DE10010725A1 - Trennwand für Kühltransporter - Google Patents

Abstract

Um das Aufstellen von Trennwänden in Kühltransportern zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, dass die aus mehreren miteinander verbundenen Elementen bestehende Trennwand in einer Ebene angeordnet, eine Querschnittsfläche des Innenraums des Kühltransportes ausfüllen und zwischen den Elementen mindestens eine in Einbaulage waagerecht angeordnete Knickachse vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trennwand für Kühltransporter, die aus mehreren miteinander verbundenen Elementen besteht, die in einer Ebene angeordnet eine Querschnittsfläche des Innenraumes des Kühltransporters ausfüllen.

Bei bekannten Trennwandkonstruktionen wird der Innenraum des Kühltransportes durch Schwenken der Trennwände über eine vertikale Achse quer zur Fahrzeuglängsrichtung in mehrere Kühlraumabschnitte aufgeteilt. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, um verschiedene Kühlgüter­ sorten mit nur einem Transporter zu befördern.

Es können auf diese Weise unterschiedliche Klimazonen für den Transport von Tiefkühlkost mit einer Temperatur von -18°C, oder Kühlkost mit einer Temperatur von ca. +5°C mittels separater Kühlkreisläufe geschaffen werden.

Wird beispielsweise nur eine Kühlkostsorte transportiert, können die Trennwandelemente wie in der DE 298 20 764 U1 beschrieben um vertikale Achsen an die Innenseiten eines Kühlraumaufbaus geschwenkt werden, sodass sich ein einzelner großer Kühlraum ergibt.

Das Aufstellen von derartigen Trennwandelementen ist jedoch relativ schwierig, da die Kühlaufbauten in der Regel mit einem rutschfesten Boden und einem an der Decke angeordneten Luftleitkanal ausgestattet sind.

Bei einer Schwenkbewegung der Trennwandelemente tun die vertikalen Achsen kann der rutschfeste Bodenbelag aufgrund von Reibkräften bzw. aufgrund von Bodenbelagverwerfungen dieser Bewegung entgegen­ wirken. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass sich die Trennwandelemente an dem installierten Luftleitkanal verfangen. Ein Benutzer hat somit große Mühe, die Trennwandelemente in relativ kurzer Zeit aufzustellen.

Es ist Aufgabe der Erfindung derartige Trennwandelemente weiter zu entwickeln.

Als Lösung schlägt die Erfindung vor, das zwischen den Elementen mindestens eine in Einbaulage waagerecht angeordnete Knickachse vorgesehen ist. Dadurch kann das Aufstellen der Trennwandelemente wesentlich vereinfacht werden, da keines der Elemente wie bisher üblich in einer Drehbewegung über den rutschfesten Boden geschwenkt werden muss.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen den Elementen eine Gelenkverbindung vorgesehen ist. Dadurch können die Elemente sehr schnell aufgerichtet werden, weil zusätzliche Arbeitsschritte zum Verbinden der einzelnen Elemente entfallen. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Elemente bei Nichtgebrauch platzsparend zusammengelegt werden.

Außerdem kann ein unter der Decke des Kühlaufbaus aus einer Kunststofffolie bestehender Luftleitkanal einfach abgedichtet werden, da er beim Aufklappen der erfindungsgemäßen Trennwand nach oben, in Richtung Decke zusammengedrückt und auf diese Weise verschlossen wird.

Um weiterhin einen Luftaustausch zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass ein in Einbaulage oben angeordnetes Element mindestens eine Lüftungsklappe aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass im Bereich der Knickachse Halte­ einrichtungen angeordnet sind. Dadurch kann die erfindungsgemäße Trennwand relativ einfach bewegt und aufgestellt werden.

Eine Ausführungsform sieht vor, dass in der Mitte des in Einbaulage oben angeordneten Elementes ein Haltemittel vorgesehen ist. Dadurch kann das Element an einer ergonomisch günstigen Stelle angefasst und sehr einfach aufgeklappt werden.

Um das Aufrichten der erfindungsgemäßen Trennwand in dem Kühltransporter zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass sich das Haltemittel über die gesamte Höhe des oberen Elementes erstreckt. Dadurch kann einerseits durch Greifen des Haltemittels in einer oberen Position und gleichzeitigem Ziehen, eine große Hebekraft erzeugt werden und andererseits für verschieden große Benutzer eine ergonomisch günstig zu erreichende Anfassstelle ermöglicht werden.

Vorteilhaft ist es, dass Ränder der Trennwand Dichtmittel aufweisen. Dadurch können beispielsweise in den beiden sich aus der aufgestellten Trennwand ergebenden Bereichen verschiedene Klimazonen geschaffen werden. Diese können unterschiedliche Temperierungen mittels jeweils separater Kühlkreisläufe ermöglichen, wodurch beispielsweise Kühlkost und Tiefkühlkost in nur einem Fahrzeug transportiert werden kann.

Um den Transport der erfindungsgemäßen Trennwand zu erleichtern, wird vorgeschlagen, dass an in Einbaulage seitlichen Rändern Halteinrichtungen eingeordnet sind.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trennwand ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennwand in einer Vorderansicht,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trennwand in einer Seitenansicht und

Fig. 3 eine prinzipielle Aufstellanweisung einer erfindungsgemäßen Trennwand in graphischer Form.

