DE10009727A1 - Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Navigationseinheit für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug. Die Navigationseinheit, bestehend aus einer Mikrocomputereinheit, einer Speichereinheit, einer Ausgabeeinheit, einer Eingabeeinheit, einer Ortsbestimmungseinheit und einer Schnittstelleneinheit, wobei in die Fahrtroutenberechnung ausgehend von einem aktuellen Standort weitere Ziele auf Befehl des Fahrers in die Fahrtroute aufgenommen werden können. Die Navigationseinheit weist im weiteren eine Internetzugangseinheit auf. Über die Eingabeeinheit werden redundante Ziele in einem einstellbaren Umkreis zum aktuellen Standort des Kraftfahrzeuges ausgewählt und auf der Anzeigeeinheit dargestellt. Über die Internetzugangseinheit ermittelt die Mikrocomputereinheit die jeweilige Internetadresse der redundanten Ziele, sucht anschließend die jeweils zugehörige Homepage zu jedem redundanten Ziel auf, ruft die dortigen Informationen ab und speichert diese Informationen in der Speichereinheit zwischen. Dem Fahrer stellt die Mikrocomputereinheit dann bei Bedarf diese Informationen zur Verfügung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug
mit zusätzlichen, den Fahrer bei einer Fahrtroutenauswahl unterstützenden
Eigenschaften.
In den nächsten zehn Jahren wird für die Bundesrepublik Deutschland ein
Anstieg des Individualverkehrs um 25 Prozent und ein Anstieg des
Güterverkehrs um 80 Prozent prognostiziert. Eine Erweiterung des
Straßennetzes ist aber für diesen Zeitraum nur um fünf Prozent geplant. Daher
wächst das Verkehrsaufkommen deutlich stärker als das Straßennetz.
Außerdem finden in den verschiedensten Fahrzeugen Navigationssysteme
Einzug. Diese Navigationssystem ermöglichen es einem ortsunkundigen
Fahrer, sich relativ problemlos im Straßennetz zurecht zu finden.
Die derzeitigen und zukünftigen Verkehrsprobleme sind durch einen weiteren
Ausbau des Straßennetzes nicht nachhaltig zu lösen. Nur durch eine Integration
eines Navigationssystems mit einem dynamischen und intelligenten
Verkehrsleit- und Informationssystem, in dem neben dem Individualverkehr
auch der öffentliche Nah- und Fernverkehr eingebunden ist, ist dieses
Verkehrsproblem zu lösen.
Aus der Internationalen Offenlegungsschrift WO 92/10824 A1 ist beispielsweise
ein derartiges Verkehrsleit- und Informationssystem beschrieben. Bei diesem
Verkehrsleit- und Informationssystem wird mittels Sendern in Baken am
Straßenrand Daten, wie beispielsweise Straßenkarten und
Verkehrsinformationen, an die vorbeifahrenden Fahrzeuge gesendet. Die
Fahrzeuge verfügen über einen entsprechenden Empfänger, mit dem die Daten
empfangen werden können. Die Daten werden im Fahrzeug gespeichert und
verarbeitet. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, das Fahrzeug zu
einem vorher eingegebenen Zielpunkt zu führen. Zu diesem Zweck werden
graphische und audiovisuelle Informationen erzeugt, die dem Fahrzeugführer
entsprechende Instruktionen anzeigen. So kann der Weg zum eingegebene
Zielort zum Beispiel zeitlich oder nach der Wegstrecke optimiert werden.
Aus EP 0 638 887 ist ein anderes Verkehrsleit- und Informationssystem
bekannt. Dieses System besteht aus einer Navigationseinheit, einer
Steuereinheit, einem Datenspeicher, einem Radioempfänger, einem Sender
und einem Empfänger für Bakensender und einer Informationsausgabeeinheit.
Die Navigationseinheit wird von einer GPS-Einheit und weiteren Sensoren, wie
zum Beispiel Radsensoren, gebildet. Der Datenspeicher wird durch ein CD-
ROM-Gerät gebildet und enthält digitalisierte Straßenkarten. Der
Radioempfänger weist eine Einrichtung zur Auswertung von
Verkehrsmeldungen auf. Die Navigationseinheit kann mit Hilfe der digitalisierten
Straßenkarten den jeweiligen Aufenthaltsort bestimmen. Ausgehend von
diesem Aufenthaltsort wird der Fahrer mit Hilfe der Informationen aus
Informationsausgabeeinheit an den gewünschten Zielort geleitet. Hierbei
werden über den Radioempfänger empfangenen Verkehrsnachrichten bei der
Routenwahl berücksichtigt. Außerdem kann mittels der von den Bakensendern
stammenden Daten eine individuelle Ziellenkung erfolgen.
Die bekannten Systeme weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Installation der
für die Datenübertragung nötigen Bakensender sehr aufwendig ist.
Im weiteren sind Systeme bekannt, bei denen an Stelle von Bakensendern ein
bereits vorhandenes Funktelefonsystem zur Übertragung der Verkehrsleit- und
Informationsdaten verwendet wird.
Diese Systeme weisen aber den Nachteil auf, daß die Funktelefonnetze nur
eine geringe Datenübertragungsrate zur Verfügung stellen, wodurch die
Übertragung der Daten einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Dadurch
wird das Telefonnetz stark belastet und es entstehen hohe Gebühren.
Außerdem bieten die bekannten Navigationssysteme keine Einbindung von
anderen Verkehrsmitteln in eine Routenplanung. Eine Einbindung interaktiver
Dienste ist ebenfalls nicht vorgesehen.
Bei weiterhin bekannten Navigationseinheiten für Fahrzeuge handelt es sich
zum Beispiel um eine einfache Rechnereinheit, welche anhand von im
Fahrzeug oder in einer Speichereinheit im Fahrzeug gespeicherten
Kartendaten, sowie einer Ortsbestimmungseinheit, welche den Standort des
Fahrzeugs bestimmt, eine Fahrtroute zu einem vorab bestimmten Ziel errechnet
und ermittelt. Hierbei kann der Fahrer verschiedene Optionen bei der Wahl
seiner Routen treffen. Es besteht die Möglichkeit die Strecke Zwischen Standort
und Ziel nach Weglänge oder Fahrzeit zu optimieren.
Aus DE-A-197 34 365 ist ein mobiler Rundfunkempfänger zum Einsatz in einem
Kraftfahrzeug mit einer Navigationseinheit, Benutzerschnittstellen und einer
Multimedia-Einheit bekannt. Die Multimedia-Einheit besteht aus mindestens
einer digitalen Rundfunkempfängereinheit und einer Rückkanaleinheit. Die
Navigationseinheit weist im weiteren einen Navigationsprozessor und eine
Speichereinheit auf, wobei an die Navigationseinheit eine
Positionsbestimmungseinheit, eine Sensoreinheit und eine
Kommunikationseinheit angeschlossen ist. Die Benutzerschnittstellen sind an
die Multimediaeinheit angeschlossen und werden von einer Steuereinheit
gesteuert. Die Speichereinheit ist wiederbeschreibbar, und in dieser sind
lediglich Grunddaten, insbesondere Autobahnen, Staatsstraßen,
Bundesstraßen und sämtliche Ortsnamen für die Navigation gespeichert,
welche einmalig empfangen werden. Der Navigationsprozessor fordert alle zur
Navigation notwendigen Daten, wie beispielsweise Straßennamen,
Landstraßen niederer Ordnung, innerstädtische Straßen, über die
Kommunikationseinheit oder über die Rückkanaleinheit bei einem
Diensteprovider an. Hierzu ermittelt die Positionsbestimmungseinheit den
aktuellen Standort des Kraftfahrzeuges. Die digitale Rundfunkempfängereinheit
empfängt weitere vom Diensteprovider übermittelte Zusatzdaten, insbesondere
aktuelle Verkehrsstörungen, Standorte von Sehenswürdigkeiten, Bahnhöfe,
Flugplätze, Krankenhäusern, sowie alle für den Verkehr wichtigen Plätze und
weiterhin Fährpläne von Bahn oder den öffentliche Nahverkehrsmitteln, sowie
die aktuellen Flugpläne.
Problematisch ist hierbei aber, daß ein Fahrer weitere Optionen, welche nicht
direkt mit der Fahrtroute in Zusammenhang stehen nicht bei seiner Routenwahl
einplanen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Navigationseinrichtung
anzugeben, welche es ermöglicht, redundante Zusatzziele in einem
vorgewählten Umkreis zum aktuellen Standort des Fahrzeuges und/oder dem
Zielort in die Routenberechnung einzuplanen und weitere Informationen zu den
redundanten Zielen dem Fahrer bereit zu stellen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Navigationseinheit wird hierbei von der Überlegung
ausgegangen, daß neben der Bestimmung des Zieles und der Bestimmung der
Fahrtroute vom Standort zum Ziel zumeist von einem Fahrer weitere Aufgaben
erledigt werden müssen. Hierzu zählt beispielsweise das Wiederbetanken des
Fahrzeuges, sowie unter Umständen hiermit verbundene Einkäufe und
Erledigungen. Hierzu kann der Fahrer über eine Bedieneinheit, welche der
Navigationseinheit zugeordnet ist, insbesondere über sogenannte Hotkeys oder
Look-Up-Tables vorab bestimmte redundante Ziele von der Navigationseinheit
in die Routenplanung einfließen und auf der Anzeigeeinheit darstellen lassen.
Diese redundanten Ziele kann dann der Fahrer problemlos in seine
Routenplanung einbauen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Navigationseinheit ist darin zu sehen, daß
ein Fahrer bei der Auswahl seiner Fahrtstrecke zum Ziel, weitere für ihn unter
Umständen dringend notwendige Erledigungen einplanen kann.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung anhand eines konkreten
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer
Figur.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Navigationseinheit zum Betreiben in einem Fahrzeug.
Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung sind in der
Figur nur die Bestandteile des Aufführungsbeispieles dargestellt, die im
Zusammenhang mit der Erfindung von Bedeutung sind.
Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Navigationseinheit zum Betreiben in einem Kraftfahrzeug.
Die Navigationseinheit 1 weist eine Mikrocomputereinheit 2, eine
Speichereinheit 3, eine Ausgabeeinheit 4, eine Eingabeeinheit 5 mit
Eingabetasten 7, eine Ortsbestimmungseinheit 6, eine Internetzugangseinheit 8
sowie einer Schnittstelleneinheit 9 auf. Die Navigationseinheit 1 wird zum
weiteren mit einer entsprechenden Navigationssoftware betrieben. Die
Mikrocomputereinheit 2 steuert die gesamte Navigationseinheit 1. An der
Mikrocomputereinheit 2 sind die Speichereinheit 3, die Ausgabeeinheit 4, die
Eingabeeinheit 5, der Internetzugang 8, die Schnittstelleneinheit 9 sowie die
Ortsbestimmungseinheit 6 angeschlossen. Bei der Speichereinheit 3 handelt es
sich um einen Speicher mit großem Speichervolumen, welche dazu geeignet
ist, datenaustauschbare Speichermedien zu verarbeiten und mit der
Mikrocomputereinheit 2 auszutauschen. Die Speichereinheit 2 kann
beispielsweise ein CD-Rom-Gerät, ein DVD-Gerät oder ein weiteres
Massenspeichermedium enthalten. Auf diesem Speichermedium sind in
digitaler Form Daten gespeichert, welche zur Navigation benötigt werden.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um digitalisierte Straßenkarten, sowie
weitere Hinweise, welche für den Benutzer des Navigationssystems in
Zusammenhang mit der Auffindung der Ziele von Bedeutung sind. Im weiteren
sind auf diesem Medium weitere redundante Ziele vorhanden, wie
beispielsweise Einkaufszentren, Tankstellen, Hotels usw.. Damit diese
Zusatzinformationen zur Hilfe des Benutzers als auch für die Navigationseinheit
1 auswertbar sind, sind diese Hinweise sowohl in alphanumerischer Form, d. h.
geordnet nach Namen und Anschrift, sowie als entsprechende Markierungen in
digitalen Straßenkarten vorhanden.
Bei der Ausgabeeinheit 4 handelt es sich beispielsweise um ein LC-Display,
welches dazu geeignet ist, die Anzeige der Navigationseinheit 1 darzustellen.
Die Anzeigeeinheit 4 wird über die Mikrocomputereinheit 2 gesteuert. Hierzu ist
in vorteilhafter Weise der Mikrocomputereinheit 2 eine Grafikeinheit zugeordnet,
welche die grafische Darstellung auf der Anzeigeeinheit 4 durchführt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Anzeigeeinheit 4 als Touch-Screen ausgeführt. Dies ist insoweit von Vorteil, als
dann ein Teil dieser Anzeigeeinheit 4 zugleich die Funktion der Eingabeeinheit
5 nebst Hotkeys 7 übernehmen kann. Vorteilhaft ist im weiteren, daß die
Funktionszuweisung an die Hotkeys 7 sowie der Eingabeeinheit 5 dynamisch
erfolgen kann.
Es besteht aber auch die Möglichkeit eine konventionelle Eingabeeinheit 5, z. B.
eine Tastatur oder ein Eingabegerät mit mindestens einer Taste angeschlossen
ist. Über diese statische Eingabeeinheit 5 können, wie bereits aus der
Computerindustrie bekannt, ebenfalls verschiedene Hotkeys zugewiesen
werden. Die Benutzung ist allerdings etwas schwieriger, da dann eine
Benutzerführung auf der Anzeigeeinheit 4 erfolgen muß.
Neben der optischen Anzeige von Navigationsdaten über die Ausgabeeinheit 4,
kann im weiteren eine akustische Anzeigeeinheit vorhanden sein. Über diese
akustische Anzeigeeinheit werden weitere, für den Nutzer relevante
Informationen akustisch an ihn übermittelt. Dies hat den Vorteil, daß der Nutzer
zur Information über den aktuellen Standort, nicht seine Augen von dem
Straßenverkehr abwenden muß, sondern dies akustisch wahrnehmen kann.
Über die Ortsbestimmungseinheit 6 ermittelt die Mikrocomputereinheit 2 den
aktuellen Standort des Fahrzeuges. Den aktuellen Standort benötigt die
Mikrocomputereinheit 2 um die Routenberechnung zum eingegebenen Zielort
durchzuführen. Bei der Ortsbestimmungseinheit 6 handelt es sich insbesondere
um eine GPS-Einheit, welche über definierte Satelliten den Standort des
Fahrzeugs berechnen. Da diese Berechnung derzeit jedoch nicht genauer als
auf etwa 5 Meter erfolgen kann, werden insbesondere vorhandene
Fahrzeugsensoren in die Ortsbestimmung des Fahrzeugs, insbesondere
während der Fahrt, einbezogen. Hierzu weist die Navigationseinheit 1 eine
Schnittstelleneinheit 9 auf. Über diese Schnittstelleneinheit 9 ist die
Navigationseinheit 1, beispielsweise mit einem CAN-Bus im Fahrzeug
verbunden. Über die Schnittstelleneinheit 9 können z. B. die am Fahrzeug
vorhandenen ABS-Sensoren und somit der Gleichlauf der Räder, bzw. der
unterschiedliche Lauf der Räder, in die Ortsbestimmung einbezogen werden.
Dies ermöglicht eine besonders exakte Bestimmung der Fahrzeugposition
während der Fahrt und einen exakten Vergleich mit dem in der Speichereinheit
2 zugehörigen digitalisierten Straßendaten.
Über die Hotkeys 7 sind verschiedene vordefinierte Funktionen vorhanden. Bei
solchen vordefinierten Funktionen handelt es sich beispielsweise um die
Anzeige von Tankstellen und/oder Einkaufszentren und/oder weiteren für den
Fahrer interessante Orte. Wünscht ein Fahrer während der Fahrt sein Fahrzeug
aufzutanken, so genügt es über eine entsprechend mit dieser Funktion
belegten Hotkey-Taste diese Funktion auszuwählen.
In einem zweiten Schritt wird nunmehr die Mikrocomputereinheit 2 über die in
der Speichereinheit 3 vorhandenen Zusatzdaten, die zum aktuellen Standort
des Fahrzeuges nächstgelegenen Tankstellen ermitteln und dem Benutzer zur
Auswahl bereit stellen. Durch eine Voreinstellung ist es dem Benutzer möglich,
eine Vorsortierung der Tankstellen vorzunehmen. Dies bedeutet, daß ein
Benutzer eine gewisse Tankstellenkette den Vorzug geben kann. Hierzu kann
er beispielsweise auswählen, daß er bevorzugt freie Tankstellen oder
Markentankstellen der Kette Aral, BP, Shell usw. bevorzugt. Die
Mikrocomputereinheit 2 ermittelt, anhand dieser Kriterien, die nächstgelegene,
vom Kraftfahrzeugfahrer präferierte Tankstelle und errechnet die Route zur
selbigen und leitet dann den Fahrer an das ausgewählte Zwischenziel.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, kann der Fahrer Zusatzdaten
ertragen. Es besteht somit die Möglichkeit, innerhalb eines vorgegebenen
Entfernungsrahmens weitere Optionen auszuwählen. Dies bedeutet, daß
beispielsweise der aktuelle Benzinpreis mit in die Routenberechnung zu einer
Tankstelle einbezogen wird. Nach Betätigung der Hotkey-Taste "Tankstelle"
und der eingestellten Option "günstigster Benzinpreis" errechnet die
Mikrocomputereinheit 2 anhand der Zusatzdaten zu den Straßendaten in der
Speichereinheit 2 die nächstgelegenen Tankstellen. Anschließend stellt die
Mikrocomputereinheit 2 über den Internetzugangseinheit 8 eine Verbindung zu
den einzelnen ausgewählten Tankstellen her und ermittelt deren Homepage,
nimmt Verbindung mit dieser auf und liest die Daten über die Benzinpreise aus.
Zugleich wird eine Überprüfung vorgenommen, ob eventuell Sonderangebote
vorhanden sind. Anhand der nunmehr vorhandenen Preise der einzelnen im
Umkreis vorhandenen Tankstellen nimmt die Mikrocomputereinheit 2 eine
Berechnung der günstigsten Tankstelle vor. Dies erfolgt unter beispielsweise
unter Einbeziehung des Preises für einen Liter Benzin, der Entfernung zur
Tankstelle vom aktuellen Standort. Im weiteren kann in diese Berechnung auch
ein Vergleich des aktuell noch vorhandenen Kraftstoffes und der daraus
ermittelten Reichweite des Fahrzeuges in Verbindung mit einer
Fahrtroutenoptimierung zu einer nächstgelegenen Tankstelle erfolgen.
Hierdurch ist es möglich die günstigste erreichbare und in einer einstellbaren
zulässigen Abweichungstoleranz in Entfernungskilomtern von der berechneten
Route eine Tankstelle auszuwählen und in die Routenplanung einzuführen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ermittelt die
Mikrocomputereinheit 2 aus den über das Internet ermittelten Daten, unter der
Option "billiger Tanken", welche über die Bedieneinheit (5) auswählbar ist, die
für den Zielort und Zielrichtung optimale Tankstelle unter Berücksichtigung des
noch im Kraftfahrzeug vorhandenen Kraftstoffvorrates und einer Einbeziehung
einer Kraftstoffreserve für noch nicht bekannte, aber möglicherweise
auftretende Unwägbarkeiten, wie etwa einem Stau.
Die Mikrocomputereinheit 2 stellt für den Fahrer visuell diese Daten zusammen
und der Fahrer kann über die Eingabeeinheit 5 die gewünschte Tankstelle in
seine Routenplanung aufnehmen. Zugleich informiert die Mikrocomputereinheit,
2 über die aus dem Internet gewonnenen Zusatzdaten zu den einzelnen
Tankstellen den Fahrer über Information, welche Sonderangebote und/oder
Angebote und/oder spezielle Leistungen an jeder der auswählbaren Tankstellen
vorhanden sind. Der Fahrer kann nunmehr über eine Betätigung einer weiteren
Taste diese Zusatzdaten anrufen und aufgrund dieser Zusatzdaten
entscheiden, welche Tankstelle ausgewählt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist erfindungsgemäß vorgesehen,
über die Schnittstelleneinheit 9 externe Geräte, wie beispielsweise ein Personal
Dictionary Assistent (PDA) anzuschließen. Über diesen PAD kann ein Fahrer
vorab gewisse Daten bereitstellen. Beispielsweise einen Einkaufszettel
vorbereiten. Diese Daten werden von der Mikrocomputereinheit 2 über die
Schnittstelleneinheit 9, an welcher der PDA angeschlossen wird, in die
Speichereinheit 2 übertragen und bei der Routenplanung berücksichtigt. Dies
bedeutet, daß die Mikrocomputereinheit 2 während und/oder vor Antritt der
Fahrt, Daten aus dem PDA übernimmt, und anhand einer Verbindung, welche
über die Internetzugangseinheit 8 erfolgt, im Internet die aktuellen Preise für die
zu besorgenden Waren ermittelt. Zugleich ermittelt die Mikrocomputereinheit 2,
ob entsprechende Einkaufsmöglichkeiten auf der Fahrtroute vorhanden sind. Ist
dies der Fall, so schlägt die Mikrocomputereinheit 2 über die Ausgabeeinheit 4
dem Fahrer dies vor. Über eine Eingabe über die Eingabeeinheit 5 kann somit
dieses Ziel in die Fahrtroute aufgenommen werden. Hierbei handelt es sich
beispielsweise um Einkaufszentren, welche entlang der Route liegen. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Fahrer anhand seines
"Besorgungszettels" die Mikrocomputereinheit 2 das nächstgelegene und
günstigste Einkaufszentrum auswählen läßt. Dies erfolgt, indem die
Mikrocomputereinheit 2 anhand der Straßendaten zum aktuellen Standort die
nächstgelegenen Einkaufszentren ermittelt, über Internet Verbindung über die
Internetzugangseinheit 8 aufnimmt und die Preise und Verfügbarkeit der
gewünschten Gegenstände ermittelt. Anhand eines optimierten
Preisvergleiches und/oder der Verfügbarkeit der gewünschten Artikel, wobei
auch die Fahrtroute und die Kosten für die Fahrt eingerechnet werden, schlägt
nunmehr die Mikrocomputereinheit 2 dem Fahrer verschiedene Ziele vor.
Anhand der Vorschläge, kann der Fahrer seinen Zielort bestimmen.
In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist die
Internetzugangseinheit 6 als GSM-Einheit ausgestaltet.
1
Navigationseinheit
2
Mikrocomputereinheit
3
Speichereinheit
4
Ausgabeeinheit
5
Eingabeeinheit
6
Ortsbestimmungseinheit
7
HotKeys
8
Internetzugangseinheit
9
Schnittstelleneinheit
Claims (13)
1. Navigationseinheit (1) für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einer
Mikrocomputereinheit (2), einer Speichereinheit (3), einer Ausgabeeinheit
(4), einer Eingabeeinheit (5), einer Ortsbestimmungseinheit (6), und einer
Schnittstelleneinheit (9) wobei in die Fahrtroutenberechnung ausgehend von
einem aktuellen Standortort weitere Ziele auf Befehl des Fahreres in die
Fahrtroute aufgenommen werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Navigationseinheit (1) eine Internetzugangseinheit (9) aufweist, über die Eingabeeinheit (5) redundante Ziele in einem einstellbaren Umkreis zum aktuellen Standort des Kraftfahrzeuges ausgewählt werden und auf der Anzeigeeinheit (4) dargestellt werden,
über die Internetzugangseinheit (9) die Mikrocomputereinheit (2) die jeweilige Internetadresse dieser redundanten Ziele ermittelt, die jeweils zugehörige Homepage zu jedem redundanten Ziel aufsucht, die dortigen Informationen abruft und dem in der Speichereinheit (2) zwischenspeichert und dem Fahrer bei Bedarf zur Verfügung stellt.
die Navigationseinheit (1) eine Internetzugangseinheit (9) aufweist, über die Eingabeeinheit (5) redundante Ziele in einem einstellbaren Umkreis zum aktuellen Standort des Kraftfahrzeuges ausgewählt werden und auf der Anzeigeeinheit (4) dargestellt werden,
über die Internetzugangseinheit (9) die Mikrocomputereinheit (2) die jeweilige Internetadresse dieser redundanten Ziele ermittelt, die jeweils zugehörige Homepage zu jedem redundanten Ziel aufsucht, die dortigen Informationen abruft und dem in der Speichereinheit (2) zwischenspeichert und dem Fahrer bei Bedarf zur Verfügung stellt.
2. Navigationseinheit (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ziele redundante Ziele, insbesondere Tankstellen und/oder
Einkaufszentren und/oder Werkstätten sind.
3. Navigationseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikroprozessoreinheit (2) die aus dem Internet zu den redundanten
Zielen ermittelten Zusatzdaten in Form von Look-Up-Tables zur Verfügung
stellt und diese über die Bedeineinheit (5) mit zugehörigen Hotkeys (7)
abrufbar sind.
4. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikrocomputereinheit (2) ein Grafikeinheit zugeordnet ist, welche die
grafische Aufbereitung der Darstellung auf der Ausgabeeinheit (4)
übernimmt.
5. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgabeeinheit (4) ein LC-Display und/oder ein Touchscreen ist.
6. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die über das Internet ermittelten Informationen die Preise für verschiedene
an den jeweiligen redundanten Zielen angebotenen und verfügbaren Waren
sind.
7. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrocomputereinheit (2) die Informationen zu den redundanten Zielen
nach den Präferenzen des Fahrers aufbereitet.
8. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrocomputereinheit (2) bei der Auswahl einer Tankstelle als
redundantes Ziel die Entfernung zur Tankstelle und den Preis für einen Liter
Benzin, welcher als Information aus dem Internet vorliegt, berücksichtigt und
Alternativvorschläge dem Fahrer unterbreitet, an welcher anderen
Tankstelle ein Auftanken des Fahrzeuges preislich günstiger ist, und/oder
zeitlich günstiger ist, um das Ziel schnellstmöglich zu erreichen.
9. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikroprozessoreinheit (2) über die Schnittstelleneinheit (9) mit weiteren
im Fahrzeug vorhandenen Systemen verbunden ist und die aktuelle
Kraftstoffreserve überwacht und bei Unterschreiten der Kraftstoffreserve
unter einem einstellbaren Wert dem Fahrer Vorschläge zum
kostengünstigen Auftanken des Fahrzeuges unterbreitet.
10. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
über die Schnittstelleneinheit (9) ein externes Gerät, insbesondere ein PDA
anschließbar ist und die Mikrocomputereinheit (2) im PDA gespeicherten
Daten zur Zielermittlung verwendet.
11. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im PDA gespeicherten Daten Adressen sind.
12. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im PDA gespeicherten Daten zu besorgende Waren sind.
13. Navigationseinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrocomputereinheit (2) anhand der im PDA gespeicherten Daten über
zu besorgende Waren über die Internetzugangseinheit (8) Zielorte ermittelt,
an welchen diese Waren verfügbar sind und zu welchem Preis diese Waren
angeboten werden und unter Einbeziehung der Entfernung zum Zielort und
den Kraftstoffbedarf des Fahrzeuges dem Fahrer Vorschläge der Ziele
unterbreitet, welche nach Gesamtkosten gewichtet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000109727 DE10009727A1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000109727 DE10009727A1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10009727A1 true DE10009727A1 (de) | 2001-09-06 |
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ID=7632943
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000109727 Withdrawn DE10009727A1 (de) | 2000-03-01 | 2000-03-01 | Navigationseinheit für ein Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE10009727A1 (de) |
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