DE10008505A1 - Schwefeltetrafluorid -Derivate und flüssigkristallines Medium - Google Patents
Schwefeltetrafluorid -Derivate und flüssigkristallines MediumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel I DOLLAR A R·1·-(A·1·-Z·1·)¶n¶-A·2·-SF¶4¶-A·3·-(Z·2·-A·4·)¶m¶-R·2· DOLLAR A worin n, m, R·1·, R·2·, A·1·, A·2·, A·3·, A·4·, Z·1· und Z·2· die angegebene Bedeutung aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel I
R1-(A1-Z1)n-A2-SF4-A3-(Z2-A4)m-R2
worin
R1, R2 unabhängig voneinander H, -CN, -F, Br, -OCHF2, -OCF3, -OCHFCF3, -OCH2CF3 oder -OCF2CF3, NO2, NH2, OH, CO2H, OCN, einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen oder CN substituierten Alkylrest mit 1- 12 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-,-CO-O-, -O-CO-, -O-CO-O- oder -CH=CH- so ersetzt sein können, daß Heteroatome nicht direkt verbunden sind.
A1, A2, A3, A4 unabhängig voneinander einen
R1, R2 unabhängig voneinander H, -CN, -F, Br, -OCHF2, -OCF3, -OCHFCF3, -OCH2CF3 oder -OCF2CF3, NO2, NH2, OH, CO2H, OCN, einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen oder CN substituierten Alkylrest mit 1- 12 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-,-CO-O-, -O-CO-, -O-CO-O- oder -CH=CH- so ersetzt sein können, daß Heteroatome nicht direkt verbunden sind.
A1, A2, A3, A4 unabhängig voneinander einen
- a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH- Gruppen durch N ersetzt sein können,
- c) Rest aus der Gruppe 1,4-Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6-diyl und 1,2,3,4- Tetrahydronaphthalin-2,6-diyl,
- d) 1,4-Cyclohexenylen,
wobei die Reste a), b) und d) durch CN, Cl oder F substituiert
sein können,
Z1
Z1
, Z2
jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2
O-,
-O-, -O-CH2
-, -CF2
-O-, -OCF2
, -CH2
CH2
-, -CH=CH-, -C∼C-,
-SF4
- oder eine Einfachbindung
und
n, m unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
wobei
m + n 0, 1 oder 2
bedeutet.
und
n, m unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
wobei
m + n 0, 1 oder 2
bedeutet.
Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung der Verbindungen der
Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien sowie Flüssigkristall-
und elektrooptische Anzeigeelemente, die die erfindungsgemäßen
flüssigkristallinen Medien enthalten.
Die Verbindungen der Formel I weisen häufig einen geringen positiven bis
stark positiven Wert der dielektrischen Anisotropie auf und können als
Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere
für Displays, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle, dem Guest-Host-
Effekt, dem Effekt der Deformation aufgerichteter Phasen DAP oder ECB
(Electrically controlled birefringence) oder dem Effekt der dynamischen
Streuung beruhen.
Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen haben stets gewisse
Nachteile, beispielsweise zu geringe Stabilität gegenüber der Einwirkung
von Wärme, Licht oder elektrischen Feldern, ungünstige elastische
und/oder dielektrische Eigenschaften.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue stabile flüssigkristalline
oder mesogene Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten
flüssigkristalliner Medien, insbesondere für TFT- und STN-Displays,
geeignet sind.
Es wurde nun gefunden, daß die Verbindungen der Formel I vorzüglich
als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind. Mit ihrer Hilfe
lassen sich stabile flüssigkristalline Medien, insbesondere geeignet für
TFT- oder STN-Displays, erhalten. Die neuen Verbindungen zeichnen
sich vor allem durch eine hohe thermische Stabilität aus, die für eine
hohe "holding ratio" vorteilhaft ist und zeigen günstige Werte der Klär
punkte.
Durch geeignete Wahl der Ringlieder und/oder der terminalen Substi
tuenten lassen sich die physikalischen Eigenschaften der Verbindungen
der Formel I in weiten Bereichen variieren. So ist es beispielsweise
möglich, Verbindungen der Formel I mit sehr kleinen Werten der
optischen Anisotropie zu erhalten.
Flüssigkristalline Medien mit sehr kleinen Werten der optischen Aniso
tropie sind insbesondere für reflektive und transflektive Anwendungen
von Bedeutung, d. h. solche Anwendungen, bei denen das jeweilige LCD
keine oder nur unterstützende Hintergrundbeleuchtung erfährt.
Mit der Bereitstellung von Verbindungen der Formel I wird ganz
allgemein die Palette der flüssigkristallinen Substanzen, die sich unter
verschiedenen anwendungstechnischen Gesichtspunkten zur
Herstellung flüssigkristalliner Gemische eignen, erheblich verbreitert.
Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungs
bereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese
Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline
Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber
auch Verbindungen der Formel I flüssigkristalline Basismaterialien aus
anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die
dielektrische und/oder optische Anisotropie eines solchen Dielektrikums zu
beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung und/oder dessen
Viskosität zu optimieren.
Die Bedeutung der Formel I schließt alle Isotope der in den Verbindungen
der Formel I gebundenen chemischen Elemente ein. In enantiomeren
reiner oder -angereicherter Form eignen sich die Verbindungen der Formel
I auch als chirale Dotierstoffe und generell zur Erzielung chiraler Meso
phasen.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden
flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung
günstig gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen
Licht sind sie stabil.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I sowie
die Verwendung dieser Verbindungen als Komponenten flüssigkristalliner
Medien. Gegenstand der Erfindung sind ferner flüssigkristalline Medien mit
einem Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel I sowie Flüssig
kristallanzeigeelemente, insbesondere elektrooptische Anzeigeelemente,
die derartige Medien enthalten.
