DE10009879C1 - Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen unterhalb des Kraftfahrzeuges ein Bremsschlitten angeordnet ist, der im Fall einer Bremsung mittels des Fahrtwindes, der auf den Spoiler trifft, auf die Fahrbahn gedrückt wird. Um eine Zusatzbremsvorrichtung bereitzustellen, die eine ausreichend bemessene Bremskraft, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, erzeugt, dabei aber wenig anfällig gegen Versagen ist und trotzdem leicht und platzsparend baut, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Bremsschlitten (1) mit einem Spoiler (2) versehen ist, der vom anströmenden Fahrtwind beaufschlagt werden kann, und dass im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten (1) allein durch die vom Fahrtwind auf den Spoiler (2) ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn gedrückt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraft­ fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche Zusatzbremsvorrichtungen dienen dazu, im Gefahrenfall bei einer Notbremsung zusätzliche Bremskräfte auf die Fahrbahn aufzubringen, um dadurch den Bremsweg zu verringern. Dabei werden teilweise recht komplizierte und technisch aufwendige Konstruktionen verwendet, um die Zusatzbremse so auf die Fahr­ bahn zu pressen, dass eine entsprechend hohe Bremskraft auf die Fahrbahn übertragen wird. Solche technisch aufwendigen Konstruktionen unterliegen aber nicht nur einer hohen Anfäl­ ligkeit hinsichtlich Versagen, sondern sind auch schwer und platzraubend.
Die Druckschrift DE 30 49 418 A1 offenbart eine Zusatzbrems­ vorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen unterhalb des Kraft­ fahrzeugs ein Bremsschlitten angeordnet ist. Hierbei wird der Bremsschlitten durch Erzeugung eines Unterdrucks in einem Hohlraum des Bremsschlittens an die Fahrbahn angedrückt, indem der atmosphärische Luftdruck eine entsprechende Anpresskraft bewirkt.
Aus DE-AS 20 20 679 ist eine Zusatzbremsvorrichtung für Kraft­ fahrzeuge bekannt, bei der unterhalb des Fahrzeugs ein auf­ blasbares Gaskissen angeordnet ist, das eine der Fahrbahn zu­ gewandte profilierte und abriebfeste Bremsplatte aufweist und das im aufgeblasenen Zustand gegen die Fahrbahn gepresst wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusatz­ bremsvorrichtung bereitzustellen, die ohne großen technischen Aufwand eine ausreichend bemessene Bremskraft, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, erzeugt, dabei aber wenig anfäl­ lig gegen Versagen ist und trotzdem leicht und platzsparend baut.
Diese Aufgabe wird bei einer Zusatzbremsvorrichtung der vor­ stehenden Art dadurch gelöst, dass der Bremsschlitten mit ei­ nem Spoiler versehen ist, der vom anströmenden Fahrtwind be­ aufschlagt werden kann, und dass im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten allein durch die vom Fahrtwind auf den Spoiler ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn gedrückt wird.
Ein solcher Bremsschlitten bedarf keiner aufwendigen Andruck­ mittel; vielmehr genügt der Fahrtwind, der insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten eine ausreichende Kraft erzeugt, um den Bremsschlitten fest auf die Fahrbahn zu pressen. Wenn ein Andruck vom Fahrzeug mechanisch ausgeführt würde, ginge die Seitenführung der Räder verloren, da diese wie mit einem Wagenheber von der Fahrbahn abgehoben würde. Da der Fahrtwind immer vorhanden ist, kann es nicht zum Versagen der Andruckmittel für die erfindungsgemäße Zusatzbremsvorrichtung kommen. Da besagte Andruckmittel darüber hinaus vollständig fehlen, ist die erfindungsgemäße Zusatzbremsvorrichtung nicht nur preiswerter herzustellen, sie baut auch kleiner und nimmt damit weniger Platz ein. Da außerdem bei höheren Geschwindig­ keiten naturgemäß ein höherer Fahrtwind herrscht, regelt sich die Bremskraft selbstständig in Abhängigkeit von der Geschwin­ digkeit, so dass bei hoher Geschwindigkeit die Bremskraft ma­ ximiert wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Spoiler über einen Spoiler-Steuermechanismus in seiner Winkelstellung zum Bremsschlitten verstellbar ist. Dies hat den Vorteil, dass abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit immer die optimale Winkelstellung gewählt und damit die opti­ male Kraft auf den Bremsschlitten aufgebracht werden kann.
Damit während der normalen Fahrt oder bei Bodenunebenheiten der Bremsschlitten nicht störend im Weg ist, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Bremsschlitten über Teleskoparme höhenverstellbar am Kraftfahrzeug befestigt.
Da der Bremsschlitten aus einer großflächigen Platte besteht, die auf ihrer Unterseite mit einem Bremsbelag versehen ist, ergibt sich ein besonders guter Verzahnungseffekt mit der Fahrbahn, da die zu Verfügung stehende Reibungsfläche im Ver­ gleich zu der der Autoreifen vervielfacht wird.
Der Bremsschlitten ist an seiner in Fahrtrichtung vorderen Kante mit einer Aufkantung versehen. Dadurch wird erreicht, dass sich der Bremsschlitten nicht mit der Fahrbahn verkeilen kann.
In der Platte des Bremsschlittens sind nach einer vorteilhaf­ ten Weiterbildung zumindest im Bereich vor dem Spoiler Entlüf­ tungsschlitze vorgesehen, damit die unter den Bremsschlitten einströmende Luft entweichen kann und sich kein Luftkissen bildet. Eine andere bzw. zusätzliche Möglichkeit dies zu ver­ hindern besteht darin, dass der Bremsbelag mit einem Längspro­ fil versehen ist oder ein gelochtes Profil aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem Bremsschlitten Wind­ flossen zur Ausrichtung des Bremsschlittens angeordnet sind, sodass der Bremsschlitten immer optimal zum Fahrzeug einge­ stellt ist.
Wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Bremsschlitten im Bereich seiner hinteren Kante mit einem Füh­ rungsschlitz versehen ist, in dem ein hinterer Teleskoparm vorzugsweise über ein Kugellager geführt ist, kann über den Teleskoparm eine Kraft nach oben und unten eingeleitet werden.
Damit der Bremsschlitten immer waagerecht zur Fahrbahn ausge­ richtet ist, ist in bevorzugter Weiterbildung ein vorderer Te­ leskoparm über Befestigungsstangen mit dem Bremsschlitten ver­ bunden.
An dem Bremsschlitten ist ein vorzugsweise elektronischer Kon­ takt-Melder vorgesehen, der den Abstand des Bremsschlittens zur Fahrbahn misst, so dass alle Steuerungsvorgänge im richti­ gen Moment ablaufen können.
Nach einer besonderen Weiterbildung ist der vordere Teleskop­ arm mit der Lenkung verbunden, so dass eine über die Lenkung gesteuerte rechtslinks Bewegung des Bremsschlittens erfolgen kann. Dadurch wird auch in Kurven die Seitenführungskraft der Räder unterstützt.
Um die Effizienz der erfindungsgemäßen Zusatzbremsvorrichtung noch weiter zu verbessern, kann der Bremsbelag des Brems­ schlittens nach Art eines Fließbandes rotieren. Bei einer Bremsung wird der Bremsschlitten durch den Fahrtwind nach un­ ten gedrückt, und die Rotation des Bremsbelages bei Bodenkon­ takt gestoppt wird.
Zusätzlich oder alternativ kann der Bremsschlitten mit Rädern versehen sein und unter dem Kraftfahrzeug gezogen werden, wo­ bei im Fall einer Bremsung die Räder eingeklappt werden und der Bremsschlitten dann auf der Fahrbahn schleift.
Aus der nachfolgenden Beschreibung geht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der in der einzigen Figur dar­ gestellten erfindungsgemäßen Zusatzbremsvorrichtung hervor.
In der Figur ist lediglich die Zusatzbremsvorrichtung ohne das dazugehörige Kraftfahrzeug dargestellt.
Ein unter dem Kraftfahrzeug angeordneter Bremsschlitten 1 be­ steht aus einer großflächigen Platte und weist an seiner Un­ terseite einen Bremsbelag auf, der aus demselben Material wie Autoreifen hergestellt sein kann. Auf der Oberseite des Brems­ schlitten 1 ist ein Spoiler 2 angebracht, der über einen Spoi­ ler-Steuermechanismus 5 in unterschiedliche Winkelstellungen zum Bremsschlitten 1 eingestellt werden kann. Außerdem wird auch das Ein- und Ausfahren des Spoilers 2 von dem Spoiler- Steuermechanismus 5 geregelt. Der Bremsschlitten 1 ist über Befestigungsstangen 3 mit einem vorderen Teleskoparm 4 verbun­ den, der in nicht dargestellter Weise mit dem Kraftfahrzeug, insbesondere mit dessen Lenkung verbunden ist. Die Befesti­ gungsstangen 3 sind sowohl am Bremsschlitten 1 als auch am vorderen Teleskoparm 4 über Gelenke 11 verbunden. Diese Ge­ lenke 11 können starr gestellt wie auch gelockert werden, so dass ein Auf und Ab jeweils möglich ist.
Der Bremsschlitten 1 ist so bemessen, dass er aus dem Funk­ tionsradius des Kraftfahrzeuges nicht hinausragt. Dieser Funk­ tionsradius ergibt sich aus den Abmessungen des Kraftfahrzeu­ ges und erstreckt sich vom Fahrzeugmittelpunkt bis zu den hin­ teren Rädern. Zur Stabilität ist der Bremsbelag unter einer den Bremsschlitten 1 bildenden Metallplatte befestigt.
Vorne am Bremsschlitten 1 ist eine kleine Aufkantung 10 vorge­ sehen, damit sich der Bremsschlitten 1 nicht mit der Fahrbahn verkeilt. Die Luft, die über diese Aufkantung 10 unter den Bremsschlitten 1 einströmt, entweicht vor dem Spoiler 2 über nicht dargestellte Entlüftungsschlitze. Damit sich kein Luft­ kissen zwischen der Fahrbahn und dem Bremsschlitten 1 aufbaut, kann der Bremsbelag ein Längsprofil aufweisen und/oder mit Lö­ chern versehen sein, an denen die Luft nach oben entweichen kann. Am Bremsschlitten 1 befinden sich außerdem Windflossen 12, die zur Ausrichtung des Bremsschlittens 1 dienen.
Der Bremsschlitten 1 hat im hinteren Bereich auf seiner Ober­ seite einen Führungsschlitz 7, in dem ein hinterer Teleskoparm 8 kugelgelagert geführt ist. Der Führungsschlitz 7 ist an den Bewegungsradius angepasst, so dass über den Teleskoparm 4 Kraft nach unten und oben ausgeübt werden kann. Der hintere Teleskoparm 8 ist nach unten ausfahrbar und sorgt für die Sta­ bilität beim Heben und Senken des Bremsschlittens 1. Die Bewe­ gung nach links oder rechts kann entweder über die Windflossen 12 erfolgen oder - sofern eine Verbindung mit der Lenkung vorgesehen ist - kann diese Lenkbewegung auf den Bremsschlit­ ten 1 übertragen werden.
Der auf dem Bremsschlitten 1 angeordnete Spoiler 2 dient als Angriffsfläche für den Fahrtwind. Das Ausfahren des Spoilers 2 beim Bremsen sowie das Einklappen bei der Deaktivierung wird über den Spoiler-Steuermechanismus 5 geregelt.
Der vordere Teleskoparm 4 ist vom Kraftfahrzeug aus nach unten ausfahrbar und sorgt dafür, dass die Befestigungsstangen 3 waagerecht zum Kraftfahrzeug verlaufen, so dass die Bremskraft als gezogene Kraft waagerecht ausgeübt wird. Den Ausgleich regelt ein Niveauregelungsventil 9, indem es den Teleskoparm 4 auf und ab steuert. Die Bewegung links/rechts kann über die Lenkung kontrolliert/gesteuert werden. Wenn die Bewegung nicht über die Lenkung gesteuert werden soll, muss der Teleskoparm 4 die Drehung links/rechts als Freilauf haben, damit der Bremsschlitten 1 ideal gezogen wird.
Am Bremsschlitten 1 ist weiterhin ein Kontakt-Melder 6 vorge­ sehen, der einen Impuls auf den hinteren Teleskoparm 8 über­ trägt, sobald der Bremsschlitten 1 nahe genug der Fahrbahn ist, so dass der Teleskoparm 8 keinen Druck mehr vom Fahrzeug bekommt. Der Kontakt-Melder 6 gibt den Impuls elektronisch weiter. Der Spoiler-Steuermechanismus 5 und die Teleskoparme 4, 8 wie auch die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 werden pneumatisch (Kompressor und Luftkessel im Fahrzeug) oder hy­ draulisch betätigt.
Nachfolgend werden verschiedene Funktionen der erfindungsgemä­ ßen Zusatzbremsvorrichtung erläutert:
Funktion 1 (gezogen)
  • a) Die Teleskoparme 4, 8 sind im Fahrbetrieb auf "Leerlauf" und der Bremsschlitten 1 wird über die Windflossen 12 kontinuierlich ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren. Die Befesti­ gungsstangen 3 sind mittels der Gelenke noch starr mit dem Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden und gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges errechnet.
    Zirka 5 cm vor dem Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kontakt-Melder 6 Impulse an:
    • - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
    • - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
    • - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
  • b) Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn. Die Windflossen 12 werden dabei durch den Bremsschlitten 1 nach oben ge­ drückt, so dass der Bremsbelag jetzt plan ist.
  • c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveaurege­ lungsventil 9 geregelt.
  • d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems­ schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te­ leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge­ lenk Ausgleich schafft.
Funktion 2 (gelenkt)
  • a) Über den Teleskoparm 4, der mit der Lenkung verbunden ist, wird der Bremsschlitten 1 im Fahrbetrieb auf die aktuelle Fahrtrichtung ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren, die Befesti­ gungsstangen 3 sind noch starr über die Gelenke mit dem Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden, gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der Fahrzeuggeschwindigkeit errechnet.
    Zirka 5 cm vor dem Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kontakt-Melder 6 Impulse an:
    • - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
    • - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
    • - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
  • b) Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn.
  • c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveaurege­ lungsventil 9 geregelt. Die links/rechts Bewegung wird über die Lenkung gesteuert.
  • d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems­ schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te­ leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge­ lenk Ausgleich schafft.
Funktion 3 (gezogen und gelenkt)
  • a) Die Teleskoparme 4, 8 sind im Fahrbetrieb auf "Leerlauf" und der Bremsschlitten 1 wird über die Windflossen 12 kontinuierlich ausgerichtet. Bei einer Bremsung werden die Teleskoparme 4, 8 nach unten ausgefahren, die Befesti­ gungsstangen 3 sind noch starr über die Gelenke mit dem Bremsschlitten 1 und dem Teleskoparm 4 verbunden, gleichzeitig richtet der Spoiler-Steuermechanismus 5 den Spoiler 2 in den richtigen Winkel aus, der sich aus der Fahrzeuggeschwindigkeit errechnet.
    Zirka 5 cm vor Auftreffen auf die Fahrbahn, gibt der Kon­ takt-Melder 6 Impulse an:
    • - den Spoiler-Steuermechanismus 5, dass der Spoiler 2 in seinen endgültigen Ideal-Winkel justiert wird,
    • - die Gelenke 11 der Befestigungsstangen 3 zwischen dem Teleskoparm 4 und dem Bremsschlitten 1, damit diese gelöst werden, so dass ein auf/ab an den Gelenken 11 jetzt möglich ist,
    • - den Teleskoparm 8, damit dieser drucklos geschaltet wird und sich frei nach unten bewegen kann.
  • b) Der Teleskoparm 4, der bis jetzt noch im "Leerlauf" war, wird jetzt mit der Lenkung verbunden. Der Spoiler 2 ist mit dem Bremsschlitten 1 eine Einheit und drückt diesen auf die Fahrbahn, die Windflossen 12 werden dabei durch den Bremsschlitten 1 nach oben gedrückt, so dass der Bremsschlitten 1 jetzt plan ist.
  • c) Damit die Bremskraft in der Waagerechten als ziehende Kraft wirkt, sorgt der Teleskoparm 4 für einen Ausgleich (auf/ab). Die Bewegung auf/ab wird über das Niveauregelungsventil 9 geregelt. Die links/rechts Bewegung wird über Lenkung gesteuert.
  • d) Die Befestigungsstangen 3 sind am Bremsschlitten 1 und am Teleskoparm 4 so befestigt, dass die Bewegung des Brems­ schlittens 1 auf/ab möglich ist. Diese Gelenkigkeit dient als "Puffer", da das Niveauregelungsventil 9 über den Te­ leskoparm 4 nicht so schnell reagieren wird, wie ein Ge­ lenk Ausgleich schafft.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann der Bremsbelag des Bremsschlittens 1 als umlaufendes Band ausgebildet sein, wel­ ches im Ruhezustand des Bremsschlittens in Fahrtrichtung ro­ tiert. Das heißt der der Fahrbahnoberfläche zugewandte Teil des Bremsbelages bewegt sich in entgegengesetzter Richtung zur Fahrtrichtung. Hierdurch wird bei Einsatz des Bremsschlittens 1 ein abruptes Einsetzen der Bremswirkung verhindert, was sich insbesondere im Hinblick auf die Spurtreue des abbremsenden Fahrzeugs positiv auswirkt.
Obige Beschreibung der verschiedenen erfindungsgemäßen Ausfüh­ rungsbeispiele ist nur zu illustrativen Zwecken und nicht zur Einschränkung der Erfindung gedacht. Änderungen und Modifika­ tionen der Erfindung können durchgeführt werden, ohne den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente zu verlassen.

Claims (14)

1. Zusatzbremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei denen un­ terhalb des Kraftfahrzeuges ein Bremsschlitten (1) ange­ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) mit einem Spoiler (2) versehen ist, der vom anströmen­ den Fahrtwind beaufschlagt werden kann, und im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten (1) allein durch die vom Fahrt­ wind auf den Spoiler (2) ausgeübte Kraft auf die Fahrbahn gedrückt wird.
2. Zusatzbremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Spoiler (2) über einen Spoiler-Steuer­ mechanismus (5) in seiner Winkelstellung zum Bremsschlitten (1) verstellbar ist.
3. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) über Teleskoparme (4, 8) höhenverstellbar am Kraft­ fahrzeug befestigt ist.
4. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) aus einer großflächigen Platte besteht, die auf ihrer Unterseite mit einem Bremsbelag versehen ist.
5. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) an seiner in Fahrtrichtung vorderen Kante mit einer Aufkantung (10) versehen ist.
6. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Platte des Bremsschlittens (1) zumindest im Bereich vor dem Spoiler (2) Entlüftungsschlitze vorgesehen sind.
7. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbe­ lag mit einem Längsprofil versehen ist.
8. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bremsschlitten (1) Windflossen (12) zur Ausrichtung des Bremsschlittens (1) angeordnet sind.
9. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) im Bereich seiner hinteren Kante mit einem Führungs­ schlitz (7) versehen ist, in dem ein hinterer Teleskoparm (8) vorzugsweise über ein Kugellager geführt ist.
10. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorderer Teles­ koparm (4) über Befestigungsstangen (3) mit dem Bremsschlit­ ten (1) verbunden ist.
11. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise elektronischer Kontakt-Melder (6) vorgesehen ist, der den Abstand des Bremsschlittens (1) zur Fahrbahn misst.
12. Zusatzbremsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Teleskoparm (4) mit der Lenkung verbunden ist, so dass eine über die Lenkung ge­ steuerte rechtslinks Bewegung des Bremsschlittens (1) er­ folgen kann.
13. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbe­ lag des Bremsschlittens (1) nach Art eines Fließbandes ro­ tiert und dass im Fall einer Bremsung der Bremsschlitten (1) durch den Fahrtwind nach unten gedrückt wird, und die Rotation des Bremsbelages bei Bodenkontakt gestoppt wird.
14. Zusatzbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsschlitten (1) mit Rädern versehen ist und unter dem Kraftfahrzeug ge­ zogen wird, und dass im Fall einer Bremsung die Räder ein­ geklappt werden und der Bremsschlitten (1) dann auf der Fahrbahn schleift.
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