DE10006980C2 - Verfahren zur Beschichtung von hohlen Elementen - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung von hohlen ElementenInfo
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- DE10006980C2 DE10006980C2 DE2000106980 DE10006980A DE10006980C2 DE 10006980 C2 DE10006980 C2 DE 10006980C2 DE 2000106980 DE2000106980 DE 2000106980 DE 10006980 A DE10006980 A DE 10006980A DE 10006980 C2 DE10006980 C2 DE 10006980C2
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/32—Processes for applying liquids or other fluent materials using means for protecting parts of a surface not to be coated, e.g. using stencils, resists
- B05D1/322—Removable films used as masks
Landscapes
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Be
schichtung für durch bewegliche Verbindungen miteinander ver
bundene hohle Elemente, aus denen beispielsweise langge
streckte Hohlkörper wie Rohrleitungen oder Lagerbehälter auf
gebaut sind.
Bei solchen Beschichtungen gemäß dem Stand der Technik hat
man bisher immer versucht, eine möglichst gute Haftung der
Beschichtung auf der gesamten zu beschichtenden Fläche zu er
reichen. Somit wurden auch die Bereiche von Muffenverbindun
gen, Bruchstellen, Abzweigungen von Seitensträngen usw. fest
beschichtet. Sofern nun der beschichtete Gegenstand, wie bei
spielsweise eine Rohrleitung oder ein Lagebehälter, mechani
schen oder thermischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, bewe
gen sich die einzelnen an den Muffenverbindungen, Bruchstel
len oder Abzweigungen miteinander verbundenen festen Elemen
te, z. B. Rohrstücke, gegeneinander. Dadurch unterliegt die
Beschichtung einer erheblichen Beanspruchunng, der sie schon
bald nicht mehr gewachsen ist. Die Beschichtung reißt dann an
den Muffenverbindungen, Bruchstellen oder Abzweigungen. Da
durch wird die Wirkung der Beschichtung, also beispielsweise
der Korrosionsschutz oder die Abdichtung in diesen Bereichen
aufgehoben. Diese Bereiche müssen repariert werden, oder es
muß eine neue Beschichtung aufgebracht werden.
Zur Lösung dieses Problems wurden in dem bisherigen Stand der
Technik, beispielsweise der WO 97/17567 A1, der EP 0 157 972 A2
und der DE 195 24 538 C1, Verfahren zur Beschichtung und
zur Verbindung von Rohren beschrieben, bei denen auf die Roh
re eine feste Beschichtung aufgebracht wird, und auf Stellen,
an denen Rohre miteinander verbunden werden, eine davon un
terschiedliche Beschichtung angebracht wird.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass das Aufbringen unter
schiedlicher Beschichtungen auf unterschiedliche Abschnitte
der hohlen Elemente erheblichen zusätzlichen Arbeits- und
Kostenaufwand erfordert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Beschichtung
von hohlen Elementen, beispielsweise von Rohren, anzugeben,
die durch bewegliche Verbindungen miteinander verbunden sind,
welches wesentlich weniger arbeitsaufwändig und dabei kosten
günstiger ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß
dem beigefügten Hauptanspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 und 3 beschreiben vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung.
Die vorliegende Erfindung kann auf alle Arten der Beschich
tung angewendet werden, d. h. auf jede Art des Anbringens ei
ner Materialschicht auf der Außen- oder Innenseite eines Kör
pers, der aus durch beweglichen Zonen miteinander verbunden
festen Elementen besteht, also beispielsweise einer Rohrlei
tung, einem Lagerbehälter oder ein anderes hohles Formteil,
welches aus mehreren Elementen oder gar aus verschiedenen
Werkstoffen aufgebaut ist. Das erfindungsgemäße Beschich
tungsverfahren eignet sich demgemäß insbesondere für Rohre,
ineinandergesteckte Rohre und Rohrteile, Kanäle und Kanaltei
le, Tunnelröhren und Schächte.
Ebenso eignet sich das Verfahren für Behälter aller Art und
jeglicher Form mit glatten oder profilierten Wandungen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren aufge
brachte Beschichtung kann vielen Zwecken dienen, beispiels
weise die chemische Resistenz des Werkstoffs verbessern, die
Dämmung von Schall oder Körperschall und die Wärmeisolation
verbessern, Abrieb durch transportierte Medien vermindern,
Strömungsverhältnisse verändern, Diffusionsvorgänge verhin
dern oder vermindern und Korrosionsvorgänge verlangsamen oder
verhindern.
Bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren kann die Be
schichtung durch Sprühen, Rotieren, Sintern, Pulverbeschich
ten, Gießen, Streichen, Walzen, Kleben, Molchen, Elektropho
rese oder Tauchen aufgebracht werden.
Die Anbringung kann bereits ab Werk oder erst nachträglich in
den eingebauten Rohrleitungen, Kanälen, Behältern usw. unter-
oder oberirdisch erfolgen.
Die Beschichtung kann durch Eigenhaftung oder Verklebung oder
Aufschrumpfung einen mehr oder weniger innigen Verbund mit
dem Werkstoff der festen Elemente eingehen. Erfindungsgemäß
ist es vorteilhaft, wenn diese Haftung oder dieser Verbund
zielgerichtet gesteuert werden kann.
Die Anhaftung der Beschichtung wird erfindungsgemäß immer in
dem Bereich vermindert, in dem die festen Elemente miteinan
der gekoppelt oder mechanisch und/oder thermisch unterschied
lich belastet werden. Die beweglichen Zonen, in deren Umge
bung die Haftung herabgesetzt oder verhindert wird, können in
der Praxis beispielsweise Muffenverbindungen, Stoßfugen, Nut-
und Federverbindungen oder Kompensatoren sein. Eine Verringe
rung oder Vermeidung der Anhaftung der Beschichtung ist immer
dann besonders sinnvoll, wenn durch niedrige oder hohe Tempe
raturen oder extreme Temperaturunterschiede oder externe oder
interne Kräfte mechanischer Art eine Bewegung der festen Ele
mente gegeneinander in den beweglichen Zonen zu erwarten ist
und durch die entsprechende Beanspruchung eine Lebensdauer
verkürzung der Beschichtung befürchtet werden müßte.
Erfindungsgemäß wird auf die entsprechenden Oberflächen nach
einer der oben beschriebenen Methoden eine Materialschicht
mit haftenden Eigenschaften aufgetragen. In Bereichen, in de
nen bewußt und geplant das Anhaften der Beschichtung verhin
dert werden soll, wird die Oberfläche während des Beschich
tungsvorganges oder davor mit Spezialmitteln behandelt, die
örtlich die Haftung ausschließen oder verringern.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Sanierung ei
ner unterirdisch verlegten Rohrleitung aus Grauguß angegeben.
Diese Rohrleitung soll renoviert werden, ohne ausgegraben zu
werden. Es soll eine Beschichtung aufgetragen werden, die
auch im Bereich von Muffenverbindungen, Bruchstellen, der Ab
zweigung von Rohrseitensträngen usw. dauerhaft den Austritt
des Mediums (z. B. Gas) verhindern soll. Da z. B. Gas aggressi
ve chemische Bestandteile enthält, und Gasleitungen thermi
schen und besonders im Bereich der Anschlüsse mechanischen
Belastungen, besonderes Knick- und Biegebelastungen dynami
schen Charakters und Zugbelastungen im Bereich von Leitungs
brüchen und Muffenverbindungen ausgesetzt sind, ist es not
wendig, elastische und chemisch-thermisch beständige Be
schichtungen einzusetzen. Durch das Alterungsverhalten der
Beschichtungsmaterialien und die hohe Beanspruchung in den
schmalen Bereichen, in denen eine Bewegung der festen Elemen
te gegeneinander erfolgt, kommt es besonders in diesen Berei
chen leicht zu Materialrissen und -brüchen.
Überraschenderweise können diese Zerstörungen der Beschich
tung erfindungsgemäß weitestgehend vermieden werden, wenn man
die Haftung im Bereich der beweglichen Zonen und ggf. in de
ren Umgebung gezielt vermindert oder aufhebt. Dann kann durch
Recken oder Einschnüren der Beschichtung über eine größere
Länge eine entsprechende Beanspruchung und damit Bewegung der
festen Elemente gegeneinander besser ausgeglichen werden, und
eine erhebliche Erhöhung der Gebrauchsdauer der Beschichtung
erreicht werden, ohne die Funktionalität der Rohrleitung zu
beschränken.
Die partielle Unterdrückung der Haftwirkung kann durch An
bringen einer geeigneten Trennschicht, wie z. B. Trennfolie,
Trennmittel etc. während des Anbringens der Beschichtung vor
genommen werden, indem man auf dem Fahrschlitten, der das
Rohr beschichtet, nicht nur die rotierende Verteilerplatte
oder -düse zur Verteilung des Beschichtungsmaterials an
bringt, sondern zusätzlich vor dem Verteiler eine zweite Ma
terialverteilungsvorrichtung anordnet, die die entsprechende
Trennschicht anbringt und nur dann betätigt wird, wenn sie
den Bereich einer beweglichen Zone passiert, in dem ein An
haften der Beschichtung unterdrückt werden soll. Bei geeigne
ter Wahl des Trennmittels kann unmittelbar anschließend die
Beschichtung im selben Arbeitsgang aufgebracht werden. Vor
zugsweise kann dann das Aufsprühen, Aufrollen oder Anwickeln
der Trennschicht im gleichen Fahrwageneinsatz wie die Be
schichtung selbst erfolgen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Beschichtung von hohlen Elementen, beispielsweise von Rohren,
die durch bewegliche Verbindungen miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Beschichtung auf die hohlen Elemente fest aufgebracht wird und
im Bereich der beweglichen Verbindungen eine feste Anhaftung der Beschichtung
verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschichtung mit
haftenden Eigenschaften aufgebracht wird und der Bereich der beweglichen Verbin
dungen vor oder während des Beschichtens mit einer Substanz abgedeckt, überzo
gen oder beschichtet wird, welche die haftenden Eigenschaften der Beschichtung
stört oder unterdrückt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Bereich der
beweglichen Verbindungen eine Trennfolie oder ein Trennmittel aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106980 DE10006980C2 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Verfahren zur Beschichtung von hohlen Elementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106980 DE10006980C2 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Verfahren zur Beschichtung von hohlen Elementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006980A1 DE10006980A1 (de) | 2001-09-06 |
DE10006980C2 true DE10006980C2 (de) | 2003-06-26 |
Family
ID=7631145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000106980 Expired - Fee Related DE10006980C2 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Verfahren zur Beschichtung von hohlen Elementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10006980C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0157972A2 (de) * | 1982-04-29 | 1985-10-16 | Joint Systems, Inc. | Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung einer Rohrverbindung |
DE19524538C1 (de) * | 1995-07-05 | 1996-09-26 | Gea Luftkuehler Happel Gmbh | Verbindung eines stählernen Rohrs mit einem stählernen Rohrboden eines Wärmetauschers |
WO1997017567A1 (en) * | 1995-11-04 | 1997-05-15 | Nicc Limited | Coating of pipe joints |
-
2000
- 2000-02-16 DE DE2000106980 patent/DE10006980C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO1997017567A1 (en) * | 1995-11-04 | 1997-05-15 | Nicc Limited | Coating of pipe joints |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10006980A1 (de) | 2001-09-06 |
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