DE10009325A1 - Verfahren zur Überwachung der Leistungsbilanz in einem Energieversorgungsnetz und hierfür geeignetes Überwachungssystem - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Leistungsbilanz in einem Energieversorgungsnetz und hierfür geeignetes Überwachungssystem

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DE10009325A1
DE10009325A1 DE2000109325 DE10009325A DE10009325A1 DE 10009325 A1 DE10009325 A1 DE 10009325A1 DE 2000109325 DE2000109325 DE 2000109325 DE 10009325 A DE10009325 A DE 10009325A DE 10009325 A1 DE10009325 A1 DE 10009325A1
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R21/00Arrangements for measuring electric power or power factor

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Leistungsbilanz in einem Energieversorgungsnetz. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein hierzu geeignetes Überwachungssystem. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben bzw. ein Überwachungssystem zu schaffen, mit dem es möglich wird, beliebig viele Nutzergruppen eines Energieversorgungsnetzes hinsichtlich der Menge eingespeister oder dem Netz entzogener Energie flächendeckend zu erfassen, um technisch/wirtschaftliche Kenngrößen zu gewinnen oder notwendige Lastregelmaßnahmen ableiten zu können. Erfindungsgemäß werden für jede Energieversorgungseinheit und jeden Energieabnehmer permanent die in das Netz eingespeisten oder die vom Netz abgenommenen Leistungswerte erfasst und zumindest bei Feststellung einer Wertänderung aktualisierte Leistungswerte über das ISDN-Netz an eine Auswerteeinheit übertragen. Dies geschieht dadurch, dass den Energieversorgungseinheiten bzw. den Energieabnehmern ein ISDN-Anschluss zugeordnet und an diesen über den S¶0¶-Bus eine spezielle Funktionseinheit angeschlossen ist. Im Zuge der Datenübertragung an die Auswerteeinheit erfolgt in einzelnen Vermittlungsstellen durch ihnen zugeordnete Recheneinheiten, soweit erforderlich, eine Reduktion der Datenmenge.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Leistungsbilanz in einem Energieversorgungsnetz, vorzugsweise einem Stromversorgungsnetz, im Hinblick auf ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen in das Netz eingespeister und aus dem Netz entnommener Energie oder die Gewinnung technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Überwachungssystem.
Nach der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes vollzieht sich gegenwärtig auf dem Energiemarkt ebenfalls eine Öffnung der Märkte für eine Vielzahl von Energie­ anbietern. Dies bringt das Problem mit sich, dass es künftig schwieriger wird, eingespeiste Energie und von den Abnehmern aus dem Netz entzogene Energie in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Dabei gilt es, die von der Vielzahl unterschiedlicher Anbieter eingespeiste Energiemenge an den jeweils abgeforderten Verbrauch anzupassen und vorteilhafterweise möglichst sogar darauf abzustimmen, dass jeder Energieanbieter annähernd diejenige Energiemenge in das Netz einspeist, die gerade von den vertraglich an ihn gebundenen Kunden entnommen wird.
Selbstverständlich ist es hierfür erforderlich, die eingespeisten und entzogenen Energie­ mengen zu erfassen. Dies stellt für sich kein größeres Problem dar, da entsprechende Zähler bzw. Messgeräte zur Erfassung der Leistung bekannt und umfangreich im Einsatz sind. Das Problem besteht aber darin, die erfassten Leistungswerte an geeignete Ein­ richtungen zu übertragen, sie dort unter den oben genannten Gesichtspunkten auszuwerten und hieraus gegebenenfalls Lastregelgrößen für die Energieversorgungs­ einheiten einzelner Anbieter abzuleiten. Theoretisch müsste dazu nach dem derzeitigen Stand der Technik jeder Einspeisepunkt und jeder Verbraucher online mit einem Zentral­ rechner verbunden sein. Aufgrund der hohen erforderlichen Kosten ist eine solche Vorgehensweise jedoch nicht zweckmäßig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich wird, beliebig viele Nutzergruppen eines Energieversorgungsnetzes (Anbieter bzw. Versorger sowie Verbraucher) hinsichtlich der Menge eingespeister oder dem Netz entzogener Energie flächendeckend zu erfassen, um technisch/wirtschaftliche Kenn­ größen zu gewinnen oder notwendige Lastregelmaßnahmen ableiten zu können. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, ein Überwachungssystem, welches zur Durchführung eines derartigen Verfahrens geeignet ist, zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Überwachungs­ system wird durch den Anspruch 7 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Weiterbildungen der Erfindung sind durch die jeweiligen Unteransprüche gegeben. Gemäß dem vorgestellten Verfahren zur Überwachung der Lastverhältnisse werden für jede an das Energieversorgungsnetz angeschlossene, von einem bestimmten Energiever­ sorger betriebene Energieversorgungseinheit und für jeden Energieabnehmer permanent die in das Netz eingespeisten oder die vom Netz abgenommenen Leistungswerte erfasst, zyklisch oder veranlasst durch ein Abfragesignal auf eine Wertänderung überprüft und zumindest bei Feststellung einer solchen Wertänderung für die jeweilige Energieversor­ gungseinheit oder den Energieabnehmer aktualisierte Leistungswerte über das ISDN- Netz an die nächste Vermittlungsstelle des Netzes übertragen. Von dort werden die Leistungswerte, gegebenenfalls über weitere übergeordnete Vermittlungsstellen, jeweils unter Einbeziehung der entsprechenden Daten von weiteren Energieeinspeise- oder -abnahmepunkten, an eine Anzeigeeinheit, an eine Auswerteeinheit zur Gewinnung technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen oder an eine Steuerzentrale zur Ableitung von Steuersignalen für an selektiv bestimmten Energieversorgungseinheiten zu veranlassende Lastregelmaßnahmen weitergeleitet. In Abhängigkeit der anfallenden Datenmenge erfolgt vor einer Weiterleitung der Leistungswerte an eine übergeordnete Vermittlungsstelle oder an die Steuerzentrale eine Reduktion der Datenmenge. Dabei hängt die Datenmenge sicherlich vordergründig von der Beschaffenheit des zu überwachenden Energienetzes ab, wird aber in der Regel doch so beträchtlich sein, dass eine Datenreduktion zweckmäßig ist. Nur in Einzelfällen, bei denen die wenigen Daten nur eines kleinen lokalen Anbieters und/oder weniger Abnehmer einer Ortsvermittlungsstelle zugeführt werden, kann daher auf eine Reduktion verzichtet werden. Die in der Regel erfolgende Reduktion der Daten in einer hierfür der Vermittlungsstelle zugeordneten oder von ihr mitgenutzten Recheneinheit ist ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Lösung. Die Übertragung aktualisierter Daten erfolgt, wie dargestellt, zumindest bei Feststellung einer Wertänderung. Sie kann aber abgesehen davon auch zeitperiodisch erfolgen. In diesem Falle ergibt sich eine Mischung aus zeitperiodischer Übertragung auch ohne eingetretene Änderungen der Leistungswerte und zusätzlichen Übertragungen bei jeder Wertänderung.
Eine denkbare Möglichkeit besteht darin, die Übertragung der erforderlichen Daten über eine feste virtuelle Verbindung unter Nutzung des X.31-Standards zu realisieren.
Gemäß einer wesentlich vorteilhafteren Ausgestaltung der Erfindung wird aber der D-Kanal zur Übertragung der Daten über das ISDN-Netz als unmittelbare Datenver­ bindung genutzt, wobei die jeweils benötigte Verbindung durch eine mit dem Betreiber des ISDN-Netzes vereinbarte, feste Schicht-2-Adresse TEI/SAPI (Terminal Endpoint Identifier und Service Access Point Identifier) festgelegt wird.
Richtig zum Tragen kommen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine Weiterbildung, bei der, mit der Übertragung der leistungsbezogenen Daten, Informationen darüber übertragen werden, von welchem Energieversorger eine jeweilige Energieversorgungseinheit betrieben wird und ein jeweiliger Energieabnehmer seine Energie bezieht. Hierdurch wird es grundsätzlich möglich, die Ausgewogenheit der Lastverhältnisse im Hinblick auf diejenige Energiemenge zu überwachen oder gegebenenfalls zu regeln, die ein bestimmter Energieversorger jeweils aufgrund der gerade festgestellten Leistungsentnahme von vertraglich an ihn gebundenen Abnehmern einzuspeisen hat. Selbstverständlich müssen dabei im Hinblick auf die einzuspeisenden Energiewerte entsprechende Leistungspuffer berücksichtigt werden, um gegebenenfalls auftretende Lastspitzen abfangen zu können. Dies ist jedoch keine Frage des Regimes der Überwachung der Lastverhältnisse, sondern der Vorgaben für die Einheiten zur Ableitung von Lastregelmaßnahmen bzw. Regelgrößen. Die Zuordnung der Energieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebundenen Energieabnehmern erfolgt im Zuge der Übertragung über den D-Kanal des ISDN-Netzes über ein, den Nutzdaten im Informationsfeld der Schicht-2-Frames zugeordnetes Kennzeichen oder über eine entsprechende Erweiterung bzw. Modifizierung der Schicht-2-Adresse.
Die in den Vermittlungsstellen erfolgende Reduktion der Datenmenge wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass die eingehenden Daten in einer hierfür der Vermittlungsstelle zugeordneten oder sowieso vorhandenen und zu diesem Zweck mitgenutzten Recheneinheit aufsummiert werden. Dabei werden Leistungswerte, welche die Ein­ speisung einer bestimmten Energiemenge repräsentieren, beispielsweise als positive Werte, eine bestimmte Energieentnahme ausdrückende Werte als negative Größen in die Summation einbezogen.
Bei einem zur Durchführung des dargestellten Verfahrens geeigneten Überwachungs­ system ist jeder in die Überwachung einbezogenen Energieversorgungseinheit eines Energieversorgers und jedem einbezogenen Energieabnehmer ein ISDN-Anschluss zugeordnet, an den über den S0-Bus eine noch näher zu beschreibende Funktionseinheit angeschlossen ist. Neben dieser Funktionseinheit umfasst das Überwachungssystem selbstverständlich das ISDN-Netz mit seinen Vermittlungsstellen. Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass einer oder mehreren der Vermittlungs­ stellen spezielle Recheneinheiten zugeordnet sind und das Überwachungssystem darüber hinaus eine oder mehrere Einheiten zur Ausgabe oder Weiterverarbeitung der in dem Überwachungssystem abgeleiteten technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen (welche vorzugsweise Leistungswerte, Leistungsrelationen, nach Versorgern oder Abnehmergruppen differenzierte Daten und/oder Statistiken und dgl. betreffen) umfasst. Ein wesentliches Element in dem Überwachsungssystem stellen die bereits erwähnten Funktionseinheiten an den ISDN-Anschlüssen der in die Überwachung einbezogenen Energieversorgungseinheiten und Energieabnehmer dar. Diese Funktionseinheiten bestehen aus einer Messeinheit (spezieller zur Anbindung an die übrigen Komponenten geeigneter "Zähler") zur Erfassung in das Energieversorgungsnetz eingespeister oder aus ihm entnommener Energie, einer speichergesteuerten Einheit zur Messwertabfrage und Auswertung sowie einem S0-Controller. Die vorgenannten Schaltungsteile der Funktions­ einheiten sind in der Weise verschaltet, dass von der Messeinheit erfasste Leistungswerte zyklisch oder veranlasst durch ein Abfragesignal der speichergesteuerten Einheit zugeführt, dort auf eine Abweichung gegenüber dem jeweils von dieser Einheit zuletzt empfangenen und zwischengespeicherten Messwert überprüft und zumindest bei Fest­ stellung einer Differenz aktualisierte Leistungswerte an den S0-Controller weitergeleitet werden, welcher diese Leistungswerte durch Adressierung einer in seinem Speicher hinterlegten Schicht-2-Adresse TEI/SAPI über den D-Kanal des ISDN-Netzes an eine einer Vermittlungsstelle zugeordnete Recheneinheit überträgt. Durch die Recheneinheit werden die Leistungswerte nach einer erforderlichenfalls durchgeführten Reduktion der Datenmenge über eine weitere Vermittlungsstelle an eine nächste Recheneinheit weiter­ geleitet oder nach einer Auswertung einer der Ausgabe der gewonnen technisch/wirtschaftlichen Kenngrößen oder der Ableitung notwendiger Lastregel­ maßnahmen dienenden Einheit zugeführt.
Je nachdem, ob es sich bei einer Energieversorgungseinheit um eine größere Einheit zur Abdeckung des Energiebedarfes in einer größeren Fläche oder um eine lokale Versor­ gungseinheit handelt, gelangen die Daten zu der dieser Energieversorgungseinheit zugeordneten Steuerzentrale über eine oder mehrere Vermittlungsstellen des ISDN-Netzes. Dabei erfolgt in der Regel an den Vermittlungsstellen eine Reduktion der Datenmenge, wobei die Reduktion der Datenmenge selbstverständlich nicht durch die Vermittlungsstellen selbst, sondern mittels der oder den ihnen zugeordneten Rechen­ einheiten erfolgt.
Es ist im Sinne der Erfindung, wenn pro Vermittlungsstelle eine solche Recheneinheit vorgesehen ist. Die Unterscheidung der Daten nach ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Energieversorgungseinheit oder zu einem bestimmten Abnehmer erfolgt dabei anhand von Informationen im Informationsfeld der Schicht-2-Frames oder der für den Verbindungsaufbau genutzten durch die Vermittlungsstelle entsprechend modi­ fizierten oder erweiterten Schicht-2-Adresse. Es ist aber auch möglich, pro Vermittlungsstelle mehrere Recheneinheiten vorzusehen, wobei dann die Zuordnung der Energieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebun­ denen Energieabnehmern durch die selektierte Ausgabe der Leistungswerte über ein bestimmtes Port der Vermittlungsstelle an die jeweilige mit diesem Port verbundene Recheneinheit erfolgt. Denkbar ist es aber auch, jedem Abnehmer bzw. jeder Energieversorgungseinheit eine virtuelle Recheneinheit zuzuordnen, die entweder auf einen oder mehreren der physischen Recheneinheiten abgebildet wird. Die Ansprache dieser virtuellen Recheneinheiten im Sinne der Zuordnung zu bestimmten Energie­ versorgern oder Abnehmern erfolgt dann, je nach der Art ihrer Abbildung auf den physischen Recheneinheiten, durch eine oder ein Gemisch der vorstehend erläuterten Adressierungsarten.
Wie betont, eignen sich das erfindungsgemäße Verfahren und das Überwachungssystem vorzugsweise für den Einsatz im Stromversorgungsnetz. Dies liegt auf der Hand, da die hier auszuwertenden Größen bereits elektrischer Art sind und insoweit für die weitere Verarbeitung lediglich digitalisiert werden müssen. Jedoch ist der Einsatz ebenso in Wärme- oder Gasversorgungsnetzen denkbar. In jedem Falle lässt sich der erforderliche Aufwand aufgrund der Nutzung der gut ausgebauten Infrastruktur des ISDN-Netzes gegenüber ansonsten nach dem derzeitigen Stand der Technik denkbaren Lösungen beträchtlich senken. Durch die jeweilige Reduktion der Datenmengen in den Vermitt­ lungsstellen wird schließlich auch der Übertragungsaufwand verhältnismäßig gering gehalten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Die Funktionseinheit 1, 1' zum Anschluss an den S0-Bus eines ISDN-Anschlusses bei einem Abnehmer oder einer Energieversorgungseinheit.
Fig. 2 Die Systemkomponenten zur Übermittlung der Daten unter jeweiliger Reduktion der Datenmenge in den Vermittlungsstellen.
Die Fig. 1 zeigt eine Funktionseinheit 1, 1', welche für den Anschluss an den häufig schon vorhandenen S0-Bus eines ISDN-Anschlusses bei einem Abnehmer oder einer Energieversorgungseinheit vorgesehen ist. Die Funktionseinheit 1, 1' umfasst im wesent­ lichen eine Messeinheit 2 zur Erfassung in das Netz eingespeister oder aus ihm entzogener Energie, eine speichergesteuerte Einheit 3 zur Messwertabfrage und -auswertung sowie einen S0-Controller 4.
Die vorgenannten Komponenten können dabei nach dem hier verwendeten Verständnis des Begriffs Funktionseinheit 1, 1' in ein gemeinsames Gehäuse integriert oder aber auch nur in entsprechender Weise verschaltet und in eine Wirkverbindung gebracht sein. Durch die Einheit 2 zur Messwerterfassung erfolgt eine permanente Erfassung der Leistungswerte in Hinblick auf eine Energieeinspeisung oder -entnahme. Ein von der Messeinheit 2 zyklisch oder auf entsprechende Abfrage jeweils an die Einheit 3 zur Messwertabfrage und -auswertung übermittelter Messwert erhält dabei im Falle einer Energieeinspeisung ein positives und im Falle der Energieabnahme ein negatives Vor­ zeichen. Dies ist letztlich nur eine Frage der eingesetzten Messeinheiten 2 bzw. Messgeräte. Technisch stellt es kein Problem dar, durch geeignete Messeinrichtungen zwischen eingespeister und aus dem Netz entnommener Energie zu unterscheiden.
In der Einheit 3 wird ein eingehender Messwert mit dem zuletzt eingegangenen und zwischengespeicherten verglichen. Wird dabei eine Wertänderung festgestellt, so wird der neue Wert zwischengespeichert und gleichzeitig an den S0-Controller 4 weitergeleitet. Der S0-Controller 4 steuert die Übertragung des Wertes an eine Vermittlungsstelle 5, 5' des ISDN-Netzes. Dazu bedient er sich in seinem Speicher hinterlegter Schicht-2-Adressen, der sogenannten TEI (Terminal Endpoint Indentifier) und SAPI (Service Access Point Identifier) zur Festlegung des Übertragungszieles. Selbstverständlich ist in der Funktionseinheit 1, 1' eine Stromversorgung 14 für die einzelnen Komponenten vorgesehen.
Für den Fall, dass die Abfrage des Messwertes von der Messeinheit 2 zyklisch erfolgt, also innerhalb bestimmter Zeitintervalle, ist der Einheit außerdem, wie in der Figur dargestellt, ein Timer 15 zugeordnet. Die gesamte Funktionseinheit 1, 1' ist zum Anschluss an den S0-Bus eines ISDN-Anschlusses ausgelegt.
Durch die Fig. 2 wird der Vorgang der Datenübertragung und -reduktion in den Vermitt­ lungsstellen 5, 5', 7, 9, 11 bzw. in den ihnen gegebenenfalls zugeordneten Recheneinheiten 6, 6', 8, 10, 12 verdeutlicht. In dem dargestellten Beispiel ist jeder Vermittlungsstelle 5, 5', 7, 9, 11 eine Recheneinheit 6, 6', 8, 10, 12 für die Reduktion der Datenmenge zugeordnet. In dieser Recheneinheit 6, 6', 8, 10, 12 werden die in die Über­ wachung einbezogenen Energieabnahme bzw. -einspeisepunkte anhand der für die Übertragung genutzten Schicht-2-Adressen oder im Informationsfeld der Schicht-2-Frames enthaltener Informationen unterschieden. Bei der Zuordnung mehrerer Recheneinheiten 6, 6', 8, 10, 12 zu einer Vermittlungsstelle 5, 5', 7, 9, 11 kann die Unterscheidung bereits dadurch erfolgen, dass eine bestimmte dieser Rechen­ einheiten 6, 6', 8, 10, 12 über ein entsprechendes Port der Vermittlungsstelle 5, 5', 7, 9, 11 angesprochen wird. Oder die Unterscheidung erfolgt, insbesondere sofern nur eine Recheneinheit 6, 6', 8, 10, 12 vorgesehen ist, durch Inter­ pretation einer von der Vermittlungsstelle 5, 5', 7, 9, 11 modifzierten oder erweiterten Schicht-2-Adresse bzw. entsprechender Informationen innerhalb des Informationsfeldes der Schicht-2-Frames in der Recheneinheit. Vorteilhafterweise können mit den Leistungswerten auch noch Daten übertragen werden (beispielsweise im Informationsfeld der Schicht-2-Frames, in den höheren Schichten nach dem ISO/OSI- Schichten-Modell oder durch Erweiterung der Schicht-2-Adressen um eine entsprechende Kennziffer), welche darüber Auskunft geben, durch welchen Energieversorger eine bestimmte Versorgungseinheit betrieben wird und an welchen Energieversorger ein Abnehmer vertraglich gebunden ist. Auf diese Weise kann durch Aufsummation der einzelnen Leistungswerte pro Kennziffer (Erzeuger/Verbraucher bzw. Verbrauchergruppen) stets die momentane Leistungssituation bestimmt werden. Selbstverständlich werden durch Übertragungszeiten sowie Verzögerungszeiten für die Lastregelung und auch durch möglicherweise vorzusehende Puffer in Hinblick auf die eingespeiste Energie selbst bei konsequenter Verfolgung des vorgeschlagenen Verfahrens noch gewisse Differenzen zwischen Einspeise- und Abnahmewerten bestehen bleiben. Sofern es sich bei dem Energieanbieter um einen örtlichen Anbieter handelt, werden die in der Ortsvermittlungsstelle 5, 5' (OVST) eingehenden und dort vermittels der Recheneinheit 6, 6' hinsichtlich ihrer Menge reduzierten Daten unmittelbar an die Einheit 13 weitergegeben. Bei dieser Einheit 13 handelt es sich entweder lediglich um eine Ausgabeeinheit oder um eine Steuereinheit zur Ableitung von Lastregelmaßnahmen für die Energieversorgungseinheit oder -einheiten des örtlichen Energieversorgers.
Handelt es sich dagegen um einen überregionalen Anbieter oder um eine Versorgungs­ einheit für eine flächendeckende Versorgung (beispielsweise ein Großkraftwerk), so werden die Daten gegebenenfalls von der Ortsvermittlungsstelle 5, 5' nach der Reduktion an eine Knotenvermittlungsstelle 7 weitergeleitet. Dies wird durch die Recheneinheit 6, 6' anhand der Schicht-2-Adressen oder anhand im Informationsfeld der Schicht-2-Frames übertragener Informationen entschieden. Die Übermittlung an die Knotenvermittlungsstelle 7 kann unter Einbeziehung der Ortsvermittlungsstelle 5, 5' oder über andere bekannte Wege der Datenfernübertragung (DFÜ) erfolgen. Vorzugsweise durch Summation in der zugehörigen Recheneinheit 8 (vorteilhafter Weise unter Zuordnung der Summenwerte zu einem bestimmten Anbieter) werden die an einer Knotenvermittlungsstelle 7 eingehenden Daten eines oder mehrerer Energieanbieter sowie von einer bestimmten Anzahl von Abnehmern weiter reduziert. Je nach dem Maß der Flächenabdeckung durch eine Energieversorgungseinheit bzw. einen Energieversorger setzt sich dies fort, indem die Daten von der Knotenvermittlungsstelle 7 gegebenenfalls an eine Hauptvermittlungsstelle 9 oder gar an eine Zentralver­ mittlungsstelle 11 und dann erst zur Einheit 13, beispielsweise zur Ableitung von Lastregelmaßnahmen, weitergeleitet werden. Dem grundsätzlichen Prinzip folgend, findet dabei in den Vermittlungsstellen 5, 5', 7, 9, 11, welchen aufgrund der Beschaffenheit des zu überwachenden Netzes und der damit an der jeweiligen Vermittlungsstelle 5, 5', 7, 9, 11 zu erwartenden Datenmenge, Rechenein­ heiten 6, 6', 8, 10, 12 zugeordnet sind, soweit möglich, eine weitere Reduktion der Datenmenge statt.
In der Praxis könnte sich der nachfolgend dargestellte Ablauf gestalten. Von der Mess­ einheit 2 wird ein Messwert, beispielsweise -3500 W, ausgegeben. Es werden also 3500 W aus dem Netz entzogen. Dieser Leistungswert wird an die speichergesteuerte Einheit 3, beispielsweise auf Grund zyklischer Abfrage, weitergegeben. Dort wird fest­ gestellt, dass der Wert -3500 W nicht mit dem letztgespeicherten Wert von +1500 W übereinstimmt. Beispielsweise wurde ein Blockheizkraftwerk mit 5000 W Leistung abgeschaltet. Der neue Leistungswert wird abgespeichert und zur Fernübertragung an den S0-Controller 4 ausgegeben. Durch diesen werden die entsprechenden Schicht-2-Rahmen gebildet. Die Nutzinformation über die -3500 W stehen beispielsweise im Informations­ feld eines Schicht-2-Rahmens zur Verfügung. Dabei kann es vorteilhaft sein, das Informationsfeld eines Schicht-2-Rahmens mit Informationen um Quell- und eine Ziel­ adresse zu erweitern. Diese Adressen sowie die Schicht-2-Adresse sind per Konfiguration im S0-Controller 4 abzuspeichern. Vom S0-Controller 4 werden über den ISDN-Anschluss, über den D-Kanal die Leistungswerte an die OVST 5, 5' ausgegeben. Die OVST 5, 5' leitet die Daten über einen hierfür bestimmten Port (z. B. einen weiteren S0-Bus) an die Recheneinheit 6, 6' weiter. Diese kann sich sowohl unmittelbar am Ort der OVST 5, 5' als auch im Gebäude eines Anwenders befinden. Gibt es beispielsweise im Einzugsbereich der OVST 5, 5' einhundert Kunden einer Anwendergruppe, so treffen von jedem dieser Kunden bei jeder Änderung des bei ihm erfassten Leistungswertes ent­ sprechende Daten an der Recheneinheit 6, 6' ein. Die Recheneinheit 6, 6' bildet die Summe der einhundert momentanen Leistungswerte. Auf diese Weise entsteht ein Leistungswert für alle einhundert sich an diesem Ort befindenden Anwender. Zur Ausbildung der Recheneinheit 6, 6' bzw. der in ihr laufenden Software gibt es unter­ schiedliche Varianten. So kann beispielsweise eine Energieversorgungseinheit oder ein Energieabnehmer an der Recheneinheit 6, 6' durch eine von der OVST (5, 5') erweiterte oder modifizierte Schicht-2-Adresse identifiziert werden, wobei unterschiedliche Schicht-2-Adressen eines Users (beispielsweise eines Versorgers) mit einer definierten diesem Versorger zugeordneten Schicht-2-Adresse am Port der Vermittlungsstelle (5, 5') ausgegeben werden. Alternativ ist aber auch eine Identifizierung durch Adressen in höheren Schichten nach dem Schichtenmodell möglich.
Eine andere Variante besteht darin, pro OVST 5, 5' mehrere physikalische oder virtuelle Recheneinheiten 6, 6' vorzusehen. Die Zuleitung der Schicht-2-Rahmen mit den Nutzer­ daten, also den Leistungswerten, zum jeweils richtigen Rechner erfolgt durch Ausgabe an die entsprechenden Ports der OVST 5, 5'. Durch die Summenbildung in der Rechen­ einheit 6, 6' ergibt sich eine Datenreduktion. Aus den im Beispiel genannten einhundert Einzelwerten resultiert ein Summenwert. Handelt es sich bei dem Energieversorger um einen lokalen Energieanbieter, so ist hier der Ablauf im Grunde bereits beendet. Die Daten werden nun lediglich noch der Einheit 13 des Anbieters übermittelt. Hier kann der Anbieter je nach Ausgestaltung dieser Einheit 13 entweder nur entsprechende Infor­ mationen gewinnen oder die Daten zur Ableitung von Lastregelmaßnahmen weiter­ verarbeiten.
Bei größeren, flächendeckend versorgendenden Anbietern werden hingegen, wie bereits dargestellt, die von der Recheneinheit 6, 6' der OVST 5, 5' ausgegebenen, hinsichtlich des Volumens reduzierten Daten an die nächste übergeordnete Vermittlungsstelle eine KVST 7 weitergeleitet.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, mit einer minimalen zu übertragenden Datenmenge, bei minimalen Kosten jedem Anbieter zu jedem Zeitpunkt eine genaue Information über den Leistungszustand seines Netzes zu liefern. Ein Leistungswert von beispielsweise -50 MW würde für einen Anbieter bedeuten, dass in der Summe seiner Energieversorgungseinheiten und seiner Verbraucher zurzeit 50 MW zu wenig im eigenen Teilnetz produziert werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1
,
1
' Funktionseinheit
2
Messeinheit
3
speichergesteuerte Einheit
4
S0
-Controller
5
,
5
' Ortsvermittlungsstelle
6
Recheneinheit
7
Knotenvermittlungsstelle
8
Recheneinheit
9
Hauptvermittlungsstelle
10
Recheneinheit
11
Zentralvermittlungsstelle
12
Recheneinheit
13
Steuerzentrale
14
Stromversorgung
15
Timer

Claims (14)

1. Verfahren zur Überwachung der Leistungsbilanz in einem Energieversorgungsnetz, vorzugsweise einem Stromversorgungsnetz, im Hinblick auf ein möglichst ausge­ wogenes Verhältnis zwischen in das Netz eingespeister und aus dem Netz entnommener Energie oder die Gewinnung technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen, bei dem für jede an das Energieversorgungsnetz angeschlossene, von einem bestimmten Energieversorger betriebene Energieversorgungseinheit und für jeden Energieabnehmer permanent die in das Netz eingespeisten oder die vom Netz abgenommenen Leistungswerte erfasst, zyklisch oder veranlasst durch ein externes Abfragesignal auf eine Wertänderung überprüft werden und zumindest bei Fest­ stellung einer solchen Wertänderung für die jeweilige Energieversorgungseinheit oder den Energieabnehmer aktualisierte Leistungswerte über das ISDN-Netz an die nächste Vermittlungsstelle des Netzes übertragen und von dort, gegebenenfalls über weitere übergeordnete Vermittlungsstellen, jeweils unter Einbeziehung der entsprechenden Daten von weiteren Energieeinspeise- oder -abnahmepunkten, an eine Anzeigeeinheit, an eine Auswerteeinheit zur Gewinnung technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen oder an eine Steuerzentrale zur Ableitung von Steuersignalen für an selektiv bestimmten Energieversorgungseinheiten zu veranlassende Lastregelmaßnahmen weitergeleitet werden, wobei in Abhängigkeit der anfallenden Datenmenge vor einer Weiterleitung der Leistungswerte an eine übergeordnete Vermittlungsstelle oder an die Steuerzentrale eine Reduktion der Datenmenge erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der erforderlichen Daten über eine feste virtuelle Verbindung unter Nutzung des X.31-Standards erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der D-Kanal zur Über­ tragung der Daten über das ISDN-Netz als unmittelbare Datenverbindung genutzt wird, wobei die jeweils benötigte Verbindung durch eine mit dem Betreiber des ISDN-Netzes vereinbarte, feste Schicht-2-Adresse TEI/SAPI (Terminal Endpoint Identifier und Service Access Point Identifier) festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Über­ tragung der leistungsbezogenen Daten Informationen darüber übertragen werden, von welchem Energieversorger eine jeweilige Energieversorgungseinheit betrieben wird und ein jeweiliger Energieabnehmer seine Energie bezieht, so dass die Ausgewogen­ heit der Lastverhältnisse im Hinblick auf diejenige Energiemenge geregelt werden kann, die ein bestimmter Energieversorger jeweils aufgrund der gerade festgestellten Leistungsentnahme von vertraglich an ihn gebundenen Abnehmern einzuspeisen hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Ener­ gieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebundenen Energieabnehmern im Falle einer Übertragung über den D-Kanal des ISDN-Netzes über ein den Nutzdaten im Informationsfeld der Schicht-2-Frames zugeordnetes Kennzeichen oder über eine entsprechende Erweiterung oder Modifizierung der Schicht-2-Adresse erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduktion der Datenmenge eine Summation der Leistungswerte erfolgt, wobei vorzugsweise eine eingespeiste Leistung als positiver und eine aus dem Netz entnommene Leistung als negativer Wert behandelt wird.
7. Überwachungssystem zur Überwachung der Lastverhältnisse in einem Energie­ versorgungsnetz, vorzugsweise einem Stromversorgungsnetz, im Hinblick auf ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen in das Netz eingespeister und aus dem Netz entnommener Energie oder die Gewinnung technisch/wirtschaftlicher Kenn­ größen, welches aus mehreren Funktionseinheiten (1, 1'), dem ISDN Netz mit Vermittlungsstellen (5, 5', 7, 9, 11) und einer oder mehreren Vermittlungs­ stellen (5, 5', 7, 9, 11) zugeordneten Recheneinheiten (6, 6', 8, 10, 12) sowie mindestens einer Einheit (13) zur Ausgabe oder Weiterverarbeitung der in dem Über­ wachungssystem abgeleiteten technisch/wirtschaftlicher Kenngrößen gebildet ist und bei dem jeder in die Überwachung einbezogenen Energieversorgungseinheit eines Energieversorgers und jedem einbezogenen Energieabnehmer ein ISDN-Anschluss zugeordnet ist, an den über den S0-Bus mindestens eine Funktionseinheit (1, 1') ange­ schlossen ist, welche eine Messeinheit (2) zur Erfassung in das Energieversor­ gungsnetz eingespeister oder aus ihm entnommener Energie, eine speichergesteuerte Einheit (3) zur Messwertabfrage und Auswertung sowie einen S0-Controller (4) umfasst, die in der Weise miteinander verschaltet sind, dass von der Messeinheit (2) erfasste Leistungswerte zyklisch oder veranlasst durch ein Abfragesignal der Einheit (3) zugeführt, dort auf eine Abweichung gegenüber dem jeweils von dieser Einheit (3) zuletzt empfangenen und zwischengespeicherten Messwert überprüft und zumindest bei Feststellung einer Differenz aktualisierte Leistungswerte an den S0-Controller (4) weitergeleitet werden, welcher diese Leistungswerte durch Adressierung einer in seinem Speicher hinterlegten Schicht-2-Adresse TEI/SAPI über den D-Kanal des ISDN-Netzes an eine einer Vermittlungsstelle (5, 5') zugeordnete Recheneinheit (6, 6') überträgt, durch welche die Leistungswerte nach einer Reduk­ tion der Datenmenge über weitere Vermittlungsstellen (7, 9, 11) mit weiteren Recheneinheiten (8, 10, 12) weitergeleitet oder nach einer Auswertung der Einheit (13) zugeführt werden.
8. Überwachungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (13) als eine Steuerzentrale ausgebildet ist, in welcher Lastregelmaßnahmen für in das Überwachungssystem einbezogene Energieversorgungseinheiten abgeleitet werden.
9. Überwachungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vermittlungsstelle (5, 5', 7, 9, 11), welcher eine Recheneinheit (6, 6', 8, 10, 12) zugeordnet ist, nur mit einer entsprechenden Recheneinheit (6, 6', 8, 10, 12) gekoppelt ist.
10. Überwachungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Energieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebundenen Energieabnehmern in der Recheneinheit (6, 6', 8, 10, 12) anhand eines entsprechenden im Informationsfeld der Schicht-2-Frames enthaltenen Kennzeichens erfolgt.
11. Überwachungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Energieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebundenen Energieabnehmern in der Recheneinheit (6, 6', 8, 10, 12) anhand eines Kennzeichens erfolgt, welches durch eine entsprechende Erweiterung oder Modi­ fikation der Schicht-2-Adresse TEI/SAPI in der Vermittlungsstelle (5, 5', 7, 9, 11) gegeben ist.
12. Überwachungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Vermittlungsstellen (5, 5', 7, 9, 11), welchen Recheneinheiten (6, 6', 8, 10, 12) zugeordnet sind, mit mehreren entsprechenden Rechenein­ heiten (6, 6', 8, 10, 12) gekoppelt sind.
13. Überwachungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zu­ ordnung der Energieversorger zu den Energieversorgungseinheiten und den vertraglich an sie gebundenen Energieabnehmern durch die selektierte Ausgabe der Leistungswerte über ein bestimmtes Port der Vermittlungsstelle (5, 5', 7, 9, 11) an die jeweilige mit diesem Port verbundene Recheneinheit (6, 6', 8, 10, 12) erfolgt.
14. Überwachungssystem nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Vermittlungsstelle (5, 5', 7, 9, 11) Gruppen von Energieversorgungseinheiten bzw. Energieabnehmern oder einzelnen Energieversorgungseinheiten und Energie­ abnehmern je eine virtuelle Recheneinheit zugeordnet ist, wobei die virtuellen Recheneinheiten auf der oder den jeweiligen, der Vermittlungsstelle (5, 5', 7, 9, 11) zugeordneten Recheneinheiten (6, 6', 8, 10, 12) abgebildet sind.
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