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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Zähler-
oder Verteilerschrank aus einem metallischen Gehäuse. Zum Einführen von
elektrischen Kabeln mit regelmäßig unterschiedlich
großen
Durchmessern besitzt das Gehäuse
in seiner Decke, seinem Boden, seiner Rückwand oder seinen Seitenwänden Aussparungen.
Durch jede dieser Aussparungen des Gehäuses können mehrere Kabel hindurchgeführt werden.
Aufgrund elektrischer Schutzbestimmungen müssen die Innenseiten des metallischen
Gehäuses
sowie die umlaufende Leibung der für das Einführen der Kabel vorhandenen
Aussparungen mit elektrisch nicht leitendem Material ausgekleidet
sein.
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STAND DER TECHNIK
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Es
sind verschiedene plattenartige Kabeldurchführungen aus Kunststoff-Material
bekannt, mit denen die metallischen Gehäuseaussparungen verschlossen
werden können.
Die in das Gehäuse
hineinführenden
Kabel werden durch diese sogenannten Kabeldurchführungen hindurchgeführt.
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Aus
der
DE 75 19 715 U ist
eine Kabeldurchführung
für Fernmeldekabel-Endverteiler
oder -Endverzweiger bekannt. Die als Platte ausgebildete Kabeldurchführung besitzt
mehrere über
Stege miteinander verbundene Kabeltüllen, die stufenpyramidenförmig ausgebildet
sind. Durch Abtrennen im Querschnitt unterschiedlich großer Pyramidenstümpfe können im
Querschnitt unterschiedlich große
Kabeldurchgänge
beziehungsweise Tüllenquerschnitte freigelegt
werden. Eine derartige Platte wird in die Gehäuseaussparung eingeklemmt.
Durch die relativ steife Ausbildung der Tüllen und damit der gesamten Platte
ist der Arbeitsaufwand zum Einführen
von Kabeln relativ groß.
Auch ist bei der Montage, d. h. bei dem Einführen von Kabeln ein aufmerksames
Arbeiten erforderlich, da im Bezug auf das jeweils einzuführende Kabel
nicht zu große
Pyramidenstümpfe abgeschnitten
und damit zu große
Tüllenquerschnitte freigelegt
werden dürfen.
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Aus
der
DE 39 15 007 C2 ist
eine Kabeldurchführung
für eine
Gehäusewandung
eines Zähler-
oder Verteilerschrankes bekannt. Die Kabeldurchführung besteht aus einem plattenförmigen Deckel,
der auf der Gehäuseaussparung
angebracht ist. Der Deckel ist in seinem plattenartigen, inneren
Bereich aus so weichem Material hergestellt, dass die jeweils einzuführenden
Kabel durch ihn hindurchgestoßen
werden können.
In den dafür
vorgesehenen, räumlich
klar definierten Bereichen sind ebenfalls kegelstumpfförmige Auswölbungen
vorhanden. Auch diese Kabeldurchführung ist als separates Bauteil zum
Schrankgehäuse
vorhanden, was die Lagerhaltung derartiger Schränke in wirtschaftlich ungünstiger Weise
vergrößert. Die
zweiteilige Ausbildung von Gehäuse
und Kabeldurchführung
erschwert ferner die Montage, d. h. die Montagearbeiten zum Einführen von
Kabeln in derartige Schränke.
Vorteilhaft ist allerdings, dass durch die Anordnung der Auswölbungen in
dem Deckel die Stellen, an denen die Kabel leicht eingeführt werden
können,
vorgegeben sind. Ein gegenseitig ausgerichtetes Einführen von
Kabeln im Bereich jeder Aussparung ist dadurch möglich.
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Bei
der aus der
EP 0 676
093 B1 bekannten Kabeldurchführung ist der gesamte Bereich
der Gehäuseaussparung
mit einem leicht durchstoßbaren welch
elastischen elastomervernetzten Werkstoff abgedeckt. Dieser Werkstoff
besitzt eine Shore A Härte von
4 bis 30, eine Reißdehnungseigenschaft
von 400 bis 700% (Prozent) und eine Weiterreißfestigkeit von 9 bis 14 N/mm.
