DE10005778A1 - Schaltungsanordnung für einen Starter eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen Starter eines Kraftfahrzeug-VerbrennungsmotorsInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird eine Schaltungsanordnung für einen Starter eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors vorgeschlagen, mit der das Startrelais (4) bei einem befristeten Spannungseinbruch (Unterspannung der Batterie) aktiviert bleibt. Zwischen einem Rechner (19) und einer Endstufe (3) zur Ansteuerung des Starterrelais (4) ist eine Speicherschaltung (2) mit einer Verriegelungsschaltung (1) geschaltet, die bei Unterspannung der Batterie (20) den Status an einem Steuereingang STEN während des Spannungseinbruchs beibehält. Ein Rechner (19), der während des Spannungseinbruchs in einen Reset-Modus gegangen ist, wird nach Beendigung des Spannungseinbruchs reaktiviert und steuert die Verriegelungsschaltung (1) derart, daß nunmehr das Startrelais (4) über den Steuereingang STEN weiterhin angesteuert wird. Um bei Neuanschluß der Batterie einen definierten Ausgangszustand des Flip-Flops (14, 15) zu erhalten, ist in der Speicherschaltung ein RC-Glied angeordnet.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur
Steuerung eines Startrelais eines Starters für einen
Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Aus der DE 198 11 176 A1 ist schon eine
Anordung und ein Verfahren bekannt, bei dem ein Rechner
(Steuerung) den Starterstrom für das Andrehen des Starters
nach dem Schließen der Kontakte eines Startrelais steuert
(Zweistufenverfahren). Der Rechner steuert dabei die
Spannung und/oder den Strom bzw. die Einschaltzeit für den
Starter solange, bis der Verbrennungsmotor angesprungen ist.
Liegt jedoch ein Störungsfall des Rechners vor, der
insbesondere bei einer alten und schwachen Batterie,
beispielsweise auch bei tiefen Temperaturen auftreten kann,
dann führt dies zwangsläufig zum Abfall des Startrelais und
damit zur unerwünschten Unterbrechung des Startvorganges.
Der Verbrennungsmotor kann dann nicht mehr anspringen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Steuerung des
Startrelais mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der
Anlaßvorgang für den Verbrennungsmotor auch dann fortgesetzt
werden kann, wenn ein zeitlich begrenzter Spannungsabfall am
Startrelais auftritt. Das hat den Vorteil, daß auch bei
einer schwachen Batterie, sofern noch genügend Energie zum
Durchdrehen des Verbrennungsmotors zur Verfügung steht,
dieser anspringen kann. Ein Werkstattbesuch kann zumindest
verzögert werden.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen
Schaltungsanordnung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß
beim Auftreten eines Spannungseinbruchs die
Speicherschaltung mit dem Flip-Flop den momentanen logischen
Schaltzustand des Startrelais einfriert. Denn ein
Spannungseinbruch kann dazu führen, daß der steuernde
Rechner nicht mehr ausrechend mit Energie versorgt werden
kann. In diesem Fall schaltet sich der Rechner in den Reset-
Modus, um Fehlsteuerungen zu vermeiden. Erst wenn die
Unterspannung beseitigt und der Rechner wieder die volle
Kontrolle nach dem Spannungseinbruch übernommen hat,
schaltet er wieder, die Verriegelungsschaltung inaktiv und
kann somit den normalen Steuermodus für den Betrieb des
Startrelais fortsetzen.
Die Verriegelungsschaltung ist vorteilhaft so ausgebildet,
das sie auch bei solchen niedrigen Spannungen, bei denen der
Steuernde Rechner nicht mehr betrieben werden kann,
einwandfrei funktioniert. Auf diese Weise können
beispielsweise Spannungseinbrüche beispielsweise bis ca. 4 Volt
zeitlich unbegrenzt überbrückt werden. Durch Pufferung
der Versorgungsspannung beispielsweise mit
Elektrolytkondensatoren können kurzzeitige
Spannungseinbrüche, z. B. 100 ms und länger, auch bis 0 Volt
überbrückt werden, wobei die Zeitdauer durch die
einsprechende Dimensionierung bestimmt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die Figur zeigt ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Figur zeigt einen Rechner 19, der über einen Ausgang
STEN mit einem Steuereingang einer Verriegelungsschaltung 1
verbunden ist. Desweiteren ist der Rechner 19 über einen
Reset-IN-Eingang und einem weiteren Ausgang Reset-OUT mit
der Verriegelungsschaltung 1 verbunden.
Um die Übersicht zu gewähren, sind nur die Schaltungsblöcke
dargestellt, die im einzelnen die wesentlichen Funktionen
wiedergeben.
Ergänzend wird noch darauf hingewiesen, daß zur
Aufrechterhaltung der Funktion der Verriegelungsschaltung
während des Spannungseinbruchs eine Spannungsaufbereitung 21
vorgesehen ist, die eingangsseitig direkt mit der Batterie
20 verbunden ist. Ihr Steuereingang ist mit der Klemme
Reset-IN verbunden, über die sie bei Unterspannung ein
entsprechendes Signal erhält. Sie erhält dann über ihre
Ausgangsleitung, die mit einem Elektrolyt-Kondensator C
gepuffert ist, die Standby-Versorgung für die
Verriegelungsschaltung 1 und gegebenenfalls den Rechner 19
aufrecht.
Die Verriegelungsschaltung 1 weist ein erstes NAND-Gatter 12
und ein zweites NAND-Gatter 13 auf. Der Steuereingang STEN
ist mit einem Eingang des ersten NAND-Gatters 12 verbunden,
während der zweite Eingang zusammen mit einer Reset-Leitung
auf einen ersten Eingang des zweiten NAND-Gatters 13 geführt
ist. Die Reset-Leitung wird dabei von einem AND-Gatter 10
gespeist, dessen beide Eingänge (Reset-IN und Reset-OUT) mit
dem Rechner 19 verbunden sind. Desweiteren ist der
Steuereingang STEN mit den beiden Eingängen eines als
Inverter betrieben dritten NAND-Gatters 11 verbunden, dessen
Ausgang auf den zweiten Eingang des zweiten NAND-Gatters 13
geführt ist. Zur Initialisierung ist noch der Steuereingang
STEN über einen Widerstand R auf Masse gelegt.
Der Verriegelungsschaltung 1 nachgeschaltet ist eine
Speicherschaltung 2, die im wesentlichen ein Flip-Flop
bestehend aus den beiden NAND-Gattern 14 und 15 sowie aus
der RC-Schaltung mit dem Widerstand 17 und dem Kondensator
18 und einem Koppelwiderstand 16 aufweist. Der
Koppelwiderstand 16 ist an den invertierenden Ausgang des
zweiten NAND-Gatters 13 angeschlossen und führt dessen
Signal über einen Eingang des NAND-Gatters 14. Der
Widerstand 17 sowie der Kondensator 18 sind diesem Eingang
gegen Masse parallel geschaltet. Der invertierende Ausgang
des ersten NAND-Gatters 12 ist dagegen auf einen Eingang des
NAND-Gatters 15 geschaltet, während die zwei freien Eingänge
der beiden NAND-Gatter 14, 15 auf die entsprechenden
Ausgänge kreuzweise geschaltet sind. Der Ausgang des NAND-
Gatters 15 ist auf den Steuereingang einer Endstufe 3
geschaltet und steuert über deren Ausgang das Startrelais 4,
das wiederum über nicht dargestellte Kontakte einerseits den
Hauptstromkreis zum Starter schließt und andererseits das
Antriebsritzel in das Schwungrad des Verbrennungsmotors
einkoppelt. Das Startrelais 4 ist zu diesem Zweck mit dem
Pluspol einer Batterie 20 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise dieser Anordnung näher
erläutert.
Im normalen Betriebsmodus, wenn die volle Batteriespannung
der Batterie 20 zur Verfügung steht, steuert der Rechner 19
über den Steuereingang STEN der Verriegelungsschaltung 1 und
die Speicherschaltung 2 die Endstufe 3 derart, daß das
Startrelais 4 mit Strom versorgt wird und den Einrückmagnet
des Starters betätigt und somit den Hauptstromkreis für die
Betätigung des Starters schließt. Bricht beispielsweise nach
dem Anschalten des Hauptstromkreises für den Starter die
Batteriespannung zusammen, dann geht infolge der
Unterspannung der Rechner 19 automatisch in einen Reset-
Modus. Die Unterspannung kann für einen gewissen Zeitraum
auftreten, weil beispielsweise die Batterie zu schwach
geladen oder eine zu geringe Kapazität bei großer Kälte
aufweist. In diesem Fall speichert die zwischengeschaltete
Logik mit der Verriegelungsschaltung 1 und der
Speicherschaltung 2 den momentanen Zustand an dem
Steuereingang STEN. Dieser am Steuereingang STEN anstehende
Spannungspegel wird mit dem Flip-Flop 14, 15 derart
gespeichert, daß die Endstufe 3 weiterhin über den
Steuereingang angesteuert bleibt. Das Startrelais 4 behält
somit seinen aktuellen Zustand bei. Die Verriegelung wird
erst wieder aufgehoben, wenn die Batteriespannung wieder
ansteht und der Rechner 19 die Kontrolle über die
Ansteuerung des Startrelais 4 übernommen hat. Nach seiner
Initialisierung legt er an den Steuereingang STEN wieder den
Sollzustand an. Erst danach nimmt der Rechner 19 das Signal
Reset-OUT zurück, sodaß nun die Endstufe 3 wieder direkt
über den Steuereingang STEN angesteuert wird. Der Eingang
Reset-IN ist das Signal, das bei Unterspannung den Rechner
19 in den Reset-Zustand bringt. Über diese Leitung erkennt
also der Rechner 19, daß eine Unterspannung vorliegt, und
schaltet sich zum Schutz gegen Fehlfunktionen in den Reset-
Modus.
Mit dem Signal Reset-OUT meldet der Rechner, daß er sich im
Reset-Zustand befindet. Dieses Signal wird aktiv aufgrund
eines entsprechenden Programmes durch den Rechner
zurückgenommen. Damit ist sichergestellt, daß der
Steuereingang STEN in den gewünschten Zustand gebracht wird,
bevor das Signal an den Ausgang Reset-OUT zurückgenommen
wird. Dadurch wird vorteilhaft eine zwischenzeitliche
Unterbrechung der Ansteuerung für das Startrelais 4
unterbunden.
Mit der RC-Beschaltung wird sichergestellt, daß die
Speicherschaltung nach einem Neuanschluß der Batterie oder
einem Wechsel der Batterie in einer Werkstatt (power fail)
das Relais in einen inaktiven Zustand gesetzt wird.
Die Dimensionierung der Schaltung ist derart ausgelegt, daß
beispielsweise Unterspannungen bis zu 0 Volt und über einer
Zeitspanne von ca. 100 ms oder länger überbrückt werden
können. Mit diesen Bedingungen können vorgegebene, übliche
Prüfzyklen erfolgreich absolviert werden. Natürlich sind bei
einer anders ausgelegten Dimensionierung auch andere
Spannungseinbrüche überbrückbar.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Startrelais eines
Starters für einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor, mit
einer Batterie (20), die mit dem Startrelais (4)
elektrisch verbunden ist und mit einem Rechner (19), der
im Steuerkreis des Startrelais (4) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rechner (19) und
dem Startrelais (4) eine Speicherschaltung (2) angeordnet
ist, die während einer zeitlich begrenzten Unterspannung
der Batterie (20) zur Aufrechterhaltung des vorhandenen
Steuersignales (STEN) für das Startrelais (4) ausgebildet
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherschaltung (2) ein Flip-
Flop (14, 15) aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flip-Flop (14, 15) mittels einer
RC-Schaltung (17, 18) derart setzbar ist, daß das
Startrelais (4) beim Wiederanlegen der Batteriespannung
(nach einem 'power fail') in den inaktiven Zustand
gesetzt wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Rechner (19) und der Speicherschaltung (2) eine
Verriegelungsschaltung (1) angeordnet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltung (1) den
momentanen logischen Zustand an einem Steuereingang
(STEN) erfaßt und diesen mit Hilfe der Speicherschaltung
(2) speichert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltung (1)
ausgebildet ist, die Ansteuerung für das Startrelais (4)
aufrecht zu erhalten, wenn sich der Rechner (19) in einem
Reset-Modus befindet.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (19) die
Verriegelungsschaltung (1) inaktiv schaltet, wenn die
Unterspannung der Batterie (20) beendet ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (19)
ein Programm aufweist, mit dem die Verriegelungsschaltung
(1) und/oder die Speicherschaltung (2) steuerbar sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungs-
und Speicherschaltung (1, 2) einen Spannungseinbruch bis
ca. 0 Volt überbrücken.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Spannungen bis ca. 4 V zeitlich
unbegrenzt und Spannungen unter 4 V zeitlich begrenzt
überbrückbar sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |