DE10008393A1 - Strang aus miteinander verbundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen - Google Patents
Strang aus miteinander verbundenen metallischen AuswuchtgewichtselementenInfo
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Abstract
Um bei einem Strang (1) aus miteinander verbundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen (2) hoher Dichte Auswuchtgewichte abtrennen zu können, deren Material vollständig gegenüber der Unwucht gekapselt ist, wird vorgeschlagen, daß der Strang (1) eine die Auswuchtgewichtselemente (2) einhüllende verformbare Oberflächenschicht (8, 8', 8'') aufweist, die sich nach dem Abtrennvorgang auch über die Trennflächen (19) erstreckt oder daß die metallischen Auswuchtgewichtselemente (2) eine sie vollständig umhüllende Oberflächenschicht aufweisen und die Auswuchtgewichtselemente (2) über die Oberflächenschicht (9) zum Strang (1) verbunden sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strang aus miteinander
verbundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen hoher Dich
te, bei dem eine Oberflächenschicht für metallische Bereiche
des Stranges vorgesehen ist und von dem Auswuchtgewichte be
stimmter Größe abtrennbar sind.
Beim Auswuchten von Rotoren, insbesondere aber beim Auswuchten
von Kraftfahrzeugrädern, kommen in verstärktem Maße Auswucht
gewichte zum Einsatz, die von einem Strang eines Ausgangsmate
rials abgetrennt werden, da sie leicht zu handhaben sind und
darüberhinaus eine geringe Bauhöhe aufweisen, was sich insbe
sondere beim Anbringen an der Radinnenseite eines Kraftfahr
zeugrades wegen des dort zur Verfügung stehenden knappen Bau
raums als vorteilhaft erweist.
Aus der DE 298 05 456 U1 ist bekannt, zwischen einzelnen Ge
wichtselementen des bandförmigen Ausgangsmaterials tiefe Ein
schnitte vorzusehen, mittels derer ein leichtes Abtrennen der
benötigten Auswuchtgewichte vom Strang möglich ist. Mittels
einer Klebeschicht können die abgetrennten Auswuchtgewichte am
auszuwuchtenden Rotor befestigt werden. Der obigen Veröffentli
chung ist zu entnehmen, daß die freien Oberflächen des metall
ischen Bereichs des Strangs mit einem Oberflächenschutz wie
z. B. einer Lack- oder Pulverbeschichtung versehen werden kön
nen. Die Trennflächen der von dem bandförmigen Ausgangsmaterial
abgetrennten Auswuchtgewichte bleiben jedoch unbeschichtet, was
im Hinblick auf Fragen des Umweltschutzes unbefriedigend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strang aus
miteinander verbundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen
hoher Dichte zu schaffen, von dem Auswuchtgewichte bestimmter
Größe abtrennbar sind, deren Metall vollständig gegenüber der
Umwelt abgekapselt ist sowie geeignete Verfahren zur Herstel
lung und zur Abtrennung und Applikation derartiger Auswucht
gewichte vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung
dadurch gelöst, daß der Strang eine die Auswuchtgewichtselemen
te einhüllende verformbare Oberflächenschicht aufweist und daß
die Trennflächen vollständig umhüllt sind.
Nach einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß die metallischen Auswuchtgewichtselemente
eine sie vollständig umhüllende Oberflächenschicht aufweisen
und daß die Auswuchtgewichtselemente über die Oberflächen
schicht zum Strang verbunden sind.
Durch beide Ausgestaltungen der Erfindung wird in vorteilhafter
Weise sichergestellt, daß das Metall hoher Dichte, üblicher
weise Blei, der vom Strang abgetrennten Auswuchtgewichte voll
ständig gegenüber der Umgebung gekapselt ist und eine Umweltbe
lastung durch Auswuchtgewichte nicht auftreten kann. Die Erfin
dung hat darüberhinaus den Vorteil, daß die Oberflächenausbil
dung der Auswuchtgewichte, insbesondere ihrer Farbgebung mit
tels der Oberflächenschicht beliebig gewählt werden kann.
Bei der ersten Ausgestaltung der Erfindung sind die Wuchtge
wichtselemente in bezüglich der Herstellung vorteilhafter Weise
über Materialfortsätze ihres Materials miteinander verbunden.
Diese Kette von miteinander verbundenen Wuchtgewichtselementen
läßt sich leicht handhaben, was ihre Einhüllung mit einer verformbaren
Oberflächenschicht erleichtert. Durch den Abtrenn
vorgang von Auswuchtgewichten erfolgt auf einfachste Weise eine
vollständige Beschichtung der Abtrennflächen am Strangende und
am Auswuchtgewicht vorzugsweise mit dem verformbaren Material
der Umhüllungsschicht, das bei diesem Vorgang in den Trennbe
reichen in genügender Dicke zur Verfügung steht und als Schicht
über die Trennflächen gezogen wird. Die verformbare Oberflä
chenschicht wird auf einfache Weise durch Gießen, Spritzen,
mittels Pulverbeschichtung oder mittels anderer geeigneter
Verfahren aufgebracht. Beim Trennvorgang kann vorteilhaft je
doch auch zusätzliches Material gleicher oder unterschiedlicher
Materialzusammensetzung, beispielsweise in Folienform, vor das
Trennwerkzeug gebracht und bei der Trennbewegung über die
Trennflächen gezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Erfindung, bei
der die verformbare Oberflächenschicht durch eine den Strang
einhüllende verformbare Folie gebildet ist, beispielsweise
durch eine Schrumpf-Schlauchfolie, die über die Kette aus Aus
wuchtgewichtselementen gezogen wird.
Bei der zweiten Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen
Auswuchtgewichtselemente über die sie vollständig umhüllende
Oberflächenschicht zum Strang verbunden. Vorteilhaft im Hin
blick auf den Abtrennvorgang ist der Verlauf der Abtrennflächen
nur in den Verbindungsbereichen aus dem Material der Oberflä
chenschicht ohne Berührung des Bleimaterials, da bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung Verformungseigenschaften bzw. das
Fließverhalten der Oberflächenschicht kaum eine Rolle spielen
und unberücksichtigt bleiben können. Im Hinblick auf die Ver
bindungsfunktion der Oberflächenschicht werden gezielt Materia
lien mit hoher Zugfestigkeit eingesetzt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Oberflächenschicht als mehrteilige Schicht aus
einer ersten und einer zweiten Oberflächenschicht ausgebildet
ist und daß die erste Oberflächenschicht als Trägerschicht bzw.
Unterlage für die Auswuchtgewichtselemente ausgebildet ist und
die zweite Oberflächenschicht die Auswuchtgewichtselemente
abdeckt und dicht mit der ersten Oberflächenschicht (Träger
schicht) verbunden ist. Die erste und die zweite Oberflächen
schicht können aus optimal ausgewählten Materialien bestehen,
z. B. die Trägerschicht als Schicht mit hoher Zugfestigkeit als
Folie aus Stahl oder als Schicht mit Stahl bzw. Textilgewebe
verstärkung und die zweite Oberflächenschicht als Schicht oder
Folie eines leicht verformbaren thermoplastischen Kunststoffs.
In beiden Ausgestaltungen der Erfindung kann als zweite Ober
flächenschicht auch beispielsweise eine dünne, gut verformbare
Metallfolie vorgesehen werden.
Vorteilhaft im Hinblick auf leichte Trennbarkeit ist eine Wei
terbildung der Erfindung nach den Merkmalen des Anspruchs 5.
Die Einschnitte quer zur Stranglängsrichtung definieren einen
Stegbereich, der zum einen eine Solltrennstelle definiert und
zum anderen bei ausreichender Breite der Einschnitte eine Win
kelbeweglichkeit auch des abgetrennten Auswuchtgewichts in
Hinblick auf seine Längsrichtung erlaubt, so daß das Auswucht
gewicht auf einfachste Weise selbst dort an der Felge appli
ziert werden kann, wo diese Flächenbereiche aufweist, die zur
Radachse beispielsweise kegelförmig verlaufen oder räumlich
gekrümmt sind; damit ist eine hohe Auswuchtgenauigkeit gewähr
leistet, da nicht auf benachbarte zylinderförmige Felgenberei
che ausgewichen werden muß.
Die Weiterbildung nach dem Anspruch 6 definiert in einfacher
Weise eine Solltrennstelle und erlaubt bei keilförmiger Aus
bildung einerseits ein Aufrollen des Strangs zu einer Vorrats
rolle und andererseits auch eine leichter erzielbare Krümmung
des Auswuchtgewichts in seiner Längsrichtung, was ebenfalls die
Applikation erleichtert.
Durch eine die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 gemeinsam auf
weisende Ausgestaltung werden die Applikationsmöglichkeiten
verbessert.
Durch Ausbildung des Strangs mit trapezförmigem Querschnitt
ergibt sich eine größere Basisfläche, was als vorteilhaft im
Hinblick auf das Haftvermögen des applizierten Auswuchtgewichts
anzusehen ist.
Ein hohes Gewicht pro Längeneinheit weist die Weiterbildung
nach dem Anspruch 10 auf, da die einzelnen Auswuchtgewichts
elemente ohne Umhüllung nahezu den trapezförmigen Bandquer
schnitt ausfüllen.
Für ein automatisiertes Handhaben und Anbringen der Auswucht
gewichte besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung der Er
findung, bei der an zwei gegenüberliegenden geneigten Seiten
flächen nahe der Deckfläche Vorsprünge und/oder Vertiefungen
angeordnet sind.
Die Weiterbildung nach dem Anspruch 13 erweist sich insbesonde
re bei einem Strang mit trapezförmigem Querschnitt als vorteil
haft, da die Klebefläche dann groß ist und keine Unterbrechun
gen aufweist.
In Anspruch 14 ist ein fertigungstechnisch einfaches Verfahren
zur Herstellung des Strangs aus miteinander verbundenen metallischen
Auswuchtgewichtselementen hoher Dichte angegeben, da
der bandförmige Träger die Handhabung während der Herstellung
sehr erleichtert. In einer Weiterbildung des Verfahrens ist
vorgesehen, daß das Band mit seitlichen Einschnitten versehen
wird, die beispielsweise aus Gründen der Handhabbarkeit und der
Stabilität des Bandes kurz vor dem Ende des Herstellungsprozes
ses angebracht werden können. Das Anbringen der Einschnitte vor
der Beschichtung kann fertigungsgünstig durch z. B. Stanzen
eines den Träger bildenden Blechbandes erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 18 sieht die Tren
nung in quer verlaufenden Vertiefungen des Stranges vor, wobei
bei maschineller Abtrennung zur Verbesserung der Genauigkeit
die Vertiefungen zur Steuerung des Längsvorschubes des Strangs
herangezogen werden können. Bei einer vorteilhaften Ausgestal
tung ist vorgesehen, daß zum Abtrennvorgang das abzutrennende
Strangstück und das benachbarte Strangstück winklig zueinander
angeordnet werden, so daß die keilförmige Vertiefung an der
Abtrennstelle dann einen größeren Öffnungswinkel für das Ab
trennelement aufweist. Dadurch kann der Öffnungswinkel der
keilförmigen Vertiefungen generell kleiner, d. h. spitzwinkliger
gehalten werden, wodurch das Gewicht des Stranges pro Längen
einheit in vorteilhafter Weise größer ist. Die abgewinkelte
Anordnung ermöglicht auch einen stabilen Querschnitt des Ab
trennelements ohne die Gefahr der Quetschung von Nachbarberei
chen.
Zum Anbringen der abgetrennten Auswuchtgewichte wird nach den
Merkmalen des Anspruchs 20 beispielsweise eine Andrückrolle
benutzt, an deren Außenumfang die Auswuchtgewichte aufgenommen
sind, so daß die Auswuchtgewichte mittels eines Abrollvorgangs
an der Felge mit großer Haftfähigkeit angebracht werden können.
Mit winkelbeweglichen Umfangsabschnitten der Andrückrolle läßt
sich das mit den Einschnitten und/oder Vertiefungen versehene
Auswuchtgewicht auch an problematischen Innenbereichen der
Felge, die Neigungen und/oder Krümmungen aufweisen, gut andrüc
ken und damit dauerhaft befestigen.
Mit der in Umfangsrichtung formschlüssigen Aufnahme des Un
wuchtgewichts nach den Merkmalen des Anspruchs 22 am Außenum
fang der Andrückrolle ist ein winkelgenaues Anbringen der Un
wuchtgewichte an der Felge und damit eine hohe Auswuchtgüte
gegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt eines Strangs aus miteinander ver
bundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen in
Draufsicht,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie I-I in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung längs der Linie II-II in
Fig. 1 einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung wie in Fig. 3 einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Abtrenneinrichtung in schematischer Darstel
lung,
Fig. 6 eine Applikationseinrichtung in schematischer Dar
stellung in Draufsicht,
Fig. 7 die Applikationseinrichtung nach Fig. 6 in Seiten
ansicht
Fig. 8 eine modifizierte Abtrenneinrichtung in schemati
scher Darstellung
In der Fig. 1 ist ein Strang 1 aus mehreren Auswuchtgewichts
elementen 2 in der Draufsicht dargestellt. Die Auswucht
gewichtselemente 2 sind in Längsrichtung des Strangs 1 äqui
distant beabstandet angeordnet und stehen in Verbindung mitein
ander. Diese Verbindung ist bei der in Fig. 3 dargestellten
ersten Ausführungsform der Erfindung über Materialfortsätze 3
der Auswuchtgewichtselemente 2 hergestellt, besteht also aus
dem Material dieser Elemente, üblicherweise Blei. Die Auswucht
gewichtselemente 2 sind im wesentlichen quaderförmige Körper,
deren zwischen Bodenfläche 4 und Deckfläche 5 liegende Seiten
flächen 6, 6' und 7, 7' paarweise aufeinanderzu geneigt sind.
Die Unwuchtgewichtselemente 2 weisen eine mehrteilige Oberflä
chenschicht 8', 8" auf, die aus einer ersten Oberflächen
schicht 8' in Form einer Trägerschicht bzw. Unterlage für die
Auswuchtgewichtselemente 2 und einer zweiten Oberflächenschicht
8" als Abdeckung für die Auswuchtgewichtselemente 2 besteht
und die dicht miteinander verbunden sind, beispielsweise durch
Verschweißen der aneinanderliegenden Randbereiche 10, 10' neben
den Auswuchtgewichtselementen 2. Die Trägerschicht ist im dar
gestellten Ausführungsbeispiel eine hochfeste bandförmige
Kunststoffschicht, kann aber aus jedem anderen geeigneten Mate
rial bestehen, wie Metall, z. B. Stahl oder Aluminium oder aus
gewebeverstärktem Material. Die Abdeckung ist eine leicht ver
formbare z. B. thermoplastische Kunststoffschicht. Die zweite
Oberflächenschicht kann aber auch als bereits in Hinblick auf
die Form der Auswuchtgewichtselemente vorgeformte ggf. gewebe
verstärkte Kunststoff- oder Metallfolie auf die Trägerschicht
aufgebracht und mit dieser z. B. durch Schweißen oder Kleben
dicht verbunden werden. Die Oberflächenschicht kann jedoch auch
als einteilige Oberflächenschicht 8 ausgebildet sein, bei
spielsweise in Form einer Schrumpf-Schlauchfolie.
Der Strang 1 weist keilförmige Vertiefungen 11 und Einschnitte
12, 12' auf, die das Abtrennen eines aus zumindest einem Aus
wuchtgewichtselement 2 bestehenden Auswuchtgewichts erleich
tern, wobei das abzutrennende Strangstück winklig zum Strang
angeordnet sein kann, wie dies in Fig. 8 schematisch dar
gestellt ist.
