DE10009293A1 - Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen - Google Patents
Zulaufvorrichtung für wasserführende EinrichtungenInfo
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Abstract
Es wird eine Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen vorgeschlagen, die an ein Wassernetz anzuschließen sind, insbesondere in Haushaltsmaschinen wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Toiletten oder dergleichen, bei der sich wenigstens zwei Zuflußleitungen (2, 3) an einer Luftstrecke (9) kreuzen. Die erfindungsgemäße Zulaufvorrichtung soll einen höheren Betriebsdruck in den Abflußleitungen (12, 13) hinter der Luftstrecke (9) gewährleisten, wozu gut reproduzierbare Strömungsverhältnisse im Bereich der Luftstrecke erforderlich sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Einlegeteil im Bereich der Luftstrecke vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zulaufvorrichtung in
wasserführenden Einrichtungen, die an ein Wassernetz
anzuschließen sind, insbesondere in Haushaltsmaschinen, wie
Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen, Toiletten oder
dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In handelsüblichen Waschmaschinen sind bereits
Zulaufvorrichtungen bekannt geworden, bei denen zwei
Zulaufleitungen über einer Luftstrecke gekreuzt werden. Beide
Zulaufleitungen sind über jeweils ein Zulaufventil an die
Frischwasserzufuhr des Wasserleitungssystems angeschlossen.
Die Abflußleitungen nach der Kreuzung, die diesen
Zuflußleitungen zugeordnet sind, werden unterschiedlichen
Kammern zugeordnet, in die Wasch- oder Spülmittel eingefüllt
werden kann. Beim Öffnen beider Zuflußleitungen ergibt sich
durch das Aufeinandertreffen der beiden Flüssigkeitsströme
eine zu den beiden oben genannten Abflußleitungen mittig
angeordnete Abflußströmung, die ebenfalls aufgefangen und
einer dritten Waschmittel- bzw. Spülmittelkammer zugeführt
wird.
Hierdurch können mit zwei Steuerventilen drei
unterschiedliche Wasch- bzw. Spülmittelkammern angesteuert
werden und zugleich die Luftstrecke, die beim Betrieb einer
solchen Haushaltsmaschine vorgeschrieben ist, in die
Zulaufvorrichtung integriert werden.
Die bisherigen Vorrichtungen weisen gekrümmte Zulaufleitungen
auf, wodurch bei der Fertigung entsprechende aufwendige,
mehrteilige Werkzeuge vorgesehen werden müssen. Beim Übergang
in die Luftstrecke ergibt sich hierdurch eine Gratbildung,
die in der Serienfertigung nur schwer zu vermeiden ist,
jedoch das Strömungsverhalten in den Zuflußleitungen
empfindlich stört. Sofern bei der Fertigung mehrere Hauteile
zusammengesetzt werden, ergeben sich häufig ebenso störende
Schweißaustriebe durch das Zusammenschweißen der einzelnen
Kunststoffteile.
Diese Störungen im Strömungsbild in den Zuflußleitungen
erschweren das Auffangen der Flüssigkeitströmung hinter der
Luftstrecke. Hierzu sind verhältnismäßig großflächige,
wannenförmige Leitungsabschnitte vorzusehen. Hierdurch wird
jedoch der Betriebsdruck der Haushaltsmaschine herabgesetzt,
was sich insbesondere häufig dadurch bemerkbar macht, daß
pulverförmiges Waschmittel in den Wasch- bzw.
Spülmittelkammern nicht vollständig ausgespült wird, sondern
ein angefeuchteter zusammengeklumpter Rückstand dort
verbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zulaufvorrichtung
vorzuschlagen, bei der definierte Strömungsverhältnisse
vorliegen und dennoch eine Serienfertigung möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Zulaufvorrichtung der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Zulaufvorrichtung dadurch aus, daß ein Einlegeteil im Bereich
der Kreuzung bzw. der Luftstrecke vorgesehen ist.
Die Strömungsverhältnisse vor und nach der Luftstrecke sind
bei derartigen Wasserzulaufvorrichtungen entscheidend für den
Wasserdruck, der nach der Luftstrecke noch zu erzielen ist.
Die Strömungsverhältnisse werden durch Gratbildung im Bereich
der Ausmündung der Zuflußleitung in die Luftstrecke oder aber
auch durch Schweißaustriebe beim Aneinanderschweißen von
Kunststoffteilen verursacht. Um diese Störungen zu vermeiden,
dient das erfindungsgemäße Einlegeteil, das mit hoher
Genauigkeit und Präzision bei geringen Fertigungstoleranzen
hergestellt wird. Bei den übrigen Bauteilen der
Zulaufvorrichtung sind keine derart hohen Anforderungen
anzusetzen, so daß insgesamt eine kostengünstige Fertigung
möglich ist und dennoch im relevanten Bereich in der Umgebung
der Luftstrecke definierte Voraussetzungen für eine gut
reproduzierbare Strömung vorliegen.
Die Zuflußleitungen vor der Kreuzung in der Luftstrecke
weisen einen geraden Abschnitt auf. Hierdurch ist es möglich,
den Übergang zwischen der Zuflußleitung und der Luftstrecke
mit einem Werkzeug zu formen, da dieses entlang dieser
geraden Ausrichtung aus dem fertig gegossenen Teil ausziehbar
ist. Hierdurch kann eine Gratbildung im Übergang zwischen der
Zuflußleitung und der Luftstrecke vermieden werden, so daß an
dieser Stelle eine definierte Formgebung und dementsprechend
auch ein definiertes Strömungsverhalten zu erreichen ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung werden die
Abflußleitungen nach der Luftstrecke mit einem geschlossenen
Querschnitt versehen. Dies ist insbesondere aufgrund der gut
definierten Strömungsverhältnisse im Zuflußbereich der
Zulaufvorrichtung möglich, da mit dem Flüssigkeitsstrom mit
ausreichender Genauigkeit in eine entsprechende
Mündungsöffnung der Abflußleitung getroffen werden kann.
Durch eine geschlossene Abflußleitung läßt sich ein Teil des
Wasserdrucks auf der Frischwasserseite im Bereich der
Abflußleitungen der Zulaufvorrichtung erhalten, so daß sich
ein höherer Wasserdruck zum Ausspülen der Waschmittel- bzw.
Spülmittelkammern ergibt. Diese werden hierdurch besser
ausgespült, so daß sich die oben angeführte Klumpenbildung
und Rückstände von Spül- bzw. Waschmittel generell vermeiden
läßt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird die Zulaufvorrichtung von dem Einlegeteil abgesehen
zweischalig aufgebaut, wodurch sich die Fertigung vereinfacht
und insbesondere das Formwerkzeug im Bereich der Luftstrecke
und der Zuflußleitungen vereinfacht wird.
Von besonderem Vorteil ist eine Ausbildung der
Zulaufvorrichtung, bei der die Oberschale als ebener Deckel
ausgebildet ist. Die Montage der Vorrichtung wird hierdurch
besonders einfach. Nach dem Einlegen des Einlegeteils kann
die Unterschale durch einfaches Aufdrücken des Deckels
geschlossen werden, während der Schweißaustrieb ins Innere
der Zuflußleitungen durch das Einlegeteil vermieden wird,
wodurch wie oben angeführt das Strömungsverhalten der
Flüssigkeit innerhalb der Zuflußleitungen präzise und
gleichbleibend reproduzierbar ausgebildet werden kann.
Vorteilhafterweise wird eine Querschnittsverjüngung in den
Zuflußleitungen vor der Luftstrecke vorgesehen. Eine
derartige Querschnittsverjüngung erhöht den Druck und die
Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in diesem
Leitungsabschnitt, so daß die Luftstrecke besser zu
überbrücken und insbesondere die Eintrittsmündung der
Abflußleitungen präziser zu treffen sind.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird zudem eine Steigung
vor der Luftstrecke in den Zuflußleitungen vorgesehen.
