DE10009879C1 - Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zusatzbremsvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen unterhalb des Kraftfahrzeuges ein Bremsschlitten angeordnet ist, der im Fall einer Bremsung mittels des Fahrtwindes, der auf den Spoiler trifft, auf die Fahrbahn gedrückt wird. Um eine Zusatzbremsvorrichtung bereitzustellen, die eine ausreichend bemessene Bremskraft, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, erzeugt, dabei aber wenig anfällig gegen Versagen ist und trotzdem leicht und platzsparend baut, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Bremsschlitten (1) mit einem Spoiler (2) versehen ist, der vom anströmenden Fahrtwind beaufschlagt werden kann, und dass im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten (1) allein durch die vom Fahrtwind auf den Spoiler (2) ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn gedrückt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraft
fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Zusatzbremsvorrichtungen dienen dazu, im Gefahrenfall
bei einer Notbremsung zusätzliche Bremskräfte auf die Fahrbahn
aufzubringen, um dadurch den Bremsweg zu verringern. Dabei
werden teilweise recht komplizierte und technisch aufwendige
Konstruktionen verwendet, um die Zusatzbremse so auf die Fahr
bahn zu pressen, dass eine entsprechend hohe Bremskraft auf
die Fahrbahn übertragen wird. Solche technisch aufwendigen
Konstruktionen unterliegen aber nicht nur einer hohen Anfäl
ligkeit hinsichtlich Versagen, sondern sind auch schwer und
platzraubend.
Die Druckschrift DE 30 49 418 A1 offenbart eine Zusatzbrems
vorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen unterhalb des Kraft
fahrzeugs ein Bremsschlitten angeordnet ist. Hierbei wird der
Bremsschlitten durch Erzeugung eines Unterdrucks in einem
Hohlraum des Bremsschlittens an die Fahrbahn angedrückt, indem
der atmosphärische Luftdruck eine entsprechende Anpresskraft
bewirkt.
Aus DE-AS 20 20 679 ist eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraft
fahrzeuge bekannt, bei der unterhalb des Fahrzeugs ein auf
blasbares Gaskissen angeordnet ist, das eine der Fahrbahn zu
gewandte profilierte und abriebfeste Bremsplatte aufweist und
das im aufgeblasenen Zustand gegen die Fahrbahn gepresst wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusatz
bremsvorrichtung bereitzustellen, die ohne großen technischen
Aufwand eine ausreichend bemessene Bremskraft, insbesondere
bei hohen Geschwindigkeiten, erzeugt, dabei aber wenig anfäl
lig gegen Versagen ist und trotzdem leicht und platzsparend
baut.
Diese Aufgabe wird bei einer Zusatzbremsvorrichtung der vor
stehenden Art dadurch gelöst, dass der Bremsschlitten mit ei
nem Spoiler versehen ist, der vom anströmenden Fahrtwind be
aufschlagt werden kann, und dass im Fall einer Bremsung der
Bremsschlitten allein durch die vom Fahrtwind auf den Spoiler
ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn gedrückt wird.
Ein solcher Bremsschlitten bedarf keiner aufwendigen Andruck
mittel; vielmehr genügt der Fahrtwind, der insbesondere bei
höheren Geschwindigkeiten eine ausreichende Kraft erzeugt, um
den Bremsschlitten fest auf die Fahrbahn zu pressen. Wenn ein
Andruck vom Fahrzeug mechanisch ausgeführt würde, ginge die
Seitenführung der Räder verloren, da diese wie mit einem
Wagenheber von der Fahrbahn abgehoben würde. Da der Fahrtwind
immer vorhanden ist, kann es nicht zum Versagen der
Andruckmittel für die erfindungsgemäße Zusatzbremsvorrichtung
kommen. Da besagte Andruckmittel darüber hinaus vollständig
fehlen, ist die erfindungsgemäße Zusatzbremsvorrichtung nicht
nur preiswerter herzustellen, sie baut auch kleiner und nimmt
damit weniger Platz ein. Da außerdem bei höheren Geschwindig
keiten naturgemäß ein höherer Fahrtwind herrscht, regelt sich
die Bremskraft selbstständig in Abhängigkeit von der Geschwin
digkeit, so dass bei hoher Geschwindigkeit die Bremskraft ma
ximiert wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass
der Spoiler über einen Spoiler-Steuermechanismus in seiner
Winkelstellung zum Bremsschlitten verstellbar ist. Dies hat
den Vorteil, dass abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit
immer die optimale Winkelstellung gewählt und damit die opti
male Kraft auf den Bremsschlitten aufgebracht werden kann.
Damit während der normalen Fahrt oder bei Bodenunebenheiten
der Bremsschlitten nicht störend im Weg ist, ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Bremsschlitten über Teleskoparme
höhenverstellbar am Kraftfahrzeug befestigt.
Da der Bremsschlitten aus einer großflächigen Platte besteht,
die auf ihrer Unterseite mit einem Bremsbelag versehen ist,
ergibt sich ein besonders guter Verzahnungseffekt mit der
Fahrbahn, da die zu Verfügung stehende Reibungsfläche im Ver
gleich zu der der Autoreifen vervielfacht wird.
Der Bremsschlitten ist an seiner in Fahrtrichtung vorderen
Kante mit einer Aufkantung versehen. Dadurch wird erreicht,
dass sich der Bremsschlitten nicht mit der Fahrbahn verkeilen
kann.
In der Platte des Bremsschlittens sind nach einer vorteilhaf
ten Weiterbildung zumindest im Bereich vor dem Spoiler Entlüf
tungsschlitze vorgesehen, damit die unter den Bremsschlitten
einströmende Luft entweichen kann und sich kein Luftkissen
bildet. Eine andere bzw. zusätzliche Möglichkeit dies zu ver
hindern besteht darin, dass der Bremsbelag mit einem Längspro
fil versehen ist oder ein gelochtes Profil aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Bremsschlitten Wind
flossen zur Ausrichtung des Bremsschlittens angeordnet sind,
sodass der Bremsschlitten immer optimal zum Fahrzeug einge
stellt ist.
Wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Bremsschlitten im Bereich seiner hinteren Kante mit einem Füh
rungsschlitz versehen ist, in dem ein hinterer Teleskoparm
vorzugsweise über ein Kugellager geführt ist, kann über den
Teleskoparm eine Kraft nach oben und unten eingeleitet werden.
Damit der Bremsschlitten immer waagerecht zur Fahrbahn ausge
richtet ist, ist in bevorzugter Weiterbildung ein vorderer Te
leskoparm über Befestigungsstangen mit dem Bremsschlitten ver
bunden.
An dem Bremsschlitten ist ein vorzugsweise elektronischer Kon
takt-Melder vorgesehen, der den Abstand des Bremsschlittens
zur Fahrbahn misst, so dass alle Steuerungsvorgänge im richti
gen Moment ablaufen können.
Nach einer besonderen Weiterbildung ist der vordere Teleskop
arm mit der Lenkung verbunden, so dass eine über die Lenkung
gesteuerte rechtslinks Bewegung des Bremsschlittens erfolgen
kann. Dadurch wird auch in Kurven die Seitenführungskraft der
Räder unterstützt.
Um die Effizienz der erfindungsgemäßen Zusatzbremsvorrichtung
noch weiter zu verbessern, kann der Bremsbelag des Brems
schlittens nach Art eines Fließbandes rotieren. Bei einer
Bremsung wird der Bremsschlitten durch den Fahrtwind nach un
ten gedrückt, und die Rotation des Bremsbelages bei Bodenkon
takt gestoppt wird.
Zusätzlich oder alternativ kann der Bremsschlitten mit Rädern
versehen sein und unter dem Kraftfahrzeug gezogen werden, wo
bei im Fall einer Bremsung die Räder eingeklappt werden und
der Bremsschlitten dann auf der Fahrbahn schleift.
Aus der nachfolgenden Beschreibung geht ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der in der einzigen Figur dar
gestellten erfindungsgemäßen Zusatzbremsvorrichtung hervor.
In der Figur ist lediglich die Zusatzbremsvorrichtung ohne das
dazugehörige Kraftfahrzeug dargestellt.
Ein unter dem Kraftfahrzeug angeordneter Bremsschlitten 1 be
steht aus einer großflächigen Platte und weist an seiner Un
terseite einen Bremsbelag auf, der aus demselben Material wie
Autoreifen hergestellt sein kann. Auf der Oberseite des Brems
schlitten 1 ist ein Spoiler 2 angebracht, der über einen Spoi
ler-Steuermechanismus 5 in unterschiedliche Winkelstellungen
zum Bremsschlitten 1 eingestellt werden kann. Außerdem wird
auch das Ein- und Ausfahren des Spoilers 2 von dem Spoiler-
Steuermechanismus 5 geregelt. Der Bremsschlitten 1 ist über
Befestigungsstangen 3 mit einem vorderen Teleskoparm 4 verbun
den, der in nicht dargestellter Weise mit dem Kraftfahrzeug,
insbesondere mit dessen Lenkung verbunden ist. Die Befesti
gungsstangen 3 sind sowohl am Bremsschlitten 1 als auch am
vorderen Teleskoparm 4 über Gelenke 11 verbunden. Diese Ge
lenke 11 können starr gestellt wie auch gelockert werden, so
dass ein Auf und Ab jeweils möglich ist.
Der Bremsschlitten 1 ist so bemessen, dass er aus dem Funk
tionsradius des Kraftfahrzeuges nicht hinausragt. Dieser Funk
tionsradius ergibt sich aus den Abmessungen des Kraftfahrzeu
ges und erstreckt sich vom Fahrzeugmittelpunkt bis zu den hin
teren Rädern. Zur Stabilität ist der Bremsbelag unter einer
den Bremsschlitten 1 bildenden Metallplatte befestigt.
Vorne am Bremsschlitten 1 ist eine kleine Aufkantung 10 vorge
sehen, damit sich der Bremsschlitten 1 nicht mit der Fahrbahn
verkeilt. Die Luft, die über diese Aufkantung 10 unter den
Bremsschlitten 1 einströmt, entweicht vor dem Spoiler 2 über
nicht dargestellte Entlüftungsschlitze. Damit sich kein Luft
kissen zwischen der Fahrbahn und dem Bremsschlitten 1 aufbaut,
kann der Bremsbelag ein Längsprofil aufweisen und/oder mit Lö
chern versehen sein, an denen die Luft nach oben entweichen
kann. Am Bremsschlitten 1 befinden sich außerdem Windflossen
12, die zur Ausrichtung des Bremsschlittens 1 dienen.
Der Bremsschlitten 1 hat im hinteren Bereich auf seiner Ober
seite einen Führungsschlitz 7, in dem ein hinterer Teleskoparm
8 kugelgelagert geführt ist. Der Führungsschlitz 7 ist an den
Bewegungsradius angepasst, so dass über den Teleskoparm 4
Kraft nach unten und oben ausgeübt werden kann. Der hintere
Teleskoparm 8 ist nach unten ausfahrbar und sorgt für die Sta
bilität beim Heben und Senken des Bremsschlittens 1. Die Bewe
gung nach links oder rechts kann entweder über die Windflossen
12 erfolgen oder - sofern eine Verbindung mit der Lenkung
vorgesehen ist - kann diese Lenkbewegung auf den Bremsschlit
ten 1 übertragen werden.
Der auf dem Bremsschlitten 1 angeordnete Spoiler 2 dient als
Angriffsfläche für den Fahrtwind. Das Ausfahren des Spoilers 2
beim Bremsen sowie das Einklappen bei der Deaktivierung wird
über den Spoiler-Steuermechanismus 5 geregelt.
Der vordere Teleskoparm 4 ist vom Kraftfahrzeug aus nach unten
ausfahrbar und sorgt dafür, dass die Befestigungsstangen 3
waagerecht zum Kraftfahrzeug verlaufen, so dass die Bremskraft
als gezogene Kraft waagerecht ausgeübt wird. Den Ausgleich
regelt ein Niveauregelungsventil 9, indem es den Teleskoparm 4
auf und ab steuert. Die Bewegung links/rechts kann über die
Lenkung kontrolliert/gesteuert werden. Wenn die Bewegung nicht
über die Lenkung gesteuert werden soll, muss der Teleskoparm 4
die Drehung links/rechts als Freilauf haben, damit der
Bremsschlitten 1 ideal gezogen wird.
Am Bremsschlitten 1 ist weiterhin ein Kontakt-Melder 6 vorge
sehen, der einen Impuls auf den hinteren Teleskoparm 8 über
trägt, sobald der Bremsschlitten 1 nahe genug der Fahrbahn
ist, so dass der Teleskoparm 8 keinen Druck mehr vom Fahrzeug
bekommt. Der Kontakt-Melder 6 gibt den Impuls elektronisch
weiter. Der Spoiler-Steuermechanismus 5 und die Teleskoparme
4, 8 wie auch die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 werden
pneumatisch (Kompressor und Luftkessel im Fahrzeug) oder hy
draulisch betätigt.
Nachfolgend werden verschiedene Funktionen der erfindungsgemä
ßen Zusatzbremsvorrichtung erläutert:
- a) Die Teleskoparme 4, 8 sind im Fahrbetrieb auf "Leerlauf"
und der Bremsschlitten 1 wird über die Windflossen 12
kontinuierlich ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die
Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren. Die Befesti
gungsstangen 3 sind mittels der Gelenke noch starr mit dem
Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden und
gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den
Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der
Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges errechnet.
Zirka 5 cm vor dem Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kontakt-Melder 6 Impulse an:- - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
- - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
- - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
- b) Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn. Die Windflossen 12 werden dabei durch den Bremsschlitten 1 nach oben ge drückt, so dass der Bremsbelag jetzt plan ist.
- c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveaurege lungsventil 9 geregelt.
- d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge lenk Ausgleich schafft.
- a) Über den Teleskoparm 4, der mit der Lenkung verbunden ist,
wird der Bremsschlitten 1 im Fahrbetrieb auf die aktuelle
Fahrtrichtung ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die
Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren, die Befesti
gungsstangen 3 sind noch starr über die Gelenke mit dem
Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden,
gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den
Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der
Fahrzeuggeschwindigkeit errechnet.
Zirka 5 cm vor dem Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kontakt-Melder 6 Impulse an:- - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
- - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
- - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
- b) Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn.
- c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveaurege lungsventil 9 geregelt. Die links/rechts Bewegung wird über die Lenkung gesteuert.
- d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge lenk Ausgleich schafft.
- a) Die Teleskoparme 4, 8 sind im Fahrbetrieb auf "Leerlauf"
und der Bremsschlitten 1 wird über die Windflossen 12
kontinuierlich ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die
Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren, die Befesti
gungsstangen 3 sind noch starr über die Gelenke mit dem
Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden,
gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den
Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der
Fahrzeuggeschwindigkeit errechnet.
Zirka 5 cm vor Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kon takt-Melder 6 Impulse an:- - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
- - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
- - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
- b) Der Teleskoparm 4, der bis jetzt noch im "Leerlauf" war, wird jetzt mit der Lenkung verbunden. Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn, die Windflossen 12 werden dabei durch den Bremsschlitten 1 nach oben gedrückt, so dass der Bremsschlitten 1 jetzt plan ist.
- c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveauregelungsventil 9 geregelt. Die links/rechts Bewegung wird über Lenkung gesteuert.
- d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge lenk Ausgleich schafft.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Bremsbelag des
Bremsschlittens 1 als umlaufendes Band ausgebildet sein, wel
ches im Ruhezustand des Bremsschlittens in Fahrtrichtung ro
tiert. Das heißt der der Fahrbahnoberfläche zugewandte Teil
des Bremsbelages bewegt sich in entgegengesetzter Richtung zur
Fahrtrichtung. Hierdurch wird bei Einsatz des Bremsschlittens
1 ein abruptes Einsetzen der Bremswirkung verhindert, was sich
insbesondere im Hinblick auf die Spurtreue des abbremsenden
Fahrzeugs positiv auswirkt.
Obige Beschreibung der verschiedenen erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiele ist nur zu illustrativen Zwecken und nicht zur
Einschränkung der Erfindung gedacht. Änderungen und Modifika
tionen der Erfindung können durchgeführt werden, ohne den
Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
zu verlassen.
Claims (14)
1. Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen un
terhalb des Kraftfahrzeuges ein Bremsschlitten (1) ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) mit einem Spoiler (2) versehen ist, der vom anströmen
den Fahrtwind beaufschlagt werden kann, und im Fall einer
Bremsung der Bremsschlitten (1) allein durch die vom Fahrt
wind auf den Spoiler (2) ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn
gedrückt wird.
2. Zusatzbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Spoiler (2) über einen Spoiler-Steuer
mechanismus (5) in seiner Winkelstellung zum Bremsschlitten
(1) verstellbar ist.
3. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) über Teleskoparme (4, 8) höhenverstellbar am Kraft
fahrzeug befestigt ist.
4. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) aus einer großflächigen Platte besteht, die auf ihrer
Unterseite mit einem Bremsbelag versehen ist.
5. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) an seiner in Fahrtrichtung vorderen Kante mit einer
Aufkantung (10) versehen ist.
6. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Platte des
Bremsschlittens (1) zumindest im Bereich vor dem Spoiler
(2) Entlüftungsschlitze vorgesehen sind.
7. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbe
lag mit einem Längsprofil versehen ist.
8. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bremsschlitten
(1) Windflossen (12) zur Ausrichtung des Bremsschlittens
(1) angeordnet sind.
9. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) im Bereich seiner hinteren Kante mit einem Führungs
schlitz (7) versehen ist, in dem ein hinterer Teleskoparm
(8) vorzugsweise über ein Kugellager geführt ist.
10. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Teles
koparm (4) über Befestigungsstangen (3) mit dem Bremsschlit
ten (1) verbunden ist.
11. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise
elektronischer Kontakt-Melder (6) vorgesehen ist, der den
Abstand des Bremsschlittens (1) zur Fahrbahn misst.
12. Zusatzbremsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der vordere Teleskoparm (4) mit der
Lenkung verbunden ist, so dass eine über die Lenkung ge
steuerte rechtslinks Bewegung des Bremsschlittens (1) er
folgen kann.
13. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbe
lag des Bremsschlittens (1) nach Art eines Fließbandes ro
tiert und dass im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten
(1) durch den Fahrtwind nach unten gedrückt wird, und die
Rotation des Bremsbelages bei Bodenkontakt gestoppt wird.
14. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten
(1) mit Rädern versehen ist und unter dem Kraftfahrzeug ge
zogen wird, und dass im Fall einer Bremsung die Räder ein
geklappt werden und der Bremsschlitten (1) dann auf der
Fahrbahn schleift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000109879 DE10009879C1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000109879 DE10009879C1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10009879C1 true DE10009879C1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7633044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000109879 Expired - Fee Related DE10009879C1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10009879C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103522995A (zh) * | 2013-10-30 | 2014-01-22 | 江苏理工学院 | 车顶转向随动式空气阻力缓速装置 |
US11186362B2 (en) * | 2018-12-17 | 2021-11-30 | The Boeing Company | Brake systems for aircraft and related methods |
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DE2020679A1 (de) * | 1970-04-28 | 1971-11-25 | Daimler Benz Ag | Kraftwagen |
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-
2000
- 2000-03-01 DE DE2000109879 patent/DE10009879C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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