Diese Kabeldurchführung
kann in ein aus Kunststoff hergestelltes Gehäuse einstückig und stoffschlüssig eingespritzt
sein, oder es kann die Kabeldurchführung wie bei den vorstehenden
bekannten Kabeldurchführungen
als separates Deckelteil für die
Aussparung eines dann auch metallischen Gehäuses verwendet werden. Bei
diesen Kabeldurchführungen
soll ermöglicht
werden, dass Kabel an jeder beliebigen Stelle und nicht mehr in
vorgegebener gegenseitiger Ausrichtung durch die Kabeldurchführung und
damit durch die Gehäuseaussparung
hindurchgeführt
werden können.
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Aus
der
DE 21 09 548 A ist
eine Falt- und Verteilungsanlage bekannt, die bis auf den Unterschied,
dass ihr die Aussparungen zum Durchführen elektrischer Leitungen
aufweisendes Formteil (Träger)
als ebenflächiges
Stahlblech und nicht als steifes Kunststoff-Eckteil ausgebildet
ist, dem erfindungsgemäßen elektrischen
Zähler-
und Verteilerschrank gattungsgemäß entspricht.
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Auch
die aus der
WO 89/07851
A1 ,
DE 197 11
980 A1 und
DE
86 19 554 U1 jeweils bekannte Durchführungseinrichtung für elektrische
Kabel beziehungsweise Kabelrohre ist für den Einbau in jeweils eine
ebenflächige Öffnung und
dementsprechend als ein im Querschnitt plattenförmiges, mehr oder weniger strukturiertes
Gebilde ausgebildet, welches nicht "über
Eck" angeordnet
werden kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Kabeldurchführung
für Aussparungen
in einem metallischen Gehäuse
von Zähler-
und Verteilerschränken anzugeben,
die sowohl eine wirtschaftliche Herstellung solcher Schränke als
auch eine wirtschaftliche Montagetechnik beim Einführen von
Kabeln in solche Schränke
ermöglicht.
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Diese
Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß stellt
das beim Zähler-
und Verteilerschrank vorhandene Formteil, in dem die Kabeldurchführung integriert
vorhanden ist, einerseits einen Teilbereich der Außenwandung
des Schrankgehäuses
dar. Andererseits bildet dieses Formteil auch gleichzeitig im Eckbereich
eines solchen metallischen Schrankgehäuses die dort erforderliche
isolierende Auskleidung. Die Kabeldurchführung ist damit nicht ein zum
Schrank separates Teil, sondern ist integraler Bestandteil des Schrankes.
Gleichzeitig kann auf die innere Isolierung des Metallgehäuses dieses
Schrankes in dem entsprechenden Bereich dieser "Kabeldurchführung", d. h. im Bereich des Formteils, das
diese Kabeldurchführung
besitzt, verzichtet werden. Außerdem
erlauben die zweischichtigen unterschiedliche Dicken im Bereich
jedes einzelnen des für
die Kabeldurchführung
vorgesehenen Bereichs eine gewisse Toleranz beim Einführen der Kabel
und trotzdem eine gegenseitige Ausrichtung der Kabel derart, dass
die Kabel in jeweils "richtiger" Position schnell
und exakt in den Schrank hineingeführt und dort befestigt werden
können.
Der innere, mit einer geringen Dicke versehene Bereich der folienartigen
Schicht erlaubt ein leichtes Durchstoßen. Der diesen inneren Bereich
umgebende ringförmige, demgegenüber dickere
Bereich ermöglicht
ein Ausrichten der Kabel, so dass die Kabel mit ihrer Achse in die
Achse des inneren Bereichs gleichsam hineinrutschen. Der größere ringförmige Bereich
legt sich dabei wünschenswert
dicht an die Außenseite
des Kabelmantels an.
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Nach
den auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist die folienartige
Schicht im Bereich aller vorgesehenen Durchbrüche und den dazwischen liegenden
Bereichen, die aus dem relativ steifen Kunststoff-Material des Formteils
bestehen, vorhanden. Ein derartiges Formteil kann dann in einem
Zwei-Schicht-Spritzverfahren hergestellt werden. Die beiden unterschiedlichen
Schichten, einerseits das relativ steife Kunststoff-Material, aus
dem das Formteil mit den Durchbrüchen
besteht, und andererseits das leicht durchstoßbare folienartige Schichtmaterial,
das den Bereich der Durchbrüche und
den Bereich des relativ steifen Kunststoff-Materials im Bereich
der Gehäuseaussparung überspannt, können beim
Herstellungsprozess thermoplastisch ausreichend fest miteinander
verbunden werden.
