-
Die
Erfindung betrifft eine Absperrarmatur, umfassend eine Einlassöffnung,
eine Auslassöffnung,
einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander
verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend
einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren
Ventilkörper,
welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem
Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer
zweiten, geöffneten
Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet
und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmittel zum Erzeugen
einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz.
-
Solche
Armaturen finden ihre allgemeine Anwendung dort, wo es darum geht,
den Fluss durch eine mediumsführende
Leitung wahlweise freizugeben oder zu unterbrechen. Die Absperrarmaturen
unterliegen dabei vielfältigen
Beanspruchungen und müssen
neben der bloßen
Sperrwirkung weitere Funktionen erfüllen.
-
So
tritt einerseits oftmals das Problem auf, dass Längenänderungen der Leitung erfolgen,
welche einerseits zu unerwünschten
Leitungsverspannungen und damit Beanspruchungen und Montage- bzw.
Demontageproblemen führen
und ande rerseits unerwünschte
Leckagen hervorrufen können,
die durch ein Nachlassen der Dichtungskraft in Verbindungsanschlüssen verursacht
werden. Die Ursache für
solche Längenänderungen
der Leitungen kann beispielsweise in thermischen Dehnungen liegen oder
aber darin, dass Dichtflächen,
insbesondere axiale Dichtflächen,
an Armaturen, welche in die Leitung eingesetzt sind, durch Plandrehen
geglättet werden
mussten und hierdurch ein Materialverlust auftrat.
-
Eine
typische Anwendung, in der diese Problematiken auftreten können, ist
beispielsweise im Bereich von Wasserzähleranlagen gegeben, bei denen
typischerweise ein Wasserzähler
zwischen zwei Absperrarmaturen angeordnet ist und einerseits thermisch
hervorgerufene mechanische Leitungsspannungen dazu führen können, dass
der Wasserzähler mechanisch
beansprucht und beschädigt
wird und andererseits nach dem beispielsweise wartungsbedingten
Ausbau des Wasserzählers
zur sicheren Erzielung einer wasserdichten Verbindung die axialen Dichtungsflächen überdreht
werden.
-
Es
ist bekannt, in solchen Fällen
eine einstellbare Längeneinstellvorrichtung
in die Leitung einzusetzen, um solche montagebedingten Längenveränderungen
auszugleichen und eine sichere Abdichtung im Montagezeitpunkt zu
erreichen. Nachteilig an diesen Längeneinstellvorrichtungen ist
jedoch, dass einerseits zusätzliche
Verschraubungen und damit Abdichtungen erforderlich werden, wenn
man diese einsetzt, und andererseits die Gesamtbaulänge der
Wasserzählerarmatureinheit
sich erhöht.
Ein weiterer Nachteil solcher Längeneinstellvorrichtungen
ist, dass diese, nachdem die gewünschte
Länge eingestellt
wurde, keine weiteren Längenänderungen zulassen
und folglich die durch im Betrieb aufgetretene thermische Dehnungen
hervorgerufenen Kräfte den
Wasserzähler
beschädigen
können.
Um diesem Nachteil zu begegnen, ist es bekannt, einen stabilen Wasserzählerbügel um den
Wasserzähler
herum anzuordnen, welcher die aus der Leitung einwirkenden Kräfte aufnimmt
und den Wasserzähler
in Bezug auf diese Kräfte
parallel überbrückt und
dadurch entlastet. Solche Wasserzählerbügel erfordern eine exakte Einstellung
und nehmen somit erheblichen Montageaufwand in Anspruch. Zudem wird
der Bauraum um den Wasserzähler
durch solche Wasserzählerbügel eingeschränkt.
-
Ein
weiteres Problem, welches mit solchen Absperrarmaturen assoziiert
ist, liegt darin, dass insbesondere dann, wenn die Absperrarmaturen über einen
längeren
Zeitraum mit Medium beaufschlagt sind, Ablagerungen, wie beispielsweise
Verkalkungen, an Flächen
auftreten können,
die in zumindest einigen Funktionsstellungen der Absperrarmatur
als Dichtungsfläche
dienen müssen.
Durch diese Ablagerungen wird die Dichtungswirkung beeinträchtigt und
es kann zu unerwünschten
Leckagen kommen.
-
Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absperrarmatur bereitzustellen,
welche die vorgenannten Probleme vermeidet oder zumindest vermindert.
-
Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß durch eine
Absperrarmatur der eingangs genannten Art erreicht, bei der die
Einlassöffnung
an einem ersten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster
Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist, die Auslassöffnung an
einem Hauptgehäuserohrabschnitt angeordnet
ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender zweiter
Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist und der Hauptgehäuserohrabschnitt
zu dem ersten Gehäuserohrabschnitt
in abgedichteter Weise so angeordnet ist, dass eine relative Bewegung
zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt
und dem Hauptgehäuserohrabschnitt
ermöglicht
wird und der Abstand zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung durch
diese relative Bewegung veränderbar
ist.
-
Die
erfindungsgemäße Absperrarmatur
ist bezüglich
ihrer Durchströmungsrichtung
nicht richtungsgebunden. Einlass- und Auslassöffnung sind daher austauschbar
und in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen lediglich beispielhaft
bezeichnet.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur wird
ermöglicht,
dass durch eine innerhalb der Absperrarmatur stattfindende Relativbewegung
zwischen Einlassöffnung
und Auslassöffnung
Längenänderungen
aufgenommen und somit kompensiert werden können. Die erfindungsgemäße Absperrarmatur
ermöglicht
es auf diese Weise, ohne zusätzliche
Bauteile eine Rohrleitung und in diese Rohrleitung eingesetzte Armaturen,
wie beispielsweise Wasserzähler,
vor unerwünsch ten
Krafteinwirkungen zu schützen
und eine sichere Abdichtung der Verbindungen zu gewährleisten.
Die relative Bewegung zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt
kann dabei durch eine aktive Betätigung
am ersten Gehäuserohrabschnitt
und/oder dem Hauptgehäuserohrabschnitt bewirkt
werden. Es ist aber insbesondere bevorzugt, wenn die relative Bewegung
zwischen ersten Gehäuserohrabschnitt
und dem Hauptgehäuserohrabschnitt
passiv möglich
ist, d.h. durch Einwirkung auf einen oder beide Gehäuserohrabschnitte
aus den Rohrleitungen selbst erfolgt, beispielsweise indem eine
Art einer fliegenden Lagerung zwischen ersten Gehäuserohrabschnitt
und dem Hauptgehäuserohrabschnitt
vorgesehen wird. Bei dieser bevorzugten Ausbildung der Relativbewegung
kann mittels der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
auch im Verlauf des Betriebs auftretende thermische Längenänderungen
kompensiert werden.
-
Die
Einlassöffnung
und Auslassöffnung
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
können
in schräg
oder rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen liegen. Es ist
jedoch insbesondere bevorzugt, dass die Einlass- und Auslassöffnung in
parallelen Ebenen liegen, so dass die Durchströmungsrichtungen der Einlassöffnung und
der Auslassöffnung
parallel zueinander liegen, vorzugsweise koaxial zueinander liegen.
