DE10006155A1 - Verfahren zur Herstellung von 16alpha-[·1··8·F] Fluorestradiolsulfamaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 16alpha-[·1··8·F] FluorestradiolsulfamatenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Herstellung von 16alpha-[·18·F]Fluorestradiol-3-sulfamat, 16alpha-[·18·F]Fluorestradiol-17-sulfamat und 16alpha-[·18·F]Fluorestradiol-3,17-disulfamat, ausgehend von 16,17-O-Sulfuryl-16-epiestriolderivaten, in einem modulgestützen Eintopfverfahren beschrieben, welches für die Bereitstellung von ·18·F-PET-Radiopharmazeutika in der Diagnostik genutzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F]Fluorestradiolsulfamaten
der allgemeinen Formel I,
worin
R1 = H oder SO2NR5R6 [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit
1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Ato
men) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R2 = H oder SO2NR5R6, [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Ato men) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R3 = Methyl oder Ethyl bedeuten und die allgemeine Maßgabe besteht, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig H sind,
welche als Radiopharmazeutika einsetzbar sind.
R2 = H oder SO2NR5R6, [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Ato men) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R3 = Methyl oder Ethyl bedeuten und die allgemeine Maßgabe besteht, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig H sind,
welche als Radiopharmazeutika einsetzbar sind.
16α-[18F]Fluorestradiolsulfamate sind bekannt (DE-05 197 12 488), bei ihrer Herstellung geht
man von den entsprechenden [18F]Fluorestradiolen aus. Ein Nachteil dieser Synthese besteht
darin, dass die mit dem kurzlebigen Radionuklid 18F (Halbwertzeit = 110 min) versehenen
16α-[18F]Fluorestradiole separat hergestellt werden müssen und die Sulfamatierung in einem
nachgeschalteten Schritt realisiert wird. Die dabei verlorene Zeit geht zu Lasten vorgesehener
radiopharmazeutischer Untersuchungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und ein schnelles,
reproduzierbares Herstellungsverfahren für chemisch und radiochemisch reine 16α-[18F]Fluo
restradiolsulfamate, die wahlweise in 3- oder 17-Stellung monosulfamoyliert bzw. in 3, 17-
Stellung disulfamoyliert worden sind, vorzustellen. Die Synthese kann, ausgehend von den
16,17-O-Sulfuryl-16-epiestriolderivaten, ohne Zwischenisolierung der intermediär anfallen
den 16α-[18F]Fluorestradiolderivate in eigens für die Markierung vorgesehenen käuflichen
Modulen mittels computergestützter Programme durchgeführt werden. Dadurch wird die Kon
taminierungsgefahr mit radioaktivem Material auf ein Mindestmaß reduziert.
Das modulgestützte Verfahren gestattet auch den Zugang zu 16α-[18F]Fluorestradiolderivaten,
wenn der Prozess auf der Stufe der intermediär anfallenden 16α-[18F]Fluorestradiolderivate
abgebrochen wird. 16α-[18F]Fluorestradiolderivate, wie 16α-[18F]Fluorestradiol, spielen als
Marker von estrogenrezeptorpositiven malignen Tumoren eine Rolle.
Bei der wahlweisen Synthese der 16α-[18F]-Fluorestradiolsulfamate stellt man, ausgehend von
16,17-O-Sulfuryl-epiestriolderivaten der allgemeinen Formel II,
worin
R3 = Methyl oder Ethyl,
R4 = Methoxymethyl, Ethoxyethyl, Allyl, Vinyl, Pyranyl, Benzyl, tert.-Butyl oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-12 C-Atomen) darstellt, durch Fluorierung mit [18F]Fluorid zunächst 16α- [18F]Fluorestradiolderivate her, welche durch partielle Abspaltung der Schutzgruppen, Ester- oder Ethergruppierungen in 3- und/oder 17-Stellung in die für die selektive Sulfamoylierung in 3-, 17 oder 3 und 17-Stellung erforderlichen Fluorestradiolderivate überführt werden.
R3 = Methyl oder Ethyl,
R4 = Methoxymethyl, Ethoxyethyl, Allyl, Vinyl, Pyranyl, Benzyl, tert.-Butyl oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-12 C-Atomen) darstellt, durch Fluorierung mit [18F]Fluorid zunächst 16α- [18F]Fluorestradiolderivate her, welche durch partielle Abspaltung der Schutzgruppen, Ester- oder Ethergruppierungen in 3- und/oder 17-Stellung in die für die selektive Sulfamoylierung in 3-, 17 oder 3 und 17-Stellung erforderlichen Fluorestradiolderivate überführt werden.
Bei den selektiven Ester- und/oder Etherspaltungen mit Salzsäure ≧ 0,1 M werden in der
Wärme die Schutzgruppen in 3- und 17 Stellung abgespalten. Wird verdünnte Salzsäure in
wässrigem Acetonitril verwendet, so wird bei niedrigeren Temperaturen (< 50°C) die Schutz
gruppe in 3-Stellung entfernt.
Bei der Sulfamoylierung von 3,17β-Dihydroxy-16α-[18F]Fluor-estratrienen zu den 17-Mono
sulfamaten wird mit einem 2,5fachen Überschuß an Sulfamoylierungsmittel in Acetonitril ge
arbeitet, wobei ein Zusatz eines Deprotonierungsmittels nicht erforderlich ist.
Die Herstellung der 3,17-Disulfamate erfolgt mit einem 3- bis 5-fachen Überschuß an Sulfa
moylierungsmittel und in Gegenwart einer protonenabstrahierenden Base in wasserfreiem
Acetonitril.
3-Sulfamate des 3,17β-Dihydroxy-16α-[18F]Fluorestra-1,3,5(10)-triens erhält man durch Sul
famoylierung von 16α-[18F]Fluorestradiol-17-hydrogensulfaten in Gegenwart eines Deproto
nierungsmittel in Acetonitril und selektiver Hydrolyse des Sulfatesters mit 0,1 M HCl in
Acetonitril bei 70°C.
Als Deprotonierungsmittel wird eine Base, vorzugsweise Kryptofix 2,2,2 und K2CO3 ver
wendet.
Die Sulfamoylierung wird mit Sulfamoylchlorid oder -bromid, bzw. Alkyl-, Cycloalkyl oder
N-Alkanoylsulfamoylchlorid oder -bromid durchgeführt. Bei der Sulfamoylierung der pheno
lischen 3-OH-Gruppe wird ein Überschuß < 3 mmol Sulfamoylierungsmittel benötigt, wäh
rend für die Sulfamoylierung der sekundären OH-Gruppe in 17-Stellung Mengen < 3 mmol
ausreichen.
Die 16α-[18F]Fluorestradiolmono- und disulfamate können zum Nachweis von rezeptor- und
sulfataseaffinen Geweben in der Radiopharmazie genutzt werden. Die jeweils mittels HPLC
unter Verwendung von wässrigem Ethanol gereinigten Sulfamate sind unter sterilen Bedin
gungen für die sofortige pharmazeutische Anwendung geeignet.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, ohne es in irgendeiner
Weise einzuschränken.
Radionuklid: 18
O(p,n)18
F als [18
F]HF in 1,3 ml Wasser (Targetwasser, radioaktiv)
Lösung 1 . . . . Kryptofix-2.2.2 (30 mg) und K2
Lösung 1 . . . . Kryptofix-2.2.2 (30 mg) und K2
CO3
(5,5 mg) in 3 ml 86%igem Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (15 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (15 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Modul (Nuclear Interface, Münster, Deutschland)
Targetwasser wird in einem abgeschlossenen Reaktionsgefäß (Modul) mit der Hälfte der Lö
sung 1 (ca. 1,5 ml) versetzt, wobei das 18F fixiert wird. Nach Vertreiben des Lösungsmittels
wird Lösung 2 zugefügt und 10 min bei 100°C im verschlossenen Gefäß gerührt.
Nach Vertreiben des Lösungsmittels wird ein Teil der Lösung 3 (1,5 ml) zugefügt und der
Ansatz zur Trockne gebracht. Der Vorgang wird zweimal wiederholt.
Der trockene Rückstand wird mit der zweiten Hälfte von Lösung 1 versetzt und vom Lö
sungsmittel befreit. Nach sorgfältigem Trocknen unter Verwendung von Lösung 5 wird Lö
sung 6 zugegeben und 5 min bei 70°C gerührt.
Der nach Trocknung verbleibende Rückstand wird mit Lösung 4 (2 × 2 ml) aufgenommen
und mittels HPLC chromatographisch aufgereinigt.
Säule: SP 250/10 Nucleosil 120-7 C18
(M)
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
F-3,17-Disulfamats: 25-26 min
18
18
F-3,17-Disulfamatfraktion: ca. 4 ml
Radionuklid: 18
O(p,n)18
F als [18
F]HF in 1,3 ml Wasser (Targetwasser, radioaktiv)
Lösung 1 . . . . Kryptofix-2.2.2 (15 mg) und K2
Lösung 1 . . . . Kryptofix-2.2.2 (15 mg) und K2
CO3
(2,77 mg) in 1,5 ml 86%igem Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (5 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (5 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Modul (Nuclear Interface, Münster, Deutschland)
Targetwasser wird in einem abgeschlossenen Reaktionsgefäß (Modul) mit der Lösung 1
(ca. 1,5 ml) vermischt, wobei das 18F fixiert wird. Nach Vertreiben des Lösungsmittels wird
Lösung 2 zugefügt und 10 min bei 100°C im verschlossenen Gefäß gerührt.
Nach Vertreiben des Lösungsmittels wird etwa 1/3 der Lösung 3 (1,5 ml) zugefügt und der
Ansatz zur Trockne gebracht. Der Vorgang wird zweimal wiederholt.
Der trockene Rückstand wird mit Lösung 6 versetzt und 15 min bei 50°C gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch unter Verwendung von Lösung 5 zur Trockne gebracht.
Der nach Trocknung verbleibende Rückstand wird mit Lösung 4 (2 × 2 ml) aufgenommen
und mittels HPLC chromatographisch aufgereinigt.
Säule: SP 250/10 Nucleosil 120-7 C18
(M)
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
F-17-Monosulfamats: ca. 30 min
Retention des 18
Retention des 18
F-Estradiols: ca. 42 min
Volumen des 18
Volumen des 18
F-17-Monosulfamats: ca. 4 ml
Radionuklid: 18
O(p,n)18
F als [18
F]HF in 1,3 ml Wasser (Targetwasser, radioaktiv)
Lösung 1 . . . . Kryptofix 2.2.2 (30 mg) und K2
Lösung 1 . . . . Kryptofix 2.2.2 (30 mg) und K2
CO3
(5,5 mg) in 3 ml 86%igem Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (15 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Lösung 2 . . . . 3-O-Methoxymethyl-16,17-O-sulfuryl-16-epiestriol (2 mg) in 1 ml Acetonitril
Lösung 3 . . . . 0,1 M salzsaure 90%ige Acetonitrillösung (4,5 ml)
Lösung 4 . . . . 23%iges wässriges Ethanol
Lösung 5 . . . . Acetonitril
Lösung 6 . . . . Sulfamidsäurechlorid (15 mg) in 1,5 ml Acetonitril
Modul (Nuclear Interface, Münster, Deutschland)
Targetwasser wird in einem abgeschlossenen Reaktionsgefäß (Modul) mit der Hälfte der Lö
sung 1 (ca. 1,5 ml) versetzt, wobei das 18F fixiert wird. Nach Vertreiben des Lösungsmittels
wird Lösung 2 zugefügt und 10 min bei 100°C im verschlossenen Gefäß gerührt.
Nach Vertreiben des Lösungsmittels wird ein Teil von Lösung 5 (5 ml) und ein geringer Teil
von Lösung 3 (0,2 ml) zugefügt und der Ansatz zur Trockne gebracht.
Der trockene Rückstand wird mit der zweiten Hälfte von Lösung 1 versetzt und vom Lö
sungsmittel befreit. Nach sorgfältigem Trocknen unter Verwendung von Lösung 5 wird Lö
sung 6 zugegeben und 5 min bei 70°C gerührt.
Nach Vertreiben des Lösungsmittels wird etwa 1/3 der Lösung 3 (1,5 ml) zugefügt und der
Ansatz zur Trockne gebracht. Der Vorgang wird zweimal wiederholt.
Der nach Trocknung verbleibende Rückstand wird mit Lösung 4 (2 × 2 ml) aufgenommen
und mittels HPLC chromatographisch aufgereinigt.
Säule: SP 250/10 Nucleosil 120-7 C18
(M)
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
Probenvolumen: 4 ml
Probenschleife: 5 ml
Eluent: 45%iges wässriges Ethanol
Fluss: 1,5 ml/min
Detektion: UV (275 nm) und Radioaktivität
Retention des 18
F-3-Sulfamats: ca. 33 min
18
18
F-3-Sulfamatfraktion: ca. 4 ml
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F]Fluorestradiolsulfamaten der allgemeinen For
mel I,
worin
R1 = H oder SO2NR5R6 [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R2 = H oder SO2NR5R6, [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R3 = Methyl oder Ethyl bedeuten und die allgemeine Maßgabe besteht, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig H sind,
dadurch gekennzeichnet, dass man 16,17-O-Sulfuryl-16-epiestriol-derivate der allgemeinen Formel II,
worin
R3 = Methyl oder Ethyl,
R4 = Methoxymethyl, Ethoxyethyl, Allyl, Vinyl, Pyranyl, Benzyl, tert.-Butyl oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-12 C-Atomen) darstellt,
mit [18F]Fluorid fluoriert und die entstandenen 16α-[18F]Fluorestradiolderivate wahlweise einer 3- oder 17-Monosulfamoylierung oder einer 3, 17-Disulfamoylierung unterwirft.
worin
R1 = H oder SO2NR5R6 [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R2 = H oder SO2NR5R6, [mit R5 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen), R6 = H, Alkyl (mit 1-7 C-Atomen) oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-7 C-Atomen) und R5 = R6 = Cycloalkyl (mit 3 bis 7 C-Atomen)],
R3 = Methyl oder Ethyl bedeuten und die allgemeine Maßgabe besteht, dass R1 und R2 nicht gleichzeitig H sind,
dadurch gekennzeichnet, dass man 16,17-O-Sulfuryl-16-epiestriol-derivate der allgemeinen Formel II,
worin
R3 = Methyl oder Ethyl,
R4 = Methoxymethyl, Ethoxyethyl, Allyl, Vinyl, Pyranyl, Benzyl, tert.-Butyl oder Alkanoyl (mit Alkyl mit 1-12 C-Atomen) darstellt,
mit [18F]Fluorid fluoriert und die entstandenen 16α-[18F]Fluorestradiolderivate wahlweise einer 3- oder 17-Monosulfamoylierung oder einer 3, 17-Disulfamoylierung unterwirft.
2. Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F]Fluorestradiol-3,17β-disulfamaten
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die entsprechenden 16α-[18F]Fluor
estradiolderivate durch Hydrolyse in 16α-[18F]Fluorestradiole überführt und diese ohne
Zwischenisolierung in Gegenwart eines Gemisches aus Kryptofix 2,2,2 und K2CO3 mit
einem Sulfamoylierungsmittel umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F]Fluorestradiol-17β-sulfamaten
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die entstandenen 16α-[18F]-Fluo
restradiolderivate durch Hydrolyse in 16α-[18F]Fluorestradiole überführt und diese ohne
Zwischenisolierung mit einem Überschuß eines Sulfamoylierungsmittels umsetzt.
4. Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F]Fluorestradiol-3-sulfamat
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die entstandenen 16α-[18F]-Fluo
restradiolderivate durch selektive Hydrolyse in 16α-[18F]Fluorestradiol-17β-hydrogensul
fate überführt, diese ohne Zwischenisolierung in Gegenwart eines Gemisches aus Krypto
fix 2,2,2 und K2CO3 mit einem Sulfamoylierungsmittel umsetzt und die gebildeten 3-O-
Amidosulfonyl-16α-[18F]fluorestradiol-17-hydrogensulfate selektiv hydrolysiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtverfahren als Ein
topfverfahren durchgeführt und auf die Isolierung der Zwischenprodukte verzichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass als Sulfamoylierungsmittel
Sulfamoylchlorid oder N-Alkyl- (mit 1-7 C-Atomen), N-Alkanoyl- (mit Alkyl mit 1-7
C-Atomen), N-Cycloalkyl- (mit 3 bis 7 C-Atomen) sulfamoylchlorid oder -bromid ver
wendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sulfamoylierung in Ge
genwart einer protonenabstrahierenden Base wie Kryptofix 2,2,2 und K2CO3 durch
geführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluorierungs- und Sulfa
moylierungsschritte in wasserfreiem Acetonitril durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 2-4 dadurch gekennzeichnet, dass das Endprodukt durch chro
matographische Reinigung unter Verwendung von wäßrigem Ethanol als Elutionsmittel
isoliert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10006155A DE10006155B4 (de) | 1999-06-24 | 2000-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F] Fluorestradiolsulfamaten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928910.7 | 1999-06-24 | ||
DE19928910 | 1999-06-24 | ||
DE10006155A DE10006155B4 (de) | 1999-06-24 | 2000-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F] Fluorestradiolsulfamaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10006155A1 true DE10006155A1 (de) | 2000-12-28 |
DE10006155B4 DE10006155B4 (de) | 2004-08-05 |
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ID=7912356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10006155A Expired - Fee Related DE10006155B4 (de) | 1999-06-24 | 2000-02-11 | Verfahren zur Herstellung von 16α-[18F] Fluorestradiolsulfamaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10006155B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002016392A1 (en) * | 2000-08-18 | 2002-02-28 | Sterix Limited | Oestrogen-17-sulphamates as inhibitors of steroid sulphatase |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4430401A1 (de) * | 1994-08-26 | 1996-02-29 | Chemprosa Holding Ag | D-Xylofuranose-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung und neue Zwischenverbindungen für das Verfahren |
DE19712488A1 (de) * | 1997-03-25 | 1998-10-01 | Knoell Hans Forschung Ev | Steroidsulfamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung derselben |
-
2000
- 2000-02-11 DE DE10006155A patent/DE10006155B4/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|---|
WO2002016392A1 (en) * | 2000-08-18 | 2002-02-28 | Sterix Limited | Oestrogen-17-sulphamates as inhibitors of steroid sulphatase |
US7119081B2 (en) | 2000-08-18 | 2006-10-10 | Sterix Limited | Oestrogen-17-sulphamates as inhibitors of steroid sulphatase |
EP2202240A1 (de) * | 2000-08-18 | 2010-06-30 | Sterix Limited | Verbindung |
US8030296B2 (en) | 2000-08-18 | 2011-10-04 | Sterix Limited | Oestrogen-17-sulphamates as inhibitors of steroid sulphatase |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10006155B4 (de) | 2004-08-05 |
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