Die Vertiefungen 11 sind darüberhinaus so ausgestaltet, daß ein
Aufrollen des Strangs 1 zu einer Vorratsrolle möglich ist und
ferner ein Angleich des abgetrennten Auswuchtgewichts aus
mehreren Auswuchtgewichtselementen an die Krümmung einer Ap
plikationsfläche am auszuwuchtenden Rotor erleichtert wird. Die
keilförmigen Vertiefungen 11 gehen von der Deckfläche 5 aus und
enden vorzugsweise stumpf am Abtrennbereich an den Material
fortsätzen 3 der Auswuchtgewichtselemente 2. Der Abtrennbereich
ist so gestaltet, daß das verformbare Material der zweiten
Oberflächenschicht 8" mit der Abtrennbewegung über die Trenn
flächen 19 am Strang 1 und die Trennflächen am Auswuchtgewicht
gezogen wird.
Die Einschnitte 12, 12' verlaufen von den die Breite des
Strangs 1 begrenzenden Strang-Seitenflächen aus aufeinanderzu
und definieren einen Steg zur Verbindung der Auswuchtgewichts
elemente 2 miteinander; in diesem Bereich erfolgt der Trenn
vorgang. Darüberhinaus weisen die Einschnitte 12, 12' eine
derartige Breite auf, daß eine Winkelbeweglichkeit in der
Strangebene in Hinblick auf die Stranglängsachse gegeben ist,
was ein Angleichen des abgetrennten Auswuchtgewichts aus
mehreren Auswuchtgewichtselementen 2 an die Krümmung einer
Applikationsfläche am auszuwuchtenden Rotor erleichtert.
Die Einschnitte 12, 12' können im bereits mit der Oberflächen
schicht 8 bzw. 8', 8" versehenen Strang aus Auswuchtgewichtselementen
2 angebracht werden, sie können aber auch vor jegli
cher Beschichtung des Stranges 1 der zusammenhängenden Aus
gleichsgewichtselemte 2 in diesem angebracht werden oder auch
im Fall der mehrteiligen Oberflächenschicht 8', 8" vor der
Anbringung der zweiten Oberflächenschicht 8" in der ersten
Oberflächenschicht 8', der Trägerschicht bzw. Unterlage, an
gebracht werden und bei der Anbringung der zweiten Oberflächen
schicht 8" unbeschichtet bleiben.
Die Oberflächenschicht 8 bzw. im Falle einer mehrteiligen Ober
flächenschicht die zweite Oberflächenschicht 8" und erforder
lichenfalls auch die Auswuchtgewichtselemente sind nahe der
Deckfläche 5 der Auswuchtgewichtselemente 2 mit in Längsrich
tung des Stranges 1 verlaufenden Vorsprüngen 13, 13' versehen,
mittels derer eine leichte Handhabung des Strangs 1 und der
abgetrennten Auswuchtgewichte ermöglicht ist. Anstelle oder
zusätzlich zu den in Längsrichtung verlaufenden Vorsprüngen 13,
13' können auch Vorsprünge in Querrichtung vorgesehen werden.
Statt oder gemeinsam mit den Vorsprüngen können auch Vertiefun
gen vorgesehen werden.
Der Strang 1 ist an der Trägerschicht bzw. Unterlage mit einer
Klebeschicht 14 versehen, mit der die abgetrennten Auswucht
gewichte am Rotor angeklebt werden können. Die Klebeschicht
kann nicht aktiviert sein oder bei aktivierter Klebeschicht mit
einer abtrennbaren Schutzfolie versehen sein, die in der Zeich
nung der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
In der Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die sich von der ersten Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 dadurch unterscheidet, daß hier die Verbindung
der Auswuchtgewichtselemente 2 über das Material der Oberflä
chenschicht 9 erfolgt, mit anderen Worten: die einzelnen Auswuchtgewichtselemente
2 werden über die Oberflächenschicht 9 zu
einem Strang 1 verbunden. Auch bei dieser Ausgestaltung kann
die Oberflächenschicht 9 zweiteilig ausgeführt sein, nämlich
mit einer Trägerschicht bzw. Unterlage und einer Abdeckung für
die Unwuchtgewichtselemente 2, wobei für beide Schichten bei
spielsweise Kunststoff oder Metall als Schichtmaterial gewählt
werden kann. Dargestellt in Fig. 4 ist eine einteilige Ober
flächenschicht.