Die Fig. 1 zeigt die Vorderansicht der Trennwand 1 in einer schematischen Darstellung. Sie besteht aus dem unteren Element 2, dem oberen Element 3 und einer zwischen den Elementen 2 und 3 angeordneten Gelenkverbindung.

Die Elemente 2 und 3 sind gleich große Elemente, wobei das obere Element 3 mit der rechts angeordneten Lüftungsklappe 4, sowie der links angeordneten Lüftungsklappe 5 ausgestattet ist.

Das untere Element 2 ist mit der rechts angeordneten Halteschlaufe 6, der links angeordneten Halteschlaufe 7, sowie den beiden Transportschlaufen 8 und 9 versehen.

In der Mitte des oberen Elementes 3 sind der über die gesamte Höhe des Elementes 3 verlaufende Aufrichtgurt 10 und die beiden Transport­ schlaufen 11 und 12 angeordnet. Die Ränder der Elemente 2 und 3 weisen jeweils an ihren Außenseiten Dichtmittel (nicht dargestellt) auf.

In der Mitte der beiden Elemente 2 und 3 sind die beiden nicht näher beschriebenen Verriegelungen 13 und 14 angeordnet.

Die in der Fig. 2 dargestellte schematische Seitenansicht der Trennwand 1 zeigt die Anordnung der Transportschlaufe 12, sowie die auf der Rückseite des oberen Elementes 3 angeordnete Transportschlaufe 15. Die Gelenkverbindung 16 ist auf den beiden Rückseiten der Elemente 2 und 3 auf nicht näher beschriebene Weise befestigt. Gegenüberliegend ist die Verriegelung 14 dargestellt. Das untere Element 2 zeigt die Anordnung der Transportschlaufe 9, sowie die auf der Rückseite des unteren Elementes 2 angeordnete Transportschlaufe 17.

Die Fig. 3 zeigt eine prinzipielle Aufstellanweisung einer erfindungs­ gemäßen Trennwand in sechs Schritten. Die im weiteren Verlauf aufgeführten Bezifferungen sind mit denen in den Fig. 1 und 2 aufgeführten Bezifferungen identisch und zur besseren Übersichtlichkeit nicht in der Fig. 3 dargestellt.

Schritt 1: Die Trennwand 1 steht zusammengelegt an einer gewünschten Position quer zur Längsrichtung eines Kühltransporterinnenraums.

Schritt 2: Durch Greifen der Halteschlaufen 6 und 7 wird die Trennwand 1 flach auf den Boden des Kühltransporterinnenraums gelegt.

Schritt 3: Die Trennwand 1 wird durch Greifen und Ziehen am Aufrichtgurt 10 auseinandergeklappt.

Schritt 4: Durch Greifen und Heben an der Halteschlaufe 6 sowie Festhalten des Aufrichtgurtes 10, wird die Trennwand 1 aufgerichtet.

Schritt 5: Die beiden Elemente 2 und 3 werden durch Anfassen des Haltegriffs 6 und gleichzeitiges Drücken in Längsrichtung des Kühltransporters, sowie durch Festhalten und Ziehen am Aufrichtgurt 10 weiter auseinandergeklappt.

Schritt 6: Die beiden Elemente 2 und 3 liegen in einer Ebene. Über nicht näher beschriebene Mittel rastet die Gelenkverbindung 16 ein und arretiert das Element 3 in seiner Position. Zusätzlich werden die beiden Trennwandelemente 2 und 3 über die Verriegelungen 13 und 14 gegen Umschlagen gesichert.

Claims (10)

1. Trennwand für Kühltransporter, die aus mehreren miteinan­ der verbundenen Elementen (2 und 3) besteht, die in einer Ebene angeordnet eine Querschnittsfläche des Innenraums des Kühltransporters ausfüllen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementen (2 und 3) mindestens eine in Einbaulage waagerecht angeordnete Knickachse vorgesehen ist.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementen (2 und 3) eine Gelenkverbindung (16) vorgesehen ist.

3. Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung (16) bei einer planen Lage der Ele­ mente (2 und 3) einrastet.

4. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass die Trennwand (1) zwei etwa gleichgroße Elemente (2 und 3) aufweist.

5. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass ein in Einbaulage oben ange­ ordnetes Element (3) mindestens eine Lüftungsklappe (4 und 5) aufweist.

6. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass im Bereich der Knickachse Hal­ teeinrichtungen (6 und 7) angeordnet sind.

7. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass in der Mitte des in Einbaulage oben angeordneten Elementes (3) ein Haltemittel (10) vorge­ sehen ist.

8. Trennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Haltemittel (10) über die gesamte Höhe des oberen Elementes (3) erstreckt.

9. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass Ränder der Trennwand (1) Dichtmittel aufweisen.

10. Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass an in Einbaulage seitlichen Rändern Halteeinrichtungen (8, 9, 11, 12, 15, 17) angeordnet sind.