DE10012172A1 - Abbildungsverfahren für einen Volumendatensatz - Google Patents

Abbildungsverfahren für einen Volumendatensatz

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Abstract

Bei der zweidimensionalen perspektivischen Projektion von Volumendatenelementen (8) eines Volumendatensatzes werden im Rahmen des sog. manual fly außer den Volumendatenelementen (8), die auf Abtastlinien (16) liegen, die durch einen Blickpunkt (12) und die jeweiligen Bildelemente (14) bestimmt sind, und deren Volumendatenwerten (d) ein von Eins verschiedener Transparenzwert (t) zugeordnet ist, weitere Volumendatenelemente (8) berücksichtigt, deren Volumendatenwerten (d) ein von Eins verschiedener Transparenzwert (t) zugeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abbildungsverfahren für einen Volumendatensatz mit einer Vielzahl von Volumenda­ tenelementen,
  • - wobei jedem Volumendatenelement eine Position im Raum und ein Volumendatenwert zugeordnet sind,
  • - wobei für jeden Volumendatenwert anhand einer Transferfunk­ tion ein Transparenzwert ermittelt wird,
  • - wobei von einem Blickpunkt aus in Richtung einer optischen Achse ein einen Raumwinkel erfassendes perspektivisches zweidimensionales Bild der Volumendatenelemente ermittelt wird, deren Volumendatenwerten ein von Eins verschiedener Transparenzwert zugeordnet ist,
  • - wobei das zweidimensionale Bild eine Vielzahl von Bildele­ menten aufweist,
  • - wobei jedem Bildelement eine Position im Raum und ein Bild­ datenwert zugeordnet sind, so daß die Bildelemente in ihrer Gesamtheit eine Bildebene bilden,
  • - wobei der Bilddatenwert eines Bildelements aufgrund von Bildbeiträgen der Volumendatenwerte der Volumendatenelemen­ te ermittelt wird, die auf einer Abtastlinie liegen, die durch den Blickpunkt und das jeweilige Bildelement bestimmt ist,
  • - wobei der Blickpunkt durch interaktive Eingaben entlang der optischen Achse verschiebbar ist.
Derartige Abbildungsverfahren sind bekannt. Sie werden vor allem im medizinischen Bereich zur Darstellung von Tomogram­ men oder sonstigen dreidimensionalen Rekonstruktionen von Pa­ tientenbildern, z. B. bei der Röntgenangiographie, verwendet.
Wenn die Volumendatenelemente z. B. einen Ausschnitt eines Gefäßsystems, z. B. eines Blutgefäßsystems, darstellen, wird bei dem obenstehend beschriebenen Abbildungsverfahren der Blickpunkt in das Innere eines Gefäßes gelegt. Durch Ver­ schieben des Blickpunkts kann dann ein sogenannter manual fly bzw. eine virtuelle Endoskopie durchgeführt werden.
Beim Abbildungsverfahren des Standes der Technik ergibt sich auch bei guter Einstellung der Transferfunktion oftmals nur ein schwacher Kontrast. Die Datenauswertung ist daher schwie­ rig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ab­ bildungsverfahren zu schaffen, bei dem ein besserer Kontrast erzielbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Ermittlung des Bildbeitrags eines Volumendatenelements weitere Volumendaten­ elemente berücksichtigt werden, deren Volumendatenwerten ein von Eins verschiedener Transparenzwert zugeordnet ist.
Denn dadurch können Aufhellungs- bzw. Verdunkelungseffekte berücksichtigt werden, so daß sich insgesamt eine Erhöhung des Kontrasts ergibt.
Insbesondere ist es möglich, daß mindestens eine Lichtquel­ lenposition bestimmt wird und die weiteren Volumendatenele­ mente - zumindest teilweise - auf einer Beleuchtungslinie liegen, die durch die Lichtquellenposition und das Volumenda­ tenelement bestimmt ist, dessen Bildbeitrag ermittelt wird. In diesem Fall können Abschattungseffekte berücksichtigt wer­ den. Der Bildbeitrag wird also ggf. um einen Abschlag ernied­ rigt. Der Abschlag kann interaktiv vorgebbar sein.
Ebenso ist es möglich, daß die weiteren Volumendatenelemente dem Volumendatenelement, dessen Bildbeitrag ermittelt wird, unmittelbar benachbart sind. In diesem Fall kann der Bildbei­ trag um einen Zuschlag erhöht werden, wenn ein durch die betreffenden Volumendatenelemente definierter Normalenvektor in der Nähe der Winkelhalbierenden zwischen der Abtastlinie und der Beleuchtungslinie liegt. Es können also reflexions­ ähnliche Effekte dargestellt werden. Auch der Zuschlag kann interaktiv vorgebbar sein.
Wenn die Lichtquellenposition in der Nähe der optischen Achse liegt, insbesondere auf der optischen Achse selbst liegt, er­ gibt sich eine starke Kontrastverbesserung. Dies gilt in noch stärkerem Ausmaß, wenn der Blickpunkt zwischen der Lichtquel­ lenposition und der Bildebene liegt und/oder die Bildebene zwischen der Lichtquellenposition und dem Bildpunkt liegt.
Wenn die Lichtquellenposition bei einer Verschiebung des Blickpunkts entlang der optischen Achse und/oder einer Verla­ gerung der optischen Achse zusammen mit dem Blickpunkt ver­ schoben bzw. zusammen mit der optischen Achse verlagert wird, wandert die Lichtquellenposition zusammen mit dem Blickpunkt und der optischen Achse, so daß die Volumendatenelemente be­ züglich des erfaßten Raumwinkels stets gleich "ausgeleuchtet" werden.
Wenn die Lichtquellenposition, die Transferfunktion und/oder der Raumwinkel interaktiv vorgebbar sind, ist das Abbildungs­ verfahren besonders flexibel und sich ändernden Gegebenheiten anpaßbar.
Wenn die Verschiebbarkeit des Blickpunkts entlang der opti­ schen Achse durch interaktive Eingabe eines Steuerbefehls ak­ tiviert bzw. deaktiviert wird, ist das erfindungsgemäße Ab­ bildungsverfahren nach Bedarf zu- bzw. abschaltbar.
Wenn beim Aktivieren der Verschiebbarkeit des Bildpunkts die Transferfunktion auf einen vorbestimmten Funktionsverlauf ge­ setzt wird und/oder die Lichtquellenposition auf eine vorbe­ stimmte Position gesetzt wird, ist das Zuschalten des Abbil­ dungsverfahrens besonders bequem.
Wenn zusammen mit dem zweidimensionalen Bild ein Abstandswert zum nächsten auf der optischen Achse oder in deren Nähe gele­ genen Volumendatenelement, dessen Datenwert ein von Eins ver­ schiedener Transparenzwert zugeordnet ist, ausgegeben wird, ist der manual fly leichter durchführbar. Insbesondere kann es nicht geschehen, daß versehentlich eine Gefäßwand durch­ stoßen wird, ohne es zu bemerken.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zei­ gen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 ein Rechnersystem,
Fig. 2 einen Teilbereich und
Fig. 3 einen Volumendatensatz.
Gemäß Fig. 1 weist ein Rechnersystem einen Datenspeicher 1 und einen Arbeitsspeicher 2 auf, die mit einer Recheneinheit 3 verbunden sind. Mit der Recheneinheit 3 sind ferner eine An­ zeigeeinheit 4, ein Massenspeicher 5 sowie Eingabeeinrichtun­ gen 6, 7 verbunden.
Im Datenspeicher 1 ist ein Volumendatensatz abgespeichert. Dieser weist eine Vielzahl von Volumendatenelementen 8 (Voxel 8) auf. Jedem Voxel 8 sind drei Koordinaten x, y, z eines Ko­ ordinatensystems, z. B. eines kartesischen Koordinatensys­ tems, und ein Volumendatenwert d zugeordnet. Durch die Koor­ dinaten x, y, z ist jedem Voxel 8 eine Position (x, y, z) im Volumen zugeordnet. Der besseren Anschaulichkeit halber sind einige der Volumendatenelemente 8 in Fig. 2 dargestellt.
Im Arbeitsspeicher 2 sind unter anderem ein Betriebssystem für die Recheneinheit 3 und ein Anwendungsprogramm P abge­ speichert. Ferner sind im Arbeitsspeicher 2 auch Bilddaten abgespeichert, auf die nachstehend noch eingegangen wird.
Das Anwendungsprogramm P ist ein Computerprogrammprodukt, mit dem das Rechnersystem programmiert ist. Das Computerprogramm­ produkt P steuert das Rechnersystem. Durch Abarbeiten des An­ wendungsprogramms P führt das Rechnersystem das nachfolgend beschriebene Abbildungsverfahren aus.
Die Anzeigeeinheit ist in der Regel ein Monitor. Die Anzeige­ einheit 4 ist dabei in drei Teilbereiche 9 bis 11 unterglie­ dert. Der Teilbereich 9 dient der eigentlichen Darstellung eines zweidimensionalen Bildes. Im Teilbereich 10 wird eine Häufigkeitsverteilung der vorkommenden Volumendatenwerte d sowie eine Transferfunktion F eingestellt und angezeigt. Der Teilbereich 11 dient als Bedienfeld. Das im Teilbereich 9 dargestellte zweidimensionale Bild ist eine perspektivische Darstellung bzw. Projektion der Voxel 8. In der Praxis sind die Volumendatensätze oftmals selbstdokumentierend. Sie stel­ len beispielsweise ein Körperteil eines Menschen oder eines Tieres dar.
Der Massenspeicher 5 ist üblicherweise als Festplatte ausge­ bildet. Die Eingabeeinrichtungen 6, 7 umfassen in der Regel eine Tastatur 6 und eine Maussteuerung 7. Über die Eingabe­ einrichtungen 6, 7 können interaktiv Eingaben und Steuerbe­ fehle vorgegeben werden. Diese werden von der Recheneinheit 3 abgefragt und entsprechend dem Anwendungsprogramm P abgear­ beitet.
In Fig. 2 sind nach rechts die möglichen Volumendatenwerte d und nach oben die - absolute oder relative - Häufigkeit h dieser Volumendatenwerte d dargestellt. Diese Darstellung wird im Teilbereich 10 angezeigt. Im Teilbereich 10 wird fer­ ner die Transferfunktion F angezeigt. Mittels der Transfer­ funktion F ist einstellbar, welchem Volumendatenwert d wel­ cher Transparenzwert t zugeordnet wird. Hierzu sind zumindest die vier Eckpunkte A-D der Transferfunktion F interaktiv verschiebbar, z. B. durch Anklicken mittels der Maussteuerung 7. Die Transferfunktion F kann beispielsweise derart vorgegeben werden, daß nur die Gefäßwände eines Blutgefäßsystems dargestellt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Transferfunktion F zeigt die Ab­ sorption an, die einem Volumendatenwert d zugeordnet wird. Die Transparenz ist damit durch Eins abzüglich dem ermittel­ ten Absorptionswert eines Volumendatenwerts d gegeben. Je größer der einem Volumendatenwert d zugeordnete Absorptions­ koeffizient ist, desto größer ist der Bildbeitrag der ent­ sprechenden Voxel 8 zum Bild.
Gemäß Fig. 3 bilden die Voxel 8 in ihrer Gesamtheit ein Volu­ men. Im Volumen bzw. im Raum werden ein Blickpunkt 12 und ei­ ne optische Achse 13 festgelegt. Vom Blickpunkt 12 aus wird dann entlang der optischen Achse 13 sozusagen in das Volumen hineingesehen. Dabei werden diejenigen der Voxel 8 erfaßt, die innerhalb eines erfaßten Raumwinkels liegen. Das darge­ stellte Bild ist also eine perspektivische Projektion. Der Raumwinkel ist symmetrisch um die optische Achse 13 herum an­ geordnet. Diese verläuft also zentrisch bezüglich des erfaß­ ten Raumwinkels. Der Raumwinkel ist, wie in Fig. 3 durch Dop­ pelpfeile E angedeutet, durch entsprechende Eingaben interak­ tiv vorgebbar.
Anhand der erfaßten Voxel 8 wird ein perspektivisches zweidi­ mensionales Bild ermittelt und über die Anzeigeeinheit 4 bzw. den Teilbereich 9 dargestellt. Es weist eine Vielzahl von Bildelementen 14 (Pixel 14) auf. In Fig. 3 ist der Übersicht­ lichkeit halber dabei nur eines der Pixel 14 dargestellt. Je­ dem Pixel 14 ist eine Position im Raum und ein Bilddatenwert d' zugeordnet. In ihrer Gesamtheit bilden die Pixel 14 eine Bildebene 15. Bei der Ermittlung der Bilddatenwerte d' werden dabei nur diejenigen der Voxel 8 berücksichtigt, deren Volu­ mendatenwerten d eine von Null verschiedene Absorption bzw. hiermit korrespondierend ein von Eins verschiedener Transpa­ renzwert t zugeordnet ist. Der Bilddatenwert d' eines jeden Pixels 14 wird dabei in erster Linie aufgrund von Bildbeiträgen der Volumendatenwerte d der Voxel 8 ermittelt, die auf einer Abtastlinie 16 liegen. Die Abtastlinie 16 geht durch den Blickpunkt 12 und das jeweilige Pixel 14, ist also durch diese beiden Punkte bestimmt.
Durch interaktive Eingaben ist der Blickpunkt 12 entlang der optischen Achse 13 verschiebbar. Dies ist in Fig. 3 durch ei­ nen Doppelpfeil G angedeutet. Der Blickpunkt 12 und mit ihm der erfaßte Raumwinkel sind durch interaktive Eingaben auch um einen Drehpunkt 17 drehbar. Dies ist in Fig. 3 durch Dop­ pelpfeile H, I angedeutet. Ferner sind die optische Achse 13 und mit ihr der Blickpunkt 12, der Drehpunkt 17 und der er­ faßte Raumwinkel aufgrund interaktiver Angaben senkrecht zur optischen Achse 13 verschiebbar. Dies ist in Fig. 3 durch Dop­ pelpfeile J, K angedeutet.
Gemäß Fig. 3 verläuft die optische Achse 13 parallel zu den Kanten des von den Voxeln 8 gebildeten Volumens. Dies ist a­ ber nur aus Darstellungsgründen der Fall. Es sind beliebige Orientierungen möglich.
Wie bereits erwähnt, werden zur Ermittlung des Bilddatenwerts d' der Pixel 14 die Bildbeiträge der Volumendatenelemente he­ rangezogen, die auf der Abtastlinie 16 liegen. Erfindungsge­ mäß werden nun zusätzlich zwei Lichtquellenpositionen P1, P2 bestimmt, von denen aus die Voxel 8 sozusagen virtuell be­ leuchtet werden. Die Lichtquellenpositionen P1, P2 sind dabei interaktiv vorgebbar. Die Lichtquellenpositionen P1, P2 lie­ gen vorzugsweise auf der optischen Achse 13 oder zumindest in deren Nähe. Gemäß Fig. 3 liegt der Blickpunkt 12 zwischen der einen Lichtquellenposition P1 und der Bildebene 15. Die Bild­ ebene 15 wiederum liegt zwischen dem Blickpunkt 12 und der anderen Lichtquellenposition P2.
Das Ausleuchten des Volumens mit den virtuellen Lichtquellen, die an den Lichtquellenpositionen P1, P2 positioniert sind, kann eine Erhöhung des Bildbeitrags eines Voxels 8 und eine Erniedrigung des Bildbeitrags eines Voxels 8 zur Folge haben.
Die Lichtquellenpositionen P1, P2 und die Position (x, y, z) eines Voxels 8, dessen Bildbeitrag ermittelt werden sollen, bilden Beleuchtungslinien 18, 19. Wenn auf diesen Beleuch­ tungslinien 18, 19 weitere Voxel 8 liegen, deren Volumenda­ tenwerten d von Eins verschiedene Transparenzwerte t zugeord­ net sind, hat dies einen virtuellen Schattenwurf zur Folge. Der zu ermittelnde Bildbeitrag des betreffenden Voxels 8 wird daher um einen Abschlag δ- erniedrigt. Wie groß dieser Ab­ schlag δ- ist, kann ggf. interaktiv vorgebbar sein.
Wenn die Lichtquellenpositionen P1, P2 nicht durch andere, nicht transparente Voxel 8 verdeckt sind, wird der Bildbei­ trag des betreffenden Voxels zunächst um einen Grundwert er­ höht. Ferner werden weitere Voxel 8 betrachtet, die dem Voxel 8, dessen Bildbeitrag ermittelt werden soll, unmittelbar be­ nachbart sind. Diese Voxel 8 definieren im Regelfall eine Fläche. Zu dieser Fläche wird ein Normalenvektor N bestimmt. Wenn dieser Normalenvektor N in der Nähe der Winkelhalbieren­ den zwischen der Abtastlinie 16 und einer der Beleuchtungsli­ nien 18, 19 liegt, ist die Reflexionsbedingung erfüllt. In diesem Fall wird der Bildbeitrag zusätzlich um einen Zuschlag δ+ erhöht. Auch die Größe des Zuschlags δ+ kann interaktiv vorgegeben werden.
Beiden Fällen, sowohl dem Schattenwurf als auch der Reflexi­ onswirkung, ist gemeinsam, daß bei der Ermittlung des Bild­ beitrags eines Voxels 8 weitere Voxel 8 berücksichtigt wer­ den, deren Volumendatenwerten d ein von Eins verschiedener Transparenzwert t zugeordnet ist, die also selbst auch einen eigenen Bildbeitrag liefern, sofern sie innerhalb des erfaß­ ten Raumwinkels liegen.
Die Lichtquellenpositionen P1, P2 sind weniger bezüglich ih­ rer Absolutlagen von Bedeutung. Vielmehr ist ihre Lage relativ zu Blickpunkt 12, optischer Achse 13 und Bildebene 15 von Bedeutung. Bei einer Verschiebung des Blickpunkts 12 entlang der optischen Achse 13 und bei einer Verlagerung der opti­ schen Achse 13, sei es durch Rotation um den Drehpunkt 17, sei es bei einer seitlichen Verlagerung, werden daher vor­ zugsweise die Lichtquellenpositionen P1, P2 zusammen mit dem Blickpunkt 12 verschoben bzw. zusammen mit der optischen Ach­ se 13 verlagert.
Auch müssen die Lichtquellen nicht isotrop abstrahlen und auch nicht punktförmig sein. So kann von den Lichtquellen z. B. eine Strahlkeule mit einer Vorzugsrichtung ausgehen. Auch können die Lichtquellen Flächenstrahler sein. Im letztgenann­ ten Fall wären die Lichtquellenpositionen P1, P2 also z. B. Flächen. Das Licht würde in diesem Fall senkrecht zur Flä­ chennormalen abgestrahlt werden. Insbesondere wenn die Flä­ chen ebene Flächen sind, würden von den Lichtquellen paralle­ le "Lichtstrahlen" ausgehen. Der Begriff "Lichtquellenpositi­ on" kann also bis zu zwei Dimensionen umfassen.
Außer der obenstehend beschriebenen Möglichkeit, den Blick­ punkt 12 und/oder die optische Achse 13 zu verlagern, sind auch Darstellungen bekannt, bei denen die Lage des Blick­ punkts 12 und die Lage der optischen Achse 13 unveränderlich sind. Die Verschiebbarkeit des Blickpunkts 12 entlang der op­ tischen Achse 13 kann in einem solchen Fall in der Regel durch interaktive Eingabe eines Steuerbefehls S aktiviert bzw. deaktiviert werden. In einem solchen Fall, nämlich der Aktivierungsmöglichkeit des sogenannten manual fly (d. h. der Verschiebbarkeit des Blickpunkts 12 entlang der optischen Achse 13) sollte vorzugsweise beim Aktivieren zugleich die Transferfunktion F auf einen vorbestimmbaren Funktionsverlauf gesetzt werden. Beispielsweise kann die Transferfunktion F in einem solchen Fall automatisch so festgelegt werden, daß nur die Gefäßwände eines Blutgefäßsystems dargestellt werden. Die Bedienung wird noch weiter vereinfacht, wenn beim Aktivieren der Verschiebbarkeit auch die Lichtquellenpositionen P1, P2 automatisch vorab auf vorbestimmbare Positionen relativ zur optischen Achse 13, zum Blickpunkt 12 und zur Bildebene 15 gesetzt werden.
Trotz der durch die vorliegende Erfindung erheblich verbes­ serten Darstellung kann es im Einzelfall geschehen, daß eine Gefäßwand "virtuell durchstoßen" wird, ohne daß dies der An­ wender des Rechensystems bemerkt. Vorzugsweise wird daher entlang der optischen Achse 13 ein Abstandswert vom Blick­ punkt 12 bzw. der Bildebene 15 zum nächsten Voxel 8 ausgege­ ben, das auf der optischen Achse 13 oder in deren Nähe liegt und dessen Volumendatenwert d ein von Eins verschiedener Transparenzwert t zugeordnet ist.

Claims (20)

1. Abbildungsverfahren für einen Volumendatensatz mit einer Vielzahl von Volumendatenelementen (8), wobei jedem Volu­ mendatenelement (8) eine Position (x, y, z) im Raum und ein Volumendatenwert (d) zugeordnet sind,
  • - wobei für jeden Volumendatenwert (d) anhand einer Transferfunktion (F) ein Transparenzwert (t) ermittelt wird,
  • - wobei von einem Blickpunkt (12) aus in Richtung einer optischen Achse (13) ein einen Raumwinkel erfassendes perspektivisches zweidimensionales Bild der Volumenda­ tenelemente (8) ermittelt wird, deren Volumendatenwer­ ten (d) ein von Eins verschiedener Transparenzwert (t) zugeordnet ist,
  • - wobei das zweidimensionale Bild eine Vielzahl von Bild­ elementen (14) aufweist,
  • - wobei jedem Bildelement (14) eine Position (x, y, z) im Raum und ein Bilddatenwert (d') zugeordnet sind, so daß die Bildelemente (14) in ihrer Gesamtheit eine Bildebe­ ne (15) bilden,
  • - wobei der Bilddatenwert (d') eines Bildelementes (14) aufgrund von Bildbeiträgen der Volumendatenwerte (d) der Volumendatenelemente (8) ermittelt wird, die auf einer Abtastlinie (16) liegen, die durch den Blickpunkt (12) und das jeweilige Bildelement (14) bestimmt ist,
  • - wobei der Blickpunkt (12) durch interaktive Eingaben entlang der optischen Achse (13) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung des Bildbeitrags eines Volumenda­ tenelements (8) weitere Volumendatenelemente (8) berück­ sichtigt werden, deren Volumendatenwerten (d) ein von Eins verschiedener Transparenzwert (t) zugeordnet ist.
2. Abbildungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lichtquellenposition (P1, P2) be­ stimmt wird und daß die weiteren Volumendatenelemente (8) zumindest teilweise auf einer Beleuchtungslinie (18, 19) liegen, die durch die Lichtquellenposition (P1, P2) und das Volumendatenelement (8) bestimmt ist, dessen Bildbei­ trag ermittelt wird.
3. Abbildungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildbeitrag um einen Abschlag (δ-) erniedrigt wird.
4. Abbildungsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlag (δ-) interaktiv vorgebbar ist.
5. Abbildungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Lichtquellenposition (P1, P2) be­ stimmt wird und daß die weiteren Volumendatenelemente (8) dem Volumendatenelement (8), dessen Bildbeitrag ermittelt wird, unmittelbar benachbart sind.
6. Abbildungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildbeitrag um einen Zuschlag (δ+) erhöht wird, wenn ein durch die weiteren Volumendatenelemente (8) und das Volumendatenelement (8), dessen Bildbeitrag ermittelt wird, bestimmter Normalenvektor (N) in der Nähe der Win­ kelhalbierenden zwischen der Abtastlinie (16) und einer Beleuchtungslinie (18, 19) liegt, wobei die Beleuchtungs­ linie (18, 19) durch die Lichtquellenposition (P1, P2) und das Volumendatenelement (8) bestimmt ist, dessen Bildbeitrag ermittelt wird.
7. Abbildungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschlag (δ+) interaktiv vorgebbar ist.
8. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenposition (P1, P2) in der Nähe der op­ tischen Achse (13) liegt, insbesondere auf der optischen Achse (13) liegt.
9. Abbildungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Blickpunkt (12) zwischen der Lichtquellenposition (P1) und der Bildebene (15) liegt.
10. Abbildungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildebene (15) zwischen der Lichtquellenposition (P2) und dem Blickpunkt (12) liegt.
11. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenposition (P1, P2) bei einer Verschie­ bung des Blickpunkts (12) entlang der optischen Achse (13) und/oder bei einer Verlagerung der optischen Achse (13) zusammen mit dem Blickpunkt (12) verschoben bzw. zu­ sammen mit der optischen Achse (13) verlagert wird.
12. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenposition (P1, P2) interaktiv vorgeb­ bar ist.
13. Abbildungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfunktion (F) interaktiv vorgebbar ist.
14. Abbildungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumwinkel interaktiv vorgebbar ist.
15. Abbildungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebbarkeit des Blickpunkts (12) entlang der optischen Achse (13) durch interaktive Eingabe eines Steuerbefehls (S) aktiviert bzw. deaktiviert wird.
16. Abbildungsverfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferfunktion (F) beim Aktivieren der Ver­ schiebbarkeit des Blickpunkts (12) auf einen vorbestimm­ baren Funktionsverlauf gesetzt wird.
17. Abbildungsverfahren nach Anspruch 15 oder 16 und einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellenposition (P1, P2) beim Aktivieren der Verschiebbarkeit des Blickpunkts (12) auf eine vorbe­ stimmbare Position gesetzt wird.
18. Abbildungsverfahren nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem zweidimensionalen Bild ein Abstands­ wert vom Blickpunkt (12) bzw. der Bildebene (15) zum nächsten auf der optischen Achse (13) oder in deren Nähe gelegenen Volumendatenelement (8), dessen Volumendaten­ wert (d) ein von Eins verschiedener Transparenzwert (t) zugeordnet ist, ausgegeben wird.
19. Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Abbildungs­ verfahrens nach einem der obigen Ansprüche.
20. Mit einem Computerprogrammprodukt (P) nach Anspruch 19 programmiertes Rechnersystem.
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