DE10011384A1 - Copolymer-Latex für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion und Verfahren für dessen Herstellung - Google Patents

Copolymer-Latex für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion und Verfahren für dessen Herstellung

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Abstract

Ein Latexhaftmittel zur Kautschuk-Metall-Adhäsion, das ein Copolymer enthält, das basierend auf dem Gewicht des Copolymers aus Folgendem besteht: DOLLAR A (A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten, DOLLAR A (B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten und DOLLAR A (C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten. DOLLAR A Das Latexhaftmittel wird durch Polymerisation einer aus den angegebenen Mengen der Monomere (A), (B) und (C) bestehenden Monomermischung in Gegenwart eines Radikalinitiators, bevorzugt eines Redoxkatalysatorsystems, durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt. Das Latexhaftmittel besitzt eine gute mechanische Stabilität und weist eine verbesserte Adhäsion zur Hautschuk/Metall-Adhäsion auf.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein Copolymer-Latex, der für ein Grundmaterial für ein Haftmittel zur Kautschuk/­ Metall-Adhäsion verwendet wird, und auf ein Verfahren zur Herstellung des Copolymer-Latex.
Ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion wird weitver­ breitet für die Herstellung von beispielsweise Automobil­ kautschukartikeln, industriellen Kautschukartikeln und Kautschukartikeln für das Bauwesen verwendet. Ein typisches Beispiel des Haftmittels zur Kautschuk/Metall-Adhäsion schließt ein Polymer oder Copolymer des 2,3-Dichlor-1,3-buta­ diens (nachstehend als "2,3-DCB" abgekürzt) als einen essen­ tiellen Inhaltsstoff ein. 2,3-DCB-Polymere und -Copolymere werden in Form einer Lösung in einem organischen Lösungs­ mittel verwendet, und deshalb müssen diese Polymere und Copolymere in organischen Lösungsmitteln löslich sein. Gewöhnlich ist ein Lösen eines Homopolymers des 2,3-DCB in organischen Lösungsmitteln schwer, und daher wird das 2,3-DCB-Homopolymer bromiert oder 2,3-DCB wird beispiels­ weise mit α-Haloacrylnitril oder α-Chlorstyrol copolymeri­ siert, um ein in organischen Lösungsmitteln lösliches Polymer zu ergeben. Zum Beispiel wird ein Verfahren zur Bromierung eines 2,3-DCB-Polymers in dem U.S.-Patent Nr. 2,725,373 beschrieben, um dem 2,3-DCB-Polymer Löslichkeit zu verleihen. Ein Verfahren zur Copolymerisierung des 2,3-DCB mit Acryl­ nitril oder Chlorstyrol wird in dem U.S.-Patent Nr. 3,562,192 beschrieben, um ein 2,3-DCB-Copolymer mit einer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln zu ergeben. Jedoch sind Acrylnitril, α-Haloacrylnitril und Chlorstyrol teuer und toxisch, und deshalb im Umgang eingeschränkt.
In den letzten Jahren wurde die Verwendung von organischen Lösungsmitteln für Haftmittel angesichts einer Reinigung der Umwelt und der Wahrung einer guten Arbeitshygiene einge­ schränkt. Es besteht ein steigender Bedarf an der Entwick­ lung eines Haftmittels, das frei von organischen Lösungs­ mitteln ist, oder eines wässrigen Haftmittels. Zum Beispiel wurden wässrige Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion in den U.S.-Patenten Nr. 5,036,122, sowie 5,200,459 und in der japanischen, ungeprüften Patentoffenlegungsschrift Nr. H2-1793 vorgeschlagen.
Angesichts des vorangehenden technischen Hintergrunds, ist eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Latex zur Verwendung als ein Grundmaterial für ein Haftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion zu schaffen, der eine verbesserte Adhäsion des Kautschuks auf dem Metall aufweist, und wobei der Latex ohne die Verwendung eines toxischen und teuren Monomers erhalten wird.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Copolymer- Latex zur Verwendung für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall- Adhäsion bereitgestellt, welcher ein Copolymer umfasst, das basierend auf dem Gewicht des Copolymers aus Folgendem besteht:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten.
Gemäß einem anderen Gesichtspunkt dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex geschaffen, der für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion verwendet wird, welches die Polymerisierung einer Monomermischung in Gegenwart eines Radikalinitiators mittels eines Emulsions­ polymerisationsverfahrens umfasst, welche basierend auf dem Gewicht der Monomermischung aus Folgendem besteht:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien.
