DE10007020A1 - Nahsehprüfgerät - Google Patents

Nahsehprüfgerät

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Heinz Gottlob
Christoph Winter
Werner Koch
Carsten Kres
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors

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Abstract

Nahsehprüfgerät, umfassend ein Gehäuse mit einem Prüffeld, das durch eine zugeordnete Lichtquelle hinterleuchtet werden kann. Von dem Gehäuse sind mehrere Sehzeichentafeln aufgenommen. Für eine umfassende Sehprüfung sind neben den Sehzeichentafeln Leseproben in dem Nahsehprüfgerät integriert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Nahsehprüfgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Von der Firma Carl Zeiss wird unter dem Namen Polatest N ein Gerät für die Nahsehprüfung vertrieben. Dieses Nahsehprüfgerät umfaßt ein Gehäuse, bei dem in einer Frontfläche ein Prüffeld ausgebildet ist. Durch Drehen eines Betätigungsrades erscheinen verschiedene Sehzeichentafeln in dem Prüffeld. Das Prüffeld ist derart dimensioniert, daß maximal eine Sehzeichentafel für den Betrachter im Prüffeld sichtbar ist. Auf jeder Sehzeichentafel ist ein bzw. sind mehrere Sehzeichen zur Prüfung der Sehfähigkeit des Benutzers angeordnet. Für die Überprüfung der binokularen Sehfähigkeit trägt der Benutzer eine mit Polarisationsfolien versehene Brille, wobei die den Augen zugeordneten Polarisationsfilter zueinander senkrecht angeordnete Polarisationsrichtungen aufweisen. Für die Prüfung der binokularen Sehfähigkeit sind die Sehzeichen aufgrund der Polarisationsfolien vor den Augen zum Teil nur für das rechte oder das linke bzw. für beide Augen sichtbar. Für den binokularen Sehtest ist es erforderlich, daß die Sehzeichentafeln hinterleuchtet sind. Zum Einschalten einer Lichtquelle sind an einer Deckfläche des Gerätes ein Schalter für eine Betätigung einer in dem Gehäuse angeordneten Lichtquelle vorgesehen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde ein kompaktes Nahsehprüfgerät, mit dem eine umfassende Nahsehprüfung möglich ist, zu schaffen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale gelöst. Durch die Maßnahme, daß der Benutzer beim Halten des Nahsehprüfgerätes die vertikalen Begrenzungsflächen eines quaderförmigen Grundkörpers eines Gehäuse des Nahsehprüfgerätes umgreift, ist ein sehr kompaktes Nahsehprüfgerät geschaffen. Ein platzraubender Griff zum Halten des Nahsehprüfgerätes ist nicht mehr erforderlich.
Durch Vorsehen mindestens eines weiteren Prüffeldes ist eine Erweiterung bzw. Ergänzung einer vollständigen Nahsehprüfung realisiert. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt in dem zweiten bzw. weiteren Prüffeld eine Leseprobe anzuordnen. Durch die Integration einer Leseprobe in das Nahsehprüfgerät ist auch eine Überprüfung der Lesefähigkeit und der nutzbaren Lesesehfelder des Benutzers möglich. Separate Mittel für die Überprüfung der Lesefähigkeit des Probanden sind nicht mehr erforderlich.
Für eine sehr umfassende Nahsehprüfung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, sowohl eine Leseprobe für das monokulare Lesen sowie eine Leseprobe für das binokulare Lesen vorzusehen. Das Prüfen der Sehfähigkeit mittels Leseproben erlaubt eine umfassendere Beurteilung der Lesefähigkeit und der Sehfeldgrößen. Sind die Sehfelder des Probanden stark eingeschränkt, so kann er zwar einzelne Zeichen sehen und charakterisieren, es ist ihm jedoch nicht möglich einen zusammenhängenden Text zu lesen.
Bei der binokularen Leseprobe ist es vorzugsweise vorgesehen, daß die obere Zeile nur von dem einen, beispielsweise dem rechten Auge, und die mittlere Zeile von beiden Augen und eine dritte Zeile nur von dem anderen Auge wahrgenommen werden kann. Diese selektive Wahrnehmbarkeit der einzelnen Zeilen erfolgt durch Polarisierung der Schriftzüge der Leseprobe. Mittels einer vom Probanden getragene Brille, die mit den polarisierten Schriftzügen zusammenwirkt, kann durch entsprechende Polarisation der vor dem jeweiligen Auge angeordneten Polarisationsfolie nur die vorbestimmten Zeilen wahrgenommen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Leseproben auf der dem Prüffeld gegenüberliegenden Seite des Gehäuses anzuordnen. Auf der Vorderseite erscheinen somit im Prüffeld Tafeln mit einzelnen Sehzeichen, wobei auf der Rückseite des Nahesehprüfgerätes die für die umfassende Nahsehprüfung vorgesehenen Leseproben angeordnet sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung eines Nahsehprüfgerätes das Prüffeld für die Sehzeichentafeln auf der Vorderseite und die Leseprobe für das binokulare Lesen gegenüberliegend auf der Rückfläche des Gehäuses angeordnet, so daß durch eine einzige zwischen ihnen angeordnete Lichtquelle beide Felder hinterleuchtet werden können.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt die Sehzeichentafeln durch einen gemeinsamen Träger vorzugsweise einer drehbar gelagerten Sehzeichenscheibe, zu lagern. Bei benachbarter Anordnung der Sehzeichentafeln in Umfangsrichtung auf einen scheibenförmigen Träger können durch Drehen der Sehzeichenscheibe die Sehzeichentafeln in das Prüffeld hineingeschwenkt werden. Die im Bereich des Prüffeldes angeordnete Sehzeichentafel ist jeweils für den Benutzer bei der Nahsehprüfung sichtbar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, in dem Gehäuse ein Maßband zur Entfernungsmessung anzuordnen, das aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Durch dieses Maßband zur Entfernungsmessung ist es möglich die Entfernung zwischen Nahsehprüfgerät und den Augen des Benutzers auszumessen. Die Angabe erfolgt in Dioptrien und Zentimetern. Vorzugsweise ist das Maßband derart vorgespannt, daß zur Entfernungsmessung beim Herausziehen des Maßbandes zur Entfernungsmessung eine Kraft erforderlich ist, wobei nach erfolgter Messung das Maßband durch Verminderung der endseitig am Maßband angreifenden Kraft, der Maßband aufgrund der Vorspannung wieder ins Gehäuse hineingleitet. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Maßband an dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit einer Lasche zu versehen, die bei im Gehäuse befindlichen Maßband parallel zur Deckfläche angeordnet ist. Die Lasche stellt eine platzsparende Arretierung des Endes des Maßbandes zur Entfernungsmessung dar. Eine Lasche liegt bei nicht in Benutzung befindlichem Maßband flach auf dem Gehäuse des Nahsehprüfgerätes auf und übt somit keinen Fusionsreiz aus. Es ist jedoch auch möglich anders ausgeformte Verdickungen, wie beispielsweise eine Kugel, endseitig mit dem Maßband zur Entfernungsmessung zu verbinden. Durch die endseitig am Maßstab vorgesehene Verdickung wird das Ende des Maßstabes außerhalb des Gehäuses arretiert.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, in einer Bodenfläche des Gehäuses einen Stecker bzw. Kontakte anzuordnen. Über diese Kontakte wird ein wiederaufladbarer Speicher mit elektrischer Energie versorgt. Dieser Speicher ist mit der Lichtquelle verbunden. Bei Abstellen des Nahsehprüfgerätes in einer Ladestation kann der wiederaufladbare Speicher über die Kontakte wieder vollständig aufgeladen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Nahsehprüfgerät mit einem Schalter zu versehen, durch dessen Betätigung das Nahsehprüfgerät, insbesondere die Lichtquelle, abgeschaltet bzw. angeschaltet wird. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt den Schalter derart anzuordnen, daß das Nahsehprüfgerät bei Abstellen durch den Schalters automatisch ausgeschaltet wird. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Lichtquelle durch manuelle Betätigung des Schalters eingeschaltet werden muß. Dadurch wird vermieden, daß die Lichtquelle sofort bei Entnahme eingeschaltet wird, wobei die Lichtquelle nicht benötigt wird.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt die verikalen Seitenflächen mit angeschrägten Seitenflächen zu versehen, um ein Umgreifen der vertikalen Seitenflächen für den Benutzer möglichst komfortabel zu gestalten. Bei einer besonders komfortablen Ausführungsvariante sind die vertikalen Seitenflächen gerundet ausgeführt. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, daß an den vertikalen Seitenflächen keine geriffelten Griffmulden vorgesehen sind, an denen sich Schmutz absetzen könnte. Gerade bei einem Gerät, das von unterschiedlichen Personen benutzt wird, ist es wichtig, daß das Gerät leicht zu reinigen ist und durch den optischen Eindruck zur Benutzung einläd.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in weiteren Unteransprüchen beschrieben. Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Frontansicht des Nahsehprüfgeräts;
Fig. 2 Draufsicht auf das Nahsehprüfgerät von oben;
Fig. 3 Schnitt entlang B-B;
Fig. 4 Rückansicht des Nahsehprüfgerätes;
Fig. 5 Draufsicht auf die Bodenfläche des Nahsehprüfgerätes;
Fig. 6 Träger mit Sehzeichentafeln.
In Fig. 1 ist ein Nahsehprüfgerät in Draufsicht auf die Frontfläche 5 dargestellt. Das Nahsehprüfgerät 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Prüffeld 14 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Gehäuse 3 aus einem in der Masse gefärbten Kunststoff, wobei zur Ausbildung des Prüffeldes ein Fenster aus einem transparenten Kunststoff in dem Gehäuse 3 angeordnet ist. Durch dieses Kunststoffenster wird das Gehäuse geschlossen, wobei durch das Kunststoffenster auf einer Sehzeichentafel 17 angeordnete Sehzeichen in dem Prüffeld zu sehen sind.
In der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf das Gehäuse 3 des Nahsehprüfgerätes 1, die mit Deckfläche 13 bezeichnet wird, ist eine Öffnung 36 für ein Maßband zur Entfernungsmessung 37 ausgebildet. Das Maßband zur Entfernungsmessung 37 ist endseitig mit einer Lasche 41 bzw. mit einer Kugel 43 versehen. Durch die Lasche 41 bzw. die Kugel 43 wird es dem Benutzer ermöglicht, das Maßband zur Entfernungsmessung 37 leicht aus dem Gehäuse 3 herauszuziehen.
Die Deckfläche 13 ist weiterhin mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen, aus der ein Betätigungsrad 35 oder ein Griffteil einer Sehzeichenscheibe, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, über die Deckfläche 13 hinausragt. Durch Drehen des Betätigungsrades 35 wird über einen nicht dargestellten Riementrieb eine im Gehäuse 3 drehbar gelagerte Sehzeichenscheibe 31 angetrieben. Ist ein Griffteil vorgesehen, so wird die Sehzeichenscheibe 31 direkt durch Drehen am Griffteil angetrieben. Damit ist ein separates Betätigungsrad und der Riementrieb nicht mehr erforderlich.
Auf der Sehzeichenscheibe 31 sind in Umfangsrichtung Sehzeichentafeln 17 angeordnet. Durch Drehen dieser als Träger 29 dienenden drehbar gelagerten Sehzeichenscheibe 31 wird jeweils eine Sehzeichentafel 17 hinter dem durchsichtigen Kunststoffenster des Prüffeldes 14 positioniert. Somit wird durch Drehen der Sehzeichenscheibe 31 ein Austauschen der dem Benutzer dargebotenen Sehzeichentafeln 17 erreicht.
In Fig. 4 ist die Draufsicht auf eine Rückfläche 7 des Nahsehprüfgerätes 1 dargestellt. Die Rückfläche 7 ist mit einer Leseprobe für das monokulare Lesen 25 und mit einer Leseprobe für das binokulare Lesen 27 versehen. Bei der Leseprobe für binokulares Lesen 27 bilden jeweils drei Zeilen eine Einheit. Die für das binokulare Lesen vorgesehene Leseprobe 27 wird genauso wie das in der Frontfläche 5 angeordnete Prüffeld 14 hinterleuchtet. Für die Hinterleuchtung dieser beiden Felder 14,27 ist eine zwischen den Feldern 14,27 angeordnete Lichtquelle 21 vorgesehen.
Der Lichtquelle 21 ist ein aufladbarer Speicher, wie beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie, zugeordnet. Ein Stecker 23, über den die Batterie aufladbar ist, ist in Fig. 5 dargestellt. Sobald das Nahsehprüfgerät 1 in eine zugeordnete Ladestation (nicht dargestellt) abgestellt wird, wird gleichzeitig ein Schalter 45 betätigt. Durch diesen Schalter 45 wird das Nahsehprüfgerät 1, sobald es abgestellt wird, automatisch ausgeschaltet. Bei Entnahme des Nahsehprüfgerätes 1 aus der Ladestation wird durch diesen Schalter 45 das Nahsehprüfgerät 1, insbesondere die Lichtquelle, manuell eingeschaltet. Selbstverständlich könnte der Schalter und der Stecker auch an einer anderen Position im Gehäuse vorgesehen werden.
In Fig. 6 ist die als Träger 29 vorgesehene Sehzeichenscheibe 31, die in dem Gehäuse 3 drehbar gelagert ist, detaillierter dargestellt. Insbesondere werden die für eine umfassende Sehprüfung erforderlichen Sehzeichentafeln 17 näher beschrieben. Mit diesen Sehzeichentafeln 17 kann sowohl das monokulare als auch das binokulare Sehvermögen des Probanden überprüft werden.
Auf der ersten Sehzeichentafel sind Zahlen angeordnet, die von Zeile zu Zeile kleiner werden.
Die zweite Sehzeichentafel weist in der oberen Hälfte Landoltringe auf, die in Zeilen angeordnet sind, wobei deren Größe von Zeile zu Zeile abnimmt. In der unteren Hälfte der Sehzeichentafel ist eine Duansche Strichfigur angeordnet.
Auf der dritten Sehzeichentafel ist ein aus vier Balken bestehendes Kreuz dargestellt. Die vertikal ausgerichteten Balken weisen eine zu den horizontal ausgerichteten Balken senkrechte Polarisierung auf. Durch eine vom Probanden zu benutzende Polarisationsbrille wird erreicht, daß die vertikalen Balken mit dem einen Auge wahrgenommen werden können und die horizontalen Balken mit dem anderen Auge wahrgenommen werden können. Mittels dieser Strichfigur ist ein binokulares Sehen überprüfbar.
Als vierte Sehzeichentafel ist ein Zeigertest vorgesehen. Bei diesem Zeigertest ist in der Mitte der Sehzeichentafel ein für beide Augen sichtbarer Ring dargestellt. Der vertikal ausgerichtete Zeiger ist in eine erste Richtung polarisiert, wobei die am oberen und unteren Rand vorgesehene Skalierung in einer zur ersten Polarisationsrichtung senkrechten Richtung polarisiert ist.
Als fünfte Sehzeichentafel ist ein Doppelzeigertest vorgesehen. Bei diesem Doppelzeigertest sind zusätzlich zu dem in der vierten Sehzeichentafel dargestellten Zeigertest ein horizontal angeordneter Zeiger vorgesehen dem auch eine Skalierung zugeordnet ist. Wiederum sind die Zeiger von dem einen Auge und die Skalierungen von dem anderen Auge aufgrund von unterschiedlicher Polarisationen wahrnehmbar.
Die sechste Sehzeichentafel zeigt einen Hackentest, wobei in der Mitte der Sehzeichentafel ein für beide Augen wahrnehmbarer schwarzer Ring dargestellt ist. Dieser Ring wird von einem nicht geschlossenen Rechteck umgeben, der in eine linke und eine rechte Seite unterteilt ist. Die eine Seite ist aufgrund der Polarisation für das eine Auge und die andere Seite für das andere Auge wahrnehmbar.
Die siebte Sehzeichentafel zeigt einen Stereotest, durch den die räumliche Wahrnehmung des Probanden überprüft wird. Aufgrund der horizontal versetzten, unterschiedlich polarisierten Dreiecke erscheinen diese zu einem in der Mitte der Sehzeichentafel angeordneten, schwarz dargestellten und für beide Augen wahrnehmbaren Punkt räumlich versetzt.
Die achte Sehzeichentafel zeigt einen Valenztest, der dem Stereotest ähnelt. Benachbart zu dem in der Mitte dargestellen Punkt ist eine Skalierung vorgesehen. Durch die Skalierung ist es möglich einen seitlichen Versatz bei der räumlichen Wahrnehmung des Probanden zu erkennen.
Die neunte Sehzeichentafel zeigt einen differenzierten Stereotest, wobei die als Paar angeordneten vertikalen Striche mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen versehen sind. Durch diese unterschiedliche Polarisation ist jeweils der eine Strich für das eine Auge und der andere Strich für das andere Auge wahrnehmbar. Die Striche werden räumlich versetzt wahrgenommen, wenn ein Stereosehen vorliegt.
Als zehnte Sehzeichentafel ist ein Random-Dot-Stufentest vorgesehen. Aufgrund der Polarisation erscheint für den Probanden ein Bild mit Balken. Diese Balken erscheinen für den Probanden als räumlich versetzt angeordnet.
Als elfte Sehzeichentafel ist ein Cowen-Test vorgesehen. Die rechte Seite der Sehzeichentafel ist mit einem grünen Hintergrund hinterlegt und die linke Seite der Sehzeichentafel ist mit einem roten Hintergrund hinterlegt. Auf diesem Hintergrund sind jeweils zwei Kreisfiguren dargestellt, wobei die in einer oberen Zeile angeordneten Kreisfiguren für das eine Auge und die in der unteren Zeile angeordneten Kreisfiguren für das andere Auge sichtbar sind. Dieser Test dient auch zur Überprüfung des binokularen Sehvermögens.
Als zwölfte Sehzeichentafel ist ein Strahlenkranz vorgesehen. Durch diese Figur kann überprüft werden, ob das Sehvermögen des Probanden in Bezug auf eine radiale Position gleichmäßig gut ausgebildet ist oder ob in bestimmten Richtungendas Sehvermögen besser ausgebildet ist.
Durch diese zwölf Sehzeichentafeln zusammen mit den Leseproben ist eine sehr umfassende Nahsehprüfung möglich.
In einer abweichenden Ausführungsvariante könnte vorgesehen sein, die Leseprobe für das binokulare Lesen 27 auch auf dem Träger 29 gemeinsam mit den Sehzeichentafeln anzuordnen. Damit würde auf der Rückfläche 7 des Nahsehprüfgerätes lediglich eine Leseprobe für monokulares Lesen 25 erforderlich sein.
Es kann vorgesehen sein, daß die Lichtquelle 21 zusammen mit dem aufladbaren Speicher, dem Maßband und dem Stecker 23 als Modul ausgebildet ist. Durch Lösen von Befestigungselementen kann ein Herausnehmen dieses Moduls aus dem Nahsehprüfgerät 1 ermöglicht werden. Dadurch wird ein leichter Austausch bzw. eine Reparatur dieses Moduls bereitgestellt.
Bezugszeichenliste
1
Nahsehprüfgerät
3
Gehäuse
5
Frontfläche
7
Rückfläche
9
vertikale Seitenflächen
10
angeschrägte Flächen
11
Bodenfläche
13
Deckfläche
14
(erstes) Prüffeld
15
(zweites) Prüffeld
16
(drittes) Prüffeld
17
Sehzeichentafel
19
Sehzeichen
21
Lichtquelle
23
Stecker
25
monokulare Leseprobe
26
Leseprobe
27
binokulare Leseprobe
29
Träger
31
drehbare Sehzeichenscheibe
35
Betätigungsrad
37
Maßband zur Entfernungsmessung
39
Ausnehmung für das Maßband
41
Lasche bzw. Winkel
43
Kugel
45
Schalter für Lichtquelle

Claims (15)

1. Nahsehprüfgerät umfassend ein Gehäuse mit einem Prüffeld, das durch eine zugeordnete Lichtquelle hinterleuchtet werden kann, wobei von dem Gehäuse mehrere Sehzeichentafeln aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) mindestens ein zweites Prüffeld (15) aufweist.
2. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Prüffeld (15) eine Leseprobe (26) angeordnet ist.
3. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leseprobe (25) für das monokulare Lesen und eine Leseprobe (27) für das binokulare Lesen vorgesehen sind.
4. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leseproben (25, 27) auf der dem Prüffeld (14) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (3), einer Rückfläche (7), angeordnet sind.
5. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Leseprobe (27) für binokulares Lesen durch eine Lichtquelle (21) hinterleuchtet werden kann.
6. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüffeld (15) für das binokulare Lesen durch die dem Prüffeld (14) zugeordnete Lichtquelle (21) hinterleuchtet wird.
7. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehzeichentafeln (17) durch einen gemeinsamen Träger (29) gelagert werden.
8. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Träger (29) eine drehbar gelagerte Sehzeichenscheibe (31) ist, auf der die Sehzeichentafeln (17) in Umfangsrichtung benachbart angeordnet sind.
9. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehzeichenscheibe (31) über einen Riementrieb mit einem Betätigungsrad (35) in Wirkverbindung steht.
10. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein Maßband zur Entfernungsmessung (37), das herausgezogen werden kann, angeordnet ist.
11. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Maßband zur Entfernungsmessung (37) an dem aus dem Gehäuse (3) herausragenden Ende mit einer Lasche (41) versehen ist.
12. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Bodenfläche (11) des Gehäuses (3) Kontakte (23), über die ein der Lichtquelle (21) zugeordneter wiederaufladbarer Speicher aufladbar ist, vorgesehen sind.
13. Nahsehprüfgerät umfassend ein Gehäuse mit mindestens einem Prüffeld, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 3 einen quaderförmigen Grundkörper mit vertikalen Seitenflächen (9) aufweist, die gerundet sind oder angeschrägte Seitenflächen (10) umfassen.
14. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine quadratische Grundform aufweist, wobei vertikale Seitenflächen (9) mit beidseitig angeschrägten Flächen (10) ausgebildet sind.
15. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine quadratische Grundform aufweist, wobei vertikale Seitenflächen (9) des Gehäuses (3) gerundet ausgebildet sind.
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