DE10005668A1 - Röhrenheizkörper mit umlaufenden Heizröhren - Google Patents
Röhrenheizkörper mit umlaufenden HeizröhrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper und insbesondere einen Röhrenheizkörper mit wenigstens zwei Sammelleitungen 12, 14, mit mit Heizröhren 16, die an die Sammelleitungen angeschlossen sowie daran befestigt sind, um über die Sammelleitungen ein Heizmedium an die Heizröhren zu transportieren, wobei erfindungsgemäß wenigstens eine der Heizröhren 16 eine bevorzugt geschlossene Schleife bildet, die an zwei Stellen strömungstechnisch an die Sammelleitungen angeschlossen sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit wenigstens zwei Sammelleitungen und mit
Heizröhren, die an die Sammelleitungen angeschlossen und daran befestigt sind, um mit
einem Heizmedium versorgt werden zu können, gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Im Stand der Technik sind diverse Arten von Röhrenheizkörpern bekannt, die als Design-
Heizkörper im Badezimmer, in Feuchtbereichen, wie etwa einer Saunaumgebung oder der
gleichen bzw. in repräsentativen Eingangsbereichen, beispielsweise Garderoben oder dgl.,
eingesetzt werden.
Derlei Heizkörper haben verschiedene Gestaltungsformen. Es gibt darunter Heizkörper mit
zwei senkrecht ausgerichteten Sammelrohren, die mit mehr oder minder gruppierten Heiz
rohren verbunden sind, so dass sich ein leiterartiger Heizkörper ergibt. Verbunden werden
die Rohre strömungstechnisch und mechanisch beispielsweise über Schweißung oder durch
Lötung.
Eine weitere Form von Design-Heizkörpern besteht aus zwei waagerechten Sammelrohren,
zwischen denen sich eine bestimmte Anzahl von Querrohren erstreckt. Von den Sammel
rohren aus wird ein Heizmedium zugeführt und, nachdem die quer zu den Sammelrohren
angeordneten Heizröhren durchströmt worden sind, wieder abgeführt.
Eine weitere Art von Design-Heizkörpern weist mittige Sammelrohre auf, an die seitlich
abstehende Rohrbögen angesetzt sind, die teilweise lediglich einseitig abstehen oder teilwei
se auch nach beiden Seiten hin erstreckt sind.
Letztlich werden auch Heizwände eingesetzt, die aus einem oberen und einem unteren
Sammelrohr und sich dazwischen erstreckenden Vierkant-Heizrohren zusammengesetzt
sind.
All diese Heizkörper sind vergleichsweise aufwändig herstellbar und eine Vielzahl von
Heizröhren ist vorzusehen, um eine hinreichend große Heizfläche bereitstellen zu können.
Zudem ist die Durchströmung der Heizflächen bei diesen bekannten Heizkörpern zum gro
ßen Teil zufällig, so dass bei einem eingebauten Heizkörper auch große Abweichungen zwi
schen seiner maximalen Leistung und der tatsächlichen Leistung dieses Heizkörpers in der
speziellen Einbausituation auftreten können. Speziell im Teillastbetrieb bilden sich "kalte"
Stellen bzw. Bereiche aus (d. h. schlechte Durchströmung!).
Es ist die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen Heizkörper und insbesondere
einen Röhrenheizkörper zur Verfügung zu stellen, der die oben aufgeführten Nachteile des
Standes der Technik so weit als möglich beseitigt. Insbesondere soll ein Heizkörper vorge
schlagen werden, bei dem eine sehr vorteilhafte Führung des Heizmediums durch die Heiz
röhren möglich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein derartiger Heizkörper durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 definiert.
Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Heizkörpers, insbesondere eines
Röhrenheizkörpers, gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile beruhen darauf, dass wenigstens eine der
Heizröhren, bevorzugt senkrechte Heizröhren, eine geschlossene Schleife bildet, wobei jede
dieser Schleifen strömungstechnisch an jede der Sammelleitungen jeweils an wenigstens
einer Stelle, angeschlossen ist.
Dabei erstrecken sich die Heizröhrenschleifen mit ihrer Haupterstreckungsebene, die durch
deren umlaufende Heizröhren aufgespannt wird, parallel zu den Sammelleitungen bzw. dem
oder den Rohren, die die Sammelleitungen bilden. Dementsprechend liegen die Heizröhren
auf den Sammelleitungen, bzw. auf dem oder den Rohren, die die Sammelleitungen bilden.
