DE10005523A1 - Wischblatt sowie Verfahren zum Reinigen einer hydrophoben Oberfläche unter Verwendung eines solchen Wischerblattes - Google Patents
Wischblatt sowie Verfahren zum Reinigen einer hydrophoben Oberfläche unter Verwendung eines solchen WischerblattesInfo
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Abstract
Es soll ein Wischerblatt geschaffen werden, das zur Reinigung von hydrophoben, mikrostrukturierten Oberflächen geeignet ist. Zu diesem Zweck ist ein Wischerblatt vorgesehen, für einen Scheibenwischer, mit einem Wischmittel (16), das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Wischmittel (16) aus nebeneinander angeordneten Fasern (20) besteht. Die Fasern können in die Zwischenräume zwischen den Mikrostrukturen eindringen, so daß sämtliche Verunreinigungen, die sich in diesen Zwischenräumen befinden, beseitigt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt, insbesondere für einen
Scheibenwischer, mit einem Wischmittel. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
Verfahren zur Reinigung einer Oberfläche, insbesondere zur Reinigung einer
mikrostrukturierten, hydrophob wirkenden Oberfläche.
Um Oberflächen wasserabstoßend, d. h. hydrophob, und in gewissem Maße
schmutzabweisend zu machen, ist bekannt, sie mit einer Beschichtung zu
versehen, die bestimmte Mikrostrukturierungen mit Strukturgrößen im Bereich
von einigen Mikrometern aufweist. Der sich dadurch ergebende
schmutzabweisende Effekt wird auch als Lotusblatteffekt bezeichnet.
Beschichtungen, mit denen dieser Effekt erhalten wird, werden z. B. im
Kraftfahrzeugbereich zur Hydrophobisierung von Windschutz- und
Heckscheiben eines Fahrzeugs eingesetzt.
Solche z. B. mit kugel- oder rillenförmigen Mikrostrukturen versehenen,
hydrophob wirkenden Oberflächen weisen aufgrund ihrer Topologie eine
gewisse selbstreinigende Wirkung auf, da gewöhnliche Schmutzpartikel und
größere Wassertropfen aufgrund ihrer Größe nicht in die Zwischenräume
zwischen den Mikrostrukturen eindringen und wegen ihrer geringen
Auflageflächen nur schwer auf derartig strukturierten Oberflächen haften
können und sich daher leicht entfernen lassen.
Allerdings können Schmutzpartikel bei längerer Verweilzeit auf der Oberfläche
und bei erhöhten Temperaturen, z. B. durch Sonneneinstrahlung, sich der
Topologie der Oberfläche anpassen und in die Zwischenräume zwischen den
Mikrostrukturen eindringen, sich sozusagen einbrennen. Sehr kleine
Wassertropfen, die z. B. durch hohe Auftreffgeschwindigkeiten der Tropfen auf
die Scheibe oder durch mechanisches Zerkleinern beim Wischen der Scheibe
entstehen können, können ebenfalls in die Zwischenräume zwischen den
Mikrostrukturen eindringen. Diese Prozesse verunreinigen hydrophob wirkende
Oberflächen und machen eine Reinigung derselben notwendig.
Werden derartige mikrostrukturierte Scheiben mit konventionellen
Wischerblättern, die für unbeschichtete Scheiben ausgelegt sind, gereinigt,
z. B. mit einem glatten, mittelharten Wischgummi aus Elastomeren mit
Shorehärte 60, kann dies zu einer verstärkten Schlierenbildung führen, da
Schmutzreste und Kleinsttröpfchen in den Zwischenräumen zwischen den
Mikrostrukturen verbleiben, was letztlich zu einer Verschlechterung der Sicht
durch die Scheibe führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wischerblatt und ein Verfahren
bereitzustellen, das die Reinigung von mikrostrukturierten, hydrophob
wirkenden Oberflächen verbessert.
Das erfindungsgemäße Wischerblatt mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bietet den Vorteil, daß die Fasern, anders als eine bekannte Gummilippe, die
zur Reinigung von insbesondere mikroskopisch glatten, hydrophilen
Oberflächen verwendet wird, in die Zwischenräume zwischen den
Mikrostrukturen eindringen können und eventuelle Verschmutzungen aus den
Zwischenräumen entfernen können. Die sich ergebende Reinigungswirkung
erfaßt auch zwischen den Mikrostrukturen sitzende Schmutzpartikel und
Kleinsttröpfchen. Als Resultat wird die Scheibe schlierenfrei sauber, und die
Sicht durch die Scheibe wird verbessert.
Vorzugsweise ist ein Wischmittelhalter vorgesehen, in welchem die Fasern
abgewinkelt gehalten werden, wobei die freien Enden der Fasern sich
außerhalb des Wischmittelhalters erstrecken. Eine Abwinkelung der Fasern
beeinflußt den Winkel günstig, in dem die Fasern auf die Oberfläche treffen,
und verbessert so die Reinigungswirkung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Fasern in
Bündeln und die Bündel in wenigstens einer Reihe angeordnet. So stehen zur
Reinigung einer Stelle der Oberfläche eine ganze Reihe von Fasern zur
Verfügung, außerdem können bekannte Herstellungsverfahren zur Herstellung
des Wischerblatts verwendet werden.
Vorzugsweise weist der Wischmittelhalter einen gekrümmten Abschnitt auf, der
eine Krümmung auf die Fasern überträgt. Auf diese Weise wird eine
Vorbiegung der freien Faserenden erreicht, die den Fasern eine höhere
Biegesteifigkeit entgegen der Bewegungsrichtung verleiht, was die
Reinigungswirkung verbessert.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform weist der Wischmittelhalter eine
konkave Anlagefläche auf, die auf die Fasern eine konkave Krümmung
überträgt. Auch sind die Fasern in Bewegungsrichtung vorzugsweise konkav
vorgebogen, wodurch sie eventuelle Verschmutzungen zwischen den
Mikrostrukturen "herausschaufeln" können. Einem Abknicken der Fasern
entgegen der Bewegungsrichtung wird so vorgebeugt, und die
Reinigungswirkung wird verbessert.
Vorzugsweise beträgt die Länge der freien Enden der Fasern zwischen 0,5 und
5 mm. Diese Länge der freien Enden der Fasern sorgt für eine gute
Reinigungswirkung und läßt sich in der Herstellung einfach realisieren.
Vorteilhafterweise beträgt der Durchmesser der einzelnen Fasern zwischen 0,5
und 20 µm. Der Durchmesser der Fasern muß kleiner sein als der mittlere
Abstand der Mikrostrukturen auf der Oberfläche. Die beste Reinigungswirkung
wird erreicht, wenn der Durchmesser der Fasern deutlich kleiner ist als der
mittlere Abstand der Mikrostrukturen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8
bietet den Vorteil, daß aufgrund der Ausrichtung der Fasern bei ihrer
Bewegung über die zu reinigende Scheibe die Fasern vorgespannt sind und
einen erhöhten Widerstand gegen ein Umbiegen entgegen der
Bewegungsrichtung haben. Durch die konkave Vorbiegung können die freien
Enden der Fasern in die Zwischenräume zwischen den Mikrostrukturen
eindringen und Schmutzpartikel und Kleinsttröpfchen daraus entfernen.
Vorzugsweise ist der Winkel zwischen den freien Enden der Fasern und der
Oberfläche in Bewegungsrichtung des Wischerblattes größer als 90°,
insbesondere etwa 120°. Wenn zusätzlich zu den konkav vorgebogenen
Fasern die freien Enden der Fasern in einem in Bewegungsrichtung gesehen
stumpfen Winkel auf die Oberfläche aufgesetzt werden, verbessert sich die
Reinigungswirkung.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen
zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Wischerblatt;
Fig. 2 in einer abgebrochenen Schnittansicht einen erfindungsgemäßen
Wischmittelhalter mit eingesetztem Wischmittel;
Fig. 3 in einer schematischen Ansicht einer von einem erfindungsgemäßen
Wischmittel zu reinigenden Oberfläche;
Fig. 4a in einer schematischen Ansicht eine von einem Wischmittel zu
reinigende Oberfläche, wobei das Wischmittel nicht vorgebogene Fasern
enthält;
Fig. 4b in einer schematischen Ansicht eine von einem Wischmittel zu
reinigende Oberfläche, wobei das Wischmittel vorgebogene Fasern enthält;
Fig. 5a in einer perspektivischen Ansicht eine zu reinigende Oberfläche,
wobei ein herkömmliches Wischmittel verwendet wird; und
Fig. 5b in einer perspektivischen Ansicht eine zu reinigende Oberfläche,
wobei ein erfindungsgemäßes Wischmittel verwendet wird.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wischerblatt 10. Das Wischerblatt 10
enthält eine konventionelle Befestigung 12, mit der das Wischerblatt an einem
(nicht dargestellten) herkömmlichen Wischerarm befestigt ist und die für einen
gleichmäßigen Anpreßdruck des Wischmittels auf die Oberfläche sorgt. Diese
Befestigung 12 ist dem Fachmann bekannt und wird daher hier nicht weiter
beschrieben. Weiterhin enthält das Wischerblatt 10 einen Wischmittelhalter 14,
in welchem ein Wischmittel 16 angeordnet ist, das aus einzelnen,
nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Fasern 20 besteht.
Die einzelnen Fasern 20 können zu Bündeln 18 zusammengefaßt sein, die z. B.
in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, so wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen der Fasern im Wischmittel
denkbar.
Der Wischmittelhalter 14 ist zusammen mit den Fasern 20 des Wischmittels 16
in Fig. 2 näher dargestellt. Der Wischmittelhalter 14 weist eine Faserhalterung
22 auf, die eine oder mehrere Öffnungen 24, beispielsweise als Bohrungen
ausgeführt, aufweist, in denen die zu Faserbündeln 18 zusammengefaßten
Fasern 20 verklemmt sind. Außerdem enthält der Wischmittelhalter 14 eine
Führung 26, die zusammen mit der Faserhalterung 22 eine Halterung bildet, in
der die Fasern 20 abgewinkelt gehalten werden.
Die Führung 26 weist eine gekrümmte obere Anlagefläche 32 auf, die die
Fasern 20 in einer ersten Richtung abwinkelt, wobei die Fasern 20
vorzugsweise um etwa 90° abgewinkelt werden. Die Führung 26 weist auch
eine gekrümmte untere Anlagefläche 34 auf, die die Fasern 20 in einer zweiten
Richtung abwinkelt. Die Krümmung der unteren Anlagefläche 34 bewirkt
außerdem, daß die aus der Führung 26 austretenden freien Faserenden 38
eine Krümmung annehmen. Beide Anlageflächen 32, 34 sind vorzugsweise
konkav gekrümmt.
Der Wischmittelhalter kann auch so ausgebildet sein, daß nur einige der
Fasern, z. B. die äußeren Fasern, durch die untere Anlageflächen der Führung
vorgebogen werden.
Während seines Einsatzes wird das Wischerblatt 10 in einer
Bewegungsrichtung, die in den Figuren durch einen Pfeil dargestellt ist, über
eine zu reinigende Oberfläche 36 bewegt. Die untere Anlagefläche 34 ist
bezüglich der Bewegungsrichtung so ausgerichtet, daß die freien Faserenden
38 in Bewegungsrichtung gesehen eine konkave Krümmung aufweisen und
daß die freien Faserenden 38 in Bewegungsrichtung gesehen einen stumpfen
Winkel mit der Oberfläche 36, also zwischen der Oberfläche und den Fasern
bilden, der vorzugsweise bei etwa 120° liegt.
Die Oberfläche 36 weist Mikrostrukturen 40 auf, die ihr nach dem sogenannten
Lotusblatteffekt eine hydrophobe und teilweise schmutzabweisende Wirkung
verleihen. Diese Strukturen haben gewöhnlich die Höhe und den Abstand von
einigen Mikrometern. Bekannt sind z. B. kugel- oder rippenförmige Strukturen.
Um eine Reinigungswirkung erzielen zu können, muß der Durchmesser der
Fasern 20 kleiner sein als der mittlere Abstand b der einzelnen Mikrostrukturen
40 auf der Oberfläche 36, damit die Fasern 20 in die Zwischenräume zwischen
den Mikrostrukturen eindringen können. Es ist vorteilhaft, wenn der
Durchmesser der Fasern 20 deutlich kleiner ist als der Abstand b. Bevorzugt
weisen die Fasern 20 einen Durchmesser zwischen 0,5 und 20 µm auf. Der
Querschnitt der Fasern 20 kann auf die Topologie der Oberfläche 36
abgestimmt sein, wobei die Fasern im einfachsten Fall einen runden oder
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Für eine Reinigungswirkung muß ebenso die Länge der freien Faserenden 38
größer sein als die mittlere Höhe a der Mikrostrukturen 40. Diese Konstellation
ist in Fig. 3 dargestellt. Vorteilhafterweise liegt die Länge der freien Enden 38
der Fasern 20 zwischen 0,5 und 5 mm.
Die Fasern 20 bestehen aus einem Material, das es erlaubt, Fasern mit
Querschnitten zwischen 0,5 und 20 µm zu fertigen, die einerseits so elastisch
sind, daß sie den Mikrostrukturen 40 der Oberfläche 36 folgen können,
andererseits aber so starr sind, daß sie Verunreinigungen 42 aus den
Zwischenräumen der Mikrostrukturen 40 einer Oberfläche 36 entfernen
können. Das Material der Fasern sollte auf die Oberflächentopologie und die
Härte der Oberfläche, die verwendete Wischgeschwindigkeit, die zu
erwartenden Verschmutzungen, an den Werkstoff der Oberfläche und an die
gewünschte Lebensdauer der Fasern abgestimmt sein. Verwendbare
Materialien umfassen beispielsweise Polyamid, Polyacrylnitril, Polyester oder
Polypropylen. Aus den Abmessungen der einzelnen Fasern läßt sich
entnehmen, daß eine sehr große Anzahl von einzelnen Fasern verwendet
werden muß, um das Wischmittel zu erhalten.
Fig. 4a zeigt einen Reinigungsvorgang mit einem Wischmittel 16, dessen
Fasern 20 an den freien Faserenden 38 nicht in Bewegungsrichtung
vorgebogen sind. Aufgrund der Elastizität der Fasern biegen sich diese um,
und sie dringen nicht in die Zwischenräume zwischen den Mikrostrukturen 40
ein, so daß das Bewegen der Fasern 20 über die Oberfläche 36 nicht zu einer
Entfernung der Verunreinigungen 42 führt.
Fig. 4b zeigt einen Reinigungsvorgang mit einem Wischmittel 16, dessen freie
Faserenden 38 in Bewegungsrichtung (Pfeil) vorgebogen sind. Aufgrund der
Vorbiegung dringen die Faserenden 38 in die Zwischenräume zwischen den
Mikrostrukturen 40 ein und "schaufeln" Verunreinigungen 42, z. B. kleine
Schmutzpartikel oder Kleinsttröpfchen, aus diesen Zwischenräumen hinaus.
Von den nachfolgenden Fasern 20 des Wischmittels 16 werden die
Verunreinigungen 42 abtransportiert, so daß eine Reinigung der Oberfläche 36
erzielt wird.
Mikrostrukturierte hydrophobe Oberflächen werden u. a. für Fahrzeugscheiben
eingesetzt, z. B. für Windschutzscheiben, Heckscheiben sowie Rückspiegel und
Scheinwerferscheiben. Werden solche mikrostrukturierten Oberflächen mit
einem herkömmlichen Wischerblatt, z. B. mit einem glatten Wischgummi aus
Elastomeren mit Shorehärte 60, mechanisch gereinigt, wie in Fig. 5a
schematisch dargestellt, so werden nur die größeren Verunreinigungen, wie
große Wassertropfen 44 und größere Schmutzpartikel 46, die nicht zwischen
den Mikrostrukturen 40 der Oberfläche 36 eindringen können, entfernt,
während Kleinsttröpfchen 44 sowie kleine Schmutzpartikel 46, die sich
zwischen den Mikrostrukturen 40 der Oberfläche 36 befinden, nicht entfernt
werden und auf der Oberfläche 36 zurückbleiben.
Im Gegensatz dazu ist in Fig. 5b das Reinigungsverfahren mit einem
erfindungsgemäßen Wischerblatt 10 dargestellt. Die Fasern 20 des
Wischerblatts 10 dringen in die Zwischenräume zwischen den Mikrostrukturen
40 ein und entfernen auch Kleinsttröpfchen 44 sowie zwischen den
Mikrostrukturen 40 liegende Schmutzpartikel 46 und hinterlassen eine saubere
Oberfläche 36. Der Reinigungsvorgang wird dadurch unterstützt, daß die
zwischen den Mikrostrukturen 40 herausgelösten Kleinsttropfen 44 sich zu
größeren Tropfen 48 zusammenschließen, welche die Schmutzpartikel 46
lösen oder an sich binden und abtransportieren.
Vorzugsweise ist das Wischmittel so gestaltet, daß sich die beschriebene
Geometrie der Faserenden relativ zur zu reinigenden Oberfläche für jede der
beiden möglichen Bewegungsrichtungen ergibt, die Faserenden also sowohl
bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung schräg angestellt sind.
10
Wischerblatt
12
Befestigung
14
Wischmittelhalter
16
Wischmittel
18
Faserbündel
20
Faser
22
Faserhalterung
24
Öffnung
26
Führung
32
obere Anlagefläche
34
untere Anlagefläche
36
Oberfläche
38
freie Faserenden
40
Mikrostrukturen
42
Verunreinigungen
43
herkömmlicher Wischgummi
44
kleiner Wassertropfen
46
kleines Schmutzpartikel
48
großer Wassertropfen
50
großes Schmutzpartikel
a mittlere Höhe der Mikrostrukturen
b mittlerer Abstand zwischen Mikrostrukturen
a mittlere Höhe der Mikrostrukturen
b mittlerer Abstand zwischen Mikrostrukturen
Claims (13)
1. Wischerblatt, insbesondere für einen Scheibenwischer, mit einem
Wischmittel (16), dadurch gekennzeichnet, daß das Wischmittel (16) aus
im wesentlichen nebeneinander angeordneten Fasern (20) besteht.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (20)
im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
3. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Fasern (20) verwendet wird.
4. Wischerblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wischmittelhalter (14) vorgesehen ist und daß die Fasern (20) in
diesem Wischmittelhalter (14) abgewinkelt gehalten werden, wobei freie
Enden (38) der Fasern (20) sich außerhalb des Wischmittelhalters (14)
erstrecken.
5. Wischerblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wischmittelhalter (14) wenigstens eine Anlagefläche (32, 34) aufweist.
6. Wischerblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (32, 34) gekrümmt ist, so daß sie eine Krümmung auf die
Fasern (20) überträgt.
7. Wischerblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (32, 34) konkav ist.
8. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (20) in Bündeln (18) und die Bündel (18)
in wenigstens einer Reihe angeordnet sind.
9. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der freien Enden (38) der Fasern (20)
zwischen 0.5 und 5 mm liegt.
10. Wischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der einzelnen Fasern (20) zwischen
0.5 µm und 20 µm liegt.
11. Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche, insbesondere mit einem
Wischerblatt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Wischmittel (16) aus nebeneinander
angeordneten Fasern (20) in einer Bewegungsrichtung über die Oberfläche
(36) bewegt wird und daß freie Enden (38) der Fasern (20) in
Bewegungsrichtung gesehen konkav gekrümmt sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Enden (38) der Fasern (20) in jeder der beiden möglichen Bewegungs
richtungen gesehen konkav gekrümmt sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den freien Enden (38) der Fasern (20) und der
Oberfläche (36) in Bewegungsrichtung des Wischerblattes (10) größer als
90° ist und insbesondere etwa 120° beträgt.
Priority Applications (2)
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DE2000105523 DE10005523A1 (de) | 2000-02-08 | 2000-02-08 | Wischblatt sowie Verfahren zum Reinigen einer hydrophoben Oberfläche unter Verwendung eines solchen Wischerblattes |
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CN104724065A (zh) * | 2013-12-18 | 2015-06-24 | 罗伯特·博世有限公司 | 刮水片 |
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