Das den Latex der Erfindung aufbauende Copolymer umfasst, basierend auf dem Gewicht des Copolymers:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten.
Wenn die Menge der Monomereinheiten (A) kleiner als 90 Gew.-% ist, weist das Copolymer eine geringe Festigkeit auf und das Haftmittel weist eine verringerte Adhäsionsfestigkeit auf. Wenn im Gegensatz dazu die Menge der Monomereinheiten (A) mehr als 97 Gew.-% beträgt, weist das Haftmittel ebenso eine verringerte Adhäsionsfestigkeit auf, obwohl der Grund dafür nicht klar ist. Wenn die Menge der Monomereinheiten (B) und (C) jeweils kleiner als 1,5 Gew.-% ist oder jeweils mehr als 5,0 Gew.-% beträgt, weist das Haftmittel eine ver­ ringerte Adhäsionsfestigkeit auf, obwohl der Grund dafür nicht klar ist.
Der Copolymer-Latex der Erfindung wird durch Polymerisation einer die drei Monomerinhaltsstoffe (A), (B) und (C) umfas­ senden Monomermischung durch ein Emulsionspolymerisations­ verfahren hergestellt. Die Emulsionspolymerisation kann mittels eines gewöhnlichen Verfahrens durchgeführt werden, in dem Wasser, Monomere, ein emulgierendes Mittel, ein Radikalinitiator und ein Kettenübertragungsmittel miteinan­ der gemischt werden, um eine wässrige Emulsion zu erzeugen, und die Emulsion einer Polymerisation bei einer vorbestimm­ ten Temperatur unterzogen wird. Die Monomere können zusam­ men, aufeinanderfolgend oder in Chargen zudosiert werden. Es muss jedoch angemerkt werden, dass 2,3-DCB eine extrem hohe Polymerisationsfähigkeit aufweist, und deshalb die Polymerisationsrate so kontrolliert werden sollte, dass die Polymerisation sicher durchgeführt wird. Daher werden die Monomere bevorzugt aufeinanderfolgend oder in Chargen zudo­ siert. Weiter bevorzugt ist die Zudosierung der Monomere in Chargen, da eine unerwünschte Verkrustung bzw. Schuppen­ bildung minimiert werden kann.
Das verwendete Emulgiermittel ist im Allgemeinen nicht ein­ geschränkt und schließt carbonsäureartige, sulfonsäurearti­ ge und Schwefelsäureester-artige, anionische Emulgiermittel und nichtionische Emulgiermittel ein. Als spezifische Bei­ spiele der Emulgiermittel können erwähnt werden: Alkali­ metallsalze, Ammoniumsalze und Aminsalze einer dispropor­ tionierten Rosinsäure; Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Aminsalze einer Alkylsulfonsäure; Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Aminsalze eines Alkylschwefelsäureesters; Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Aminsalze einer Alkyl­ arylsulfonsäure; Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Amin­ salze eines Alkylarylschwefelsäureesters; Alkalimetall­ salze, Ammoniumsalze und Aminsalze eines Polyoxyethylen- Alkylphenylether-Schwefelsäureester; Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Aminsalze eines Polyoxyethylen-Alkylether- Schwefelsäureesters; ein Kondensat eines Natriumnaphthalin­ sulfonats mit Formaldehyd, einem Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenol, Sorbitan-Fettsäureester, Polyoxy­ ethylenacylester, Polyvinylalkohol und Alkalimetallsalzen und Aminsalzen einer Alkyldiphenyletherdisulfonsäure. Die Menge des Emulgators liegt basierend auf 100 Gewichtsteilen des gesamten Monomers bevorzugt in dem Bereich von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen angesichts der Polymerisationsstabilität und der Adhäsion des Haftmittels.
Der verwendete Radikalinitiator kann aus bekannten Radikal­ initiatoren ausgewählt werden, welche zum Beispiel Folgende einschließen: Persulfate, wie Kaliumpersulfat und Ammonium­ persulfat, und organische und anorganische Peroxide, wie Wasserstoffperoxid und t-Butylhydroperoxid. Diese Radikal­ initiator können entweder alleine oder als ein Redoxinitia­ tor verwendet werden, der eine Kombination eines Radikal­ initiators mit einer reduzierenden Substanz ist. Ein Redox­ initiator wird bevorzugt, da die Reaktion bei einer niedri­ gen Temperatur durchgeführt werden kann. Die alleinige Verwendung von Ascorbinsäure als reduzierende Substanz ist angesichts der Kontrolle der Polymerisation bevorzugt. Dies liegt daran, dass 2,3-DCB eine extrem hohe Polymerisations­ fähigkeit aufweist und dass das Durchgehen der Polymerisa­ tion durch Verwendung von Ascorbinsäure wünschenswerter­ weise gesteuert werden kann.
Die Menge des Radikalinitiators liegt basierend auf 100 Ge­ wichtsteilen der gesamten Monomere gewöhnlich im Bereich von 0,001 bis 2 Gewichtsteilen, bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Ge­ wichtsteilen. Die Menge der in Kombination mit dem Radikal­ initiator verwendeten reduzierenden Substanz liegt basierend auf 100 Gewichtsteilen der gesamten Monomere im Bereich von 0,001 bis 2 Gewichtsteilen, bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Ge­ wichtsteilen.
Die Polymerisation wird gewöhnlich bei einer Temperatur von 0 bis 80°C, bevorzugt von 10 bis 50°C durchgeführt.
Ein Kettenübertragungsmittel wird als ein Molekulargewichts­ modifizierer verwendet. Als typische Beispiele des Ketten­ übertragungsmittels können folgende erwähnt werden: Alkyl­ mercaptane, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Dialkylxantho­ gendisulfide, Tetraalkylthiuramdisulfide, ein α-Methylstyrol­ dimer, 1,1-Di-phenylethylen und Schwefel. Die Menge des Ket­ tenübertragungsmittels liegt basierend auf dem Gewicht der gesamten Monomere bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 3 Gew.-%.
Die Polymerisationsabbruchszeit ist im Allgemeinen nicht eingeschränkt, aber die Polymerisation wird bevorzugt durchgeführt, bis ein Umsatz von 60 bis 100%, weiter bevorzugt von 95 bis 100% erreicht ist. Wenn unumgesetzte Monomere zurückbleiben, können die unumgesetzten Monomere zum Beispiel durch Strippen (bzw. Waschen) entfernt werden.
Als ein kurzzeitiges Stoppmittel können herkömmliche kurz­ zeitige Stoppmittel verwendet werden, die zum Beispiel gehin­ derte Phenolverbindungen, wie 2,6-t-Butyl-4-methylphenol, und Phenothiazin und Diethylhydroxylamin einschließen. Die kurzzeitigen Stoppmittel werden als eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel und/oder in 2,3-DCB-Monomer, oder als eine wässrige Emulsion zugegeben, wenn der vorbestimmte Umsatz erreicht ist.
Der Copolymergehalt im Latex der Erfindung liegt basierend auf dem gesamten Gewicht des Copolymer-Latex gewöhnlich im Bereich von 10 bis 60 Gew.-%, bevorzugt von 20 bis 50 Gew.-%.
Der Copolymer-Latex der Erfindung kann entweder so wie er ist oder als eine Mischung von diesem mit einem Adhäsion verbessernden Hilfsmittel als Haftmittel verwendet werden. Ein am meisten bevorzugtes Adhäsion verbesserndes Hilfsmit­ tel ist eine aromatische Polynitrosoverbindung mit wenig­ stens zwei Nitrosogruppen, die nicht zueinander benachbart sind und die auf einem Ring eines aromatischen Kohlenwas­ serstoffs lokalisiert sind. Als spezielle Beispiele der aromatischen Polynitrosoverbindung können folgende erwähnt werden: m-Dinitrosobenzol, p-Dinitrosobenzol, 2-Methyl- 1,4-dinitrosobenzol, 2-Methyl-5-chlor-1,4-dinitrosobenzol, 2-Fluor-1,4-dinitrosobenzol, 2-Methoxy-1,3-dinitrosobenzol, 5-Chlor-1,3-dinitrosobenzol, 2-Benzyl-1,4-dinitrosobenzol, 2-Cyclohexyl-1,4-dinitrosobenzol, p-Dinitrosonaphthalin und m-Dinitrosonaphthalin. Als weitere Adhäsion verbessernde Hilfsmittel können folgende erwähnt werden: Halogen enthal­ tende Polymere, wie chlorierter Naturkautschuk, chlorierter Butadienkautschuk, Chloroprenkautschuk, chlorsulfoniertes Polyethylen, chloriertes Polyolefin und chloriertes Poly­ vinylchlorid; Phenol/Formaldehyd-Harz, Aminoharz, Petroleum­ harz, Rosinharz und Rosinesterharz. Andere Inhaltsstoffe, wie ein Pigment, ein Füllmittel und ein Weichmacher, können einem das Copolymer-Latex enthaltende Haftmittel beigemengt werden.
