DE10007763A1 - Brennstoffzellenanordnung - Google Patents
BrennstoffzellenanordnungInfo
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Abstract
Eine Brennstoffzellenanordnung, bestehend aus mehreren, zumindest im wesentlichen parallel zueinander ausgebildeten Brennstoffzellen mit zwischen benachbarten Zellen ausgebildeten, sich zwischen einem Eingang und einem Ausgang erstreckenden und von einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlspalten, zeichnet sich dadurch aus, daß die spezifische Oberfläche, d. h. der Flächenanteil der Wärme an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen, in Richtung vom Eingang zum Ausgang steigt und/oder daß der örtliche Wärmeübergangskoeffizient der Wärme an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen in Strömungsrichtung vom Eingang zum Ausgang steigt und/oder daß die Trägermaterialien der Brennstoffzellen, d. h. der Membran-Elektroden-Einheiten, einen Wärmeleitwert oberhalb von 200 W/(m.K.) aufweisen. Hierdurch kann eine gleichmäßige Temperatur in den Brennstoffzellen sichergestellt werden, wodurch die Leistungsdichte durch die Vermeidung von heißen Stellen und/oder die Lebensdauer erhöht werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennstoffzellenanordnung beste
hend aus mehreren zumindest im wesentlichen parallel zueinander ange
ordneten Brennstoffzellen mit zwischen benachbarten Zellen ausgebilde
ten sich zwischen einem Eingang und einem Ausgang erstreckenden und
von einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlungsspalten.
Niedertemperaturbrennstoffzellen (PEMFC) wandeln chemische Energie
direkt in elektrische Energie um. Als Brenngas kommt Wasserstoff zum
Einsatz. Oxidationsmittel ist reiner Sauerstoff bzw. der in der Luft enthal
tenen Sauerstoff. Einzelne Zellen werden mechanisch und elektrisch zu
sogenannten Stacks oder Stapeln zusammengeschaltet.
Brennstoffzellen haben einen lastabhängigen Wirkungsgrad von etwa
50%. Die Verlustwärme muß durch eine entsprechende Kühlung ab
transportiert werden. In den meisten Fällen geschieht dies durch einen
Wasserkreislauf mit externem Kühler. Auch luftgekühlte Zellen bzw.
Stacks sind bekannt. Aufgrund fehlender Wasserpumpen, Wasserkühler
etc. ist ein solches System deutlich einfacher als ein vergleichbares was
sergekühltes System. Die Zellen haben Abmessungen von typischerweise
10 × 10 cm² bis 30 × 30 cm². Die Dicke der Zellen ist 1 mm bis 2.5 mm.
Der Luftspalt, bzw. Kühlspalt durch den das Kühlmittel, üblicherweise in
Form von Luft, strömt ist ca. 1-4 mm breit.
Eine Analyse der bestehenden Technologie von luftgekühlten PEMFC-
Stacks hat gezeigt, daß in der Membran-Elektroden-Einheit (MEA) eine
bedeutende Temperaturdifferenz herrscht. Diese Temperaturdifferenz
führt zu einer ungleichmäßigen Stromdichteverteilung innerhalb der Zelle
mit der Folge einer verringerten möglichen Maximalleistung der Zellen.
Für den Einsatz in PKW werden typischerweise 50-100 kW elektrische
Leistung gefordert. Daraus ergeben sich je nach Größe und Leistungs
dichte (ca. 0.6 W/cm²) der Einzelzellen Stapelgrößen von 100 bis 400 Zel
len.
Zur Kühlung des Stacks ist es notwendig mit einen Gebläse Luft durch die
Kühlspalte zu blasen. Als Wärmeübergangsfläche dienen sowohl die Au
ßenseiten der Zellen als auch Abstandhalter zwischen den Zellen, die in
Form von Kühlrippen gleichmäßig über die Zellfläche verteilt sind. Die
notwendige Leistung des Kühlgebläses zur Kühlung eines 50 kW Stacks
sollte die Größenordnung von 1-2 kW nicht übersteigen. Größere Leistun
gen würden den Wirkungsgrad des gesamten Systems im Auto zu stark
erniedrigen. Die Erfahrung zeigt, daß die Kühlluft unter diesen Bedingun
gen innerhalb des Stacks deutlich aufgewärmt wird. Hieraus ergibt sich
ein deutlicher Temperaturunterschied in der MEA zwischen Kühlluftein
tritt und Kühlluftaustritt der gleichen Größenordnung bspw. von etwa
30°C. Daraus folgt, aufgrund der Temperaturabhängigkeit der in der Zelle
ablaufenden Reaktionen und Transportphänomene (Elektrochemie, Elek
trokatalyse, Verdampfung, Kondensation, Stofftransport von Gasen und
Flüssigkeiten in porösen Medien in Kanälen etc.) eine Inhomogenität der
Stromdichteverteilung innerhalb der einzelnen Zellen. Bei einer geforder
ten mittleren Stromdichte pro Zelle kann dies lokal zu sehr hohen Strom
dichten führen, die eine Zerstörung der Zelle bewirken können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Kühlung der Zellen derart
zu gestalten, daß der Temperaturunterschied in der MEA deutlich kleiner
als bisher bleibt, beispielsweise auf 10°C oder weniger reduziert wird, wo
bei die Kühlluft trotzdem eine Temperaturdifferenz von bspw. 30°C haben
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß nach einer ersten Vari
ante eine Brennstoffzellenanordnung der eingangs genannten Art vorgese
hen, bei der die spezifische Oberfläche, d. h. der Flächenanteil der Wärme
an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen in Richtung vom Eingang
zum Ausgang steigt.
Nach einer zweiten Variante der erfindungsgemäßen Lösung wird eine
Brennstoffzellenanordnung der eingangs genannten Art vorgesehen, die
sich dadurch auszeichnet, daß der örtliche Wärmeübergangskoeffizient
der Wärme an das Kühlmittel abgebende Kühlflächen in Strömungsrich
tung vom Eingang zum Ausgang steigt.
Nach einer dritten Variante der erfindungsgemäßen Lösung wird ebenfalls
bei einer Brennstoffzellenanordnung der eingangs genannten Art vorgese
hen, daß die Trägermaterialien der Brennstoffzellen, d. h. der Membrane
lektrodeneinheiten, einen Wärmeleitwert oberhalb von 200 W/(m.K) auf
weisen, ein Wärmeleitwert, der beispielsweise von Aluminium oder Alumi
niumlegierungen erreicht wird.
Nach einer vierten Variante der Erfindung können die Kühlungsspalten
zur Erzeugung von Strömungsgradienten ausgelegt werden, bspw. durch
eingebaute Strukturelemente, mit dem Ziel die lokale Verweilzeit entlang
der Kühlspalten zu erhöhen, wodurch die Wärmeabführ zunehmend er
höht wird.
Diese vier erfindungsgemäßen Lösungen bzw. Varianten können auch mit
Vorteil kombiniert verwendet werden.,
Obwohl es erfindungsgemäß am günstigsten wäre, wenn die spezifische
Oberfläche und/oder der örtliche Wärmeübergangskoeffizient der Wärme
an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen in Strömungsrichtung vom
Eingang zum Ausgang kontinuierlich steigen würde, kann eine gute An
näherung an das erwünschte Ergebnis erreicht werden, wenn die Küh
lungsspalten in Strömungsrichtung von Eingang zum Ausgang jeweils in
mehrere Bereiche unterteilt sind, wobei die spezifische Oberfläche bzw.
der Wärmeleitwert in jedem Bereich die spezifische Oberfläche bzw. den
Wärmeleitwert im vorherigen Bereich übersteigt. Bereits eine Unterteilung
in zwei Bereiche würde eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Stand
der Technik bringen. Eine Unterteilung in drei Bereiche wird jedoch erfin
dungsgemäß bevorzugt und eine Unterteilung in vier oder mehrere Berei
che käme auch in Frage, wenn die Länge der Kühlspalten in Strömungs
richtung eine solche Unterteilung erlaubt.
Ausgangspunkt der Erfindung war die Frage, wie eine ideale, annähernd
isotherme Betriebszustand der MEA, bei ausreichender und homogener
Versorgung mit Sauerstoff und Wasserstoff, realisiert werden kann. Von
diesem idealen Betriebszustand der MEA ausgehend, würde sich eine
konstante Stromdichteverteilung und demzufolge auch eine konstante
Verlustwärme pro Fläche einstellen, welche an den luftgekühlten Feststoff
(Trägermaterial) weitergeleitet wird, in dem die MEA eingebettet ist.
Mittels der Erfindung wird nun der konvektive Wärmeübergang vom Fest
stoff zur Luft und die Wärmeleitung innerhalb des Trägermediums durch
entsprechende Kühlrippenanordnung inklusive Materialwahl so gestaltet,
daß sich in guter Näherung ein homogener Verlustwärmestrom von der
MEA zum Trägermaterial einstellt.
Mittels der Erfindung gelingt es, wie nachfolgend näher erläutert wird, be
reits unter Anwendung der ersten Variante der Erfindung, die maximale
Temperatur der MEA um 25% und den Temperaturgradienten um 61%
zu verringern. Durch Änderung des Wärmeleitwertes entsprechend der
zweiten Variante der Erfindung kann eine Abnahme der Maximaltempe
ratur der MEA um etwa 6% und eine Reduzierung des Temperaturgra
dienten um etwa 13% erreicht werden. Wenn Aluminium als Trägermate
rial in der Brennstoffzelle mit einem Wärmeleitwert von 236 W/m.K ver
wendet wird, so läßt sich eine Reduktion der maximalen Temperatur der
MEA um 5% und eine deutliche Reduktion des Temperaturgradienten er
reichen. Kombiniert man alle drei dieser erfindungsgemäß vorgesehenen
Möglichkeiten, so kann eine wesentlich effizientere Kühlung erreicht wer
den, wodurch einerseits die erforderliche Antriebsleistung des verwende
ten Gebläses, andererseits aber auch die Baugröße, das Gewicht und der
Aufwand des Kühlsystems deutlich reduziert werden kann.
Andererseits wird dafür gesorgt, daß die Stromdichteverteilung innerhalb
der Brennstoffzellen wesentlich gleichmäßiger und näher an der maxima
len Grenze betrieben werden kann, ohne daß ein frühzeitiges Versagen der
Brennstoffzellen durch erhöhte Stromdichten an bestimmten, nicht vor
hersehbaren Stellen eintritt. Insgesamt lassen sich die Brennstoffzellen für
eine bestimmte Leistung kleiner bauen, was insgesamt Gewicht, Platzbe
darf und Kosten spart.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert vom Standpunkt des
technologischen Hintergrundes und anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus
einer Brennstoffzellenanordnung mit zwischen benachbarten
Brennstoffzellen ausgebildeten Kühlspalten, wobei Fig. 1 eine
senkrechte Anordnung der nebeneinander gestapelten Brenn
stoffzellen zeigt, eine waagerechte oder gar geneigte Anordnung
der Brennstoffzellen jedoch auch in Frage käme,
Fig. 2 eine Draufsicht einer kompletten Zelle zur Darstellung einer
möglichen Geometrie, wobei in Fig. 2 der Darstellung halber die
Kühlrippen weggelassen sind,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des aktiven Bereiches der Brenn
stoffzelle der Fig. 2, auf der dem Kühlspalt zugewandten, Wär
me abführenden Seite,
Fig. 4A-4C jeweils ein repräsentativer Streifen der Wandung eines
Kühlspaltes, wobei der Streifen sich vom Eingang bis zum Aus
gang sich erstreckt wobei die ortliche Variation der Temperatur
unter Anwendung von mit Kennbuchstaben gekennzeichneten
Konturlinien dargestellt wird, wobei Fig. 4A die Temperatur
verteilung für eine herkömmliche Brennstoffzelle zeigt, während
Fig. 4B und 4C die Temperaturverteilung für zwei erfindungs
gemäße Varianten zeigen,
Fig. 4D eine Temperaturskala zur Erläuterung der Zuordnung der in
Fig. 4A-4C und 5A-5C verwendeten Kennbuchstaben zu den
jeweils herrschenden Temperaturen,
Fig. 5A-5C Temperaturdiagramme, aus denen die Temperaturverteilung
entlang dreier Streifen der MEA hervorgehen, die jeweils eines
der in Fig. 4A bis 4C dargestellten Streifen entsprechen, d. h.
bei horizontaler-Anordnung der Brennstoffzellen unmittelbar
unterhalb (oder oberhalb) des entsprechenden Streifens liegt,
Fig. 6 eine normierte Darstellung des Temperaturunterschiedes der
Kühlluft entlang der Länge L des Kühlspaltes im Verhältnis zur
Eingangstemperatur gesehen,
Fig. 7 eine normierte Darstellung der Temperaturverteilung in der
MEA entlang der Länge des Kühlspaltes L, d. h. als Funktion
des Abstandes zum Lufteintritt, wobei T1 die Temperatur am
Anfang des Festkörpers der MEA angibt,
Fig. 8A einen Streifen der Wandung des Kühlspaltes einer Brennstoff
zellenanordnung, sich in Strömungsrichtung vom Eingang zum
Ausgang erstreckend und entsprechend der zweiten Variante
der Erfindung ausgelegt, mit steigendem Wärmeübergangs
koeffizient in verschiedenen Bereichen, wobei die ortliche Va
riation des Wärmeübergangskoeffizients unter Anwendung von
mit Kennbuchstaben gekennzeichneten Konturlinien dargestellt
wird,
Fig. 8B eine vergrößerte Darstellung des mit dem Quadrat der Fig. 8A
gezeichneten Bereiches des Streifens,
Fig. 8C die Zuordnung der Wärmeübergangskoeffizienten zu den in
Fig. 8A und 8B verwendeten Kennbuchstaben,
Fig. 9A einen Streifen der Wandung des Kühlspaltes einer Brennstoff
zellenanordnung, sich, in Strömungsrichtung vom Eingang zum
Ausgang erstreckend und entsprechend der dritten Variante
der Erfindung ausgelegt, mit steigendem Wärmeübergangs
koeffizient in verschiedenen Bereichen,
Fig. 9B eine vergrößerte Darstellung des mit dem Quadrat der Fig. 8A
gezeichneten Bereiches des Streifens zur Darstellung der örtli
chen Variation des Wärmeübergangskoeffizients unter Anwen
dung von mit Kennbuchstaben gekennzeichneten Konturlinien,
wobei das Trägermaterial aus Stahl gebildet ist, und wobei
Fig. 9C die Zuordnung der Wärmeübergangskoeffizienten zur verwen
deten Kennbuchstaben angibt und
Fig. 10 eine grafische Darstellung der Temperaturverteilung der MEA
entlang der Länge L des Kühlspaltes in Strömungsrichtung bei
Verwendung unterschiedlicher Trägermaterialien in Form von
Stahl und Aluminium.
Bezug nehmend auf Fig. 1 wird in höchst schematischer Form ein Ab
schnitt einer Brennstoffzellenanordnung 10 gezeigt, hier bestehend aus
drei Niedertemperatur-Brennstoffzellen 12, d. h. Membranelektrodenein
heiten, die in einem Abstand von einander angeordnet sind, so daß jeweilige
Kühlspalten 14 jeweils zwischen zwei parallel zueinander angeordne
ten benachbarten Zellen 12 ausgebildet sind. Die Pfeile 16 zeigen eine
Kühlluftströmung an, die von einem Gebläse erzeugt durch die Kühlspal
ten 14 hindurchgeblasen wird, von einer Eingangsseite 18 bis zu einer
Ausgangsseite 20, wobei die Strömungsrichtung der Kühlluft parallel zu
den oberen und unteren Seiten 22 bzw. 24 der Brennstoffzellen 12 ge
richtet ist und diese Richtung nachfolgend als X-Richtung bezeichnet
wird. Die Strömung des Wasserstoffs und des Sauerstoffs innerhalb der
einzelnen Brennstoffzellen 10 kann auch in der X-Richtung oder in einer
anderen Richtung, bspw. senkrecht oder schräg zur X-Richtung gerichtet
werden. Die genaue Strömungsrichtung für diese Gase ist für die vorlie
gende Erfindung unerheblich.
