DE10006884A1 - Längenverstellbare Säule, sowie Axiallager und Montageverfahren für eine derartige längenverstellbare Säule - Google Patents
Längenverstellbare Säule, sowie Axiallager und Montageverfahren für eine derartige längenverstellbare SäuleInfo
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Abstract
Eine längenverstellbare Säule für Stühle oder dergleichen umfasst ein Standrohr mit einer Längsachse (A) und eine in dem Standrohr radial abgestützte und in Richtung der Längsachse (A) verschiebbar geführte Zylinder-Kolben-Einheit. Ein Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit ist mittels eines Axiallagers (22) an einer Bodenplatte (12a) des Standrohrs in Achsrichtung verrastet. Hierzu ist das Axiallager (22) mit dem Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit in Richtung der Achse (A) fest verbunden. Ferner weist das Axiallager (22) wenigstens zwei Rastarme (42) auf, mittels derer es mit der Bodenplatte (12a) des Standrohrs verrastet werden kann, sowie einen Sicherungsbolzen (44), der im Zuge der Herstellung der in achsfester Verbindung zwischen Axiallager (22) und Standrohrboden (12a) von der Zylinder-Kolben-Einheit zwischen die Rastarme (42) einschiebbar ist und so die Verrastung sichert.
Description
Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Säule für Stühle oder
dergleichen, umfassend ein Standrohr mit einer Längsachse und eine in dem
Standrohr aufgenommene Zylinder-Kolben-Einheit, wobei ein erstes
Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit in dem Standrohr radial abgestützt
und in Richtung der Längsachse verschiebbar geführt ist, während ein
zweites Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit mittels eines Axiallagers an
einer eine Öffnung aufweisenden Bodenplatte des Standrohrs in Achs
richtung verrastet ist, wobei das Axiallager zum einen mit dem zweiten
Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit in Achsrichtung fest verbunden ist
und wobei das Axiallager zum anderen mit einer Rastverbindungsanordnung
ausgebildet ist, welche das Axiallager am Standrohr durch Eingriff in die
Öffnung dessen Bodenplatte in Achsrichtung festlegt.
Die Axiallager derartiger längenverstellbarer Säulen haben, wie vorstehend
angegeben, die Aufgabe, das zweite Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit
in Richtung der Längsachse des Standrohrs fest mit dem Standrohr zu
verbinden. Allerdings ist es im Allgemeinen, insbesondere bei längen
verstellbaren Säulen für Drehstühle erwünscht, dass sich die Zylinder-
Kolben-Einheit trotz der Festlegung in Achsrichtung in dem Standrohr um
dessen Längsachse drehen kann. Üblicherweise wird diese Drehbarkeit
ebenfalls von dem Axiallager, genauer gesagt dessen Verbindung zum
zweiten Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit oder/und dessen Verbindung
zur Bodenplatte des Standrohrs, ermöglicht.
Aus der EP 0 847 717 A2 ist eine gattungsgemäße, längenverstellbare
Säule mit einem derartigen Axiallager bekannt. Das als Kunststoff-Spritz
gussteil ausgebildete Axiallager weist an seinem unteren Ende einen
Befestigungszapfen auf, der zum Eingriff in die Öffnung des Standrohr
bodens bestimmt ist. Der Außendurchmesser dieses Befestigungszapfens
ist an seiner ausgedehntesten Stelle kleiner als der Innendurchmesser der
Öffnung der Bodenplatte. In eine Ringnut des Befestigungszapfens ist ein
Spreizring mit einer kegelstumpfförmigen äußeren Umfangsfläche eingelegt.
In seinem entspannten Zustand weist der Spreizring einen Außendurch
messer auf, der größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung des
Standrohrbodens. Allerdings kann der Spreizring beim Einführen des
Befestigungszapfens in diese Öffnung, auf einen Durchmesser zusammen
gedrückt werden, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Öffnung der
Bodenplatte des Standrohrs. Hat der Befestigungszapfen die Öffnung
vollständig durchsetzt, so dehnt sich der Spreizring aufgrund seiner
Eigenelastizität wieder aus, hintergreift die Öffnung und sichert somit das
Axiallager an der Bodenplatte. Nachteilig ist an dieser Ausführung, dass der
Befestigungszapfen und der Spreizring mit engen Toleranzen gefertigt
werden müssen, um einen festen Sitz des Axiallagers an der Bodenplatte
gewährleisten zu können. Aufgrund dieser engen Toleranzen kann es bei der
Montage des Axiallagers jedoch vorkommen, dass sich der Spreizring nach
dem Einführen des Befestigungszapfens in die Bodenplattenöffnung
aufgrund zu hoher Reibung nicht in dem erforderlichen Maße wieder
aufweitet. Daher kann es beim Ausüben von von der Bodenplatte weg nach
oben gerichteten Axialkräften vorkommen, dass sich das Axiallager wieder
von der Bodenplatte löst.
Aus der DE 39 32 146 A1 ist ein als Wälzlager ausgebildetes Axiallager mit
einem Käfig bekannt, der den Standrohrboden durchsetzt und mit der
Kolbenstange verrastet ist. Die DE 21 64 196 C3 offenbart ein Gleitlager,
das mit der Kolbenstange elastisch verrastet ist. Aus der DE 36 04 286 A1
ist es bekannt, die Verrastung der Zylinder-Kolben-Einheit am Standrohr
boden mittels eines gesonderten, von unten zugeführten Stifts zu sichern.
Zum weiteren Stand der Technik sei der Vollständigkeit halber auf die
GB 1 239 729 A, die EP 0 477 617 B1, die EP 0 366 889 B1, die
DE 19 61 656, die DE-GM 67 53 661, die DE-PS 17 79 813 und die
FR 2 022 207 A verwiesen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine längenverstellbare Säule
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche erhöhte Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Lösen des Axiallagers von der Bodenplatte des
Standrohrs der Säule bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine längenverstellbare Säule
der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die Rastverbindungs
anordnung wenigstens zwei Rastarme sowie einen Sicherungsbolzen auf
weist, wobei der Sicherungsbolzen im Zuge der Herstellung der achsfesten
Verbindung zwischen dem Axiallager und dem zweiten Längsende der
Zylinder-Kolben-Einheit von diesem zweiten Längsende der Zylinder-Kolben-
Einheit zwischen die Rastarme einschiebbar ist und so die Verrastung der
Rastverbindungsanordnung in der Öffnung der Bodenplatte des Standrohrs
sichert. Der erfindungsgemäß vorgesehene Sicherungsbolzen verhindert in
seiner zwischen die Rastarme eingeschobenen Stellung, dass diese sich
beispielsweise unter dem Einfluss äußerer Kräfte aufeinander zu bewegen
können, und gewährleistet somit, dass das Axiallager sicher in der Öffnung
der Bodenplatte verrastet bleibt.
Der Sicherungsbolzen kann an dem Axiallager, vorzugsweise an einer zur
Anlage an der Bodenplatte des Standrohrs bestimmten Basisscheibe des
Axiallagers, einstückig angeformt sein. Diese Ausführung hat den Vorteil,
dass zur Bereitstellung des gesamten Axiallagers einschließlich sämtlicher
Teile der Rastverbindungsanordnung lediglich ein einziges Teil gefertigt
werden muss, das alle von dem Axiallager geforderten Funktionen in sich
vereint einschließlich der Sicherung der Rastverbindungsanordnung gegen
unbeabsichtigtes Lösen vom Standrohrboden. Durch diese Ausbildung
entfallen überdies Vormontageschritte für das Axiallager, wie sie
beispielsweise bei dem aus der EP 0 847 717 A2 bekannten Axiallager
erforderlich sind, bei dem der Spreizring in einem Vormontageschritt auf
dem Befestigungszapfen aufgesteckt werden muss.
Um ein Einschieben des Sicherungsbolzens zwischen die Rastarme ermög
lichen zu können, kann der Sicherungsbolzen in Weiterbildung dieser
Ausführungsvariante über wenigstens eine Sollbruchstelle mit dem
Axiallager, vorzugsweise dessen Basisscheibe, verbunden sein. Die
Sollbruchstelle kann dabei von einem den Sicherungsbolzen mit dem
Axiallager, vorzugsweise dessen Basisscheibe, verbindenden Materialsteg
oder/und von einem sich über wenigstens einen Teil des Umfangs des
Sicherungsbolzens erstreckenden, den Sicherungsbolzen mit dem Axiallager,
vorzugsweise dessen Basisscheibe, verbindenden Materialband gebildet
sein.
Um verhindern zu können, dass der Sicherungsbolzen das Einstecken der
Rastverbindungsanordnung in die Öffnung des Standrohrbodens behindert,
wird ferner vorgeschlagen, dass der Sicherungsbolzen in einem Montage
bereitschaftszustand des Axiallagers im Wesentlichen vollständig außerhalb
des Bereichs zwischen den Rastarmen angeordnet ist.
Die Rastarme können in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein:
Beispielsweise kann wenigstens einer der Rastarme mit der Bodenplatte des
Standrohrs elastisch verrastbar sein. Zusätzlich oder alternativ ist es ferner
möglich, dass die Rastarme infolge des Einschiebens des Sicherungsbolzens
aufgeweitet werden.
Um ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Sicherungsbolzens aus dem
Bereich zwischen den Rastarmen verhindern zu können, kann die Rast
verbindungsanordnung wenigstens einen axialen Anschlag für den
Sicherungsbolzen aufweisen. Dieser wenigstens eine axiale Anschlag kann
beispielsweise von wenigstens einem Ansatz an wenigstens einem der
Rastarme gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Sicherungsbolzen
aber auch wenigstens eine Längsnut aufweisen, die an ihrem Rastarm-nahen
Ende offen und an ihrem Rastarm-fernen Ende in Richtung der Längsachse
verschlossen ist, wobei an dem Axiallager ferner wenigstens ein Ansatz
vorgesehen ist, der in eine zugeordnete Längsnut eingreift.
Zum axialen Festlegen des Axiallagers an dem zweiten Längsende der
Zylinder-Kolben-Einheit kann das Axiallager, vorzugsweise dessen
Basisscheibe, in an sich bekannter Weise mit einer Schnappverbindungs
anordnung versehen sein. Gemäß einer konstruktiv einfachen Ausführungs
form kann diese Schnappverbindungsanordnung wenigstens einen Schnapp
arm aufweisen. Zum Halten des zweiten Längsendes der Zylinder-Kolben-
Einheit kann dieser wenigstens eine Schnapparm eine im Schnitt
beispielsweise im Wesentlichen trapezförmige Rastfläche aufweisen, welche
zum Eingriff in eine am Umfang des zweiten Längsendes der Zylinder-
Kolben-Einheit vorgesehene Rastvertiefung bestimmt ist. Um eine in
Richtung der Standrohrachse feste, jedoch eine Verdrehung um diese Achse
ermöglichende Verbindung zwischen Axiallager und Zylinder-Kolben-Einheit
bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass die am Umfang des
zweiten Längsendes der Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehene Rastvertiefung
eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Rastnut ist.