Durch diese bevorzugte Ausführungsform
eignet sich die erfindungsgemäße Absperrarmatur
für eine
Vielzahl von Einsatzzwecke, in denen sie in eine Rohrleitung solcherart
einzusetzen ist, dass der zuführende
Rohrleitungsabschnitt und der abführende Rohrleitungsabschnitt
in einer übereinstimmenden
Richtung, insbesondere entlang einer Linie fluchtend, angeordnet
sind.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt und der Hauptgehäuserohrabschnitt
relativ zueinander verschiebbar sind. Durch eine relative Verschiebbarkeit,
die insbesondere in Richtung der Durchströmungsrichtung der Einlass- und/oder
der Auslassöffnung
erfolgen kann, wird eine konstruktiv einfache und gleichzeitig zuverlässig abzudichtende
Relativbewegung verwirklicht, die mittels zuverlässiger und kostengünstiger
Dichtungsmittel abgedichtet werden kann, beispielsweise sogenannten
O-Ringen.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt radial am
Hauptgehäuserohrabschnitt
abgedichtet ist, vorzugsweise koaxial zu dem Hauptgehäuserohrabschnitt
liegt und weiter vorzugsweise im radialen Dichtungsbereich innerhalb des
Hauptgehäuserohrabschnitts
liegt. Die radiale Abdichtung erlaubt eine zuverlässige und
robuste Konstruktion der Absperrarmatur. Durch die weiterhin bevorzugte
koaxiale Anordnung des ersten Gehäuserohrabschnitts und des Hauptgehäuserohrabschnitts
wird eine kompakte Bauweise erreicht und eine Durchströmung ohne
Toträume
ermöglicht.
-
Dabei
ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Abdichtung zwischen dem
ersten Gehäuserohrabschnitt
und dem Hauptgehäuserohrabschnitt
so angeordnet ist, dass bei Verlängern
des Abstands zwischen Einlass- und Auslassöffnung die Dichtung in einen
Bereich bewegt wird, der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium
in Kontakt ist. Ein spezifisches Problem bei der Radialabdichtung
liegt darin, dass durch Verschiebung der Dichtung in axialer Richtung
die Dichtung durch Flächen
bereitgestellt werden könnte,
welche zuvor mit dem durchströmenden
Medium in Kontakt waren und folglich möglicherweise Ablagerungen aufweisen.
Es ist daher insbesondere bevorzugt, wenn die Dichtungsflächen bei
der voraussichtlich zu erwartenden Längenänderungsbewegung, die bei der
erfindungsgemäßen Absperrarmatur
in einer Verlängerung
der Absperrarmatur besteht, durch Flächen bereitgestellt werden,
welche nicht mit dem durchströmenden
Medium in Kontakt waren und folglich sauber sind und eine sichere
Abdichtung bewirken können.
Dies kann beispielsweise dann, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt
innerhalb des Hauptgehäuserohrabschnitts liegt,
dadurch sichergestellt werden, dass die Dichtungselemente, wie beispielsweise
O-Ringe, am ersten Gehäuserohrabschnitt
befestigt sind und die Gegendichtfläche der Dichtungselemente durch
die Innenwandung des Hauptgehäuserohrabschnitts
bereitgestellt wird.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, dass der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten
und einen dritten Gehäuserohrabschnitt
umfasst, der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu dem zweiten
Gehäuserohrabschnitts
ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt
angeordnete Ventilkörper
oder Ventilsitz durch eine relati ve Bewegung zwischen dem zweiten und
dem dritten Gehäuserohrabschnitt
zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten
Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt
angeordneten entsprechenden Ventilsitz bzw. Ventilkörper bewegt
werden kann. Durch diese Aufteilung des Hauptgehäuserohrabschnitts wird eine
besonders kompakte und zugleich komfortabel zu bedienende Integration
des Ventils der Absperrarmatur erreicht.
-
Es
kann dabei darauf verzichtet werden, einen separat gegenüber dem
Hauptgehäuserohrabschnitt
verschwenkbaren oder verdrehbaren Betätigungshandgriffs vorzusehen,
mittels welchem das Ventil geöffnet
bzw. geschlossen werden kann. Stattdessen kann durch die Aufteilung
des Hauptgehäuserohrabschnitts
in einen zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt
mit der entsprechenden Anordnung von Ventilsitz und Ventilkörper an
diesen beiden Gehäuserohrabschnitten
eine Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt
dazu genutzt werden, um das Ventil zu öffnen bzw. zu schließen. In
diesem Fall ist es lediglich erforderlich, entsprechende Kraftangriffsflächen am zweiten
und/oder am dritten Gehäuserohrabschnitt vorzusehen.
Diese Kraftangriffsflächen
können
beispielsweise in einem an dem entsprechenden Gehäuserohrabschnitt
ausgebildeten Vierkant, Sechskant oder dergleichen bestehen. Insbesondere
kann bei dieser Ausführungsform
der zweite oder der dritte Gehäuserohrabschnitt
zur Befestigung der gesamten Absperrarmatur an einer Wand dienen
und somit unbeweglich zu den Rohrleitungen sein, mit denen die Absperrarmatur
verbunden ist und der entsprechend andere Gehäuserohrabschnitt mit einer
entsprechenden Kraftangriffsfläche
versehen sein, um die relative Bewegung zwischen dem zweiten und
dritten Gehäuserohrabschnitt
erzeugen zu können.
-
Insbesondere
ist es dabei bevorzugt, wenn der dritte Gehäuserohrabschnitt radial abgedichtet
zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt
und innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts
angeordnet ist. Zu den diesbezüglichen
Vorteilen wird auf die vorangegangene Beschreibung zur radialen
Abdichtung des Hauptgehäuserohrabschnitts
und des ersten Gehäuserohrabschnitts
hingewiesen.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt radial abgedichtet
zu dem dritten Gehäuserohrabschnitt
und innerhalb des dritten Gehäuse rohrabschnitts
angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine besonders günstige Anordnung
von erstem, zweitem und drittem Gehäuserohrabschnitt zueinander
erzielt, indem der erste Gehäuserohrabschnitt
innerhalb des dritten Gehäuserohrabschnitts angeordnet
ist und insbesondere weiterhin gemäß der vorgenannten bevorzugten
Ausführungsform auch
der dritte Gehäuserohrabschnitt
innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, so dass ein teleskopartiger Aufbau der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
verwirklicht wird. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn erster,
zweiter und dritter Gehäuserohrabschnitt
koaxial zueinander angeordnet sind.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn die Abdichtung zwischen dem dritten Gehäuserohrabschnitt und
dem zweiten Gehäuserohrabschnitt
so angeordnet ist, dass bei Bewegen des Ventils aus der geschlossenen
in die offene Stellung die Dichtung in einen Bereich bewegt wird,
der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium in Kontakt ist.
Wie bereits zuvor erläutert,
besteht oftmals die Problematik, dass durch die Relativbewegung
einer Dichtung Dichtungsflächen
in Kontakt mit der Dichtung kommen, welche zuvor durch Mediumskontakt verschmutzt
worden sind. Die erfindungsgemäße Absperrarmatur
ist bevorzugt für
Einsatzzwecke vorgesehen, bei denen sie überwiegend in geöffneter
Stellung ist, wie es typischerweise für die Absperrarmaturen einer
Hausanschlussarmatureinheit mit Wasserzähler der Fall ist. Diese werden
regelmäßig nur zu
Wartungs- oder Eichungszwecken
geschlossen, so dass eine bevorzugte Auslegung der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
vorsieht, dass durch die Bewegung aus der offenen in die geschlossene
Stellung die Dichtung einen Bereich überstreicht, der zuvor nicht
durch Mediumskontakt verschmutzt, verkalkt, verkrustet oder in anderer
Weise beschädigt worden
ist. Dies kann insbesondere dann, wenn die vorgenannte Ausführungsform
mit Anordnung des dritten Gehäuserohrabschnitts
innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts
vorgesehen ist und Ventilkörper
und Ventilsitz durch Einschrauben des dritten Gehäuserohrabschnitts
in den zweiten Gehäuserohrabschnitt
aufeinander zu bewegt werden, dadurch erreicht werden, dass die
Dichtungselemente im zweiten Gehäuserohrabschnitt
fixiert angeordnet sind und auf einer Außenwandung des dritten Gehäuserohrabschnitts
gleiten.
-
Noch
weiter ist es bevorzugt, dass der erste Gehäuserohrabschnitt und der dritte
Gehäuserohrabschnitt
in axialer Richtung der Absperrarmatur zueinander verschiebbar sind,
wodurch ein konstruktiv schlanker Aufbau und eine günstige konstruktive
Integration des Längenausgleichs
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
erreicht wird.
-
Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn der zweite Gehäuserohrabschnitt ein Innengewinde
aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes
Außengewinde
so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen
dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt
eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten
erzeugt. Auf diese Weise kann durch Verdrehen des zweiten und dritten
Gehäuserohrabschnitts
relativ zueinander die Öffnungs-
bzw. Verschlussbewegung bewirkt werden, was eine günstige Kraftumsetzung
der Bedienerkräfte
und eine intuitive Betätigungsweise
ermöglicht.
-
Dabei
ist es besonders bevorzugt, wenn der Ventilkörper drehbar am zweiten oder
dritten Gehäuserohrabschnitt
gelagert ist. Hierdurch muss der Ventilkörper durch die Drehbewegung
des Schließ-
oder Öffnungsvorgangs
keine Relativbewegung zum Ventilsitz ausführen und der Verschleiß von Ventilkörper und
Ventilsitz kann verringert werden.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Absperrarmatur
sieht vor, dass an der Einlassöffnung
eine Überwurfmutter
angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde zur Verschraubung mit
einem mit der Einlassöffnung
zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde aufweist,
welches nach Verschieben der Überwurfmutter
entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts
in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt
angeordnetes Außengewinde
eingreifen kann und durch Verschraubung mit diesem Außengewinde eine
Abstützung
der Überwurfmutter
am dritten Gehäuserohrabschnitt
bewirkt. Hierdurch wird einerseits eine Fixierung der Überwurfmutter
am ersten Gehäuserohrabschnitt
ermöglicht,
was für
die Montagezwecke der erfindungsgemäßen Absperrarmatur besonders
vorteilhaft ist, da hierdurch das Einsetzen der Absperrarmatur in
vorhandene Flanschanschlüsse mit
definiertem Abstand erleichtert wird. Wei terhin kann durch das Aufschrauben
der Überwurfmutter auf
das Außengewinde
am ersten Gehäuserohrabschnitt
der erste Gehäuserohrabschnitt
aus dem Hauptgehäuserohrabschnitt
bzw. dem dritten Gehäuserohrabschnitt
herausgezogen werden und hierdurch eine sichere Anlage der Einlassöffnung an
dem Rohranschluss im Zuge des Montagevorgangs erreicht werden. Schließlich kann
bei gleichzeitigem Festhalten der Überwurfmutter am dritten Gehäuserohrabschnitt
und des dritten Gehäuserohrabschnitts selbst,
vorzugsweise durch Greifen von entsprechend an der Überwurfmutter
und am dritten Gehäuserohrabschnitt
ausgebildete, gleichgroße
Außensechskante,
der erste Gehäuserohrabschnitt
relativ zur Überwurfmutter
verdreht werden, vorzugsweise mittels eines am ersten Gehäuserohrabschnitt
ausgebildeten Außensechskant.
Hierdurch kann der erste Gehäuserohrabschnitt
in den dritten Gehäuserohrabschnitt
hineinbewegt werden und somit eine etwaige Verkalkung oder Verklemmung
des ersten Gehäuserohrabschnitts
im Bereich des Flanschanschlusses an eine Rohrleitung, eine Armatur
oder dergleichen gelöst
werden.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist im Bereich der Einlassöffnung
ein Rückstromverhinderungsventil
im Durchflusskanal so angeordnet, dass es als Rückschlagventil einen Fluss
durch den Durchflusskanal von der Auslassöffnung zu der Einlassöffnung verhindert.
Hierdurch wird die für
den Anschluss an öffentliche
Trinkwassernetze erforderliche Rückstromverhinderung
innerhalb des erfindungsgemäßen Absperrarmatur
erzielt und somit wiederum die Notwendigkeit zusätzlicher Flanschverbindungen
vermieden und ein kompakter Gesamtaufbau für eine Mehrzahl von Funktionen
erreicht.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend
eine Einlassöffnung, eine
Auslassöffnung,
einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander
verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend
einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren
Ventilkörper,
welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem
Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer
zweiten, geöffneten
Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet
und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmit tel zum Erzeugen
einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, wobei
die Einlassöffnung
an einem ersten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, der relativ bewegbar zu einem Hauptgehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, an dem die Auslassöffnung angeordnet ist. Durch
diese Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
wird es ermöglicht,
Einlass- und Auslassöffnung zueinander
zu bewegen, beispielsweise zu verschwenken, verdrehen oder verschieben.
-
Dabei
ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten
und einen dritten Gehäuserohrabschnitt
umfasst, der relativ bewegbar zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt ist. Hierdurch
wird ein dreiteiliger Gehäuseaufbau
der Absperrarmatur erzielt, der es insbesondere ermöglicht,
die Betätigung
des Ventils mittels Relativbewegung zwischen zweitem und drittem
Gehäuserohrabschnitt
zu erzielen, wenn Ventilkörper
und Ventilsitz entsprechend im zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet sind.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend
eine Einlassöffnung, eine
Auslassöffnung,
einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander
verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend
einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren
Ventilkörper,
welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem
Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer
zweiten, geöffneten
Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet
und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmittel zum Erzeugen
einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, weiterhin umfassend
einen dritten Gehäuserohrabschnitt,
der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu einem zweiten Gehäuserohrabschnitt
ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt
angeordnete Ventilkörper
oder Ventilsitz durch eine relative Bewegung zwischen dem zweiten
und dem dritten Gehäuserohrabschnitt
zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten
Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt
angeordneten entsprechenden Ventilsitz bzw. Ventilkörper bewegt
werden kann.
-
Mit
dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
wird eine kompakte und schlanke Möglichkeit bereitgestellt, das
Ventil zwischen der geöffneten
und der geschlossenen Stellung zu bewegen, ohne dass hierfür ein separat
an der Absperrarmatur angeordneter Betätigungshandgriff erforderlich
wäre. Stattdessen
ist lediglich eine Krafteinwirkungsfläche, die beispielsweise als
Handangriffsfläche
oder Sechskant für
ein Werkzeug ausgebildet sein kann, am zweiten und/oder dritten
Gehäuserohrabschnitt
vorzusehen. Insbesondere kann der zweite oder dritte Gehäuserohrabschnitt
mit einer Befestigungsvorrichtung versehen sein, die zur Befestigung
an einer Wandung oder dergleichen ausgebildet ist und solcherart
im Einbauzustand festgesetzt werden, wodurch lediglich der entsprechend
andere dritte bzw. zweite Gehäuserohrabschnitt
mit einer Handangriffsfläche
oder Werkzeugangriffsfläche
versehen sein muss, um die Relativbewegung zwischen zweitem und
dritten Gehäuserohrabschnitt
erzielen zu können.
-
Dabei
ist es insbesondere bevorzugt, wenn der zweite Gehäuserohrabschnitt
ein Innengewinde aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt
angeordnetes Außengewinde
so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen
dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt
eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten
erzeugt. Durch diese Umsetzung einer rotatorischen aufgebrachten
Bewegung in eine gewünschte
axiale Verschiebebewegung zum Schließen bzw. Öffnen des Ventils wird einerseits
eine intuitive Betätigung
ermöglicht
und andererseits eine vorteilhafte Kraftübersetzung einer Handkraft
bereitgestellt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend
eine Einlassöffnung, eine
Auslassöffnung,
einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander
verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend
einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren
Ventilkörper,
welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem
Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer
zweiten, geöffneten
Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet
und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmit tel zum Erzeugen
einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, wobei
die Einlassöffnung
an einem ersten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster
Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist, die Auslassöffnung an
einem zweiten Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist, in dem ein sich von der Auslassöffnung erstreckender zweiter
Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist und ein dritter Gehäuserohrabschnitt
den ersten und zweiten Gehäuserohrabschnitt
verbindet und relativ bewegbar zu dem ersten Gehäuserohrabschnitts ist, an der
Einlassöffnung
eine Überwurfmutter
angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde zur Verschraubung mit
einem mit der Einlassöffnung
zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde aufweist,
welches nach Verschieben der Überwurfmutter
entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts
in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt
angeordnetes Außengewinde
eingreifen kann und durch Aufschrauben auf dieses Außengewinde
den ersten Gehäuserohrabschnitt
aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt
axial herausbewegt.
-
Mit
dieser Ausführungsform
wird eine kompakte und vorzugsweise teleskopartige Aufbauanordnung
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
bereitgestellt, bei der drei relativ zueinander bewegliche Gehäuserohrabschnitte
vorhanden sind und der erste und dritte Gehäuserohrabschnitt eine Verlängerung
der Absperrarmatur bewirken können,
die durch vorübergehendes
Aufschrauben der Überwurfmutter im
Zuge der Montage unterstützt
und temporär
fixiert werden kann.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Hausanschlussarmatureinheit,
umfassend eine mit ihrer Einlassöffnung
mit dem Hauseingang zu verbindende erste Absperrarmatur nach einem
der vorhergehenden Ansprüche
und einen mit der Auslassöffnung
der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler. Bei dieser Anordnung
wird die erfindungsgemäße Absperrarmatur
als eingangsseitige Absperrarmatur in Strömungsrichtung vor einem Fluidzähler, beispielsweise
einem Wasserzähler,
genutzt und kann somit die auftretenden Längenveränderungen im Bereich einer
solchen Hausanschlussarmatureinheit kompensieren.
-
Weiterhin
ist es gemäß eines
weiteren Aspekts der Erfindung vorgesehen, dass die Hausanschlussarmatureinheit
umfasst: eine mit ihrer Einlassöffnung
mit dem Hauseingang zu verbindende erste Absperrarmatur, einen mit
seiner Eingangsöffnung mit
der Auslassöffnung
der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler, eine mit ihrer Einlassöffnung mit
der Auslassöffnung
des Fluidzählers
verbundene zweite Absperrarmatur, die nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
ausgebildet ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Absperrarmatur
auf der strömungsseitigen
Ausgangsseite zum Fluidzähler
eingesetzt und kann somit in gleicher Weise die Längenänderung
im Bereich dieser Hausanschlussarmatureinheit kompensieren und somit
Beschädigungen
des Fluidzählers
vermeiden. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Absperrarmatur insbesondere
fortgebildet werden durch eine Entwässerungsvorrichtung, welche
eine Entnahme des Fluids durch eine zusätzliche Auslassöffnung ermöglicht.
-
Weiterhin
kann auch vorgesehen sein, die erfindungsgemäße Absperrarmatur sowohl auf
der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite eines Fluidzählers vorzusehen,
um hierdurch möglichst
optimale einbautechnische Variabilität und einen großen Längenverstellbereich
durch Addition der beiden Verstellbereiche der Absperrarmaturen
zu erzielen. Zudem kann bei beidseitiger Anordnung der erfindungsgemäßen Absperrventile
die Längenkompensationsfunktion
eines der Absperrventile zu der Seite des Fluidzählers genutzt werden und die
Längenkompensationsfunktion
des anderen Absperrventils zu der Seite der angeschlossenen Rohrleitungen
genutzt werden, um thermische Dehnungen und hierdurch hervorgerufene
Kräfte
vom Fluidzähler
fernzuhalten.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
wird anhand der anhängenden
Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1:
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
-
2:
eine Draufsicht der Absperrarmatur gemäß 1,
-
3:
eine Frontalansicht der Absperrarmatur gemäß 1,
-
4:
eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der Absperrarmatur
gemäß 1,
-
5–8:
Ansichten der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
gemäß 1–4 in
einer Anordnung mit axial verschobener und verschraubter Überwurfmutter,
-
9:
eine längsgeschnittene
Seitenansicht der Absperrarmatur mit geöffnetem Ventil in einer mittleren
Längenstellung,
-
10:
eine Ansicht gemäß 9 mit
geschlossenem Ventil in einer anderen mittleren Stellung,
-
11:
eine Ansicht gemäß 9 mit
geschlossenem Ventil in einer Anordnung nahe dem Maximalabstand
zwischen Einlass- und Auslassöffnung,
-
12:
eine Ansicht gemäß 9 mit
geöffnetem
Ventil in einer Anordnung mit Minimalabstand zwischen Einlass- und
Auslassöffnung,
-
13:
eine entlang der Linie E-E in 12 quergeschnittene
Frontalansicht der Absperrarmatur,
-
14:
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
-
15:
eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform
gemäß 14,
-
16:
eine Frontalansicht der zweiten Ausführungsform gemäß 14,
-
17:
eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der zweiten
Ausführungsform
gemäß 14,
-
18:
eine längsgeschnittene
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform
mit geöffnetem Ventil
in einer mittleren Längeneinstellung,
-
19:
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
-
20:
eine Draufsicht der dritten Ausführungsform
gemäß 19,
-
21:
eine Frontalansicht der dritten Ausführungsform gemäß 19,
-
22:
eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der dritten
Ausführungsform
gemäß 19,
-
23:
eine längsgeschnittene
Seitenansicht der dritten Ausführungsform
gemäß 19 mit geöffnetem
Ventil in einer mittleren Längeneinstellung,
-
24:
eine Seitenansicht eines Wandadapters für die erfindungsgemäße Absperrarmatur,
-
25:
eine Frontalansicht des Wandadapters gemäß 24,
-
26:
eine entlang der Linie A-A in 24 geschnittene
Frontalansicht des Wandadapters gemäß 24,
-
27:
eine perspektivische Ansicht von schräg hinten oben des Wandadapters
gemäß 24,
-
28:
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Absperrarmatur mit Wandadapter
gemäß 24 in
montiertem Zustand,
-
29:
eine Draufsicht der montierten Anordnung gemäß 28,
-
30:
eine perspektivische Ansicht von schräg hinten oben der montierten
Anordnung gemäß 28,
-
31:
eine entlang der Linie A-A in 29 geschnittene
Seitenansicht der montierten Anordnung gemäß 28,
-
32:
eine entlang der Linie B-B in 29 geschnittene
Frontalansicht der montierten Anordnung gemäß 28,
-
33:
eine perspektivische Explosionsdarstellung der montierten Anordnung
gemäß 28,
-
34:
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Wasserzählerarmatureinheit
mit zwei erfindungsgemäßen Absperrventilen
und einem Wasserzähler,
-
35:
eine Draufsicht auf die Wasserzählerarmatureinheit
gemäß 34,
-
36:
eine entlang der Linie A-A in 35 längsgeschnittene
Seitenansicht der Wasserzählerarmatureinheit
gemäß 34.