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Sollte
an zu vielen oder sich nachträglich
als falsch herausgestellten Stellen das folienartige Material durchstoßen worden
sein, kann praktisch der gesamte für die Kabeldurchführung vorgesehene
Bereich aus dem Formteil herausgelöst werden. Zu diesem Zweck
können
Sollbruchstellen in dem für
die Kabeldurchführung
vorgesehenen Bereich des Formteils vorgesehen sein. Diese Sollbruchstellen sind
dann vorzugsweise sowohl in dem relativ steifen Material als auch
in dem folienartigen Material so übereinanderliegend vorhanden,
dass der entsprechende Formteilbereich vom übrigen Bereich des Formteils
leicht beispielsweise abgebrochen werden kann.
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In
dem Formteil können
weitere, nicht durch eine folienartige Schicht verschlossene Durchbrüche vorhanden
sein. Darüber
hinaus können
in dem Formteil auch Sollbruchstellen in dem relativ steifen Material
so vorhanden sein, dass durch sie in dem Bereich des relativ steifen
Kunststoff-Materials abgegrenzte Bereiche zum Durchführen von
Kabeln herausgetrennt werden können.
Solche Sollbruchstellen können
als linienartige Schwächungen
ausgebildet sein.
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Das
Formteil kann, wie aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
ersichtlich, winklig ausgebildet sein. Um die Herstellung derartiger
Formteile zu erleichtern, können
winklig aneinanderstoßende
Teile solcher Formteile über
Filmscharniere einstückig
miteinander verbunden sein. Es ist dann möglich, das betreffende Formteil "in der Ebene" herzustellen. Die
Werkzeugkosten und damit die Herstellkosten für solche Formteile lassen sich dadurch
ganz wesentliche vermindern.
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In
dem Formteil, das integraler Bestandteil des Schrankgehäuses ist,
können
Einrichtung zum Anbringen von Haltern vorgesehen werden, mittels welcher
Kabelbaugruppen oder dergleichen an dem Formteil nachträglich bei
der Montage leicht befestigt werden können. Diese Einrichtungen können Führungsschienen
beinhalten, längs
der entsprechend ausgeformte Halter eingeschoben und damit an dem Formteil
befestigt werden können.
Diese Führungsschienen
können
Winkel- beziehungsweise schwalbenschwanzförmig oder dergleichen im Querschnitt profiliert
ausgebildet sein.
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Um
eine elektrisch dichte Anbindung des Formteils an dem metallischen
Gehäuse
zu ermöglichen,
können
im Randbereich der folienartigen Schicht linienförmige Auswölbungen vorhanden sein. Auf
diese linienartigen Auswölbungen,
die insbesondere neben grabenartigen Einformungen vorhanden sind,
kann dann das Gehäuseblech
aufgelegt werden. Die elastisch nachgiebige folienartige Schicht liegt
dann von der Innenseite her dicht an dem auf ihr aufruhenden Gehäuseblech
an. Die Breite der neben dieser Auswölbung vorhandenen grabenartigen
Einformung erlaubt es, dass das Gehäuseblech mit Toleranz auf der
Ausformung aufliegen kann. Eine dichte stirnseitige Anlage dieses
Gehäuseblechs
an dem Formteil beziehungsweise an seiner elastischen folienartigen
Schicht ist nicht unbedingt erforderlich. Trotz Fertigungstoleranzen
in der Größe einerseits des
Formteils und andererseits des Gehäusebleches, die sich in der
Praxis nicht auf Null reduzieren lassen, kann damit eine dichte
Anlage zwischen dem Gehäuseblech
und dem Formteil sichergestellt werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner
aufgeführten Merkmalen
sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch den Eckbereich eines Zählerbeziehungsweise Verteilerschrankes
nach der Erfindung, wobei das in dem Eckbereich vorhandene Formteil
in seiner eingebauten Lage durchgezogen und in seiner Herstell-Lage strichpunktiert
angedeutet ist,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
der oberen Außenseite
des Formteils nach 1,
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3 einen
Querschnitt durch das Formteil nach 1 in seiner
Herstell-Lage,
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4 eine
ausschnittsweise Draufsicht auf das Formteil nach 3 mit
seinen Durchführungsbereichen
für elektrische
Kabel,
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5 eine
Draufsicht auf einen Teilbereich eines anderen Formteils nach der
Erfindung,
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6 einen
Längsschnitt
längs der
Linie VI – VI
von 5,
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7 eine
Untersicht eines in das Formteil nach 5 einsetzbaren
Halters und
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8 eine
Seitenansicht des Halters nach 7.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Bei
einem Zähler-
beziehungsweise Verteilerschrank 10 ist von seinem metallischen
Gehäuse 12 die
obere hintere Ecke 14 sowie obere vordere Ecke 16 in 1 dargestellt.
