DE10007158A1 - Ansaugluft-Heizsystem für Motoren - Google Patents
Ansaugluft-Heizsystem für MotorenInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß ist in einem Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor (1), wie einem Dieselmotor, ein Kraftstoffbrenner (15) vorgesehen, um Fluid, wie etwa Wärmekühlwasser, zu heizen, welches durch einen Heizerkern (14) zur Klimatisierung einer Fahrgastzelle umgewälzt wird. Der Brenner (15) wird betätigt, um Kraftstoff zu verbrennen, wenn der Motor (1) sich in einem Startvorgang befindet. Hochtemperatur-Verbrennungsgas des Brenners (15) wird in eine Ansaugseite (2) des Motors (1) zugeleitet, um dem Motor (1) zugeführte Luft zu heizen, um damit die Startbarkeit des Motors (1) zu verbessern, und zwar vor oder mitten während des Wärmetauschers des Hochtemperatur-Verbrennungsgases mit dem Fluid. Die Menge des Hochtemperatur-Verbrennungsgases wird nach Beendigung des Motorstartvorgangs oder dann verringert, wenn die Umgebungstemperatur in dem Brenner (15) über eine vorbestimmte Temperatur ansteigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ansaugluft-Heizsystem
zum Heizen von Ansaugluft eines Verbrennungsmotors durch einen
Brenner.
Verbrennungsmotoren saugen Luft an und verdichten und
verbrennen ein Luft-Kraftstoffgemisch. Es ist von Vorteil,
Ansaugluft eines Verbrennungsmotors zu heizen bzw. zu
erwärmen, um die Motorstartbarkeit (Startleistungsvermögen)
insbesondere im Fall eines Dieselmotors zu verbessern, der
keine Zündeinrichtung (Zündkerze) besitzt.
Es wurde vorgeschlagen, Ansaugluft eines Verbrennungsmotors zu
heizen, indem seiner Ansaugseite Motorverbrennungsgas eines
Brenners zugeführt wird, welcher Fluid (Kühlmittel) heizt,
welches einen Heizerkern durchsetzt, der zum Heizen einer
Fahrgastzelle verwendet wird. Bei diesem Ansaugluft-Heizsystem
nimmt jedoch die Temperatur des Verbrennungsgases ab, sobald
das Verbrennungsgas einem Wärmetauscher mit einem Fluid
ausgesetzt wird, welches den Heizerkern durchsetzt. Infolge
davon wird die Ansaugluft nicht in ausreichender Weise
erwärmt, und die Motorstartbarkeit wird nicht verbessert.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
die Startbarkeit eines Verbrennungsmotors zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Demnach sieht die vorliegende Erfindung vor, während eines
Motorstartvorgangs einen Brenner zu aktivieren und
Hochtemperatur-Verbrennungsgas, welches von dem Verbrenner
erzeugt wird, der Ansaugseite eines Motors vor oder mitten
während des Wärmetausches mit einem Fluid zu Heizzwecken
zuzuführen.
Die Menge an Hochtemperaturverbrennungsgas, welche der
Ansaugseite zugeführt wird, wird bevorzugt nach dem
Motorstartvorgang verringert. Die Menge an Hochtemperaturgas,
welches der Ansaugseite zugeführt wird, wird durch ein Ventil
reguliert, welches in einem Gasdurchlaß zwischen dem Brenner
und der Ansaugseite angeordnet ist, und zwar in
Übereinstimmung mit der Temperatur in dem Gasdurchlaß oder
nach einem Zeitablauf folgend auf den Motorstartvorgang. Das
Ventil wird durch ein Antriebselement aktiviert, welches eine
Formgedächtnislegierung enthält, welche ihre Form mit der
Temperatur ändert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
beispielhaft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer Modifikation der zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einem ersten Typ einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einem zweiten Typ einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einem dritten Typ der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines Ansaugluft-Heizsystems
für einen Verbrennungsmotor in Übereinstimmung mit
einer siebten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ansaugluft-Heizsystem weist ein
Dieselmotor (Verbrennungsmotor) 1 ein Ansaugrohr 2 zum
Einleiten von Ansaugluft und ein Auslaß- bzw. Abgasrohr 3 zum
Austragen von Abgas auf.
Das Ansaugrohr 2 ist mit einem Luftfilter 4 zum Filtern von
Staub in Luft, mit einem Turboverdichter 5 zum Verdichten von
Luft und mit einem Zwischenkühler 6 zum Kühlen von
verdichteter Luft von seiner stromaufwärtigen Seite versehen.
Das Abgasrohr 3 ist mit einem Dreiwege-Katalysator 7 zum
Fördern der Oxidations-/Reduktionsreaktion von Abgas und mit
einem Schalldämpfer 8 zum Verringern von Abgasgeräusch
versehen.
Ein Abgasrezirkulationsrohr 9 ist vorgesehen, um einen Teil
des Abgases zu dem Ansaugrohr 2 erneut umzuwälzen bzw.
rückzuführen, um Stickoxide im Abgas zu reduzieren. Ein EGR-
Ventil 10 ist in dem Abgasrezirkulationsrohr 9 vorgesehen, um
das Öffnen/Schließen des Rezirkulationsrohrs 9 zu steuern.
Ein Kühler 11 ist vorgesehen, um Kühlwasser abzukühlen,
welches in dem Motor 1 zirkuliert bzw. umgewälzt wird. Eine
Pumpe 12 ist vorgesehen, um das Kühlmittelwasser umzuwälzen,
wenn sie durch den Motor 1 angetrieben wird. Ein Thermostat 13
ist vorgesehen, um die Kühlwassermenge zu regulieren, welche
durch den Kühler 11 strömt, so daß die Temperatur von
Kühlwasser innerhalb eines vorbestimmten Bereichs (etwa 80°C
bis 100°C) gehalten werden kann.
Ein Heizerkern 14 ist vorgesehen, um eine Fahrgastzelle mit
Luft zu heizen, die mit dem Kühlwasser (Fluid) einen
Wärmetausch durchgeführt hat, welches in dem Motor 1
zirkuliert. Ein Brenner 15 ist vorgesehen, um das Kühlwasser
zu heizen, welches in dem Heizerkern 14 strömt, und zwar durch
Verbrennen von Kraftstoff (Leichtöl) darin. Der Brenner 15 ist
an dem Motor 1 auf der Oberseite des Motors 1 fest angebracht.
Eine Kraftstoffpumpe 16 ist vorgesehen, um dem Brenner 15
Kraftstoff zuzuführen. Ein Axialstrom-Turbogebläse 17 ist
vorgesehen, um Luft (Sauerstoff) dem Verbrennungszylinder 15b
zuzuführen, in welchen der Kraftstoff verbrannt wird.
Der Brenner 15 ist mit einem Wassermantel (Wärmetauscher) 15a
um den Verbrennungszylinder 15b herum derart versehen, daß ein
Wärmetausch zwischen dem Kühlwasser und der Wärme des
Verbrennungsgases bewirkt wird, um das Kühlwasser zu heizen.
Ein Auslaß- bzw. Abgasdurchlaß 15c ist zwischen dem
Wassermantel 15a und dem Verbrennungszylinder 15b vorgesehen,
um Verbrennungsgas dort hindurchzuleiten. Die Temperatur des
Verbrennungsgases nimmt ab (auf unter 300°C beispielsweise),
wenn Wärmetausch mit dem Kühlwasser in dem Kühlwasserdurchlaß
15c stattfindet. Ein Brennerabgasrohr 18 ist vorgesehen, um
Niedrigtemperatur-Verbrennungsgas (Abgas) vom Abgasdurchlaß
15c zum Ansaugrohr 2 in einer Position stromabwärts von dem
Zwischenkühler 6 zu leiten.
Es ist erforderlich, Luft von dem Brenner 15 von einem Teil
zuzuführen, wo der Druck im wesentlichen demjenigen des
Verbrennungsgases entspricht. Bei dieser Ausführungsform wird
deshalb die Luft für den Brenner 15 von bzw. aus dem
Ansaugrohr 2 eingeleitet, insbesondere von einem Teil bzw.
ausgehend von diesem zwischen einer Auslaßöffnung des
Abgasrohrs 18 und dem Zwischenkühler 6.
Ein Austragdurchlaß 19 ist an der axialen Endseite des
Verbrennungszylinders 15b in dem Brenner 15 derart vorgesehen,
daß Hochtemperatur-Verbrennungsgas (über 300°C
beispielsweise), welches noch nicht einem Wärmetausch mit dem
Kühlwasser in dem Wassermantel 15a unterworfen war, in das
Abgasrohr 18 des Brenners 15 eingeleitet werden kann, welches
den Abgasdurchlaß 15c umgeht. Ein Ventil 20 ist in dem
Austragdurchlaß 19 vorgesehen, um die Menge des
Hochtemperatur-Verbrennungsgases zu steuern, die dem
Ansaugrohr 18 zugeführt wird.
Das Ventil 20 wird durch ein elektromagnetisches
Betätigungsorgan 20a, wie etwa einen Schrittmotor,
angetrieben. Das elektromagnetische Betätigungsorgan 20a ist
mit dem Ventil 20 durch eine (nicht gezeigte),
Verbindungsstange, wie etwa aus Keramik, mit niedriger
Wärmeleitfähigkeit verbunden.
Ein Teil des Wassermantels 15a erstreckt sich bis nahe zu dem
elektromagnetischen Betätigungsorgan 20a, um dieses zum Schutz
vor dem Hochtemperatur-Verbrennungsgas zu kühlen.
Das Hochtemperatur-Verbrennungsgas und das Niedrigtemperatur-
Verbrennungsgas laufen an einer Verbindung zwischen dem
Austragdurchlaß 19 und dem Abgasrohr 18 zusammen. Eine
Führungsplatte 18a ist in der Nähe des Verbindungsteils
vorgesehen, um das Niedrigtemperatur-Verbrennungsgas so zu
führen bzw. zu leiten, daß es in der Nähe des
elektromagnetischen Betätigungsorgans 20a strömt. Das
elektromagnetische Betätigungsorgan 20a wird dadurch von dem
Hochtemperatur-Verbrennungsgas geschützt.
Eine elektrisch angetriebene Pumpe 25 ist vorgesehen, um das
Kühlwasser durch den Wassermantel umzuwälzen, während der
Motor 1 nicht betätigt ist, und die Motor-angetriebene Pumpe
12 nicht betätigt ist. Ein Rückschlagventil 25 ist vorgesehen,
um zu verhindern, daß das aus der Pumpe 25 ausgetragene
Kühlwasser in die Einlaßseite des Wassermantels 15a sofort
erneut zuströmt.
Im Betrieb wird der Brenner 15 aktiviert, um den Kraftstoff in
diesem zu verbrennen, wobei der Austragdurchlaß 19 zum selben
Zeitpunkt offen ist bzw. offensteht, wenn das Ankurbeln
startet oder der Motor startet, d. h., wenn der Motor
angekurbelt wird.
Nachdem der Motorstart beendet ist, wird der Austragdurchlaß
19 durch das Ventil 20 allmählich geschlossen, um die Menge an
Hochtemperatur-Verbrennungsgas zu verringern, die dem
Ansaugrohr 2 zugeführt wird. Wenn der Austragdurchlaß 19
vollständig geschlossen ist, wird ausschließlich das
Niedrigtemperatur-Verbrennungsgas in das Ansaugrohr 2 strömen
gelassen.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Ausführungsform wird
der Brenner 15 aktiviert, um Kraftstoff in diesem zum
Zeitpunkt des Motorstarts zu verbrennen, und Hochtemperatur-
Verbrennungsgas wird der Ansaugseite zugeführt, um die dem
Motor zugeführte Ansaugluft zu heizen. Die Startbarkeit des
Motors 1 kann dadurch in ausreichender Weise verbessert
werden.
Da die Menge an Hochtemperatur-Verbrennungsgas nach dem
Motorstart verringert wird, wird das Hochtemperaturgas daran
gehindert, in übermäßigem Umfang zugeführt zu werden und wird
stattdessen genutzt, um das Kühlwasser zu heizen. Infolge
davon wird das Heizvermögen des Heizerkerns 14 nicht
verringert.
Es ist nicht erforderlich, zusätzlich ein Rohr ausschließlich
für das Hochtemperatur-Verbrennungsgas bereitzustellen, weil
der Austragdurchlaß 19 und das Abgasrohr 18 unmittelbar auf
der Unterseite des Verbrennungszylinders 15c in Verbindung
stehen. Dadurch wird erreicht, daß das Ansaugluft-Heizsystem
eine geringere Anzahl an Bauteilen aufweist und daß es
kostengünstig ist.
Eine ausreichende Wärmemenge kann der Ansaugluft zugeführt
werden, während sie durch das Ventil 20 reguliert wird. Die
Wärmemenge kann auf etwa 5 kW bis 6 kW vergrößert werden, bei
welcher Menge es sich um mehr als das Maximum (etwa 1 kW)
eines elektrischen Heizers handelt.
Es wird bemerkt, daß das Ventil 20 angetrieben sein kann, den
Austragdurchlaß 19 zu schließen, wenn das Starten des Motors 1
beendet ist, oder wenn die Umgebungstemperatur in dem
Austragdurchlaß 19 über eine vorbestimmte Temperatur (450°C)
ansteigt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist ein
weiteres Ventil 21 in dem Abgasrohr 18 zusätzlich zu dem
Ventil 20 in einer Position stromaufwärts von dem
Verbindungsteil zwischen dem Abgasrohr 18 und dem
Austragdurchlaß 19 vorgesehen. Das Ventil 21 ist während der
Motorstartperiode geschlossen.
In Übereinstimmung mit der zweiten Ausführungsform kann die
Temperatur des Hochtemperatur-Verbrennungsgases, welches der
Ansaugseite des Motors 1 zugeführt wird, so hoch wie möglich
gehalten werden, weil das Ventil 21 verhindert, daß das
Hochtemperatur-Verbrennungsgas mit dem Niedrigtemperatur-
Verbrennungsgas vermischt wird. Dadurch wird sichergestellt,
daß das Hochtemperatur-Verbrennungsgas in die Ansaugseite des
Motors zugeleitet werden kann, um die Ansaugluft zu heizen.
Die zweite Ausführungsform kann so modifiziert sein, wie in
Fig. 3 gezeigt. Das heißt, das Ventil 20 ist in Fig. 3 nicht
vorgesehen, um den Aufbau des Systems zu vereinfachen.
Bei der in Fig. 4 bis 6 gezeigten dritten Ausführungsform
stehen das Abgasrohr 18 und der Austragdurchlaß 19 getrennt
voneinander in Verbindung mit dem Ansaugrohr 2.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten ersten Typ der dritten
Ausführungsform stehen das Abgasrohr 18 und der
Austragdurchlaß 19 getrennt in Verbindung mit dem Ansaugrohr 2
als Modifikation der in Fig. 1 gezeigten ersten
Ausführungsform. Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Typ der
dritten Ausführungsform stehen das Abgasrohr 18 und der
Austragdurchlaß 19 getrennt in Verbindung mit dem Ansaugrohr 2
als Modifikation der in Fig. 2 gezeigten zweiten
Ausführungsform. Bei dem in Fig. 6 gezeigten dritten Typ der
dritten Ausführungsform stehen das Abgasrohr 18 und der
Austragdurchlaß 19 getrennt in Verbindung mit dem Ansaugrohr 2
als Modifikation der Modifikation der in Fig. 3 gezeigten
zweiten Ausführungsform.
Der Austragdurchlaß 19 steht mit dem Ansaugrohr 2 in einer
Position in der Nähe des Motors derart in Verbindung, daß das
Hochtemperatur-Verbrennungsgas in die Ansaugseite des Motors 1
zugeleitet wird. Das Ansaugrohr 22 und das Abgasrohr 18 des
Brenners 15 stehen mit dem Ansaugrohr 2 in einer Position
beabstandet von dem Motor 1 in Verbindung.
Bei der dritten Ausführungsform kann der Brenner 15 an der
Fahrzeugkarosserie befestigt werden, weil das Abgasrohr 18 und
der Austragdurchlaß 19 nicht miteinander verbunden sind.
Infolge hiervon benötigt der Brenner 15 keinen Vibrations-
bzw. Schwingungsabsorptionsmechanismus, wodurch die
Herstellungskosten verringert sind. Die dritte Ausführungsform
benötigt deshalb gegenüber den ersten und zweiten
Ausführungsformen, bei welchen das Abgasrohr 18 und der
Austragdurchlaß 19 miteinander vereinigt sind, und der Brenner
15 an dem Motor 1 befestigt ist, was einen bestimmten
Vibrationsabsorptionsmechanismus erfordert, keinen solchen
Mechanismus, was vorteilhaft ist.
Bei der in Fig. 7 gezeigten vierten Ausfhürungsform sind zwei
Ventile 20 und 21 durch eine Verbindungsstange 20b verbunden,
um gemeinsam betrieben bzw. betätigt zu werden, im Gegensatz
zu der zweiten Ausführungsform, bei welcher die Ventile 20 und
21 unabhängig voneinander betätigbar sind.
Das heißt, die Ventile 20 und 21 sind so angeordnet bzw.
ausgelegt, daß das Ventil 21 schließt, wenn das Ventil 20
öffnet. Wenn das Hochtemperatur-Verbrennungsgas dem Ansaugrohr
2 zugeführt werden soll, wird deshalb das Niedrigtemperatur-
Verbrennungsgas daran gehindert, dem Ansaugrohr 2 zugeführt zu
werden. Andererseits schließt das Ventil 20, wenn das Ventil
21 öffnet, so daß das Niedrigtemperatur-Verbrennungsgas dem
Ansaugrohr 2 zugeführt wird, indem verhindert wird, daß das
Hochtemperatur-Verbrennungsgas dem Ansaugrohr 2 zugeführt
wird.
Bei dieser Ausführungsform ist das elektromagnetische
Betätigungsorgan 20a näher am Abgasrohr 18 für das
Niedrigtemperatur-Verbrennungsgas angeordnet als an dem
Austragdurchlaß 19. Das elektromagnetische Betätigungsorgan
20a ist dadurch vor der Wärme des Hochtemperatur-
Verbrennungsgases geschützt. Das elektromagnetische
Betätigungsorgan 20a ist bevorzugt so aufgebaut, daß es bis
etwa 600°C temperaturbeständig ist.
Eine fünfte Ausführungsform ist in Fig. 8 gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform wird eine Schraubenfeder 20b als
Antriebselement zum Antreiben des Ventils 20 zum Öffnen und
Schließen des Austragdurchlasses 19 verwendet. Die
Schraubenfeder 20b besteht aus einer Formgedächtnislegierung,
die ihre Form bei Temperaturänderungen ändert.
Die Schraubenfeder 20b ist ausgelegt, den Austragdurchlaß 19
bei Niedrigtemperaturbedingung zu öffnen. Der Austragdurchlaß
19 wird allmählich geschlossen, wenn die Schraubenfeder 20b
sich allmählich ansprechend auf einen Temperaturanstieg in dem
Austragdurchlaß 19 aufgrund des Hochtemperatur-
Verbrennungsgases ausdehnt.
Infolge hiervon kann das Hochtemperatur-Verbrennungsgas der
Ansaugseite des Motors 1 zugeführt werden, um die Startbarkeit
des Motors 1 selbst dann zu verbessern, wenn die Startbarkeit
des Motors 1 bei einer Startbedingung bei kaltem Motor
schlecht ist.
Ein Metallmaschengeflecht 15d ist vorgesehen, um ausgehend von
der Kraftstoffpumpe 16 zugeführten Kraftstoff
zwischenzuspeichern. Eine Glühkerze 15e ist vorgesehen, um das
Geflecht 15d zu heizen, um dadurch den Kraftstoff zu
verdampfen und zu zünden. Ein Gebläseauslaß 15f ist in dem
Brenner 15 vorgesehen.
Bei der in Fig. 9 gezeigten sechsten Ausführungsform wird ein
Membranbalg 20c, gefüllt mit Inertgas, wie etwa Stickstoffgas,
verwendet, um den Austragdurchlaß 19 zu öffnen und zu
schließen.
Der Membranbalg 20c ist so angeordnet bzw. dazu ausgelegt, das
Ventil 20 in einer Richtung zum Schließen des
Austragdurchlasses 19 ansprechend auf eine Erhöhung der
Umgebungstemperatur vorzuspannen bzw. vorzubelasten. Eine
Schraubenfeder (ein elastisches Element) 20d ist vorgesehen,
um das Ventil 20 normalerweise in einer Richtung zum Öffnen
des Austragdurchlasses 19 vorzuspannen bzw. vorzubelasten.
Bei der in Fig. 10 gezeigten siebten Ausführungsform ist der
Austragdurchlaß 19 in einer zylindrischen Wand des
Verbrennungszylinders 15b gebildet, so daß der Austragdurchlaß
19 und der Abgasdurchlaß 18 innerhalb des Brenners 15
verbunden sind. Das Ventil 20 besteht aus einer
Formgedächtnislegierung oder einem Bimetall, um den
Austragdurchlaß 19 zu schließen, wenn die Temperatur des
Verbrennungszylinders 15b über eine vorbestimmte Temperatur
ansteigt.
Das Hochtemperatur-Verbrennungsgas kann dadurch der
Ansaugseite des Motors 1 vor oder mitten während des
Wärmetausches mit dem Kühlwasser des Motors 1 zugeführt
werden, d. h., bevor es eine merkliche Wärmemenge verliert.
Folglich kann die Startbarkeit des Motors in
zufriedenstellender Weise verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend
angeführten Ausführungsformen und Modifikationen beschränkt,
sondern vielmehr zahlreichen Abwandlungen zugänglich, die
sämtlich im Umfang der Erfindung liegen, die in den
anliegenden Ansprüchen festgelegt ist.
Claims (10)
1. Ansaugluft-Heizsystem für einen Fahrzeugmotor, aufweisend:
einen Heizerkern (14) zum Heizen einer Fahrgastzelle, einen Brenner (15) zum Verbrennen von Kraftstoff zum Heizen eines Fluids, welches durch den Heizerkern (14) zirkuliert, und
eine Wärmezufuhrrohreinrichtung (18-20), welche zwischen dem Brenner (15) und der Ansaugseite (2) eines Motors (1) zum Zuführen von Wärme eines Hochtemperatur- Verbrennungsgases von dem Brenner zu der Ansaugseite (2) während eines Motorstartvorgangs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochtemperatur-Verbrennungsgas der Ansaugseite (2) vor oder mitten während des Wärmetausches mit dem Fluid für den Heizerkern (14) zugeführt wird.
einen Heizerkern (14) zum Heizen einer Fahrgastzelle, einen Brenner (15) zum Verbrennen von Kraftstoff zum Heizen eines Fluids, welches durch den Heizerkern (14) zirkuliert, und
eine Wärmezufuhrrohreinrichtung (18-20), welche zwischen dem Brenner (15) und der Ansaugseite (2) eines Motors (1) zum Zuführen von Wärme eines Hochtemperatur- Verbrennungsgases von dem Brenner zu der Ansaugseite (2) während eines Motorstartvorgangs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochtemperatur-Verbrennungsgas der Ansaugseite (2) vor oder mitten während des Wärmetausches mit dem Fluid für den Heizerkern (14) zugeführt wird.
2. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 1, wobei die Menge des
Hochtemperatur-Verbrennungsgases, die der Ansaugseite (2)
zugeführt wird, nach dem Motorstartvorgang verringert
wird.
3. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 1, wobei die
Wärmezufuhrrohreinrichtung (18-20) ein Ventil (20) zum
Öffnen und Schließen eines Durchlasses (19) für das
Hochtemperaturgas ansprechend auf die Umgebungstemperatur
in dem Durchlaß (19) aufweist.
4. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 3, wobei das Ventil
(20) durch ein Antriebselement (20b, 20c) angetrieben ist,
das aus einer Formgedächtnislegierung besteht, welche ihre
Form ansprechend auf die Umgebungstemperatur ändert.
5. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 3 oder 4, wobei die
Menge des Hochtemperatur-Verbrennungsgases, die der
Ansaugseite (2) zugeführt wird, nach einer vorbestimmten
Zeitperiode ausgehend vom Beginn des Startvorgangs
verringert wird.
6. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 1, wobei die
Wärmezufuhrrohreinrichtung (18-20) ein Abgasrohr (18)
umfaßt, welches den Verbrenner (15) mit der Ansaugseite
(2) verbindet und in Wärmetauschbeziehung mit dem Fluid
angeordnet ist, einen Austragdurchlaß (19), welcher den
Brenner (15) mit der Ansaugseite (2) verbindet, ohne in
Wärmeaustauschbeziehung mit dem Fluid zu stehen, und ein
Ventil (20, 21), welches angeordnet ist bzw. dazu dient,
die Menge des Hochtemperatur-Verbrennungsgases zu steuern,
die der Ansaugseite (2) zugeführt wird.
7. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 6, wobei eine
elektrisch betätigte Einrichtung (20a) vorgesehen ist, um
das Ventil (20) anzutreiben bzw. zu betätigen und in einer
Position, in welcher das Hochtemperatur-Verbrennungsgas
nach Wärmetausch mit dem Fluid benachbart hierzu strömt.
8. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei der
Austragdurchlaß (19) mit dem Abgasrohr (18) in einer
Position stromabwärts von einem Abschnitt verbunden ist,
der in Wärmetauschbeziehung mit dem Fluid steht, und das
Ventil (20) an einer Verbindung zwischen dem
Austragdurchlaß (19) und dem Abgasrohr (18) angeordnet
ist.
9. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 6, wobei das Ventil
(21) in dem Abgasrohr (18) angeordnet ist.
10. Ansaugluft-Heizsystem nach Anspruch 6, wobei das Abgasrohr
(18) und der Austragdurchlaß (19) mit der Ansaugseite (2)
verbunden sind, und der Austragdurchlaß (19) mit der
Ansaugseite (2) auf einer weiter stromabwärts liegenden
Seite des Luftstroms als das Abgasrohr (18) verbunden ist.
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