Bei der Herstellung des Strangs 1 aus nicht miteinander über
ihr Material verbundenen Auswuchtgewichtselementen 2 werden
diese im Falle einer zweiteiligen Oberflächenschicht zweckmäßi
gerweise zunächst auf einer bandförmigen Trägerschicht bzw.
Unterlage angeordnet und dann mit der zweiten Oberflächen
schicht versehen, die z. B. durch Gießen, Spritzen oder Pulver
beschichtung aufgebracht werden kann und sich fest und dicht
mit der Trägerschicht verbindet. Bei der Handhabung des Strangs
auftretenden mechanische Belastungen werden bevorzugt von der
bandförmigen Trägerschicht aufgenommen, die dazu eine hohe
mechanische Festigkeit aufweist. Auch bei dieser Ausgestaltung
kann die zweite Oberflächenschicht eine vorgeformte Folie sein.
Der Strang kann beispielsweise eine Breite von 17 mm und eine
Dicke von 5,5 mm haben und die Vertiefungen 11 bzw. die Ein
schnitte 12, 12' können im Abstand von 7,5 mm angeordnet sein,
so daß das kleinste abtrennbare Auswuchtgewicht ein Gewicht von
etwa 3 bis 5 Gramm haben kann.
In Fig. 5 ist schematisch eine Einrichtung zur Abtrennung von
Auswuchtgewichten dargestellt, bei der der Strang 1 über ein
Transportrad 15 einer Schneidevorrichtung aus Messer 16 und
Gegenhalter 17 zugeführt wird. Das Transportrad 15 greift in
die keilförmigen Vertiefungen 11 ein und transportiert den
Strang zur Schneidevorrichtung, wo die Strangtrennung und er
forderlichenfalls gleichzeitig die Beschichtung der Trennflä
chen vorgenommen wird. Der genaue Transport mittels des Trans
portrades 15 verhindert ein Anschneiden des Bleimaterials der
Auswuchtgewichtselemente 2. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
für die Beschichtung der Trennflächen einen auf den Trennvor
gang folgenden Beschichtungsvorgang vorzusehen. Die Zähne des
Transportrades 15 können statt in die Vertiefungen 11 in die
Einschnitte 12, 12' eingreifen. Dem Transportrad 15 gegenüber
ist eine Führungsrolle 18 angeordnet. In Fig. 5 ist das Ende
des zu einer Vorratsrolle aufgewickelten Strangs 1 dargestellt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 ist das abzutrennende Strang
stück winklig zum Strang 1 angeordnet; im dargestellten Bei
spiel ist es an der Trennstelle um ca. 30° aus der Strangebene
abgewinkelt. Die keilförmige Vertiefung 11 hat daher an der
Knick- bzw. Trennstelle einen größeren Öffnungswinkel für das
Messer 16. Der Abknickwinkel kann bei Bedarf auch größer als
30° gewählt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen schematisch das Anbringen der abge
trennten Auswuchtgewichte an der Innenfläche 20 der Felge 21
eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades. Das abgetrennte Auswucht
gewicht wird am Außenumfang einer Andrückrolle 22 aufgenommen
und von der Andrückrolle 22 gegen die innere Felgefläche ge
drückt, wobei die Andrückrolle 22 längs des Umfangs der Felge
21 abrollt. Die Andrückrolle 22 weist winkelbewegliche Umfangs
abschnitte 23 auf, die eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt
24 durchführen können, was die Applikation des Unwuchtgewichts
an gekrümmten Felgenbereichen verbessert. Die Andrückrolle ist
am Ende des Rotorarms eines nicht dargestellten, handelsübli
chen Montageroboters angeordnet.
Zur Aufnahme des Auswuchtgewichts sind an den beiden stirnseitigen
Bereichen der winkelbeweglichen Umfangsabschnitte 23
Federklammern 25, 26 vorgesehen. Die Federklammern 25, 26 wei
sen Ausbiegungen auf, die in Vertiefungen oder an Vorsprüngen
an den Auswuchtgewichtselementen 22 einrasten, das Auswucht
gewicht halten und nach dem Anbringen freigeben. Nicht darge
stellt ist eine Einrichtung zum formschlüssigen Fixieren des
Auswuchtgewichts auf der Andrückrolle 22; hierzu sind Vorsprün
gen/Vertiefungen des Auswuchtgewichts entsprechende Vertiefun
gen/Vorsprünge der Andrückrolle 22 zugeordnet, beispielsweise
können zahnförmige Andrückrollenvorsprünge in die Vertiefungen
11 des abgetrennten Auswuchtgewichts eingreifen.
Claims (25)
1. Strang aus miteinander verbundenen metallischen Auswucht
gewichtselementen hoher Dichte, bei dem eine Oberflächen
schicht für metallische Bereiche des Stranges vorgesehen
ist und von dem Auswuchtgewichte bestimmter Größe abtrenn
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang (1) eine
die Auswuchtgewichtselemente (2) einhüllende verformbare
Oberflächenschicht (8, 8', 8") aufweist und daß die Trenn
flächen (19) vollständig umhüllt sind.
2. Strang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenschicht (8, 8', 8") durch eine den Strang (1)
einhüllende verformbare Folie gebildet ist.
3. Strang aus miteinander verbundenen metallischen Auswucht
gewichtselementen hoher Dichte, bei dem eine Oberflächen
schicht für metallische Bereiche des Stranges vorgesehen
ist und von dem Auswuchtgewichte bestimmter Größe abtrenn
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen
Auswuchtgewichtselemente (2) eine sie vollständig umhüllen
de Oberflächenschicht (9) aufweisen und daß die Auswucht
gewichtselemente (2) über die Oberflächenschicht (9) zum
Strang verbunden sind.
4. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (8, 8',
8", 9) als mehrteilige Schicht aus einer ersteh und einer
weiteren Oberflächenschicht (8, 8") ausgebildet ist wobei
die erste Oberflächenschicht (8') als Trägerschicht bzw.
Unterlage für die Auswuchtgewichtselemente ausgebildet ist
und die zweite Oberflächenschicht (8") die Auswucht
gewichtselemente (2) abdeckt und dicht mit der ersten Ober
flächenschicht (8') (Trägerschicht) verbunden ist.
5. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strang (1) ein Flachprofil aufweist
und an den die Breite des Stranges (1) definierenden Ober
flächen quer zur Stranglängsrichtung verlaufende Einschnit
te (12, 12') vorgesehen sind und daß zwischen den Ein
schnittbereichen die Auswuchtgewichtselemente (2) angeord
net sind.
6. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strang (1) ein Flachprofil aufweist
und an mindestens einer der die Dicke des Strangs definie
renden Oberflächen quer zur Stranglängsrichtung angeordnete
Vertiefungen (11) vorgesehen sind, zwischen denen die Aus
wuchtgewichtselemente (2) angeordnet sind.
7. Strang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Einschnitte (12, 12') eine Winkelbeweglichkeit
des Stranges (1) bzw. des abgetrennten Auswuchtgewichts zu
seiner Längsachse gestattet.
8. Strang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (11) keilförmig ist und ein Aufrollen des Stran
ges (1) bzw. eine Anpassung des abgetrennten Auswuchtge
wichts an die Krümmung einer Applikationsfläche gestattet.
9. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strang (1) einen trapezförmigen
Querschnitt aufweist.
10. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswuchtgewichtselemente (2) im
wesentlichen die Form eines quaderförmigen Körpers aufwei
sen, bei dem zwischen Boden- und Deckfläche (4, 5) liegende
Seitenflächen paarweise aufeinander zu geneigt sind.
11. Strang nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden geneigten Seiten
flächen (6, 6'; bzw. 7, 7') nahe der Deckfläche (5) Vor
sprünge und/oder Vertiefungen angeordnet sind.
12. Strang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge und/oder Vertiefungen (13, 13') an den in Längs
richtung des Stranges (1) verlaufenden Seitenflächen (6,
6') der Auswuchtgewichtselemente (2) angeordnet sind.
13. Strang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er nur an einer der die Dicke des
Stranges (1) definierenden Oberflächen mit quer angeordne
ten Vertiefungen (11) versehen ist und daß an der dieser
Oberfläche gegenüberliegenden Oberfläche (Basisfläche) eine
Trägerschicht (8') und/oder eine Klebebeschichtung (14)
sowie erforderlichenfalls eine die Klebebeschichtung abdec
kende trennbare Schicht vorgesehen ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Strangs aus miteinander
verbundenen metallischen Auswuchtgewichtselementen hoher
Dichte, bei dem eine Oberflächenschicht für metallische
Bereiche des Stranges vorgesehen ist und von dem Auswucht
gewichte bestimmter Größe abtrennbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß einzelne oder miteinander verbundene Aus
wuchtgewichtselemente (2) auf einen bandförmigen Träger aus
einem zum Material der Auswuchtgewichtselemente unterschiedlichen
Material aufgebracht werden und daß die Aus
wuchtgewichtselemente (2) oder die Anordnung aus Trägerband
und aufgebrachten Auswuchtgewichtselementen (2) mit einem
unterschiedlichen Material (8, 8', 8", 9) beschichtet wer
den.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerband im Abstand der Auswuchtgewichtselemente (2) mit
gegenüberliegenden, quer zur Längsachse des Trägerbandes
verlaufenden Einschnitten (12, 12') vorgegebener Breite,
die das Band bis auf einen Verbindungssteg trennen, verse
hen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einschnitte (12, 12') vorzugsweise vor der Beschichtung
vorgenommen werden und die Einschnitträume unbeschichtet
bleiben.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch einen Gieß- oder
Spritzvorgang, eine Pulverbeschichtung oder mit anderen
geeigneten Verfahren vorgenommen wird.
18. Verfahren zum Vereinzeln von Auswuchtgewichten von einem
Strang (1) aus miteinander verbundenen Auswuchtgewichts
elementen (2), bei der die Abtrennung der Auswuchtgewichte
in quer verlaufenden Strangvertiefungen (11), zwischen
denen die Auswuchtgewichtselemente (2) liegen, vorgenommen
wird und bei dem nach dem Abtrennen der Auswuchtgewichte
das Material der Auswuchtgewichtselemente (2) vollständig
von anderem Material/Materialien unhüllt ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abtrennvorgang das abzutrennende Strangstück und das be
nachbarte Strangstück winklig zueinander angeordnet werden.
20. Verfahren zum Anbringen eines Auswuchtgewichts an einer
Rotoroberfläche, insbesondere der Felge (21) eines Kraft
fahrzeugrades, bei dem ein von einem Strang (1) aus mitein
ander verbundenen Auswuchtgewichtselementen (2) abgetrenn
tes, eine Klebeschicht (14) aufweisendes Auswuchtgewicht am
Außenumfang einer Andrückrolle (22) aufgenommen wird und
durch kraftbeaufschlagtes Abrollen der Andrückrolle (22) an
der Felge (21) befestigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Andrückrolle (22) winkelbeweglich zur Rollenachse angeord
nete Umfangsabschnitte (23) aufweist.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Winkellage des Auswuchtgewichts auf
der Andrückrolle (22) durch Zuordnungen von Andrückrollen
zähnen zu Vertiefungen (11) oder Einschnitten (12, 12')
zwischen den Auswuchtgewichtselementen (2) fixiert ist.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 20 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des Auswucht
gewichts am Außenumfang der Andrückrolle (22) durch Zuord
nung von Andrückrollenvorsprüngen zu Vertiefungen des Aus
wuchtgewichts bzw. von Andrückrollenvertiefungen zu Vor
sprüngen des Auswuchtgewichts fixiert ist.
24. Auswuchtgewicht mit einem Auswuchtgewichtselement hoher
Dichte, vorzugsweise Blei, zum Ausgleich einer Rotorun
wucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des aus
zumindest einem Auswuchtgewichtselement (2) bestehenden
Auswuchtgewichts vollständig von einer Beschichtung umhüllt
ist.
25. Auswuchtgewicht nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Auswuchtgewichtselemente (2) über die
Beschichtung miteinander verbunden sind.
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