Vor- und nachstehend haben n, m, R1, R2, A1 A2, A3, A4, Z1 und Z2 die
angegebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt
ist. Kommt der Rest A1 mehrfach vor, so kann er gleiche oder
verschiedene Bedeutungen annehmen. Dasselbe gilt für alle anderen
mehrfach auftretenden Gruppen.
Der Einfachheit halber bedeuten im folgenden Cyc einen 1,4-Cyclo
hexylenrest, Che einen 1,4-Cyclohexenylenrest, Dio einen 1,3-Dioxan-2,5-
diylrest, Dit einen 1,3-Dithian-2,5-diylrest, Phe einen 1,4-Phenylenrest, Pyd
einen Pyridin-2,5-diylrest, Pyr einen Pyrimidin-2,5-diylrest und Bco einen
Bicyclo-(2,2,2)-octylenrest, wobei Cyc und/oder Phe unsubstituiert oder
ein- oder mehrfach durch Cl, F oder CN substituiert sein können.
W bedeutet das folgende Strukturelement:
-A2-SF4-A3-
worin A2 und A3 die oben angegebene Bedeutung aufweisen.
Bevorzugte Bedeutungen der Gruppe W geben die Teilformeln W1 bis
W13 wieder:
Formel I umfaßt neben der Verbindung Ia
R1-W-R2 Ia
die weiteren bevorzugten Verbindungen der Teilformeln Ia1 bis Ia34, die
neben der Gruppe w einen sechsgliedrigen Ring enthalten:
R1-W-Phe-R2 Ia1
R1-W-CH2CH2-Phe-R2 Ia2
R1-W-COO-Phe-R2 Ia3
R1-W-CH=CH-Phe-R2 Ia4
R1-W-C∼C-Phe-R2 Ia5
R1-W-Cyc-R2 Ia6
R1-W-CH2CH2-Cyc-R2 Ia7
R1-W-COO-Cyc-R2 Ia8
R1-W-OOC-Cyc-R2 Ia9
R1-W-CH=CH-Cyc-R2 Ia10
R1-W-C∼C-Cyc-R2 Ia11
R1-W-Dio-R2 Ia12
R1-W-CH2CH2-Dio-R2 Ia13
R1-W-COO-Dio-R2 Ia14
R1-W-OOC-Dio-R2 Ia15
R1-W-CH=CH-Dio-R2 Ia16
R1-W-C∼C-Dio-R2 Ia17
R1-Phe-W-R2 Ia18
R1-Phe-CH2CH2-W-R2 Ia19
R1-Phe-COO-W-R2 Ia20
R1-Phe-CH=CH-W-R2 Ia21
R1-Phe-C∼C-W-R2 Ia22
R1-Cyc-W-R2 Ia23
R1-Cyc-CH2CH2-W-R2 Ia24
R1-Cyc-COO-W-R2 Ia25
R1-Cyc-OOC-W-R2 Ia26
R1-Cyc-CH=CH-W-R2 Ia27
R1-Cyc-W-C∼C-R2 Ia28
R1-Dio-W-R2 Ia29
R1-Dio-CH2CH2-W-R2 Ia30
R1-Dio-COO-W-R2 Ia31
R1-Dio-OOC-W-R2 Ia32
R1-Dio-CH=CH-W-R2 Ia33
R1-Dio-C∼C-W-R2 Ia34
ferner die ebenfalls bevorzugten Verbindungen der Teilformeln Ib1 bis Ib27, die zusätzlich zur Gruppe W zwei sechsgliedrige Ringe enthalten:
R1-Phe-Phe-W-R2 Ib1
R1-Cyc-Phe-W-R2 Ib2
R1-Dio-Phe-W-R2 Ib3
R1-Phe-Cyc-W-R2 Ib4
R1-Cyc-Cyc-W-R2 Ib5
R1-Dio-Cyc-W-R2 Ib6
R1-Phe-Dio-W-R2 Ib7
R1-Cyc-Dio-W-R2 Ib8
R1-Dio-Dio-W-R2 Ib9
R1-W-Phe-Phe-R2 Ib10
R1-W-Cyc-Phe-R2 Ib11
R1-W-Dio-Phe-R2 Ib12
R1-W-Phe-Cyc-R2 Ib13
R1-W-Cyc-Cyc-R2 Ib14
R1-W-Dio-Cyc-R2 Ib15
R1-W-Phe-Dio-R2 Ib16
R1-W-Cyc-Dio-R2 Ib17
R1-W-Dio-Dio-R2 Ib18
R1-Phe-W-Phe-R2 Ib19
R1-Cyc-W-Phe-R2 Ib20
R1-Dio-W-Phe-R2 Ib21
R1-Phe-W-Cyc-R2 Ib22
R1-Cyc-W-Cyc-R2 Ib23
R1-Dio-W-Cyc-R2 Ib24
R1-Phe-W-Dio-R2 Ib25
R1-Cyc-W-Dio-R2 Ib26
R1-Dio-W-Dio-R2 Ib27
worin R1, R2, Phe, Cyc, Dio und W die oben angegebenen Bedeutungen aufweisen.
