DE10007020A1 - Nahsehprüfgerät - Google Patents
NahsehprüfgerätInfo
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Abstract
Nahsehprüfgerät, umfassend ein Gehäuse mit einem Prüffeld, das durch eine zugeordnete Lichtquelle hinterleuchtet werden kann. Von dem Gehäuse sind mehrere Sehzeichentafeln aufgenommen. Für eine umfassende Sehprüfung sind neben den Sehzeichentafeln Leseproben in dem Nahsehprüfgerät integriert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Nahsehprüfgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Von der Firma Carl Zeiss wird unter dem Namen Polatest N ein Gerät für die Nahsehprüfung
vertrieben. Dieses Nahsehprüfgerät umfaßt ein Gehäuse, bei dem in einer Frontfläche ein
Prüffeld ausgebildet ist. Durch Drehen eines Betätigungsrades erscheinen verschiedene
Sehzeichentafeln in dem Prüffeld. Das Prüffeld ist derart dimensioniert, daß maximal eine
Sehzeichentafel für den Betrachter im Prüffeld sichtbar ist. Auf jeder Sehzeichentafel ist ein
bzw. sind mehrere Sehzeichen zur Prüfung der Sehfähigkeit des Benutzers angeordnet. Für
die Überprüfung der binokularen Sehfähigkeit trägt der Benutzer eine mit Polarisationsfolien
versehene Brille, wobei die den Augen zugeordneten Polarisationsfilter zueinander senkrecht
angeordnete Polarisationsrichtungen aufweisen. Für die Prüfung der binokularen
Sehfähigkeit sind die Sehzeichen aufgrund der Polarisationsfolien vor den Augen zum Teil
nur für das rechte oder das linke bzw. für beide Augen sichtbar. Für den binokularen Sehtest
ist es erforderlich, daß die Sehzeichentafeln hinterleuchtet sind. Zum Einschalten einer
Lichtquelle sind an einer Deckfläche des Gerätes ein Schalter für eine Betätigung einer in
dem Gehäuse angeordneten Lichtquelle vorgesehen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde ein kompaktes Nahsehprüfgerät, mit dem eine
umfassende Nahsehprüfung möglich ist, zu schaffen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, daß der Benutzer beim Halten des Nahsehprüfgerätes die vertikalen
Begrenzungsflächen eines quaderförmigen Grundkörpers eines Gehäuse des
Nahsehprüfgerätes umgreift, ist ein sehr kompaktes Nahsehprüfgerät geschaffen. Ein
platzraubender Griff zum Halten des Nahsehprüfgerätes ist nicht mehr erforderlich.
Durch Vorsehen mindestens eines weiteren Prüffeldes ist eine Erweiterung bzw. Ergänzung
einer vollständigen Nahsehprüfung realisiert. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt in dem
zweiten bzw. weiteren Prüffeld eine Leseprobe anzuordnen. Durch die Integration einer
Leseprobe in das Nahsehprüfgerät ist auch eine Überprüfung der Lesefähigkeit und der
nutzbaren Lesesehfelder des Benutzers möglich. Separate Mittel für die Überprüfung der
Lesefähigkeit des Probanden sind nicht mehr erforderlich.
Für eine sehr umfassende Nahsehprüfung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, sowohl
eine Leseprobe für das monokulare Lesen sowie eine Leseprobe für das binokulare Lesen
vorzusehen. Das Prüfen der Sehfähigkeit mittels Leseproben erlaubt eine umfassendere
Beurteilung der Lesefähigkeit und der Sehfeldgrößen. Sind die Sehfelder des Probanden stark
eingeschränkt, so kann er zwar einzelne Zeichen sehen und charakterisieren, es ist ihm
jedoch nicht möglich einen zusammenhängenden Text zu lesen.
Bei der binokularen Leseprobe ist es vorzugsweise vorgesehen, daß die obere Zeile nur von
dem einen, beispielsweise dem rechten Auge, und die mittlere Zeile von beiden Augen und
eine dritte Zeile nur von dem anderen Auge wahrgenommen werden kann. Diese selektive
Wahrnehmbarkeit der einzelnen Zeilen erfolgt durch Polarisierung der Schriftzüge der
Leseprobe. Mittels einer vom Probanden getragene Brille, die mit den polarisierten
Schriftzügen zusammenwirkt, kann durch entsprechende Polarisation der vor dem jeweiligen
Auge angeordneten Polarisationsfolie nur die vorbestimmten Zeilen wahrgenommen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Leseproben auf der dem Prüffeld
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses anzuordnen. Auf der Vorderseite erscheinen somit
im Prüffeld Tafeln mit einzelnen Sehzeichen, wobei auf der Rückseite des
Nahesehprüfgerätes die für die umfassende Nahsehprüfung vorgesehenen Leseproben
angeordnet sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung eines Nahsehprüfgerätes das Prüffeld für die
Sehzeichentafeln auf der Vorderseite und die Leseprobe für das binokulare Lesen
gegenüberliegend auf der Rückfläche des Gehäuses angeordnet, so daß durch eine einzige
zwischen ihnen angeordnete Lichtquelle beide Felder hinterleuchtet werden können.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt die Sehzeichentafeln durch einen gemeinsamen
Träger vorzugsweise einer drehbar gelagerten Sehzeichenscheibe, zu lagern. Bei
benachbarter Anordnung der Sehzeichentafeln in Umfangsrichtung auf einen
scheibenförmigen Träger können durch Drehen der Sehzeichenscheibe die Sehzeichentafeln
in das Prüffeld hineingeschwenkt werden. Die im Bereich des Prüffeldes angeordnete
Sehzeichentafel ist jeweils für den Benutzer bei der Nahsehprüfung sichtbar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, in dem Gehäuse ein Maßband zur
Entfernungsmessung anzuordnen, das aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Durch
dieses Maßband zur Entfernungsmessung ist es möglich die Entfernung zwischen
Nahsehprüfgerät und den Augen des Benutzers auszumessen. Die Angabe erfolgt in
Dioptrien und Zentimetern. Vorzugsweise ist das Maßband derart vorgespannt, daß zur
Entfernungsmessung beim Herausziehen des Maßbandes zur Entfernungsmessung eine Kraft
erforderlich ist, wobei nach erfolgter Messung das Maßband durch Verminderung der
endseitig am Maßband angreifenden Kraft, der Maßband aufgrund der Vorspannung wieder
ins Gehäuse hineingleitet. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Maßband an dem aus
dem Gehäuse herausragenden Ende mit einer Lasche zu versehen, die bei im Gehäuse
befindlichen Maßband parallel zur Deckfläche angeordnet ist. Die Lasche stellt eine
platzsparende Arretierung des Endes des Maßbandes zur Entfernungsmessung dar. Eine
Lasche liegt bei nicht in Benutzung befindlichem Maßband flach auf dem Gehäuse des
Nahsehprüfgerätes auf und übt somit keinen Fusionsreiz aus. Es ist jedoch auch möglich
anders ausgeformte Verdickungen, wie beispielsweise eine Kugel, endseitig mit dem
Maßband zur Entfernungsmessung zu verbinden. Durch die endseitig am Maßstab
vorgesehene Verdickung wird das Ende des Maßstabes außerhalb des Gehäuses arretiert.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, in einer Bodenfläche des Gehäuses einen Stecker
bzw. Kontakte anzuordnen. Über diese Kontakte wird ein wiederaufladbarer Speicher mit
elektrischer Energie versorgt. Dieser Speicher ist mit der Lichtquelle verbunden. Bei
Abstellen des Nahsehprüfgerätes in einer Ladestation kann der wiederaufladbare Speicher
über die Kontakte wieder vollständig aufgeladen werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Nahsehprüfgerät mit einem Schalter zu
versehen, durch dessen Betätigung das Nahsehprüfgerät, insbesondere die Lichtquelle,
abgeschaltet bzw. angeschaltet wird. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt den Schalter
derart anzuordnen, daß das Nahsehprüfgerät bei Abstellen durch den Schalters automatisch
ausgeschaltet wird. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Lichtquelle durch
manuelle Betätigung des Schalters eingeschaltet werden muß. Dadurch wird vermieden, daß
die Lichtquelle sofort bei Entnahme eingeschaltet wird, wobei die Lichtquelle nicht benötigt
wird.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt die verikalen Seitenflächen mit angeschrägten
Seitenflächen zu versehen, um ein Umgreifen der vertikalen Seitenflächen für den Benutzer
möglichst komfortabel zu gestalten. Bei einer besonders komfortablen Ausführungsvariante
sind die vertikalen Seitenflächen gerundet ausgeführt. Diese Ausführungsvariante hat den
Vorteil, daß an den vertikalen Seitenflächen keine geriffelten Griffmulden vorgesehen sind,
an denen sich Schmutz absetzen könnte. Gerade bei einem Gerät, das von unterschiedlichen
Personen benutzt wird, ist es wichtig, daß das Gerät leicht zu reinigen ist und durch den
optischen Eindruck zur Benutzung einläd.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in weiteren Unteransprüchen beschrieben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 Frontansicht des Nahsehprüfgeräts;
Fig. 2 Draufsicht auf das Nahsehprüfgerät von oben;
Fig. 3 Schnitt entlang B-B;
Fig. 4 Rückansicht des Nahsehprüfgerätes;
Fig. 5 Draufsicht auf die Bodenfläche des Nahsehprüfgerätes;
Fig. 6 Träger mit Sehzeichentafeln.
In Fig. 1 ist ein Nahsehprüfgerät in Draufsicht auf die Frontfläche 5 dargestellt. Das
Nahsehprüfgerät 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Prüffeld 14 ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist das Gehäuse 3 aus einem in der Masse gefärbten Kunststoff, wobei zur
Ausbildung des Prüffeldes ein Fenster aus einem transparenten Kunststoff in dem Gehäuse 3
angeordnet ist. Durch dieses Kunststoffenster wird das Gehäuse geschlossen, wobei durch
das Kunststoffenster auf einer Sehzeichentafel 17 angeordnete Sehzeichen in dem Prüffeld zu
sehen sind.
In der in Fig. 2 dargestellten Draufsicht auf das Gehäuse 3 des Nahsehprüfgerätes 1, die mit
Deckfläche 13 bezeichnet wird, ist eine Öffnung 36 für ein Maßband zur
Entfernungsmessung 37 ausgebildet. Das Maßband zur Entfernungsmessung 37 ist endseitig
mit einer Lasche 41 bzw. mit einer Kugel 43 versehen. Durch die Lasche 41 bzw. die Kugel
43 wird es dem Benutzer ermöglicht, das Maßband zur Entfernungsmessung 37 leicht aus
dem Gehäuse 3 herauszuziehen.
Die Deckfläche 13 ist weiterhin mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen, aus der ein
Betätigungsrad 35 oder ein Griffteil einer Sehzeichenscheibe, wie in Fig. 1 und 3
dargestellt, über die Deckfläche 13 hinausragt. Durch Drehen des Betätigungsrades 35 wird
über einen nicht dargestellten Riementrieb eine im Gehäuse 3 drehbar gelagerte
Sehzeichenscheibe 31 angetrieben. Ist ein Griffteil vorgesehen, so wird die
Sehzeichenscheibe 31 direkt durch Drehen am Griffteil angetrieben. Damit ist ein separates
Betätigungsrad und der Riementrieb nicht mehr erforderlich.
Auf der Sehzeichenscheibe 31 sind in Umfangsrichtung Sehzeichentafeln 17 angeordnet.
Durch Drehen dieser als Träger 29 dienenden drehbar gelagerten Sehzeichenscheibe 31 wird
jeweils eine Sehzeichentafel 17 hinter dem durchsichtigen Kunststoffenster des Prüffeldes 14
positioniert. Somit wird durch Drehen der Sehzeichenscheibe 31 ein Austauschen der dem
Benutzer dargebotenen Sehzeichentafeln 17 erreicht.
In Fig. 4 ist die Draufsicht auf eine Rückfläche 7 des Nahsehprüfgerätes 1 dargestellt. Die
Rückfläche 7 ist mit einer Leseprobe für das monokulare Lesen 25 und mit einer Leseprobe
für das binokulare Lesen 27 versehen. Bei der Leseprobe für binokulares Lesen 27 bilden
jeweils drei Zeilen eine Einheit. Die für das binokulare Lesen vorgesehene Leseprobe 27
wird genauso wie das in der Frontfläche 5 angeordnete Prüffeld 14 hinterleuchtet. Für die
Hinterleuchtung dieser beiden Felder 14,27 ist eine zwischen den Feldern 14,27 angeordnete
Lichtquelle 21 vorgesehen.
Der Lichtquelle 21 ist ein aufladbarer Speicher, wie beispielsweise eine wiederaufladbare
Batterie, zugeordnet. Ein Stecker 23, über den die Batterie aufladbar ist, ist in Fig. 5
dargestellt. Sobald das Nahsehprüfgerät 1 in eine zugeordnete Ladestation (nicht dargestellt)
abgestellt wird, wird gleichzeitig ein Schalter 45 betätigt. Durch diesen Schalter 45 wird das
Nahsehprüfgerät 1, sobald es abgestellt wird, automatisch ausgeschaltet. Bei Entnahme des
Nahsehprüfgerätes 1 aus der Ladestation wird durch diesen Schalter 45 das Nahsehprüfgerät
1, insbesondere die Lichtquelle, manuell eingeschaltet. Selbstverständlich könnte der
Schalter und der Stecker auch an einer anderen Position im Gehäuse vorgesehen werden.
In Fig. 6 ist die als Träger 29 vorgesehene Sehzeichenscheibe 31, die in dem Gehäuse 3
drehbar gelagert ist, detaillierter dargestellt. Insbesondere werden die für eine umfassende
Sehprüfung erforderlichen Sehzeichentafeln 17 näher beschrieben. Mit diesen
Sehzeichentafeln 17 kann sowohl das monokulare als auch das binokulare Sehvermögen des
Probanden überprüft werden.
Auf der ersten Sehzeichentafel sind Zahlen angeordnet, die von Zeile zu Zeile kleiner
werden.
Die zweite Sehzeichentafel weist in der oberen Hälfte Landoltringe auf, die in Zeilen
angeordnet sind, wobei deren Größe von Zeile zu Zeile abnimmt. In der unteren Hälfte der
Sehzeichentafel ist eine Duansche Strichfigur angeordnet.
Auf der dritten Sehzeichentafel ist ein aus vier Balken bestehendes Kreuz dargestellt. Die
vertikal ausgerichteten Balken weisen eine zu den horizontal ausgerichteten Balken
senkrechte Polarisierung auf. Durch eine vom Probanden zu benutzende Polarisationsbrille
wird erreicht, daß die vertikalen Balken mit dem einen Auge wahrgenommen werden können
und die horizontalen Balken mit dem anderen Auge wahrgenommen werden können. Mittels
dieser Strichfigur ist ein binokulares Sehen überprüfbar.
Als vierte Sehzeichentafel ist ein Zeigertest vorgesehen. Bei diesem Zeigertest ist in der
Mitte der Sehzeichentafel ein für beide Augen sichtbarer Ring dargestellt. Der vertikal
ausgerichtete Zeiger ist in eine erste Richtung polarisiert, wobei die am oberen und unteren
Rand vorgesehene Skalierung in einer zur ersten Polarisationsrichtung senkrechten Richtung
polarisiert ist.
Als fünfte Sehzeichentafel ist ein Doppelzeigertest vorgesehen. Bei diesem Doppelzeigertest
sind zusätzlich zu dem in der vierten Sehzeichentafel dargestellten Zeigertest ein horizontal
angeordneter Zeiger vorgesehen dem auch eine Skalierung zugeordnet ist. Wiederum sind die
Zeiger von dem einen Auge und die Skalierungen von dem anderen Auge aufgrund von
unterschiedlicher Polarisationen wahrnehmbar.
Die sechste Sehzeichentafel zeigt einen Hackentest, wobei in der Mitte der Sehzeichentafel
ein für beide Augen wahrnehmbarer schwarzer Ring dargestellt ist. Dieser Ring wird von
einem nicht geschlossenen Rechteck umgeben, der in eine linke und eine rechte Seite
unterteilt ist. Die eine Seite ist aufgrund der Polarisation für das eine Auge und die andere
Seite für das andere Auge wahrnehmbar.
Die siebte Sehzeichentafel zeigt einen Stereotest, durch den die räumliche Wahrnehmung des
Probanden überprüft wird. Aufgrund der horizontal versetzten, unterschiedlich polarisierten
Dreiecke erscheinen diese zu einem in der Mitte der Sehzeichentafel angeordneten, schwarz
dargestellten und für beide Augen wahrnehmbaren Punkt räumlich versetzt.
Die achte Sehzeichentafel zeigt einen Valenztest, der dem Stereotest ähnelt. Benachbart zu
dem in der Mitte dargestellen Punkt ist eine Skalierung vorgesehen. Durch die Skalierung ist
es möglich einen seitlichen Versatz bei der räumlichen Wahrnehmung des Probanden zu
erkennen.
Die neunte Sehzeichentafel zeigt einen differenzierten Stereotest, wobei die als Paar
angeordneten vertikalen Striche mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen versehen sind.
Durch diese unterschiedliche Polarisation ist jeweils der eine Strich für das eine Auge und
der andere Strich für das andere Auge wahrnehmbar. Die Striche werden räumlich versetzt
wahrgenommen, wenn ein Stereosehen vorliegt.
Als zehnte Sehzeichentafel ist ein Random-Dot-Stufentest vorgesehen. Aufgrund der
Polarisation erscheint für den Probanden ein Bild mit Balken. Diese Balken erscheinen für
den Probanden als räumlich versetzt angeordnet.
Als elfte Sehzeichentafel ist ein Cowen-Test vorgesehen. Die rechte Seite der
Sehzeichentafel ist mit einem grünen Hintergrund hinterlegt und die linke Seite der
Sehzeichentafel ist mit einem roten Hintergrund hinterlegt. Auf diesem Hintergrund sind
jeweils zwei Kreisfiguren dargestellt, wobei die in einer oberen Zeile angeordneten
Kreisfiguren für das eine Auge und die in der unteren Zeile angeordneten Kreisfiguren für
das andere Auge sichtbar sind. Dieser Test dient auch zur Überprüfung des binokularen
Sehvermögens.
Als zwölfte Sehzeichentafel ist ein Strahlenkranz vorgesehen. Durch diese Figur kann
überprüft werden, ob das Sehvermögen des Probanden in Bezug auf eine radiale Position
gleichmäßig gut ausgebildet ist oder ob in bestimmten Richtungendas Sehvermögen besser
ausgebildet ist.
Durch diese zwölf Sehzeichentafeln zusammen mit den Leseproben ist eine sehr umfassende
Nahsehprüfung möglich.
In einer abweichenden Ausführungsvariante könnte vorgesehen sein, die Leseprobe für das
binokulare Lesen 27 auch auf dem Träger 29 gemeinsam mit den Sehzeichentafeln
anzuordnen. Damit würde auf der Rückfläche 7 des Nahsehprüfgerätes lediglich eine
Leseprobe für monokulares Lesen 25 erforderlich sein.
Es kann vorgesehen sein, daß die Lichtquelle 21 zusammen mit dem aufladbaren Speicher,
dem Maßband und dem Stecker 23 als Modul ausgebildet ist. Durch Lösen von
Befestigungselementen kann ein Herausnehmen dieses Moduls aus dem Nahsehprüfgerät 1
ermöglicht werden. Dadurch wird ein leichter Austausch bzw. eine Reparatur dieses Moduls
bereitgestellt.
1
Nahsehprüfgerät
3
Gehäuse
5
Frontfläche
7
Rückfläche
9
vertikale Seitenflächen
10
angeschrägte Flächen
11
Bodenfläche
13
Deckfläche
14
(erstes) Prüffeld
15
(zweites) Prüffeld
16
(drittes) Prüffeld
17
Sehzeichentafel
19
Sehzeichen
21
Lichtquelle
23
Stecker
25
monokulare Leseprobe
26
Leseprobe
27
binokulare Leseprobe
29
Träger
31
drehbare Sehzeichenscheibe
35
Betätigungsrad
37
Maßband zur Entfernungsmessung
39
Ausnehmung für das Maßband
41
Lasche bzw. Winkel
43
Kugel
45
Schalter für Lichtquelle
Claims (15)
1. Nahsehprüfgerät umfassend ein Gehäuse mit einem Prüffeld, das durch eine zugeordnete
Lichtquelle hinterleuchtet werden kann, wobei von dem Gehäuse mehrere
Sehzeichentafeln aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
mindestens ein zweites Prüffeld (15) aufweist.
2. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Prüffeld
(15) eine Leseprobe (26) angeordnet ist.
3. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leseprobe (25) für
das monokulare Lesen und eine Leseprobe (27) für das binokulare Lesen vorgesehen
sind.
4. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Leseproben (25, 27) auf
der dem Prüffeld (14) gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (3), einer Rückfläche (7),
angeordnet sind.
5. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Leseprobe (27) für binokulares Lesen durch eine
Lichtquelle (21) hinterleuchtet werden kann.
6. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüffeld (15) für das
binokulare Lesen durch die dem Prüffeld (14) zugeordnete Lichtquelle (21) hinterleuchtet
wird.
7. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sehzeichentafeln (17) durch einen gemeinsamen Träger (29)
gelagert werden.
8. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Träger (29) eine
drehbar gelagerte Sehzeichenscheibe (31) ist, auf der die Sehzeichentafeln (17) in
Umfangsrichtung benachbart angeordnet sind.
9. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehzeichenscheibe
(31) über einen Riementrieb mit einem Betätigungsrad (35) in Wirkverbindung steht.
10. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse ein Maßband zur Entfernungsmessung (37), das
herausgezogen werden kann, angeordnet ist.
11. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Maßband zur
Entfernungsmessung (37) an dem aus dem Gehäuse (3) herausragenden Ende mit einer
Lasche (41) versehen ist.
12. Nahsehprüfgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Bodenfläche (11) des Gehäuses (3) Kontakte (23), über die
ein der Lichtquelle (21) zugeordneter wiederaufladbarer Speicher aufladbar ist,
vorgesehen sind.
13. Nahsehprüfgerät umfassend ein Gehäuse mit mindestens einem Prüffeld, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse 3 einen quaderförmigen Grundkörper mit vertikalen
Seitenflächen (9) aufweist, die gerundet sind oder angeschrägte Seitenflächen (10)
umfassen.
14. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine
quadratische Grundform aufweist, wobei vertikale Seitenflächen (9) mit beidseitig
angeschrägten Flächen (10) ausgebildet sind.
15. Nahsehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine
quadratische Grundform aufweist, wobei vertikale Seitenflächen (9) des Gehäuses (3)
gerundet ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107020 DE10007020A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Nahsehprüfgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000107020 DE10007020A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Nahsehprüfgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10007020A1 true DE10007020A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7631172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000107020 Ceased DE10007020A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Nahsehprüfgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10007020A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2000
- 2000-02-16 DE DE2000107020 patent/DE10007020A1/de not_active Ceased
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