Nicht gezeigt in Fig. 1, jedoch im Stand der Technik vorhanden, sind Ab
standshalter zwischen den einzelnen Membranzellen, die auch für eine
Wärmeabgabe an die Kühlluft sorgen. Im Stand der Technik sind weder
die Kühlspalten noch solche Abstandshalter entsprechend der Erfindung
ausgelegt, um eine gleichmäßige Stromdichte in den Brennstoffzellen und
eine reduzierte Gesamttemperatur der Brennstoffzellen sowie eine gerin
gen Temperaturgradienten entlang der Strömungsrichtung sicherzustel
len.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine mögliche Geometrie einer kompletten Brenn
stoffzelle 12 gemäß der Erfindung auf der einem Kühlspalt 14 zugewand
ten Seite. Wärme, die im elektrochemisch aktiven Gebiet 26 der jeweiligen
Brennzelle (d. h. in der MEA) erzeugt wird (hier als Rechteck mit Abmes
sungen von 25 cm × 8,5 cm vorgesehen), wird mittels der Kühlluft 16 ab
geführt, die in Fig. 2 von der Eingangsseite 18 kommt und zur Ausgangs
seite 20 strömt. Die Bezugszeichen 28 deuten auf in den Brennstoffzellen
integrierte Kanäle hin, mittels denen ein wasserstoffreiches Synthesegas
einerseits und Luft andererseits entlang der Brennstoffzellenanordnung
und in die einzelnen Brennstoffzellen zwecks Stromerzeugung eingeführt
werden. D. h. in diesem Beispiel die Kühlluftströmung 16 erfolgt senkrecht
zu der Strömungsrichtung des Wasserstoffs und des Sauerstoffs durch die
Brennstoffzellen, bspw. von unten nach oben in Fig. 2 bzw. 3.
Die vergrößerte Darstellung der Fig. 3 zeigt, daß der Kühlspalt 14 in drei
Bereiche I, II und III unterteilt ist, und zwar derart, daß der Bereich I frei
von Kühlrippen ist, d. h. eine planare Oberfläche aufweist, der Bereich II
mit durchgehenden Kühlrippen 30 versehen ist, die in regelmäßigen Ab
ständen zueinander über die Höhe des Kühlspaltes gemäß Fig. 3 verteilt
sind, und daß im Bereich III zwar die Rippen 30 fortgesetzt sind, jede
zweiter Zwischenraum jedoch durch eine kürzere Kühlrippe 32 weiter un
terteilt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit sämtliche Zwischenraume
mit einer kürzeren Kühlrippe zu unterteilen oder gar die Unterteilung an
ders vorzunehmen. Es handelt sich hier um ein praktisches Beispiel das
ein derzeitiges Optimum darstellt.
Aus der Darstellung der Fig. 3 ist leicht ersichtlich, daß die spezifische
Oberfläche, die zur Übertragung von Wärme von der Brennstoffzelle 12 an
die Kühlluft zur Verfügung steht, im Bereich I am kleinsten ist (da nur die
planare Oberfläche 29 dort vorhanden ist, im Bereich II bedingt durch die
Kühlrippen 30 zunimmt und im Bereich III aufgrund der zusätzlichen
Kühlrippen 32 weiter zunimmt. Das heißt, die spezifische Oberfläche der
Wärme an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen steigt in Richtung vom
Eingang 18 zum Ausgang 20. Mit anderen Worten steigt die spezifische
Oberfläche der Wärme an das Kühlmittel abgebenden Kühlfläche pro Längeneinheit
in Strömungsrichtung und über eine konstante Breite gemes
sen in Richtung vom Eingang zum Ausgang 20.
Die Bereiche I, II und III sind in diesem Beispiel alle gleich lang, sie haben
nämlich eine Gesamtlänge von 10,5 cm (= 3 × 3,5 cm).
Die Aspekte, nach denen ein solche Kühlrippenanordnung gestaltet wer
den muß, können den nachfolgend angegebenen Gleichungen (1) und (2)
entnommen werden:
Gleichung (1) beschreibt den an das Kühlmedium durch Konvektion abge
gebenen Wärmefluß (q), der über die gesamte wärmeübertragende Flächen
(A) nahezu konstant gehalten werden muß. Wichtig ist, daß bei einer sol
chen homogenen Wärmeflußverteilung innerhalb des Trägermediums der
jeweiligen Membran-Elektroden-Einheit 12, das Trägermedium selbst
auch eine nahezu konstante Temperatur (TTräger) annehmen würde.
Mit
q Wärmefluß [W/m²]
α örtlicher Wärmeübergangskoeffizient [W/m²/K]
TFIuid örtliche Temperatur des Kühlmediums [K1]
Tträger örtliche Temperatur des Trägermaterials [K]
ΔT örtliche Temperaturdifferenz zwischen Trägermaterial und Kühlmedium [K]
A gesamte Wärmeübergangsfläche [m²].
q Wärmefluß [W/m²]
α örtlicher Wärmeübergangskoeffizient [W/m²/K]
TFIuid örtliche Temperatur des Kühlmediums [K1]
Tträger örtliche Temperatur des Trägermaterials [K]
ΔT örtliche Temperaturdifferenz zwischen Trägermaterial und Kühlmedium [K]
A gesamte Wärmeübergangsfläche [m²].
Gleichung (2) beschreibt die Leitung des Wärmeflusses q innerhalb des
isotropen, wärmeleitenden Trägermaterials der MEA:
q = - k.∇T (2)
mit
q Wärmefluß [W/m²]
k Wärmeleitfähigkeit [W/m/K]
∇T örtlicher Temperaturgradient des Trägermaterials [K].
q Wärmefluß [W/m²]
k Wärmeleitfähigkeit [W/m/K]
∇T örtlicher Temperaturgradient des Trägermaterials [K].
Wenn man zur Kenntnis nimmt, daß die örtliche Temperaturdifferenz (ΔT)
zwischen Trägermaterial und Kühlmedium in Strömungsrichtung mit zu
nehmender Aufheizung des Kühlmediums abnimmt, so kann man aus
Gleichung (1) schließen, daß zwei Eingriffsmöglichkeiten zur Auswahl ste
hen, um den Wärmestrom (q) dennoch konstant zu halten:
- 1. Steigerung des wärmeübertragenden Flächenanteiles ΔA/A in Strö mungsrichtung
- 2. Steigerung des örtlichen Wärmeübergangskoeffizienten α in Strömungs richtung.
Aufgrund der Tatsache, daß sich durch die Steigerung des Flächenanteils
oder durch die Steigerung des örtlichen Wärmeübergangskoeffizienten in
Strömungsrichtung kleine Inhomogenitäten des Wärmeflusses und dem
zufolge auch Temperaturschwankungen der MEA nicht vermeiden lassen,
kann man weiterhin aus Gleichung (2) schließen, daß:
- 1. Der Wärmeleitwert (k) des Trägermaterials sollte so groß wie möglich gewählt werden. Je größer der Wärmeleitwert, desto kleiner sind die sich ausbildenden Temperaturgradienten bei auftretenden Inhomoge nitäten des Wärmeflusses.
Alle drei zu berücksichtigenden Gestaltungsaspekte zur Realisierung des
idealen, isothermen Betriebszustandes der MEA eines luftgekühlten
Brennstoffzellenstapels werden nun im folgenden getrennt beschrieben
und ihre Funktionalität durch gekoppelte dreidimensionale Strömungs-
und Wärmeübertragungsberechnungen belegt. Eine Kombination aller drei
Gestaltungsaspekte ist möglich.
Die Skizze der Fig. 3 zeigt beispielhaft eine mögliche Anordnung von Kühl
rippen 30, 32. Im Eintrittsbereich T der Kühlluft befinden sich keine Kühl
rippen. Der Wärmeübergang vom Festkörper zur Kühlluft findet nur über
die Zelloberfläche 29 statt. Die Erhöhung der Wärmeübergangsfläche in
Strömungsrichtung der Kühlluft wird durch Kühlrippen realisiert. In die
sem Beispiel werden nach 33% der Lauflänge Kühlrippen 30 in der ge
zeigten Form im Bereich II angeordnet. Nach 66% der Lauflänge werden
weitere Kühlrippen 32 in der gezeigten Form im Bereich III angeordnet.
Wie sich eine solche Kühlrippenanordnung auf die Temperaturunterschie
de innerhalb der MEA auswirkt, kann den Fig. 4 und 5 entnommen wer
den. Die Fig. 4A bis 4C zeigen die dreidimensionale Verteilung der Ober
flächentemperatur des Trägermaterials der MEA 12 und der MEA 12
selbst. Die Fig. 5A bis 5C zeigen die entsprechende auf die Lufteintritts
temperatur (Tin) bezogene Temperaturverteilung der MEA in Längsrichtung
(X-Richtung). Diese Darstellungen gelten für einen repräsentativen, sich in
X-Richtung erstreckenden Streifen 33 entlang des Kühlspaltes bzw. für
einen entsprechenden benachbarten Streifen 35 der MEA 26.
Bei dieser Untersuchung wurden drei verschiedene Kühlrippenanordnun
gen mit jeweils konstanten Materialeigenschaften des Stacks und jeweils
gleichen Randbedingungen für den Kühlluftstrom untersucht. Der erste
Fall (Fig. 4A) bestand aus einer Anordnung ohne Kühlrippen. Der zweite
und dritte Fall (Fig. 4B bzw. 4C) bestanden aus einer Anordnung mit un
terschiedlichen abständen der Kühlrippen in Y-Richtung senkrecht zur
Strömungsrichtung X, und zwar von 2,50 mm bei Fig. 4B (d. h. der klein
ste Abstand gemessen im Bereich III beträgt 2.50 mm) und 1,25 mm bei
Fig. 4C (auch hier ist dieser Abstand der kleinste Abstand (gemessen im
Bereich III)).
In den Fig. 4 und 5 sind die Temperatur Verteilungen dadurch beschrie
ben, daß Isotherme dort als Linien eingetragen und mit Kennbuchstaben
gekennzeichnet sind. Die Temperaturskala in Fig. 4D gibt die Zuordnung
zwischen den verwendeten Kennbuchstaben und den entsprechenden
Temperaturen an. Den in Fig. 4 und 5 dargestellten dreidimensionalen
Temperaturverteilungen ist deutlich zu entnehmen, daß mit Zunahme des
wärmeübertragenden Flächenanteils in Strömungsrichtung sowohl die ab
solute Temperatur der Wandung des Kühlspaltes und der MEA, als auch
der Gradient des Temperaturverlaufs der MEA in Strömungsrichtung (x-
Richtung) deutlich gesenkt werden kann. In den hier dargestellten Fällen
fällt die Maximaltemperatur um 25% und der Temperaturgradient um
61% bei der erfindungsgemäßen Ausführung gemäß Fig. 4C bzw. Fig. 5C
im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel der Fig. 4A bzw. 5A.
Bei diesen Beispielen besteht das Trägermaterial aus Aluminium. Die
Kühlluft tritt von unten in den Kühlspalt ein und strömt in die positive x-
Richtung, die senkrecht angeordnet wurde.
Fig. 6 zeigt in einer normierten, grafischen Darstellung die Wirkung der
Erfindung in bezug auf die Temperatur der MEA 12 und der insgesamt
auftretenden Temperaturgradienten.
Hier wird als Ordinat die Funktion (T - Tin/Tin) als Funktion der Position
entlang der x-Richtung des Kühlspaltes gezeigt, d. h. in Strömungsrich
tung vom Eingang zum Ausgang des Kühlspaltes Es sind in Fig. 6 drei
Kurven gezeigt: die mit einer durchgehenden Linie gezeigte Kurve ent
spricht der Anordnung gemäß Fig. 4A ohne Kühlrippen, die mit Quadraten
versehene Linie entspricht der Anordnung gemäß Fig. 4B, wobei der Ab
stand der Rippen 2,5 mm beträgt, während die untere Kurve, die mit
Rauten gekennzeichnet ist, die entsprechende Kurve für die Anordnung
gemäß Fig. 4C mit einem Rippenabstand von 1,25 mm zeigt.
T deutet hier auf die örtliche Temperatur der MEA 12 entlang der Längs
richtung (X-Richtung) in Fig. 5A bis 5C hin, während Tin die Lufteintritt
stemperatur ist, die als konstant angenommen werden kann. Somit wird
klar, daß das mittlere Temperaturniveau für die drei gezeigten Varianten
unterschiedlich ist. Somit ist sofort ersichtlich, daß die Temperatur T für
eine MEA 12 ohne Rippen, d. h. für einen Kühlspalt ohne Rippen, deutlich
höher liegt als für die MEA gemäß Fig. 4B mit in Strömungsrichtung zu
nehmender Kühlfläche und Kühlrippen im Abstand von 2,5 mm und daß
diese wiederum deutlich höher liegt als für die beste Ausführung gemäß
Fig. 4C mit einem Rippenabstand von 1,25 mm.
Der Unterschied zwischen dem Wert der Funktion am Eingang der MEA
und der entsprechende Wert am Ausgang der MEA widerspiegelt den
Temperaturgradienten in der MEA. Es ist aus Fig. 6 ersichtlich, daß der
Temperaturgradient bei der Anordnung ohne Kühlrippen wesentlich höher
ist als bei der Anordnung mit Kühlrippen mit einem Abstand von 2,5 mm,
und daß dieser wiederum höher liegt als der Temperaturgradient gemäß
der Anordnung gemäß Fig. 4C, wo der Rippenabstand 1,25 mm beträgt.
Im allgemeinen kann gesagt werden: je tiefer der Ausgangspunkt am Or
dinate und je flacher die Kurve, desto niedriger die mittlere Temperatur
der MEA liegt und desto kleiner der Temperaturgradient und daher die
Gefahr von lokal erhöhten Stromdichten in der MEA.
Fig. 7 zeigt die gleichen Kurven wie Fig. 6, jedoch hier für eine Tempera
turfunktion (T - T(1))/Tin, wo T die Temperatur des Festkörpers an den ver
schiedenen Meßstellen entlang des Kühlspaltes und T(1) die Temperatur
am Anfang des Festkörpers ist. Alle Kurven starten in der Darstellung von
Fig. 7 am Ordinat mit dem Wert Null, da T hier gleich T(1) ist, so daß die
angegebene Funktion eben den Wert Null haben muß, und zwar für alle
Ausführungsformen. Durch die unterschiedliche Steilheit der Kurven
kommt jedoch zum Ausdruck, daß bei der Anordnung gemäß Fig. 4A ohne
Kühlrippen die Temperatur der Kühlluft am Ausgang des Kühlspaltes am
höchsten ist, während eine deutliche Herabsetzung der Lufttemperatur bei
der Rippenanordnung mit 2,5 mm Abstand festzustellen ist und eine noch
deutlichere Temperaturherabsetzung bei der Anordnung gemäß Fig. 4C
mit einem Kühlrippenabstand von 1,25 m erreicht wird.
Wesentlich, um die günstigen Ergebnisse der Erfindung zu erreichen ist,
daß die spezifische Oberfläche der Wärme an das Kühlmittel abgebenden
Kühlflächen in Richtung vom Eingang zum Ausgang steigt, was durch die
zunehmende Rippenfläche erreicht wird.
Wie eine Kühlrippenanordnung gestaltet werden könnte, um in Strö
mungsrichtung höhere mittlere Wärmeübergangskoeffizienten zu erzielen,
kann Fig. 8 entnommen werden. Im Gegensatz zur Fig. 9A, welche die be
reits in Fig. 4B beschriebene Kühlrippenanordnung (durchgehende Rippen
ohne Versetzung) zeigt, wurden bei dieser Anordnung (versetzte Anord
nung) die Kühlrippen 30 in X-Richtung mehrmals unterbrochen. Im übri
gen liegt eine Unterteilung in nur zwei Bereiche vor. Diese Kühlrippenaus
bildung ist demnach durch mehrere kürzere Kühlrippen bzw. Kühlungs
stege 34 charakterisiert. Für beide Fälle wurden mit jeweils konstanten
Materialeigenschaften des Stacks und jeweils gleichen Randbedingungen
für den Kühlluftstrom Rechnungen durchgeführt. Die berechneten örtli
chen Wärmeübergangskoeffizieten sind der nachfolgenden Tabelle 1 für
die Anordnungen gemäß Fig. 9A und Fig. 8A zu entnehmen, wobei in bei
den Fällen das Trägermaterial der MEA 12 Stahl ist und der Rippen
abstand A der Fig. 9A und 9B dem der Fig. 4B (2,5 mm Rippenabstand)
entspricht. Der dargestellte Wärmeübergangskoeffizient α, die mit "h" in
den Zeichnungen angegeben ist (d. h. α = h), hat die folgenden Werte:
Fig. 9A Ausführung | Fig. 8A Ausführung |
αmin = 0,4 W/m²/K | αmin = 0,1 W/m²/K |
αmittel = 8,04 W/m²/K | αmittel = 7,99 W/m²/K |
αmax = 86,85 W/m²/K | αmax = 122,1 W/m²/K |
Den Abbildungen der Fig. 8A und 8B ist eine Steigerung des mittleren
Wärmeübergangskoeffizienten der Kühlrippen in Strömungsrichtung
deutlich zu entnehmen. Die Wirkungsweise der versetzten Anordnung be
steht darin, daß zum einen an jedem Kühlungssteg eine neue Anlaufströ
mung mit erhöhtem Wärmeübergangskoeffizienten ausbildet und zum
zweiten die molekulare Wärmediffusion innerhalb des Kühlmittels durch
die in x-Richtung unterbrochenen Kühlungsrippen im Vergleich zur nicht
versetzten Anordnung erhöht wird.
In den hier dargestellten Fällen erhöht sich der mittlere Wärmeüber
gangskoeffizient der Kühlrippen um 70% und bedingt im Vergleich zur
nicht versetzten Anordnung eine Abnahme der Maximaltemperatur um
6% und des Temperaturgradienten um 13% bei einer 45% kleineren
Kühlrippenfläche im Vergleich zur nicht versetzten Anordnung.
Um den Einfluß des Wärmeleitwertes bei Verwendung unterschiedlicher
Trägermaterialien der MEA zu verdeutlichen, wurden zwei Rechnungen
mit gleicher Kühlrippenanordnung, jeweils gleichen Randbedingungen für
den Kühlluftstrom, aber unterschiedlichen Trägermaterialien durchge
führt. Als Trägermaterialien wurden beispielhaft die folgenden Materialien
ausgewählt:
Stahl: kStahl = 27 W/(m.K)
Aluminium: kAluminium = 236 W/(m.K).
Stahl: kStahl = 27 W/(m.K)
Aluminium: kAluminium = 236 W/(m.K).
Fig. 10 zeigt die beiden berechneten Temperaturverläufe der MEA in Strö
mungsrichtung (x-Richtung). Es ist deutlich zu erkennen, daß sowohl die
absolute Temperatur der MEA als auch der Temperaturgradient durch die
Verwendung gut wärmeleitender Trägermaterialien reduziert werden kann.
In den hier dargestellten Fällen konnte die Maximaltemperatur um 5%
und der Temperaturgradient um 70% gesenkt werden.
Eine Anordnung der Kühlrippen in einer der oben beschriebenen Formen
(Möglichkeiten a), b) oder c)) senkt den Temperaturgradienten im Feststoff
der Brennstoffzelle. Es ergeben sich folgende Vorteile:
- - konstante Stromdichteverteilung
- - Vermeidung von "hot spots", die zum Versagen der Zelle führen können
- - höhere mittlere Zelltemperatur bei gleichbleibender Maximaltemperatur und daraus folgend eine höhere Leistungsdichte.
Wie oben angedeutet besteht auch die Möglichkeit die Kühlspalten
mit Strukturelementen auszulegen die für die Erzeugung von Strö
mungsgradienten sorgen, die so konzipiert sind, daß die lokale Verweil
zeit der Kühlströmung entlang der Kühlspalten steigt und hierfür die
Wärmeabführ zunehmend erhöht wird. Die Anordnung gemäß Fig. 8A
und B geht bereits in dieser Richtung da die dort gezeigte Stege für eine
Verwirbelung der Kühlluft und daher für eine erhöhte lokale Verweilzeit
sorgt.
Claims (19)
1. Brennstoffzellenanordnung (10) bestehend aus mehreren, zumindest
im wesentlichen parallel zueinander ausgebildeten Brennstoffzellen
(12) mit zwischen benachbarten Zellen ausgebildeten, sich zwischen
einem Eingang (18) und einem Ausgang (20) erstreckenden und von
einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlspalten (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß die spezifische Oberfläche, d. h. der Flächenanteil der Wärme an
das Kühlmittel (16) abgebenden Kühlflächen (29, 30, 32; 29, 34) in
Richtung vom Eingang (18) zum Ausgang (20) steigt.
2. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die spezifische Oberfläche zumindest im wesentlichen kontinu
ierlich steigt.
3. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlspalten (14) in Strömungsrichtung vom Eingang (18)
zum Ausgang (20) jeweils in mehrere Bereiche (I, II, III) unterteilt
sind, wobei die spezifische Oberfläche in jedem Bereich (II, III) die
spezifische Oberfläche im vorherigen Bereich (I, II) übersteigt.
4. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Bereiche unterschiedlicher spezifischen Ober
fläche nacheinander zwischen Eingang (18) und Ausgang (20) ange
ordnet sind.
5. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß drei Bereiche (I, II, III) unterschiedlicher spezifischen Oberfläche
nacheinander zwischen Eingang (18) und Ausgang (20) angeordnet
sind.
6. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlflächen (29, 30, 32) zumindest teilweise durch Rippen
(30, 32) gebildet sind und daß die Anzahl der Rippen in jedem Be
reich (II, III) höher ist als im vorausgegangenen Bereich (I, II).
7. Brennstoffzellenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ortliche Wärmeübergangskoeffizient (α bzw. h) der Wärme
an das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen (29, 30, 32; 29, 34) in
Strömungsrichtung vom Eingang (18) zum Ausgang (20) steigt, bzw.
immer wieder erneut steigt.
8. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung des örtlichen Wärmeübergangskoefiizienten
durch in Strömungsrichtung voneinander beabstandete Kühlrip
penabschnitte bzw. Kühlstege (34, Fig. 8A, 8B) bewirkt wird, die zumindest
im Strömungsbereich benachbart zum Ausgang (20) vorge
sehen sind.
9. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung voneinander beabstandete Kühlrippen
abschnitte bzw. Kühlstege in mehreren Bereichen vorgesehen sind
und die Anzahl der Kühlrippenabschnitte bzw. Kühlstege pro Län
geneinheit in Strömungsrichtung in jedem Bereich mit Kühlrippen
abschnitten größer ist als im vorausgegangenen Bereich.
10. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende Kühlrippenabschnitte (34) in zur Strö
mungsrichtung querliegenden Reihen gegenüber einer in Strö
mungsrichtung vorausgehenden Reihe in Querrichtung versetzt sind
(34, Fig. 8A, 8B).
11. Brennstoffzellenanordnung (10) bestehend aus mehreren, zumindest
im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Brennstoffzellen
(12) mit zwischen benachbarten Zellen ausgebildeten, sich zwischen
einem Eingang (18) und einem Ausgang (20) erstreckenden und von
einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlspalten (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß der örtliche Wärmeübegangskoeffizient (α bzw. h) der Wärme an
das Kühlmittel abgebenden Kühlflächen (29, 30, 32; 29, 34) in Strö
mungsrichtung vom Eingang (18) zum Ausgang (20) steigt.
12. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung des örtlichen Wärmeübergangskoeffizienten
durch in Strömungsrichtung voneinander beabstandete Kühlrip
penabschnitte bzw. Kühlstege (34, Fig. 8A, 8B) bewirkt wird, die zu
mindest im Strömungsbereich benachbart zum Ausgang (20) vorge
sehen sind.
13. Brennstoffzellenanordnung flach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung voneinander beabstandete Kühlrippen
abschnitte bzw. Kühlstege in mehreren Bereichen vorgesehen sind
und die Anzahl der Kühlrippenabschnitte bzw. Kühlstege pro Län
geneinheit in Strömungsrichtung in jedem Bereich mit Kühlrippen
abschnitten größer ist als im vorausgegangenen Bereich.
14. Brennstoffzellenanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufeinanderfolgende Kühlrippenabschnitte (34) in zur Strö
mungsrichtung querliegenden Reihen gegenüber einer in Strö
mungsrichtung vorausgehenden Reihe in Querrichtung versetzt sind
(34, Fig. 8A. 8B).
15. Brennstoffzellenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägermaterialien der Brennstoffzellen, d. h. der Membran-
Elektroden-Einheiten einen Wärmeleitwert oberhalb von 200 W/(m.K)
aufweisen.
16. Brennstoffzellenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Brennstoffzellen (12) um in Draufsicht quadrati
sche oder rechteckige Brennstoffzellen (12) handelt, wobei der Ein
gang (18) und der Ausgang (20) an einander gegenüberliegenden zu
einander zumindest im wesentlichen parallelen Seiten der zwischen
benachbarten Brennzellen ausgebildeten Kühlspalten (14) vorgese
hen sind.
17. Brennstoffzellenanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Kühlmittel (16) um Luft handelt.
18. Brennstoffzellenanordnung (10) bestehend aus mehreren, zumindest
im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Brennstoffzellen
(12) mit zwischen benachbarten Zellen ausgebildeten, sich zwischen
einem Eingang (18) und einem Ausgang (20) erstreckenden und von
einem Kühlmittel durchströmbaren Kühlspalten (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägermaterialien der Brennstoffzellen, d. h. der Membran-
Elektroden-Einheiten einen Wärmeleitwert oberhalb von
200 W/(m.K) aufweisen (Fig. 10).
19. Brenstoffzellenanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlspalten (14) zur Erzeugung von Strömungsgradienten
ausgelegt sind, mit dem Ziel die lokale Verweilzeit entlang der
Kühlspalten (14) und hierdurch die Wärmeabfuhr zunehmend zu
erhöhen.
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