DE10006676A1 - Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges

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Abstract

Eine Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für ein Geländefahrzeug, weist ein hochgezogenes Schwenklager auf, an dem Doppelquerlenker, jeweils bestehend aus einem Dreieckslenker schwenkbar gelagert sind. Der eine Querlenker ist oberhalb eines Rades und der weitere Querlenker und eine Spurstange sowie ein Stabilisator sind unterhalb einer Drehachse des Rades angeordnet. Ein schwenklagerseitiges Lager des oberen Querlenkers sowie ein Lager der Spurstange am Schwenklager ist - in Bezug auf die Fahrtrichtung - hinter einer senkrechten Radmittenquerebene angeordnet. Ein entsprechendes weiteres schwenklagerseitiges Lager des unteren Querlenkers ist - in Bezug auf die Fahrrichtung - vor der senkrechten Radmittenquerebene derart angeordnet, daß sich eine geometrische Schwenkachse bzw. eine Nachlaufachse mit einem Durchstoßpunkt in der Radaufstandsebene außerhalb der Spurweite und vor der senkrechten Radmittenquerebene ergibt. Das obere schwenklagerseitige Lager und der untere Querlenker mit der Spurstange bilden eine elstokinematische Schwenkachse, die - in Bezug auf die Fahrtrichtung - hinter der senkrechten Radmittenquerebene und außerhalb der Spurweite einen Durchstoßpunkt in der Radaufstandsebene aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und 8.
Aus der DE 40 12 418 A1 ist eine Radaufhängung in Doppelquerlenkerbauweise bekannt, die endseitig eines hochgezogenen Schwenklagers einen Querlenker aufweist, der in einem aufbauseitig gehaltenen Halter schwenkbar gelagert ist, welcher auch das obere Ende eines Feder-/Dämpferbeines abstützt. Am weiteren unteren am Schwenklager angelenkten Querlenker ist das andere Ende des Feder-/Dämpferbeines gehalten. Desweiteren ist aus Matschinsky, W., "Die Radführungen der Straßenfahrzeuge", Verlag TÜV Rheinland, 1987, S. 246, Bild 11.2, eine Einzelradaufhängung für lenkbare Räder mit zwei übereinander angeordneten Querlenkern bekannt, die aus Dreieckslenkern bestehen, welche über jeweils ein Lager am Schwenklager gehalten sind und die aufbauseitigen Lager auf schräg zur Fahrzeuglängsmittenachse angeordneten Achsen gehalten sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radaufhängung für lenkbare Räder einer Vorderachse eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die unter Einwirkung von Kräften auf das Rad ein leicht untersteuerndes Fahrverhalten bei Kurvenfahrt und Geradeausfahrt realisiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Fahrverhalten des Fahrzeugs, insbesondere eines Geländefahrzeugs, bei auf das Rad einwirkenden Kräften, wie beispielsweise Brems-, Seiten- und Beschleunigungskräften leicht untersteuernd bleibt und keine wesentlichen Radstellungsänderungen unter diesen Kräften erfolgen sollen, welche das Fahrverhalten bei Kurven- als auch bei Geradeausfahrt ungünstig beeinflussen können und ein instabiles Fahrverhalten verursacht.
Diese Vorteile werden im wesentlichen dadurch erzielt, daß insbesondere die Lage elastokinematischen Schwenkachse der Radaufhängung aufgrund der Positionierung des oberen und unteren Querlenkers übereinander in Bezug zur senkrechten Radmittenquerebene und der aufeinander abgestimmten weichen und harten Kennungen der aufbauseitigen Lenkerlager in radialen und axialen Belastungsrichtungen bestimmt wird.
Im wesentlichen werden die vorteilhaften Wirkungen der Vorder-Radaufhängung dadurch erzielt, daß ein schwenklagerseitiges Lager des oberen Querlenkers sowie ein Lager der Spurstange am Schwenklager - in Bezug auf die Fahrtrichtung - hinter einer senkrechten Radmittenquerebene angeordnet ist. Desweiteren liegt ein entsprechendes weiteres schwenklagerseitiges Lager des unteren Querlenkers - in Bezug auf die Fahrtrichtung - vor der senkrechten Radmittenquerebene derart, daß sich die geometrische Schwenkachse bzw. die Nachlaufachse mit einem Durchstoßpunkt in der Radaufstandsebene außerhalb und nahe der Spurweite bzw. nahe der Radebene und vor der senkrechten Radmittenquerebene ergibt. Durch das schwenklagerseitige Lager des unteren Querlenkers und durch das schwenklagerseitige Lager der Spurstange verlaufen Polstrahlen, die im Schnittpunkt einen unteren Pol für die elastokinematische Schwenkachse bilden, welche - in Bezug auf die Fahrtrichtung - hinter der senkrechten Radmittenquerebene und nahe der Spurweite einen Durchstoßpunkt in der Radaufstandsebene aufweist. Das schwenklagerseitige Lager des obenliegenden Querlenkers bildet einen oberen Pol für die elastokinematische Schwenkachse und bestimmt die Lage der Schwenkachse mit. Die Polstrahlen verlaufen entlang des einen vorderen Radführungsarmes des unteren Querlenkers und entlang der Spurstange, wodurch die Richtung der Polstrahlen vorgegeben ist.
Das Dämpferbein ist - in Seitenansicht (Fig. 2) des Rades gesehen - in einer Querebene mit der Nachlaufachse angeordnet, wobei in einer Vorderansicht (Fig. 3) auf das Rad gesehen die Mittenachse des Dämpferbeines weniger steil zur Radaufstandsebene angestellt ist als die Nachlaufachse bzw. die geometrische Schwenkachse.
Am unteren Querlenker ist ein Dämpferbein mit seinem unteren Ende gehalten, wobei das obere Ende in einem Lagertopf schwenkbar abgestützt ist. Dieser ist mit dem Fahrzeugaufbau verbunden und nimmt zwei auf einer Schwenkachse angeordnete Lager des oberen Querlenkers auf.
Zur Erzielung einer Antidive- und Antisquat-Wirkung ist die Schwenkachse der beiden aufbauseitigen Lager des oberen Querlenkers - in Seitenansicht auf das Rad gesehen - nach hinten - in Bezug auf die Fahrtrichtung - zur Radaufstandsebene geneigt und die Schwenkachse der beiden aufbauseitigen Lager des unteren Querlenkers ist - in Bezug auf die Fahrtrichtung - nach hinten ansteigend derart ausgeführt, daß sich parallel zu diesen Achsen durch die schwenklagerseitigen Lager der beiden Querlenker verlaufende Strahlen ein Nickpol für einen Antidive und ein Antisquat oberhalb der Raddrehachse ergibt.
Durch eine vorbestimmte Lage der geometrischen Schwenkachse - um die sich die Räder bei einer Lenkbewegung verstellen - und der elastokinematischen Schwenkachse wird eine Position zum Rad und zur Radaufstandsfläche möglich, die Radstellungsänderungen für ein leicht untersteuerndes Fahrverhalten möglich macht. So sind hierzu unter anderem die beiden - in Bezug auf die Fahrtrichtung - vornliegenden aufbauseitigen Lager der beiden Querlenker näher an der senkrechten Radmittenquerebene angeordnet als die beiden hintenliegenden aufbauseitigen Lager der beiden Querlenker und mit einer abgestimmten radialen und axialen Kennung versehen.
Die elastokinematische Bewegung des Rades bzw. der Radaufhängung unter Belastung im Fahrzustand erfolgt gezielt in Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere bei Brems- und Beschleunigungskräften. Hierzu weisen die aufbauseitigen Lager des oberen und unteren Querlenkers in axialer Belastungsrichtung eine weichere Kennung auf als in radialer Belastungsrichtung. Die unteren aufbauseitigen Lager des Querlenkers sind gegenüber den oberen aufbauseitigen Lagern des Querlenkers in radialer Belastungsrichtung mit einer härteren Kennung versehen. Die Lager des oberen Querlenkers weisen dagegen eine weichere axiale Kennung auf als die weiteren Lager des unteren Querlenkers. Insbesondere kann das - in Fahrtrichtung gesehen - vornliegende Lager des oberen Querlenkers in axialer und radialer Richtung auch starr ausgebildet sein und einen Drehpunkt bilden, wobei das hintenliegende Lager in radialer Richtung eine weiche Kennung aufweist.
Zur Erzielung einer optimalen Übersetzung vom Stabilisator zum Rad ist der Stabilisator vorzugsweise mit seinem freien Ende über ein Gehänge am Schwenklager gehalten, wobei das Gelenk des Gehänges nahezu in der Schwenkachse des Rades liegt. Das Gehänge kann aber auch am Federbein angelenkt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorderachsradaufhängung in einer Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Radaufhängung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorder- bzw. Rückansicht der Radaufhängung gemäß der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Vorderachsradaufhängung,
Fig. 5 eine Darstellung der Radaufhängung von vorne und
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Radaufhängung mit einem über ein Gehänge am Schwenklager gehaltenen Stabilisator.
Eine Radaufhängung 1 für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs bzw. eines Geländewagens umfaßt ein hochgezogenes Schwenklager 2, an dem oberhalb und unterhalb einer Raddrehachse 3 jeweils ein Querlenker 4, 5 über Lager 6, 7 angelenkt ist. Zur schwenkbaren Lagerung am Fahrzeugaufbau weisen die Querlenker 4, 5 jeweils zwei Schwenklager 8, 9 und 10, 11 auf. Am unteren Querlenker 5 ist über ein Gabelelement 19 oder dergleichen ein Dämpferbein 12 bzw. eine Luftfeder abgestützt. Das obere abgekehrte Ende des Dämpferbeines 12 ist in einem Lagertopf 13 gehalten, der mit dem Fahrzeugaufbau verbindbar ist. In Bezug auf die Fahrtrichtung F ist hinter dem unteren Querlenker 5 eine Spurstange 14 vorgesehen, die einerseits über ein Lager 15 mit dem Schwenklager 2 und andererseits mit einer Lenkeinrichtung 16 verbunden. Desweiteren ist mit dem Schwenklager 2 ein Gehänge 17 für einen Stabilisator 18 über ein Lager 17a angelenkt. Der Stabilisator 18 ist - in Bezug auf die Fahrtrichtung F - vor dem unteren Querlenker 5 angeordnet.
Der obere Querlenker 4 ist vorzugsweise als Dreieckslenker in einteiliger Form ausgeführt und weist zur Bildung einer geometrischen Schwenkachse S bzw. einer Nachlaufachse N (in einer Seitenansicht auf das Rad R gesehen) ein schwenklagerseitiges Lager 6 auf. Diese geometrische Schwenkachse ist die Raddrehachse. Korrespondierend zu diesem Lager 6 ist am unteren Querlenker 5 ein weiteres Lager 7 vorgesehen. Durch diese beiden Lager 6 und 7 verläuft die geometrische Schwenkachse S des Rades R. Diese Achse S weist einen Durchstoßpunkt 20 in der Radaufstandsebene 21 auf. Dieser liegt nahe der Spurweite SP und - in Bezug auf die Fahrtrichtung F - vor der senkrechten Radmittenquerebene X-X. Die Spurweite ist abhängig von Reifen/Felge/Einpreßtiefe, d. h. Spurweite mit manchen Rädern kleiner, mit manchen größer, so daß der Durchstoßpunkt entsprechend liegt.
Eine elastokinematische Schwenkachse ES verläuft durch das schwenklagerseitige Lager 6 des oberen Querlenkers 4 und durch einen von Polstrahlen 22, 23 gebildeten Pol 24 (Fig. 1). Der eine Polstrahl 22 verläuft durch das schwenklagerseitige Lager 7 und der andere Polstrahl 23 verläuft durch das schwenklagerseitige Lager 15 der Spurstange 14. Der Polstrahl 22 erstreckt sich vom Lager 7 bis zum Lager 10 und der weitere Polstrahl 23 vom Lager 15 entlang der Spurstange 14. Die elastokinematische Schwenkachse ES verläuft durch den Pol 24 und das Lager 6 weist einen Durchstoßpunkt auf, der außerhalb der Spurweite SP und - in Bezug auf die Fahrtrichtung F - hinter der senkrechten Radmittenquerebene X-X liegt.
Das Dämpferbein 12 oder eine Luftfeder ist mit ihrem unteren Ende am Querlenker 5 mittels einer Gabel 19, die ein Lenkerteil umgreift und eine Gelenkwelle übergreift, ist über ein Lager 26 gelenkig gehalten (Fig. 5).
Das obere Ende des Dämpferbeines 12 ist in einem Lagertopf 13 abgestützt, in dem auch die Schwenklager 8, 9 des oberen Querlenkers 4 angeordnet sind. Der Lagertopf 13 wird mit dem Fahrzeugaufbau verbunden.
Die beiden Gummilager 8, 9 des Querlenkers 4 sind auf einer Achse 27 schwenkbar gehalten, welche in Fahrtrichtung F ansteigend ist und in Draufsicht gesehen parallel zur senkrechten Radmittenlängsebene Y-Y verläuft. In einem annähernd rechten Winkel zur Achse 27 ist die Mittenachse M des Dämpferbeines 12 angestellt, was in Fig. 2 näher dargestellt ist.
Zur Erzielung einer Antidive- und Antisquat-Wirkung ist zu der entgegen der Fahrtrichtung F nach hinten geneigten Schwenkachse 27, die Schwenkachse 28 der Lager 10, 11 des unteren Querlenkers 5 entgegen der Fahrtrichtung F ansteigend ausgeführt. Die zur Bildung eines Nickpols bildenden Polstrahlen 29, 30 verlaufen jeweils durch die schwenklagerseitigen Lager 6, 7 und parallel zu den Schwenkachsen 27, 28. Der Nickpol N liegt oberhalb der Raddrehachse 3 und relativ weit hinter dem Rad R.
Wie insbesondere aus Fig. 1 näher zu erkennen ist, sind unter anderem zur Erzielung der Lage der geometrischen Schwenkachse S sowie der elastokinematischen Schwenkachse ES, die - in Bezug auf die Fahrtrichtung F - vornliegenden beiden Schwenklager 8, 10 der Querlenker 4, 5 näher an der senkrechten Radmittenquerebene X-X angeordnet als die beiden hintenliegenden Schwenklager 9, 11. Die Schwenkachsen 27, 28 der aufbauseitigen Lager 8, 9 und 10, 11 weisen in der Draufsicht einen in Fahrtrichtung zueinander verlaufenden Verlauf auf.
Zur elastokinematischen leicht untersteuernden Bewegung des Rades bei auf das Rad einwirkenden Kräften, wie Bremskräften, Seitenkräften und Kräften aus Unebenheiten auf der Fahrbahn, weisen die aufbauseitigen Lager 8, 9 und 10, 11 der Querlenker 4, 5 entsprechende Kennungen in axialer und radialer Richtung auf. So sind die aufbauseitigen Schwenklager 8, 9 des oberen Querlenkers 4 in axialer Belastungsrichtung C mit einer weicheren Kennung ausgeführt als in radialer Belastungsrichtung C1, wobei die Schwenklager 8, 9 eine weichere axiale Kennung aufweisen als die Schwenklager 10 und 11. Die aufbauseitigen Lager 10, 11 des unteren Querlenkers 5 sind gegenüber den aufbauseitigen Schwenklagern 8, 9 des oberen Querlenkers 4 in radialer Belastungsrichtung 2 mit einer härteren Kennung ausgeführt. Insbesondere kann das Lager 10 in axialer und radialer Richtung starr ausgeführt und das Lager 11 in radialer Richtung mit einer weichen Kennung versehen sein, so daß sich eine Bewegung des Radführungsgliedes 5 um das Lager 10 einstellt.
Die Anbindung des Stabilisators 18 erfolgt am Schwenklager 2 über ein entsprechend ausgeführtes Gehänge 17. Der Lagerpunkt 17a des Gehänges 17 am Schwenklager 2 liegt annähernd bzw. nahe der geometrischen Radschwenkachse S. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann das Gehänge 17 auch unmittelbar am Dämpferbein 12 befestigt sein.
Das Dämpferbein 12 bzw. eine Luftfeder (nicht gezeigt) erstreckt sich mit seinem oberen Ende zwischen zwei Lenkerarmen des Querlenkers 4 und nimmt zwischen der unteren Gabel 25 eine Antriebswelle auf. Wie in Fig. 6 näher dargestellt ist, ist der untere Querlenker 5 mit einem aufgestellten Lagerauge 30 für das Lager 11 und einem in der Ebene des Querlenkers 5 versehenen weiteren Lagerauge 32 zur Aufnahme eines Lagers versehen.

Claims (8)

1. Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs mit einem Lenkgetriebe, insbesondere für ein Geländefahrzeug, mit einem hochgezogenen Schwenklager an dem Doppelquerlenker, jeweils bestehend aus einem Dreieckslenker schwenkbar gelagert sind, wobei der eine Querlenker oberhalb eines Rades und der weitere Querlenker mit einer Spurstange sowie einem Stabilisator unterhalb einer Drehachse des Rades angeordnet sind und sich eine geometrische sowie eine elastokinematische Schwenkachse bildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenklagerseitiges Lager (6) des oberen Querlenkers (4) sowie ein Lager (15) der Spurstange (14) am Schwenklager (2) - in Bezug auf die Fahrtrichtung (F) - hinter einer senkrechten Radmittenquerebene (X- X) und daß ein entsprechendes weiteres schwenklagerseitiges Lager (7) des unteren Querlenkers (5) - in Bezug auf die Fahrtrichtung (F) - vor der senkrechten Radmittenquerebene (X-X) derart angeordnet ist, daß sich eine geometrische Schwenkachse (S) zur Lenkung der Räder bzw. eine Nachlaufachse (N) mit einem Durchstoßpunkt (20) in der Radaufstandsebene (21) nahe oder innerhalb der Spurweite (SP) und vor der senkrechten Radmittenquerebene (X-X) ergibt und daß durch das obere schwenklagerseitige Lager (6) und durch einen von Pohlstrahlen (22, 23) des unteren Querlenkers (5) und der Spurstange (14) gebildeten Pols (24) eine Lage der elastokinematische Schwenkachse (Es) gebildet wird, die - in Bezug auf die Fahrtrichtung (F) - hinter der senkrechten Radmittenquerebene (X-X) und außerhalb der Spurweite (SP) durch den Pol (24) verläuft.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Querlenker (5) ein Dämpferbein (12) mit seinem unteren Ende gehalten ist, wobei das obere Ende in einem Lagertopf (13) schwenkbar abgestützt ist, der mit dem Fahrzeugaufbau verbunden wird und zwei auf einer Schwenkachse (27) angeordnete Lager (8, 9) für den oberen Querlenker (4) aufnimmt.
3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (27) der beiden aufbauseitigen Lager (8, 9) - in Seitenansicht auf das Rad (R) gesehen - des oberen Querlenkers (4) nach hinten - in Bezug auf die Fahrtrichtung (F) - zur Radaufstandsebene (21) geneigt und eine weitere Schwenkachse (28) von aufbauseitigen Lagern (10, 11) des unteren Querlenkers (5) gebildet nach hinten ansteigend derart ausgeführt sind, daß sich durch parallel zu diesen Achsen (27, 28) durch die Lager (6, 7) verlaufenden Strahlen (29, 30) ein Nickpol (N) für ein Antidive und Antisquat oberhalb der Raddrehachse (3) ergibt.
4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden - in Bezug auf die Fahrtrichtung (F) - vornliegenden aufbauseitigen Lager (8, 10) der beiden Querlenker (4, 5) näher an der senkrechten Radmittenquerebene (X-X) angeordnet sind als die beiden hintenliegenden aufbauseitigen Lager (9, 11) der Querlenker (4, 5).
5. Radaufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (27, 28) der Lager (8, 9 und 10, 11) der Querlenker (4, 5) - in Fahrtrichtung (F) und in Draufsicht gesehen - zueinanderlaufend angeordnet sind, wobei die Schwenkachse (27) des oberen Lenkers (4) etwa parallel zur senkrechten Radmittenlängsebene (Y-Y) verläuft und - in Seitenansicht gesehen - etwa rechtwinkelig zu dieser Schwenkachse (27) die Dämpferbeinachse (M) unter einem Winkel (a) von etwa 90° angeordnet ist.
6. Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufbauseitigen Lager (8, 9 und 10, 11) des oberen und unteren Querlenkers (4, 5) in axialer Belastungsrichtungen (C) eine weichere Kennung um die Mittenlage aufweisen als in radialen Belastungsrichtungen (C1), wobei die Schwenklager (8, 9) eine weichere axiale Kennung aufweisen als die weiteren Schwenklager (10, 11) des unteren Querlenkers (5) und daß die unteren aufbauseitigen Lager (10, 11) dieses Querlenkers (5) gegenüber den oberen aufbauseitigen Lagern (8, 9) des Querlenkers (4) in radialer Belastungsrichtung (C2) eine härtere Kennung aufweisen.
7. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (10) in radialer und axialer Richtung starr ausgebildet ist und einen Drehpunkt bildet und das weitere Lager (11) in radialer Richtung mit einer nachgiebigen Kennung versehen ist.
8. Radaufhängung für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für ein Geländefahrzeug, mit einem hochgezogenen Schwenklager an dem Doppelquerlenker jeweils bestehend aus einem Dreieckslenker schwenkbar gelagert sind, wobei der eine Querlenker oberhalb eines Rades und der weitere Querlenker mit einer Spurstange sowie einem Stabilisator unterhalb einer Drehachse des Rades angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stabilisator (18) mit seinem freien Ende über ein Gehänge (17) am Schwenklager (2) gehalten ist und ein Gelenk (17a) des Gehänges (17) nahezu in der Schwenkachse (S) des Rades (R) liegt.
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