Die Menge des Adhäsion verbessernden Hilfsmittels liegt gewöhnlich im Bereich von 5 bis 100 Gewichtsteilen, bevor­ zugt von 10 bis 50 Gewichtsteilen, basierend auf 100 Ge­ wichtsteilen des Copolymers.
Der Kautschuk und das Metall, die durch das Copolymer- Latexhaftmittel der Erfindung aneinander geheftet werden sollen, sind im Allgemeinen nicht eingeschränkt. Der Kau­ tschuk schließt zum Beispiel ein: Naturkautschuk, Styrol/­ Butadien-Kautschuk, Acrylnitril/Butadien-Kautschuk, Buta­ dienkautschuk, Isoprenkautschuk, Butylkautschuk, Chloropren­ kautschuk, chlorsulfoniertes Polyethylen, chloriertes Polyethylen, Acrylkautschuk, Urethankautschuk, hydrierter Acrylnitril/Butadien-Kautschuk, Epichlorhydrinkautschuk, Silikonkautschuk, Fluorkautschuk, Ethylen/Propylen- Kautschuk und thermoplastische Elastomeren. Die Metalle schließen zum Beispiel Eisen, Aluminium, Kupfer und Edel­ stahl ein.
Die Adhäsion des Kautschuks mit einem Metall kann auf her­ kömmliche Weise durchgeführt werden. Zum Beispiel wird eine Metalloberfläche mit einem Schleifmittel, wie einem mit Schleifmittelkörnchen beschichteten Schleifmittel, poliert, die polierte Oberfläche wird mit einem Haftmittel beschich­ tet und anschließend wird die beschichtete Oberfläche ge­ trocknet. Das Trocknungsverfahren ist im Allgemeinen nicht eingeschränkt, und beispielsweise kann eine Lufttrocknung bei normaler Temperatur oder eine Wärmetrocknung eingesetzt werden. Eine unvulkanisierte Kautschukverbindung wird mit einer mit einem Haftmittel beschichteten Metalloberfläche in Kontakt gebracht und bei einer Temperatur von 140 bis 200°C für 3 bis 40 Minuten erhitzt, während sie durch eine Presse aufgepresst wird. Die Erwärmungsbedingungen können zweckmäßigerweise in Abhängigkeit der Vulkanisationsrate und der Dicke des Kautschuks variiert werden.
Die Erfindung wird nun genauer durch die folgenden Bei­ spiele beschrieben, die keinesfalls den Umfang der Erfin­ dung einschränken.
Die mechanische Stabilität (Aggregationsprozentsatz) eines Copolymer-Latex für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall- Adhäsion und die Adhäsionseigenschaft (Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablösung) eines angehefteten Kautschuk/­ Metall-Gegenstands wurden folgendermaßen bestimmt.
(1) Mechanische Stabilität (Aggregationsprozentsatz)
Die mechanische Stabilität einer Haftmittelzusammensetzung, die ein 2,3-DCB-Copolymer-Latex umfasst, wurde als Kautschuk- Aggregationsprozentsatz bestimmt, wobei mit dem Maron-Ver­ fahren gemäß JIS K-6387 (1997) gemessen wurde.
(2) Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablösung
Jedes von drei Eisenblechen mit einer Größe von 25 mm × 70 mm × 3 mm wurde mittels eines mit Schleifmittelkörnchen be­ schichteten Schleifmittels oberflächenpoliert. Jede polierte Oberfläche wurde mit Chemlok 205 als einem Grundiermittel beschichtet und die Beschichtung wurde bei normaler Tempe­ ratur für 30 Minuten getrocknet. Die getrocknete beschich­ tete Oberfläche des Eisenblechs wurde anschließend mit einer Haftmittelzusammensetzung beschichtet, die 100 Ge­ wichtsteile eines 2,3-DCB-Copolymer-Latex und 10 Gewichts­ teile p-Dinitrosobenzol umfasst, und die Beschichtung wurde bei normaler Temperatur für 30 Minuten getrocknet. Die drei Eisenbleche wurden parallel auf einem Metallrahmen mit einer Größe von 70 mm × 75 mm gelegt. Eine blattförmige unvulkanisierte Kautschukverbindung, die gemäß dem in Tabelle 1 gezeigten Rezept hergestellt wurde, wurde als ein haftender Gegenstand auf den Eisenblechen platziert und anschließend einer Pressvulkanisation bei einer Temperatur von 160°C für 30 Minuten unterworfen. Die vulkanisierten Kautschukblätter wurden solange stehen gelassen, bis sie auf normale Temperatur abgekühlt waren und jedes vulkani­ sierte Kautschukblatt wurde auf die gleiche Größe wie die eines jeden Eisenblechs zugeschnitten, um eine Testprobe zu erzeugen. Die 90-Grad-Ablösefestigkeit der Probe wurde bei einer Ziehgeschwindigkeit von 50 mm/min und einer Tempera­ tur von 23°C gemessen, wobei die Bestimmung unter Verwen­ dung einer Tensilon-Zugprüfvorrichtung durchgeführt wurde. Zusätzlich wurde der Zustand der Grenzflächenzone zwischen dem abgelösten Kautschuk, der angeheftet war, und dem Metall untersucht, um die Adhäsion des Haftmittels zu bestimmen.
Tabelle 1
Zusammensetzung der angehefteten Kautschukverbindung
Beispiel 1
Ein Copolymer wurde aus einer Monomermischung mit der in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzung hergestellt, die eine Mischung des 2,3-DCB mit 1,2-Dichlor-1,3-butadien und 1,3-Dichlor-1,3-butadien war, die als Nebenprodukte bei der Herstellung des 2,3-DCB erzeugt wurden. Ein mit einem Rührer ausgestatteter 10-Liter-Autoklav wurde mit 1200 g der Monomermischung, 4 g n-Dodecylmercaptan, 250 g dispropor­ tioniertem Kallumrosinat, 20 g eines Kondensats eines Natriumnaphthalinsulfonats mit Formaldehyd, 20 g Natrium­ sulfatoleat, 15 g Natriumhydroxid und 5935 g deionisiertem Wasser befüllt und der Inhalt wurde bei 20°C für 30 Minuten in einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Anschließend wurden 0,56 g Ascorbinsäure zugegeben und zusätzlich eine wässrige Kaliumpersulfatlösung kontinuierlich zugefügt, die 0,370 g Kaliumpersulfat und 0,100 g Natriumanthrachinonsulfonat enthielt, die in 400 g deionisiertem Wasser gelöst waren, um die Polymerisation zu starten. Bei Erreichung einer 80,3%igen Umsetzung wurde die Zugabe der wässrigen Kaliumpersulfat­ lösung gestoppt und man ließ die Polymerisationsmischung für eine Stunde so wie sie war altern.
Danach wurden 1200 g einer Monomermischung mit der gleichen Zusammensetzung wie die, die am Anfang in den Autoklaven eingefüllt wurde, zugegeben und die Polymerisationsmischung wurde für 30 Minuten gerührt. Danach wurden 0,56 g Ascorbin­ säure zugegeben und zusätzlich wurde eine wässrige Kalium­ persulfatlösung, die 0,370 g Kaliumpersulfat und 0,100 g Natriumanthrachinonsulfonat enthielt, die in 400 g deioni­ siertem Wasser gelöst waren, kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation wieder zu starten. Als der gesamte Umsatz 85,7% erreichte (der Umsatz wurde wie nachstehend erwähnt bestimmt), wurde die Zugabe der wässrigen Kalium­ persulfatlösung gestoppt und man ließ Polymerisations­ mischung für 1 Stunde so wie sie war altern. Die Umsatz­ bestimmung wurde durch Messung des Feststoffgehalts in der Polymerisationsmischung durchgeführt. Ungefähr 2 g einer Latexprobe wurden abgewogen und die Probe wurde bei 170°C für 20 Minuten getrocknet. Der Umsatz wurde aus dem Gewicht des getrockneten Gehalts berechnet. Dieses Umsatzbestim­ mungsverfahren wurde in den nachfolgenden Beispielen und in den Vergleichsbeispielen angewendet.
Nach der Alterung wurden wieder 1200 g einer Monomermischung mit der gleichen Zusammensetzung wie die, die am Anfang in den Autoklaven eingefüllt wurde, zugegeben und die Polyme­ risationsmischung wurde für 30 Minuten gerührt. Danach wurden 0,56 g Ascorbinsäure zugegeben und zusätzlich eine wässrige Kaliumpersulfatlösung, die 0,370 g Kaliumpersulfat und 0,100 g Natriumanthrachinonsulfonat enthielt, die in 400 g deionisiertem Wasser gelöst waren, kontinuierlich zugegeben, um die Polymerisation wieder zu starten. Als der gesamte Umsatz 99,4% erreichte, wurde die Zugabe der wässrigen Kaliumpersulfatlösung gestoppt und anschließend 0,4 g Phenothiazin und 0,4 g t-Butylcatechol zugegeben, um ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion mit einem Feststoffanteil von 39,3% zu erhalten.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und Adhäsions­ eigenschaft (Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaften verwendet. Die Aus­ wertungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Beispiel 2
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,1 Gew.-% hergestellt, wobei 250 g Pellex SSH (bezogen von Kao Corp.) anstelle von 15 g Natriumhydroxid, 250 g disproportioniertem Kaliumrosinat und 20 g Natriumsulfatsalz der Ölsäure verwendet wurden, und eine Monomermischung mit der als Beispiel 2 in Tabelle 2 gezeig­ ten Zusammensetzung wurde verwendet, wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet.
Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Bestim­ mungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 3
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion mit einem Feststoffanteil von 39,4 Gew.-% hergestellt, wobei eine Monomermischung mit der als Beispiel 3 in Tabelle 2 ge­ zeigten Zusammensetzung verwendet wurde und wobei alle an­ deren Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Bestimmung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 4
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,5 Gew.-% hergestellt, wobei eine Monomermischung mit der als Beispiel 4 in Tabelle 2 ge­ zeigten Zusammensetzung verwendet wurde und wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Beispiel 5
Durch die Verwendung des gleichen Copolymer-Latexhaftmit­ tels, wie das in Beispiel 1 hergestellte, wurde die Adhä­ sionseigenschaft des Copolymer-Latexhaftmittels (Ablöse­ festigkeit und Zustand nach der Ablösung) ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Naturkautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswertungsergeb­ nisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 1
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall- Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,5 Gew.-% herge­ stellt, wobei eine Monomermischung mit der als Vergleichs­ beispiel 1 in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung verwendet wurde und wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Vergleichsbeispiel 2
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,6 Gew.-% hergestellt, wobei eine Monomermischung mit der als Vergleichsbeispiel 2 in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung verwendet wurde und wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach der Ablösung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewer­ tet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbin­ dung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk zur Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 3
Durch die Verwendung des gleichen Copolymer-Latexhaftmittels wie das, das in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurde, wurde die Adhäsionseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach der Ablösung) des Copolymer-Latexhaftmittels ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Naturkautschukver­ bindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk zur Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Aus­ wertungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 4
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk Metall-Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,4 Gew.-% hergestellt, wobei eine Monomermischung mit der als Vergleichsbeispiel 4 in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung verwendet wurde und wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach der Ablösung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 5
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen, Verfahren wurde ein Copolymer-Latexhaftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion mit einem Feststoffgehalt von 39,0 Gew.-% hergestellt, wobei eine Monomermischung mit der als Vergleichsbeispiel 5 in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung verwendet wurde, wobei alle anderen Bedingungen gleich belassen wurden. Als die Polymerisation abgebrochen wurde, wurde eine aggregierte Masse eines aus einem Latex aggregierten Kautschuks in dem Autoklaven beobachtet.
Die mechanische Stabilität (Aggregations-%) und die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und Zustand nach der Ablö­ sung) des Copolymer-Latexhaftmittels wurden ausgewertet. Die in Tabelle 1 gezeigte Chloropren-Kautschukverbindung wurde als ein anhaftender Gegenstand aus Kautschuk für die Auswertung der Adhäsionseigenschaft verwendet. Die Auswer­ tungsergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Wie aus dem Vergleich der Beispiele 1 bis 5 mit den Ver­ gleichsbeispielen 1 bis 5 ersichtlich ist, sind die Copoly­ mer-Latexhaftmittel der Erfindung den Vergleichscopolymer- Latexhaftmitteln in der mechanischen Stabilität des Kautschuks (Aggregations-%) und der Adhäsionseigenschaft (Ablösefestig­ keit und Zustand nach der Ablösung) überlegen, obwohl der Grund dafür nicht klar ist. Genauer gesagt, wenn die verwen­ dete Monomermischung mehr als 97,0 Gew.-% 2,3-DCB und je­ weils weniger als 1,5 Gew.-% 1,2-Dichlor-1,3-butadien und 1,3-Dichlor-1,3-butadien, oder wenn sie weniger als 90,0 Gew.-% 2,3-DCB und jeweils mehr als 5,0 Gew.-% 1,2-Dichlor-1,3-buta­ dien und 1,3-Dichlor-1,3-butadien enthält, ist die Adhäsi­ onseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach der Ablösung) sehr gering (Vergleichsbeispiele 1 bis 3). Wenn die verwendete Monomermischung 2,3-DCB enthält, aber kein 1,2-Dichlor-1,3-butadien und kein 1,3-Dichlor-1,3-butadien enthält, sind die mechanische Stabilität (Kautschukaggrega­ tion) und die Adhäsionseigenschaft (Ablösefestigkeit und der Zustand nach der Ablösung) schlecht (Vergleichsbei­ spiele 4 und 5).
Ein Latexhaftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion enthält ein Copolymer, das basierend auf dem Gewicht des Copolymers aus Folgendem besteht:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten.
Das Latexhaftmittel wird durch Polymerisation einer aus den angegebenen Mengen der Monomere (A), (B) und (C) bestehenden Monomermischung in Gegenwart eines Radikalinitiators, bevor­ zugt eines Redoxkatalysatorsystems, durch ein Emulsionspoly­ merisationsverfahren hergestellt. Das Latexhaftmittel besitzt eine gute mechanische Stabilität und weist eine verbesserte Adhäsion zur Kautschuk/Metall-Adhäsion auf.

Claims (8)

1. Copolymer-Latex, der für ein Haftmittel zur Kautschuk/­ Metall-Adhäsion verwendet wird und der ein Copolymer umfasst, das basierend auf dem Gewicht des Copolymers aus Folgendem besteht:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% an 2,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,2-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten, und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% an 1,3-Dichlor-1,3-butadien-Einheiten.
2. Copolymer-Latex nach Anspruch 1, der zusätzlich basie­ rend auf 100 Gewichtsteilen des Copolymers in dem Latex 5 bis 100 Gewichtsteile eines Adhäsion verstärkenden Hilfsstoffes umfasst.
3. Copolymer-Latex nach Anspruch 2, wobei der Adhäsion ver­ stärkende Hilfsstoff eine aromatische Polynitrosoverbindung mit wenigstens zwei Nitrosogruppen ist, die nicht zueinander benachbart sind und die auf dem Ring eines aromatischen Kohlenwasserstoffes lokalisiert sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex, der für ein Haftmittel zur Kautschuk/Metall-Adhäsion verwendet wird, welches eine Polymerisation einer Monomermischung in Gegenwart eines Radikalinitiators durch ein Emulsions­ polymerisationsverfahren umfasst, welche basierend auf dem Gewicht der Monomermischung aus Folgendem besteht:
  • A) 90,0 bis 97,0 Gew.-% 2,3-Dichlor-1,3-butadien,
  • B) 1,5 bis 5,0 Gew.-% 1,2-Dichlor-1,3-butadien, und
  • C) 1,5 bis 5,0 Gew.-% 1,3-Dichlor-1,3-butadien.
5. Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex nach Anspruch 4, wobei der Radikalinitiator ein Redoxinitiator ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex nach Anspruch 5, wobei der Redoxinitiator eine Kombination eines Radikalinitiators, der aus der aus Persulfaten und Peroxiden bestehenden Gruppe ausgewählt ist, mit einer reduzierenden Substanz ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex nach Anspruch 6, wobei die reduzierende Substanz Ascorbinsäure ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Copolymer-Latex nach Anspruch 4, wobei die Monomermischung in Emulsionsform ist, die basierend auf 100 Gewichtsteilen des gesamten Monomers unter Verwendung von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen eines Emulgators hergestellt ist, der aus der aus anionischen Emulgatoren und nichtionischen Emulgatoren bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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