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Zwischen
den Ecken 14, 16 und den dort im Bereich der Decke
des Gehäuses 12 vorhandenen Gehäuseblechen 22, 24 ist
eine Öffnung 26 ausgespart.
Durch diese Öffnung 26 können elektrische Kabel 28 von
außen
in den Innenraum des Schrankes 10 eingeführt werden.
Die Kabel 28 sind mit ihrer Achse angedeutet.
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In
die Öffnung 26 ist
der obere Flansch 32 eines Formteils 30 eingesetzt.
Im vorliegenden Fall ist das Formteil 30 über Schraub-Verbindungen 20 (4)
an das Gehäuse 12 angeschraubt.
Das Formteil 30 besitzt einen hinteren Flansch 34,
der eine Öffnung 36 verschließt, die
im Bereich des die Rückwand
bildenden Gehäusebleches 23 ausgespart
ist. Auch durch diese Öffnung 36 können Kabel 28,
von denen wiederum nur die Achse angedeutet ist, von außen in das
Innere des Schrankes 10 hineingeführt werden.
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Der
hintere Flansch 34 ist über
ein Filmscharnier 38 an dem oberen Flansch 32 befestigt. Dieses
Filmscharnier 38 stellt die einstückige Verbindung zwischen den
benachbarten Flanschen 32, 34 dar. Die beiden
Flansche sind im Bereich des Filmscharniers 38 und den
sich anschließenden
Bereichen aus relativ steifem Kunststoff 40 hergestellt.
Im Bereich der Kabeldurchführungen
ist dieses steife Material als Platte 42 beziehungsweise 44 vorhanden.
In dieser Platte 42, 44 sind kreisförmige Durchbrüche 46, 46.1, 46.2 beziehungsweise 46.3 und 46.4 vorhanden.
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Auf
der Platte 42 ist eine hochelastische Schicht 50 im
Zwei-Spritz-Verfahren aufgebracht. Diese hochelastische Schicht 50 ist
auch im Bereich der Durchbrüche 46 vorhanden.
Die hochelastische Schicht 50 bedeckt damit den oberen
Flansch 32 sowie – im
vorliegenden Beispielsfall – auch
den hinteren Flansch 34 jeweils von außen.
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Die
Schicht 50 hat eine Shore A Härte von größer 50, insbesondere von 60
bis 65. Ihre Reißdehnung
liegt über
700 Prozent, insbesondere zwischen etwa 705 und 720 Prozent. Ihre
Weiterreißfestigkeit beträgt etwa
15 bis 20 N/mm, insbesondere 17 und 18 N/mm.
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Im
Bereich der Durchbrüche 46 ist
die hochelastische Schicht 50 abgetreppt in zwei unterschiedlichen
Dicken vorhanden. So ist im Bereich eines jeden Durchbruches 46 ein äußerer Ringbereich 52 mit einer
Dicke 54 und ein zentraler Bereich 56, der von dem äußeren Ringbereich 52 eingerahmt
wird, mit einer demgegenüber
geringeren Dicke 58 vorhanden. Im vorliegenden Beispielsfall
ist bei allen Durchbrüchen 46 ein
im Durchmesser gleichgroßer
zentraler Bereich 56 ausgebildet. Die äußeren Ringbereiche 52 sind
entsprechend unterschiedlich, in Abhängigkeit von dem Durchmesser
des betreffenden Durchbruches 46. Die Unterseite der hochelastischen Schicht 50 im
Bereich eines jeden Durchbruches 46 schließt bündig mit
der Innenseite der Platte 42 beziehungsweise 44 ab.
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Im äußeren Randbereich
des oberen Flansches 32 ist in der Platte 42 und
in der darüber
liegenden Schicht 50 jeweils eine linienartige Sollbruchstelle 60, 62 ausgebildet.
Dadurch kann der innere Bereich der Platte 42 mit den verschiedenen
Durchbrüchen 46 vom
restlichen Bereich des oberen Flansches 32 herausgebrochen
werden. Es könnte
dann auf den dann rahmenartig eine Öffnung umschließenden Flanschrest
eine separate Kabeldurchführungs-Platte
aufgesetzt, wie zum Beispiel aufgeschraubt werden. Solches könnte erforderlich
werden, wenn zu viele oder "falsche" Durchbrüche mit Kabeln
durchstoßen
sein sollten. Diese separate Platte könnte mit vergleichbaren Durchbrüchen 46 und
damit ähnlich
der vorstehenden Platte 42 ausgebildet sein. Es könnte allerdings
auch eine im Stand der Technik bekannte Kabeldurchführungs-Platte verwendet
werden.
