DE10012415A1 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Substanzen, wie sie insbesondere für die Anfertigung einer Dauerwelle verwendet werden - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von Substanzen, wie sie insbesondere für die Anfertigung einer Dauerwelle verwendet werdenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Aufbereitung von flüssigen Präparaten, die zur Aufbringung auf den menschlichen Körper geeignet sind, wobei die Präparate in einem Gefäß insbesondere in einer Flasche, Schale oder Tube sich befinden, wobei eine das Gefäß 4, 5 haltende Aufnahme 3 und eine Wärmequelle 7, über die das in dem Gefäß 4, 5 befindliche Präparat erwärmbar ist, und Verfahren zur Aufbereitung eines Präparates zur Anfertigung einer Dauerwelle im menschlichen Haar, wobei das Präparat auf eine für das Empfinden angenehme Temperatur zwischen 25 DEG C und 40 DEG C erwärmt wird, bevor es mit der Kopfhaut in Kontakt kommt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Aufbereitung von flüssigen Substanzen, die zur Aufbringung
auf den menschlichen Körper geeignet sind, wobei die
Präparate in einem Gefäß insbesondere in einer Flasche oder
Tube sich befinden. Die Erfindung betrifft gleichfalls ein
Verfahren zur Darbietung derartiger Präparate und ein System
umfassend eine solche Vorrichtung sowie besondere Gefäße.
Immer wenn der nackte menschliche Körper in direkten Kontakt
zu Gegenständen (z. B. mit einem Stethoskop) oder zu flüssigen
Substanzen wie beispielsweise dem Kontaktgel im Falle von
Ultraschalluntersuchungen gebracht wird, kommt es zu lokalen
unangenehmen Kälteempfindungen, die ein Zurücksrschrecken des
Betroffenen bewirken. Solche Reaktionen sind unangenehm und
führen oft zu Verwirrungen. Besonders unangenehm sind solche
Konfrontationen in Situationen, wo der Betroffene nicht damit
rechnet und sich statt dessen auf ein angenehmes Gefühl
eingestellt hat.
So beeinträchtigen solche Kälteschocks das Wohlempfinden des
Kunden bekanntermaßen beispielsweise dann, wenn er sich beim
Friseur eine Dauerwelle machen lassen möchte. Zur Anfertigung
der Dauerwelle ist es notwendig, die gewaschenen feuchten
Haare auf Lockenwickler aufzudrehen und sie mit einer
speziellen Dauerwellenflüssigkeit (z. B. einer Lösung mit
Thioglykolat) zu tränken, das zu einer Formgebung des Haares
durch eine Strukturveränderung führt. Das Aufbringen dieser
Flüssigkeit, die höchstens Zimmertemperatur aufweist,
verschafft dem Kunden einen nicht unerhebliches Unbehagen.
Dabei wird gerade die Aufbringung auf die empfindliche
Kopfhaut als besonders unangenehm empfunden. Zudem wird das
Kälteempfinden durch die Verdunstungskälte unterstützt, die
der Kopfhaut zusätzlich Wärme entzieht. Nach dem Erwärmen und
Ausspülen der Dauerwellenflüssigkeit, werden die aufgerollten
Haare mit einer Fixierlösung getränkt, die einen Verbleib der
lockigen Form im Haar gewährleistet. Bei dieser Gelegenheit
wird der Kunde ein weiteres mal mit vergleichsweise kalter
Flüssigkeit konfrontiert, die ihn wiederum erschrecken läßt.
Neben den unangenehmen Empfindungen ist bei der beschriebenen
Behandlung gleichfalls problematisch, daß die chemischen
Substanzen eine gewisse Wärme brachen, um die gewünschte
Wirkung entfalten zu können. Da sie sich jedoch erst auf der
Kopfhaut aufwärmen, vergeht einige Zeit, bis sie wirken. In
dieser Zeit wird der Kunde unnötigerweise mit den unangenehm
riechenden Substanzen belastet, welche die Kopfhaut angreifen
und zu Allergien führen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
zuverlässige und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, mit
der eine Aufbereitung von flüssigen auf die menschliche Haut
aufzubringenden Substanzen im Hinblick auf ein gesteigertes
Wohlempfinden des Kunden auf einfache Weise und mit einfachen
Mitteln ermöglicht wird. Es ist gleichfalls die Aufgabe der
Erfindung ein Verfahren zu diesem Zwecke zu schaffen.
Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1,
ein System nach Anspruch 8 und ein Verfahren nach Anspruch 10
gelöst.
Die besonderen Vorteile der Vorrichtung resultieren daraus,
daß die Substanzen, die mit der Haut in Berührung kommen
können, einfach auf eine gegenüber der Zimmertemperatur
erhöhte Temperatur gebracht werden können. Dabei bieten sich
als besondere Anwendungsgebiete beispielsweise die Kosmetik
und die Massage, wo Crems und Lotionen auf die nackte Haut
aufgetragen werden, oder der Friseur, wo mit Farben und vor
allem mit den für die Dauerwelle benötigten Flüssigkeiten
Substanzen auf die empfindliche Kopfhaut aufgebracht werden.
Dabei ist die Erwärmung auf einfache Weise dadurch möglich,
daß das Gefäß in oder auf einer Aufnahme gehalten wird und
das in dem Gefäß befindliche Präparat bzw. die in dem Gefäß
befindliche Substanz vermittels eine Wärmequelle erwärmt
wird. Dabei liegt der Grad der Erwärmung in einem für das
menschliche Empfinden angenehmen Bereich von etwa 25°C bis
40°C.
Durch diese Aufbereitung der zu applizierenden Flüssigkeit
wird dem kritischen Moment des auf die Haut Bringens der
unangenehme Kälteschock genommen. Bei richtiger Temperierung
merkt der Kunde überhaupt nicht, daß an ihm eine weitere
Handlung vorgenommen wurde. Durch eine gewisse Übertemperatur
kann dem Kunden sogar ein wohliges Gefühl vermittelt werden.
Besonders vorteilhaft lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Präparate erwärmen, die für die Erstellung
einer Dauerwelle nötig sind. Diese Präparate sind einerseits
die zur Formung der Haare eingesetzte Dauerwellenflüssigkeit
und andererseits die die Form erhaltende Fixierflüssigkeit.
Der Kunde auf dem Frisierstuhl empfindet beim Aufbringen ein
angenehmes Gefühl, das zu seinem Wohlbefinden beiträgt.
Dieser Effekt wird sich gerade im Winter besonders positiv
auf die Stimmung des Kunden auswirken.
Neben dem gesteigerten Wohlbefinden hat der Einsatz der
Erfindung noch den Vorteil, daß die erwärmten Präparate wegen
des katalythischen Effektes der Wärme schneller wirken und
daher nicht so lang wie bisher im Haar verbleiben müssen.
Damit kann die Reizung der Haut und die Geruchsbelästigung
vermindert werden. Das Risiko von Allergien wird dadurch
ebenfalls gesenkt. Zudem trägt eine kürzere Einwirkphase zu
einem produktiveren Handlungsablauf bei. Der Umsatz im Salon
kann somit gesteigert werden. Zudem kann das Risiko von
wetterbedingten Infektionskrankheiten durch eine starke
Abkühlung der Kopfhaut mit der Erfindung vermindert werden.
Es ist besonders einfach und damit vorteilhaft, wenn die
Aufnahmen für die Gefäße als Heizplatten konzipiert werden,
auf denen die Gefäße abgestellt werden können. Vorteilhaft an
den Heizplatten wie sie von Kaffeemaschinen bekannt sind ist,
daß sie als billige Massenartikel produziert werden und somit
die Herstellungskosten der Vorrichtung entsprechend wenig
belasten. Zudem ist es vorteilhaft, daß die Heizplatten in
ihrer Temperatur leicht regelbar sind und sich gut in ein
formschönes Design der Vorrichtung integrieren lassen.
Außerdem sind Vorrichtungen mit Heizplatten komfortabel in
ihrer Handhabung, was gerade im hektischen Betrieb eines
Frisiersalons von besonderem Vorteil ist. Zur optimalen
Übertragung der Wärme von der Heizplatte zur Flüssigkeit ist
es von Vorteil, wenn die Gefäße zur Aufnahme der Präparate
über einen Wärmekontaktboden verfügen, der insbesondere als
plane Fläche aus Glas oder Metall gestaltet ist. Derartige
Gefäße können als Einmalgefäße ausgelegt sein, es kann aber
auch unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten von
Vorteil sein, eine Möglichkeit zum Nachfüllen vorzusehen. In
besonders vorteilhaften Ausführungsformen der Vorrichtung
sind die Aufnahmen als auswechselbare Einsätze ausgelegt, die
in ihren Maßen den Maßen den jeweils einzusetzenden Gefäßen
entsprechen. Über die Gestaltung der Aufnahmen läßt sich
generell ein System schaffen, in das nur die richtigen Gefäße
passen. Dadurch werden insofern Fehler in der Handhabung der
Präparate vermieden, als es beispielsweise unmöglich ist,
zwei Gefäße mit demselben Präparat mit der Vorrichtung zu
erwärmen.
Um eine gute Temperierung der Präparate zu erreichen ist es
vorteilhaft, für die Wärmequelle eine Regelung vorzusehen.
Damit ist gewährleistet, daß eine Überhitzung der Präparate
und damit deren Zerstörung vermieden wird. Besonders einfach
läßt sich die Regelung im Falle der Heizplatten realisieren.
Besonders vorteilhaft ist es, die Präparate auf Temperaturen
in einem Bereich zwischen 25°C und 40°C zu erwärmen, da diese
Temperaturen - je nach Jahreszeit - angenehm für das
Empfinden auf der Kopfhaut des Kunden sind.
Weiterhin ist es von kommerziellem Vorteil, die Vorrichtung
so zu konzipieren, daß sie eine große Werbefläche bietet, auf
der Produktwerbung darbietbar ist. Die auf der Fläche
dargebotene Werbung kann in direkter Verbindung zu den mit
der Vorrichtung aufbereiteten Produkten stehen. Dadurch
lassen sich Vorteile im Wettbewerb erlangen. Zwar ist es
möglich, die Wärmequelle an eine Netzspannung anzuschließen.
Durch das Anschlußkabel ist die Vorrichtung jedoch an einen
Aufstellungsort gebunden. Vorteilhaft ist es jedoch, die
Wärmequelle, deren Leistungsaufnahme nicht sehr hoch ist,
über eine insbesondere wiederaufladbare Batterie zu speisen.
Dadurch wird eine Ungebundenheit der Vorrichtung an einen
bestimmten Aufstellungsort geschaffen. Die Vorrichtung kann
bequem zum entsprechenden Kunden gebracht werden.
Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung wird anhand
der Figur nachfolgend näher beschrieben.
In der Figur ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Aufbereitung von flüssigen Präparaten gezeigt, die ein
Basisteil 1 aufweist, wobei das Basisteil von ansprechender
konischer Form ist. Diese Form bietet eine große dem
Betrachter zugewandte Werbefläche 2. Das Basisteil 1 hat eine
obere ebene Fläche 3, die als Aufnahme in diesem Falle zwei
flaschenförmige Gefäße 4 und 5 mit Etiketten 9 trägt. In den
Gefäßen 4 und 5 befinden sich in diesem Falle einerseits eine
Dauerwellenflüssigkeit 4 und andererseits eine Fixierlösung
5. Die Gefäße 4 und 5 stehen mit einem Wärmekontaktboden 6
auf jeweils einer Heiz- oder Wärmeplatte 7. Über die
Wärmeplatte 7 wird das Gefäß 4 und 5 und damit die darin
enthaltene Flüssigkeit erwärmt. Die Leistungsabgabe der
Heizplatten 7 ist regelbar, wobei der Grad der Erwärmung über
zwei mit Leuchtdioden versehene Statusleuchten 8 anzeigbar
ist, die in die ebene Fläche 3 eingelassen sind. Dabei zeigt
eine rote Leuchte an, daß die gewünschte Temperatur noch
nicht erreicht ist, während eine grüne Leuchte den Zustand
"Bereit" anzeigt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von flüssigen Präparaten,
die zur Aufbringung auf den menschlichen Körper
geeignet sind, wobei die Präparate in einem Gefäß
insbesondere in einer Flasche, Schale oder Tube sich
befinden,
gekennzeichnet durch
eine das Gefäß (4, 5) haltende Aufnahme (3) und eine
Wärmequelle (7), über die das in dem Gefäß (4, 5)
befindliche Präparat erwärmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Präparate
menschliches Haar formende Dauerwellenflüssigkeit und
Fixierflüssigkeit für Dauerwellen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme eine
Heizplatte (7) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Wärmequelle (7) abgegebene Leistung regelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Werbefläche (2), auf
der Produktwerbung darbietbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Stellfläche (3), in
die zwei Heizplatten (7) eingebracht sind, wobei auf
jede Heizplatte (7) ein Gefäß (4, 5) aufstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle
(7) von einer insbesondere wiederaufladbaren Batterie
gespeist wird.
8. System umfassend eine Vorrichtung nach einem der
vorherigen Ansprüche, wobei die Vorrichtung zwei
Heizplatten aufweist,
gekennzeichnet durch Gefäße zur Aufnahme (3)
des Präparates, die über jeweils einen
Wärmekontaktboden (6) verfügen.
9. System nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (4, 5)
nachfüllbar sind.
10. Verfahren zur Aufbereitung eines Präparates zur
Anfertigung einer Dauerwelle im menschlichen Haar,
dadurch gekennzeichnet, daß das Präparat auf
eine für das Empfinden angenehme Temperatur zwischen
25°C und 40°C erwärmt wird bevor es mit der Kopfhaut in
Kontakt kommt.
11. Verwendung einer Wärmeplatte zur Erwärmung von
Dauerwellenflüssigkeit und/oder Fixierflüssigkeit für
Dauerwellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10012415A DE10012415A1 (de) | 2000-03-15 | 2000-03-15 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Substanzen, wie sie insbesondere für die Anfertigung einer Dauerwelle verwendet werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10012415A DE10012415A1 (de) | 2000-03-15 | 2000-03-15 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Substanzen, wie sie insbesondere für die Anfertigung einer Dauerwelle verwendet werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10012415A1 true DE10012415A1 (de) | 2001-09-20 |
Family
ID=7634695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10012415A Withdrawn DE10012415A1 (de) | 2000-03-15 | 2000-03-15 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Substanzen, wie sie insbesondere für die Anfertigung einer Dauerwelle verwendet werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10012415A1 (de) |
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- 2000-03-15 DE DE10012415A patent/DE10012415A1/de not_active Withdrawn
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