-
37:
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Anordnung einer
Wasserzählerarmatureinheit
mit zwei erfindungsgemäßen Absperrventilen und
einem Wasserzähler,
-
38:
eine Draufsicht auf die alternative Wasserzählerarmatureinheit gemäß 37,
und
-
39:
eine entlang der Linie A-A in 38 längsgeschnittene
Seitenansicht der alternativen Wasserzählerarmatureinheit gemäß 37.
-
Bezug
nehmend zunächst
auf die 1–4 umfasst
die erfindungsgemäße Absperrarmatur
einen ersten Gehäuserohrabschnitt 100,
an dem ein Hauptgehäuserohrabschnitt,
bestehend aus einem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 und
einem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 angeordnet
ist. Am zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 ist
eine Befestigungsöse 210 angeordnet, über welche
die erfindungsgemäße Absperrarmatur
an einer Wand oder dergleichen befestigt werden kann.
-
Die
Befestigungsöse 210 ist
als Bohrung mit definiertem Innendurchmesser ausgeführt, um
eine definierte Positionierung des zweiten Gehäuserohrabschnitts an einer
Wand oder dergleichen zu ermöglichen.
Bei alternativen Ausführungsvarianten kann
es sinnvoll sein, die Befestigungsöse als Langloch auszuführen, um
eine axiale oder eine radiale Verschiebbarkeit des Absperrventils
relativ zur Befestigungsstelle an der Wand oder dergleichen zu ermöglichen,
oder aber die definierte Bohrung mittels eines elastischen Kopplungslements
mit dem zweiten Gehäuserohrabschnitt
zu koppeln, um eine relative radiale und axiale Beweglichkeit in
gleicher Weise bereitzustellen. Insbesondere kann eine Elastomerbuchse
in die Befestigungsöse
eingesetzt werden und mittels dieser Elastomerbuchse die Befestigungsstelle
an der Wand von der Armatur akustisch entkoppelt werden.
-
Am
dritten Gehäuserohrabschnitt 300 ist
ein Sechskant 360 koaxial zur Längsachse 1 der Absperrarmatur
ausgebildet, an dem ein entsprechendes Werkzeug wie ein Gabelschlüssel angesetzt
werden kann, um den dritten Gehäuserohrabschnitt
relativ 300 zum zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 um
die Längsachse 1 zu
verdrehen.
-
Am
ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ist eine
Einlassöffnung 2 ausgebildet,
welche in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 1 liegt.
Eine Überwurfmutter 110 ist
um die Einlassöffnung
angeordnet und dient dazu, die Einlassöffnung 2 mit einem
entsprechenden Anschluss zu verbinden.
-
Ein
Außengewinde 120 ist
auf dem ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ausgeformt,
welches zu einem Innengewinde, welches in der Überwurfmutter 110 ausgebildet
ist, passt.
-
Anschließend an
die Einlassöffnung 2 ist
am ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ein
Außensechskant 113 ausgebildet,
an dem ein Werkzeug drehmomentübertragend
angesetzt werden kann um solcherart den ersten Gehäuserohrabschnitt
relativ zur Überwurfmutter
und relativ zum zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt 200, 300 zu
verdrehen. Auf diese Weise kann, wenn die Überwurfmutter 110 auf das
Gewinde 120 aufgeschraubt ist und ebenfalls mittels eines
Werkzeugs festgehalten wird, eine axiale Verschiebung des ersten
Gehäuserohrab schnitts relativ
zum zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt
erzwungen werden, um Verklemmungen oder Verkalkungen im Anschlussbereich
zu lösen.
-
Am
zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 ist ebenfalls
ein Sechskant 260 ausgebildet, welcher dazu dient, bei
Verschraubung eines Anschlusses an der Auslassöffnung 3 eine Gegenhaltekraft
aufzubringen.
-
Die 5–8 zeigen
die erfindungsgemäße Absperrarmatur
in den Ansichten gemäß 1–4 mit
der auf das Außengewinde 120 aufgeschraubten Überwurfmutter 110.
Es kann erkannt werden, dass die Überwurfmutter durch das Aufschrauben
zur Anlage am dritten Gehäuserohrabschnitt 300 kommt
und bei weiterem Aufschrauben den ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aus
dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausziehen
würde.
-
Die 9–12 zeigen
längsgeschnittene Seitenansichten
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur.
Die am ersten Gehäuserohrabschnitt 100 angeordnete Überwurfmutter 110 weist
ein Anschlussgewinde 111 auf, welches auf der zur Einlassöffnung 2 gerichteten
Seite ausgebildet ist. Auf der der Einlassöffnung abgewandten Seite ist
ein weiteres Innengewinde 112 ausgebildet, welches einen
geringfügig
größeren Innendurchmesser
als der Außendurchmesser
des ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aufweist.
Die Überwurfmutter 110 ist
axial in Richtung der Längsachse 1 auf
dem ersten Gehäuserohrabschnitt 100 verschieblich
und kann somit aus der in 9 gezeigten
Position in Richtung des dritten Gehäuserohrabschnitt verschoben
werden, um in Eingriff mit den auf dem ersten Gehäuserohrabschnitt ausgebildeten
Außengewinde 120 zu
kommen.
-
Im
Inneren des ersten Gehäuserohrabschnitts 100 ist
ein Hauptkanalabschnitt 130 ausgebildet, der sich ausgehend
von der Einlassöffnung 2 entlang
der Mittelachse 1 erstreckt. Im Bereich kurz hinter der
Einlassöffnung 2 ist
ein Rückflussverhinderungsventil 140 angeordnet,
welches zwischen einem Absatz 121 und einem Sicherungsring 122 innerhalb
des Kanals 130 formschlüssig
fixiert ist.
-
Das
Rückflussverhinderungsventil 140 umfasst
einen Ventilkörper 141 mit
darauf angeordnetem Dichtungsring 142. Der Ventilkörper 141 wird
mittels einer Druckfeder 143, die sich an einem Stützabschnitt 144 mit
Innenring 144a, sternförmi gen
Stegen 144b und Außenring 144c abstützt, auf
einen Ventilsitz 145 gepresst. Hierdurch wird das Rückflussverhinderungsventil 140 in
die geschlossene Position gedrückt.
Am Ventilkörper
ist eine Druckfläche 146 ausgebildet,
welche zur Einlassöffnung 2 weist. Über die
Druckfläche 146 kann
ein an der Einlassöffnung 2 anliegender
Druck den Ventilkörper 141 vom
Ventilsitz 145 abheben und hierdurch einen Fluss in Richtung
von der Einlassöffnung 2 zu
der Auslassöffnung 3 ermöglichen.
In umgekehrter Flussrichtung und bei folglich umgekehrten Druckverhältnissen
wird jedoch der Ventilkörper 141 auf
den Ventilsitz 145 gepresst und zwar einerseits durch die
Druckfeder 143 und andererseits durch den auf der Rückseite
des Ventilkörpers 141 anliegenden
Druck, so dass eine Rückfluss von
der Auslassöffnung 3 zu
der Einlassöffnung 2 zuverlässig verhindert
wird.
-
Der
erste Gehäuserohrabschnitt 100 ist
aus fertigungs- und montagetechnischen Gründen in einen ersten zylindrischen
Abschnitt 101, in dem das Rückflussverhinderungsventil 140 angeordnet
ist, und einen mit diesem ersten Zylinderabschnitt mit einer durch
Verklebung abgedichteten und gesicherten Verschraubung 102 verbundenen
zweiten Zylinderabschnitt 103 unterteilt. Im Zylinderabschnitt 103 sind zwei
Dichtungsringe 150a, b angeordnet, welche in Radialnuten 151a, 151b eingelassen
sind. Der zweite Zylinderabschnitt 103 des ersten Gehäuserohrabschnitts 100 weist
einen geringfügig
kleineren Außendurchmesser
auf als der Innendurchmesser des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 und
die Dichtungsringe 150a, b liegen dichtend an der Innenwandung 310 des
dritten Gehäuserohrabschnitts 300 an. Ein
Sicherungsring 320 an dem zur Einlassöffnung 2 weisenden
Ende des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 verhindert
als Endanschlag für
den zweiten Zylinderabschnitt 103, dass der erste Gehäuserohrabschnitt 100 aus
dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausgezogen
werden kann.
-
Der
dritte Gehäuserohrabschnitt 300 ist
in ähnlicher
Weise wie der ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aus
fertigungs- und montagetechnischen Gründen in einen ersten Zylinderabschnitt 301 und einen
mittels eines durch Verklebung gesicherten und gedichteten Gewindes 302 mit
diesem ersten Zylinderabschnitt verbundenen zweiten Zylinderabschnitt 303 aufgeteilt.
Im zweiten Zylinderab schnitt ist mittels drei sich von einem Außenring 371 radial sternförmig einwärts erstreckenden
Stegen 372a-c ein Ventilkörper 370 befestigt.
Der Ventilkörper 370 ist über einen
Lagerungsring 373 um die Längsachse 1 drehbar
zu dem Außenring 371 gelagert
und mittels einer Hutmutter 375 axial gesichert.
-
Am
Außenumfang
des ersten Zylinderabschnitts 301 des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 ist
ein Außengewinde 380 angeordnet,
welches in ein Innengewinde 280 am zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 eingreift.
Die Gewinde 280, 380 sind koaxial zur Längsachse 1 angeordnet
und eine relative Rotation des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 zu dem
zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 bewirkt durch
Kraftumsetzung über
diese Gewinde eine axiale Verschiebung dieser beiden Gehäuserohrabschnitte
zueinander.
-
Das
Gewinde 380 läuft
in Richtung der Auslassöffnung 3 zu
einer zylindrischen Dichtfläche 381 auf
dem Außenumfang
des ersten Zylinderabschnitts 301 aus. Auf der zylindrischen
Dichtfläche 381 liegen zwei
Dichtungsringe 250a, b dichtend auf, welche in Radialnuten 351a,
b in dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 angeordnet
sind.
-
Ein
am dritten Gehäuserohrabschnitt 300 angeformter
radial vorstehender Kragen 321 weist einen Außendurchmesser
auf, der größer ist
als die Bohrung innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts, in dem der
dritte Gehäuserohrabschnitt
angeordnet ist und verhindert hierdurch, dass der dritte Gehäuserohrabschnitt
weiter als erwünscht
in den zweiten Gehäuserohrabschnitt
eingeschraubt werden kann. Der zweite Zylinderabschnitt 303 des
dritten Gehäuserohrabschnitts 300 weist
einen größeren Außendurchmesser
auf als die Bohrung innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts, in welcher
der dritte Gehäuserohrabschnitt 300 angeordnet
ist und verhindert hierdurch, dass der dritte Gehäuserohrabschnitt
in Richtung der Einlassöffnung 2 aus
dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 herausgeschraubt
werden kann und stellt zudem einen Anschlag für die geöffnete Stellung des Ventils
dar, wie in 9 und 12 erkennbar.
-
Der
zweite Gehäuserohrabschnitt 200 ist
in ähnlicher
Weise wie der erste und dritte Gehäuserohrabschnitt in einen ersten
zylindrischen Abschnitt 201 und einen mit diesem über ein
Gewinde 202 verbundenen zweiten zylindrischen Abschnitt 203 aufgeteilt,
um die Fertigung und Montage zu erleichtern. Das Gewinde 202 ist
durch Verklebung gedichtet und gesichert.
-
Im
zweiten zylindrischen Abschnitt 203 ist ein aus Kunststoff
gefertigter, ringförmiger
Ventilsitz 270 angeordnet und mittels eines Sicherungsrings 271 formschlüssig befestigt.
Der ringförmige
Ventilsitz 270 weist eine kongruent zu einer Ventilkörperdichtfläche 374 ausgeformte
Ventilsitzdichtfläche 274 auf.
-
Durch
Rotieren des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 relativ
zum zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 wird über das
Gewinde 380, 280 eine axiale Verschiebung zwischen
Ventilkörper 370 und Ventilsitz 270 erzeugt.
In der in den 10 und 11 dargestellten
Position liegt die Ventilkörperdichtfläche 374 auf
der Ventilsitzdichtfläche 274 auf. In
dieser Position ist der dritte Gehäuserohrabschnitt 300 maximal
in den zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 eingeschraubt.
Zwischen dem Kragen 321 und dem stirnflächigen Ende des Gehäuserohrabschnitts 200 verbleibt
ein Spalt, der auch bei Verschleiß oder Setzerscheinungen des
Ventilsitzrings eine weitere Zustellung und somit einen sicheren
Verschluss ermöglicht.
-
In
der in den 9 und 12 gezeigten Position
ist das Ventil 270, 370 geöffnet. Der Abschnitt mit größerem Außendurchmesser
des zweiten Zylinderabschnitts 303 liegt bündig an
einer entsprechenden Durchmesserverengung im zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 an.
-
Im
Bereich der Auslassöffnung 3 ist
ein Innengewinde 211 angeordnet, welches zur Verschraubung
mit einem entsprechenden Anschluss dient.
-
Die
variable Längeneinstellung
der erfindungsgemäßen Absperrarmatur
kann insbesondere aus einer Abfolge der 11, 9, 10 und 12 gut
erkannt werden. In 11 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 nahezu
maximal aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausgezogen und
es verbleibt lediglich ein geringer Spalt zwischen dem zweiten zylindrischen
Abschnitt 103 und dem Sprengring 320. In 9 ist
der erste Gehäuserohrabschnitt 100 bereits
ein Stück
weit in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 in
Richtung der Auslassöffnung 3 eingeschoben
und der Abstand zwischen der Einlassöffnung der Auslassöffnung 3 hierdurch
verringert. In 10 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 weiter
in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 eingeschoben
und in 12 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 maximal
in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 eingeschoben
und der zweite zylindrische Abschnitt 103 stößt mit seiner
zur Auslassöffnung
weisenden Stirnseite an dem Außenring 371 in dem
zweiten zylindrischen Abschnitt 303 an und stellt somit
einen Anschlag für
die Verschiebebewegung zwischen dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 und dem
ersten Gehäuserohrabschnitt 100 dar.
-
14 bis 18 zeigen
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Absperrventils.
Diese zweite Ausführungsform ähnelt hinsichtlich des
grundsätzlichen
konstruktiven Aufbaus der ersten Ausführungsform und ist ebenfalls
aus einem ersten Gehäuserohrabschnitt 1100,
einem zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 und
einem dritten Gehäuserohrabschnitt 1300 aufgebaut.
-
Der
erste Gehäuserohrabschnitt 1100 ist
axial verschieblich und radial abgedichtet innerhalb des dritten
Gehäuserohrabschnitts 1300 angeordnet,
der wiederum mittels eines in ein Innengewinde 1280 des zweiten
Gehäuserohrabschnitts
eingreifendes Außengewinde 1380 durch
Verdrehung um eine Mittelachse 1001 relativ zum zweiten
Abschnitt axial verschoben werden kann.
-
In
gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ist am dritten Gehäuserohrabschnitt 1300 ein
Ventilkörper 1370 um
die Mittelachse 1001 drehbar gelagert befestigt und wirkt
mit einem Ventilsitz 1270 zusammen, der in dem zweiten
Gehäuserohrabschnitt 1200 angeordnet
ist.
-
Ein
erster Unterschied zwischen der ersten und zweiten Ausführungsform
besteht darin, dass die Einlassöffnung 1002 der
zweiten Ausführungsform am
zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 ausgebildet ist
und im Bereich dieser Einlassöffnung
mittels einer Überwurfmutter 1211 ein
entsprechender Flanschanschluss befestigt werden kann. Wiederum
ist im Bereich unmittelbar benachbart zur Einlassöffnung 1002 ein
Rückflussverhinderungsventil 1140 angeordnet,
welches im Gegensatz zur ersten Ausführungsform im zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 befestigt
ist.
-
Ein
weiterer Unterschied zwischen der zweiten und ersten Ausführungsform
besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform eine Auslassöffnung 1003 am
ersten Gehäuserohrabschnitt 1100 ausgebildet
ist. Die Auslassöffnung 1003 wird
dabei, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform, mittels eines Innengewindes 1011 an
einem entsprechenden Außengewindeanschluss
eines Flansches verschraubt und somit dichtend befestigt.
-
Im
Gegensatz zur ersten Ausführungsform weist
die zweite Ausführungsform
somit keine Überwurfmutter
am ersten Gehäuserohrabschnitt 1001 auf.
Dementsprechend ist auch darauf verzichtet worden, am ersten Gehäuserohrabschnitt 1001 ein Außengewinde
vorzusehen, auf welches die Überwurfmutter
nach axialem Verschieben von der Auslassöffnung 1003 weg verschraubt
werden kann.
-
Ein
weiterer Unterschied zwischen der zweiten und ersten Ausführungsform
besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform im Bereich unterhalb
des Ventilkörpers 1370 eine
Restentleerungsvorrichtung 1290 angeordnet ist. Die Restentleerungsvorrichtung 1290 umfasst
eine Entleerungsbohrung 1291, welche in den zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 eingebracht
ist und ein Innengewinde aufweist. In dieses Innengewinde ist eine
Ablassschraube 1292 mit einem entsprechend kongruenten Außengewinde
eingeschraubt und verschließt
somit im normalen Betriebszustand die Entleerungsöffnung 1291.
Für Wartungszwecke
oder falls beispielsweise aus Gründen
der Frostsicherheit eine Restentleerung des Absperrventils erforderlich
ist, kann die Ablassschraube 1291 mittels eines Sechskants 1293 aus der
Entleerungsöffnung 1291 herausgeschraubt
werden und hierdurch die Flüssigkeit
aus dem Inneren des Absperrventils abfließen.
-
Ein
weiterer Unterschied besteht darin, dass der erste Gehäuserohrabschnitt 1100 bei
der zweiten Ausführungsform
einteilig ausgeführt
ist, also nicht aus zwei Gewindeabschnitten zusammengesetzt ist. Zweiter
und dritter Gehäuserohrabschnitt 1200 und 1300 sind
hingegen, wie bei der ersten Ausführungsform, aus jeweils zwei
Zylinderabschnitten zusammengesetzt.
-
Die 19 bis 23 zeigen
eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Absperrventils.
Die dritte Ausführungsform
ist konstruktiv im Wesentlichen übereinstimmend
mit der zweiten Ausführungsform
und umfasst ebenso einen ersten Gehäuserohrabschnitt 2100,
einen zweiten Gehäuserohrabschnitt 2200 und
einen dritten Gehäuserohrabschnitt 2300.
-
Auch
bei der dritten Ausführungsform
ist der erste Gehäuserohrabschnitt 2100 ebenso
wie bei der zweiten Ausführungsform
einteilig und der zweite und dritte Gehäuserohrabschnitt besteht aus
zwei Gehäuserohrabschnitten
wie bei der ersten Ausführungsform.
-
Im
Gegensatz zur ersten und zweiten Ausführungsform ist bei der dritten
Ausführungsform
kein Rückflussverhinderungsventil
vorgesehen. Die dritte Ausführungsform
zeichnet sich somit auch nicht durch eine ausdrückliche Einlass- bzw. Auslassöffnung aus,
sondern kann stattdessen bei geöffnetem Ventil
in beiden Richtungen frei durchströmt werden.
-
Die
dritte Ausführungsform
kann insbesondere in universellen Anwendungen als Ersatz für bekannte
Kugelhähne
oder Freistromventile eingesetzt werden. Die dritte Ausführungsform
verzichtet in diesem Zusammenhang auch auf eine Befestigungsöse zur Befestigung
des Absperrventils an einer Wand oder dergleichen. Die dritte Ausführungsform
ist vielmehr dazu ausgebildet, über
die Flanschverbindungen in ein Rohrsystem eingebunden zu werden
und solcherart über
die angeschlossenen Rohre befestigt zu werden.
-
Beide Öffnungen 2002, 2003 der
dritten Ausführungsform
weisen außenliegende
Sechskantangriffsflächen
auf, welche starr mit dem ersten bzw. zweiten Gehäuserohrabschnitt
verbunden sind und in denen ebenfalls starr ein Innengewinde 2111, 2211 angeordnet
ist zur Verschraubung mit einem entsprechenden Flanschanschluss
im Bereich der Öffnungen 2002 bzw. 2003.
-
In
den 24–27 ist
ein Wandadapter 400 für
die erfindungsgemäße Absperrarmatur
dargestellt. Die Wandarmatur 400 umfasst eine Wandanschlussplatte 410,
welche mittels zwei durch zwei Langlöcher 411, 412 gesteckte
Schrauben an einer Wand verschraubt werden kann. An der Wandanschlussplatte 410 ist
ein Bolzen 420 mittels Einsatzhülse 430 befestigt.
An dem der Wandanschlussplatte 410 gegenüberliegenden
Ende des Bolzens 420 ist ein Außengewinde angeordnet, auf
dem zwei Muttern 440a, b aufgeschraubt sind. Die Muttern 440a,
b weisen jeweils zueinander weisende Ringschultern 441a,
b auf, welche dazu dienen, die Befestigungsöse 210 beidseits zu
umgreifen. Die Muttern 440a, 440b können mittels
an Ihnen angeordneten Sechskanten 442a, 442b auf
dem Gewinde verschraubt werden.
-
Die 28–32 zeigen
die erfindungsgemäße Absperrarmatur
in einer montierten Anordnung mit dem Wandadapter 400.
Es kann erkannt werden, dass der Bolzen 420 durch die Befestigungsöse 210 gesteckt
ist und an dieser mittels der beiden Muttern 440a, b gesichert
ist.
-
In 23 und 32 kann
insbesondere die Anordnung der drei sternförmigen Befestigungsstege 370b erkannt
werden, welche die Lagerhülse
für den Ventilkörper 371 ausbilden.
-
Die 34–36 zeigen
eine Hauswasseranschlussarmatureinheit mit Wasserzähler 500. Auf
einer Wassereingangsseite ist eine erste Absperrarmatur 600 der
erfindungsgemäßen Art
so angeordnet, dass ihre Einlassöffnung 603 mit
dem Hauswasseranschluss verbunden werden kann. Die Auslassöffnung 602 der
Absperrarmatur 600 ist mit der Eingangsöffnung des Wasserzählers 500 verbunden. Die
Auslassöffnung
des Wasserzählers 500 ist
mit einer Einlassöffnung 702 einer
zweiten Absperrarmatur der erfindungsgemäßen Art 700 verbunden.
-
Die
erste Absperrarmatur 600 weist kein Rückflussverhinderungsventil
auf. Die zweite Absperrarmatur 700 weist ein Rückflussverhinderungsventil
im Bereich der Einlassöffnung 702 auf.
-
Die 37 bis 39 zeigen
eine alternative Anordnung einer Wasserzählerarmatureinheit mit zwei
erfindungsgemäßen Absperrventilen 1600, 1700 und
einem Wasserzähler 1500.
-
Wie
insbesondere aus 39 erkennbar ist, entspricht
die erste Absperrarmatur 1600 im Wesentlichen der in den 1 bis 13 gezeigten
ersten Ausführungs form,
unterscheidet sich von dieser jedoch dadurch, dass kein Rückflussverhinderungsventil
in der Absperrarmatur angeordnet ist.
-
Die
erste Absperrarmatur 1600 ist mit einer an den ersten Gehäuserohrabschnitt 1610 angeordneten Überwurfmutter 1611 mit
der Einlassöffnung des
Wasserzählers 1500 verbunden.
Der zweite Gehäuserohrabschnitt 1620 der
ersten Absperrarmatur 1600 ist mittels einer Wandbefestigungsvorrichtung 1800 an
der Wand befestigt. Durch die Bewegbarkeit zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt 1610 und
dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 1620 kann somit
in Richtung des Wasserzählers
eine relative Beweglichkeit bereitgestellt werden und folglich eine mechanische
Entkopplung des Wasserzählers 1500 von
der Wandbefestigung erreicht werden. Des Weiteren ist durch diese
relative Verschiebbarkeit des Anschlusses im Bereich der Überwurfmutter 1611 einerseits
ein Herausnehmen der Wasserarmatur in bequemer Weise möglich und
andererseits eine Anpassung des Einbaumaßes des Wasserzählers möglich, sollte
sich beispielsweise durch Plandrehen der Dichtungsflächen an
dem Wasserzähler
eine Verkürzung
des Einbaumaßes
des Wasserzählers
ergeben.
-
Das
zweite Absperrventil 1700 entspricht der in den 14 bis 18 gezeigten
zweiten Ausführungsform
des Absperrventils. Das Absperrventil 1700 ist mit der
Einlassöffnung 1702,
die am zweiten Gehäuserohrabschnitt 1720 ausgebildet
ist, mittels der Überwurfmutter 1721 mit
der Auslassöffnung
des Wasserzählers
gekoppelt.
-
Der
zweite Gehäuserohrabschnitt 1720 ist mit
einer Wandbefestigung 1900 starr gekoppelt, so dass der
Wasserzähler
auslassseitig unbeweglich in Relation zu dieser Wandbefestigung
befestigt ist.
-
Die
an dem ersten Gehäuserohrabschnitt 1710 des
zweiten Absperrventils 1700 ausgebildete Auslassöffnung ist
somit relativ verschieblich zur Wandbefestigung 1900 und
stellt somit für
die im Bereich dieser Auslassöffnung 1703 befestigte
Rohrleitung eine axiale Verschiebbarkeit relativ zur Wandbefestigung 1900 bereit,
durch welche beispielsweise durch thermische Dehnungen hervorgerufene
Verschiebungen und Kräfte
aus der Rohrleitung aufgenommen werden können.
-
Solche
thermischen Dehnungen oder in anderer Weise auf die Auslassöffnung 1703 einwirkende
Axialkräfte
müssen
somit weder von der Wandbefestigung 1900 aufgenommen werden
noch können sie
auf den Wasserzähler 1500 einwirken
und hierdurch eine Beschädigung
des Wasserzählers
verursachen.