DE10011140A1 - Rohrförmige, elektrisch unterstützte Lenkhilfe mit hohem Wirkungsgrad - Google Patents
Rohrförmige, elektrisch unterstützte Lenkhilfe mit hohem WirkungsgradInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lenkhilfe für Kraftfahrzeuge mit einer koaxial zur Schubstangenachse 1 angeordneten Antriebseinheit, welche aus einer Kombination eines rohrförmigen Elektromotors 20 mit einem Rollengewindetrieb 30 besteht, welches besonders große Stellkräfte und gutes, spielfreies Lenkverhalten bei kompakter und wirtschaftlicher Bauweise ermöglicht. Dies wird dadurch erzielt, dass der koaxial angeordnete Rotor 11 des elektrisch kommutierten Motors 20 über eine koaxial zur Schubstangenachse 1 angeordnete Hohlwelle 6 mit einer drehbar gelagerten Rollengewindetriebmutter 5 gekoppelt ist, welche auf ein Gewindespindelstück 4 einwirkt und damit beim Drehen auf die Schub- bzw. Zahnstange 2 in axialer Richtung eine Krafteinwirkung ermöglicht abhängig vom Drehmoment, welches der Lenker an der Lenkwelle aufwendet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkhilfenanordnung für
Kraftfahrzeuge nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Servolenksysteme werden beispielsweise hydraulisch
unterstützt betrieben dadurch, dass an der Lenkwelle das vom
Lenker erzeugte Steuerdrehmoment gemessen wird und damit
über eine Hydraulik ein Kolben gesteuert wird, der auf die
querliegende Zahnstange des Lenksystems, welche Teil einer
Schubstange ist, einwirkt und somit eine Kraftunterstützung
je nach Ausschlag des Lenkrades erzeugt. Solche elektrohy
draulische Systeme haben den Nachteil, dass bei hohen Fahr
zeuggeschwindigkeiten, wo an sich die geringste Servokraf
tunterstützung benötigt wird, die grösste Hydraulikleistung
anfällt und im Stillstand des Fahrzeuges die Kraftunterstüt
zung stark abfällt, wo die grössten Lenkkräfte benötigt wür
den.
Man hat deshalb bereits versucht, Lenkhilfenanordnungen zu
realisieren, die direkt die Zahnstange mit einem Elektromo
tor antreiben. Solche Systeme sparen Platz und Energie, da
der Elektromotor nur bei Bedarf aktiviert wird. Mit elektro
motorisch betriebenen Lenkhilfeanordnungnen wäre es möglich,
das Hilfskraftangebot zum richtigen Zeitpunkt bereitzustel
len, beispielsweise entsprechend stärker bei stillstehendem
Fahrzeug.
Aus der US-Patentschrift 5,711,396 ist beispielsweise ein
elektromotorisch betriebener Servoantrieb bekannt geworden,
welcher direkt auf die Zahnstange des Lenksystems wirkt. Um
genügend hohe Kräfte erzeugen zu können, ist ein entspre
chend robuster Elektromotor vorgesehen, der entsprechend
stark untersetzt werden muss, um genügend hohe Stellkräfte
zu erzeugen. Bei der vorerwähnten Patentschrift wurde der
Elektromotor seitlich zur Zahnstange beziehungsweise Schub
stange angeordnet, welcher ein Kugelspindelgetriebe an
treibt, das koaxial zur Zahnstangenachse angeordnet ist und
als Untersetzungsgetriebe dient. Bei diesem Kugelspindelge
triebe sind zusätzliche Aufwendungen notwendig, um die Ku
geln zu rezirkulieren. Bei dieser Anordnung ist nachteilig,
dass der Motor und die Getriebeanordnung kompliziert aufge
baut ist und relativ viel Einbauraum beansprucht. Ausserdem
ist der Wirkungsgrad nicht besonders hoch. Um Einbauraum zu
sparen, wurde auch versucht, rezirkulierende Kugelspindelge
triebe zusammen mit dem Elektromotor koaxial auf der Zahn
stangenachse anzuordnen, wie dies beispielsweise aus der
GB 2 284 790 bekannt geworden ist. Die bis heute bekannten An
ordnungen haben den Nachteil, dass wegen den begrenzten Wir
kungsgraden elektrisch betriebene Servolenkanordnungen bei
grösseren Fahrzeugen nicht zum Einsatz kommen, da dies eine
hohe elektrische Speiseleistung des Elektromotors verlangt.
Die zur Verfügung stehende elektrische Leistung des Bordnet
zes eines Kraftfahrzeuges ist begrenzt, was somit auch den
Einsatzbereich der bisher bekannten, elektrisch betriebenen
Lenkhilfeanordnungen begrenzte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die
Nachteile des vorerwähnten Standes der Technik zu beseiti
gen. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, eine elektri
sche Lenkhilfe für eine Lenkanordnung zu realisieren, welche
äusserst kompakt aufgebaut ist und welche es erlaubt, ein
rasches Ansprechverhalten mit einer guten Dynamik mit an
sprechendem Lenkverhalten für den Lenker zu erzielen, welche
bei hohem Wirkungsgrad arbeitet und grosse Stellkräfte di
rekt auf die Schubstange beziehungsweise Zahnstange wirkend
erzeugen kann und wirtschaftlich herstellbar ist. Die Anord
nung soll ausserdem kompakt sein und rohrförmig koaxial zur
Schubstangenachse angeordnet werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Anordnung nach
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprü
che definieren weitere vorteilhafte Ausführungsformen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein
koaxial zur Schubstangenachse angeordneter Elektromotor mit
seinem Rotor einen Rotations-Translationswandler antreibt.
Dieser besteht aus einer Gewindemutter, welche ihrerseits in
ein Gewindestück eingreift, welches in einem Teilbereich der
Schubstange angeordnet ist. Die drehbare Mutter beziehungs
weise der Rotor sind drehgelagert angeordnet und ortsfest
mit dem Fahrzeugchassis so verbunden, dass dies beim Verdre
hen der Mutter eine axiale Verschiebung der Schubstange be
wirkt, womit eine entsprechende Kraft auf die Schubstange
einwirkt. Die Mutter und die Schubstange wirken wie ein Ge
triebe zur Kraftübersetzung. Der Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, dass der Rotor des Motors direkt mit dem Ro
tations-Translationswandler koppelbar ist.
Besonders günstige Eigenschaften und auch hohe Wirkungsgrade
werden erreicht, wenn als Getriebe ein sogenannter Rollenge
windetrieb verwendet wird, wie ihn die Firma GSA Gewindesa
tellitenantriebe AG, Baselstr. 5, Feldbrunnen, Schweiz oder
auch die Firma INA Lineartechnik, 66406 Homburg, Deutschland
herstellt. Solche Rollengewindetriebe bestehen im wesentli
chen aus einer Gewindespindel mit relativ feinem Gewinde und
einer Gewindemutter. In der Gewindemutter sind achsparallel
Gewinderollen angeordnet. Rotiert die Gewindespindel, so
drehen sich die Gewinderollen ohne axiale Verschiebung pla
netenartig um die Gewindespindel. Zahnkränze führen dabei
die Gewinderollen radial. Bei der vorliegenden Anwendung
wird nicht die Gewindespindel gedreht, sondern die rotierbar
gelagerte Gewindemutter, welche beispielsweise über eine
Hohlwelle mit dem Rotor des Elektromotors verbunden ist. Ein
solcher Rollengewindetrieb übertrifft die Eigenschaften der
bekannten Kugelgewindetriebe deutlich. Dank der möglichen
geringen Gewindesteigung kann der Rollengewindetrieb bei
gleichen Momenten höhere Kräfte erzeugen als der Kugelgewin
detrieb. Es sind hohe Drehzahlen möglich bei gleichförmigem
und geringem Reibungsmoment, hohe Positioniergenauigkeit
dank kleinen Gewindesteigungen, geringe Laufgeräusche, ein
fache Montage und Demontage der Gewindemutter und eine hohe
Betriebssicherheit ist gewährleistet. Kleine Gewindesteigun
gen erlauben eine hohe Kraftübersetzung bei kompakter Bau
weise. Die Steigung wird aber so gewählt, dass keine
Selbsthemmung auftritt und beim Ausfall der Lenkhilfe noch
ein Steuern möglich ist. Der Gewindetrieb weist ausserdem
ein geringes Gewicht auf und ist einfach ein- und auszubau
en, auch an schwer zugänglichen Stellen. Der Durchmesser ei
nes solche Gewindetriebes liegt beispielsweise im Bereich
von einigen cm.
Der koaxial zur Schubstangenachse angeordnete Elektromotor
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Stator mit seiner
Wicklung die Schubstangenachse koaxial umschliesst und dar
über vorzugsweise rohrförmig der Rotor den Stator drehgela
gert umschliesst. Besonders geeignet sind glockenförmige Ro
toranordnungen. In der bevorzugten Ausführung als elektro
nisch kommutierter Gleichstrommotor sind hohe Wirkungsgrade
erreichbar. Dazu nimmt der drehgelagerte Rotor Permanentma
gnete auf, vorzugsweise mit einem hohen Energieprodukt vom
Typ Seltenerdmagnete wie beispielsweise Cobalt-Samarium,
vorzugsweise vom Typ Neodym-Magnete. Um ein gleichförmiges
Betriebsverhalten zu erreichen, ist es wichtig, dass der
Elektromotor gleichförmig dreht und keinen sogenannten Rip
pel erzeugt. Um dies zu optimieren, können die Statornuten
und/oder die Permanentmagnete des Rotors gegenüber der
Drehachsrichtung schräg gestellt werden beziehungsweise in
einem Winkel gegeneinander angeordnet werden, so dass die
Feldeingriffe überlappend wirken.
Das Kraftübersetzungsverhältnis des Rotations-
Translationswandlers und des Motors wird so ausgelegt, dass
hohe Stellkräfte erzeugt werden können, vorzugsweise bis
über 10 kN, bei schnellen Reaktionszeiten, was insbesondere
für die Lenksicherheit wichtig ist.
Die Anordnung der Motor-Wandler-Einheit kann dahingehend mit
Vorteil für die Lenkhilfenanwendung optimiert werden da
durch, dass bei einer an die Schub- bzw. Zahnstange abgege
benen Stellkraft von beispielsweise 4,7 kN und bei einer Mo
torspeisespannung von 36 V ein eingespeister Strom von bis
zu 48 A benötigt wird, vorzugsweise bis zu 42 A, insbesonde
re bis zu 35 A.
Der Motor wird entsprechend den gewünschten Anforderungen
über eine elektronische Leistungsstufe frequenzgesteuert,
wobei die Ansteuerfrequenz vorzugsweise über dem Bereich des
menschlichen Hörvermögens liegt. Die Leistungsstufe wird von
einer Steuerungseinheit getrieben, welche als Ist-Wertsignal
das an der Lenkwelle gemessene Drehmoment verarbeitet, wel
ches beim Lenken gegenüber der Schubstange erzeugt wird. Da
zu wird beispielsweise ein Torsionsstab zwischen dem Lenkge
triebe und der Lenkwelle angeordnet und dessen Deformation
bei Krafteinwirkung gemessen. Die Steuerung kann mit Vorteil
mit einer entsprechenden Charakteristik beziehungsweise
Übertragungsfunktion versehen werden, um die gewünschte
Steuercharakteristik bei verschiedenem Betriebsverhalten er
zeugen zu können. Beispielsweise kann das bereits erwähnte
tempoabhängige und gewichtsabhängige Steuerkraftverhalten
berücksichtigt und kompensiert werden. Des weiteren kann mit
Vorteil die Rückstellung der Vorderräder bei Loslassen des
Lenkrades unterstützt werden und/oder Ungleichförmigkeiten
des Lenkungsgelenkes z. B. infolge Kardanfehler kompensiert
werden und/oder Rotationsschwingungen der Lenkanlage aktiv
gedämpft werden.
Der elektronisch gesteuerte Motor erlaubt es ausserdem, be
stimmte Negativeigenschaften des Motors wie beispielsweise
Restrippelverhalten oder aber auch Fertigungstoleranzen aus
zugleichen, indem beispielsweise die Motorleistung kompen
sierend moduliert wird entweder durch feste Vorgaben oder
durch Messung der Wirkung über Sensoren und Einbindung in
ein programmiertes Regelsystem. Die Steuerung ist vorteil
hafterweise als programmierbare Steuerung ausgebildet, bei
spielsweise als Mikroprozessorsystem, welches über eine
Software definiert werden kann oder auch über fest eingebun
dene, abgespeicherte Programme. Mit der erfindungsgemässen
Motor-Wandler-Anordnung können gute Gesamtwirkungsgrade je
denfalls besser 50%, vorzugsweise besser 60%, sogar besser
70% ohne weiteres erreicht werden, womit bei kompakter Bau
weise trotzdem die hohen Stellkräfte ohne Überlastung des
Bordnetzes erreicht werden können und dies auch bei hohen
geforderten Stellkräften wie sie bei grossen Fahrzeugen auf
treten.
Die Erfindung wird nun nachfolgend beispielsweise mit einer
schematischen Figur näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und im Querschnitt eine erfindungsge
mässe Lenkhilfenanordnung
In Fig. 1 ist im Querschnitt schematisch eine erfindungsge
mässe Motor-Rotations-Translationswandler-Anordnung darge
stellt, wobei der Motor als Glockenläufermotor ausgebildet
ist und als Wandler ein Rollengewindetriebe der Firma GSA
eingesetzt ist. Die Anordnung ist koaxial zur Schubstangen
achse 1 aufgebaut. Die Schubstange 2 enthält einen Zahnstan
genteil 14 und einen Gewindespindelteil 4. An den beiden En
den ist diese, wenn nötig über Schubstangenzwischenteile 16,
mit den Spurstangen 15 gelenkbeweglich verbunden zur Ein
stellung des Radeinschlags. Die Zahnstange 2 wird in bekann
ter Weise über ein Zahnrad, beispielsweise ein Ritzel 3, mit
der Lenkwelle und dem Steuerrad gekoppelt. Die Zahnstange 14
und der Ritzel 3 bilden das sogenannte Lenkgetriebe. In der
Lenkwelle, in der Regel im unteren Bereich kurz vor dem Ge
triebegehäuse im Bereich des sogenannten Lenkgetriebezap
fens, wird über eine Messvorrichtung wie ein Torsionsstabe
lement das Drehmoment gemessen, welches der Lenker über die
Lenkwelle auf die Zahnstange 14 ausübt. Dieses Drehmoment
wird als Mass genommen für die Ansteuerung der Servoeinheit,
welche die Aufgabe hat, eine Kraft so auf die Zahnstange 14
einzukoppeln und somit auf die an beiden Enden angeordneten
Spurstangen 15 zur Verstellung der Räder, dass die aufzuwen
dende Lenkkraft nicht zu gross wird und einer gewünschten
Charakteristik entspricht.
Auf der einen Seite der Zahnstange 14 befindet sich ein Ge
windespindelstück 4, welches Teil des Wandlers 30 bildet.
Der Wandler 30 ist auf einem Lagerblock 8 aufgebaut, welcher
beispielsweise über einen Hilfsrahmen 17 ortsfest am Fahr
zeugchassis befestigt wird. Der Hilfsrahmen 17 ist mit Vor
teil gegenüber dem Fahrzeug federnd, beispielsweise mit Gum
midämpfern, befestigt. Eine Mutter 5 wird am Lagerblock 8
drehbar um die Schubstangenachse 1 mit den Lagern 7 gela
gert. In Fig. 1 ist die Mutter 5 als bevorzugte Rollenge
windemutter ausgebildet, wobei die Gewindespindel 4 zusammen
mit der Mutter 5 den von der Firma GSA vertriebenen Rollen
gewindetrieb (RGT) bildet. Durch Drehen der Mutter 5 um die
Schubstangenachse 1 wird die Gewindespindel 4 mit angebauter
Zahnstange 14 je nach Drehrichtung in Achsrichtung vorwärts
oder rückwärts bewegt. Da die drehbare Mutter über den La
gerblock 8 ortsfest abgestützt ist. Somit wird die ganze
Schubstange 2 bewegt und die Kraft auf die Spurstangen 15
übertragen, wodurch die Räder kraftunterstützt bewegt wer
den.
Zum Antrieb der RGT-Mutter 5 ist diese über eine Hohlwelle
6, welche die Schubstangenachse 1 koaxial umschliesst, mit
einem koaxial angeordneten Rotor 11 des Elektromotors 20 di
rekt gekoppelt, welcher in diesem Beispiel bevorzugt als
Glockenläufer ausgebildet ist.
Der Rotor 11 beziehungsweise die Hohlwelle 6 ist im Motorbe
reich ebenfalls durch das Lager 12 gegenüber dem Motorgehäu
se 9 ortsfest gegenüber dem Chassis beziehungsweise dem La
gerblock 8 und dem Hilfsrahmen 17, aber drehbar um die
Schubstangenachse 1, gelagert. Die Statorwicklung 10 um
schliesst die Schubstangenachse 1 und ist auf der einen Sei
te des einkragenden Motorgehäuses 9 ortsfest fixiert, wobei
der Rotor 11 um den Stator 10 rotierbar ist. Der Rotor 11
greift somit von einer Seite des Elektromotors 20 in einen
schlitzförmigen Luftspalt 13 ein und rotiert in diesem um
die zentrisch liegende Statorwicklung 10. Der Motor 20 ist
so ausgebildet, dass in Verlängerung zur Gewindespindel 4
ein weiteres Stangenstück 16 angeschlossen werden kann, wel
ches direkt in axialer Richtung durch den Motor hindurch
greift und am anderen Ende wiederum mit der Spurstange 15
beweglich gekoppelt verbunden werden kann.
Claims (14)
1. Lenkhilfenanordnung für Schubstangenlenkungen in Kraft
fahrzeugen mit einer Schubstange (2, 4, 14, 16), welche in
ihrer Verlängerung verbindbar mit einer Spurstange (15) ist
und über ein Getriebe (14, 3) mit der Lenkwelle koppelbar
ist, wobei koaxial zur Schubstangenachse (1) ein Elektromo
tor (20) mit einem Rotations-Translationswandler (30, 4, 5)
vorgesehen ist zur Einkopplung einer Hilfskraft auf die
Schubstange (2) in Achsrichtung dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotations-Translationswandler (30) ein in Achsrichtung
(1) der Schubstange (2) angeordnetes Gewindestück (4) ent
hält, wobei dieses von einer ortsfest drehgelagerten Mutter
(7) aufgenommen wird und die Mutter (5) mit dem Rotor (11)
eines zur Achse (1) koaxial angeordneten Elektromotores (20)
gekoppelt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass
der Rotor (11) Mittel (6) zur direkten Kopplung mit dem Ro
tations-Translationswandler (4, 5) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotations-Translationswandler (4, 5) ein Rollenge
windetrieb (30) ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (20) einen Sta
tor (10) mit einer Wicklung koaxial zur Schubstangenachse
(1) umfasst und einen um diesen drehgelagerten Rotor (11)
mit Permanentmagneten aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass
die Permanentmagnete vom Typ Seltenerdmagnete sind, wie
Cobalt-Samarium, insbesondere vom Typ Neodym-Magnete.
6. Anordnung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass
die Permanentmagnete mit den Statornuten einen Winkel bil
den.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass der Elektromotor ein elektronisch
kommutierter Gleichstrommotor ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (20) als Gloc
kenläufermotor ausgebildet ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass der Rotor (11) über eine zur Ach
se (1) koaxiale Hohlwelle (6) mit der Mutter (5) des Rota
tions-Translationswandlers (30) direkt verbunden ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass die Getriebe-Motoreneinheit an
die Zahnstange eine Kraft von 4,7 kN abgibt bei 36 V Speise
spannung und einem eingespeisten Strom von bis zu 48 A,
vorzugsweise bis zu 42 A, insbesondere bis zu 35 A.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass Mittel zur Messung des vom Lenker
an die Lenksäule abgegebenen Drehmomentes vorgesehen sind
und Mittel zur programmierten Verarbeitung des Drehmomentsi
gnals und Ansteuerung des Motors (20) vorgesehen sind.
12. Anordnung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zur programmierten Ansteuerung des Motors (20)
die Motorleistung so modulieren, dass der Motorrippel ausge
glichen wird.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, dass die Ansteuerfrequenz des Motors
(20) über dem Hörbereich liegt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 dadurch ge
kennzeichnet, dass die programmierte Ansteuerung Mittel um
fasst zur unterstützten Rückstellung der Vorderräder bei
Loslassen des Lenkrades, und/oder Mittel zur Kompensation
von Ungleichförmigkeiten des Lenkungsgelenkes infolge Kar
danfehler und/oder Mittel zur aktiven Dämpfung der Lenkan
lage, insbesondere von Rotationsschwingungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH70999 | 1999-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10011140A1 true DE10011140A1 (de) | 2000-11-02 |
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ID=4193346
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |