DE10007509A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/StörstoffgemischenInfo
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Abstract
Aufgabe ist es, das Naturfaser-/Störstoffgemisch im fluidisierten Zustand nachzubehandeln und den Anteil an Schäben und Kurzfasern zu vermindern. DOLLAR A Dazu ist vorgesehen, das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch aus dem Arbeitsbereich der rotierenden Bearbeitungsstation tangential abzuführen. Anschließend wird das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch in einem Kanal umgelenkt. Dadurch werden insbesondere Materialanteile mit größerer Dichte nach der Umlenkung an der äußeren Begrenzungsfläche des Selektionskanals entlang bewegt. Gleichzeitig wird die mittlere Fördergeschwindigkeit des störstoffhaltigen Faser-/Luftgemischs vermindert, indem der Querschnitt des Selektionskanals nach der Umlenkung sich stetig vergrößernd ausgeführt wird. Ein wesentlicher Teil der Störstoffe wird durch eine perforierte Begrenzungsfläche des Selektionskanals abgeführt. Das gereinigte Wirrfasermaterial wird aus dem unteren Bereich des sich erweiternden Selektionskanals abgeführt. DOLLAR A Die Erfindung wird zum Nachbehandeln von gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen zur Herstellung von qualitätsverbessertem Wirrfasermaterial in Form von Fasergut mit vermindertem Schäben- und Kurzfaseranteil benötigt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachbehandeln
von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/
Störstoffgemischen zur Herstellung von qualitätsverbessertem
Wirrfasermaterial in Form von Fasergut mit vermindertem Schäben- und
Kurzfaseranteil durch das Nachbehandeln des fluidisierten Gemischs von
Fasern und Reststörstoffen, wie es bei der Aufbereitung von faserhaltigen
Pflanzenteilen benötigt wird.
Gemäß der DE 195 18 188 C2 wird kurzfaseriges Wirrfasermaterial aus
Pflanzenteilen durch das Vorzerkleinern der Pflanzenteile, durch das
anschließende Entfasern der zerkleinerten Pflanzenteile in einer hochtourig
rotierenden Mühle und durch das in einem anschließendem Vorgang
vorgesehene Abtrennen der abgelösten Schäben von den Fasern gewonnen.
Vorgesehen ist dabei das Gewinnen von Naturfasern in Längen bis zu 100 mm.
Für das Abtrennen der Schäben von den Fasern wird die Verwendung von
Sieben und/oder Sichtern vorgesehen.
Die Eignung dieser technischen Lösung für das Herstellen von
qualitätsverbessertem Wirrfasermaterial ist in mehrfacher Hinsicht begrenzt.
Zunächst ist die Realisierung des entwickelten Verfahrensvorschlages an die
Verfügbarkeit mehrerer separater technischer Einrichtungen gebunden.
Darüber hinaus führt sowohl die einmalige als auch die mehrfache Anwendung
der vorgeschlagenen Verfahrensschritte nicht zu einer markanten
Qualitätsverbesserung des erzeugten Fasermaterials sondern mit höherer
Wahrscheinlichkeit zu einem Anwachsen des Kurzfaseranteils als Folge der
wiederholten mechanischen Beanspruchung.
Eine weitere technische Lösung wurde mit der P 199 25 134.7 offenbart.
Dieser Verfahrensvorschlag sieht vor, das vorgelegte Erntegut einem
Vorratsstapel zu entnehmen, daraus einen Materialstrang mit überwiegend
zweidimensionaler Ausrichtung der Pflanzenteile zu bilden, diesem in den
Arbeitsbereich der Aufbereitungsstation zu führen, in der Aufbereitungsstation
bei gleichzeitigem Zerkleinern und Zerfasern insbesondere die Trennung der
faserigen von den nichtfaserigen Bestandteilen vorzunehmen und die
gewonnenen Materialfraktionen getrennt abzuführen.
Für die Gewinnung qualitätsverbessertem Fasermaterials muß wegen der
Realisierung der aufgeführten Verfahrensschritte in einer kompakten
Vorrichtung die gegebenenfalls wiederholte Anwendung aller genannten
Verfahrenschritte mit den daraus resultierenden Konsequenzen für die
Beschaffenheit insbesondere des Wirrfasermaterials in Kauf genommen
werden.
Dem bekannten Stand der Technik haftet damit der entscheidende Mangel an,
qualitätsverbessertes Fasermaterial, beispielsweise in Form geringerer
Störstoffanteile, nur dadurch erhalten zu können, daß gleichzeitig
Beeinträchtigungen bestimmter Qualitätseigenschaften, beispielsweise die
erwünschte Langfaserigkeit, hingenommen werden müssen. Immer ist in diesen
Fällen auch eine Multiplikation der apparatetechnischen Aufwendungen zu
verzeichnen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit dessen Hilfe eine
Qualitätsverbesserung von Pflanzenfasern auf energetisch günstige und
kostensparende Weise erreicht wird, wobei gleichzeitig die Mängel des
bekannten Standes der Technik überwunden werden. Insbesondere soll eine
schonendere Faserbehandlung bei der Störstoffabreicherung erreicht werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen beschrieben.
Danach wird das in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnene Naturfaser-/
Störstoffgemisch zur Herstellung von qualitätsverbessertem Wirrfasermaterial
im fluidisierten Zustand nachbehandelt und dabei der Anteil an Schäben und
Kurzfasern vermindert. Es ist vorgesehen, das störstoffhaltige Faser-/
Luftgemisch aus dem Arbeitsbereich der rotierenden Bearbeitungsstation
tangential abzuführen. Anschließend wird das störstoffhaltige Faser-/
Luftgemisch in einem Kanal umgelenkt, wobei die Umlenkung vorzugsweise in
einem Winkel zwischen 60° und 120° erfolgt. Durch diese Umlenkung wird
erreicht, daß sich insbesondere die Materialanteile mit größerer Dichte nach
der Umlenkung an der äußeren Begrenzungsfläche des Selektionskanals
entlang bewegen.
Gleichzeitig wird die mittlere Fördergeschwindigkeit des störstoffhaltigen
Faser-/Luftgemischs dadurch vermindert, daß der Querschnitt des
Selektionskanals nach der Umlenkung sich stetig vergrößernd ausgeführt wird.
Ein wesentlicher Teil der im Faser-/Luftgemisch enthaltenen Störstoffe, wie
Staub, Schäben und Kurzfasern, werden durch eine perforierte
Begrenzungsfläche des Selektionskanals abgeführt, wobei sich diese
perforierte Begrenzungsfläche an die Außenfläche des Selektionskanals im
Bereich der Kanalumlenkung anschließt. Das gereinigte Wirrfasermaterial wird
aus dem unteren Bereich des sich erweiternden Selektionskanals abgeführt.
Durch diese Ausgestaltung des Verfahrens wird erreicht, daß mit
vergleichsweise geringem verfahrenstechnischen und apparativen Aufwand das
in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenene störstoffhaltige Faser-/
Luftgemisch noch im fluidisiertem Zustand von unerwünschten Begleitstoffen
entfrachtet wird. Zur Durchführung der erforderlichen Prozeduren wird dazu
lediglich die rotierende Bearbeitungsstation mit einer speziellen
nachgeschalteten Austragsvorrichtung, dem speziell gestaltetem
Selektionskanal, ausgestattet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem störstoffhaltigen Faser-/Luftgemisch
im Bereich des Anschlusses des tangential von der Bearbeitungsstation
abführenden Selektionskanals zur Erhöhung der Fördergeschwindigkeit
Zusatzluft zuzuführen. Damit wird die wirksamere Fluidisierung und eine
erleichterte Trennung der Störstoffe von den Naturfasern erreicht. Die
benötigte Zusatzluft kann aus dem abgesaugten Störstoff-/Luftgemisch
gewonnen werden, wenn in diesen Förderkreislauf eine wirksame
Störstoffabscheidung angeordnet wird.
Es ist vorgesehen, daß der tangentiale Austrag des störstoffhaltigen Faser-/
Luftgemischs nach oben und dessen anschließende Umlenkung nach unten
erfolgt. Bereits im Umlenkungsbereich in der äußeren Begrenzungsfläche des
Selektionskanals können dem störstoffhaltigem Faser-/Luftgemisch über dort
angeordnete Perforationen Anteile der mitgeführten Störstoffe und der
Förderluft entnommen und ausgetragen werden. Auf diese Weise wird der
Reinigungseffekt des fluidisierten störstoffhaltigen Faser-/Luftgemischs
deutlich verbessert.
Es ist auch möglich, mittels einer sich an die untere Begrenzungsfläche des
sich erweiternden Selektionskanals im Umlenkungsbereich anschließenden
unteren Wand bereits durch perforierte Abschnitte der Kanalwand und/oder
durch Sieb- und Rütteleinrichtungen Störstoffe größerer Dichte dem
störstoffhaltigen Faser-/Luftgemisch zu entnehmen.
In einer weiteren Ausgestaltungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, die
Abführung der störstoffhaltigen Förderluft durch die perforierten Bereiche der
oberen und/oder der unteren Begrenzungswand des sich erweiternden
Selektionskanals durch Saugzugventilatoren in den Austragskanälen für das
Störstoff-/Luftgemisch zu unterstützen.
In einer anderen Ausführungsform wird das störstoffhaltige Naturfaser-/
Luftgemisch durch zusätzlich an der oberen Begrenzungsfläche des
Selektionskanals im Bereich der Umlenkung dieses Kanals angeordnete
Prallelemente aufgelockert.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, nach der Umlenkung des störstoffhaltigen
Naturfaser-/Luftgemischs eine zusätzliche Ablenkung des zu behandelnden
Materials in Richtung auf die untere Begrenzungsfläche des sich erweiternden
Teils des Selektionskanals vorzunehmen. Dies unterstützt die anschließende
Auflockerung des strömenden Naturfaser-/Luftgemischs im Bereich des sich
erweiternden Teils des Selektionskanals und erleichtert damit das Ausscheiden
der im Naturfaser-/Luftgemisch enthaltenen Störstoffe.
Die Vorteile des entwickelten Verfahrens zum Nachbehandeln von in
rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen
bestehen insgesamt darin, daß durch die besondere Ausgestaltung des
Verfahrens das bereits in der Bearbeitungsstation gewonnene fluidisierte
Störstoff-/Fasergemisch unmittelbar der Nachbehandlung zugeführt wird. Die
Bewegungsenergie des aus der rotierenden Bearbeitungsstation ausgetragenen
Naturfaser-/Störstoffgemischs wird vollständig genutzt und für die
Nachbehandlungsprozedur vorteilhaft eingesetzt.
Eine Zwischenstapelung und ein erneutes Entnehmen vom Stapel, Dosieren
und Fluidisieren kann entfallen. Bei höheren Reinigungsanforderungen ist es
unkompliziert und unaufwendig möglich, das gewonnene störstoffentfrachtete
Wirrfasermaterial durch weitere Selektionskanalabschnitte zu führen und
wiederholt der Nachbehandlungsprozedur auszusetzen.
Das Ersparen von Zwischenstapel-, Entnahme- und Dosierprozessen mindert
nicht nur die technologischen Bearbeitungskosten sondern schont insbesondere
das Fasermaterial und sichert damit hohe Nutzfaserausbeuten.
Die entwickelte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht in der
apparativen Gestaltung der Einrichtungen zum Nachbehandeln der in
rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/
Störstoffgemische.
Dazu sind im Interesse der Herstellung von qualitätsverbessertem
Wirrfasermaterial ein speziell ausgebildeter Selektionskanal für das Fördern
des fluidisierten Gemischs von Fasern und Reststörstoffen sowie
Trennvorrichtungen vorgesehen, die in bestimmten Bereichen des
Selektionskanals angeordnet sind.
Der Selektionskanal ist der rotierenden Bearbeitungsstation unmittelbar
nachgeordnet, wobei der mit der Bearbeitungsstation in Verbindung stehende
Teil des Selektionskanals tangential in dem Sinne ausgebildet ist, daß er an das
Gehäuse der rotierenden Bearbeitungsstation in Drehrichtung der rotierenden
Bearbeitungswerkzeuge gesehen tangential an dieses Gehäuse anschließt.
Damit wird die Bewegungsenergie des bearbeiteten Naturfaser-/
Störstoffgemischs nahezu uneingeschränkt für die Förderung des
nachzubehandelnden Materials im Selektionskanal ausgenutzt.
Die in der Bearbeitungsstation erreichte Fluidisierung des Naturfaser-/
Störstoffgemischs wird vollständig aufrechterhalten und für die anschließende
Nachbehandlung genutzt.
Der unmittelbar vom Gehäuse der Bearbeitungsstation tangential abführende
Teil des Selektionskanals ist in der vorgesehenen Ausführung der Vorrichtung
nach oben gerichtet, wobei der Winkel zur Horizontalen vorzugsweise
zwischen 30 und 70° beträgt.
Am Ende des tangential vom Gehäuse der Bearbeitungsstation abführenden
Teils des Selektionskanals wird dieser umgelenkt, wobei der
Umlenkungswinkel der Achse des Selektionskanals etwa 90° beträgt.
Nach der Umlenkung wird der Selektionskanal mit einer stetigen
Querschnittserweiterung ausgeführt. Die Achse des umgelenkten und sich
erweiternden Teils ist nach unten gerichtet, vorzugsweise in einem Winkel
zwischen 30 und 70° gegen die Horizontale.
Die Begrenzungsflächen des sich erweiternden Teils des Selektionskanals sind
wenigstens teilweise perforiert ausgeführt.
Im unteren Bereich des erweiterten Teils des Selektionskanals ist an dessem
Ende ein Anschluß für die Abführung des nachgereinigten Wirrfasermaterials
angeordnet.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ist damit besonders gut geeignet, mit
minimalem energetischen und apparativen Aufwand die erwünschten
Trennvorgänge von Naturfasermaterial und Störstoffen zu bewirken. Das die
rotierende Bearbeitungsstation verlassende Naturfaser-/Störstoffgemisch
gelangt im fluidisierten Zustand in den Selektionskanal und wird im Bereich
des Umlenkungspunktes, infolge von Fliehkraftwirkungen an die obere
Begrenzungswand des sich anschließenden Teils des Selektionskanals geführt.
Vorzugsweise in diesem Bereich wird ein Teil der enthaltenden Störstoffe, wie
Kurzfasern, Schäben und Staub durch die dort vorgesehenen perforierten
Flächen aus dem Selektionskanal herausgeführt.
Durch das Abführen eines Teils der Fluidisierungsluft durch die in der oberen
Begrenzungswand des erweiterten Teils des Selektionskanals einerseits und
durch die stetige Vergrößerung des Querschnitts des Selektionskanals
andererseits wird in diesem Bereich eine Verminderung der Förder
geschwindigkeit bewirkt. Infolge dieser Geschwindigkeitsverminderung kommt
es zu einer weiteren Selektierung der in der Fluidisierungsluft mitgeführten
Naturfasern und der Störstoffe, in deren Folge insbesondere die dichteren
Bestandteile in die Nähe der unteren Begrenzungswand des sich erweiternden
Teils des Selektionskanals gelangen. Damit kann oberhalb dieses Bereiches ein
Wirrfasermaterial entnommen werden, das weitgehend von unerwünschten
Störstoffen befreit ist.
Die Wirkung sowohl der Fluidisierung als auch der Selektierung kann durch
das Zuführen von zusätzlicher Förderluft erhöht werden. Dazu ist im unteren
Teil des an der rotierenden Bearbeitungsstation tangential anschließenden
Selektionskanals ein Blasluftanschluß angeordnet. Mit der Erhöhung der
Fördergeschwindigkeit infolge zusätzlicher Förderluft kommt es auch zu einer
wirksameren Materialtrennung an dem perforierten Teil der oberen
Begrenzungsfläche des sich erweiternden Selektionskanals.
Die dort angeordnete Perforation ist in Form von Lochungen wählbarer
Dimensionen und/oder in Form von quer, diagonal oder längs zur
Strömungsrichtung angeordneten Schlitzen ausgeführt. Dazu können bevorzugt
Siebbleche und/oder Stabroste eingesetzt werden.
Die Erweiterung des Selektionskanals wird nach der Umlenkung dadurch
erreicht, das wenigstens zwei gegenüberliegende Begrenzungsflächen,
bevorzugt die obere und untere Begrenzungsfläche, mit einem
Aufweitungswinkel von wenigstens 10° ausgeführt sind.
Bei der vorgesehenen Aufweitung geht es insbesondere um die stetige
Verminderung der Fördergeschwindigkeit, um dadurch eine zunehmende
Schichtung der Materialbestandteile infolge der Gravitationswirkungen zu
erreichen. Es kann dadurch auch sinnvoll sein, zum Erreichen großer
Trennflächen die Erweiterung des Selektionskanals durch das winklige
Anordnen der Seitenwände des Selektionskanals auszuführen.
Wenigstens ein Teil der unteren Begrenzungswand des sich erweiternden
Abschnitts des Selektionskanals ist als mechanisch erregte Sieb- und/oder
Rüttelvorrichtung ausgebildet, um damit die sich dort konzentrierenden
Störstoffe höherer Dichte aus dem fluidisierten Naturfaser-/Störstoffgemisch
abführen zu können.
Für das Abführen der abgetrennten Störstoff-/Luftgemische sind oberhalb
und/oder unterhalb des sich erweiternden Selektionskanals Austragskanäle
angeordnet. In diesen Austragskanälen können bei Erfordernis
Saugzugventilatoren eingesetzt werden, um einerseits die
Fördergeschwindigkeit des fluidisierten Naturfaser-/Störstoffgemisch im
Selektionskanal zu vermindern und andererseits die Abführung der
abgeschiedenen Störstoffe zu unterstützen. Zugleich wird mit dieser
Maßnahme der Luftdurchsatz durch den Selektionskanal erleichtert und/oder
verstärkt, was durch das Anordnen von Zuluftöffnungen im Gehäuse der
rotierenden Bearbeitungsstation unterstützt wird.
Im Bereich der Umlenkung des Selektionskanals können an der oberen
Begrenzungsfläche Prallelemenete in Form von Prallsegmenten, Prallplatten
oder Prallstäben angeordnet sein, mit denen eine zusätzliche Auflockerung des
geförderten störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs bewirkt wird.
Es ist auch möglich, die nach der Umlenkung des Selektionskanals
angeordneten zusätzlichen Umlenkungselemente so auszubilden, daß der
Querschnitt des Selektionskanals in einem kurzen Abschnitt zunächst verjüngt
wird. Damit wird die Auflockerung des störstoffhaltigen Naturfaser-/
Luftgemischs im anschließenden sich erweiternden Teil des Selektionskanals
wirksam unterstützt.
Als vorteilhaft hat sich weiterhin erwiesen, daß die die obere
Begrenzungsfläche des sich erweiternden Teils des Selektionskanals bildenden
Stabrostelemente unmittelbar an die zusätzlichen Umlenkungselemente
anschließen und als längs zur Strömungsrichtung des störstoffhaltigen
Naturfaser-/Luftgemischs ausgerichtet sind.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung sieht vor, daß der untere
Bereich des umgelenkten Teils des Selektionskanals bis zur mechanisch
erregten Sieb- und/oder Rüttelvorrichtung in Form von längs zur
Strömungsrichtung des störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs
ausgerichteten Stabrostelementen ausgebildet ist.
Die Vorteile der entwickelten Vorrichtung bestehen neben der einfachen und
kostengünstigen Ausführungsmöglichkeit in deren hohen funktionalen
Wirksamkeit.
Im Vergleich zu bisher bekannten Anordnungen kommt es praktisch zu einer
solchen Trennung von Naturfasern und darin noch enthaltenen Störstoffen, die
- bezogen auf das Fasermaterial - äußerst materialschonend ist und eine
Qualitätsbeeinträchtigung des Fasermaterials weitgehend vermeidet.
Zudem ist die Vorrichtung so gestaltet, daß sie bedarfsweise zum Erreichen
höherer Qualitätsanforderungen mehrfach hintereinander angeordnet werden
kann, ohne die Fluidisierung des zu behandelnden Naturfaser-/
Störstoffgemischs zwischenzeitlich aufheben zu müssen. Damit können
aufwendige Zwischenstapel-, Entnahme-, Dosier- und erneute
Fluidisierungsprozeduren erspart werden.
Die Erfindung soll nachstehend mit Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schematische Querschnittszeichnung eines an einer
rotierenden Bearbeitungsstation angeschlossenen
vorschlagsgemäß angeordneten Selektionskanals;
Fig. 2: eine schematische Querschnittszeichnung eines Selektionskanals
gemäß Fig. 1, allerdings mit zusätzlichen Umlenkblechen im sich
erweiternden Teil des Selektionskanals;
Fig. 3: eine schematische Querschnittszeichnung eines Selektionskanals
gemäß Fig. 1, allerdings ohne Blasluftzusatz an der rottierenden
Bearbeitungsstation und mit einem durch Stabrostelemente
gebildeten erweiterten Teil des Selektionskanals.
In einer rotierenden Bearbeitungsstation wird gemäß Fig. 1 von einem
Vorratsstapel entnommenes Pflanzenmaterial so aufbereitet, daß ein
Naturfaser-/Störstoffgemisch entsteht, wobei die Abtrennung der enthaltenen
Störstoffe in der Bearbeitungsstation selbst bestenfalls nur teilweise erfolgt.
Das Gehäuse der rotierenden Bearbeitungsstation ist mit einem
vorschlagsgemäß ausgeführten Selektionskanal unmittelbar gekoppelt. Der in
einem Winkel von 45° gegen die Horizontale nach oben gerichtete Teil des
Selektionskanals schließt tangential an das Gehäuse der Bearbeitungsstation
an, so daß der erzeugte Materialstrom in Form eines Naturfaser-/
Störstoffgemischs ohne Umlenkung unter Nutzung der in ihm enthaltenen
kinetischen Energie in den Selektionskanal eingetragen wird.
An diesen tangentialen Teil des Selektionskanals schließt sich nach einer
Umlenkung um etwa 90° der sich erweiternde Teil des Selektionskanals an.
Der Aufweitungswinkel beträgt etwa 8°. Die obere Begrenzungsfläche des sich
erweiternden Teils des Selektionskanals ist auf etwa einer Länge von 60% mit
einer Perforation ausgestattet, die durch das auswechselbare Einfügen bei
spielsweise eines oder mehrerer Siebbleche mit Rundlochungen erreicht wird.
Im unteren Teil des tangential an das Gehäuse der Bearbeitungsstation
angeschlossenen Teils des Selektionskanals ist dieser mit einem
Blasluftanschluß ausgestattet. Die Umhausung 13 der rotierenden
Bearbeitungsstation 1 ist außerdem mit Zuluftöffnungen 14 ausgestattet, die
dem Zutritt der Fluidisierungsluft dienen. Im unteren Bereich 6 des sich
erweiternden Teils 4 des Selektionskanals 2 ist ein Anschluß 7 für die
Entnahme des nachgereinigten Wirrfasermaterials angeordnet.
Die untere Begrenzungsfläche des sich erweiternden Teils des
Selektionskanals ist mit einer mechanisch erregten Siebfläche ausgestattet.
Unterhalb dieser Siebfläche und oberhalb des perforierten Teils der oberen
Begrenzungsfläche des sich erweiternden Teils des Selektionskanals 2 sind
Austragskanäle für die abgeschiedenen Störstoff-/Luftgemische angeordnet. In
diesen Austragskanälen sind außerdem Saugzugventilatoren zur Abführung der
Fluidisierungsluft und der in ihr enthaltenen Störstoffe eingesetzt.
Gemäß Fig. 2 wird das fluidisierte Naturfaser-/Störstoffgemisch nach der
Umlenkung der Förderrichtung im sich erweiternden Teil des Selektionskanals
4 durch ein veränderlich an der oberen Begrenzungsfläche 5 des sich
erweiternden Bereichs des Selektionskanals 4 angeordnetes Umlenkblech 15
zusätzlich in Richtung des unteren Bereichs 6 des sich erweiternden Teils des
Selektionskanals 4 umgelenkt.
Infolge dieser Maßnahme kommt es zur gezielten Anreicherung der im
Naturfaser-/Störstoffgemisch enthaltenen Schäben im unteren Bereich des sich
erweiternden Teils des Selektionskanals 4, so daß diese mit verbesserter
Wirksamkeit über die mechanisch erregte Siebvorrichtung 10 im unteren
Bereich 6 des sich erweiternden Teils des Selektionskanals 4 abgeschieden
werden können.
Gemäß Fig. 3 wird das fluidisierte störstoffhaltige Naturfaser-/Luftgemisch im
Bereich der Umlenkung des Selektionskanals 2 durch dort angeordnete
Prallelemente 17 in Form von quer zur Strömungsrichtung ausgerichteten
Prallstäben zunächst wirksam aufgelockert. Anschließend erfolgt ein weiteres
abruptes Umlenken des aufgelockerten störstoffhaltigen Naturfaser-/
Luftgemischs mit Hilfe des Umlenkelementes 15, das im konkreten Fall bereits
aus Stabrostelementen besteht und zu einer deutlichen Verjüngung des
Querschnitts des Selektionskanals 2 zwischen den Begrenzungsflächen 5 und 6
des Selektionskanals 2 führt. Daran anschließend erfolgt die stetige
Aufweitung des Selektionskanals 2, wobei sowohl die sich an das
Umlenkelement 15 die obere Begrenzungsfläche 5 bildende des sich
erweiternden Teils des Selektionskanals 2 anschließende Elemente 16 als auch
der untere Bereich 6 des sich erweiternden Teils des Selektionskanals 2 in
Form von längs zur Strömungsrichtung des störstoffhaltigen Naturfaser-/
Luftgemischs ausgerichteten Stabrostelementen ausgebildet sind.
1
rotierende Bearbeitungsstation
2
Selektionskanal
3
tangentialer Teil des Selektionskanals
4
sich erweiternder Teil des Selektionskanals
5
obere Begrenzungsfläche des sich erweiternden Teils des
Selektionskanals
6
unterer Bereich des sich erweiternden Teils des Selektionskanals
7
Anschluß für nachgereinigtes Wirrfasermaterial
8
Blasluftanschluß
9
Perforation
10
mechanisch erregte Sieb- und/oder Rüttelvorrichtung
11
Austragkanal für abgeschiedenes Störstoff-/Luftgemisch
12
Saugzugventilator
13
Umhausung der rottierenden Bearbeitungsstation
14
Zuluftöffnungen
15
Umlenkblech
16
Stabrostelement
17
Prallelement
Claims (22)
1. Verfahren zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen
gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen zur Herstellung von
qualitätsverbessertem Wirrfasermaterial in Form von Fasergut mit
vermindertem Staub-, Schäben- und Kurzfaseranteil durch das
Nachbehandeln des fluidisierten Gemischs von Fasern und
Reststörstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch aus dem Arbeitsbereich der rotierenden Bearbeitungsstation tangential abgeführt wird,
daß das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch anschließend umgelenkt wird, wobei die Umlenkung vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60° und 120° erfolgt,
daß nach der Umlenkung des störstoffhaltigen Faser-/Luftgemischs die mittlere Fördergeschwindigkeit durch die stetige Vergrößerung des Selektionskanalquerschnitts vermindert wird,
daß durch die an die Außenfläche des umgelenkten Selektionskanals sich anschließende perforierte Begrenzungsfläche Störstoffe, wie Staub, Schäben und Kurzfasern, abgeführt werden;
daß aus dem unteren Bereichs des sich erweiternden Selektionskanals das gereinigte Wirrfasermaterial abgeführt wird.
daß das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch aus dem Arbeitsbereich der rotierenden Bearbeitungsstation tangential abgeführt wird,
daß das störstoffhaltige Faser-/Luftgemisch anschließend umgelenkt wird, wobei die Umlenkung vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60° und 120° erfolgt,
daß nach der Umlenkung des störstoffhaltigen Faser-/Luftgemischs die mittlere Fördergeschwindigkeit durch die stetige Vergrößerung des Selektionskanalquerschnitts vermindert wird,
daß durch die an die Außenfläche des umgelenkten Selektionskanals sich anschließende perforierte Begrenzungsfläche Störstoffe, wie Staub, Schäben und Kurzfasern, abgeführt werden;
daß aus dem unteren Bereichs des sich erweiternden Selektionskanals das gereinigte Wirrfasermaterial abgeführt wird.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Erhöhung der Fördergeschwindigkeit des störstoffhaltigen Faser-/
Luftgemischs durch Zuführen von Zusatzluft in den tangential von der
Bearbeitungsstation abführenden Selektionskanal vorgenommen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der tangentiale Austrag des störstoffhaltigen
Faser-/Luftgemischs nach oben und die Umlenkung des störstoffhaltigen
Faser-/Luftgemischs nach unten erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der äußeren Begrenzungsfläche des Selektionskanals im
Umlenkungsbereich für das störstoffhaltige Faser-/Luftgemischs über
dort angeordnete Perforationen Störstoffanteile und Förderluftanteile
ausgetragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer sich an die untere Begrenzungsfläche des sich
erweiternden Selektionskanals im Umlenkungsbereich anschließenden
unteren Wand durch perforierte Abschnitte der Kanalwand und/oder
durch Sieb- und Rütteleinrichtungen Störstoffe größerer Dichte dem
störstoffhaltigem Faser-/Luftgemisch entnommen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abführung der störstoffhaltigen Förderluft durch die obere
und/oder untere Begrenzungswand des sich erweiternden
Selektionskanals durch Saugzugventilatoren in den Störstoff-/Luft-
Austragskanälen unterstützt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß durch an der oberen Begrenzungsfläche des Selektionskanals
angeordnete Prallelemente der dort anliegende Teilstrom des
störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs aufgelockert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Umlenkung des störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs
eine zusätzliche Ablenkung des zu behandelnden Materials in Richtung
auf die untere Begrenzungsfläche des sich erweiternden Teils des
Selektionskanals vorgenommen wird.
9. Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden
Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen zur
Herstellung von qualitätsverbessertem Wirrfasermaterial gemäß der
Ansprüche 1 bis 8, bestehend aus einem Selektionskanal für das
fluidisierte Gemisch von Fasern und Reststörstoffen mit in bestimmten
Bereichen angeordneten Trennvorrichtungen, dadurch
gekennzeichnet,
daß der der rotierenden Bearbeitungsstation (1) unmittelbar nachgeordnete Teil (3) des Selektionskanals (2) für das fluidisierte Naturfaser-/Störstoffgemisch tangential ausgebildet ist,
daß der tangential an die rotierende Bearbeitungsstation (1) anschließende Teil (3) des Selektionskanals (2) nach oben, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 70° gegen die Horizontale, gerichtet ist,
daß die Umlenkung der Achse des tangential nach oben gerichteten Teils (3) des Selektionskanals (2) etwa 90° beträgt,
daß der Selektionskanal (2) in einem nach der Umlenkung angeordneten Bereich mit einer stetigen Querschnittserweiterung ausgeführt ist,
daß die Achse des umgelenkten sich erweiternden Teils (4) des Selektionskanals (2) nach unten, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 70° gegen die Horizontale, gerichtet ist,
daß die obere Begrenzungsfläche (5) des sich an die Umlenkung anschließenden Teils des Selektionskanals (2) wenigstens teilweise perforiert ausgeführt ist,
daß im unteren Bereich (6) des erweiterten Teils (4) des Selektionskanals (2) ein Anschluß (7) für das nachgereinigte Wirrfasermaterial angeordnet ist.
daß der der rotierenden Bearbeitungsstation (1) unmittelbar nachgeordnete Teil (3) des Selektionskanals (2) für das fluidisierte Naturfaser-/Störstoffgemisch tangential ausgebildet ist,
daß der tangential an die rotierende Bearbeitungsstation (1) anschließende Teil (3) des Selektionskanals (2) nach oben, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 70° gegen die Horizontale, gerichtet ist,
daß die Umlenkung der Achse des tangential nach oben gerichteten Teils (3) des Selektionskanals (2) etwa 90° beträgt,
daß der Selektionskanal (2) in einem nach der Umlenkung angeordneten Bereich mit einer stetigen Querschnittserweiterung ausgeführt ist,
daß die Achse des umgelenkten sich erweiternden Teils (4) des Selektionskanals (2) nach unten, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 30° und 70° gegen die Horizontale, gerichtet ist,
daß die obere Begrenzungsfläche (5) des sich an die Umlenkung anschließenden Teils des Selektionskanals (2) wenigstens teilweise perforiert ausgeführt ist,
daß im unteren Bereich (6) des erweiterten Teils (4) des Selektionskanals (2) ein Anschluß (7) für das nachgereinigte Wirrfasermaterial angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
unteren Teil des an der rotierenden Bearbeitungsstation (1) tangential
anschließenden Selektionskanals (2) ein der Zuführung von die
Fördergeschwindigkeit erhöhende Zusatzluft dienender Blasluftanschluß
(8) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Perforation (9) der oberen Begrenzungsfläche
(5) des sich erweiternden Teils des Selektionskanals (2) durch
Lochungen und/oder quer, diagonal oder längs zur Strömungsrichtung
angeordnete Schlitze ausgeführt ist.
12. Vorrichtung nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die perforierten Teile des Selektionskanals (2) als Siebbleche und/oder
Stabroste ausgeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an der oberen Begrenzungsfläche (5) des sich
erweiternden Teils des Selektionskanals (4) zusätzliche die Ablenkung
des fluidisierten Störstoff-/Fasergemischs verstärkende Umlenkbleche
(15) veränderlich angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei gegenüberliegende
Begrenzungsflächen (5, 6) des sich erweiternden Selektionskanals (2)
mit einem Aufweitungswinkel von wenigstens 10° ausgeführt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Begrenzungswand (6) des sich
erweiternden Abschnitts des Selektionskanals (2) wenigstens teilweise
als mechanisch erregte Sieb- und/oder Rüttelvorrichtung (10)
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb des sich erweiternden
Selektionskanals (2) Austragskanäle (11) für das abgeschiedene
Störstoff-/Luftgemisch angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Austragskanälen (11) für die oberhalb
und/oder unterhalb des sich erweiternden Teils des Selektionskanals (2)
abgeführten Störstoff-/Luftgemische Saugzugventilatoren (12)
angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Umhausung (13) der rotierenden
Bearbeitungsstation (1) den verstärkten Luftdurchsatz fördernde
Zuluftöffnungen (14) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenkung des Selektionskanals
(2) an der oberen Begrenzungsfläche (5) die Auflockerung des
geförderten störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs bewirkende
Prallelemente (17) in Form von Prallsegementen, Prallplatten oder
Prallstäben angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach dem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der Umlenkung des Selektionskanals (2) die dort angeordneten
zusätzlichen Umlenkungselemente (15) in einer den Querschnitt des
Selektionskanals (2) teilweise verkleinernden Form angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Umlenkelementen (15) unmittelbar
anschließend die obere Begrenzungsfläche (5) des sich erweiternden
Teils (4) des Selektionskanals (2) bildende längs zur Strömung des
störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs ausgerichtete
Stabrostelemente (16) angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Bereich (6) des umgelenkten Teils des
Selektionskanals (2) bis zur mechanisch erregten Sieb- und/oder
Rüttelvorrichtung (10) in Form von längs zur Strömungsrichtung des
störstoffhaltigen Naturfaser-/Luftgemischs ausgerichteten
Stabrostelemente ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107509 DE10007509A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000107509 DE10007509A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen |
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DE10007509A1 true DE10007509A1 (de) | 2001-08-23 |
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ID=7631483
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DE2000107509 Withdrawn DE10007509A1 (de) | 2000-02-18 | 2000-02-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in rotierenden Bearbeitungsstationen gewonnenen Naturfaser-/Störstoffgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10007509A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102586955A (zh) * | 2012-02-22 | 2012-07-18 | 常熟市伟成非织造成套设备有限公司 | 具有除杂功能的开松机 |
DE102013013657A1 (de) | 2013-08-16 | 2014-01-30 | Bast & Faser GmbH Prenzlau | Vorrichtung und Verfahren zur Isolierung von Bastrinde und Holzkörper aus einem Bastpflanzenstängel |
CN103628189A (zh) * | 2013-11-28 | 2014-03-12 | 浙江乐客来机械有限公司 | 一种除尘配棉装置 |
-
2000
- 2000-02-18 DE DE2000107509 patent/DE10007509A1/de not_active Withdrawn
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US10051802B2 (en) | 2013-08-16 | 2018-08-21 | Bast & Faser Gmbh | Apparatus and method for isolating bast bark and wood body from a bast plant stem |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |