DE202006018420U1 - Absperrarmatur mit Längenausgleich - Google Patents

Absperrarmatur mit Längenausgleich Download PDF

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/12Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with streamlined valve member around which the fluid flows when the valve is opened

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Abstract

Absperrarmatur, umfassend:
– eine Einlassöffnung (2),
– eine Auslassöffnung (3),
– einen Durchflusskanal (130, 330, 230), welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet,
– ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil (370, 270), umfassend einen Ventilsitz (270) und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper (370), welcher
i. in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und
ii. in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt,
– Betätigungsmittel (360) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt (100) angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster Abschnitt (130) des Durchflusskanals ausgebildet ist,
– die Auslassöffnung an einem Hauptgehäuserohrabschnitt (200, 300) angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender zweiter Abschnitt des Durchflusskanals...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absperrarmatur, umfassend eine Einlassöffnung, eine Auslassöffnung, einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper, welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmittel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz.
  • Solche Armaturen finden ihre allgemeine Anwendung dort, wo es darum geht, den Fluss durch eine mediumsführende Leitung wahlweise freizugeben oder zu unterbrechen. Die Absperrarmaturen unterliegen dabei vielfältigen Beanspruchungen und müssen neben der bloßen Sperrwirkung weitere Funktionen erfüllen.
  • So tritt einerseits oftmals das Problem auf, dass Längenänderungen der Leitung erfolgen, welche einerseits zu unerwünschten Leitungsverspannungen und damit Beanspruchungen und Montage- bzw. Demontageproblemen führen und ande rerseits unerwünschte Leckagen hervorrufen können, die durch ein Nachlassen der Dichtungskraft in Verbindungsanschlüssen verursacht werden. Die Ursache für solche Längenänderungen der Leitungen kann beispielsweise in thermischen Dehnungen liegen oder aber darin, dass Dichtflächen, insbesondere axiale Dichtflächen, an Armaturen, welche in die Leitung eingesetzt sind, durch Plandrehen geglättet werden mussten und hierdurch ein Materialverlust auftrat.
  • Eine typische Anwendung, in der diese Problematiken auftreten können, ist beispielsweise im Bereich von Wasserzähleranlagen gegeben, bei denen typischerweise ein Wasserzähler zwischen zwei Absperrarmaturen angeordnet ist und einerseits thermisch hervorgerufene mechanische Leitungsspannungen dazu führen können, dass der Wasserzähler mechanisch beansprucht und beschädigt wird und andererseits nach dem beispielsweise wartungsbedingten Ausbau des Wasserzählers zur sicheren Erzielung einer wasserdichten Verbindung die axialen Dichtungsflächen überdreht werden.
  • Es ist bekannt, in solchen Fällen eine einstellbare Längeneinstellvorrichtung in die Leitung einzusetzen, um solche montagebedingten Längenveränderungen auszugleichen und eine sichere Abdichtung im Montagezeitpunkt zu erreichen. Nachteilig an diesen Längeneinstellvorrichtungen ist jedoch, dass einerseits zusätzliche Verschraubungen und damit Abdichtungen erforderlich werden, wenn man diese einsetzt, und andererseits die Gesamtbaulänge der Wasserzählerarmatureinheit sich erhöht. Ein weiterer Nachteil solcher Längeneinstellvorrichtungen ist, dass diese, nachdem die gewünschte Länge eingestellt wurde, keine weiteren Längenänderungen zulassen und folglich die durch im Betrieb aufgetretene thermische Dehnungen hervorgerufenen Kräfte den Wasserzähler beschädigen können. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist es bekannt, einen stabilen Wasserzählerbügel um den Wasserzähler herum anzuordnen, welcher die aus der Leitung einwirkenden Kräfte aufnimmt und den Wasserzähler in Bezug auf diese Kräfte parallel überbrückt und dadurch entlastet. Solche Wasserzählerbügel erfordern eine exakte Einstellung und nehmen somit erheblichen Montageaufwand in Anspruch. Zudem wird der Bauraum um den Wasserzähler durch solche Wasserzählerbügel eingeschränkt.
  • Ein weiteres Problem, welches mit solchen Absperrarmaturen assoziiert ist, liegt darin, dass insbesondere dann, wenn die Absperrarmaturen über einen längeren Zeitraum mit Medium beaufschlagt sind, Ablagerungen, wie beispielsweise Verkalkungen, an Flächen auftreten können, die in zumindest einigen Funktionsstellungen der Absperrarmatur als Dichtungsfläche dienen müssen. Durch diese Ablagerungen wird die Dichtungswirkung beeinträchtigt und es kann zu unerwünschten Leckagen kommen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absperrarmatur bereitzustellen, welche die vorgenannten Probleme vermeidet oder zumindest vermindert.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Absperrarmatur der eingangs genannten Art erreicht, bei der die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist, die Auslassöffnung an einem Hauptgehäuserohrabschnitt angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender zweiter Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist und der Hauptgehäuserohrabschnitt zu dem ersten Gehäuserohrabschnitt in abgedichteter Weise so angeordnet ist, dass eine relative Bewegung zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt ermöglicht wird und der Abstand zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung durch diese relative Bewegung veränderbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Absperrarmatur ist bezüglich ihrer Durchströmungsrichtung nicht richtungsgebunden. Einlass- und Auslassöffnung sind daher austauschbar und in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen lediglich beispielhaft bezeichnet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Absperrarmatur wird ermöglicht, dass durch eine innerhalb der Absperrarmatur stattfindende Relativbewegung zwischen Einlassöffnung und Auslassöffnung Längenänderungen aufgenommen und somit kompensiert werden können. Die erfindungsgemäße Absperrarmatur ermöglicht es auf diese Weise, ohne zusätzliche Bauteile eine Rohrleitung und in diese Rohrleitung eingesetzte Armaturen, wie beispielsweise Wasserzähler, vor unerwünsch ten Krafteinwirkungen zu schützen und eine sichere Abdichtung der Verbindungen zu gewährleisten. Die relative Bewegung zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt kann dabei durch eine aktive Betätigung am ersten Gehäuserohrabschnitt und/oder dem Hauptgehäuserohrabschnitt bewirkt werden. Es ist aber insbesondere bevorzugt, wenn die relative Bewegung zwischen ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt passiv möglich ist, d.h. durch Einwirkung auf einen oder beide Gehäuserohrabschnitte aus den Rohrleitungen selbst erfolgt, beispielsweise indem eine Art einer fliegenden Lagerung zwischen ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt vorgesehen wird. Bei dieser bevorzugten Ausbildung der Relativbewegung kann mittels der erfindungsgemäßen Absperrarmatur auch im Verlauf des Betriebs auftretende thermische Längenänderungen kompensiert werden.
  • Die Einlassöffnung und Auslassöffnung der erfindungsgemäßen Absperrarmatur können in schräg oder rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen liegen. Es ist jedoch insbesondere bevorzugt, dass die Einlass- und Auslassöffnung in parallelen Ebenen liegen, so dass die Durchströmungsrichtungen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung parallel zueinander liegen, vorzugsweise koaxial zueinander liegen. Durch diese bevorzugte Ausführungsform eignet sich die erfindungsgemäße Absperrarmatur für eine Vielzahl von Einsatzzwecke, in denen sie in eine Rohrleitung solcherart einzusetzen ist, dass der zuführende Rohrleitungsabschnitt und der abführende Rohrleitungsabschnitt in einer übereinstimmenden Richtung, insbesondere entlang einer Linie fluchtend, angeordnet sind.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt und der Hauptgehäuserohrabschnitt relativ zueinander verschiebbar sind. Durch eine relative Verschiebbarkeit, die insbesondere in Richtung der Durchströmungsrichtung der Einlass- und/oder der Auslassöffnung erfolgen kann, wird eine konstruktiv einfache und gleichzeitig zuverlässig abzudichtende Relativbewegung verwirklicht, die mittels zuverlässiger und kostengünstiger Dichtungsmittel abgedichtet werden kann, beispielsweise sogenannten O-Ringen.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt radial am Hauptgehäuserohrabschnitt abgedichtet ist, vorzugsweise koaxial zu dem Hauptgehäuserohrabschnitt liegt und weiter vorzugsweise im radialen Dichtungsbereich innerhalb des Hauptgehäuserohrabschnitts liegt. Die radiale Abdichtung erlaubt eine zuverlässige und robuste Konstruktion der Absperrarmatur. Durch die weiterhin bevorzugte koaxiale Anordnung des ersten Gehäuserohrabschnitts und des Hauptgehäuserohrabschnitts wird eine kompakte Bauweise erreicht und eine Durchströmung ohne Toträume ermöglicht.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Abdichtung zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt so angeordnet ist, dass bei Verlängern des Abstands zwischen Einlass- und Auslassöffnung die Dichtung in einen Bereich bewegt wird, der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium in Kontakt ist. Ein spezifisches Problem bei der Radialabdichtung liegt darin, dass durch Verschiebung der Dichtung in axialer Richtung die Dichtung durch Flächen bereitgestellt werden könnte, welche zuvor mit dem durchströmenden Medium in Kontakt waren und folglich möglicherweise Ablagerungen aufweisen. Es ist daher insbesondere bevorzugt, wenn die Dichtungsflächen bei der voraussichtlich zu erwartenden Längenänderungsbewegung, die bei der erfindungsgemäßen Absperrarmatur in einer Verlängerung der Absperrarmatur besteht, durch Flächen bereitgestellt werden, welche nicht mit dem durchströmenden Medium in Kontakt waren und folglich sauber sind und eine sichere Abdichtung bewirken können. Dies kann beispielsweise dann, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt innerhalb des Hauptgehäuserohrabschnitts liegt, dadurch sichergestellt werden, dass die Dichtungselemente, wie beispielsweise O-Ringe, am ersten Gehäuserohrabschnitt befestigt sind und die Gegendichtfläche der Dichtungselemente durch die Innenwandung des Hauptgehäuserohrabschnitts bereitgestellt wird.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten und einen dritten Gehäuserohrabschnitt umfasst, der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitts ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnete Ventilkörper oder Ventilsitz durch eine relati ve Bewegung zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuserohrabschnitt zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordneten entsprechenden Ventilsitz bzw. Ventilkörper bewegt werden kann. Durch diese Aufteilung des Hauptgehäuserohrabschnitts wird eine besonders kompakte und zugleich komfortabel zu bedienende Integration des Ventils der Absperrarmatur erreicht.
  • Es kann dabei darauf verzichtet werden, einen separat gegenüber dem Hauptgehäuserohrabschnitt verschwenkbaren oder verdrehbaren Betätigungshandgriffs vorzusehen, mittels welchem das Ventil geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Stattdessen kann durch die Aufteilung des Hauptgehäuserohrabschnitts in einen zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt mit der entsprechenden Anordnung von Ventilsitz und Ventilkörper an diesen beiden Gehäuserohrabschnitten eine Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt dazu genutzt werden, um das Ventil zu öffnen bzw. zu schließen. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich, entsprechende Kraftangriffsflächen am zweiten und/oder am dritten Gehäuserohrabschnitt vorzusehen. Diese Kraftangriffsflächen können beispielsweise in einem an dem entsprechenden Gehäuserohrabschnitt ausgebildeten Vierkant, Sechskant oder dergleichen bestehen. Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform der zweite oder der dritte Gehäuserohrabschnitt zur Befestigung der gesamten Absperrarmatur an einer Wand dienen und somit unbeweglich zu den Rohrleitungen sein, mit denen die Absperrarmatur verbunden ist und der entsprechend andere Gehäuserohrabschnitt mit einer entsprechenden Kraftangriffsfläche versehen sein, um die relative Bewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt erzeugen zu können.
  • Insbesondere ist es dabei bevorzugt, wenn der dritte Gehäuserohrabschnitt radial abgedichtet zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt und innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts angeordnet ist. Zu den diesbezüglichen Vorteilen wird auf die vorangegangene Beschreibung zur radialen Abdichtung des Hauptgehäuserohrabschnitts und des ersten Gehäuserohrabschnitts hingewiesen.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der erste Gehäuserohrabschnitt radial abgedichtet zu dem dritten Gehäuserohrabschnitt und innerhalb des dritten Gehäuse rohrabschnitts angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine besonders günstige Anordnung von erstem, zweitem und drittem Gehäuserohrabschnitt zueinander erzielt, indem der erste Gehäuserohrabschnitt innerhalb des dritten Gehäuserohrabschnitts angeordnet ist und insbesondere weiterhin gemäß der vorgenannten bevorzugten Ausführungsform auch der dritte Gehäuserohrabschnitt innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist, so dass ein teleskopartiger Aufbau der erfindungsgemäßen Absperrarmatur verwirklicht wird. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn erster, zweiter und dritter Gehäuserohrabschnitt koaxial zueinander angeordnet sind.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Abdichtung zwischen dem dritten Gehäuserohrabschnitt und dem zweiten Gehäuserohrabschnitt so angeordnet ist, dass bei Bewegen des Ventils aus der geschlossenen in die offene Stellung die Dichtung in einen Bereich bewegt wird, der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium in Kontakt ist. Wie bereits zuvor erläutert, besteht oftmals die Problematik, dass durch die Relativbewegung einer Dichtung Dichtungsflächen in Kontakt mit der Dichtung kommen, welche zuvor durch Mediumskontakt verschmutzt worden sind. Die erfindungsgemäße Absperrarmatur ist bevorzugt für Einsatzzwecke vorgesehen, bei denen sie überwiegend in geöffneter Stellung ist, wie es typischerweise für die Absperrarmaturen einer Hausanschlussarmatureinheit mit Wasserzähler der Fall ist. Diese werden regelmäßig nur zu Wartungs- oder Eichungszwecken geschlossen, so dass eine bevorzugte Auslegung der erfindungsgemäßen Absperrarmatur vorsieht, dass durch die Bewegung aus der offenen in die geschlossene Stellung die Dichtung einen Bereich überstreicht, der zuvor nicht durch Mediumskontakt verschmutzt, verkalkt, verkrustet oder in anderer Weise beschädigt worden ist. Dies kann insbesondere dann, wenn die vorgenannte Ausführungsform mit Anordnung des dritten Gehäuserohrabschnitts innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts vorgesehen ist und Ventilkörper und Ventilsitz durch Einschrauben des dritten Gehäuserohrabschnitts in den zweiten Gehäuserohrabschnitt aufeinander zu bewegt werden, dadurch erreicht werden, dass die Dichtungselemente im zweiten Gehäuserohrabschnitt fixiert angeordnet sind und auf einer Außenwandung des dritten Gehäuserohrabschnitts gleiten.
  • Noch weiter ist es bevorzugt, dass der erste Gehäuserohrabschnitt und der dritte Gehäuserohrabschnitt in axialer Richtung der Absperrarmatur zueinander verschiebbar sind, wodurch ein konstruktiv schlanker Aufbau und eine günstige konstruktive Integration des Längenausgleichs der erfindungsgemäßen Absperrarmatur erreicht wird.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der zweite Gehäuserohrabschnitt ein Innengewinde aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten erzeugt. Auf diese Weise kann durch Verdrehen des zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitts relativ zueinander die Öffnungs- bzw. Verschlussbewegung bewirkt werden, was eine günstige Kraftumsetzung der Bedienerkräfte und eine intuitive Betätigungsweise ermöglicht.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Ventilkörper drehbar am zweiten oder dritten Gehäuserohrabschnitt gelagert ist. Hierdurch muss der Ventilkörper durch die Drehbewegung des Schließ- oder Öffnungsvorgangs keine Relativbewegung zum Ventilsitz ausführen und der Verschleiß von Ventilkörper und Ventilsitz kann verringert werden.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur sieht vor, dass an der Einlassöffnung eine Überwurfmutter angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde zur Verschraubung mit einem mit der Einlassöffnung zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde aufweist, welches nach Verschieben der Überwurfmutter entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde eingreifen kann und durch Verschraubung mit diesem Außengewinde eine Abstützung der Überwurfmutter am dritten Gehäuserohrabschnitt bewirkt. Hierdurch wird einerseits eine Fixierung der Überwurfmutter am ersten Gehäuserohrabschnitt ermöglicht, was für die Montagezwecke der erfindungsgemäßen Absperrarmatur besonders vorteilhaft ist, da hierdurch das Einsetzen der Absperrarmatur in vorhandene Flanschanschlüsse mit definiertem Abstand erleichtert wird. Wei terhin kann durch das Aufschrauben der Überwurfmutter auf das Außengewinde am ersten Gehäuserohrabschnitt der erste Gehäuserohrabschnitt aus dem Hauptgehäuserohrabschnitt bzw. dem dritten Gehäuserohrabschnitt herausgezogen werden und hierdurch eine sichere Anlage der Einlassöffnung an dem Rohranschluss im Zuge des Montagevorgangs erreicht werden. Schließlich kann bei gleichzeitigem Festhalten der Überwurfmutter am dritten Gehäuserohrabschnitt und des dritten Gehäuserohrabschnitts selbst, vorzugsweise durch Greifen von entsprechend an der Überwurfmutter und am dritten Gehäuserohrabschnitt ausgebildete, gleichgroße Außensechskante, der erste Gehäuserohrabschnitt relativ zur Überwurfmutter verdreht werden, vorzugsweise mittels eines am ersten Gehäuserohrabschnitt ausgebildeten Außensechskant. Hierdurch kann der erste Gehäuserohrabschnitt in den dritten Gehäuserohrabschnitt hineinbewegt werden und somit eine etwaige Verkalkung oder Verklemmung des ersten Gehäuserohrabschnitts im Bereich des Flanschanschlusses an eine Rohrleitung, eine Armatur oder dergleichen gelöst werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im Bereich der Einlassöffnung ein Rückstromverhinderungsventil im Durchflusskanal so angeordnet, dass es als Rückschlagventil einen Fluss durch den Durchflusskanal von der Auslassöffnung zu der Einlassöffnung verhindert. Hierdurch wird die für den Anschluss an öffentliche Trinkwassernetze erforderliche Rückstromverhinderung innerhalb des erfindungsgemäßen Absperrarmatur erzielt und somit wiederum die Notwendigkeit zusätzlicher Flanschverbindungen vermieden und ein kompakter Gesamtaufbau für eine Mehrzahl von Funktionen erreicht.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend eine Einlassöffnung, eine Auslassöffnung, einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper, welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmit tel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, wobei die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist, der relativ bewegbar zu einem Hauptgehäuserohrabschnitt angeordnet ist, an dem die Auslassöffnung angeordnet ist. Durch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur wird es ermöglicht, Einlass- und Auslassöffnung zueinander zu bewegen, beispielsweise zu verschwenken, verdrehen oder verschieben.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten und einen dritten Gehäuserohrabschnitt umfasst, der relativ bewegbar zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt ist. Hierdurch wird ein dreiteiliger Gehäuseaufbau der Absperrarmatur erzielt, der es insbesondere ermöglicht, die Betätigung des Ventils mittels Relativbewegung zwischen zweitem und drittem Gehäuserohrabschnitt zu erzielen, wenn Ventilkörper und Ventilsitz entsprechend im zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnet sind.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend eine Einlassöffnung, eine Auslassöffnung, einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper, welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmittel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, weiterhin umfassend einen dritten Gehäuserohrabschnitt, der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu einem zweiten Gehäuserohrabschnitt ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnete Ventilkörper oder Ventilsitz durch eine relative Bewegung zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuserohrabschnitt zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordneten entsprechenden Ventilsitz bzw. Ventilkörper bewegt werden kann.
  • Mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur wird eine kompakte und schlanke Möglichkeit bereitgestellt, das Ventil zwischen der geöffneten und der geschlossenen Stellung zu bewegen, ohne dass hierfür ein separat an der Absperrarmatur angeordneter Betätigungshandgriff erforderlich wäre. Stattdessen ist lediglich eine Krafteinwirkungsfläche, die beispielsweise als Handangriffsfläche oder Sechskant für ein Werkzeug ausgebildet sein kann, am zweiten und/oder dritten Gehäuserohrabschnitt vorzusehen. Insbesondere kann der zweite oder dritte Gehäuserohrabschnitt mit einer Befestigungsvorrichtung versehen sein, die zur Befestigung an einer Wandung oder dergleichen ausgebildet ist und solcherart im Einbauzustand festgesetzt werden, wodurch lediglich der entsprechend andere dritte bzw. zweite Gehäuserohrabschnitt mit einer Handangriffsfläche oder Werkzeugangriffsfläche versehen sein muss, um die Relativbewegung zwischen zweitem und dritten Gehäuserohrabschnitt erzielen zu können.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn der zweite Gehäuserohrabschnitt ein Innengewinde aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten erzeugt. Durch diese Umsetzung einer rotatorischen aufgebrachten Bewegung in eine gewünschte axiale Verschiebebewegung zum Schließen bzw. Öffnen des Ventils wird einerseits eine intuitive Betätigung ermöglicht und andererseits eine vorteilhafte Kraftübersetzung einer Handkraft bereitgestellt.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Absperrarmatur, umfassend eine Einlassöffnung, eine Auslassöffnung, einen Durchflusskanal, welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil, umfassend einen Ventilsitz und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper, welcher in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, Betätigungsmit tel zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, wobei die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist, die Auslassöffnung an einem zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist, in dem ein sich von der Auslassöffnung erstreckender zweiter Abschnitt des Durchflusskanals ausgebildet ist und ein dritter Gehäuserohrabschnitt den ersten und zweiten Gehäuserohrabschnitt verbindet und relativ bewegbar zu dem ersten Gehäuserohrabschnitts ist, an der Einlassöffnung eine Überwurfmutter angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde zur Verschraubung mit einem mit der Einlassöffnung zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde aufweist, welches nach Verschieben der Überwurfmutter entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde eingreifen kann und durch Aufschrauben auf dieses Außengewinde den ersten Gehäuserohrabschnitt aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt axial herausbewegt.
  • Mit dieser Ausführungsform wird eine kompakte und vorzugsweise teleskopartige Aufbauanordnung der erfindungsgemäßen Absperrarmatur bereitgestellt, bei der drei relativ zueinander bewegliche Gehäuserohrabschnitte vorhanden sind und der erste und dritte Gehäuserohrabschnitt eine Verlängerung der Absperrarmatur bewirken können, die durch vorübergehendes Aufschrauben der Überwurfmutter im Zuge der Montage unterstützt und temporär fixiert werden kann.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Hausanschlussarmatureinheit, umfassend eine mit ihrer Einlassöffnung mit dem Hauseingang zu verbindende erste Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen mit der Auslassöffnung der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler. Bei dieser Anordnung wird die erfindungsgemäße Absperrarmatur als eingangsseitige Absperrarmatur in Strömungsrichtung vor einem Fluidzähler, beispielsweise einem Wasserzähler, genutzt und kann somit die auftretenden Längenveränderungen im Bereich einer solchen Hausanschlussarmatureinheit kompensieren.
  • Weiterhin ist es gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung vorgesehen, dass die Hausanschlussarmatureinheit umfasst: eine mit ihrer Einlassöffnung mit dem Hauseingang zu verbindende erste Absperrarmatur, einen mit seiner Eingangsöffnung mit der Auslassöffnung der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler, eine mit ihrer Einlassöffnung mit der Auslassöffnung des Fluidzählers verbundene zweite Absperrarmatur, die nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Absperrarmatur auf der strömungsseitigen Ausgangsseite zum Fluidzähler eingesetzt und kann somit in gleicher Weise die Längenänderung im Bereich dieser Hausanschlussarmatureinheit kompensieren und somit Beschädigungen des Fluidzählers vermeiden. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Absperrarmatur insbesondere fortgebildet werden durch eine Entwässerungsvorrichtung, welche eine Entnahme des Fluids durch eine zusätzliche Auslassöffnung ermöglicht.
  • Weiterhin kann auch vorgesehen sein, die erfindungsgemäße Absperrarmatur sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite eines Fluidzählers vorzusehen, um hierdurch möglichst optimale einbautechnische Variabilität und einen großen Längenverstellbereich durch Addition der beiden Verstellbereiche der Absperrarmaturen zu erzielen. Zudem kann bei beidseitiger Anordnung der erfindungsgemäßen Absperrventile die Längenkompensationsfunktion eines der Absperrventile zu der Seite des Fluidzählers genutzt werden und die Längenkompensationsfunktion des anderen Absperrventils zu der Seite der angeschlossenen Rohrleitungen genutzt werden, um thermische Dehnungen und hierdurch hervorgerufene Kräfte vom Fluidzähler fernzuhalten.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der anhängenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
  • 2: eine Draufsicht der Absperrarmatur gemäß 1,
  • 3: eine Frontalansicht der Absperrarmatur gemäß 1,
  • 4: eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der Absperrarmatur gemäß 1,
  • 58: Ansichten der erfindungsgemäßen Absperrarmatur gemäß 14 in einer Anordnung mit axial verschobener und verschraubter Überwurfmutter,
  • 9: eine längsgeschnittene Seitenansicht der Absperrarmatur mit geöffnetem Ventil in einer mittleren Längenstellung,
  • 10: eine Ansicht gemäß 9 mit geschlossenem Ventil in einer anderen mittleren Stellung,
  • 11: eine Ansicht gemäß 9 mit geschlossenem Ventil in einer Anordnung nahe dem Maximalabstand zwischen Einlass- und Auslassöffnung,
  • 12: eine Ansicht gemäß 9 mit geöffnetem Ventil in einer Anordnung mit Minimalabstand zwischen Einlass- und Auslassöffnung,
  • 13: eine entlang der Linie E-E in 12 quergeschnittene Frontalansicht der Absperrarmatur,
  • 14: eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
  • 15: eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform gemäß 14,
  • 16: eine Frontalansicht der zweiten Ausführungsform gemäß 14,
  • 17: eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der zweiten Ausführungsform gemäß 14,
  • 18: eine längsgeschnittene Seitenansicht der zweiten Ausführungsform mit geöffnetem Ventil in einer mittleren Längeneinstellung,
  • 19: eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Absperrarmatur,
  • 20: eine Draufsicht der dritten Ausführungsform gemäß 19,
  • 21: eine Frontalansicht der dritten Ausführungsform gemäß 19,
  • 22: eine perspektivische Ansicht von schräg vorne seitlich oben der dritten Ausführungsform gemäß 19,
  • 23: eine längsgeschnittene Seitenansicht der dritten Ausführungsform gemäß 19 mit geöffnetem Ventil in einer mittleren Längeneinstellung,
  • 24: eine Seitenansicht eines Wandadapters für die erfindungsgemäße Absperrarmatur,
  • 25: eine Frontalansicht des Wandadapters gemäß 24,
  • 26: eine entlang der Linie A-A in 24 geschnittene Frontalansicht des Wandadapters gemäß 24,
  • 27: eine perspektivische Ansicht von schräg hinten oben des Wandadapters gemäß 24,
  • 28: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Absperrarmatur mit Wandadapter gemäß 24 in montiertem Zustand,
  • 29: eine Draufsicht der montierten Anordnung gemäß 28,
  • 30: eine perspektivische Ansicht von schräg hinten oben der montierten Anordnung gemäß 28,
  • 31: eine entlang der Linie A-A in 29 geschnittene Seitenansicht der montierten Anordnung gemäß 28,
  • 32: eine entlang der Linie B-B in 29 geschnittene Frontalansicht der montierten Anordnung gemäß 28,
  • 33: eine perspektivische Explosionsdarstellung der montierten Anordnung gemäß 28,
  • 34: eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer Wasserzählerarmatureinheit mit zwei erfindungsgemäßen Absperrventilen und einem Wasserzähler,
  • 35: eine Draufsicht auf die Wasserzählerarmatureinheit gemäß 34,
  • 36: eine entlang der Linie A-A in 35 längsgeschnittene Seitenansicht der Wasserzählerarmatureinheit gemäß 34.
  • 37: eine perspektivische Ansicht einer alternativen Anordnung einer Wasserzählerarmatureinheit mit zwei erfindungsgemäßen Absperrventilen und einem Wasserzähler,
  • 38: eine Draufsicht auf die alternative Wasserzählerarmatureinheit gemäß 37, und
  • 39: eine entlang der Linie A-A in 38 längsgeschnittene Seitenansicht der alternativen Wasserzählerarmatureinheit gemäß 37.
  • Bezug nehmend zunächst auf die 14 umfasst die erfindungsgemäße Absperrarmatur einen ersten Gehäuserohrabschnitt 100, an dem ein Hauptgehäuserohrabschnitt, bestehend aus einem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 und einem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 angeordnet ist. Am zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 ist eine Befestigungsöse 210 angeordnet, über welche die erfindungsgemäße Absperrarmatur an einer Wand oder dergleichen befestigt werden kann.
  • Die Befestigungsöse 210 ist als Bohrung mit definiertem Innendurchmesser ausgeführt, um eine definierte Positionierung des zweiten Gehäuserohrabschnitts an einer Wand oder dergleichen zu ermöglichen. Bei alternativen Ausführungsvarianten kann es sinnvoll sein, die Befestigungsöse als Langloch auszuführen, um eine axiale oder eine radiale Verschiebbarkeit des Absperrventils relativ zur Befestigungsstelle an der Wand oder dergleichen zu ermöglichen, oder aber die definierte Bohrung mittels eines elastischen Kopplungslements mit dem zweiten Gehäuserohrabschnitt zu koppeln, um eine relative radiale und axiale Beweglichkeit in gleicher Weise bereitzustellen. Insbesondere kann eine Elastomerbuchse in die Befestigungsöse eingesetzt werden und mittels dieser Elastomerbuchse die Befestigungsstelle an der Wand von der Armatur akustisch entkoppelt werden.
  • Am dritten Gehäuserohrabschnitt 300 ist ein Sechskant 360 koaxial zur Längsachse 1 der Absperrarmatur ausgebildet, an dem ein entsprechendes Werkzeug wie ein Gabelschlüssel angesetzt werden kann, um den dritten Gehäuserohrabschnitt relativ 300 zum zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 um die Längsachse 1 zu verdrehen.
  • Am ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ist eine Einlassöffnung 2 ausgebildet, welche in einer Ebene senkrecht zur Längsachse 1 liegt. Eine Überwurfmutter 110 ist um die Einlassöffnung angeordnet und dient dazu, die Einlassöffnung 2 mit einem entsprechenden Anschluss zu verbinden.
  • Ein Außengewinde 120 ist auf dem ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ausgeformt, welches zu einem Innengewinde, welches in der Überwurfmutter 110 ausgebildet ist, passt.
  • Anschließend an die Einlassöffnung 2 ist am ersten Gehäuserohrabschnitt 100 ein Außensechskant 113 ausgebildet, an dem ein Werkzeug drehmomentübertragend angesetzt werden kann um solcherart den ersten Gehäuserohrabschnitt relativ zur Überwurfmutter und relativ zum zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt 200, 300 zu verdrehen. Auf diese Weise kann, wenn die Überwurfmutter 110 auf das Gewinde 120 aufgeschraubt ist und ebenfalls mittels eines Werkzeugs festgehalten wird, eine axiale Verschiebung des ersten Gehäuserohrab schnitts relativ zum zweiten bzw. dritten Gehäuserohrabschnitt erzwungen werden, um Verklemmungen oder Verkalkungen im Anschlussbereich zu lösen.
  • Am zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 ist ebenfalls ein Sechskant 260 ausgebildet, welcher dazu dient, bei Verschraubung eines Anschlusses an der Auslassöffnung 3 eine Gegenhaltekraft aufzubringen.
  • Die 58 zeigen die erfindungsgemäße Absperrarmatur in den Ansichten gemäß 14 mit der auf das Außengewinde 120 aufgeschraubten Überwurfmutter 110. Es kann erkannt werden, dass die Überwurfmutter durch das Aufschrauben zur Anlage am dritten Gehäuserohrabschnitt 300 kommt und bei weiterem Aufschrauben den ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausziehen würde.
  • Die 912 zeigen längsgeschnittene Seitenansichten der erfindungsgemäßen Absperrarmatur. Die am ersten Gehäuserohrabschnitt 100 angeordnete Überwurfmutter 110 weist ein Anschlussgewinde 111 auf, welches auf der zur Einlassöffnung 2 gerichteten Seite ausgebildet ist. Auf der der Einlassöffnung abgewandten Seite ist ein weiteres Innengewinde 112 ausgebildet, welches einen geringfügig größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aufweist. Die Überwurfmutter 110 ist axial in Richtung der Längsachse 1 auf dem ersten Gehäuserohrabschnitt 100 verschieblich und kann somit aus der in 9 gezeigten Position in Richtung des dritten Gehäuserohrabschnitt verschoben werden, um in Eingriff mit den auf dem ersten Gehäuserohrabschnitt ausgebildeten Außengewinde 120 zu kommen.
  • Im Inneren des ersten Gehäuserohrabschnitts 100 ist ein Hauptkanalabschnitt 130 ausgebildet, der sich ausgehend von der Einlassöffnung 2 entlang der Mittelachse 1 erstreckt. Im Bereich kurz hinter der Einlassöffnung 2 ist ein Rückflussverhinderungsventil 140 angeordnet, welches zwischen einem Absatz 121 und einem Sicherungsring 122 innerhalb des Kanals 130 formschlüssig fixiert ist.
  • Das Rückflussverhinderungsventil 140 umfasst einen Ventilkörper 141 mit darauf angeordnetem Dichtungsring 142. Der Ventilkörper 141 wird mittels einer Druckfeder 143, die sich an einem Stützabschnitt 144 mit Innenring 144a, sternförmi gen Stegen 144b und Außenring 144c abstützt, auf einen Ventilsitz 145 gepresst. Hierdurch wird das Rückflussverhinderungsventil 140 in die geschlossene Position gedrückt. Am Ventilkörper ist eine Druckfläche 146 ausgebildet, welche zur Einlassöffnung 2 weist. Über die Druckfläche 146 kann ein an der Einlassöffnung 2 anliegender Druck den Ventilkörper 141 vom Ventilsitz 145 abheben und hierdurch einen Fluss in Richtung von der Einlassöffnung 2 zu der Auslassöffnung 3 ermöglichen. In umgekehrter Flussrichtung und bei folglich umgekehrten Druckverhältnissen wird jedoch der Ventilkörper 141 auf den Ventilsitz 145 gepresst und zwar einerseits durch die Druckfeder 143 und andererseits durch den auf der Rückseite des Ventilkörpers 141 anliegenden Druck, so dass eine Rückfluss von der Auslassöffnung 3 zu der Einlassöffnung 2 zuverlässig verhindert wird.
  • Der erste Gehäuserohrabschnitt 100 ist aus fertigungs- und montagetechnischen Gründen in einen ersten zylindrischen Abschnitt 101, in dem das Rückflussverhinderungsventil 140 angeordnet ist, und einen mit diesem ersten Zylinderabschnitt mit einer durch Verklebung abgedichteten und gesicherten Verschraubung 102 verbundenen zweiten Zylinderabschnitt 103 unterteilt. Im Zylinderabschnitt 103 sind zwei Dichtungsringe 150a, b angeordnet, welche in Radialnuten 151a, 151b eingelassen sind. Der zweite Zylinderabschnitt 103 des ersten Gehäuserohrabschnitts 100 weist einen geringfügig kleineren Außendurchmesser auf als der Innendurchmesser des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 und die Dichtungsringe 150a, b liegen dichtend an der Innenwandung 310 des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 an. Ein Sicherungsring 320 an dem zur Einlassöffnung 2 weisenden Ende des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 verhindert als Endanschlag für den zweiten Zylinderabschnitt 103, dass der erste Gehäuserohrabschnitt 100 aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausgezogen werden kann.
  • Der dritte Gehäuserohrabschnitt 300 ist in ähnlicher Weise wie der ersten Gehäuserohrabschnitt 100 aus fertigungs- und montagetechnischen Gründen in einen ersten Zylinderabschnitt 301 und einen mittels eines durch Verklebung gesicherten und gedichteten Gewindes 302 mit diesem ersten Zylinderabschnitt verbundenen zweiten Zylinderabschnitt 303 aufgeteilt. Im zweiten Zylinderab schnitt ist mittels drei sich von einem Außenring 371 radial sternförmig einwärts erstreckenden Stegen 372a-c ein Ventilkörper 370 befestigt. Der Ventilkörper 370 ist über einen Lagerungsring 373 um die Längsachse 1 drehbar zu dem Außenring 371 gelagert und mittels einer Hutmutter 375 axial gesichert.
  • Am Außenumfang des ersten Zylinderabschnitts 301 des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 ist ein Außengewinde 380 angeordnet, welches in ein Innengewinde 280 am zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 eingreift. Die Gewinde 280, 380 sind koaxial zur Längsachse 1 angeordnet und eine relative Rotation des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 bewirkt durch Kraftumsetzung über diese Gewinde eine axiale Verschiebung dieser beiden Gehäuserohrabschnitte zueinander.
  • Das Gewinde 380 läuft in Richtung der Auslassöffnung 3 zu einer zylindrischen Dichtfläche 381 auf dem Außenumfang des ersten Zylinderabschnitts 301 aus. Auf der zylindrischen Dichtfläche 381 liegen zwei Dichtungsringe 250a, b dichtend auf, welche in Radialnuten 351a, b in dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 angeordnet sind.
  • Ein am dritten Gehäuserohrabschnitt 300 angeformter radial vorstehender Kragen 321 weist einen Außendurchmesser auf, der größer ist als die Bohrung innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts, in dem der dritte Gehäuserohrabschnitt angeordnet ist und verhindert hierdurch, dass der dritte Gehäuserohrabschnitt weiter als erwünscht in den zweiten Gehäuserohrabschnitt eingeschraubt werden kann. Der zweite Zylinderabschnitt 303 des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 weist einen größeren Außendurchmesser auf als die Bohrung innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts, in welcher der dritte Gehäuserohrabschnitt 300 angeordnet ist und verhindert hierdurch, dass der dritte Gehäuserohrabschnitt in Richtung der Einlassöffnung 2 aus dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 herausgeschraubt werden kann und stellt zudem einen Anschlag für die geöffnete Stellung des Ventils dar, wie in 9 und 12 erkennbar.
  • Der zweite Gehäuserohrabschnitt 200 ist in ähnlicher Weise wie der erste und dritte Gehäuserohrabschnitt in einen ersten zylindrischen Abschnitt 201 und einen mit diesem über ein Gewinde 202 verbundenen zweiten zylindrischen Abschnitt 203 aufgeteilt, um die Fertigung und Montage zu erleichtern. Das Gewinde 202 ist durch Verklebung gedichtet und gesichert.
  • Im zweiten zylindrischen Abschnitt 203 ist ein aus Kunststoff gefertigter, ringförmiger Ventilsitz 270 angeordnet und mittels eines Sicherungsrings 271 formschlüssig befestigt. Der ringförmige Ventilsitz 270 weist eine kongruent zu einer Ventilkörperdichtfläche 374 ausgeformte Ventilsitzdichtfläche 274 auf.
  • Durch Rotieren des dritten Gehäuserohrabschnitts 300 relativ zum zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 wird über das Gewinde 380, 280 eine axiale Verschiebung zwischen Ventilkörper 370 und Ventilsitz 270 erzeugt. In der in den 10 und 11 dargestellten Position liegt die Ventilkörperdichtfläche 374 auf der Ventilsitzdichtfläche 274 auf. In dieser Position ist der dritte Gehäuserohrabschnitt 300 maximal in den zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 eingeschraubt. Zwischen dem Kragen 321 und dem stirnflächigen Ende des Gehäuserohrabschnitts 200 verbleibt ein Spalt, der auch bei Verschleiß oder Setzerscheinungen des Ventilsitzrings eine weitere Zustellung und somit einen sicheren Verschluss ermöglicht.
  • In der in den 9 und 12 gezeigten Position ist das Ventil 270, 370 geöffnet. Der Abschnitt mit größerem Außendurchmesser des zweiten Zylinderabschnitts 303 liegt bündig an einer entsprechenden Durchmesserverengung im zweiten Gehäuserohrabschnitt 200 an.
  • Im Bereich der Auslassöffnung 3 ist ein Innengewinde 211 angeordnet, welches zur Verschraubung mit einem entsprechenden Anschluss dient.
  • Die variable Längeneinstellung der erfindungsgemäßen Absperrarmatur kann insbesondere aus einer Abfolge der 11, 9, 10 und 12 gut erkannt werden. In 11 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 nahezu maximal aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 herausgezogen und es verbleibt lediglich ein geringer Spalt zwischen dem zweiten zylindrischen Abschnitt 103 und dem Sprengring 320. In 9 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 bereits ein Stück weit in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 in Richtung der Auslassöffnung 3 eingeschoben und der Abstand zwischen der Einlassöffnung der Auslassöffnung 3 hierdurch verringert. In 10 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 weiter in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 eingeschoben und in 12 ist der erste Gehäuserohrabschnitt 100 maximal in den dritten Gehäuserohrabschnitt 300 eingeschoben und der zweite zylindrische Abschnitt 103 stößt mit seiner zur Auslassöffnung weisenden Stirnseite an dem Außenring 371 in dem zweiten zylindrischen Abschnitt 303 an und stellt somit einen Anschlag für die Verschiebebewegung zwischen dem dritten Gehäuserohrabschnitt 300 und dem ersten Gehäuserohrabschnitt 100 dar.
  • 14 bis 18 zeigen eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absperrventils. Diese zweite Ausführungsform ähnelt hinsichtlich des grundsätzlichen konstruktiven Aufbaus der ersten Ausführungsform und ist ebenfalls aus einem ersten Gehäuserohrabschnitt 1100, einem zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 und einem dritten Gehäuserohrabschnitt 1300 aufgebaut.
  • Der erste Gehäuserohrabschnitt 1100 ist axial verschieblich und radial abgedichtet innerhalb des dritten Gehäuserohrabschnitts 1300 angeordnet, der wiederum mittels eines in ein Innengewinde 1280 des zweiten Gehäuserohrabschnitts eingreifendes Außengewinde 1380 durch Verdrehung um eine Mittelachse 1001 relativ zum zweiten Abschnitt axial verschoben werden kann.
  • In gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ist am dritten Gehäuserohrabschnitt 1300 ein Ventilkörper 1370 um die Mittelachse 1001 drehbar gelagert befestigt und wirkt mit einem Ventilsitz 1270 zusammen, der in dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 angeordnet ist.
  • Ein erster Unterschied zwischen der ersten und zweiten Ausführungsform besteht darin, dass die Einlassöffnung 1002 der zweiten Ausführungsform am zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 ausgebildet ist und im Bereich dieser Einlassöffnung mittels einer Überwurfmutter 1211 ein entsprechender Flanschanschluss befestigt werden kann. Wiederum ist im Bereich unmittelbar benachbart zur Einlassöffnung 1002 ein Rückflussverhinderungsventil 1140 angeordnet, welches im Gegensatz zur ersten Ausführungsform im zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 befestigt ist.
  • Ein weiterer Unterschied zwischen der zweiten und ersten Ausführungsform besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform eine Auslassöffnung 1003 am ersten Gehäuserohrabschnitt 1100 ausgebildet ist. Die Auslassöffnung 1003 wird dabei, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform, mittels eines Innengewindes 1011 an einem entsprechenden Außengewindeanschluss eines Flansches verschraubt und somit dichtend befestigt.
  • Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform weist die zweite Ausführungsform somit keine Überwurfmutter am ersten Gehäuserohrabschnitt 1001 auf. Dementsprechend ist auch darauf verzichtet worden, am ersten Gehäuserohrabschnitt 1001 ein Außengewinde vorzusehen, auf welches die Überwurfmutter nach axialem Verschieben von der Auslassöffnung 1003 weg verschraubt werden kann.
  • Ein weiterer Unterschied zwischen der zweiten und ersten Ausführungsform besteht darin, dass bei der zweiten Ausführungsform im Bereich unterhalb des Ventilkörpers 1370 eine Restentleerungsvorrichtung 1290 angeordnet ist. Die Restentleerungsvorrichtung 1290 umfasst eine Entleerungsbohrung 1291, welche in den zweiten Gehäuserohrabschnitt 1200 eingebracht ist und ein Innengewinde aufweist. In dieses Innengewinde ist eine Ablassschraube 1292 mit einem entsprechend kongruenten Außengewinde eingeschraubt und verschließt somit im normalen Betriebszustand die Entleerungsöffnung 1291. Für Wartungszwecke oder falls beispielsweise aus Gründen der Frostsicherheit eine Restentleerung des Absperrventils erforderlich ist, kann die Ablassschraube 1291 mittels eines Sechskants 1293 aus der Entleerungsöffnung 1291 herausgeschraubt werden und hierdurch die Flüssigkeit aus dem Inneren des Absperrventils abfließen.
  • Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der erste Gehäuserohrabschnitt 1100 bei der zweiten Ausführungsform einteilig ausgeführt ist, also nicht aus zwei Gewindeabschnitten zusammengesetzt ist. Zweiter und dritter Gehäuserohrabschnitt 1200 und 1300 sind hingegen, wie bei der ersten Ausführungsform, aus jeweils zwei Zylinderabschnitten zusammengesetzt.
  • Die 19 bis 23 zeigen eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absperrventils. Die dritte Ausführungsform ist konstruktiv im Wesentlichen übereinstimmend mit der zweiten Ausführungsform und umfasst ebenso einen ersten Gehäuserohrabschnitt 2100, einen zweiten Gehäuserohrabschnitt 2200 und einen dritten Gehäuserohrabschnitt 2300.
  • Auch bei der dritten Ausführungsform ist der erste Gehäuserohrabschnitt 2100 ebenso wie bei der zweiten Ausführungsform einteilig und der zweite und dritte Gehäuserohrabschnitt besteht aus zwei Gehäuserohrabschnitten wie bei der ersten Ausführungsform.
  • Im Gegensatz zur ersten und zweiten Ausführungsform ist bei der dritten Ausführungsform kein Rückflussverhinderungsventil vorgesehen. Die dritte Ausführungsform zeichnet sich somit auch nicht durch eine ausdrückliche Einlass- bzw. Auslassöffnung aus, sondern kann stattdessen bei geöffnetem Ventil in beiden Richtungen frei durchströmt werden.
  • Die dritte Ausführungsform kann insbesondere in universellen Anwendungen als Ersatz für bekannte Kugelhähne oder Freistromventile eingesetzt werden. Die dritte Ausführungsform verzichtet in diesem Zusammenhang auch auf eine Befestigungsöse zur Befestigung des Absperrventils an einer Wand oder dergleichen. Die dritte Ausführungsform ist vielmehr dazu ausgebildet, über die Flanschverbindungen in ein Rohrsystem eingebunden zu werden und solcherart über die angeschlossenen Rohre befestigt zu werden.
  • Beide Öffnungen 2002, 2003 der dritten Ausführungsform weisen außenliegende Sechskantangriffsflächen auf, welche starr mit dem ersten bzw. zweiten Gehäuserohrabschnitt verbunden sind und in denen ebenfalls starr ein Innengewinde 2111, 2211 angeordnet ist zur Verschraubung mit einem entsprechenden Flanschanschluss im Bereich der Öffnungen 2002 bzw. 2003.
  • In den 2427 ist ein Wandadapter 400 für die erfindungsgemäße Absperrarmatur dargestellt. Die Wandarmatur 400 umfasst eine Wandanschlussplatte 410, welche mittels zwei durch zwei Langlöcher 411, 412 gesteckte Schrauben an einer Wand verschraubt werden kann. An der Wandanschlussplatte 410 ist ein Bolzen 420 mittels Einsatzhülse 430 befestigt. An dem der Wandanschlussplatte 410 gegenüberliegenden Ende des Bolzens 420 ist ein Außengewinde angeordnet, auf dem zwei Muttern 440a, b aufgeschraubt sind. Die Muttern 440a, b weisen jeweils zueinander weisende Ringschultern 441a, b auf, welche dazu dienen, die Befestigungsöse 210 beidseits zu umgreifen. Die Muttern 440a, 440b können mittels an Ihnen angeordneten Sechskanten 442a, 442b auf dem Gewinde verschraubt werden.
  • Die 2832 zeigen die erfindungsgemäße Absperrarmatur in einer montierten Anordnung mit dem Wandadapter 400. Es kann erkannt werden, dass der Bolzen 420 durch die Befestigungsöse 210 gesteckt ist und an dieser mittels der beiden Muttern 440a, b gesichert ist.
  • In 23 und 32 kann insbesondere die Anordnung der drei sternförmigen Befestigungsstege 370b erkannt werden, welche die Lagerhülse für den Ventilkörper 371 ausbilden.
  • Die 3436 zeigen eine Hauswasseranschlussarmatureinheit mit Wasserzähler 500. Auf einer Wassereingangsseite ist eine erste Absperrarmatur 600 der erfindungsgemäßen Art so angeordnet, dass ihre Einlassöffnung 603 mit dem Hauswasseranschluss verbunden werden kann. Die Auslassöffnung 602 der Absperrarmatur 600 ist mit der Eingangsöffnung des Wasserzählers 500 verbunden. Die Auslassöffnung des Wasserzählers 500 ist mit einer Einlassöffnung 702 einer zweiten Absperrarmatur der erfindungsgemäßen Art 700 verbunden.
  • Die erste Absperrarmatur 600 weist kein Rückflussverhinderungsventil auf. Die zweite Absperrarmatur 700 weist ein Rückflussverhinderungsventil im Bereich der Einlassöffnung 702 auf.
  • Die 37 bis 39 zeigen eine alternative Anordnung einer Wasserzählerarmatureinheit mit zwei erfindungsgemäßen Absperrventilen 1600, 1700 und einem Wasserzähler 1500.
  • Wie insbesondere aus 39 erkennbar ist, entspricht die erste Absperrarmatur 1600 im Wesentlichen der in den 1 bis 13 gezeigten ersten Ausführungs form, unterscheidet sich von dieser jedoch dadurch, dass kein Rückflussverhinderungsventil in der Absperrarmatur angeordnet ist.
  • Die erste Absperrarmatur 1600 ist mit einer an den ersten Gehäuserohrabschnitt 1610 angeordneten Überwurfmutter 1611 mit der Einlassöffnung des Wasserzählers 1500 verbunden. Der zweite Gehäuserohrabschnitt 1620 der ersten Absperrarmatur 1600 ist mittels einer Wandbefestigungsvorrichtung 1800 an der Wand befestigt. Durch die Bewegbarkeit zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt 1610 und dem zweiten Gehäuserohrabschnitt 1620 kann somit in Richtung des Wasserzählers eine relative Beweglichkeit bereitgestellt werden und folglich eine mechanische Entkopplung des Wasserzählers 1500 von der Wandbefestigung erreicht werden. Des Weiteren ist durch diese relative Verschiebbarkeit des Anschlusses im Bereich der Überwurfmutter 1611 einerseits ein Herausnehmen der Wasserarmatur in bequemer Weise möglich und andererseits eine Anpassung des Einbaumaßes des Wasserzählers möglich, sollte sich beispielsweise durch Plandrehen der Dichtungsflächen an dem Wasserzähler eine Verkürzung des Einbaumaßes des Wasserzählers ergeben.
  • Das zweite Absperrventil 1700 entspricht der in den 14 bis 18 gezeigten zweiten Ausführungsform des Absperrventils. Das Absperrventil 1700 ist mit der Einlassöffnung 1702, die am zweiten Gehäuserohrabschnitt 1720 ausgebildet ist, mittels der Überwurfmutter 1721 mit der Auslassöffnung des Wasserzählers gekoppelt.
  • Der zweite Gehäuserohrabschnitt 1720 ist mit einer Wandbefestigung 1900 starr gekoppelt, so dass der Wasserzähler auslassseitig unbeweglich in Relation zu dieser Wandbefestigung befestigt ist.
  • Die an dem ersten Gehäuserohrabschnitt 1710 des zweiten Absperrventils 1700 ausgebildete Auslassöffnung ist somit relativ verschieblich zur Wandbefestigung 1900 und stellt somit für die im Bereich dieser Auslassöffnung 1703 befestigte Rohrleitung eine axiale Verschiebbarkeit relativ zur Wandbefestigung 1900 bereit, durch welche beispielsweise durch thermische Dehnungen hervorgerufene Verschiebungen und Kräfte aus der Rohrleitung aufgenommen werden können.
  • Solche thermischen Dehnungen oder in anderer Weise auf die Auslassöffnung 1703 einwirkende Axialkräfte müssen somit weder von der Wandbefestigung 1900 aufgenommen werden noch können sie auf den Wasserzähler 1500 einwirken und hierdurch eine Beschädigung des Wasserzählers verursachen.

Claims (22)

  1. Absperrarmatur, umfassend: – eine Einlassöffnung (2), – eine Auslassöffnung (3), – einen Durchflusskanal (130, 330, 230), welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, – ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil (370, 270), umfassend einen Ventilsitz (270) und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper (370), welcher i. in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und ii. in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, – Betätigungsmittel (360) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, dass – die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt (100) angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster Abschnitt (130) des Durchflusskanals ausgebildet ist, – die Auslassöffnung an einem Hauptgehäuserohrabschnitt (200, 300) angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender zweiter Abschnitt des Durchflusskanals (230, 330) ausgebildet ist und – der Hauptgehäuserohrabschnitt zu dem ersten Gehäuserohrabschnitt in abgedichteter Weise so angeordnet ist, dass i. eine relative Bewegung zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt bereitgestellt wird und ii. der Abstand zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung durch diese relative Bewegung veränderbar ist.
  2. Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungsrichtungen der Einlassöffnung (2) und der Auslassöffnung (3) parallel zueinander liegen, vorzugsweise koaxial zueinander liegen.
  3. Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuserohrabschnitt (100) und der Hauptgehäuserohrabschnitt (200, 300) relativ zueinander verschiebbar sind.
  4. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuserohrabschnitt radial am Hauptgehäuserohrabschnitt abgedichtet (150a, b) ist, vorzugsweise koaxial zu dem Hauptgehäuserohrabschnitt liegt und weiter vorzugsweise im radialen Dichtungsbereich innerhalb des Hauptgehäuserohrabschnitts liegt.
  5. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (150a, b) zwischen dem ersten Gehäuserohrabschnitt und dem Hauptgehäuserohrabschnitt so angeordnet ist, dass bei Verlängern des Abstands zwischen Einlass- und Auslassöffnung die Dichtung in einen Bereich bewegt wird, der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium in Kontakt ist.
  6. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten (200) und einen dritten (300) Gehäuserohrabschnitt umfasst, der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt (200) ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt (300) angeordnete Ventilkörper (370) oder Ventilsitz durch eine relative Bewegung zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuserohrabschnitt zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordneten entsprechenden Ventilsitz (270) bzw. Ventilkörper bewegt werden kann.
  7. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gehäuserohrabschnitt (300) radial abgedichtet (250a, b) zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt (200) und innerhalb des zweiten Gehäuserohrabschnitts angeordnet ist.
  8. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuserohrabschnitt (100) radial abgedichtet (150a, b) zu dem dritten Gehäuserohrabschnitt (300) und innerhalb des dritten Gehäuserohrabschnitts angeordnet ist.
  9. Absperrarmatur nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (250a, b) zwischen dem dritten Gehäuserohrabschnitt und dem zweiten Gehäuserohrabschnitt so angeordnet ist, dass bei Bewegen des Ventils aus der geschlossenen in die offene Stellung die Dichtung in einen Bereich bewegt wird, der nicht mit dem die Absperrarmatur durchströmenden Medium in Kontakt ist.
  10. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6–9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuserohrabschnitt und der dritte Gehäuserohrabschnitt in axialer Richtung der Absperrarmatur zueinander verschiebbar sind.
  11. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6–10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuserohrabschnitt ein Innengewinde (280) aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde (380) so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten (200, 300) erzeugt.
  12. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (370) drehbar am zweiten oder dritten Gehäuserohrabschnitt gelagert ist.
  13. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6–12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einlassöffnung eine Überwurfmutter (110) angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde (111) zur Verschraubung mit einem mit der Einlassöffnung zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde (112) aufweist, welches nach Verschieben der Überwurfmutter entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts (100) in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde (120) eingreifen kann und durch Verschraubung mit diesem Außengewinde eine Abstützung der Überwurfmutter am dritten Gehäuserohrabschnitt (300) bewirkt.
  14. Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einlassöffnung ein Rückstromverhinderungsventil (140) im Durchflusskanal so angeordnet ist, dass es als Rückschlagventil einen Fluss durch den Durchflusskanal von der Auslassöffnung zu der Einlassöffnung verhindert.
  15. Absperrarmatur, umfassend: – eine Einlassöffnung (2), – eine Auslassöffnung (3), – einen Durchflusskanal (130, 330, 230), welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, – ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil (370, 270), umfassend einen Ventilsitz (270) und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper (370), welcher i. in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und ii. in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, – Betätigungsmittel (360) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, dass – die Einlassöffnung an einem ersten Gehäuserohrabschnitt (100) angeordnet ist, der relativ bewegbar zu einem Hauptgehäuserohrabschnitt angeordnet ist, an dem die Auslassöffnung angeordnet ist.
  16. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptgehäuseabschnitt einen zweiten (200) und einen dritten (300) Gehäuserohrabschnitt umfasst, der relativ bewegbar zu dem zweiten Gehäuserohrabschnitt ist.
  17. Absperrarmatur, umfassend: – eine Einlassöffnung (2), – eine Auslassöffnung (3), – einen Durchflusskanal (130, 330, 230), welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, – ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil (370, 270), umfassend einen Ventilsitz (270) und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper (370), welcher i. in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und ii. in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, – Betätigungsmittel (360) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, gekennzeichnet durch einen dritten Gehäuserohrabschnitt (300), der solcherart relativ bewegbar und koaxial zu einem zweiten Gehäuserohrabschnitt (200) ist, dass der an dem dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnete Ventilkörper (370) oder Ventilsitz durch eine relative Bewegung zwischen dem zweiten und dem dritten Gehäuserohrabschnitt zwischen der ersten geschlossenen Stellung und der zweiten geöffneten Stellung zu einem am zweiten Gehäuserohrabschnitt angeordneten entsprechenden Ventilsitz (270) bzw. Ventilkörper (370) bewegt werden kann.
  18. Absperrarmatur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuserohrabschnitt ein Innengewinde (280) aufweist, in welches ein am dritten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde (380) so eingreift, dass durch eine rotatorische Relativbewegung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuserohrabschnitt eine axiale Verschiebebewegung zwischen diesen Gehäuserohrabschnitten erzeugt.
  19. Absperrarmatur, umfassend: – eine Einlassöffnung (2), – eine Auslassöffnung (3), – einen Durchflusskanal (130, 330, 230), welcher die Einlassöffnung und die Auslassöffnung miteinander verbindet, – ein im Durchflusskanal angeordnetes Ventil (370, 270), umfassend einen Ventilsitz (270) und einen relativ zu dem Ventilsitz bewegbaren Ventilkörper (370), welcher i. in einer ersten, geschlossenen Stellung dichtend auf dem Ventilsitz aufliegt und den Durchflusskanal versperrt und ii. in einer zweiten, geöffneten Stellung einen Durchflussquerschnitt zwischen Ventilsitz und Ventilkörper ausbildet und den Durchflusskanal freigibt, – Betätigungsmittel (360) zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Ventilkörper und Ventilsitz, dadurch gekennzeichnet, dass – die Einlassöffnung (2) an einem ersten Gehäuserohrabschnitt (100) angeordnet ist, in dem ein sich von der Einlassöffnung erstreckender erster Abschnitt (130) des Durchflusskanals ausgebildet ist, – die Auslassöffnung (3) an einem zweiten Gehäuserohrabschnitt (200) angeordnet ist, in dem ein sich von der Auslassöffnung erstreckender zweiter Abschnitt (230) des Durchflusskanals ausgebildet ist und – ein dritter Gehäuserohrabschnitt (300) den ersten und zweiten Gehäuserohrabschnitt verbindet und relativ bewegbar zu dem ersten Gehäuserohrabschnitts ist, – an der Einlassöffnung eine Überwurfmutter (110) angeordnet ist, welche ein erstes Gewinde (111) zur Verschraubung mit einem mit der Einlassöffnung zu verbindendem Rohranschluss und ein zweites Innengewinde (112) aufweist, welches nach Verschieben der Überwurfmutter entlang des ersten Gehäuserohrabschnitts in ein am ersten Gehäuserohrabschnitt angeordnetes Außengewinde eingreifen kann und durch Aufschrauben auf dieses Außengewinde den ersten Gehäuserohrabschnitt aus dem dritten Gehäuserohrabschnitt axial herausbewegt.
  20. Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 15–19, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem oder mehreren der Merkmale der Ansprüche 1–14 fortgebildet ist.
  21. Hausanschlussarmatureinheit, umfassend: – eine mit ihrer Einlassöffnung mit dem Hauseingang verbundene erste Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, – einen mit der Auslassöffnung der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler.
  22. Hausanschlussarmatureinheit, umfassend: – eine mit ihrer Einlassöffnung mit dem Hauseingang verbundene erste Absperrarmatur, – einen mit seiner Eingangsöffnung mit der Auslassöffnung der ersten Absperrarmatur verbundenen Fluidzähler, – eine mit ihrer Einlassöffnung mit der Auslassöffnung des Fluidzählers verbundene Absperrarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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