Zur Erleichterung der Montage der Zylinder-Kolben-Einheit in dem Standrohr
wird ferner vorgeschlagen, dass das Axiallager einen Käfig zur, vorzugs
weise reibschlüssigen, Aufnahme des zweiten Längsendes der Zylinder-
Kolben-Einheit umfasst. Der Käfig ermöglicht nämlich, dass das Axiallager
auf das zweite Längsende der Zylinder-Kolben-Einheit aufgesteckt und
zusammen mit dieser in das Standrohr eingeführt wird. Es ist also keine
aufwendige Vormontage des Axiallagers in der Öffnung des Standrohr
bodens erforderlich. Vielmehr kann das Axiallager zusammen mit der
Zylinder-Kolben-Einheit montiert werden.
Der Käfig kann beispielsweise einen Fassungsring aufweisen, der mit einer
Basisscheibe des Axiallagers über wenigstens einen Verbindungssteg
verbunden ist. An einer inneren Oberfläche des Fassungsrings oder/und des
wenigstens einen Verbindungsstegs kann ferner wenigstens ein in Achs
richtung verlaufender, länglicher Vorsprung vorgesehen sein. Dieser
wenigstens eine Vorsprung dient zur Anlage an dem zweiten Längsende der
Zylinder-Kolben-Einheit und verhindert aufgrund seiner relativ geringen
Kontaktfläche mit dieser auch bei großzügig bemessenen Fertigungs
toleranzen das Auftreten zu hoher Reibungskräfte zwischen Zylinder-Kolben-
Einheit und Axiallager.
Grundsätzlich ist es möglich, den wenigstens einen, vorstehend ange
sprochenen Schnapparm der Schnappverbindungsanordnung von der Basis
scheibe des Axiallagers ausgehen zu lassen. Erfindungsgemäß ist jedoch
vorgesehen, dass sich wenigstens ein Schnapparm der Schnapp
verbindungsanordnung vom Fassungsring ausgehend in Richtung zur
Basisscheibe hin erstreckt.
Wie dies an sich bekannt ist, kann das zweite Längsende der Zylinder-
Kolben-Einheit vom freien Ende einer Kolbenstange dieser Zylinder-Kolben-
Einheit gebildet sein. Um verhindern zu können, dass die Kolbenstange im
Ernstfall einer Zerstörung des Axiallagers den Standrohrboden durchschlägt,
wird vorgeschlagen, dass die Kolbenstange einen größeren Durchmesser
aufweist als die Öffnung des Standrohrbodens.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Axiallager mit
den vorstehend erläuterten Axiallagermerkmalen.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Montieren einer
Zylinder-Kolben-Einheit in einem Standrohr einer längenverstellbaren Säule
für Stühle oder dergleichen unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
Axiallagers. Das erfindungsgemäße Montageverfahren umfasst folgende
Schritte:
- - Aufstecken des Axiallagers mit seinem Käfig auf das zweite Längs ende der Zylinder-Kolben-Einheit,
- - Einführen der so vormontierten Zylinder-Kolben-Einheit mit dem zweiten Längsende voran in das Standrohr,
- - Ausüben einer ersten axialen Montagekraft auf die Zylinder-Kol ben-Einheit, welche ausreicht, um die Rastverbindungsanordnung so weit in die Öffnung in der Bodenplatte des Standrohrs einzuführen, dass das Axiallager auf der Bodenplatte aufliegt, und
- - Ausüben einer zweiten axialen Montagekraft auf die Zylinder-Kol ben-Einheit, welche größer ist als die erste Montagekraft und welche ausreicht, um den Sicherungsbolzen zwischen die Rastarme der Rastverbindungsanordnung einzuführen.
Vorteilhafterweise kann die zweite axiale Montagekraft so bemessen sein,
dass sie ausreicht, um die Sollbruchstellen zu zerstören, mittels derer der
Sicherungsbolzen am Axiallager gehalten ist.
Die Erfindung wird im Folgenden an Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine grob schematische Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen längenverstellbaren Säule mit aufgeschnittenem
Standrohr;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Axiallagers;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Axiallager gemäß Fig. 2 in Richtung
des Pfeils III in Fig. 2; und
Fig. 4 u. 5 Ansichten ähnlich Fig. 2 weiterer Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäßer Axiallager.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße längenverstellbare Säule ganz allgemein
mit 10 bezeichnet. Die Säule 10 umfasst ein grob schematisch im Schnitt
dargestelltes Standrohr 12 und eine pneumatische, hydraulische oder hydro
pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit 14 mit einem Zylinder 16, einer
Kolbenstange 18 und einem mit der Kolbenstange 18 verbundenen und in
dem Zylinder 16 geführten, in Fig. 1 jedoch nicht gesondert dargestellten
Kolben. Der Zylinder 16 ist bei 20 in dem Standrohr 12 radial abgestützt,
jedoch in Richtung der Längsachse A axial verlagerbar geführt. Das freie
Ende 18a der Kolbenstange 18 ist mittels eines Axiallagers 22 in einer
Öffnung 12b einer Bodenplatte 12a des Standrohrs 12 in Richtung der
Achse A festgelegt, jedoch relativ zum Standrohr 12 um dessen Achse A
verdrehbar verrastet.
An das untere Ende der längenverstellbaren Säule 10 schließt sich eine
Fußanordnung 24 eines Stuhls, beispielsweise eines Bürodrehstuhls, an.
Diese Fußanordnung 24 ist in Fig. 1 lediglich durch zwei Striche angedeutet.
In analoger Weise schließt sich an das obere Ende der Säule 10 eine Sitz
flächenanordnung 26 des Stuhls an, die in Fig. 1 ebenfalls nur durch zwei
Striche angedeutet ist. Mittels einer nicht dargestellten Betätigungsmechanik
kann in an sich bekannter Weise ein in der Zylinder-Kolben-Einheit 14,
vorzugsweise in deren Kolben, vorgesehenes Ventil wahlweise geöffnet
oder geschlossen werden, so dass die Länge der Säule 10 und somit die
Höhe der Sitzflächenanordnung 26 über dem Boden je nach Bedarf einge
stellt werden kann.
Mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 soll im Folgenden eine erste Aus
führungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Axiallagers 22 näher
erläutert werden:
Das Axiallager 22 ist erfindungsgemäß als einstückig ausgebildetes
Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt. Es umfasst eine Basisscheibe 30,
deren untere Fläche 30a zur Anlage an der Bodenplatte 12a des Standrohrs
12 bestimmt ist. Auf Seiten der entgegengesetzten oberen Fläche 30b der
Basisscheibe 30 ist ein Käfig 32 vorgesehen, der zur reibschlüssigen
Aufnahme des freien Endes 18a der Kolbenstange 18 dient. Der Käfig 32
umfaßt einen Fassungsring 34 mit einer zentralen Öffnung 34a und zwei
Vertikalstege 36, welche den Fassungsring 34 mit der Basisscheibe 30
verbinden. Der Fassungsring 34 dient bei einer Kontraktion der Zylinder-
Kolben-Einheit 14 ferner als Anschlag für den Zylinder 16.
Zwischen den Vertikalstegen 36 sind zwei Schnapparme 38 ausgebildet, die
vom Fassungsring 34 nach unten in Richtung zur Basisscheibe 30 abstehen.
Am unteren Ende dieser Schnapparme 38 ist jeweils ein Rastansatz 38a
vorgesehen, der zum Eingriff in eine Rastnut 18b (siehe Fig. 1) der
Kolbenstange 18 bestimmt ist. Durch vertikale Durchbrechungen 40, die
angrenzend an die Verbindungsstege 36 in dem Fassungsring 34 vorge
sehen sind, weisen die Schnapparme 38 eine ausreichende Elastizität auf,
um beim Einführen des freien Endes 18a der Kolbenstange 18 in dem Käfig
32 radial nach außen ausgelenkt werden können und anschließend aufgrund
ihrer Eigenelastizität wieder radial nach innen in die Umfangsnut 18b der
Kolbenstange 18 einschnappen und somit diese Kolbenstange in axialer
Richtung an dem Axiallager 22 festlegen können.
Wie in der linken Bildhälfte von Fig. 3 angedeutet ist, können die Schnapp
arme 38 überdies durch einen in axialer Richtung verlaufenden Schlitz 38b
geteilt sein. Auf diese Weise erhält man zwei Teilschnapparme 38' und
38", welche eine noch höhere Elastizität aufweisen.
An der unteren Fläche 30a der Basisscheibe 30 ist eine Mehrzahl von,
beispielsweise vier, Rastarmen 42 vorgesehen, die zur Verrastung des
Axiallagers 22 in der Öffnung 12b der Bodenplatte 12a des Standrohrs 12
dienen. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der maximale
Radius r der Rastarme 42 größer bemessen als der Radius R der Öffnung
12b. Infolgedessen werden die Rastarme 42 beim Einführen in die Öffnung
12b aufgrund der Wechselwirkung ihrer teilweise als Einweisungsschräge
42a ausgebildeten Außenumfangsfläche mit der Umrandung der Öffnung
12b des Standrohrbodens 12a radial zusammengedrückt. Nachdem sie die
Öffnung 12b passiert haben, können sich die Rastarme aufgrund ihrer
Eigenelastizität wieder radial aufweiten und so das Axiallager 22 am
Standrohrboden 12a in Achsrichtung A festlegen, d. h. in der Öffnung 12b
des Standrohrbodens 12a verrasten.
Da die Rastarme 42, wie vorstehend beschrieben, sich aufgrund ihrer Eigen
elastizität selbsttätig wieder aufweiten, d. h. den Umfangsrand der Öffnung
12b des Standrohrbodens 12 aufgrund ihrer Eigenelastizität ohne den
Einfluß äußerer Kräfte hintergreifen, sind sie keine reinen Rastelemente,
sondern vielmehr Schnappelemente im gleichen Sinne wie die Schnapparme
38.
Schließlich umfasst das Axiallager 22 auch noch einen Sicherungsbolzen
44, der auf Seiten der oberen Fläche 30b im Bereich der Achse A einstückig
an der Basisscheibe 30 angeformt ist und somit in den Innenraum 32a des
Käfigs 32 hineinragt. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Sicherungsbolzen
44 lediglich über dünne Materialstege 46 mit der Basisscheibe 30 verbun
den. Diese Materialstege 46 können entweder nur an einzelnen, beispiels
weise zwei, Stellen des Umfangs des Sicherungsbolzens 44 vorgesehen sein
oder sich als dünne "Folie" über wenigstens einen Teil des Umfangs des
Sicherungsbolzens erstrecken. Die Materialstege 46 bilden Sollbruchstellen,
welche bei Ausübung einer nach unten gerichteten axialen Kraft auf den
Sicherungsbolzen 44 leicht zerstörbar sind, so dass der Sicherungsbolzen
44 durch die zentrale Öffnung 30c der Basisscheibe 30 nach unten in den
Bereich 42b zwischen den Rastarmen 42 verschoben werden kann. In seiner
nach unten verschobenen Stellung, die in Fig. 2 strich-punkt-punktiert
dargestellt ist, verhindert der Sicherungsbolzen 44, dass sich die Rastarme
42 unter dem Einfluss äußerer Kräfte radial nach innen verlagern, und somit
ein unbeabsichtigtes Außer-Eingriff-Gelangen von Axiallager 22 und
Standrohrboden 12a.
Nachzutragen ist noch, dass am unteren Ende der Rastarme 42 Ansätze 42c
vorgesehen sind, welche ein Herausfallen des Sicherungsbolzens 44 aus
dem Bereich 42b zwischen den Rastarmen 42 formschlüssig verhindern.
Eine Bewegung des Sicherungsbolzens 44 nach oben ist aufgrund der
Kolbenstange 18 nicht möglich.
Nachzutragen ist ferner, dass der Außendurchmesser der Kolbenstange 18
größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung 12b des Standrohrbodens
12a. Hierdurch ist sichergestellt, dass im Ernstfall einer Zerstörung des
Axiallagers 22 die Kolbenstange 18 nicht ohne weiteres den Standrohr
boden 12a durch dessen Öffnung 12b nach unten durchdringen kann.
Nachzutragen ist schließlich auch noch, dass an der Innenumfangsfläche
32b des Käfigs 32 Vertikalwulste 48 vorgesehen sind, welche einerseits
sicherstellen, dass die Kolbenstange 18 im Käfig 32 des Axiallagers 22
reibschlüssig aufgenommen werden kann, dass diese Reibkräfte aber auch
bei relativ hoher Fertigungstoleranz keine allzu großen Werte annehmen
können. Darüber hinaus erleichtern die Wulste 48 die Zentrierung der
Kolbenstange 18 bei deren Einführung in den Käfig 32.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Axiallagers 22 zeichnet sich nicht nur
dadurch aus, dass sämtliche Funktionen einschließlich der Sicherung der
Verrastung mit dem Standrohrboden 12a an einem einzigen, einfach
herzustellenden Teil verwirklicht sind, was zum einen eine vereinfachte
Lagerhaltung ermöglicht und zum anderen jedwede Vormontage des Axial
lagers unnötig macht. Darüber hinaus gestaltet sich die Montage der
Zylinder-Kolben-Einheit 14 in dem Standrohr 12 unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Axiallagers 22 überaus einfach:
Zunächst wird das Axiallager 22 auf das freie Ende 18a der Kolbenstange
18 aufgesteckt, bis die Kolbenstange 18 mit ihrer Stirnfläche 18c (siehe
Fig. 1) auf der Stirnfläche 44a (siehe Fig. 2) des Sicherungsbolzens 44
aufliegt. Dann wird die Zylinder-Kolben-Einheit 14 mit dem Axiallager 22
voran in das Standrohr 12 eingeführt, bis die Rastarme 42 am Begren
zungsrand der Öffnung 12b des Standrohrbodens 12a anliegen.
Nun wird auf die Zylinder-Kolben-Einheit 14 eine erste axiale Montagekraft
ausgeübt, welche ausreichend groß bemessen ist, um die Rastarme 42
infolge des Zusammenwirkens ihrer Einweisungsschrägen 42a mit dem
Umfangsrand der Öffnung 12b radial zusammenzudrücken, bis die Rastarme
42 die Öffnung 12b durchsetzen und das Axiallager 22 schließlich am
Standrohrboden 12a verrasten können. In diesem Zustand liegt die untere
Fläche 30a der Basisscheibe 30 des Axiallagers 22 auf dem Standrohrboden
12a auf.
Mittels einer zweiten axialen Montagekraft, die größer ist als die erste
Montagekraft, werden nun infolge der Anlage der Stirnflächen 18c der
Kolbenstange 18 und 44a des Sicherungsbolzens 44 die Sollbruchstellen 46
zerstört, und der Sicherungsbolzen 44 wird von der Kolbenstange 18 nach
unten in den Bereich 42b zwischen den Rastarmen 42 verlagert, bis die
Kolbenstange 18 auf der oberen Fläche 30b der Basisscheibe 30 des Axial
lagers 22 aufliegt. Im Zuge dieser Nach-unten-Bewegung der Kolbenstange
18 im Käfig 32 werden die Schnapparme 38 radial nach außen gedrückt, bis
sie gegen Ende dieser Bewegung in die Umfangsnut 18b der Kolbenstange
18 einschnappen können.
In diesem Zustand ist zum einen die Kolbenstange 18 mittels der Schnapp
verbindung 38/18b am Axiallager in Achsrichtung festgelegt, wobei
aufgrund der Tatsache, dass die Nut 18b sich über den gesamten Umfang
der Kolbenstange 18 erstreckt, eine Relativverdrehbarkeit von Axiallager 22
und Kolbenstange 18 um die Achse A sichergestellt ist. Zum anderen ist das
Axiallager 22 am Standrohrboden 12a verrastet und diese Verrastung durch
den Sicherungsbolzen 44 gesichert, so dass ein unbeabsichtigtes, selbst
tätiges Lösen dieser Verrastung nicht möglich ist.
Festzuhalten ist, dass sich die Kolbenstange 18 mit einem relativ großen
Anteil ihrer Stirnfläche 18c, auf der oberen Fläche 30b der Basisscheibe 30
und teilweise auch über die Stirnfläche 44a des Sicherungsbolzens 44 und
die Halteansätze 42c der Rastarme 42 am Axiallager 22 abstützt. Hierdurch
wird die auf das Kunststoffmaterial des Axiallagers 22 ausgeübte Flächen
pressung vermindert, wodurch die im Betrieb der längenverstellbaren Säule
10 auftretenden Axialkräfte direkt in das Kunststoffteil 22 eingeleitet
werden können. Daher kann auf eine zusätzliche Stahlscheibe zur Verteilung
der Flächenpressungskräfte verzichtet werden. Wie vorstehend beschrieben,
kann die Montage des Axiallagers auf der Kolbenstange und der Zylinder-
Kolben-Einheit im Standrohr in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Axiallagers dargestellt, welches im Wesentlichen dem Axiallager 22 gemäß
Fig. 2 entspricht. Daher werden im Folgenden analoge Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2, jedoch vermehrt um die Zahl 100.
Des Weiteren wird das Axiallager 122 gemäß Fig. 4 im Folgenden nur
insoweit beschrieben werden, als es sich von dem Axiallager 22 gemäß Fig.
2 unterscheidet, auf dessen Beschreibung hiermit ansonsten ausdrücklich
verwiesen sei.
Das Axiallager 122 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich vom Axiallager 22
gemäß Fig. 2 ausschließlich durch die Ausbildung der Rastarme 142. Und
zwar sind die Rastarme 142 ausschließlich als Rastelemente ausgebildet.
D. h. sie sind keine Schnappelemente, welche auch ohne äußere Kraft
einwirkung selbsttätig in die Raststellung übergehen können. Vielmehr muß
eine äußere Kraft ausgeübt werden, um sie in die Raststellung überzuführen.
Demgemäß weisen die Rastarme 142 Außenumfangsflächen 142d auf,
deren einhüllende Fläche eine im Wesentlichen kreiszylindrische Fläche ist,
deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung 112b des
Standrohrbodens 112a. Infolge dieser Ausbildung ist das Axiallager 122
nach Einführen der Rastarme 142 durch die Öffnung 112b noch nicht mit
dem Standrohrboden 112a verrastet, sondern kann ohne weiteres wieder
vom Standrohrboden 112a abgenommen werden. Die Einhüllende der Innen
umfangsflächen 142e der Rastarme 142 ist im Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 4 allerdings entsprechend der Oberfläche eines Kegelstumpfes ausge
bildet, der sich ausgehend von der unteren Fläche 130a der Basisscheibe
130 zum freien Ende der Rastarme 142 hin verjüngt.
Wird nun der Sicherungsbolzen 144 nach Zerstörung der Sollbruchstellen
146 von der Kolbenstange in den Bereich 142b zwischen den Rastarmen
142 eingeschoben, so drückt er aufgrund der Wechselwirkung mit den
Innenumfangsflächen 142e der Rastarme 142 diese Rastarme radial nach
außen in die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Stellung, in welcher die
Rastarme 142 mit dem Standrohrboden 112a verrastet sind.
Obgleich dies in Fig. 4 nicht dargestellt ist, können auch die Rastarme 142
mit Halterungsansätzen entsprechend den Halterungsansätzen 42c des
Axiallagers gemäß Fig. 2 versehen sein. Allerdings ist bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 4 die Gefahr eines Herausfallens des Sicherungsbolzens
144 aus dem Bereich 142b nicht so groß wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2, da die vom Sicherungsbolzen 144 nach radial außen ausge
lenkten Rastarme 142 aufgrund ihrer Eigenelastizität auf den Sicherungsbolzen
144 ohnehin eine Haltekraft ausüben, den Sicherungsbolzen 144
also reibschlüssig halten.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Axiallagers dargestellt, welches im Wesentlichen den Axiallagern 22 und
122 gemäß Fig. 2 bzw. 4 entspricht. Daher werden im Folgenden analoge
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2, jedoch vermehrt
um die Zahl 200. Des Weiteren wird das Axiallager 222 gemäß Fig. 5 im
Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als es sich von den Axiallagern
22 gemäß Fig. 2 und 122 gemäß Fig. 4 unterscheidet, auf deren Beschrei
bung hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
Die Rastarme 242 des Axiallagers 222 gemäß Fig. 5 kombinieren die
Konstruktionsprinzipien der Rastarme 42 gemäß Fig. 2 und 142 gemäß
Fig. 4. So weisen die Rastarme 242 zum einen in ihrer unverformten
Stellung einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Innendurch
messer der Öffnung 212b des Standrohrbodens 212a. Infolgedessen sind
die Rastelemente 242 wie die Rastelemente 42 gemäß Fig. 2 in gewisser
Weise Schnappelemente, die beim Einführen in die Öffnung 212b selbsttätig
zu einer Verrastung des Axiallagers 242 am Standrohrboden 212a führen.
Zum anderen verjüngen sich die Innenumfangsflächen 242e der unverform
ten Rastarme 242 von der Basisscheibe 230 zum freien Ende der Rastarme
242 hin. Infolgedessen werden die Rastarme 242 beim Einschieben des
Sicherungsbolzens 244 in den Raum 242b zwischen den Rastarmen 242
durch das Zusammenwirken des Sicherungsbolzens 244 mit den Innen
umfangsflächen 242e aufgeweitet und in ihre endgültige, in Fig. 5 strich
punktiert dargestellte Raststellung übergeführt.
Darüber hinaus wird der Sicherungsbolzen gegen ein unbeabsichtigtes
Herausfallen aus dem Raum 242b zwischen den Rastarmen 242 zum einen
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 formschlüssig durch Halteansätze
242c gesichert und zum anderen wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 reibschlüssig durch die Rückstellkräfte der Rastarme 242.
In der linken Hälfte von Fig. 5 ist eine weitere Alternative dargestellt,
welche es ermöglicht, ein Herausfallen des Sicherungsbolzens aus dem
Bereich 242b zwischen den Rastarmen 242 zu verhindern. Und zwar ist der
Sicherungsbolzen 244' mit sich in Richtung der Achse A erstreckenden
Sack-Nuten 244b versehen, d. h. Nuten, welche in Richtung der Achse A
gesehen an ihrem Rastarm-nahen Ende 242b1 offen und an ihrem Rastarm
fernen Ende 242b2 durch eine Endplatte 242c verschlossen sind. Diese
Nuten 242b wirken mit Führungsansätzen 230d der Basisplatte 230
zusammen. Ist der Sicherungsbolzen 244 vollständig eingedrückt, so
gelangt die Endplatte 242c mit den Führungsansätzen 230d in Eingriff und
verhindert so formschlüssig ein unbeabsichtigtes Herausfallen des
Sicherungsbolzens 244.
Claims (23)
1. Längenverstellbare Säule (10) für Stühle oder dergleichen, umfassend
ein Standrohr (12) mit einer Längsachse (A) und eine in dem Stand
rohr (12) aufgenommene Zylinder-Kolben-Einheit (14),
wobei ein erstes Längsende (16) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) in dem Standrohr (12) radial abgestützt und in Richtung der Längsachse (A) verschiebbar geführt ist, während ein zweites Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) mittels eines Axiallagers (22) an einer eine Öffnung (12b) aufweisenden Boden platte (12a) des Standrohrs (12) in Achsrichtung verrastet ist,
wobei das Axiallager (22) zum einen mit dem zweiten Längs ende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) in Achsrichtung fest verbunden ist und wobei das Axiallager (22) zum anderen mit einer Rastverbindungsanordnung (42) ausgebildet ist, welche das Axial lager (22) am Standrohr (12) durch Eingriff in die Öffnung (12b) dessen Bodenplatte (12a) in Achsrichtung festlegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindungsanordnung wenigstens zwei Rastarme (42) sowie einen Sicherungsbolzen (44) aufweist, wobei der Sicherungs bolzen (44) im Zuge der Herstellung der achsfesten Verbindung zwischen dem Axiallager (22) und dem zweiten Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) von diesem zweiten Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) zwischen die Rastarme (42) einschiebbar ist und so die Verrastung der Rastverbindungsanordnung in der Öffnung (12b) der Bodenplatte (12a) des Standrohrs (12) sichert.
wobei ein erstes Längsende (16) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) in dem Standrohr (12) radial abgestützt und in Richtung der Längsachse (A) verschiebbar geführt ist, während ein zweites Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) mittels eines Axiallagers (22) an einer eine Öffnung (12b) aufweisenden Boden platte (12a) des Standrohrs (12) in Achsrichtung verrastet ist,
wobei das Axiallager (22) zum einen mit dem zweiten Längs ende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) in Achsrichtung fest verbunden ist und wobei das Axiallager (22) zum anderen mit einer Rastverbindungsanordnung (42) ausgebildet ist, welche das Axial lager (22) am Standrohr (12) durch Eingriff in die Öffnung (12b) dessen Bodenplatte (12a) in Achsrichtung festlegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastverbindungsanordnung wenigstens zwei Rastarme (42) sowie einen Sicherungsbolzen (44) aufweist, wobei der Sicherungs bolzen (44) im Zuge der Herstellung der achsfesten Verbindung zwischen dem Axiallager (22) und dem zweiten Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) von diesem zweiten Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14) zwischen die Rastarme (42) einschiebbar ist und so die Verrastung der Rastverbindungsanordnung in der Öffnung (12b) der Bodenplatte (12a) des Standrohrs (12) sichert.
2. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (44) an dem
Axiallager (22), vorzugsweise an einer zur Anlage an der Bodenplatte
(12a) des Standrohrs (12) bestimmten Basisscheibe (30) des Axial
lagers (22), einstückig angeformt ist.
3. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (44) über
wenigstens eine Sollbruchstelle (46) mit dem Axiallager (22),
vorzugsweise dessen Basisscheibe (30), verbunden ist.
4. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollbruchstelle von einem den
Sicherungsbolzen (44) mit dem Axiallager (22), vorzugsweise dessen
Basisscheibe (30), verbindenden Materialsteg gebildet ist.
5. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollbruchstelle von einem sich
über wenigstens einen Teil des Umfangs des Sicherungsbolzens (44)
erstreckenden, den Sicherungsbolzen (44) mit dem Axiallager (22),
vorzugsweise dessen Basisscheibe (30), verbindenden Materialband
gebildet ist.
6. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (44) in einem
Montagebereitschaftszustand des Axiallagers (22) im Wesentlichen
vollständig außerhalb des Bereichs (42b) zwischen den Rastarmen
(42) angeordnet ist.
7. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Rastarme (42;
242) mit der Bodenplatte (12a; 212a) des Standrohrs (12) elastisch
verrastbar ist.
8. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rastarme (142; 242) infolge des
Einschiebens des Sicherungsbolzens (44; 244) radial aufgespreizt
werden.
9. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindungsanordnung (42)
wenigstens einen axialen Anschlag (42c) für den Sicherungsbolzen
(44) aufweist.
10. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbolzen (244') wenig
stens eine Längsnut (244b) aufweist, die an ihrem Rastarm-nahen
Ende offen und an ihrem Rastarm-fernen Ende in Richtung der
Längsachse (A) verschlossen ist, und dass an dem Axiallager (222)
ferner wenigstens ein Ansatz (230d) vorgesehen ist, der in eine
zugeordnete Längsnut (244b) eingreift.
11. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (22), vorzugsweise
dessen Basisscheibe (30), mit einer Schnappverbindungsanordnung
(38) zum axialen Festlegen des zweiten Längsendes der Zylinder-
Kolben-Einheit (14) versehen ist.
12. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindungsanordnung
wenigstens einen Schnapparm (38) aufweist.
13. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schnapparm (38)
eine im Schnitt beispielsweise im Wesentlichen trapezförmige
Rastfläche (38a) aufweist, welche zum Eingriff in eine am Umfang
des zweiten Längsendes der Zylinder-Kolben-Einheit (14) vorgesehene
Rastvertiefung, vorzugsweise in eine sich über den gesamten Umfang
erstreckende Rastnut (18b), bestimmt ist.
14. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (22) ferner einen Käfig
(32) zur, vorzugsweise reibschlüssigen, Aufnahme des zweiten
Längsendes der Zylinder-Kolben-Einheit (14) umfasst.
15. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (32) einen Fassungsring (34)
aufweist, der mit einer Basisscheibe (30) des Axiallagers (22) über
wenigstens einen Verbindungssteg (36) verbunden ist.
16. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer inneren Oberfläche (34a) des
Fassungsrings (34) oder/und des wenigstens einen Verbindungsstegs
(36) wenigstens ein in Achsrichtung verlaufender länglicher
Vorsprung (48) vorgesehen ist.
17. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens ein Schnapparm (38)
der Schnappverbindungsanordnung vom Fassungsring (34)
ausgehend in Richtung zur Basisscheibe (30) hin erstreckt.
18. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Längsende der Zylinder-
Kolben-Einheit (14) von dem freien Ende (18a) einer Kolbenstange
(18) dieser Zylinder-Kolben-Einheit (14) gebildet ist.
19. Längenverstellbare Säule nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Kolbenstange
(18) größer bemessen ist als der Durchmesser der Öffnung (12b) des
Standrohrbodens (12a).
20. Längenverstellbare Säule nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (22) einstückig aus
Kunststoff gefertigt, vorzugsweise spritzgegossen, ist.
21. Axiallager (22) mit den Axiallagermerkmalen nach wenigstens einem
der vorhergehenden Ansprüche.
22. Verfahren zum Montieren einer Zylinder-Kolben-Einheit (14) in einem
Standrohr (12) einer längenverstellbaren Säule (10) für Stühle oder
dergleichen unter Verwendung eines Axiallagers (22) mit den
Axiallagermerkmalen nach den Ansprüchen 1 und 14, sowie
gewünschtenfalls mit den Axiallagermerkmalen eines der Ansprüche
2 bis 13 und 15 bis 20,
umfassend die Schritte:
- - Aufstecken des Axiallagers (22) mit seinem Käfig (32) auf das zweite Längsende (18a) der Zylinder-Kolben-Einheit (14),
- - Einführen der so vormontierten Zylinder-Kolben-Einheit (14) mit dem zweiten Längsende (18a) voran in das Standrohr (12), Ausüben einer ersten axialen Montagekraft auf die Zylinder- Kolben-Einheit (14), welche ausreicht, um die Rastarme (42) so weit in die Öffnung (12b) in der Bodenplatte (12a) des Standrohrs (12) einzuführen, dass das Axiallager (22) auf der Bodenplatte (12a) aufliegt, und
- - Ausüben einer zweiten axialen Montagekraft auf die Zylinder- Kolben-Einheit (14), welche größer ist als die erste Montagekraft und welche ausreicht, um den Sicherungsbolzen (44) zwischen die Rastarme (42) einzuführen.
23. Montageverfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite axiale Montagekraft
ausreicht, um die Sollbruchstellen (46) zu zerstören, mittels derer der
Sicherungsbolzen (44) am Axiallager (22) gehalten ist.
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