DE10007759A1 - Pflanzenstärkungsmittel - Google Patents
PflanzenstärkungsmittelInfo
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/26—Phosphorus; Compounds thereof
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Abstract
Ein Pflanzenstärkungsmittel, das das Immunsystem der Pflanzen stärkt und diese dadurch Krankheiten abwehren können.
Description
Die Erfindung betrifft ein Pflanzenstärkungsmittel das
insbesonders im Biolandbau Anwendung findet und die
Pflanze in die Lage versetzt ihr Imunsystem so zustär
ken, daß sie Krankheiten und Schädlingsbefall wie:
Echter- und falscher Mehltau, Rost, Blattfleckenkrank
heit, Blattfleckenpilze, Kraut- und Knollenfäule, Rost
pilze, Schrotschuss, Botrytis, Regenfleckenkrankheit,
Schorf, Stachelbeerenmehltau, Schwarzfleckenkrankheit
und Andere abwehrt.
Zur Zeit wird nicht nur im Biolandbau Kupfer- und Schwe
felpräparate verschiedenster Hersteller eingesetzt. Die
se Präparate sind äußerst umweltbelastend und besonders
Kupfer für Mensch und Tier als bedenklich einzustufen.
In speziellen Kulturen wie dem Kartoffelanbau werden
Kupferpräparate in diesem Jahr verboten. Seit Jahren wird
weltweit nach anderen Präparaten gesucht um die Kupfer-
und Schwefelpräparate absetzen zu können.
Der Erfinder hatte sich die Aufgabe gestellt solche für
Umwelt, Mensch und Tier unbedenkliche Präparate zu finden
die die damit behandelte Pflanze in die Lage versetzt
sich erfolgreich gegen insbesonders die hier aufgeführten Schäd
linge zu wehren.
Gelöst wird die Aufgabe durch jahrelange Versuche des Er
finders im Labor und Freiland in denen festgestellt wur
de, daß Polyphosphat zusammen mit Diphosphat und modifi
zierte Stärke oder Cellulose, alle in Lebensmittelquali
tät dieser Anforderung entspricht. Es trat nur die Auf
gabe auf die richtige und zweckmäßige mengenmäßige Zu
sammensetzung zu finden. Nach vielen Anwendungen in den
unterschiedlichsten Kulturen und in den verschiedensten
Zusammensetzungen wurde schließlich die entsprechenden
Menge der einzelnen Stoffe in dem Wirkstoff gefunden.
Die Aufwandmenge der Spritzbrühe auf den Hektar Be
handlungsfläche war 800 Liter.
Der gefundene Wirkstoff durch den das Imunsystem der
damit behandelten Pflanze stärkt setzt sich zusammen
aus: 120 g Kaliumpolyphosphat, 160 g Tetranatriumdi
phosphat, 120 g Tetrakaliumdiphosphat, 50 g modifi
zierte Stärke oder 100 g reinster Lebensmittelcellu
lose wie z. B. Tylopur der Firma Höchst, Frankfurt ge
löst in 100 Liter Wasser bei einer Aufwandmenge von
800 Liter Spritzbrühe pro Hektar Behandlungsfläche.
Dies entspricht einer Wirkstoffmenge von 1800 g die
auf einen Hektar Behandlungsfläche ausgebracht wurde.
Ersetzt man die modifizierte Stärke mit der Cellulose
so werden 2000 g Wirkstoff auf einen Hektar Behand
lungsfläche ausgebracht. Es wurde in zahlreichen Ver
suchen weitere Poly- und Diphosphate vermischt und
damit eine weitaus schwächere Wirkung erzielt.
Zur Stabilisierung einer Wirkstofflösung hat sich die
Zugabe von Milchsäure bewärt. Ausgewählt wurde eine
PH-neutrale Milchsäure der Marke "Purasal" der Firma
Purac Biochem in Gorinchen/Holland, chemische Bezeich
nung = Laktat. Es wird aus dem Muskelgewebe von ge
schlachteten Tieren gewonnen und hat ein natürliches
Vorkommen in menschlichen Organen.
Durch den auf die Pflanze ausgebrachten und vorher be
schriebenen Wirkstoff wird durch dessen Pflanzenstärkende
Wirkung das Imunsystem der Pflanze dermaßen ge
stärkt, daß diese sich gegen die im Anspruch 1 beschrie
benen Schädlinge und Krankheiten wehren kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß bis kurz vor
der Ernte Behandlungen mit dem Pflanzenstärkungsmittel
durchgeführt werden können. Da es sich bei allen Stof
fen im Wirkstoff um reine Lebensmittelzusatzstoffe han
delt entfällt praktisch eine Wartezeit auf den Ernte
termin. Die Anwendung sollte je nach Witterung und
Wachstum alle 10-14 Tagen erfolgen.
Es hat sich in weiteren Versuchen auch gezeigt, daß durch
das Beimischen des hier beschriebenen Wirkstoffes zu be
stehenden, zugelassenen und seit längerem in der Anwen
dung befindlichen Pflanzenschutzmitteln der verschie
densten Hersteller die Resistenz dieser Pflanzenschutz
mittel auf gehoben und das Eintreten einer Resistenz nach
längerer Anwendung bedeutend verlängert werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß der Wirkstoff wie in den Ansprü
chen beschrieben eine Pflanzenstärkende Wirkung hat, die
das Imunsystem der Pflanze stärkt und sie sich dadurch
gegen Schädlinge und Krankheiten schützen kann.
Es hat sich weiter gezeigt, da alle Wirkstoffe und Bei
mischungen zum Wirkstoff aus genehmigten und zugelas
senen Lebensmittelzusatzstoffen sind wird der Landwirt
in die Lage versetzt eine für Mensch und Tier völlig
unbedenkliche biologische Ernte einzufahren.
Claims (11)
1. Pflanzenstärkungsmittel das insbesonders im Biolandbau
Anwendung findet und die Pflanze in die Lage versetzt
ihr Imunsystem so zu stärken, daß sie Krankheiten und
Schädlingsbefall wie: Echter- und falscher Mehltau,
Rost, Blattfleckenkrankheit, Blattfleckenpilze, Kraut-
und Knollenfäule, Rostpilze, Schrotschuss, Botrytis,
Regenfleckenkrankheit und Andere abwehrt bestehend aus
reinen Lebensmittelzusatzstoffen die zugelassen sind
in der Richtlinie Nr. 95/2/EG des Europäischen Parla
ment und des Rates vom 20.2.1996 über Lebensmittelzu
satzstoffe
dadurch gekennzeichnet,
daß Polyphosphat, Diphosphat, modifizierte Stärke, Le
bensmittelcellulose und Milchsäure als Wirkstoffe in
der Anwendungslösung verwendet wird.
2. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgewählt aus Polyphosphaten als Wirkstoff Kali
umpolyphosphat verwendet wird.
3. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgewählt aus Diphosphaten als Wirkstoff Tetra
natriumdiphosphat verwendet wird.
4. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgewählt aus Diphosphaten Tetrakaliumdiphosphat
als Wirkstoff verwendet wird.
5. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgewählt aus Stärken modifizierte Stärke als
Wirkstoff verwendet wird.
6. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wirkstoff ausgewählt aus Lebensmittelcellulosen
Methylcellulose verwendet wird.
7. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die modifizierte Stärke ausgewählt aus Stärken und
Methylcellulose ausgewählt aus Lebensmittelcellulosen
zusammen im Wirkstoff verwendet werden.
8. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ausgewählt aus Milchsäure annähernd PH neutrale
Milchsäure Laktat die aus dem Muskelgewebe von geschlach
teten Tieren gewonnen wird als Stabilisierungsmittel ver
wendet wird.
9. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß Konservierungsstoffe dem Wirkstoff für eine ent
sprechende Lagerzeit zugegeben werden.
10. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff bereits bestehenden und zugelassenen
Pflanzenschutzmitteln beigemischt deren Resistenz auf
heben und deren Resistenzanfang bedeutend verlängern
kann.
11. Pflanzenstärkungsmittel nach Anspruch 1 + 10
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff neuen Pflanzenschutzmitteln beige
mischt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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DE10035553 | 2000-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10007759A1 (de) |
Cited By (3)
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-
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- 2000-02-19 DE DE2000107759 patent/DE10007759A1/de not_active Withdrawn
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