DE10012168A1 - Verfahren zur Herstellung von 3.3Dichlor-1,1,1-trifluoraceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3.3Dichlor-1,1,1-trifluoraceton

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DE10012168A1
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mmol
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Walter Brieden
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Abstract

3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton der Formel DOLLAR F1 und/oder das entsprechende Hydrat werden durch Umsetzung eines Trifluoressigsäurealkylesters mit Dichlormethan und einem Lithiumamid wie beispielsweise Lithiumdiisopropylamid und anschließende Hydrolyse hergestellt. 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton ist ein Vorläufer von Trifluorpyruvaldehyd, welcher beispielsweise mit ortho-Diaminen zu konzentrierten Pyrazinen umgesetzt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton der Formel
und/oder des entsprechenden Hydrats der Formel
3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) bzw. sein Hydrat (Ib) ist ein Vorläufer von Trifluor­ pyruvaldehyd, in welchen es durch Hydrolyse der Dichlormethylgruppe übergeführt wer­ den kann, und damit ein vielseitig einsetzbares Synthon, beispielsweise zur Herstellung von kondensierten Pyrazinen (M. Cushman et al. J. Org. Chem. 1988, 53, 5088-5092).
Es sind mehrere Synthesewege zu 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton bekannt. Eine neuere Synthese (EP-A-0 872 468) geht von Pentachloraceton aus, welches mit Fluor­ wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators (z. B. Antimonhalogenid) in die gewünschte Verbindung übergeführt wird. Das Verfahren ist wegen der Aggressivität der beteiligten Verbindungen (HF, HCl) und der Tatsache, dass wegen des schrittweisen Austauschs von Chlor gegen Fluor mehrere Zwischen- und Nebenprodukte entstehen, für die Anwendung im technischen Massstab nicht voll befriedigend.
Eine weitere bekannte Synthese (Yu. V. Zeifman et al. Dokl. Akad. Nauk SSSR 1989, 307, 1385-1390) geht von dem perhalogenierten 1,1,1-Trichlor-3,3,3-trifluoraceton aus, wel­ ches mit aktiviertem Aluminium in das entsprechende Aluminiumenolat und schliesslich durch Behandlung mit verdünnter Schwefelsäure in das Hydrat von 3,3-Dichlor-1,1,1-tri­ fluoraceton (Ib) übergeführt wird. Nachteile dieses Verfahrens sind die Verwendung von Quecksilbersalzen zur Aktivierung des Aluminiums, die grossen Abfallmengen und die schlechte Zugänglichkeit des Ausgangsmaterials.
Schliesslich ist noch ein Verfahren bekannt (JP-A-9/227440), welches auf der Chlorierung und anschliessenden Hydrolyse und Decarboxylierung von Alkyltrifluoracetoacetaten basiert. Das Verfahren arbeitet mit elementarem Chlor und im zweiten Schritt mit konzen­ trierter Schwefelsäure bei 140-170°C.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung eines alternativen Verfahrens zur Herstellung von 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) bzw. dem entsprechenden Hydrat (Ib), welches die Nachteile der oben genannten Verfahren nicht aufweist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch das Verfahren nach Patentanspruch 1 gelöst.
Es wurde gefunden, dass 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton der Formel
und/oder das entsprechende Hydrat der Formel
dadurch hergestellt werden kann, dass ein Trifluoressigsäureester der allgemeinen Formel
worin R1C1-6-Alkyl bedeutet, mit Dichlormethan und einem Lithiumamid der allgemeinen Formel
R2R3NLi III,
worin R2 und R3 unabhängig voneinander sekundäres C3-6-Alkyl oder C5-7-Cycloalkyl bedeuten, umgesetzt und anschliessend hydrolysiert wird.
Unter C1-4-Alkyl sind hier und im folgenden alle linearen oder verzweigten primären, sekundären oder tertiären Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen zu verstehen, also beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, 1-Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methyl-1-butyl, 3-Methyl-1-butyl, 2-Methyl-2-butyl, 3-Methyl-2-butyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Hexyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl usw.
Unter sekundärem C3-6-Alkyl sind alle sekundären Alkylgruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoff­ atomen zu verstehen, also beispielsweise Isopropyl, sec-Butyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, 3-Methyl-2-butyl, 2-Hexyl, 3-Hexyl, 3-Methyl-2-pentyl usw.
Unter C5-7-Cycloalkyl sind insbesondere Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl zu verstehen.
Unter Hydrolyse ist in diesem Zusammenhang die Zersetzung des zunächst gebildeten Lithiumsalzes zu verstehen.
Die Reaktion verläuft wahrscheinlich über Dichlormethyllithium, das sich in situ aus Dichlormethan und dem Lithiumamid (III) bilden kann.
Die Umsetzung des Trifluoressigsäureesters (II) mit Dichlormethan und dem Lithiumamid (III) wird vorteilhaft bei -100 bis +20°C durchgeführt. Besonders bevorzugt ist eine Reaktionstemperatur von -80 bis 0°C.
Als Trifluoressigsäureester (II) werden vorzugsweise diejenigen eingesetzt, in denen R1 Methyl oder Ethyl ist.
Als Lithiumamide (III) werden vorzugsweise diejenigen eingesetzt, in denen R2 und R3 für Isopropyl oder Cyclohexyl stehen.
Das 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) bzw. das entsprechende Hydrat (Ib) können beispielsweise durch Wasserdampfdestillation des Reaktionsgemisches in Form ihrer wässrigen Lösung isoliert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) bzw. das entsprechende Hydrat (Ib) nicht isoliert, sondern zu 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal (Trifluorpyruvaldehyd) und/oder dessen Hydrat hydrolysiert und mit einem Arylhydrazin der allgemeinen Formel
R4-NH-NH2 IV,
worin R4 für einen gegebenenfalls substituierten mono- oder polycyclischen aromatischen Rest steht, zu einem Hydrazon der Formel
worin R4 die oben genannte Bedeutung hat, umgesetzt.
Unter mono- oder polycyclischen aromatischen Resten sind hier insbesondere Gruppen wie Phenyl, Biphenylyl, Napththyl, Anthracenyl oder Phenanthrenyl zu verstehen. Diese Grup­ pen können gegebenenfalls einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten wie beispielsweise C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom oder Iod tragen.
Das Hydrazon (V) kann in Form des cis- oder des trans-Isomeren oder eines Isomeren­ gemisches vorliegen.
Die Hydrolyse zum 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal und/oder dessen Hydrat wird vorzugs­ weise mit wässriger Natriumacetatlösung durchgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) bzw. das entsprechende Hydrat (Ib) ebenfalls nicht isoliert, sondern zu 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal und/oder dessen Hydrat hydrolysiert und mit einem ortho-Diamin der allgemeinen Formel
worin R5 und R6 zusammen mit den dazwischenliegenden Kohlenstoffatomen ein gegebe­ nenfalls substituiertes mono- oder polycyclisches aromatisches oder heteroaromatisches System bilden, zu einem ortho-kondensierten Pyrazin der allgemeinen Formel
worin R5 und R6 die oben genannten Bedeutungen haben, umgesetzt.
Unter mono- oder polycyclischen aromatischen oder heteroaromatischen Systemen sind hier beispielsweise Ringsysteme wie Benzol, Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Naphthalin, Anthracen und Phenanthren zu verstehen. Diese können gegebenenfalls einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten wie beispielsweise C1-4-Alkyl, Hydroxy, C1-4-Alk­ oxy, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Brom oder Iod tragen, wobei im Fall von heteroaroma­ tischen Systemen mit Hydroxygruppen gegebenenfalls auch die entsprechenden tautome­ ren Formen mit Ketogruppen umfasst werden, so zum Beispiel bei Uracil.
Wenn R5 und R6 verschieden sind, können grundsätzlich zwei regioisomere Formen (VIIa, VIIb) gebildet werden, wobei im Einzelfall nur eine davon oder ein Gemisch gebildet wird.
Letzteres kann gegebenenfalls mittels üblicher Methoden wie Chromatographie oder fraktionierte Kristallisation getrennt werden.
Vorzugsweise bilden R5 und R6 zusammen mit den dazwischenliegenden Kohlenstoff­ atomen einen gegebenenfalls substituierten Benzol-, Pyridin- oder Pyrimidinring, so dass sich für das Produkt (VIIa/VIIb) insgesamt ein Chinoxalin-, Pyridopyrazin- oder Pteridinsystem ergibt.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, ohne dass darin eine Einschränkung zu sehen ist.
Beispiel 1 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton-Hydrat (3,3-Dichlor-1,1,1-trifluor-2,2-propandiol)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -30°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiiso­ propylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch nach weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum zur Trockne eingeengt. Anschliessend wurden 60 ml Wasser zugegeben und das Produkt bei Normaldruck destilliert, wobei 70 g einer wässrigen Lösung erhalten wurden.
Zur Identifizierung und Charakterisierung wurde das Produkt mit o-Phenylendiamin in 2-(Trifluormethyl)chinoxalin übergeführt:
Die wässrige Lösung wurde mit einer Lösung von 23,1 g Natriumacetat in 80 ml Wasser versetzt, für 30 min auf 60°C erwärmt und dann auf 25°C abgekühlt. Dann wurden 3,88 g (35,8 mmol) o-Phenylendiamin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann filtriert, wobei das Produkt als bräunlicher Feststoff erhalten wurde.
Ausbeute: 0,68 g (10%, bezogen auf o-Phenylendiamin)
Zur Reinigung wurde die Verbindung sublimiert.
Schmp.: 53,8-57,5°C, weisse Kristalle.
1H NMR (CDCl3, 400 MHz): δ = 9,19 (s, 1H); 8,2 (m, 2H); 7,9 (m, 2H).
13C NMR (CDCl3, 100 MHz): δ = 143,79; 142,82 (q, J = 35 Hz); 140,96; 132,36; 131,56; 130,12; 129,59; 121,21 (q, J = 264 Hz).
19F NMR (CDCl3, 376 MHz): δ = -67,49 (s).
Beispiel 2 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -75°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdicyclo­ hexylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch wei­ tere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum auf ca. 1/3 des Volumens eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde eine Lösung von 3,88 g (35,8 mmol) Phenylhydrazin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann mit Di­ ethylether (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit HexanlEthylacetat (v : v = 10 : 1) an Kieselgel 60 chromato­ graphiert. Das Produkt war gemäss NMR (1H, 18F) ein cis/trans Isomerengemisch im Ver­ hältnis von ca. 10 : 1.
Ausbeute: 6,0 g (77%, bezogen auf Phenylhydrazin) bräunlicher Feststoff.
Schmp.: 115,9-117,0°C.
1H NMR (CDCl3, 400 MHz): δ = 14,1 (br. s, 0,9 H); 8,7 (br. s, 0,1H); 7,43-7,35 (m, 5H); 7,25-7,19 (m, 1 H).
19F NMR (CDCl3, 376 MHz): δ = -73,1 (s, 0,1 × 3F); -77,1 (s, 0,9 × 3F).
MS: m/z = 217; 216; 197; 179; 147; 139; 119; 105; 92; 77; 65; 51; 39.
Beispiel 3 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Es wurde verfahren wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch wurden die vereinigten orga­ nischen Phasen nach der Diethyletherextraktion nicht eingeengt, sondern bei 0°C mit 20 ml 5 M Salzsäure versetzt. Das ausgefallene Salz wurde abfiltriert, die Phasen getrennt und die wässrige Phase mit Diethylether (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten orga­ nischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der braune Rückstand wurde schliesslich aus Hexan umkristallisiert. Die Ausbeute war ungefähr die gleiche wie in Beispiel 2.
Schmp.: 108,5-113,4°C, gelber Feststoff.
Beispiel 4 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol). Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -75°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiiso­ propylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum auf ca. 1/3 des Volumens eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde eine Lösung von 3,88 g (35,8 mmol) Phenylhydrazin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann das Produkt abfiltriert.
Ausbeute: 6,42 g (83%, bezogen auf Phenylhydrazin), gelbe Kristalle.
Schmp.: 117,0-117,9°C.
Beispiel 5 3,3,3-Trifluor-2-oacopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -30°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiiso­ propylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch wei­ tere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum zur Trockne eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde der Niederschlag abfiltriert und eine Lösung von 6,09 g (56,3 mmol) Phenylhydrazin in 128 ml Methanol auf einmal zu dem Filtrat gegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann das Produkt abfiltriert.
Ausbeute: 11,0 g (90%, bezogen auf Phenylhydrazin), gelbe Kristalle.
Schmp.: 117,0-117,9°C.
Beispiel 6 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Es wurde verfahren wie in Beispiel 5 beschrieben, jedoch betrug die Reaktionstemperatur bei der Umsetzung des Trifluoressigsäureethylesters 0°C. Die Ausbeute (bezogen auf Phenylhydrazin) betrug in diesem Fall 86%.
Beispiel 7 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-phenylhydrazon (Trifluorpyruvaldehydphenylhydrazon)
Es wurde verfahren wie in Beispiel 5 beschrieben, jedoch wurden statt 0,8 Äquivalenten 0,9 Äquivalente (bezogen auf Trifluoressigsäureethylester) Phenylhydrazin eingesetzt. Die Ausbeute (bezogen auf Phenylhydrazin) betrug in diesem Fall 94%.
Beispiel 8 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-(4-chlor-2-fluorphenyl)hydrazon (Trifluorpyruvaldehyd-p-chlor-o-fluorphenylhydrazon)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoffbei -75°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiiso­ propylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum auf ca. 1/3 des Volumens eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde eine Lösung von 5,65 g (35,2 mmol) 4-Chlor-2-fluorphenyl­ hydrazin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann das Produkt abfiltriert.
Ausbeute: 7,47 g (79%, bezogen auf 4-Chlor-2-fluorphenylhydrazin), gelbe Kristalle.
Schmp.: 98,6-102,2°C.
1H NMR (CDCl3, 400 MHz): δ = 13,9 (br. s, 0,75H); 8,9 (br. s, 0,25H); 7,70 (t, J = 8,7 Hz, 0,75H); 7,54 (t, J = 7,6 Hz, 0,25H); 7,44 (s, 0,75H); 7,40 (s, 0,25H); 7,2 (m, 2H).
19F NMR (CDCl3, 376 MHz): δ = -73,3 (s); -77,2 (s); -130,9 (s).
MS: m/z = 269/271; 268/270; 199/201; 157/159; 144/146; 129/131; 117/119; 91/93; 69.
(Bei den durch Schrägstrich getrennten Zahlenpaaren handelt es sich jeweils um die Peaks der 35Cl- und 37Cl-Isotopomeren.)
Beispiel 9 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal-(3-chlor-4-fluorphenyl)hydrazon (Trifluorpyruvaldehyd-m-chlor p-fluorphenylhydrazon)
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -75°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdiiso­ propylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum auf ca. 1/3 des Volumens eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde eine Lösung von 5,65 g (35,2 mmol) 3-Chlor-4-fluorphenyl­ hydrazin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann das Produkt abfiltriert.
Ausbeute: 8,04 g (85%, bezogen auf 3-Chlor-4-fluorphenylhydrazin), gelbe Kristalle.
Schmp.: 132,3-133,4°C.
MS: m/z = 269/271; 268/270; 199/201; 171/173; 157/159; 144/146; 129/131; 117/119; 109; 91/93; 69.
(Bei den durch Schrägstrich getrennten Zahlenpaaren handelt es sich jeweils um die Peaks der 35Cl- und 37Cl-Isotopomeren.)
Beispiel 10 2-(Trifluormethyl)chinoxalin
Zu einem Gemisch aus 10,0 g (70,4 mmol) Trifluoressigsäureethylester, 12,0 g (141 mmol) Dichlormethan und 141 ml Tetrahydrofuran wurden unter Stickstoff bei -75°C unter Rühren innerhalb von 60 min 141 ml (141 mmol) einer 1,0 M Lösung von Lithiumdicyclo­ hexylamid in Tetrahydrofuran gegeben. Danach wurde das Reaktionsgemisch noch weitere 30 min bei der gleichen Temperatur gerührt und schliesslich im Vakuum auf ca. 1/3 des Volumens eingeengt. Dann wurde eine Lösung von 23,1 g (282 mmol) Natriumacetat in 128 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 30 min auf 60°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 25°C wurde eine Lösung von 3,88 g (35,8 mmol) o-Phenylendiamin in 128 ml Methanol auf einmal zugegeben. Das Gemisch wurde noch 15 h gerührt und dann mit Diethylether (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit Hexan/Ethylacetat (v : v = 10 : 1) an Kieselgel 60 chromatographiert.
Ausbeute 5,67 g (80%, bezogen auf o-Phenylendiamin), bräunlicher Feststoff.
Reinigung und spektroskopische Daten siehe Beispiel 1.

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton der Formel
und/oder dem entsprechenden Hydrat der Formel
dadurch gekennzeichnet, dass ein Trifluoressigsäureester der allgemeinen Formel
worin R1 C1-6-Alkyl bedeutet, mit Dichlormethan und einem Lithiumamid der allgemeinen Formel
R2R3NLi III,
worin R2 und R3 unabhängig voneinander sekundäres C3-6-Alkyl oder C5-7-Cycloalkyl bedeuten, umgesetzt und anschliessend hydrolysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit Dichlormethan und dem Lithiumamid bei -100 bis +20°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung mit Dichlormethan und dem Lithiumamid bei -80 bis 0°C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Methyl oder Ethyl ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R2 und R3 Isopropyl oder Cyclohexyl bedeuten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) und/oder sein Hydrat (Ib), ohne es zu isolieren, zu 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal hydrolysiert und mit einem Arylhydrazin der allgemeinen Formel
R4-NH-NH2 IV
worin R4 für einen gegebenenfalls substituierten mono- oder polycyclischen aromatischen Rest steht,
zu einem Hydrazon der Formel
worin R4 die oben genannte Bedeutung hat, umgesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Ia) und/oder sein Hydrat (Ib), ohne es zu isolieren, zu 3,3,3-Trifluor-2-oxopropanal hydrolysiert und mit einem ortho-Diamin der allgemeinen Formel
worin R5 und R6 zusammen mit den dazwischenliegenden Kohlenstoffatomen ein gegebenenfalls substituiertes mono- oder polycyclisches aromatisches oder heteroaromatisches System bilden,
zu einem ortho-kondensierten Pyrazin der allgemeinen Formel
worin R5 und R6 die oben genannten Bedeutungen haben, umgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R5 und R6 zusammen mit den dazwischenliegenden Kohlenstoffatomen einen gegebenenfalls substituierten Benzol-, Pyridin- oder Pyrimidinring bilden.
DE10012168A 1999-03-19 2000-03-13 Verfahren zur Herstellung von 3.3Dichlor-1,1,1-trifluoraceton Withdrawn DE10012168A1 (de)

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DE (1) DE10012168A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004020376A1 (ja) * 2002-08-30 2004-03-11 Central Glass Company, Limited 含ハロゲンアルコールおよびその製造方法

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