem die Schieberplatte 17 in ihrer Schließstellung mit einer Fläche einseitig anliegt, wobei zumindest ein Teil der Anlaufelemente 51, 55, 61 mit Verstellmitteln 56-60, 66 versehen ist und quer zur Fläche der Schieberplatte 17 einstellbar ausgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schieberorgan zum Einbau in Rohrlei
tungen für flüssige und gasförmige Medien sowie für granulöse
und pulverförmige Stoffe, mit einem Gehäuse, das eine Durch
strömöffnung bildet und aus zwei Gehäuseteilen zusammengesetzt
ist, die über Verbindungsmittel miteinander verspannt sind, und
mit einer Schieberplatte, die mit einem durch eine Durchtritts
öffnung aus dem Gehäuse abgedichtet austretenden Schaft verbun
den ist und mittels diesem zwischen einer Öffnungsstellung und
einer Schließstellung für die Durchströmöffnung verschiebbar ist
und die querverschieblich zu ihrer Fläche am Schaft angelenkt
ist, wobei das Gehäuse ein Schieberbett für die Schieberplatte
bildet, in dem diese in ihrer Schließstellung einliegt, das
Gehäuse weiterhin eine Schieberkammer umfaßt, die an das Schie
berbett anschließt und die Schieberplatte in ihrer Öffnungs
stellung vollständig aufnimmt, mit Keilelementen an der Schie
berplatte, die mit Anlaufelementen im Schieberbett so zusammen
wirken, daß die Schieberplatte beim Überführen in die Schließ
stellung quer zur ihrer Fläche verschoben wird, und mit einer im
Schieberbett eingesetzten Ringdichtung, an dem die Schieber
platte in ihrer Schließstellung mit einer Fläche einseitig an
liegt.
Ein Schieberorgan dieser Art ist aus der DE 197 06 595 A1 der
Anmelderin bekannt. Solche Schieberorgane sind zur Absperrung
eines Medienstromes mit einer vorgegebenen Anströmrichtung be
stimmt, insbesondere auch zum Einbau in vertikalen Rohrleitungen
mit fallendem Medienstrom. Dies ergibt sich aus der einseitigen
Anlage der Schieberplatte an einer Ringdichtung, bei der die
Abdichtkräfte durch den Druck des anstehenden Mediums verstärkt
werden, während bereits ein geringerer Rückdruck, also eine
Belastung der Schieberplatte durch das Medium entgegengesetzt
zur Anströmrichtung zu einem Abheben der Schieberplatte von der
Ringdichtung und damit zur Undichtigkeit des Schiebers führen
kann. Beim Einsatz in Abwasserrohrleitungen kann es bei Störun
gen im Abfluß leicht zu Rückdruckerscheinungen am Schieberorgan
kommen, die dann zu den genannten Undichtigkeiten führen können.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
Schieberorgane der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
sie einen Rückdruck bis zu einem nenennswerten Betrag standhal
ten, wobei die Druckfestigkeit in der bestimmungsgemäßen An
strömrichtung immer noch um ein mehrfaches höher liegen wird als
die Druckfestigkeit gegenüber Rückdruck.
Die Lösung hierfür besteht in einem Schieberorgan der genannten
Art, das sich dadurch auszeichnet, daß zumindest ein Teil der
Anlaufelemente mit Verstellmitteln versehen ist und quer zur
Fläche der Schieberplatte einstellbar ausgeführt ist. Wesentlich
ist hierbei, daß die Verstellmittel, einen Verstellbereich ha
ben, der es zuläßt, daß die Anlaufelemente nach Abschluß der
Schiebermontage in Schließstellung der Schieberplatte so mit den
Keilmitteln an der Schieberplatte in Anlage und unter Vorspan
nung gebracht werden, daß eine gleichmäßige erhöhte Druckbela
stung der Ringdichtung durch die Schieberplatte gegeben ist, so
daß die gewünschte Druckfestigkeit des Schieberorgans gegen
Rückdruck sichergestellt ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß
diese Maßnahme die unveränderte Funktionsfähigkeit des Schieber
organs in keiner Weise behindert. Die Schieberplatte kann aus
der von den Anlaufelementen beaufschlagten Schließstellung ohne
weiteres in die Öffnungsstellung überführt werden, da die An
laufelemente auf die Keilelemente an der Schieberplatte einwirken
und somit bei geringstem Hub der Schieberplatte die Ent
lastung der Ringdichtung eintritt. Die Anlaufelemente bleiben im
weiteren Betrieb in ihrer durch die Verstellmittel bestimmten
erfindungsgemäßen Vorspannungsposition. Die Verstellmittel kön
nen bei Setzungserscheinungen an der Ringdichtung zum Nachju
stieren der Anlaufelemente verwendet werden, um einem Nachlassen
der Druckfestigkeit gegen Rückdruck entgegenzuwirken bzw. dieses
auszugleichen. Für die Schiebermontage können die Anlaufelemente
vorübergehend so eingestellt werden, daß sie nicht mit den Keil
elementen an der Schieberplatte in Wechselwirkung treten und
möglichst große Montagespiele vorhanden sind.
In konkreter Ausgestaltung der Anlaufelemente und der Keilele
mente sind folgende Gestaltungsmerkmale vorgesehen. Die mit
Verstellmitteln versehenen Anlaufelemente können zumindest eine
am Übergang von der Schieberkammer zum Schieberbett liegende
Stiftschraube umfassen, insbesondere eine Stiftschraube mit
gefederter Kugel am freien Ende. Hier kann insbesondere eine
einzelne Stiftschraube mittig im Übergang von der Schieberkammer
zum Schieberbett liegen. Die mit Verstellmitteln versehenen
Anlaufelemente können weiterhin mehrere auf einem der Schieber
kammer entgegengesetzt liegenden Halbkreis im Schieberbett lie
gende Stiftschrauben umfassen, die insbesondere vorne kegelig so
angspitzt sind, daß sie mit ihrer Kegelspitze mit der angefasten
Vorderkante der Schieberplatte in Linienkontakt zusammenwirken.
Hierbei kann eine ungerade Anzahl von symmetrisch angeordneten
Stiftschrauben auf dem Halbkreis im Schieberbett liegen. Erste
Keilelemente an der Schieberplatte, die mit den im genannten
Übergang zur Schieberkammer liegenden Stiftschrauben zusammen
wirken, können durch einen Aufsatzkeil an der Schieberplatte
nahe der Anlenkung des Schafts gebildet werden. Zweite Keil
elemente an der Schieberplatte, die mit den halbkreisförmig
angeordneten Stiftschrauben zusammenwirken, können aus einer
Fase an der halbrunden freien Vorderkante der Schieberplatte
gebildet werden.
Die Ausbildung des Gehäuses als Monoblockgehäuse ist auch bei
dem vorliegenden erfindungsgemäßen Schieberorgan vorgesehen,
d. h. ein erstes Gehäuseteil des Gehäuses bildet einstückig das
Schieberbett und die Schieberkammer aus und ein zweites Gehäuse
teil des Gehäuses bildet einen das Schieberbett abschließenden
Ringdeckel. Hierdurch kann die Schieberplatte bei demontiertem
Ringdeckel ausschließlich über das Schieberbett in die Schi
eberkammer eingeführt werden und danach mit dem Schaft verbunden
werden. Der Schaft seinerseits soll mit einer Spindelmutter
verbunden sein, die auf einer drehend antreibbaren Spindel
steigt, die in einem Bügel am Gehäuse gelagert ist. Für den
Drehantrieb der Spindel stehen jegliche bekannte Antriebsmittel
zur Verfügung. Eine Durchtrittsöffnung im Gehäuse für den Schaft
ist gegenüber diesem mit einer Ringdichtung gasdicht abzudich
ten, wobei der Schaft in einer in die Durchtrittsöffnung im
Gehäuse eingeschraubten Buchse geführt ist. Hiermit sind alle
bereits bekannten Eigenschaften der Verschleißarmut, der Un
empfindlichkeit gegen Zusetzen und der hohen Druckdichtigkeit
von Monoblockschiebern gewährleistet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schieberorgans wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schieberorgan in Gesamt
darstellung
a) in Ansicht auf die Durchströmöffnung
b) im Längsschnitt durch die Durchströmöffnung in Richtung des Schaftes;
a) in Ansicht auf die Durchströmöffnung
b) im Längsschnitt durch die Durchströmöffnung in Richtung des Schaftes;
Fig. 2 zeigt das Schieberorgan in einem Teilschnitt ähnlich
Fig. 1b bei demontiertem zweiten Gehäuseteil mit der
Schieberplatte während und nach der Montage;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht auf das erste Gehäuseteil ähn
lich Fig. 1a bei demontiertem zweiten Gehäuseteil
ohne Schieberplatte;
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse und die
Schieberplatte gemäß der Schnittlinie A-A nach Fig.
2a;
Fig. 5 zeigt das Schieberorgan in der Ansicht nach Fig. 1a
sowie 8 weitere Varianten von Mitteln für die Spindel
betätigung;
Die Fig. 1a) und 1b) werden nachstehend gemeinsam beschrie
ben. Ein erfindungsgemäßes Schieberorgan weist ein Gehäuse auf,
das sich aus einem als Monoblock ausgeführten ersten Gehäuseteil
11 und einem als Ringdeckel ausgeführten zweiten Gehäuseteil 12
zusammensetzt. Das Gehäuse bildet eine Durchströmöffnung 50, die
durch die Achse A gekennzeichnet ist. Die entsprechenden Durch
gangslöcher in den Gehäuseteilen sind mit 48 und 49 gekennzeich
net. Das erste Gehäuseteil 11 bildet eine im wesentlichen ge
schlossene Schieberkammer 13 aus, die mit einem ebenfalls im
ersten Gehäuseteil ausgeführten Schieberbett 14 verbunden ist.
Die Schieberkammer 13 hat oben eine Durchtrittsöffnung 15, in
die eine Gewindebundbuchse 16 eingeschraubt ist. Im übrigen ist
der obere Teil des ersten Gehäuseteils 11, der die Schieberkam
mer 13 bildet, allseits geschlossen. Zwischen den Gehäuseteilen
ist eine Schieberplatte 17 geführt, die in ihrer sogenannten
Schließstellung dargestellt ist, d. h. sie verschließt den Quer
schnitt der Durchströmöffnung 50. Am oberen Ende hat die Schie
berplatte 17 eine Lasche 19, an der ein Schaft 20 angreift.
Dieser Schaft 20 ist als Rohr ausgebildet und hat unten ein
eingesetztes Anlenkstück 21 und oben eine aufgesetzte Spindel
mutter 22. Das Anlenkstück 21 hat einen Schlitz, in den die
Lasche 19 mit seitlichem Spiel eingreift und in dem die Schie
berplatte 17 querverschieblich zu ihrer Fläche auf zumindest
einem im einzelnen nicht erkennbaren Stift gehalten ist. Die
Spindelmutter 22 läuft auf einer stehenden Spindel 24, die in
einem Haltebügel 26 gelagert ist. Dieser Haltebügel 26 ist un
mittelbar mit dem Gehäuseteil 11 verbunden. Auf die Spindel 26
ist ein Handrad 25 aufgesetzt. Das Handrad 25 ist mit einem
Stift 27 auf der Spindel 24 gesichert und läuft auf einem Glei
tring 28. Durch Drehen des Handrades 25 in der einen oder ande
ren Richtung wird die Spindel 24 gedreht und die Spindelmutter
22 mit dem Schaft 20 und der Schieberplatte 17 gehoben oder
gesenkt. Hierbei treten Keilelemente an der Schieberplatte 17
mit Anlaufelementen im Schieberbett 14 in Wechselwirkung. An der
Schieberplatte 17 ist als erstes Keilelement eine angefaste
halbkreisförmige Vorderkante 29 und als zweites Keilelement ein
Aufsatzkeil 30 am hinteren Ende nahe der Lasche 19 vorgesehen.
Die Anlaufelemente im Schieberbett 14 umfassen - wie im
Längsschnitt erkennbar - zu den vorgenannten Keilelementen kom
plementäre Keilformationen 55, 61 auf, die die Schieberplatte 17
beim Überführen in ihre Schließstellung in Richtung zum ringdec
kelförmigen zweiten Gehäuseteil 12 nach rechts aufgleiten las
sen. Im Gehäuseteil 12 ist eine das Durchgangsloch 49 umgehende
Ringdichtung 18 eingelegt, gegen die die Schieberplatte 17 sich
in der Schließstellung mit ihrer Fläche anlegt. Am Gehäuse sind
mit nichtdurchgehenden Gewindelöchern versehene Augen 31, 32 und
mit glatten Durchgangslöchern versehene Augen 33, 34 erkennbar,
mit denen an den Flanschflächen 41, 42 des Gehäuses Gegenflan
sche angeschraubt werden können. Die Verspannung der beiden
Gehäuseteile 11, 12 erfolgt durch in Durchgangsbohrungen bzw.
Gewindelöcher in den beiden Gehäuseteilen eingesetze Schrauben,
die nicht gezeigt sind.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Schieberplatte 17 in das
Schieberbett 40 des ersten Gehäuseteils 11 eingeführt und mit
dem Schaft 20 verbunden wird. Das zweite Gehäuseteil 12 ist
hierbei entfernt. Im ersten Gehäuseteil 11 ist die Schieberkam
mer 13 und das damit verbundene Schieberbett 14 erkennbar. Am
Übergang von der Schieberkammer 13 zum Schieberbett 14 ist eine
keilförmige Anlauffläche 51 erkennbar, unterhalb der Durchgangs
öffnung 48 ist eine Keilfläche 55 im Schieberbett 14 erkennbar.
Die nochmals als Einzelheit dargestellte Schieberplatte 17 hat
eine angefaste halbringförmige Vorderkante 29 und einen Auf
satzkeil 30 am hinteren Ende. Diese Elemente wirken beim Über
führen der Schieberplatte in die Schließstellung mit den zuvor
genannten Keilelementen im Schieberbett 14 zusammen. Die Lasche
19 weist angedeutete Bohrungen 62, 63 zur Aufnahme von Stiften
auf, auf denen die Schieberplatte 17 quer zu ihrer Fläche ver
schieblich gelagert werden kann. Der Pfeil 64 zeigt an, in wel
cher Richtung die Schieberplatte 17 über das Schieberbett 14 in
die Schieberkammer 13 eingeführt werden kann. Anschließend wird
die Schieberplatte so angehoben, daß die Lasche 19 aus der
Durchtrittsöffnung 15 für den Schaft 20 im Gehäuse vorsteht, wo
sie durch Einsetzen von Stiften in die Bohrungen 62, 63 mit dem
Anlenkstück 21 des Schafts 20 vebunden wird. Über den Schaft 20
werden dann Abstreiferringe 68, 69 und ein O-Ring 70 geschoben
sowie die Gewindebundbuchse 16, die in die Durchgangsöffnung 15
eingeschraubt wird. Anschließend wird am oberen Ende des Schafts
20 die Spindelmutter 22 befestigt. Wie in der Einzelheit "X"
erkennbar, ist in das Keilelement 61 eine Stiftschraube 66 als
Verstellmittel eingeschraubt. Diese kann nach dem Einführen der
Schieberplatte 17 in die Schieberkammer 13 und nach dem An
schrauben des zweiten Gehäuseteils 12, das hier noch nicht er
folgt ist, so justiert werden, daß die Schieberplatte 17 auch
bei Rückdruck in Gegenrichtung zur normalen Anströmrichtung, die
durch den Pfeil 65 gekennzeichnet ist, abdichtend an der Ring
dichtung 18 im zweiten Gehäuseteil 12 anliegt. In der Einzelheit
"X" ist ebenfalls erkennbar, daß die Lasche 19 quer zur Fläche
der Schieberplatte 17 Spiel im Schlitz 23 des Anlenkstücks 21
hat.
In Fig. 3 ist das Durchgangsloch 48 des ersten Gehäuseteils 11
in Ansicht gezeigt. Außer den Augen 32, 33, 34 sind hier weitere
mit Gewindesacklöchern versehene Augen 35, 36, 37, 38, 39, 40 um
die obere Hälfte der Durchgangsöffnung 48 verteilt erkennbar. In
der Ansicht sind die Teile des Schieberbetts 14 sichtbar, in dem
die Schieberplatte 17 in ihrer Schließstellung einliegt. Sie
ragt dabei nicht über die Abdichtfläche 43 des Gehäuseteils 11
vor. In der oberen Hälfte des Schieberbetts 14 sind Führungs
noppen 44, 45 und Führungskanten 46, 47 aus reibungsarmen Werk
stoff, insbesondere aus Kunststoff erkennbar. In der unteren
Hälfte der Durchgangsöffnung 48 sind fünf gleichartige Keil
elemente 51, 52, 53, 54, 55 erkennbar, gegen die die Schieber
platte 17 beim Überführen in die Schließstellung mit ihrer ange
fasten halbkreisförmigen Vorderkante 29 anläuft, so daß sie in
Richtung des noch zu montierenden gegenzusetzenden zweiten Ge
häuseteils 12 gedrückt wird. In die Keilelemente sind jeweils
Stiftschrauben 56, 57, 58, 59, 60 parallel zur Achse A der Durch
trittsöffnung eingeschraubt, wie im Schnitt durch das Keilele
ment 55 erkennbar. Oberhalb des Durchgangslochs 48 ist ins Ge
häuseteil 11 eine weitere Stiftschraube 61 eingeschraubt.
Anhand Fig. 4 ist die Wirkungsweise der Verstellmittel auf die
Schieberplatte 17 nachvollziehbar. Die Schieberplatte 17 liegt
im Schieberbett 14 im ersten Gehäuseteil 11 ein und wird von den
Verstellmitteln gegen die Ringdichtung 18 im zweiten Gehäuseteil
12 gedrückt. Die Verstellmittel umfassen die Stiftschraube 66
mit gefederter Kugel 67, die mit dem Aufsatzkeil 30 auf der
Schieberplatte 17 zusammenwirkt, sowie die Stiftschrauben 51, 52
mit Kegelspitze, die mit der angefasten halbkreisförmigen Vor
derkante 29 der Schieberplatte 17 zusammenwirkt, die sich bis
zur größten Breite der Schieberplatte fortsetzt. Das Schieber
organ ist hierdurch rückdicht, d. h. die Schieberplatte 17 kann
die Durchströmöffnung 50 auch gegen einem Druck bis zu einer
bestimmten Höhe abdichten, der entgegen der üblichen Anström
richtung auf der Seite des Gehäuseteils 12 ansteht.
In Fig. 5 ist ein Schieberorgan 10 in der Darstellung der Fig.
1a, jedoch unter Weglassung des auf die Spindel aufsetzbaren
Handrades gezeigt. Als Einzelheiten sind Betätigungsorgane ge
zeigt, die auf den Haltebügel aufsetzbar sind und auf die Spin
del einwirken, und zwar das Handrad 25, ein elektromotorischer
Antrieb 75, ein Handkurbelgetriebe 76, ein Kettenrad 77, ein
Vierkantschoner 78 und Stirnradgetriebe 79. Weiterhin sind Be
tätigungsorgane als Einzelheiten gezeigt, die auf den Haltebügel
aufsetzbar sind und zudem die Spindel ersetzen, indem sie un
mittelbar mit dem Schaft verbunden werden, nämlich ein Hebel
getriebe 85, ein Pneumatikzylinder 86 und ein Hydraulikzylinder
87.