R1-W-Phe-R2 Ia1
R1-W-CH2CH2-Phe-R2 Ia2
R1-W-COO-Phe-R2 Ia3
R1-W-CH=CH-Phe-R2 Ia4
R1-W-C∼C-Phe-R2 Ia5
R1-W-Cyc-R2 Ia6
R1-W-CH2CH2-Cyc-R2 Ia7
R1-W-COO-Cyc-R2 Ia8
R1-W-OOC-Cyc-R2 Ia9
R1-W-CH=CH-Cyc-R2 Ia10
R1-W-C∼C-Cyc-R2 Ia11
R1-W-Dio-R2 Ia12
R1-W-CH2CH2-Dio-R2 Ia13
R1-W-COO-Dio-R2 Ia14
R1-W-OOC-Dio-R2 Ia15
R1-W-CH=CH-Dio-R2 Ia16
R1-W-C∼C-Dio-R2 Ia17
R1-Phe-W-R2 Ia18
R1-Phe-CH2CH2-W-R2 Ia19
R1-Phe-COO-W-R2 Ia20
R1-Phe-CH=CH-W-R2 Ia21
R1-Phe-C∼C-W-R2 Ia22
R1-Cyc-W-R2 Ia23
R1-Cyc-CH2CH2-W-R2 Ia24
R1-Cyc-COO-W-R2 Ia25
R1-Cyc-OOC-W-R2 Ia26
R1-Cyc-CH=CH-W-R2 Ia27
R1-Cyc-W-C∼C-R2 Ia28
R1-Dio-W-R2 Ia29
R1-Dio-CH2CH2-W-R2 Ia30
R1-Dio-COO-W-R2 Ia31
R1-Dio-OOC-W-R2 Ia32
R1-Dio-CH=CH-W-R2 Ia33
R1-Dio-C∼C-W-R2 Ia34
ferner die ebenfalls bevorzugten Verbindungen der Teilformeln Ib1 bis Ib27, die zusätzlich zur Gruppe W zwei sechsgliedrige Ringe enthalten:
R1-Phe-Phe-W-R2 Ib1
R1-Cyc-Phe-W-R2 Ib2
R1-Dio-Phe-W-R2 Ib3
R1-Phe-Cyc-W-R2 Ib4
R1-Cyc-Cyc-W-R2 Ib5
R1-Dio-Cyc-W-R2 Ib6
R1-Phe-Dio-W-R2 Ib7
R1-Cyc-Dio-W-R2 Ib8
R1-Dio-Dio-W-R2 Ib9
R1-W-Phe-Phe-R2 Ib10
R1-W-Cyc-Phe-R2 Ib11
R1-W-Dio-Phe-R2 Ib12
R1-W-Phe-Cyc-R2 Ib13
R1-W-Cyc-Cyc-R2 Ib14
R1-W-Dio-Cyc-R2 Ib15
R1-W-Phe-Dio-R2 Ib16
R1-W-Cyc-Dio-R2 Ib17
R1-W-Dio-Dio-R2 Ib18
R1-Phe-W-Phe-R2 Ib19
R1-Cyc-W-Phe-R2 Ib20
R1-Dio-W-Phe-R2 Ib21
R1-Phe-W-Cyc-R2 Ib22
R1-Cyc-W-Cyc-R2 Ib23
R1-Dio-W-Cyc-R2 Ib24
R1-Phe-W-Dio-R2 Ib25
R1-Cyc-W-Dio-R2 Ib26
R1-Dio-W-Dio-R2 Ib27
worin R1, R2, Phe, Cyc, Dio und W die oben angegebenen Bedeutungen aufweisen.
R1 und R2 bedeuten bevorzugt unabhängig voneinander -CN, F, OCF3,
OCHF2, -OCF2CF3, geradkettiges Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10 C-Atomen
oder Alkenyl oder Alkenyloxy mit 2 bis 10 C-Atomen, insbesondere F,
OCF3, OCHF2, Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen.
Besonders bevorzugt bedeutet mindestens einer der Reste R1 und R2 Alkyl
oder Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen oder Alkenyl oder Alkenyloxy mit 2 bis
7 C-Atomen.
In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I nimmt m die
Bedeutung 0 an, während n 1 oder 0 bedeutet.
Bevorzugt sind auch Verbindungen der Formel I sowie aller Teilformeln, in
denen A1 und/oder A4 ein- oder zweifach durch F oder CN substituiertes
Cyclohexan 1,4-diyl bedeutet.
Vorzugsweise bedeutet A1 und/oder A4
Z1 und Z2 bedeuten unabhängig voneinander bevorzugt -CH2CH2-, -C∼C-,
-COO-, -OOC- oder eine Einfachbindung, insbesondere bevorzugt eine
Einfachbindung oder -CH2-CH2-.
Verbindungen der Formel 1 sind bevorzugt, in denen R1 und R2 gleichzeitig
Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10 C-Atomen bedeuten.
Verbindungen der Formel I, die nicht mehr als einen Dioxanring enthalten,
stellen ebenfalls eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Insbesondere sind ferner die Verbindungen der Formeln I1 bis I43 der
folgenden Gruppe bevorzugt:
worin R1, R2, L1, L2, L3, L4, L5 und L6 die oben angegebene Bedeutung
aufweisen.
Falls R1 und/oder R2 in den vor- und nachstehenden Formeln einen
Alkylrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein.
Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und
bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl oder
Heptyl, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl oder Pentadecyl.
Falls R1 und/oder R2 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe
durch -O- ersetzt ist, so kann dieser geradketig oder verzweigt sein.
Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 1 bis 10 C-Atome. Bevorzugt ist
die erste CH2-Gruppe dieses Alkylrestes durch -O- ersetzt, so daß der
Rest R1 die Bedeutung Alkoxy erhält und vorzugsweise Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Butoxy, Pentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy
bedeutet.
Weiterhin kann auch eine CH2-Gruppe an anderer Stelle durch -O- ersetzt
sein, so daß der Rest R1 und/oder R2 vorzugsweise geradkettiges 2-Oxa
propyl (= Methoxymethyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl
(= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-,
3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-,
6-, 7- oder 8-Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl bedeutet.
Falls R1 und/oder R2 einen Alkenylrest bedeutet, so kann dieser gerad
kettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis
10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-
enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-,
2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-,
2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder
Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
Besonders bevorzugt bedeutet R1 und/oder R2 einen Alkenylrest aus der
folgenden Gruppe:
Falls R1 und/oder R2 einen Alkenyloxyrest bedeutet, so kann dieser
geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2
bis 10 C-Atome. Er bedeutet besonders bevorzugt einen Rest der
folgenden Gruppe:
Falls R1 und/oder R2 einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe
durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt
benachbart. Somit beeinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder
eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und
haben 2 bis 6 C-Atome.
Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy,
Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl,
Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyl
oxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl,
4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxy
carbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl,
2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxy
carbonyl)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl,
4-(Methoxycarbonyl)butyl.
Falls R1 und/oder R einen mindestens einfach durch Halogen substi
tuierten Alkylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig.
Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen
vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte
Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in
beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
Verbindungen der Formel I mit verzweigter Flügelgruppe R1 und/oder R2
können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen
flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber
als chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbin
dungen dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische
Materialien.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine
Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste R1 und/oder R2 sind
Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl),
2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methyl
butoxy, 3-Methylbutoxy, 2-Methylpentyloxy, 3-Methylpentyloxy, 2-Ethyl
hexyloxy, 1-Methylhexyloxy, 1-Methylheptyloxy.
Formel I umfaßt sowohl die Racemate dieser Verbindungen als auch die
optischen Antipoden sowie deren Gemische.
Unter diesen Verbindungen der Formel I sowie den Unterformeln sind
diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin enthaltenden
Reste eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Einige ganz besonders bevorzugte kleinere Gruppen von Verbindungen
der Formel I sind diejenigen der Teilformeln I44 bis I84:
worin R3 und R4 die Bedeutung Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen
oder Alkenyl oder Alkenyloxy mit 2 bis 7 C-Atomen, insbesondere Alkyl
oder Alkoxy mit 1 bis 5 C-Atomen aufweisen.
X bedeutet F, CN, OCF3, OCHF2, OCHFCF3 oder OCF2CF3, insbesondere
F, CN, OCF3 oder OCHF2.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen dieser Gruppe sind die der
Formeln I44, I47, I51, I52, I57, I62, I63, I64, I67, I72, I75, I78 und I80.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden
dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken wie
Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart) beschrieben sind und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für
die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind.
Dabei kann man von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten
Varianten gebrauch machen
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt erfindungsgemäß in
der Weise, daß ein entsprechendes Diphenylsulfan, das kommerziell
erhältlich oder nach bekannten Verfahren herstellbar ist (z. B. Houben
Weyl; Methoden der Organischen Chemie, Georg Thieme Verlag Stuttgart)
vorzugsweise 4,4'-Dinitrodiphenylsulfan mittels eines geeigneten
Fluorierungsreagenz, bevorzugt einer Mischung von Fluor in einem
Inertgas, insbesondere von Fluor in Stickstoff oder Argon fluoriert wird.
Bevorzugt wird eine 1 Vol.%ige bis 30 Vol.%ige Mischung von Fluor in
Inertgas verwendet.
Die Fluorierung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von -80 bis +80°C,
insbesondere bei Temperaturen von -30 bis +30°C in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels wie z. B Acetonitril, Chloroform, Dichlormethan
und/oder fluorierter Kohlenwasserstoffe.
Vorzugsweise wird dabei in Gegenwart von anorganischen Fluoriden wie
Alkali- oder Eralkalifluoriden fluoriert. Bevorzugt werden Natriumfluorid,
Kaliumfluorid, Rubidiumfluorid oder Cäsiumfluorid verwendet. Bei
sorgfältigem Ausschluß von Wasser-, Alkohol, HF- und Sauerstoffspuren
kann auch auf die Zugabe von anorganischen Fluoriden verzichtet werden.
Vorzugsweise wird nach Fluorierung das Lösungsmittel enfernt und der
Rückstand gegebenenfalls in einem Lösungsmittel aufgenommen, das das
anorganische Fluorid ungelöst zurückläßt. Nach erneuter Entfernung des
Lösungsmittels wird der Rückstand durch Chromatographie oder
Kristallisation aufgearbeitet.
Bei der Fluorierung des jeweiligen 4,4'-Dinitrodiphenylsulfans entsteht
sowohl das trans-Isomere IA als auch das cis-Isomere IB entsprechend
dem folgenden Schema:
Durch fraktionierende Kristallisation oder Chromatographie ist es möglich,
die Isomeren zu trennen. Vorzugsweise erfolgt die Chromatographie zur
Trennung der Isomeren an Kieselgel, wobei als Eluens ein halogeniertes
Lösungsmittel, vorzugsweise Trichlorethylen, verwendet wird.
Bevorzugt erfolgt die Trennung der Isomeren durch Kristallisation aus
Kohlenwasserstoffen wie z. B. Toluol oder Nitrilen wie z. B. Acetonitril oder
einem halogenierten Lösungsmittel, vorzugsweise Chloroform.
Es ist ebenfalls möglich, das cis-Isomere IB durch Behandlung mit einer
Lewis-Säure in das trans-Isomere IA zu überführen. Bevorzugt werden
Fluor-haltige Lewis-Säuren eingesetzt, wie z. B. Bortrifluorid, AsF5 oder
SbF5, insbesondere Bortrifluorid.
Die Isomerisierung erfolgt erfindungsgemäß bevorzugt in der Weise, daß
man die Isomerenmischung in einem geeigneten Lösungsmittel löst oder
suspendiert und bei Temperaturen von -80 bis +100°C, vorzugsweise -30
bis +50°C, mit einer Lewis-Säure behandelt.
Als Lösungsmittel für die Isomerisierung kommen bevorzugt halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie z. B. Dichlormethan oder Chloroform in Betracht.
Die terminalen Nitrogruppen der Verbindungen IA und IB können durch
literaturbekannte Methoden in die anderen Substituenten der
Verbindungen der Formel I umgewandelt werden.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formeln IA und IB
sowie die Isomerisierung der Verbindungen der Formel IB in die
Verbindungen der Formel IA ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebildet werden,
derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern
sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
Die Synthese der Verbindungen der Formel I worin A1 und/oder A4 axial
fluoriertes Cyclohexan bedeutet, kann durch Anwendung von Fluorwasser
stoff unter Druck oder durch Amin-Fluorwasserstoff-Addukte bewirkt
werden (z. B. A. V. Grosse, C. B. Linn, J. Org. Chem. 3, (1938) 26; G. A.
Olah, M. Nojima, I. Kerekes, Synthesis, (1973) 779); G. A. Olah, X-Y. L1,
Q. Wang, G. K. S. Prakash, Synthesis (1993) 693).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können z. B. nach folgenden
Reaktionsschemata hergestellt werden:
worin R1, R2, R3, L1 und L2 die oben angegebene Bedeutung aufweisen.
Ester der Formel I können auch durch Versterung entsprechender
Carbonsäuren (oder ihrer reaktionsfähigen Derivate) mit Alkoholen bzw.
Phenolen (oder ihren reaktionsfähigen Derivaten) oder nach der DCC-
Methode (DCC = Dicyclohexylcarbodiimid) erhalten werden.
Die entsprechenden Carbonsäuren und Alkohole sind bekannt oder
können in Analogie zu bekannten Verfahren hergestellt werden.
Als reaktionsfähige Derivate der genannten Carbonsäuren eignen sich
insbesondere die Säurehalogenide, vor allem die Chloride und Bromide,
ferner die Anhydride, Azide oder Ester, insbesondere Alkylester mit
1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe.
Als reaktionsfähige Derivate der genannten Alkohole kommen insbe
sondere die entsprechenden Metallalkoholate, vorzugsweise eines
Alkalimetalls wie Na oder K, in Betracht.
Die Veresterung wird vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
durchgeführt. Gut geeignet sind insbesondere Ether wie Diethylether,
Di-n-butylether, THF, Dioxan oder Anisol, Ketone wie Aceton, Butanon
oder Cyclohexanon, Amide wie DMF oder Phosphorsäurehexamethyl
triamid, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogenkohlen
wasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachlorethylen und
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid oder Sulfolan. Mit Wasser nicht mischbare
Lösungsmittel können gleichzeitig vorteilhaft zum azeotropen Abdestil
lieren des bei der Veresterung gebildeten Wassers verwendet werden.
Gelegentlich kann auch ein Überschuß einer organischen Base, z. B.
Pyridin, Chinolin oder Triethylamin, als Lösungsmittel für die Veresterung
angewandt werden. Die Veresterung kann auch in Abwesenheit eines
Lösungsmittels, z. B. durch einfaches Erhitzen der Komponenten in
Gegenwart von Natriumacetat, durchgeführt werden. Die Reaktions
temperatur liegt gewöhnlich zwischen -50°C und +250°C, vorzugsweise
zwischen -20°C und +80°C. Bei diesen Temperaturen sind die Vereste
rungsreaktionen in der Regel nach 15 Minuten bis 48 Stunden beendet.
Im einzelnen hängen die Reaktionsbedingungen für die Veresterung
weitgehend von der Natur der verwendeten Ausgangsstoffe ab. So wird
eine freie Carbonsäure mit einem freien Alkohol in der Regel in Gegenwart
einer starken Säure, beispielsweise einer Mineralsäure wie Salzsäure oder
Schwefelsäure, umgesetzt. Eine bevorzugte Reaktionsweise ist die Um
setzung eines Säureanhydrids oder insbesondere eines Säurechlorids mit
einem Alkohol, vorzugsweise in einem basischen Milieu, wobei als Basen
insbesondere Alkalimetallhydroxide wie Natrium- oder Kaliumhydroxid,
Alkalimetallcarbonate bzw. -hydrogencarbonate wie Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat,
Alkalimetallacetate wie Natrium- oder Kaliumacetat, Erdalkalimetall
hydroxide wie Calciumhydroxid oder organische Basen wie Triethylamin,
Pyridin, Lutidin, Kollidin oder Chinolin von Bedeutung sind. Eine weitere
bevorzugte Ausführungsform der Veresterung besteht darin, daß man den
Alkohol zunächst in das Natrium- oder Kaliumalkoholat überführt, z. B.
durch Behandlung mit ethanolischer Natron- oder Kalilauge, dieses isoliert
und mit einem Säureanhydrid oder insbesondere Säurechlorid umsetzt.
Nitrile können durch Austausch von Halogenen mit Kupfercyanid oder
Alkalicyanid erhalten werden.
Ether der Formel 1 sind durch Veretherung entsprechender Hydroxyver
bindungen, erhältlich, wobei die Hydroxyverbindung zweckmäßig zunächst
in ein entsprechendes Metallderivat, z. B. durch Behandeln mit NaH,
NaNH2, NaOH, KOH, Na2CO3 oder K2CO3 in das entsprechende Alkali
metallalkoholat übergeführt wird. Dieses kann dann mit dem entsprechen
den Alkylhalogenid, -sulfonat oder Dialkylsulfat umgesetzt werden, zweck
mäßig in einem inerten Lösungsmittel wie z. B. Aceton, 1,2-Dimethoxythan,
DMF oder Dimethylsulfoxid oder auch mit einem Überschuß an wäßriger
oder wäßrig-alkoholischer NaOH oder KOH bei Temperaturen zwischen
etwa 20°C und 100°C.
Die metallorganischen Verbindungen stellt man beispielsweise durch
Metall-Halogenaustausch (z. B. nach Org. React. 6, 339-366 (1951))
zwischen der entsprechenden Halogen-Verbindung und einer lithium
organischen Verbindung wie vorzugsweise tert-Butyllithium oder Lithium-
Naphthalenid oder durch Umsatz mit Magnesiumspänen her.
Darüberhinaus können die Verbindungen der Formel I hergestellt werden,
indem man eine Verbindung, die sonst der Formel I entspricht, aber an
Stelle von H-Atomen eine oder mehrere reduzierbare Gruppen und/oder
C-C-Bindungen enthält, reduziert.
Als reduzierbare Gruppen kommen vorzugsweise Carbonylgruppen in
Betracht, insbesondere Ketogruppen, ferner z. B. freie oder veresterte
Hydroxygruppen oder aromatisch gebundene Halogenatome. Bevorzugte
Ausgangsstoffe für die Reduktion sind Verbindungen entsprechend der
Formel I, die aber an Stelle eines Cyclohexanringes einen Cyclohexenring
oder Cyclohexanonring und/oder an Stelle einer -CH2CH2-Gruppe eine
-CH=CH-Gruppe und/oder an Stelle einer -CH2-Gruppe eine -CO-Gruppe
und/oder an Stelle eine H-Atoms eine freie oder eine funktionell (z. B. in
Form ihres p-Toluolsulfonats) abgewandelte OH-Gruppe enthalten.
Die Reduktion kann z. B. erfolgen durch katalytische Hydrierung bei Tem
peraturen zwischen etwa 0°C und etwa 200°C sowie Drucken zwischen
etwa 1 und 200 bar in einem inerten Lösungsmittel, z. B. einem Alkohol wie
Methanol, Ethanol oder Isopropanol, einem Ether wie Tetrahydrofuran
(THF) oder Dioxan, einem Ester wie Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan,
einem Ester wie Ethylacetat, einer Carbonsäure wie Essigsäure oder
einem Kohlenwasserstoff wie Cyclohexan. Als Katalysatoren eignen sich
zweckmäßig Edelmetalle wie Pt oder Pd, die in Form von Oxiden (z. B.
PtO2, PdO), auf einem Träger (z. B. Pd auf Kohle, Calciumcarbonat oder
Strontiumcarbonat) oder in feinverteilter Form eingesetzt werden können.
Ketone können auch nach den Methoden von Clemmensen (mit Zink,
amalgamiertem Zink oder Zinn und Salzsäure, zweckmäßig in wäßrig
alkoholischer Lösung oder in heterogener Phase mit Wasser/Toluol bei
Temperaturen zwischen etwa 80 und 120°C) oder Wolff-Kishner (mit
Hydrazin, zweckmäßig in Gegenwart von Alkali wie KOH oder NaOH in
einem hochsiedenden Lösungsmittel wie Diethylenglykol oder Triethylen
glykol bei Temperturen zwischen etwa 100 und 200°C) zu den entspre
chendenn Verbindungen der Formel I, die Alkylgruppen und/oder
-CH2CH2-Brücken enthalten, reduziert werden.
Weiterhin sind Reduktionen mit komplexen Hydriden möglich. Beispiels
weise können Arylsulfonyloxygruppen mit LiAlH4 reduktiv entfernt werden,
insbesondere p-Toluolsulfonyloxymethylgruppen zu Methylgruppen redu
ziert werden, zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel wie Diethylether
oder THF bei Temperaturen zwischen etwa 0 und 100°C.
Doppelbindungen können mit NaBH4 oder Tributylzinnhydrid in Methanol
hydriert werden.
Die Ausgangsmaterialien sind entweder bekannt oder können in Analogie
zu bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise
neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere
Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz beson
ders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfin
dungsgemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren
Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder
nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbesondere
Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline,
Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan
carbonsäure-phenyl- oder cyclohexylester, Phenyl- oder Cyclohexylester
der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclo
hexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexyl-phenylester der Benzoesäure,
der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure,
Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane,
Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene, 1,4-Bis-cyclo
hexylbenzole, 4,4'-Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder Cyclohexyl
pyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyl
dioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-1,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane,
1,2-Dicyclohexylethane, 1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclohexyl-2-(4-
phenyl-cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylylethane, 1-Phenyl-2-
cyclohexyl-phenylethane, gegebenenfalls halogenierten Stilbene, Benzyl
phenylether, Tolane und substituierten Zimtsäuren. Die 1,4-Phenylen
gruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in
Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4
und 5 charakterisieren:
R'-L-E-R" 1
R'-L-COO-E-R" 2
R'-L-OOC-E-R" 3
R'-L-CH2CH2-E-R" 4
R'-L-C∼C-E-R" 5
R'-L-E-R" 1
R'-L-COO-E-R" 2
R'-L-OOC-E-R" 3
R'-L-CH2CH2-E-R" 4
R'-L-C∼C-E-R" 5
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder ver
schieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten
Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-,
-Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe,
wobei Phe unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen,
Cyc trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexylen, Pyr Pyrimidin-2-5-diyl
oder Pyridin-2,5-diyl, Dio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-1,4-Cyclo
hexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl
bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vor
zugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthalten die erfin
dungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus
den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt
sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere
Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4
und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc,
Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-
Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenenfalls
eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der
Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R' und/oder R" bedeuten jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 C-Atomen,
-F, -Cl, -CN, -NCS, -(O)iCH3-(k+l)FkCll, wobei i 0 oder 1 und k und 1, 2 oder
3 sind.
R' und R" bedeuten in einer kleineren Untergruppe der Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoff
atomen. Im folgenden wird diese kleinere Untergruppe Gruppe A genannt
und die Verbindungen werden mit den Teilformeln 1a, 2a, 3a, 4a und 5a
bezeichnet. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R' und R" vonein
ander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl, Alkenyl, Alkoxy
oder Alkoxyalkyl ist.
In einer anderen als Gruppe B bezeichneten kleineren Untergruppe der
Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet R" -F, -Cl, -NCS oder
-(O)iCH3-(k+l)FkCll, wobei i 0 oder 1 und k und l 1, 2 oder 3 sind; die Ver
bindungen, in denen R" diese Bedeutung hat, werden mit den Teilformeln
1b, 2b, 3b, 4b und 5b bezeichnet. Besonders bevorzugt sind solche Ver
bindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b, in denen R" die Bedeu
tung -F, -Cl, -NCS, -CF3, -OCHF2 oder -OCF3 hat.
In den Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b hat R' die bei
den Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist
vorzugsweise Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl.
In einer weiteren kleineren Untergruppe der Verbindungen der Formeln 1,
2, 3, 4 und 5 bedeutet R" -CN; diese Untergruppe wird im folgenden als
Gruppe C bezeichnet und die Verbindungen dieser Untergruppe werden
entsprechend mit Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c beschrieben. In den
Verbindungen der Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c hat R' die bei den
Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist
vorzugsweise Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl.
Neben den bevorzugten Verbindungen der Gruppen A, B und C sind auch
andere Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 mit anderen Varianten
der vorgesehenen Substituenten gebräuchlich. Alle diese Substanzen sind
nach literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten neben erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I vorzugsweise eine oder mehrere Verbin
dungen, welche ausgewählt werden aus der Gruppe A und/oder Gruppe B
und/oder Gruppe C. Die Massenanteile der Verbindungen aus diesen
Gruppen an den erfindungsgemäßen Medien sind vorzugsweise:
Gruppe A: 0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
Gruppe B: 0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
Gruppe C: 0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungs gemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5%-90% und insbesondere 10% bis 90% beträgt.
Gruppe A: 0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
Gruppe B: 0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
Gruppe C: 0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen erfindungs gemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5%-90% und insbesondere 10% bis 90% beträgt.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40%,
insbesondere vorzugsweise 5 bis 30% der erfindungsgemäßen Verbin
dungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, enthaltend mehr als 40%,
insbesondere 45 bis 90% an erfindungsgemäßen Verbindungen. Die
Medien enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße
Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher
Weise. In der Regel werden die Komponenten ineinander gelöst, zweck
mäßig bei erhöhter Temperatur. Durch geeignete Zusätze können die
flüssigkristallinen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß
sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeige
elementen verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fach
mann bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/
R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980).
Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe zur Herstellung farbiger
Guest-Host-Systeme oder Substanzen zur Veränderung der dielektrischen
Anisotropie, der Viskosität und/oder Orientierung der nematischen Phasen
zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu
begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichts
prozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet
Schmelzpunkt Klp. = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand,
N = nematische Phase, Sm = smektische Phase und I = isotrope Phase.
Die Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstempera
turen dar. Δn bedeutet optische Anisotropie (589 nm 20°C) und Δε die
dielektrische Anisotropie (1 kHz, 20°C).
Δn- und Δε-Werte der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden durch
Extrapolation aus flüssigkristallinen Mischungen erhalten, die zu 10% aus
der jeweiligen erfindungsgemäßen Verbindung und zu 90% aus dem
kommerziell erhältlichen Flüssigkristall ZLI 4792 (Fa. Merck, Darmstadt)
bestanden.
Die Viskosität (mm2/sec) wurde bei 20°C bestimmt.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt gegebenenfalls Wasser hinzu,
extrahiert mit Methylenchlorid, Diethylether oder Toluol, trennt ab, trocknet
die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Destil
lation unter reduziertem Druck oder Kristallisation und/oder Chromato
graphie.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
THF Tetrahydrofuran
KOtBu Kalium-tert.-butylat
RT Raumtemperatur
MTB-Ether Methyl-tert.-butylether
THF Tetrahydrofuran
KOtBu Kalium-tert.-butylat
RT Raumtemperatur
MTB-Ether Methyl-tert.-butylether
Eine Suspension von 20 g 4,4'-Dinitrodiphenylsulfan und 50 g NaF
(sprühgetrocknet) in trockenem Acetonitril wird auf -10°C gekühlt. Man
leitet bis zum Ende der Reaktion (GC- oder HPLC-Kontrolle) einen Strom
von 10% Fluor in Stickstoff durch die Lösung, so daß die Temperatur
zwischen -5 und +2°C bleibt. Nach Spülen der Lösung mit Stickstoff wird
unter Wasserausschluß zur Trockne einrotiert. Der Rückstand wird mehr
fach mit heißem CHCl3 extrahiert. Die vereinigten CHCl3-Phasen werden
einrotiert und der Rückstand zweimal aus Actonitril umkristallisiert (20 g
Isomerenmischung elementaranalysenrein; m. p. < 180°C Zers.). Die
Trennung der Isomeren kann chromatographisch oder durch Kristallisation
geschehen (Trichlorethylen; Kieselgel; trans-Isomeren IA eluiert zuerst) IA:
Fp. 249°C Zers.; 1H NMR (300 MHz, d6-DMSO, 303 K): δ = 8.31 (d, 4H, J
= 12 HT), 8,42 (d, 4H, J = 12 Hz); 19F NMR (280 MHz, d6-DMSO, 303 K): δ
= 48.1 (s); MS (EI): m/z) 352 [M+], 333 [M+-F], 95 [PhF-, basepeak]. IB: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3, 303 K): δ = 7.74 (d, 4H, J = 10 Hz), 8.22 (d, 4H, J
= 10 Hz); 19F NMR (280 MHz, CDCl3, 303 K): δ = 43.5 (t, 2F, J = 99 Hz),
14.4 (t, 2F, J = 99 Hz); MS (EI): m/z = 352 [M-], 333 [M+-F], 276
(basepeak).
1 g Isomerenmischung (IA/IB 15 : 85) wird in 20 ml CH2Cl2 suspendiert und
unter Wasserausschluß mit 0.1 ml BF3-Etherat versetzt. Man läßt auf RT
kommen und rührt 30 Min. Die Suspension wird einrotiert und der
Rückstand aus Acetonitril umkristallisiert, wodurch das reine trans-Isomer
IA erhalten wird.
Durch nachfolgende Hydrierung und Sandmeyerreaktion wird nach
Standardverfahren 4,4'-Dibromdiphenyltetrafluorsulfuran erhalten.
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Analog werden unter Verwendung der entsprechenden Vorstufen die
folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten:
Claims (13)
1. Verbindungen der Formel I
R1-(A1-Z1)n-A2-SF4-A3-(Z2-A4)m-R2
worin
R1, R2 unabhängig voneinander H, -CN, -F, Br, -OCHF2, -OCF3, -OCHFCF3, -OCH2CF3 oder -OCF2CF3, NO2, NH2, OH, CO2H, OCN, einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen oder CN substituierten Alkylrest mit 1-12 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Grup pen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, - CO-, -CO-O-, -O-CO-, -O-CO-O- oder CH=CH- so ersetzt sein können, daß Heteroatome nicht direkt verbunden sind.
A1, A2, A3, A4 unabhängig voneinander einen
Z1, Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -O-, -O-CH2-, -CF2-O-, -OCF2-, -CH2CH2-, -CH=CH-, -C∼C-, -SF4- oder eine Einfachbindung
und
n, m unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
wobei
m + n 0, 1 oder 2
bedeutet.
R1-(A1-Z1)n-A2-SF4-A3-(Z2-A4)m-R2
worin
R1, R2 unabhängig voneinander H, -CN, -F, Br, -OCHF2, -OCF3, -OCHFCF3, -OCH2CF3 oder -OCF2CF3, NO2, NH2, OH, CO2H, OCN, einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen oder CN substituierten Alkylrest mit 1-12 C-Atomen, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Grup pen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, - CO-, -CO-O-, -O-CO-, -O-CO-O- oder CH=CH- so ersetzt sein können, daß Heteroatome nicht direkt verbunden sind.
A1, A2, A3, A4 unabhängig voneinander einen
- a) trans-1,4-Cyclohexylenrest, worin auch eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -O- und/oder -S- ersetzt sein können,
- b) 1,4-Phenylenrest, worin auch eine oder zwei CH- Gruppen durch N ersetzt sein können,
- c) Rest aus der Gruppe 1,4-Bicyclo(2,2,2)-octylen, Piperidin-1,4-diyl, Naphthalin-2,6-diyl, Decahydronaphthalin-2,6-diyl und 1,2,3,4- Tetrahydronaphthalin-2,6-diyl,
- d) 1,4-Cyclohexenylen,
Z1, Z2 jeweils unabhängig voneinander -CO-O-, -O-CO-, -CH2O-, -O-, -O-CH2-, -CF2-O-, -OCF2-, -CH2CH2-, -CH=CH-, -C∼C-, -SF4- oder eine Einfachbindung
und
n, m unabhängig voneinander 0, 1 oder 2,
wobei
m + n 0, 1 oder 2
bedeutet.
2. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gruppe A2 und A3 unabhängig voneinander
eine der folgenden Bedeutungen aufweisen:
3. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet,
daß die Gruppe A1 und A4 unabhängig voneinander eine der
folgenden Bedeutungen aufweisen:
4. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, daß R1 und R2 -CN, F, OCF3, OCHF2, OCF2CF3,
geradkettiges Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10 C-Atomen oder Alkenyl
oder Alkenyloxy mit 2 bis 10 C-Atomen bedeuten.
5. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß m die Bedeutung 0 aufweist, während n 1 oder
0 bedeutet.
6. Verbindungen der Formel I nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Z1 und Z2 unabhängig
voneinander -CH2CH2-, -C∼C-, -COO-, -OOC- oder eine
Einfachbindung bedeuten.
7. Verwendung von Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 bis 6
als Komponenten flüssigkristalliner Medien.
8. Flüssigkristallines Medium mit mindestens zwei flüssigkristallinen
Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine
Verbindung der Formel I enthält.
9. Flüssigkristall-Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
flüssigkristallies Medium nach Anspruch 8 enthält.
10. Reflektives oder transflektives Flüssigkristall Anzeigeelement,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Dielektrikum ein
flüssigkristallines Medium nach Anspruch 8 enthält.
11. Elektrooptisches Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Dielektrikum ein flüssigkristallines Medium nach Anspruch 8
enthält.
12. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formeln IA und IB
worin L1, L2, L3, L4 und L5 H oder F bedeuten, durch Fluorierung eines entsprechenden 4,4'-Dinitrodiphenylsulfans.
worin L1, L2, L3, L4 und L5 H oder F bedeuten, durch Fluorierung eines entsprechenden 4,4'-Dinitrodiphenylsulfans.
13. Verfahren zur Umwandlung der Verbindung der Formel IB in die
Verbindung der Formel IA durch Behandung mit Lewis-Säuren.
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-
2000
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