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Am
umlaufenden Rand des oberen Flansches 32 ist ein nach außen wegstehender
Längsgrat 70 in
der oberen Schicht 50 ausgebildet. Nach innen hin ist neben
dem Längsgrat 70 eine
grabenartige Längsnut 72 ausgeformt.
Die Bereiche der Längsnut 72 und
des Längsgrates 70 sind
abgesenkt, so dass ein auf dem Längsgrat 70 aufliegendes
Gehäuseblech 24 (2)
beziehungsweise 22 (links in 1) mit seiner
Außenseite 74 nicht über die
Außenseite der
hochelastischen Schicht 50 nach außen wegsteht.
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Durch
die Ausbildung des Längsgrates 70 in der
hochelastischen Schicht 50 ist eine sichere Anlage der
Gehäusebleche 22, 24 auf
der oberen Schicht 50 gewährleistet. Insoweit braucht
die Leibung des Gehäusebleches 22, 24,
d. h. die Stirnseite dieser Bleche 22, 24 im Bereich
der Öffnung 26 nicht
an der hochelastischen Schicht 50 seitlich anliegen. Es kann
dort ein Spalt 76 vorhanden sein, was Fertigungstoleranzen
zwischen der Größe der Öffnung 26 und
der Größe des oberen
Flansches 32 berücksichtigt.
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Im
vorliegenden Fall sind im Bereich der verschiedenen Durchbrüche 46 unterschiedliche
Abtreppungen 78 ausgebildet. Im Allgemeinen wird man mit
einer zwei-stufigen Abtreppung 78, wie sie im Bereich des
oberen Flansches 32 dargestellt ist, auskommen. Mehrstufige
Abtreppungen 78.2 im Bereich des hinteren Flansches 34 sind
allerdings auch möglich.
Darüber
hinaus kann der hintere Flansch 34 auch nur aus dem relativ
steifen Kunststoff-Material 40 hergestellt werden. Die
bei ihm dann vorhandenen Möglichkeiten
zum Durchführen
von Kabeln können wie
im Stand der Technik an sich bekannt mit verschieden großen, beispielweise
auch konzentrisch ausgebildeten kreisförmigen Schwächungslinien in diesem Material 40 ausgebildet
sein.
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Das
Formteil 30 wird in der in 1 strichpunktiert
dargestellten Lage hergestellt. Der hintere Flansch 34 ist
damit parallel zum oberen Flansch 32 ausgebildet. Dies
ist durch die Ausbildung des Filmscharniers 38 möglich.
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Darüber hinaus
ist am in 1 rechten Ende des oberen Flansches 32 ein
Deckelteil 90 vorhanden, das im in das Gehäuse 12 eingesetzten
Zustand nach innen um 90° (Grad)
umgeschlagen ist. Das Deckelteil 90 verschließt nach
oben hin einen Zwischenraum 92, der zwischen dem äußeren Gehäuseblech 24 und
einer inneren Kunststoff-Verkleidung 94 vorhanden ist.
Die innere Kunststoff-Verkleidung 94 begrenzt nach der
Vorderseite des Gehäuses 12 hin den
Innenraum, in den Kabel 28 von oben durch den oberen Flansch 32 des
Formteils 30 hineingeführt werden
können.
Auch zwischen Deckelteil 90 und dem oberen Flansch 32 ist
ein Filmscharnier 38 ausgebildet.
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Der
hintere Flansch 34 des Formteils 30 besitzt an
seinem unteren Ende eine Längsnut 96,
in die von unten her das die Rückwand
des Gehäuses 12 bildende
Gehäuseblech 23 eingeschoben
ist.
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An
der die beiden Flansche 32, 34 verbindenden, praktisch
nur im Randbereich dieser beiden Flansche vorhandenen Stirnwand 80 ist
an einem dort im Abstand zum oberen Flansch 32 vorhandenen
Wandstummel 82 eine Federzunge 84 ausgeformt.
Diese Federzunge kann aus der in 1 dargestellten
Lage im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Diese Bewegung erfolgt
beim Einschieben einer im vorliegenden Fall in Form einer C-Schiene 85 vorhandenen
Befestigungseinrichtung, und zwar in der Zeichnung von rechts nach
links. Bei diesem Einsetzen der C-Schiene 85 in das Formteil 30 verschwenkt die
Schiene 85 die Federzunge 84 im Uhrzeigersinn. Sobald
die C-Schiene 85 ihre in 1 dargestellte Lage
erreicht hat, schnappt die Federzunge 84 wieder im Gegenuhrzeigersinn
zurück
und legt sich von oben in den freien Innenraum der C-Schiene 85 hinein.
Im unteren Bereich der C-Schiene 85 kann eine vergleichbare
Halterung vorgesehen sein.
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An
der den Längsschlitz
enthaltenen Seite 88 der C-Schiene 85, die in 1 nach
rechts zeigt, können
dann elektrische Baugruppen oder dergleichen Einbauteile an den
neben dem Längsschlitz
der C-Schiene 85 vorhandenen Einschraublöchern festgeschraubt
werden.
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Das
in 5 und 6 dargestellte Formteil 30.2 entspricht
im Wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Formteil 30.
Daher ist der die Durchbrüche 46 aufweisende
innere Bereich 42.2 des oberen Flansches 32.2 nicht
noch einmal dargestellt. An diesen oberen Flansch 32.2 schließt sich
wiederum über ein
Filmscharnier 38 ein hinterer Flansch 34.2 an. Der
hintere Flansch 34.2 besteht durchgehend aus dem relativ
steifen Kunststoff-Material 40. Die in dem hinteren Flansch 34.2 vorgesehenen
Kabeldurchführungen,
die zeichnerisch nicht dargestellt sind, sind durch kreisförmige Schwächungslinien
in diesem Material 40 vorgezeichnet. Durch Ausbrechen der von
diesen kreisförmigen
Schwächungslinien
umrahmten, im Querschnitt unterschiedlich großen Innenfeldern können entsprechend
unterschiedlich starke Kabel durch den hinteren Flansch 34.2 in
den Innenraum des Schrankes 10.2 hineingeführt werden.
Auf diese Ausbildungsmöglichkeit
für einen
hinteren Flansch 34 ist vorstehend auch bereits beim Schrank 10 hingewiesen
worden.
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In
dem den inneren Bereich 42.2 begrenzenden Rahmenbereich 42.3 sind
Befestigungseinrichtungen vorgesehen, um beispielsweise Halter 100 an dem
Formteil 30.2 zu befestigen. Mittels solcher Halter 100 können elektrische
Baugruppen oder sonstige im Innenraum des betreffenden Schrankes 10.2 anzuordnende
Teile wie die vorstehend genannte C-Schiene 85 leicht und
problemlos befestigt wie insbesondere angeschraubt werden.
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Die
Befestigungseinrichtungen bestehen im in 5 oberen
Rahmenbereich 42.4 aus in die dort vorhandenen Stege 102 eingeformte
profilierte Nute 106, 108. In diese Nuten können entsprechend
geformte Kragwände
von Haltern eingeschoben und dadurch diese Halter im Bereich dieser
Nute 106, 108 befestigt werden.
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In
dem in 5 rechten (und in gleicher Weise auch in dem dazu
gegenüberliegenden
linken) Rahmenbereich 42.3 sind ebenfalls Längsnute 110 und
dazu benachbarte in etwa T-Nute 112 an zwei Stellen 114, 116 ausgebildet.
An jede dieser Stellen 114, 116 kann ein Halter 100 aus
Richtung des inneren Bereiches 42.2 eingeschoben werden.
Dazu besitzt dieser Halter 100 nach unten auskragende Kragwände 118, 120.
Diese Kragwände 118, 120 greifen in
die T-Nut 112 ein, so wie dies im Bereich der Stelle 114 in 6 dargestellt
ist. Im eingesetzten Zustand greift ein zusätzlich zu den Kragwänden 118, 120 nach
unten auskragender, geteilter Vorsprung 122 in die Längsnut 110 ein.
Auch dies ist im Bereich der Stelle 114 dargestellt. Der
Halter 100 kann dadurch in dem Rahmenbereich 42.3 an
dem Formteil 30.2 befestigt werden. Damit stellt das Formteil 30.2 und
damit die "Kabeldurchführung" auch gleichzeitig
eine Widerlager- und
Verankerungsmöglichkeit
für an dem
Schrank 10.2 zu befestigende Halter dar.