Soweit vostehend vereinfachend vom Druck und Rückdruck die Rede
war, ist ein Gegendruck jeweils vernachlässigt worden. Tatsäch
lich ist die Druckdifferenz zum Gegendruck für die Dichtigkeit
erheblich, die somit durch die Begriffe Druck und Gegendruck
bezeichnet sein soll.
10
Schieberorgan
11
Gehäuseteil
12
Gehäuseteil
13
Schieberkammer
14
Schieberbett
15
Durchtrittsöffnung
16
Gewindebundbuchse
17
Schieberplatte
18
Ringdichtung
19
Lasche
20
Schaft
21
Anlenkstück
22
Spindelmutter
23
Schlitz
24
Spindel
25
Handrad
26
Haltebügel
27
Stift
28
Gleitring
29
Vorderkante
30
Aufsetzkeil
31
Auge
32
Auge
33
Auge
34
Auge
35
Auge
36
Auge
37
Auge
38
Auge
39
Auge
40
Auge
41
Anflanschfläche
42
Anflanschfläche
43
Abdichtfläche
44
Führungsnoppen
45
Führungsnoppen
46
Führungskante
47
Führungskante
48
Durchgangsloch
49
Durchgangsloch
50
Durchströmöffnung
51
Keilelement
52
Keilelement
53
Keilelement
54
Keilelement
55
Keilelement
56
Stiftschraube
57
Stiftschraube
58
Stiftschraube
59
Stiftschraube
60
Stiftschraube
61
Keilelement
62
Bohrung
63
Bohrung
64
Pfeil
65
Pfeil
66
Stiftschraube
67
Kugel
68
Abstreifring
69
Abstreifring
70
O-Ringdichtung
71
72
73
74
75
elektromotorischer Antrieb
76
Handkurbelgetriebe
77
Kettenrad
78
Vierkantschoner
79
Stirnradgetriebe
80
81
82
83
84
85
Hebelgetriebe
86
Pneumatikzylinder
87
Hydraulikzylinder
Claims (15)
1. Schieberorgan (10) zum Einbau in Rohrleitungen für flüssige
und gasförmige Medien sowie für granulöse und pulverförmige
Stoffe, mit einem Gehäuse, das eine Durchströmöffnung (50)
bildet und aus zwei Gehäuseteilen (11, 12) zusammengesetzt
ist, die über Verbindungsmittel miteinander verspannt sind,
und mit einer Schieberplatte (17), die mit einem durch eine
Durchtrittsöffnung (15) aus dem Gehäuse austretenden Schaft
(20) verbunden ist und mittels diesem zwischen einer Öff
nungsstellung und einer Schließstellung für die Durchström
öffnung (50) verschiebbar ist und die querverschieblich zu
ihrer Fläche am Schaft (20) angelenkt ist, wobei das Gehäu
se ein Schieberbett (14) für die Schieberplatte (17) bil
det, in dem diese in ihrer Schließstellung einliegt, das
Gehäuse weiterhin eine Schieberkammer (13) umfaßt, die an
das Schieberbett (14) anschließt und die Schieberplatte
(17) in ihrer Öffnungsstellung vollständig aufnimmt, mit
Keilelementen (29, 30) an der Schieberplatte (17), die mit
Anlaufelementen (51-61) im Schieberbett (14) so zusammen
wirken, daß die Schieberplatte (17) beim Überführen in die
Schließstellung quer zur ihrer Fläche verschoben wird, und
mit einer im Schieberbett (14) eingesetzten Ringdichtung
(18), an dem die Schieberplatte (17) in ihrer Schl
ießstellung mit einer Fläche einseitig anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Anlaufelemente (51, 55, 61) mit
Verstellmitteln (56-60, 66) versehen ist und quer zur Flä
che der Schieberplatte (17) einstellbar ausgeführt ist.
2. Schieberorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Verstellmitteln versehenen Anlaufelemente zu
mindest eine am Übergang von der Schieberkammer (13) zum
Schieberbett (14) liegende Stiftschraube (66) umfassen,
insbesondere eine Stiftschraube (66) mit gefederter Kugel
(67) am freien Ende.
3. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Verstellmitteln versehenen Anlaufelemente meh
rere auf einem der Schieberkammer (13) entgegengesetzt
liegenden Halbkreis im Schieberbett (14) liegende Stif
tschrauben (51-60) umfassen.
4. Schieberorgan nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiftschrauben (56-60) vorne kegelig so angespitzt
sind, daß sie mit ihrer Kegelspitze mit der - insbesondere
unter 45° - angefasten Vorderkante (29) der Schieberplatte
(17) in Linienkontakt zusammenwirken.
5. Schieberorgan nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzelne Stiftschraube (66) mittig im Übergang von
der Schieberkammer (13) zum Schieberbett (14) liegt.
6. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine ungerade Anzahl von symmetrisch angeordneten
Stiftschrauben (51-60) auf dem Halbkreis im Schieberbett
(14) liegt.
7. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste Keilelemente an der Schieberplatte einen Auf
satzkeil (30) nahe der Anlenkung des Schafts (20) umfassen.
8. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zweite Keilelemente der Schieberplatte aus einer Fase
an ihrer halbrunden freien Vorderkante (29) bestehen.
9. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Gehäuseteil (11) des Gehäuses einstückig das
Schieberbett (14) und die Schieberkammer (13) ausbildet und
ein zweites Gehäuseteil (12) des Gehäuses einen das Schie
berbett (14) abschließenden Ringdeckel bildet.
10. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberplatte (17) ausschließlich über das Schie
berbett (14) in die Schieberkammer (13) einführbar ist.
11. Schieberorgan nach einem der Anspüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (20) mit einer Spindelmutter (22) verbunden
ist, die auf einer drehend antreibbaren Spindel (24)
steigt.
12. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (20) in einer in eine Durchtrittsöffnung
(15) im Gehäuse eingeschraubten Buchse (16) geführt ist.
13. Schieberorgan nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnung (15) gegenüber dem Schaft (20)
mit einer Ringdichtung (70) gasdicht abgedichtet ist.
14. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gehäuseteil (12) gegenüber dem ersten Gehäu
seteil (11) mit einer Ringdichtung (18) abgedichtet ist.
15. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberplatte (17) im wesentlichen kreisscheiben
förmig ist und an ihrem hinteren Ende eine Aufhängungs
lasche (19) für den Schaft (20) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000112598 DE10012598A1 (de) | 2000-03-15 | 2000-03-15 | Schieberorgan mit Monoblockgehäuse mit nachstellbaren Aufkeilmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000112598 DE10012598A1 (de) | 2000-03-15 | 2000-03-15 | Schieberorgan mit Monoblockgehäuse mit nachstellbaren Aufkeilmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3227578A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-01-26 | Johannes Erhard, H. Waldenmaier Erben Süddeutsche Armaturenfabrik GmbH & Co, 7920 Heidenheim | Absperrschieber mit elastischer sitzdichtung |
DE9319193U1 (de) * | 1993-12-14 | 1994-02-10 | Passavant-Werke Ag, 65326 Aarbergen | Absperrschieber |
DE19706575A1 (de) * | 1996-07-04 | 1998-03-26 | Weco Armaturen Gmbh | Schieberorgan mit Monoblockgehäuse |
-
2000
- 2000-03-15 DE DE2000112598 patent/DE10012598A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3227578A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-01-26 | Johannes Erhard, H. Waldenmaier Erben Süddeutsche Armaturenfabrik GmbH & Co, 7920 Heidenheim | Absperrschieber mit elastischer sitzdichtung |
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