Eine Befestigung auf den Sammelleitungen bzw. den Rohren, die die Sammelleitungen bil
den, erfolgt bevorzugt durch Kreuzlochschweißung, wobei an den den Sammelleitungen
zugewandten Seiten der Heizröhrenschleifen Löcher vorgesehen werden, denen in entspre
chender Position Löcher in den Sammelleitungen zugeordnet sind. Die Heizröhrenschleifen
werden sodann auf die Sammelleitungen bzw. die Rohre, die diese bilden, gelegt, und mit
tels einer elektrischen Widerstandsschweißung werden die Rohre sogleich auch dicht gegen
über dem Heizmedium miteinander verbunden. Natürlich kann auch gelötet oder sonst wie
geschweißt, geklebt, usw. werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform, die sowohl im Hinblick auf die Strömungsführung für
das Heizmedium als auch in mechanischer Hinsicht sehr vorteilhaft ist, ergibt sich, wenn
die Sammelleitungen im Wesentlichen über eine Haupterstreckungsrichtung der Heizröhren
bzw. der Heizröhrenschleifen, sei diese horizontal und/oder vertikal, erstreckt sind. Hier ist
zwar nur eine Sammelleitung, die sich über die gesamte Haupterstreckung der Heizröhren
erstreckt, für eine Strömungsführung erforderlich, jedoch sind aus optischen Gründen und
zur mechanischen Verfestigung des Heizkörpers beide Sammelleitungen im Wesentlichen
mit gleicher Länge vorgesehen.
Vorteilhafterweise wird eine der Sammelleitungen an ihrem einen Anschluss an einem ei
nem Rohrleitungsnetz nahen Abschnitt an die Heizröhrenschleifen angeschlossen. Bevorzugt
wird hier der Anschluss der Heizröhrenschleifen an den Rücklauf zu dem Rohrleitungsnetz
eines Heizleitungssystems, beispielsweise einer Zentralheizung oder einem Fernwärmenetz,
vorgesehen werden. Andererseits kann hier auch der Vorlauf vorgesehen werden, auch
wenn es günstiger ist, das heiße Heizmedium von einer anderen Sammelleitung an ihren
dem Rohrleitungsnetz fernen Abschnitt in die Heizröhrenschleifen einzuleiten. D. h., bevor
zugt werden die Heizröhrenschleifen an eine andere Sammelleitung an ihrem dem Rohrlei
tungsnetz fernen Abschnitt angeschlossen, um das Heizmedium in den Heizkörper einzulei
ten.
Sind die Sammelleitungen in der Einbaulage des Heizkörpers vertikal ausgerichtet, bedeutet
dies, dass das heiße Heizmedium von oben in den Heizkörper eingeleitet wird und der
Schwerkraft sowie der Zwangsführung folgend über die unteren Endbereiche der Heizröh
renschleifen und anschließend über die andere Sammelleitung abgeführt wird. Insoweit der
erfindungsgemäße Heizkörper mit seiner Haupterstreckungsrichtung vertikal eingebaut
wird, d. h., wenigstens die Heizröhren sind in ihrer Haupterstreckungsrichtung vertikal aus
gerichtet, wobei dann bevorzugt auch die Sammelleitungen vertikal ausgerichtet sind, ist die
Wärmeleistungsabgabe des Heizkörpers wesentlich verbessert, da vertikal ausgerichtete
Rohre eine günstigere Wärmeabgabe bereitstellen als horizontal ausgerichtete Heizrohre.
Die Wärmeabgabe über aufsteigende Luft, d. h. über Konvektion, ist hier natürlich wesent
lich effektiver.
Es ist auch eine bevorzugte Ausführungsform in einem Heizkörper zu sehen, der lediglich
ein Rohr aufweist, in dem beide Sammelleitungen angelegt sind. Ein solches Rohr mit zwei
Sammelleitungen kann beispielsweise durch ein Leitblech bzw. ein Trennblech in dem Rohr
eingerichtet werden, wobei das einzelne Rohr unten am Heizkörper sowohl am Heizkörper
vor- als auch dem Heizkörperrücklauf angeschlossen ist. Das Trennblech bzw. Leitblech,
das nicht notwendigerweise vollkommen dicht in den Rohrquerschnitt eingebaut werden
muss, führt dann das heiße Heizmedium von dem Heizkörpervorlauf beispielsweise zu dem
oberen Endabschnitt des Sammelrohres, wobei am oberen Endabschnitt oder bereits früher
das Leitblech bzw. Trennblech den gesamten Querschnitt des Sammelrohres freigeben kann,
wenn der Rücklauf des Heizkörpers bzw. der Rücklauf der Heizröhrenschleifen am unteren
Ende des Heizkörpers vorgesehen ist.
Auch hier ist wiederum zu betonen, dass zwar die günstigere Einbaulage eines solchen
Heizkörpers die mit vertikal ausgerichteten Sammelleitungen ist. Jedoch ist es natürlich
auch möglich, einen erfindungsgemäßen Heizkörper mit seiner Haupterstreckungsrichtung
in der Horizontalen einzubauen, wobei beispielsweise die Sammelleitungen auf der einen
Seite abgeknickt sein könnten, um einen bodennahen Anschluss zu ermöglichen. Hierfür
könnten dann die Rücklaufleitungen der Heizröhrenschleifen auch in dem Bereich der
Haupterstreckungsrichtung des Heizkörpers beispielsweise nahe einem Seitenrand vorgese
hen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kann sich dadurch ergeben, dass die Sammel
leitungen beide im unteren Bereich der Schleifen enden, wobei die Heizröhrenschleifen zwi
schen der Vorlaufanschlussleitung, beispielsweise einem Rundrohr, einem Vierkantrohr,
einem Rohr mit dreieckigem Querschnitt oder dgl., und der Rücklaufanschlusssammellei
tung eine Trennung aufweisen. Hier können beispielsweise irgendwelche Trennbleche ein
gebaut sein, bzw. die Heizröhrenschleifen sind am unteren Bereich nicht vollends geschlos
sen, sondern weisen Endstücke auf, wobei diese, falls es vom Design her günstiger ist, bei
spielsweise mit aufgeklemmten Manschetten oder dgl. wieder optisch geschlossen werden
können. Auch hier ergibt sich eine sehr günstige Zwangsführung durch sämtliche Heizröh
renschleifen.
Natürlich ist es bei der letzteren Ausführungsform mit zwei kurzen Sammelleitungsab
schnitten auch möglich, diese so lang vorzusehen, dass sie auch an dem gegenüberliegenden
Ende der Sammelleitungen angeschlossen werden können, wobei diese zusätzlichen Maß
nahmen lediglich zur mechanischen Stabilisierung des Heizkörpers vorgesehen wären.
Im einfachsten Falle kann eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers so ausgebildet sein, dass jede der Sammelleitungen jede Heizröhrenschleife
einmal berührt, und zwar einerseits um die nötige mechanische Stabilität erzielen zu können
und andererseits, um eine strömungstechnische Verbindung zwischen der betreffenden
Sammelleitung und der zugeordneten Heizröhrenschleife bereitstellen zu können.
Bei dieser Ausführungsform ist es natürlich vorteilhaft, wenn beide Sammelleitungen an
ihren unteren, den Anschlüssen an das Rohrleitungsnetz nahen Abschnitten, an den Heiz
röhrenschleifen angeschlossen sind. Auch hier ist es dann erforderlich, dass die Heizröhren
schleifen im Bereich zwischen deren Sammelleitungsanschlüssen ein Durchströmungshin
dernis aufweisen, um zu verhindern, dass das Heizmedium unmittelbar dem geringsten
Strömungswiderstand folgend von dem Heizkörpervorlauf in den Heizkörperrücklauf ein
geleitet wird.
Auch hier ist es natürlich möglich, die Sammelleitungen in einem Rohr anzulegen, wobei
Leit- bzw. Trenneinrichtungen in dem Rohr vorgesehen sein können und die beiden Sam
melleitungen zur Verfügung gestellt werden können.
Gemäß der Erfindung lässt sich damit ein Heizkörper in diversen Ausführungsformen be
reitstellen, der ein neues Design zur Verfügung stellt. Zudem ist es möglich, das Heizmedi
um durch die geschlossenen Heizröhrenschleifen zwangsmäßig zu führen, was die Wärme
abgabe des Heizkörpers optimiert und auch die Zusammenwirkung zwischen einem Zentral
heizungssystem und dem erfindungsgemäßen Heizkörper begünstigt, insbesondere im Hin
blick auf die gewünschte Vorlauf- sowie die gewünschte Rücklauftemperatur des Zentral
heizungssystems bzw. des Heizkessels. Eine optimale, d. h. gleichmäßige Oberflächentem
peratur des Heizkörpers auch im Teillastbetrieb führt zu einem günstigen Temperaturabga
beverhalten in dem überwiegendem Betriebsbereich des Teillastbetriebes, was günstig ist,
da der Volllastbetrieb kaum zum Einsatz kommt.
Da auch im Falle einer senkrechten Einbauweise des erfindungsgemäßen Heizkörpers der
Hauptanteil der Heizröhren senkrecht ausgerichtete ist, kann auch die Wärmeleistungsabga
be des Heizkörpers gegenüber herkömmlichen Design-Heizkörpern wesentlich verbessert
werden. Damit ergibt sich auch im Hinblick auf den erforderlichen Raum zur Montage des
erfindungsgemäßen Heizkörpers eine maximierte Wärmeleistung und im Vergleich mit her
kömmlichen Heizkörpern kann die Wärmeleistung um ungefähr 10 bis zu ca. 25% gestei
gert werden.
Wenn die Heizschleifen vorteilhaft angeordnet sind, lässt sich auch der Fertigungsaufwand
für den erfindungsgemäßen Heizkörpern gegenüber herkömmlichen Design-Heizkörpern
wesentlich verringern.
Eine nahezu beliebige Formgestaltung des Heizkörpers wird durch die erfindungsgemäße
Strömungsführung ermöglicht. Zudem ist es möglich, den Heizkörper beim Mittenanschluss
an ein Rohrleitungssystem einer zentralisierten Heizungsanlage anzuschließen, und zwar mit
den prinzipiell bekannten Vorteilen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Darstellungen näher erläutert. Dabei werden weitere Ziel
setzungen und Vorteile gemäß der Erfindung offenbart. In den Darstellungen zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Heizkörpers in
einer Vorderansicht;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht;
Fig. 3 eine zusätzliche Ausführungsform gemäß der Erfindung, teilweise in einer
durchsichtigen Darstellungen sowie leicht perspektivisch;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Heizkörpers sowie
Fig. 4a eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Heizkörpers gemäß Fig. 4 in einer
schematischen Form.
Die Fig. 1 zeigt einen Heizkörper 10 mit Merkmalen gemäß der Erfindung. An zwei Sam
melleitungen 12, 14, die hier als separate Rohre ausgebildet sind, sind Heizröhrenschleifen
16 angeschlossen, die vollends umlaufend und geschlossen ausgebildet sind.
Die Heizröhrenschleifen 16 weisen eine Haupterstreckung entlang der Längserstreckungs
richtung der Sammelleitungen bzw. Sammelrohre 12, 14 auf, so dass etwa ¾ der Heizröh
renlänge des Heizkörpers vertikal ausgerichtet sein dürfte.
Ausgehend von einem Vorlauf 24 am unteren Ende des Vorlaufsammelrohes 12 geht dieses
Rohr in einen Leitungsabschnitt 18 über, durch den das Heizmedium in die Heizröhren
schleifen 16 eingeleitet wird. Wie den Doppelpfeilen im Bereich 18 des Sammelrohres 12
zu entnehmen ist, wird hier das Heizmedium in beide Richtungen in die Heizröhrenschleifen
16 gelenkt. Das Wasser durchströmt die Heizröhren in vertikaler Richtung nach unten und
wird dann über einen Ableitungsabschnitt 20 des Sammelrohres 14 zu einem Heizkörper
rücklauf 26 geführt.
Es ist zu erkennen, dass die Heizröhrenschleifen 16 Ebenen aufspannen, die zueinander
parallel sind. Wenn, wie in diesem Falle, zwei Sammelrohre 12, 14 vorgesehen sind, ist die
durch diese aufgespannte Ebene parallel zu der Heizröhrenschleife 16.
Hier ist es möglich, beispielsweise im oberen Bereich 22 eines der Sammelrohre und hier
insbesondere des Sammelrohres 12 einen Elektro-Heizstab einzuführen, um in Übergangs
perioden im späten Frühjahr oder im Frühherbst einen Raum beheizen zu können, ohne
sogleich die gesamte zentralisierte Heizung des betreffenden Hauses oder der betreffenden
Wohneinheit betreiben zu müssen.
Der dargestellte Heizkörper kann so gefertigt sein, dass Heizröhren zunächst als beispiels
weise Halbschleifenabschnitte gebogen und dann miteinander verschweißt oder verlötet
werden. Die Schweiß- oder Lötstellen können geschliffen werden. An bestimmten Stellen
der Heizröhren werden dann für einen Anschluss an die Sammelleitungen jeweils für den
Vor- und den Rücklauf separat Öffnungen eingebracht, beispielsweise gebohrt. Die Sam
melrohre 12, 14 werden gleichermaßen mit Öffnungen versehen. Anschließend werden die
Heizröhrenschleifen auf die Sammelrohre gelegt und ggf. angedrückt und über Strömelekt
roden wird Strom in die Heizröhren bzw. Sammelleitungen eingeleitet und entsprechend aus
dem anderen Leiterabschnitt, d. h. entweder dem Sammelrohr oder der Heizröhre, abgelei
tet. An den Fügestellen zwischen den Sammelrohren und den Heizröhren ergeben sich für
den elektrischen Strom Engpässe, die zu einer Erhöhung des elektrischen Widerstandes füh
ren.
Hier wird dementsprechend Hitze entwickelt, die zu einer Verschmelzung bzw. einer Ver
schweißung der Rohre führt.
Natürlich kann auch gelötet oder sonst wie geschweißt werden, bzw. es kann eine Klebe
technik eingesetzt werden, mit Laser geschweißt werden, und dergleichen mehr. Auch kön
nen Rohre angenippelt, angeschraubt oder anders mechanisch festgelegt werden.
Die Ausführungsform eines Heizkörpers 50 gemäß Fig. 2 weist ebenfalls umlaufende Heiz
röhrenschleifen auf, die jedoch beide am unteren Endbereich des Heizkörpers an Sammel
leitungen 62, 64 angeschlossen sind. Die Sammelleitungen weisen Vorlaufabschnitte und
Rücklaufabschnitte 60, 58 auf, über die das Heizmedium in die Heizschleifen eingeleitet
und aus den Heizschleifen herausgeführt wird. In den Heizröhrenschleifen sind zwischen
dem Vorlaufabschnitt 60 und dem Rücklaufabschnitt 58 der Sammelleitungen 62, 64 Strömungshindernisse
angeordnet, so dass das Heizmedium wieder durch die gesamten Heizröh
renschleifen hindurchfließen muss.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 repräsentiert einen Heizkörper 100 mit Merkmalen ge
mäß der Erfindung, der wiederum mit umlaufenden Heizröhrenschleifen 112 ausgestattet
ist. Auch hier ist wiederum ersichtlich, dass die Längserstreckung, d. h. die vorteilhaft senk
recht ausgerichteten Abschnitt der Heizröhren 112 den überwiegenden Teil der Heizröhren
ausmachen.
Der Heizkörper 100 weist ein Rohr 108 auf, das beide Sammelleitungen enthält, um die
Heizröhrenschleifen 112 an den Heizkörpervor- und den Heizkörperrücklauf 124, 126 an
schließen zu können. Durch das Rohr 108 erstreckt sich ein Trennblech 110, das ausgehend
von dem Heizkörpervorlauf 124 nach oben erstreckt ist, so dass Heizmedium, das von dem
Vorlauf 124 in das Rohr 108 eingeleitet wird, durch das Leitblech 110 zwangsgeführt zu
dem oberen Abschnitt des Rohres 108 geführt wird, von wo aus über einen Vorlaufan
schluss 102 das Heizmedium in die Heizröhrenschleifen eingeleitet werden kann. Das
Heizmedium strömt dann durch die Heizröhrenschleifen zum gegenüberliegenden Ende des
Heizkörpers, von wo aus das abgekühlte Heizmedium über einen in das Rohr 108 einge
brachten Rohrabschnitt 106 dem Heizkörperrücklauf 126 zugeleitet werden kann. Der
Rohrabschnitt 106 weist Löcher auf, um die Heizröhrenschleifen 112 auf der Rücklaufseite
an den Rücklauf 126 zum Zentralheizungssystem anschließen zu können. Der in das Rohr
108 eingesetzte Rohrabschnitt 106 mit den Rücklaufanschlussöffnungen, d. h. mit dem
Rücklaufanschlussabschnitt 104, kann günstiger Weise als separater Rohrabschnitt ausgebil
det sein, beispielsweise als Halbrohr oder dgl., um günstig in das Rohr 108 eingesetzt und
mit diesem verbunden werden zu können.
Gemäß Fig. 4 ist in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungsform eines
Heizkörpers 200 mit Merkmalen gemäß der Erfindung dargestellt. Auch hier machen bei
den geschlossenen Heizschleifen 216 die Längsabschnitte, d. h. die vertikalen Abschnitte
gegenüber den horizontalen Abschnitten den Hauptteil aus. Die aus Designgründen beliebig
gebogenen geschlossenen Heizröhren sind auch hier beispielsweise am unteren Ende mit
ihrem Rücklauf an die Sammelrohre 224, 226 angeschlossen. Bevorzugt ist auch hier das
Sammelrohr 224 an seinem oberen Abschnitt mit dem Vorlaufanschlussabschnitt 204 für die
strömungsmäßige Anbindung der Heizröhrenschleifen 216 versehen. Am unteren Ende sind
an dem Rücklaufanschlusstablett 206 des Sammelrohres 226 die Rücklauföffnungen der
Heizröhrenschleifen 216 an das betreffende Rücklaufsammelrohr 226 angeschlossen. Es ist
festzuhalten, dass, wie aus der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ersichtlich, prinzipiell belie
big ausgeführt sein können, wobei lediglich darauf zu achten ist, dass eine geschlossene
bzw. im Wesentlichen geschlossene Heizröhrenschleife vorgesehen werden kann.
Gemäß Fig. 4a ist die Lage der Heizröhrenschleifen 202, 216 des Heizkörpers 200 um die
Sammelrohre 224, 226 nochmals ersichtlich.
Claims (13)
1. Heizkörper und insbesondere Röhrenheizkörper mit wenigstens zwei Sammelleitun
gen und mit Heizröhren, die an die Sammelleitungen angeschlossen und daran be
festigt sind, um mit einem Heizmedium versorgt zu werden, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens eine der Heizröhren (16; 56; 112; 216) eine bevorzugt ge
schlossene Schleife bildet, die an zwei Stellen strömungstechnisch an die Sammel
leitungen (12, 14) angeschlossen ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizröhrenschleifen
bzw. die durch diese aufgespannten Ebenen, parallel zu den Sammelleitungen er
streckt sind.
3. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sammelleitungen (12, 14; 62, 64; 108) im Wesentlichen über eine Haupterstre
ckungsrichtung der Heizröhren (16; 56; 112; 216), sei die Haupterstreckungsrich
tung horizontal und/oder vertikal, erstreckt sind.
4. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine
der Sammelleitungen an ihrem einen Anschluss an einem einen Rohrleitungsnetz na
hen Abschnitt an die Heizröhrenschleifen angeschlossen ist.
5. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine
andere Sammelleitung an ihrem zu dem Rohrleitungsnetz fernen Abschnitt (18) an
die Heizröhrenschleifen (16) angeschlossen ist.
6. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
wenigstens zwei Sammelleitungen (12, 14) in einem Rohr (108) angeordnet sind.
7. Heizkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitungen
durch Einführen eines Trennabschnitts, etwa eines Leit- bzw. Trennblechs (110) in
dem Rohr (108) eingerichtet sind.
8. Heizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sammelleitungen
an ihren unteren, den Anschlüssen an das Rohrleitungsnetz nahen Abschnitten (58,
60), an die Heizröhrenschleifen (56) angeschlossen sind, wobei die Heizröhren
schleifen im Bereich zwischen deren Sammelleitungsanschlüssen ein Durchströ
mungshindernis aufweisen.
9. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitungen an
deren den Anschlüssen an die Heizröhrenschleifen fernen Enden zur mechanischen
Stabilisierung an den Heizröhren befestigt sind.
10. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sammelleitungen eine Erstreckung aufweisen, so dass jede Sammelleitung jede Heiz
röhrenschleife einmal berührt.
11. Heizkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Sammelleitungen
an ihren unteren, den Anschlüssen an das Rohrleitungsnetz nahe Abschnitten, an die
Heizröhrenschleifen angeschlossen sind, wobei die Heizröhrenschleifen im Bereich
zwischen deren Sammelleitungsanschlüssen ein Durchströmungshindernis aufweisen.
12. Heizkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei
Sammelleitungen in einem Rohr angelegt sind.
13. Heizkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitungen
durch Einführen eines Trennabschnittes, insbesondere eines Leit- bzw. Trennblechs
in dem Rohr eingerichtet sind.
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