DE10010743A1

DE10010743A1 - Motorraumdichtung für PKW

Info

Publication number: DE10010743A1
Application number: DE10010743A
Authority: DE
Inventors: Holger Olschewski
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-03-04
Filing date: 2000-03-04
Publication date: 2001-09-06
Anticipated expiration: 2020-03-05
Also published as: DE10010743B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Motorraumdichtung für PKW, bei der das Ende einer über den Bereich des Motorraumes reichenden Wasserkastenabdeckung (1) bei geschlossener Motorhaube auf einem Luftansaugkasten (5) dichtend aufliegt und gleichzeitig mit einem zur Motorhaube (3) gerichteten Dichtelement (2) verbunden ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorraumdichtung zu schaffen, die konstruktiv einfach, kostengünstig gestaltet und montagefreundlich ist sowie eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß ein eine Oberlippe (2a) und eine Unterlippe (2b) aufweisendes U- oder V- förmiges Dichtelement (2) mit der Wasserkastenabdeckung (1) fest verbunden ist, wobei die Oberlippe (2a) am Innenblech (4) der geschlossenen Motorhaube und die Unterlippe (2b) am Luftansaugkasten (5) dichtend anliegen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Motorraumdichtung für PKW mit den im Oberbegriff des Schutzanspruches genannten Merkmalen. Vorbekannt ist durch die Schrift DE 198 11 189 C1 eine Dichtanordnung der folgenden Art:
In dem Motorraum ist unmittelbar vor der Stirnwand ein Aggregatraum ausgebildet, der durch eine mit Abstand vor der Stirnwand eingezogene Trennwand mit aufgesetzter Dichtung bei geschlossener Motorhaube gegenüber dem Motorraum abgedichtet ist. Der Aggregatraum ist seitlich durch einen linken und rechten oberen Längsträger begrenzt, auf denen an die Motorhaube sich anpressende Dichtungsstreifen aufgesteckt sind. Die Wasserauffangrinne ist von einem auf den Stirnwandquerträger aufgesteckten winkelartigen Abdeckprofil gebildet, dessen einer Profilschenkel mit einer Dichtlippe auf der Windschutzscheibe aufliegt und dessen anderer Profilschenkel eine an die Motorhaube sich anpressende Dichtleiste trägt.

Vorbekannt ist weiterhin durch die Schrift DE 38 20 644 C2 die Anordnung eines Wasserkastens, welcher zum Motorraum eines Fahrzeuges hin durch eine Wand abgeschlossen ist, die bis zur Motorhaube reicht und dichtend an dieser anliegt. Dabei ist die Dichtung einstückig als elastisches Formteil ausgebildet und auf die Wand aufgesteckt.

Weiterhin ist eine Motorraumdichtung vorbekannt, die darin besteht, daß ein zum Innenblech einer Motorhaube gerichtetes Dichtelement auf dem Stegblech eines Luftansaugkastens angeordnet ist und das Ende einer über den Bereich der Motorhaube reichenden Wasserkastenabdeckung auf dem Luftansaugkasten aufliegt.

Die bekannten technischen Lösungen sind konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendig. Ein Aufstecken bzw. Aufklemmen der Dichtung erfordert Zeit bei der Montage und eine einwandfreie Abdichtung, gegen das die Dichtung tragende Bauteil, kann durch das Aufstecken der Dichtung nicht gewährleistet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Motorraumdichtung zu schaffen, die konstruktiv einfach sowie kostengünstig gestaltet ist und eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet. Eine montagefreundliche Konstruktion soll einen geringen Zeitaufwand für den Einbau der Dichtung bei der Fahrzeugmontage gewährleisten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, ein U- oder V-förmiges Dichtelement mit der Wasserkastenabdeckung fest verbunden ist, wobei dessen Oberlippe am Innenblech der geschlossenen Motorhaube und die Unterlippe am Luftansaugkasten dichtend anliegen.

Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Wasserkastenabdeckung Träger der Dichtung, so daß mit dem Einbau der Abdeckung die Dichtung im Motorraum, lagerichtig fixiert ist und kein weiterer Montageaufwand für das Anbringen der Motorraumdichtung erforderlich ist.

Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Motorraumdichtung, durch Anspritzen fest mit dem Wasserkasten verbunden. Es wird mit geringem Aufwand die mechanische Halterung der Dichtung sowie deren dichter Abschluß gegenüber der Wasserkastenabdeckung erreicht.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine Teildarstellung der Fahrzeugfront im Bereich der Motorhaube,

Fig. 2 eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Dichtanordnung zwischen Motorhaube und Luftansaugkasten.

Die Fig. 1 zeigt die Teildarstellung der Fahrzeugfront in einer Seitenansicht. Zwischen einer nur teilweise gezeigten Motorhaube 3 und einer auf einem Querträger 8 abgestützten Frontscheibe 6 eines Kraftfahrzeuges, ist eine Wasserkastenabdeckung 1 angeordnet, die, einseitig gegenüber der Windschutzscheibe 6 abgedichtet, vom Querträger 8 gehalten wird. Sie reicht in den Bereich des Motorraumes 7 hinein und ist mit einem elastischen Dichtelement 2, beispielsweise durch Anspritzen, fest verbunden. Das Dichtelement 2 wird von der Wasserkastenabdeckung 1 zwischen Luftansaugkasten 5 und dem Innenblech 4 der Motorhaube 3 gehalten und dichtet bei geschlossener Motorhaube 3 den Motorraum 7 gegen die von der Frontscheibe 6 abströmende Flüssigkeit ab.

In Fig. 2 ist in einer Detaildarstellung der Einzelheit E1 (siehe Fig. 1) die erfindungsgemäße Dichtanordnung in einer Seitenansicht dargestellt. Das Dichtelement 2 befindet sich zwischen Luftansaugkasten 5 und Innenblech 4 der Motorhaube 3 (siehe Fig. 1) und ist U- oder V-förmig ausgebildet. Es besteht aus zwei weichen Lippen, einer Oberlippe 2a und einer Unterlippe 2b, die am motorraumseitigen Ende der Wasserkastenabdeckung 1 durch Anspritzen befestigt sind. Dabei können sich die Anspritzflächen U-förmig um die Endpartie der Wasserkastenabdeckung erstrecken (nicht dargestellt). Bei geschlossener Motorhaube 3 liegt die Oberlippe 2a des Dichtelementes 2 am Innenblech 4 der Motorhaube 3 und die Unterlippe 2b am Luftansaugkasten 5 dichtend an.

Claims

1. Motorraumdichtung für PKW, bei der das Ende einer über den Bereich des Motor raumes reichenden Wasserkastenabdeckung bei geschlossener Motorhaube auf einem Luftansaugkasten dichtend aufliegt und gleichzeitig mit einem zur Motorhaube gerichteten Dichtelement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Oberlippe (2a) und eine Unterlippe (2b) aufweisendes U- oder V- förmiges Dichtelement (2) mit der Wasserkastenabdeckung (1) fest verbunden ist, wobei die Oberlippe (2a) am Innenblech (4) der geschlossenen Motorhaube (3) und die Unterlippe (2b) am Luftansaugkasten (5) dichtend anliegen.

2. Motorraumdichtung nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement 2 an der Wasserkastenabdeckung 1 durch Anspritzen befestigt ist.