DE10007423A1 - Einspritzventil mit Drosselelement - Google Patents

Einspritzventil mit Drosselelement

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Abstract

Das Einspritzventil weist ein Drosselelement auf, mit dem eine Druckerhöhung in der Kraftstoffleitung verzögert an die Einspritzdüse weitergegeben wird. Auf diese Weise kann eine Formung der Einspritzmenge optimiert werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil mit einem Drossel­ element gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Einspritzventile werden beispielsweise bei Einspritzsystemen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Moderne Einspritzsysteme, die mit einem besonders hohen Einspritzdruck arbeiten, benötigen insbesondere für eine Voreinspritzung eine besonders geringe Einspritzmenge. Gleichzeitig muss jedoch bei Volllast in die Brennkraftmaschine eine entsprechend große Kraftstoffmenge eingespritzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Einspritzventil bereitzustellen, das sowohl eine kleine Einspritzmenge als auch eine große Einspritzmenge bereitstellen kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patent­ anspruchs 1 gelöst. Ein Vorteil der Erfindung beruht darin, dass eine von einem Aktor vorgegebene Kraftstoffmenge durch ein Drosselelement reduziert wird. Das Drosselelement erlaubt insbesondere für eine Voreinspritzung die Bereitstellung ei­ ner besonders geringen Kraftstoffmenge.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet. Besonders vorteilhaft ist es, ein Drosselelement bereitzustellen, mit dem der in einer Kraftstoffleitung entstehende Druck verzögert weiterge­ geben wird. Damit wird eine zeitliche Formung der Einspritz­ menge ermöglicht.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Drosselelement nach einer Verzögerungszeit den in der Kraftstoffleitung entste­ henden Druck ungedämpft weitergibt, damit beispielsweise für Volllast eine ausreichende Kraftstoffmenge eingespritzt wer­ den kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er­ läutert;
Es zeigen
Fig. 1 ein Drosselelement eines Einspritzventils,
Fig. 2 das Drosselelement in einer zweiten Arbeitsposition,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Drosselelementes und
Fig. 4 die zweite Ausführungsform des Drosselelementes in der zweiten Arbeitsposition.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil eines Einspritzventils mit einem Drosselelement 100. Das Einspritzventil weist als Aktor einen Verstärkerkolben 5 auf, der mit einer ersten Stirnfläche an eine Druckkammer 4 grenzt. Die Druckkammer 4 wird von einem Schaltventil 2 entweder mit einem Druckzulauf 1 oder einem Rücklauf 3 verbunden. Das Schaltventil 2 wird von einem Steuergerät angesteuert, das in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine und des Kraft­ fahrzeuges die Einspritzmenge und die Einspritzzeit berechnet und einstellt.
Der Druckzulauf 1 steht beispielsweise mit einem Druckreser­ voir in Verbindung, das Kraftstoff oder Öl mit einem vorgege­ benen Druck bereithält. Der Rücklauf 3 steht mit einem Ent­ lastungsspeicher in Verbindung, in dem ein geringer Druck vorzugsweise Umgebungsdruck herrscht. Die zweite Stirnseite des Verstärkerkolbens 5 grenzt an eine Hochdruckkammer 6, die über eine Öffnung 9 mit einer Kolbenkammer 10 in Verbindung steht. Der Querschnitt der ersten Stirnfläche des Verstärker­ kolbens 5 ist vorzugsweise um ein Vielfaches größer als die Fläche der zweiten Stirnfläche. Der Verstärkerkolben 5 ist im wesentlichen in der Form eines abgestuften Zylinders ausgebildet, der die Druckkammer 4 von der Hochdruckkammer 6 dich­ tend trennt.
Das Einspritzventil weist weiterhin ein erstes Rückschlagven­ til 7 auf, das zwischen einem Kanal 8 und der Hochdruckkammer 6 angeordnet ist. Das erste Rückschlagventil 7 erlaubt nur einen Zufluss zur Hochdruckkammer 6 und verhindert einen Ab­ fluss aus der Hochdruckkammer 6. Der Kanal 8 steht mit einem Kraftstoffreservoir in Verbindung, und versorgt die Hoch­ druckkammer 6 über das erste Rückschlagventil 7 mit Kraft­ stoff.
Die Kolbenkammer 10 ist im wesentlichen als zylinderförmige Ausnehmung in das Einspritzventil eingebracht. In der Kolben­ kammer 10 ist ein zylinderförmiger Steuerkolben 28 angeord­ net, dessen Länge kleiner ist als die der Kolbenkammer 10, und der in der Kolbenkammer 10 frei beweglich ist. Die Öff­ nung 9 weist einen kleineren Querschnitt als die Kolbenkammer 10 auf, so dass beim Übergang zwischen der Öffnung 9 und der Kolbenkammer 10 eine Anschlagfläche 31 ausgebildet ist. Der Steuerkolben 28 wird von einer zweiten Feder 26 gegen die An­ schlagfläche 31 vorgespannt. Die zweite Feder 26 ist in einem zweiten Bereich 41 der Kolbenkammer 10 angeordnet. Zudem ist ein Anschlagelement 17 im zweiten Bereich 41 der Kolbenkammer angeordnet, das eine maximale Auslenkung des Steuerkolbens 28 festlegt. Der Steuerkolben 28 grenzt mit einer ersten Stirn­ fläche 12 an einen ersten Bereich 42 der Kolbenkammer 10, in den die Öffnung 9 mündet, und mit einer zweiten Stirnfläche 32 an den zweiten Bereich 41 der Kolbenkammer 10 an. In der ersten Stirnfläche 12 ist eine erste Bohrung 11 eingebracht, die in eine zweite Bohrung 16 übergeht, die bis zur zweiten Stirnfläche 32 geführt ist. Die zweite Bohrung 16 weist einen größeren Querschnitt als die erste Bohrung 11 auf. Weiterhin ist eine dritte Bohrung 15 in den Steuerkolben 28 einge­ bracht, die senkrecht zur Längsrichtung des Steuerkolbens 28 angeordnet ist und von der zweiten Bohrung 16 bis zur Seiten­ wand des Steuerkolbens 28 führt. Die dritte Bohrung 15 weist einen kleineren Querschnitt als die erste Bohrung 11 auf. Die erste Bohrung 11 und die dritte Bohrung 15 stellen eine erste und eine zweite Drossel dar.
Im Einspritzventil ist ein Ringkanal 14 ausgebildet, der in die Kolbenkammer 10 mündet. Der Ringkanal 14 weist eine defi­ nierte Öffnungsfläche mit einer Ober- und einer Unterkante zur Kolbenkammer 10 auf. Die Ober- und die Unterkante sind senkrecht zur Längsrichtung der Kolbenkammer 10 angeordnet. Die Oberkante 13 des Ringkanals 14 weist zudem einen defi­ nierten Abstand a von der Anschlagfläche 31 auf. Die dritte Bohrung 15 mündet in der ersten Arbeitsposition des Steuer­ kolbens 28, die in Fig. 1 dargestellt ist, in den Ringkanal 14. Der Ringkanal 14 steht mit einer Kraftstoffleitung 25 in Verbindung, die zum Düsenkörper 18 geführt ist und in eine Druckkammer 22 mündet. In dem Druckraum 22 ist eine Düsenna­ del 20 in Längsrichtung beweglich angeordnet, die von einer ersten Feder 19 mit einer Nadelspitze gegen einen Dichtsitz vorgespannt ist. Im Dichtsitz sind Einspritzlöcher 23 vorge­ sehen, über die bei einer vom Dichtsitz abgehobenen Düsenna­ del 20 Kraftstoff aus dem Druckraum 22 ausströmen kann. Die Düsennadel 20 weist eine Druckfläche 21 auf, an der der Kraftstoffdruck, der im Druckraum 22 vorherrscht, angreift und die Düsennadel 20 gegen die Vorspannkraft der ersten Fe­ der 19 vom Dichtsitz abhebt.
In der ersten Arbeitsposition der Fig. 1 steht die Hochdruck­ kammer 6 über die erste, die zweite und die dritte Bohrung 11, 16, 15 und die Kraftstoffleitung 25 mit dem Druckraum 22 in Verbindung. Wird nun über das Schaltventil 2 der Druckzu­ lauf 1 an die Druckkammer 4 angeschlossen, so wird der Druck in der Druckkammer 4 erhöht und der Verstärkerkolben 5 in Richtung auf die Hochdruckkammer 6 bewegt. Dadurch wird ein Druck in der Hochdruckkammer 6 erzeugt, der über die Öffnung 9, die erste, die zweite und die dritte Bohrung 11, 16, 15 und die Kraftstoffleitung 25 an den Druckraum 22 zum einen zeitlich verzögert und zum anderen auch im Druckaufbau gedämpft weitergegeben wird. Die Druckerhöhung in der Hoch­ druckkammer 6 wird durch die erste Bohrung 11 und die zweite Bohrung 15 gedämpft, so dass im Druckraum 22 ein im Vergleich zur Hochdruckkammer 6 niedrigerer Kraftstoffdruck herrscht. Dies hat zur Folge, dass die über die Druckfläche 21 anlie­ gende Kraft nicht ausreicht, um die Düsennadel 20 gegen die Vorspannkraft der ersten Feder 19 vom Dichtsitz abzuheben.
Gleichzeitig wird mit der Erhöhung des Kraftstoffdruckes in der Hochdruckkammer 6 der Steuerkolben 28 gegen die Vorspann­ kraft der zweiten Feder 26 in Richtung auf das Anschlagele­ ment 17 bewegt. Der Ringkanal 14 ist in der Weise angeordnet, dass die Hochdruckkammer 6 immer über die erste, zweite und dritte Bohrung 11, 16, 15 mit dem Ringkanal 14 verbunden ist. Nach einem Verschiebeweg a erreicht die erste Stirnfläche 12 des Steuerkolbens 28 die Oberkante 13 des Ringkanals 14 und öffnet somit direkt einen Verbindungsquerschnitt zwischen der Kolbenkammer 10 und dem Ringkanal 14 (Fig. 2). Dieser Quer­ schnitt ist wesentlich größer als der Querschnitt der dritten Bohrung 15, so dass der Druck, der in der Hochdruckkammer 6 herrscht, nahezu ungedämpft an den Druckraum 22 weitergegeben wird. Als Folge davon ist die Kraft, die auf die Druckfläche 21 der Düsennadel 20 wirkt, größer als die Vorspannkraft der ersten Feder 19, so dass die Düsennadel von dem Dichtsitz ab­ hebt und Kraftstoff über die Einspritzlöcher 23 abgegeben wird.
Fig. 2 zeigt die zweite Arbeitsposition des Steuerkolbens 28, in der die Hochdruckkammer 6 über einen großen Öffnungsquer­ schnitt mit dem Druckraum 22 verbunden ist. Der Steuerkolben 28 liegt mit der zweiten Stirnfläche 32 auf einer Dichtfläche des Anschlagelementes 17 auf, die die zweite Bohrung 16 ver­ schließt. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich im zwei­ ten Bereich 41 der Kolbenkammer ein hoher Druck aufbaut, der im Zusammenwirken mit der zweiten Feder 26 den Steuerkolben 28 wieder in Richtung der Anschlagfläche 31 bewegen könnte.
Soll nun die Einspritzung unterbrochen werden, dann unter­ bricht das Schaltventil 2 die Verbindung zwischen dem Druck­ zulauf 1 und der Druckkammer 4 und verbindet die Druckkammer 4 mit dem Rücklauf 3. Als Folge davon sinkt der Druck in der Druckkammer 4, so dass der Verstärkerkolben 5 aufgrund der Druckdifferenz zwischen der Druckkammer 4 und der Hochdruck­ kammer 6 in Richtung auf die Druckkammer 4 bewegt wird. Folg­ lich bricht auch der Druck in der Hochdruckkammer 6 und im Druckraum 22 ein, so dass die Düsennadel 20 von der ersten Feder 19 wieder auf den Dichtsitz gedrückt wird und damit die Einspritzung endet. Gleichzeitig bewegt sich der Steuerkolben 28 getrieben von der zweiten Feder 26 in Richtung auf die An­ schlagfläche 31 in die erste Arbeitsposition entsprechend Fig. 1. Weiterhin fließt über den Kanal 8 und das erste Rück­ schlagventil 7 Kraftstoff in die Hochdruckkammer 6 nach, so dass diese immer vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, dass auch bei relativ langsam schaltenden Schaltventilen 2 über das Drosselelement 100 eine kleine Einspritzmenge bereitgestellt werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird als Aktor zur Erhöhung des Druckes ein Verstärkerkolben 5 und ein Schaltventil 2 verwendet. Die Erfindung ist jedoch unab­ hängig von der Art des Aktors und kann auch bei anderen Sys­ temen wie z. B. einer Verteilerpumpe oder einem Pumpedüse- System eingesetzt werden. Wesentlich an der Erfindung ist, dass ein Druckaufbau über das Drosselelement gedämpft und zeitlich verzögert an den Druckraum weitergegeben wird. Die Art der Druckerzeugung hängt von der Anwendung des Einspritz­ ventils ab und wird vom Fachmann entsprechend ausgewählt. Die dritte Bohrung 15 definiert über ihren Querschnitt die Dämp­ fung der Druckübertragung zwischen der Hochdruckkammer 6 und dem Druckraum 22 und wird vom Fachmann an die Geometrien des Einspritzventils entsprechend angepasst. Die erste Bohrung 11 definiert über ihren Querschnitt die Dynamik, mit der sich der Steuerkolben 28 bei der Erhöhung des Drucks in der Hoch­ druckkammer 6 in Richtung auf den Anschlag 17 zubewegt. Ein Fachmann wird den Querschnitt der ersten Bohrung 11 in ent­ sprechender Weise dimensionieren, so dass eine optimale Funk­ tion gewährleistet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Einspritzventil, das im we­ sentlichen entsprechend dem Einspritzventil der Fig. 1 und 2 aufgebaut ist. Für gleiche Teile wurden die gleichen Be­ zugszeichen verwendet. Im Folgenden wird nur auf die Unter­ schiede eingegangen.
Fig. 3 zeigt ein Drosselelement 100 mit einer zweiten Ausfüh­ rungsform eines zweiten Steuerkolbens 33, der im Gegensatz zum ersten Steuerkolben 28 der Fig. 1 und 2 keine erste Bohrung 11 aufweist. Der zweite Bereich 41 der Kolbenkammer 10 ist über ein zweites Rückschlagventil 29 an einen zweiten Kanal 30 angeschlossen ist. In dieser Ausführungsform wird der zweite Bereich 41 der Kolbenkammer 10 über das zweite Rückschlagventil 29 und den zweiten Kanal 30 mit Kraftstoff versorgt. Dazu ist der zweite Kanal 30 an ein entsprechendes Kraftstoffreservoir angeschlossen. Wird nun ausgehend von der ersten Arbeitsposition des zweiten Steuerkolbens 33 in der Fig. 3 der Kraftstoffdruck in der Hochdruckkammer 6 durch das Schaltventil 2 und den Verstärkerkolben 5 in der oben be­ schriebenen Weise erhöht, so bewegt sich der zweite Steuer­ kolben 33 in Richtung auf den Anschlag 17. Das zweite Rück­ schlagventil 29 verschließt bei Druckerhöhung im zweiten Be­ reich der Kolbenkammer 10 den zweiten Bereich 41, so dass ü­ ber die zweite und dritte Bohrung 16, 15 Kraftstoff aus dem zweiten Bereich herausgedrückt wird und über die Kraftstoff­ leitung 25 dem Druckraum 22 zugeführt wird. Dadurch wird die Druckerhöhung in der Hochdruckkammer 6 nur gedämpft an den Druckraum 22 weitergegeben. Diese geringe Druckerhöhung im Druckraum 22 reicht für ein Abheben der Düsennadel 20 vom Dichtsitz nicht aus. Somit erfolgt noch keine Einspritzung.
Wird der Druck in der Hochdruckkammer 6 für eine längere Zeit erhöht, so bewegt sich der zweite Steuerkolben 33 entsprechend Fig. 4 über den Verschiebeweg a hinaus in Richtung auf das Anschlagelement 17 und gibt nach Zurücklegung des Ver­ schiebeweges a eine direkte Verbindung zwischen der Hoch­ druckkammer 6 und dem Druckraum 22 frei. Damit wird der hohe Druck, der in der Hochdruckkammer 6 herrscht, ungedrosselt an den Druckraum 22 weitergegeben. Als Folge davon wird die Dü­ sennadel 20 über die an der Druckfläche 21 angreifende Kraft vom Dichtsitz abgehoben, so dass eine Einspritzung erfolgt.
Schaltet nun das Steuergerät über das Schaltventil 2 den Druckzulauf 1 ab und verbindet den Rücklauf 3 mit der Druck­ kammer 4, so wird der Verstärkerkolben 5 in Richtung auf die Druckkammer 4 bewegt und der Druck in der Hochdruckkammer 6 sinkt. Als Folge davon wird der zweite Steuerkolben 33 von der zweiten Feder 26 in Richtung auf die Anschlagfläche 31 bewegt. Gleichzeitig sinkt auch der Druck im Druckraum 22, so dass die Düsennadel 20 von der ersten Feder 19 wieder auf den Dichtsitz gedrückt wird und damit die Einspritzlöcher 23 ver­ schlossen werden. Somit endet die Einspritzung. Durch die Be­ wegung des zweiten Steuerkolbens 33 in Richtung auf die An­ schlagfläche 31 entsteht ein Unterdruck im zweiten Bereich der Kolbenkammer 10, so dass Kraftstoff über das zweite Rück­ schlagventil 29 in den zweiten Bereich nachfließt. Folglich sind der zweite Bereich, die zweite und dritte Bohrung 15, 16 die Kraftstoffleitung 25 und der Druckraum 22 immer vollstän­ dig mit Kraftstoff gefüllt.

Claims (11)

1. Einspritzventil mit einem Aktor zum Steuern der Kraft­ stoffmenge, die über eine Kraftstoffleitung einer Ein­ spritzdüse zum Einspritzen zugeführt wird, dadurch gekenn­ zeichnet,
dass zwischen dem Aktor (2, 5) und der Einspritzdüse (18) in der Kraftstoffleitung (25) ein Drosselelement (28, 33) angeordnet ist, und
dass das Drosselelement (28, 33) in der Weise ausgebil­ det ist, dass die vom Aktor (2, 5) vorgegebene Ein­ spritzmenge durch das Drosselelement (28, 33) reduziert wird.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselelement (28, 33) den in der Kraftstoff­ leitung (6, 9) entstehenden Druck während einer Verzöge­ rungszeit gedämpft an die Einspritzdüse (18) weitergibt.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Drosselelement (28, 33) den in der Kraftstoffleitung (6, 9) entstehenden Druck nach der Verzögerungszeit ungedämpft an die Einspritzdüse (18) weitergibt.
4. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, dass das Drosselelement in Form eines in einer Kolbenkammer (10) beweglichen Steuerkol­ bens (28) ausgebildet ist,
dass der Steuerkolben (28) eine Drosselleitung (11, 16, 15) aufweist,
dass die Drosselleitung (11, 16, 15) die Kraftstofflei­ tung (6, 9) mit der Einspritzdüse (18) verbindet, und
dass der Steuerkolben (28) nach einem vorgegebenen Ver­ schiebeweg (a) einen größeren Öffnungsquerschnitt (14) zwischen der Kraftstoffleitung (6, 9) und der Einspritz­ düse (18) freigibt.
5. Einspritzventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet,
dass das Drosselelement in Form eines in einer Kolben­ kammer beweglichen Steuerkolbens (28) ausgebildet ist,
dass der Steuerkolben (28) die Kolbenkammer in einen ersten und einen zweiten Bereich (42, 41) unterteilt,
dass der erste Bereich (42) mit der Kraftstoffleitung (6, 9) verbunden ist,
dass der Steuerkolben eine Drosselleitung (16, 15) auf­ weist, die den zweiten Bereich (41) mit der Einspritzdü­ se verbindet, dass während eines ersten Verschiebeweges (a) des Steuerkolbens (28) in Richtung auf den zweiten Bereich, Kraftstoff aus dem zweiten Bereich zur Ein­ spritzdüse (18) gedrückt wird, und
dass der Steuerkolben (28) nach dem Verschiebeweg (a) einen Öffnungsquerschnitt zwischen der Kraftstoffleitung (6, 9) und der Einspritzdüse (18) freigibt.
6. Einspritzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Steuerkolben (28) die Kolbenkammer (10) in ei­ nen ersten Bereich (42) und in einen zweiten Bereich (41) unterteilt,
dass der Steuerkolben (28) eine erste und eine zweite Stirnfläche (12, 32) aufweist, wobei die erste Stirnflä­ che (12) dem ersten Bereich (42) und die zweite Stirn­ fläche (32) dem zweiten Bereich (41) zugeordnet ist,
dass der erste Bereich (42) mit der Kraftstoffleitung (6) verbunden ist,
dass die Drosselleitung (11, 15) von der ersten Stirn­ fläche (12) zur Seitenwand des Steuerkolbens (28) ge­ führt ist,
dass im Ventilkörper ein Auslassbereich (14) seitlich zum Steuerkolben (28) eingebracht ist, der in die Kol­ benkammer (10) mündet,
dass der Auslassbereich (14) eine definierte Erstreckung parallel zur Bewegungsachse des Steuerkolbens (28) auf­ weist,
dass der Auslassbereich (14) über eine Zuleitung (25) mit der Einspritzdüse (18) verbunden ist,
dass der Auslassbereich (14) und der Steuerkolben (28) in der Weise ausgebildet sind, dass während einer fest­ gelegten Verschiebestrecke (a) des Steuerkolbens (28) die Kraftstoffleitung (6) über die Drosselleitung (11, 15) mit der Einspritzdüse (18) verbunden ist, und
dass der Steuerkolben (28) nach der festgelegten Ver­ schiebestrecke (a) einen Verbindungsquerschnitt zwischen der Kraftstoffleitung (6) und der Zuleitung (25) zur Einspritzdüse (18) öffnet.
7. Einspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Bereich (41) über ein Rückschlagventil (29) mit einem Kraftstoffreservoir in Verbindung steht,
dass der Steuerkolben (33) eine erste und eine zweite Stirnfläche (12, 32) aufweist, wobei die erste Stirnflä­ che (12) dem ersten Bereich (42) und die zweite Stirn­ fläche (32) dem zweiten Bereich (41) zugeordnet ist,
dass im Ventilkörper ein Auslassbereich (14) seitlich zum Steuerkolben (33) eingebracht ist, der in die Kol­ benkammer (10) mündet,
dass der Auslassbereich (14) eine definierte Erstreckung parallel zur Bewegungsachse des Steuerkolbens (33) auf­ weist,
dass der Auslassbereich (14) über eine Zuleitung (25) mit der Einspritzdüse (18) verbunden ist,
dass die Drosselleitung (15, 16) von der zweiten Stirn­ fläche (32) zur Seitenwand des Steuerkolbens (33) ge­ führt ist,
und dass der Auslassbereich (14) und der Steuerkolben (33) in der Weise angeordnet sind, dass während einer festgelegten Verschiebestrecke (a) des Steuerkolbens der zweite Bereich (41) der Kolbenkammer (10) über die Drosselleitung (15, 16) mit der Einspritzdüse (18) verbunden ist, und dass der Steuerkolben (33) nach der festgeleg­ ten Verschiebestrecke (a) einen Verbindungsquerschnitt zwischen der Kraftstoffleitung (6) und der Zuleitung (25) zur Einspritzdüse (18) öffnet.
8. Einspritzventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Auslassbereich in Form eines Ringka­ nals (14) ausgebildet ist.
9. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 4 oder 6, da­ durch gekennzeichnet, dass die Drosselleitung (11, 15) eine Verbindung (16) zur zweiten Stirnfläche (31) des Steuerkolbens aufweist.
10. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Bereich (41) der Kolbenkammer (10) ein Federelement (26) vorgesehen ist, das einer Bewegung des Steuerkolbens (28, 33) in Richtung auf den zweiten Bereich (41) entgegenwirkt.
11. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Bereich (41) der Kolbenkammer (10) ein Anschlagelement (17) angeord­ net ist, an das der Steuerkolben (28, 33) in Anlage bringbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003031801A1 (de) * 2001-10-04 2003-04-17 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzvorrichtung für brennkraftmaschinen

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