Hierdurch erfährt die Flüssigkeitsströmung eine leichte
Aufwärtsorientierung vor dem Eintritt in die Luftstrecke,
wodurch die Strömung über der Luftstrecke eine leichte
Bogenform erfährt und die Mündung der Abflußleitung in etwa
auf der gleichen Höhe angeordnet werden kann, wie der
Austritt der Zuflußleitungen vor der Luftstrecke.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird zudem eine
Querschnittsverjüngung in wenigstens einer Abflußleitung
hinter der Luftstrecke vorgesehen. Hierdurch ist eine größere
Mündungsöffnung möglich, in die mit der die Luftstrecke
überbrückenden Flüssigkeitsströmung gezielt wird, während
durch die anschließende Querschnittsverjüngung der
Strömungsquerschnitt der Abflußleitung vollständig mit
Flüssigkeit gefüllt wird. Dadurch wird, wie oben angeführt,
ein Druckverlust in der Abflußleitung vermieden und ein
höherer Betriebsdruck zum Ausspülen der Wasch- bzw.
Spülmittelkammern erzielt.
Vorteilhafterweise wird in einer besonderen Ausführungsform
eine dritte Zuflußleitung vorgesehen, die wenigstens eine der
beiden anderen Zuflußleitungen kreuzt bzw. unter einem
bestimmten Winkel zu dieser steht. Hierdurch ist es möglich,
in eine Abflußleitung mit zwei Zuflußleitungen zu treffen und
entsprechende Mischverhältnisse zwischen den Flüssigkeiten
aus diesen beiden Zuflußleitungen einzustellen.
So könnte beispielsweise flüssiges Spülmittel in einen
Flüssigkeitsstrom zugesetzt werden. Vorzugsweise wird jedoch
eine solche dritte Zuflußleitung dazu verwendet, um einen
zusätzlichen Heißwasseranschluß anzuschließen und in der
Luftstrecke und der anschließenden Abflußleitung Heißwasser
mit kaltem Frischwasser zu mischen.
Neben den bereits beschriebenen Vorteilen ergibt sich
hierdurch die Möglichkeit, durch Einstellen des
entsprechenden Mischungsverhältnisses, beispielsweise durch
zeitliches Takten der Heißwasserzufuhr oder durch
Beeinflussung des Volumenstroms in der Heißwasserzufuhr mit
Hilfe von Querschnittsdrosseln oder dergleichen eine
Endtemperatur der zugeführten Flüssigkeit in der
Abflußleitung der Zulaufvorrichtung einzustellen.
Zur geregelten Einstellung einer solchen Temperatur empfiehlt
es sich weiterhin, in der entsprechenden Abflußleitung der
Zulaufvorrichtung einen Temperatursensor anzubringen.
Für eine leichtere Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung empfiehlt es sich, die Anschlußstutzen der
Zuflußleitungen und/oder der Abflußleitungen parallel
zueinander anzuordnen.
Dies hat zum einen zur Folge, daß die üblicherweise
nebeneinander verlegten Schlauchleitungen innerhalb der
Maschine leichter an die Zulaufvorrichtung anzuschließen
sind, zum anderen ergibt sich jedoch auch im Bereich der
Rohr- oder Schlauchleitungen, die an die Zuflußleitungen
angeschlossen werden, eine parallele Ausrichtung mit
vergleichsweise langer Leitungsführung und dadurch genauer
reproduzierbare Strömungsverhältnisse, was die Funktion der
Zulaufvorrichtung weiter verbessert. Die
Strömungsverhältnisse im Innern einer Leitung hängen
grundsätzlich bei kurzen Leitungen auch von der
Schlauchgeometrie vor dem Anschluß ab. Die Reproduzierbarkeit
der Strömungsverhältnisse wird daher bei geraden Anschlüssen
auf der Anschlußseite verbessert.
Die Blockbauweise der oben angeführten zweischaligen Bauart
mit flachem Deckel verursacht weiterhin eine äußerst stabile
und steife Bauart der Zulaufvorrichtung. Insbesondere die
inneren Leitungen sind hierdurch nicht verformbar und daher
fest vorgegeben, was sich wiederum auf die genaue
Reproduzierbarkeit der gewünschten Strömungsverhältnisse
auswirkt.
Die erfindungsgemäße Zulaufvorrichtung kann beispielsweise
auch vorteilhaft in einer Spülvorrichtung für Toiletten
eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 einen ebenen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Zulaufvorrichtung,
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung für
eine Weiterbildung der Erfindung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer
Spülvorrichtung für Toiletten mit
einer erfindungsgemäßen
Zulaufvorrichtung.
Die Zulaufvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 zeigt in der Draufsicht
zwei Zuflußleitungen 2, 3, die sich unter einem Winkel α
kreuzen und an parallelen Anschlußstutzen 4, 5 von außen her
an Schlauchleitungen anzuschließen sind. Dementsprechend
umfassen beide Zuflußleitungen 2, 3 eine Biegung 6, 7, um den
Winkel α herzustellen.
Fig. 1 zeigt gewissermaßen eine Draufsicht auf eine
blockförmige Unterschale 8, die mit einem nicht näher
dargestellten Deckel als Oberschale zu verschließen ist. Die
beschriebene Blockbauweise mit einem Deckel als Oberschale
erleichtert auch die Fertigung, da ein entsprechendes
Werkzeug problemlos nach oben hin aus der blockförmigen
fertiggestellten Unterschale 8 ausgezogen werden.
Zwischen der Biegung 6, 7 jeder Zuflußleitung 2, 3 und einer
Luftstrecke 9 ist bei jeder Zuflußleitung 2, 3 eine
Querschnittsverjüngung 10, 11 zu erkennen. Hierdurch wird die
durch die Zuflußleitung 2, 3 strömende Flüssigkeit
beschleunigt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Luftstrecke 9 sind zwei
Abflußleitungen 12, 13 erkennbar, die in ihrem
Mündungsbereich 14, 15 trichterförmig aufgewölbt sind.
Hierdurch ergibt sich eine Eintrittsöffnung mit größerem
Querschnitt, der sich zum Inneren der Abflußleitung 12, 13
verjüngt.
Die Abflußleitungen 12, 13 münden in rechtwinklig hierzu
stehenden Abflußstutzen 16, 17. Auf der Mittellinie zwischen
den Abflußleitungen 12, 13 ist eine Auffangschräge 18
vorgesehen, deren Neigung aufgrund der Blickrichtung in der
Draufsicht nicht erkennbar ist. Über eine trichterförmige
Wandung 19 endet diese Auffangschräge 18 in einem dritten
Abflußstutzen 20, der vorliegend parallel zu den vorgenannten
Abflußstutzen 16, 17 steht.
Im Betrieb kann wahlweise entweder die Zuflußleitung 2 oder
die Zuflußleitung 3 oder aber auch beide Zuflußleitungen 2, 3
mit Flüssigkeit beschickt werden.
Sofern nur eine der Zuflußleitungen 2, 3 mit Flüssigkeit
beschickt wird, ergibt sich eine gut definierte Strömung mit
hoher Beschleunigung im Bereich der
Querschnittsverjüngungen 10, 11, die dazu führt, daß die
Flüssigkeit in einer nahezu laminaren Strömung gebündelt die
Luftstrecke 9 überbrückt. Sie trifft hierbei in den
Mündungsbereich 14, 15 der Abflußleitungen 12, 13, die für
das nahezu vollständige Auffangen dieser Flüssigkeitsströmung
in den Mündungsbereichen 14, 15 trichterförmig nach außen
gewölbt sind. Durch die anschließende engere Querschnittsform
der Abflußleitungen 12, 13 werden diese vollständig mit
Flüssigkeit gefüllt, so daß in den Abflußleitungen 12, 13 ein
erheblich größerer Flüssigkeitsdruck aufgebaut werden kann,
als dies bei reinen Auffangleitungen mit oberem Luftraum der
Fall ist.
Durch die gut definierten und reproduzierten
Strömungsverhältnisse aufgrund der beschriebenen Maßnahme ist
ein enger Leitungsquerschnitt in den Abflußleitungen 12, 13
möglich und es fällt zugleich vergleichsweise wenig
Schälwasser in der Luftstrecke 9 an.
Die definierten Strömungsverhältnisse sind insbesondere
dadurch erreichbar, daß die Ränder der Austrittsöffnungen 21,
22 der Zuflußleitungen 2, 3 ohne Grate und mit kleiner
Toleranz hergestellt werden, wofür ein nicht näher
dargestelltes Einlegeteil im Kreuzungsbereich vorgesehen
wird, das die Zufluß- und Abflußleitungen und die Luftstrecke
umfaßt.
Sofern beide Zuflußleitungen 2, 3 mit Flüssigkeit beschickt
werden, treffen beide Strömungen in etwa auf Höhe der
Mittellinie M aufeinander und lenken sich gegenseitig in
Richtung zur Auffangschräge 18 ab. Durch das
Aufeinanderprallen der beiden Flüssigkeitsströmungen ist eine
ähnlich enge Leitungsführung wie in den Abflußleitungen 12,
13 nur schwierig möglich, weshalb im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine großflächige Auffangschräge 18
verwendet wird, die das Flüssigkeitsgemisch auffängt und über
die trichterförmige Wandung 19 dem Abflußstutzen 20 zuführt.
Der Abschlußstutzen 20 kann beispielsweise mit einer Kammer
verbunden werden, in die flüssiges Wasch- bzw. Spülmittel
eingefüllt wird, beispielsweise Weichspüler im Falle einer
Waschmaschine. Flüssige Waschmittel lassen sich leichter
ausspülen als pulverförmige, weshalb in dieser Kammer nicht
der angestrebte höhere Betriebsdruck wie in den Leitungen 16,
17 der Abflußleitungen 12, 13 erforderlich ist. Diese
Leitungen werden über ihre Abflußstutzen 16, 17 daher
bevorzugt an Waschmittelkammern angeschlossen, die
pulverförmiges Waschmittel enthalten und daher mit höherem
Druck auszuspülen sind.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung erkennbar, die
neben den vorgenannten Merkmalen eine dritte Zuflußleitung 23
aufweist. Diese Zuflußleitung 23 ist ähnlich aufgebaut wie
die Zuflußleitungen 2, 3, das heißt, sie umfaßt im Innern der
Unterschale 8 eine Biegung 24 und wird über einen geraden
Anschlußstutzen 25 mit einer dritten Flüssigkeitszufuhr,
beispielsweise an eine Heißwasserleitung angeschlossen. Der
Anschlußstutzen 25 steht hierbei parallel zu den vorgenannten
Anschlußstutzen 4, 5. In dem Bereich zwischen der Biegung 24
und der Luftstrecke 9 ist auch die dritte Zuflußleitung 23
gerade und mit einer Querschnittsverjüngung 26 versehen, so
daß sich die gleiche Funktion wie bei den vorbeschriebenen
Zuflußleitungen 2, 3 ergibt.
Die Zuflußleitung 23 steht unter einem Winkel β zur
Zuflußleitung 25 und zielt ebenso wie die Zuflußleitung 5 in
den Mündungsbereich 14 der Abflußleitung 12. Die zusätzliche
Zuflußleitung 23 dient somit der Beimischung einer weiteren
Flüssigkeit zu dem Flüssigkeitsstrom in der Zuflußleitung 5.
In Frage kommt hierbei beispielsweise die Beimischung von
Heißwasser. In Verbindung mit einer entsprechenden, nicht
näher dargestellten Mengenregulierung kann dadurch die
Temperatur der in der Abflußleitung abfließenden Flüssigkeit
eingestellt werden. Für eine Temperaturregelung ist
zusätzlich ein Thermosensor 27 in der Abflußleitung 12
vorgesehen.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer Spülvorrichtung für
Toiletten mit einer Zulaufvorrichtung 1 dargestellt. Hierbei
kreuzen sich zwei Luftstrecken, die die Verlängerung zweier
Zuflußleitungen 2 bzw. 3 darstellen, wobei auf der
gegenüberliegenden Seite der beiden Zuflußleitungen 2 und 3
jeweils eine entsprechende Abflußleitung 12 bzw. 13
angeordnet ist.
Wird beispielsweise ein Ventil 28 geöffnet, so fließt Wasser
über die Zuflußleitung 2 in die Zulaufvorrichtung 1 und
weiter über die Abflußleitung 13 in die Zylinder-Kolben-
Einheit 31 und betätigt diese, so daß eine große Spülmenge
freigesetzt wird. Entsprechendes trifft für das Öffnen des
Ventils 29 zu, wobei letzendlich eine Spülung mit kleiner
Spülmenge ausgelöst wird.
Werden jedoch beide Ventile 28 und 29 gleichzeitig geöffnet,
so gelangt Wasser über die Zuflußleitungen 2 und 3 in die
Zulaufvorrichtung 1, so daß sich die beiden Wasserstrahlen
gewissermaßen vektoriell addieren und ein gemeinsamer
Wasserstrahl über den Abflußstutzen 20 die Zulaufvorrichtung
1 verläßt. Hierdurch wird ein Vorratsbehälter der Toilette
befüllt.
Ein mit einer Steuerung 32 verbundener Niveauschalter 33
veranlaßt, mittels der Steuerung 32, ein Schließen der
Ventile 28 und 29, so daß die Befüllung des Vorratsbehälters
gestoppt und ein Überlaufen verhindert wird.
Eine Auslösung des Spülvorganges erfolgt beispielsweise
mittels einer IR-Sensorik 34, so daß mittels der Steuerung 32
eine berührungslose und/oder automatische Toilette umgesetzt
wird. Die Auslösung kann jedoch auch manuell und/oder
mechanisch erfolgen.
1
Zulaufvorrichtung
2
Zuflußleitung
3
Zuflußleitung
4
Anschlußstutzen
5
Anschlußstutzen
6
Biegung
7
Biegung
8
Unterschale
9
Luftstrecke
10
Querschnittsverjüngung
11
Querschnittsverjüngung
12
Abflußleitung
13
Abflußleitung
14
Mündungsbereich
15
Mündungsbereich
16
Abflußstutzen
17
Abflußstutzen
18
Auffangschräge
19
trichterförmige Wandung
20
Abflußstutzen
21
Öffnung
22
Öffnung
23
Zuflußleitung
24
Biegung
25
Anschlußstutzen
26
Querschnittsverjüngung
27
Thermosensor
28
Ventil
29
Ventil
30
Zylinder-Kolben-Einheit
31
Zylinder-Kolben-Einheit
32
Steuerung
33
Niveauschalter
34
IR-Sensorik
Claims (12)
1. Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen, die
an ein Wassernetz anzuschließen sind, insbesondere in
Haushaltsmaschinen, wie Waschmaschinen,
Geschirrspülmaschinen, Toiletten oder dergleichen, mit
wenigstens zwei Zuflußleitungen, die sich in einer
Luftstrecke kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Einlegeteil im Bereich der Luftstrecke vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuflußleitungen vor der Kreuzung einen entlang einer
geraden Achse ausgerichteten Abschnitt aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abflußleitungen (12, 13) nach der Luftstrecke einen
geschlossenen Querschnitt aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie vom Einlegeteil abgesehen
zweischalig aufgebaut ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschale blockförmig und
die Oberschale als ebener Deckel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querschnittsverjüngung (10,
11) vor der Luftstrecke (9) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steigung vor der Luftstrecke
(9) in den Zuflußleitungen (2, 3) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Querschnittsverjüngung (14,
15) hinter der Luftstrecke (9) in den Abflußleitungen (12,
13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte kreuzende
Zuflußleitung (23) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Thermosensor (27) in
wenigstens einer Abflußleitung (12) vorgesehen ist.
11. Haushaltsmaschine, insbesondere Waschmaschine oder
Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zulaufvorrichtung gemäß einem der vorgenannten Ansprüche
vorgesehen ist.
12. Spülvorrichtung für Toiletten, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zulaufvorrichtung gemäß einem der vorgenannten
Ansprüche vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10009293A DE10009293A1 (de) | 1999-07-26 | 2000-02-28 | Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10009293A DE10009293A1 (de) | 1999-07-26 | 2000-02-28 | Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen |
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Family
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DE10009293A Ceased DE10009293A1 (de) | 1999-07-26 | 2000-02-28 | Zulaufvorrichtung für wasserführende Einrichtungen |
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Effective date: 20110311 |