DE10005463C1 - Verfahren zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses eines stufenlosen Toroidgetriebes - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses eines stufenlosen ToroidgetriebesInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses eines stufenlosen Toroidgetriebes werden die Haltekraft für die Zwischenrolle in Abhängigkeit der an den Torusscheiben greifenden Momente sowie der Schwenkstellung der zwischenrolle vorgesteuert und/oder der Verstellweg der Schwenklageranordnung der Zwischenrolle statisch oder dynamisch in den Regelkreis rückgekoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Über
setzungsverhältnisses eines stufenlosen Toroidgetriebes mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Stufenlose Toroidgetriebe übertragen Leistung durch Reibkräf
te im Wälzkontakt von einer torusförmigen Antriebsscheibe ü
ber eine Zwischenrolle auf eine torusförmige Abtriebsscheibe.
Die Torusscheiben können eine sogenannte "Halbtoroidgeo
metrie" oder eine "Volltoroidgeometrie" aufweisen.
Die mindestens eine Zwischenrolle zwischen den Scheiben eines
Torusscheibenpaares ist über eine verstellbare Schwenkla
geranordnung gehalten. Durch das Schwenken der Zwischenrolle
ändern sich dabei deren Wälzradien auf den Torusscheiben, was
wiederum zu einer Änderung der Übersetzung führt. Die zur Ü
bertragung von Reibkraft erforderliche Normalkraft wird im
übrigen durch axiales Anpressen der Torusscheiben erzeugt.
Bisherige Regelungssysteme für das Übersetzungsverhältnis ba
sieren auf einer konventionellen Regelung des Zwischenrollen
winkels zum Beispiel durch einen PID-Regler. Der Zwischenrol
lenwinkel wird dabei durch Einstellen der stationären Halte
kraft der die Zwischenrolle tragenden Schwenklageranordnung
im Getriebe und/oder deren Verstellweg vorgenommen. Zur Rege
lung wird dabei das Ist-Übersetzungsverhältnis auf einen Ein
gang des Regelkreises des Regelungssystems gelegt und auf ein
Soll-Übersetzungsverhältnis Bezug genommen. In regelungstech
nisch üblicher Weise wird durch Zugriff auf die Stellgröße(n)
der stationären Haltekraft und/oder des Verstellweges der
Zwischenrollen das Übersetzungsverhältnis geregelt.
Versuche mit derartigen konventionellen Regelungssystemen ha
ben ergeben, dass die Regelungsdynamik verbesserungsbedürftig
ist. Dahingehend wurden spezielle Konstruktionen des Getrie
bes vorgeschlagen. Die Einführung eines sogenannten "Gehäuse-
Winkels" beispielsweise vergrößert den Stabilitätsbereich der
Regelung, was jedoch nur für eine Drehrichtung des Getriebes,
wie z. B. bei Vorwärtsfahrt, zutrifft.
Im übrigen gibt der Fachbeitrag von Prof. P. Tenberge "To
roidgetriebe mit verbesserten Kennwerten", VDI-Berichte Nr.
1393, 1998, Seiten 703 bis 724 einen Überblick über die kon
zeptionelle und konstruktive Optimierung von toroidalen Trak
tionsgetrieben hinsichtlich Wirkungsgrad, Regelung, Bauraum
und Leistungsgewicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine konventio
nelle Regelung des Zwischenrollenwinkels hinsichtlich der Re
gelungsqualität zu verbessern.
Gemäß Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 wird diese
Aufgabe durch die Ergänzung des Standard-Regelmechanismus
durch zwei zusätzliche Komponenten erzielt, nämlich dass ei
nerseits die Haltekraft in Abhängigkeit der an den Toruss
cheiben angreifenden Momente sowie der Schwenkstellung der
Zwischenrolle vorgesteuert wird und andererseits der Ver
stellweg der Schwenklageranordnung der Zwischenrolle in den
Regelkreis rückgekoppelt wird. Durch diese beiden Komponenten
wird das konventionelle Regelungskonzept wesentlich erwei
tert, wodurch sich verschiedene Vorteile erzielen lassen. So
entkoppelt die Haltekraft-Vorsteuerung den Regelkreis von dem
Einfluss von Momentenänderungen an den Getriebean- und -
abtrieben unter Berücksichtigung des momentanen Schwenkwin
kels der Zwischenrolle. Ohne Haltekraft-Vorsteuerung reagiert
der Übersetzungsregler erst auf die Wirkung von Momentenände
rungen, anstatt sie als Ursache von Störungen der Soll-
Übersetzung zu berücksichtigen.
Durch die getrennt oder in Kombination mit der Haltekraft-
Vorsteuerung einsetzbare Rückführung der Zwischenrollenposi
tion steht eine wirksame Systemgröße zur Verfügung, um
Schwingungen im zeitlichen Verlauf der Übersetzung zu kon
trollieren. Insbesondere werden Schwingungen dadurch effektiv
dämpfbar.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind funktionale Beziehungen
für die Vorsteuerung der Haltekraft angegeben. So wird die
stationäre Haltekraft Fz entsprechend der Beziehung
Fz = M1/R01 + M2/R02
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe,
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R01 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe, und
R02 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
vorgesteuert.
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R01 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe, und
R02 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
vorgesteuert.
Dies ist die grundsätzliche Beziehung für ein Torusscheiben
paar mit einer Zwischenrolle.
Im Anspruch 3 ist diese Beziehung erweitert für eine Toroid
getriebeanordnung mit mehreren Torusscheibenpaaren und mehre
ren Zwischenrollen in jeder Toroidanordnung. Entsprechend
wird die stationäre Haltekraft Fz in Abhängigkeit der Bezie
hung
Fz = (M1/R1 + M2/R2)/(NT.NZ)
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe,
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R1 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe,
R2 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
NT Anzahl der Toroidanordnungen, und
NZ Anzahl der Zwischenrollen in jeder Toroidanordnung
vorgesteuert.
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R1 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe,
R2 Rollkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
NT Anzahl der Toroidanordnungen, und
NZ Anzahl der Zwischenrollen in jeder Toroidanordnung
vorgesteuert.
Die Ansprüche 4 und 5 betreffen die Rückführung der Zwischen
rollenposition in differenzierter Form. Demnach wird die
zeitliche Ableitung (dz/dt) des Verstellweges der Zwischen
rolle als rückgekoppelte Größe für die Rückführung verwendet.
Diese rückgekoppelte Größe kann vorzugsweise noch mit einem
Verstärkungsfaktor multipliziert werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der bei
gefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch ein
Toroidgetriebe,
Fig. 2 und 3 Schemata einer Torusscheibe bzw. des Toroidge
triebes zur Darlegung der Kenngrößen,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm des für die Regelung des
Übersetzungsverhältnisses eingesetzten Regel
verfahrens, und
Fig. 5 bis 13 Kurvenschaubilder, die verschiedene Zustands
größen bei einer Simulation des Regelverfah
rens in Abhängigkeit von der Zeit wiedergeben,
nämlich:
Fig. 5 die simulierte Fahrzeuggeschwindigkeit,
Fig. 6 die Winkelgeschwindigkeit der Antriebsscheibe,
Fig. 7 die Drehzahlübersetzung,
Fig. 8 den Kippwinkel der Zwischenrolle,
Fig. 9 die von der Schwenklageranordnung der Zwi
schenrolle aufgebrachte Haltekraft und
Fig. 10 bis 13 die Verstellwege der Zwischenrolle beim ersten
bis vierten Schaltvorgang.
Wie aus Fig. 1 ganz allgemein deutlich wird, sind die wich
tigsten Teile eines stufenlosen Toroidgetriebes die das Mo
tordrehmoment aufnehmende Antriebsscheibe 1, die über eine
Welle 2 und in aller Regel eine nicht näher dargestellte
Kupplung bzw. einen Drehmomentwandler mit dem Motorabtrieb
gekoppelt ist. Die Antriebsscheibe 1 bildet mit einer eben
falls eine Welle 2' aufweisende Abtriebsscheibe 3 das Toruss
cheibenpaar. Ihre einander zugewandten Kontaktflächen 4, 5
bilden gemeinsam eine toroidale Fläche.
Zwischen den beiden Torusscheiben 1, 3 sind mindestens eine,
in aller Regel jedoch zwei bis drei Zwischenrollen 6, 7 mit
dem Radius Rr angeordnet, die an einer in Fig. 1 nur angedeu
teten Schwenklageranordnung 8 verschwenkbar und um die eigene
Achse drehbar aufgehängt sind. Der Lagepunkt weist den Ab
stand R0 von der zentralen Achse auf. Die Zwischenrollen 6, 7
stehen mit ihren Umfangsflächen 9, 10 in Wälz-Reibkontakt mit
den Kontaktflächen 4, 5 der Torusscheiben 1, 3, so dass die
Winkelgeschwindigkeit W1 der Antriebsscheibe 1 mit einem Moment M1 in
eine Rotationsbewegung der Abtriebsscheibe 3 mit einer Win
kelgeschwindigkeit W2 und einem Moment M2 übersetzt wird.
Aus Fig. 2 und 3 werden die entsprechenden, für das Torus
getriebe repräsentativen Größen deutlich. So werden über den
Schwenkwinkel α (Fig. 3) der jeweiligen Zwischenrolle (in
Fig. 3 ist lediglich eine Zwischenrolle 6 gezeigt) deren
Wälzkreisradien R01 bzw. R02 auf der Antriebs- bzw. Abtriebs
scheibe 1 bzw. 3 festgelegt. Bei einem Schwenkwinkel von α = 0 be
trägt das Übersetzungsverhältnis 1 : 1. Bei R01 < R02, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist, gilt für die Winkelgeschwindigkeiten
der Torusscheiben 1, 3 die Beziehung W2 < W1.
Aufgrund der konstruktiven Verhältnisse bei Toroidgetrieben
ist bekanntermaßen von den Schwenklageranordnungen 8 der Zwi
schenrollen 6, 7 eine Haltekraft in z-Richtung (siehe Fig. 2)
aufzubringen. Zur Verstellung des Schwenkwinkels α ist ferner
die Zwischenrolle 6, 7 durch eine entsprechende Auslenkung
der Schwenklageranordnung 8 in z-Richtung zu verstellen. Wie
in Fig. 2 angedeutet ist, ändert sich bei einer Verstellung
der Zwischenrolle 6 in z-Richtung um den Betrag z der Rollen
kontaktpunkt K1 zu dem Rollenkontaktpunkt K2, der gegenüber
dem Wälzkreisradius R01 einen größeren Wälzradius R1 aufweist.
Werden nun die Dynamik der Kippbewegung, das heißt der zeit
liche Verlauf des Schwenkwinkels α und die Dynamik der Zwi
schenrollenverstellung in z-Richtung durch Aufstellen ein
schlägiger Bewegungsgleichen untersucht, so ergibt sich unter
üblichen optimierten Randbedingungen und Vernachlässigungen,
wie z. B. ohne Einbeziehung der Lagerreibung in dem Getriebe,
dass auch bei konstanten Betriebsbedingungen an der Schwenk
lageranordnung 8 eine Stützkraft Fz in z-Richtung aufgebracht
werden muss. Diese Haltekraft genügt z. B. der Gleichung
Fz - M1/R01 - M2/R02 = 0.
Diese Beziehung kann zur Vorsteuerung der Haltekraft - wie in
den Ansprüchen angegeben ist - herangezogen werden.
Anhand von Fig. 4 ist nun das optimierte Regelverfahren an
hand eines entsprechenden Diagramms des Simulationsmodells
für dieses Regelverfahren erläuterbar.
Ausgegangen wird dabei von einem Streckenmodell 11, das die
modellgemäß vorgesehenen Größen und verschiedenen Systemglei
chungen, wie sie hier nicht näher dargelegt werden müssen,
repräsentiert. Mit diesem Streckenmodell 11 werden als Aus
gangsgrößen beispielsweise die Winkelgeschwindigkeit W1 der
Antriebsscheibe 1, der Schwenkwinkel α der Zwischenrolle 6,
das Übersetzungsverhältnis nue, die Fahrzeuggeschwindigkeit
V, das Moment M1 der Abtriebsscheibe und die Wälzkreisradien R01
und R02 der Zwischenrolle 6 aus den Torusscheiben 1, 3 ausge
geben. Eingangsgrößen dieses Streckenmodells sind das Moment
M1 der Antriebsscheibe 1 und die Haltekraft Fz.
Eingangsseitig wird der Regelung die Soll-Übersetzung am Ein
gang 12 eingegeben, die mit der jeweiligen Ist-Übersetzung
nue vom Streckenmodell 11 in einem Summierer 13 verglichen
wird. Das die Regelabweichung darstellende Differenzsignal
wird einem Regler 14 zugeführt, der ein entsprechendes Stell
signal an seinem Ausgang abgibt. Im Simulationsbeispiel wurde
ein PD-Regler mit den Regelparametern P = -200 und D = -50
verwendet. Es wurde ein Beschleunigungsvorgang simuliert.
Der Verstellweg z der Zwischenrolle 6, wie er vom Streckenmo
dell 11 als Ausgangssignal generiert wird, kann über einen
Rückkopplungszweig 15 rückgeführt werden. Dabei wird der Ver
stellweg z durch ein Ableitungsglied 17 zeitlich differen
ziert (dz/dt) und anschließend mit einem Verstärkungsfaktor
bei 18 multipliziert. Dieses Signal wird zu dem Ausgangssig
nal des Reglers 14 addiert (Bezugszeichen 16). Diesem Signal
wiederum wird die stationäre Haltekraft als Vorsteuersignal
von einem entsprechenden Berechnungsglied 20 zugeführt (Be
zugszeichen 19). Das Berechnungsglied 20 besitzt die Ein
gangsgrößen Wälzkreisradius R01 und R02 sowie das Moment M2 der
Abtriebsscheibe 3. Das Moment M1 der Antriebsscheibe 1 wird
von der Eingangsseite des Streckenmodells 11 abgegriffen. Es
werden in Quotientengliedern 21, 22 jeweils die Quotienten
aus M1 und R01 bzw. M2 und R02 gebildet und die Ergebnisse im
Addierglied 23 addiert, was die gesuchte Haltekraftvorsteue
rung ergibt.
Bei dem Simulationsbeispiel wurden verschiedene Modellkon
stanten exemplarisch festgelegt, so z. B. die Massen der An
triebsscheibe, Abtriebsscheibe und Zwischenrolle zu je 1 kg,
die Trägheitsmomente dieser Elemente zu je 0,05 kg/m2, der
Abstand der Schwenkachse der Zwischenrolle 6 von den Achsen
der Torusscheiben 1, 3 zu 0,05 m, der Radius der Zwischenrol
le zu 0,07 m, die Masse des Fährzeuges zu 1.200 kg, der Roll
widerstandsbeiwert zu 4,9515 Ns/m, der cw-Wert zu 0,4828 Ns2/m2,
der Radradius zu 0,288 m und eine Übersetzung von
0,2727 eines dem Toroidgetriebe zugeordneten Differentialge
triebes.
Die Ergebnisse der Simulation sind in den Fig. 5 bis 13 abzu
lesen. So zeigt Fig. 5 den von Schaltstufe zu Schaltstufe im
mer flacher werdenden Geschwindigkeitsverlauf des simulierten
Beschleunigungsvorganges des Fahrzeuges. Fig. 6 gibt die Win
kelgeschwindigkeit W1 der Antriebsscheibe wieder, die einen
typischen, in einer Schaltstufe stetig steigenden und bei
Wechsel der Schaltstufe sprunghaft abfallenden Wert zeigt.
Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen durch den antisymmetrischen
Verlauf der Übersetzungs-Kurve (Fig. 7) und der Schwenkwin
kelkurve (Fig. 8) die Korrelation dieser beiden Größen. In
den einzelnen Schaltstufen ist dabei das Übersetzungsverhält
nis des Getriebes und der Schwenkwinkel konstant geblieben.
Fig. 9 gibt den ebenfalls mit den einzelnen Schaltstufen kor
relierten Verlauf der Haltekraft Fz für die Schwenklageran
ordnung wieder.
Die den Verstellweg des Zwischenrollers wiedergebenden Dia
gramme gemäß Fig. 10 bis 13 verbildlichen deutlich, dass die
entsprechenden Schaltvorgänge durch eine sehr kurzzeitige und
sehr definierte Schwenkrollenverschiebung hervorgerufen wer
den.
Claims (5)
1. Verfahren zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses eines
stufenlosen Toroidgetriebes, das mindestens ein Torus
scheibenpaar mit einer Antriebsscheibe und einer Ab
triebsscheibe sowie mindestens eine mit den Torus
scheiben (1, 3) eines Paares in kraftübertragender Weise
in Kontakt stehende Zwischenrolle (6, 7) aufweist, die an
einer verstellbaren Schwenklageranordnung (8) im Getriebe
angeordnet und durch deren stufenlos variierbare Schwenk
stellung α zwischen Antriebs- und Abtriebsscheibe (1, 3)
das Übersetzungsverhältnis (nue) variierbar ist, wobei das
Übersetzungsverhältnis (nue) durch Rückkopplung des Ist-
Übersetzungsverhältnisses auf einen Eingang 12 eines Re
gelkreises für das Übersetzungsverhältnis (nue) auf Basis
eines Regelmechanismus unter Bezugnahme auf ein Soll-
Übersetzungsverhältnis durch Einstellen der Haltekraft
(Fz) der Schwenklageranordnung und/oder deren Verstellwe
ges (z) regelbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltekraft (Fz) in Abhängigkeit der an den To
russcheiben (1, 3) angreifenden Momente (M1, M2) sowie der
Schwenkstellung der Zwischenrolle (6, 7) vorgesteuert wird
und/oder der Verstellweg (z) der Schwenklageranordnung (8)
der Zwischenrolle (6, 7) statisch oder dynamisch in den
Regelkreis rückgekoppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die stationäre Haltekraft (Fz) in Abhängigkeit
der Beziehung
Fz = M1/R01 + M2/R02
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe (1),
M2 Moment an der Abtriebsscheibe (3),
R01 Wälzkreisradius der Zwischenrolle (6, 7) auf der Antriebsscheibe (1), und
R02 Wälzkreisradius der Zwischenrolle (6, 7) auf der Abtriebsscheibe (3)
vorgesteuert wird.
Fz = M1/R01 + M2/R02
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe (1),
M2 Moment an der Abtriebsscheibe (3),
R01 Wälzkreisradius der Zwischenrolle (6, 7) auf der Antriebsscheibe (1), und
R02 Wälzkreisradius der Zwischenrolle (6, 7) auf der Abtriebsscheibe (3)
vorgesteuert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass bei einer Toroidgetriebeanordnung mit mehreren
Torusscheibenpaaren die stationäre Haltekraft Fz in Abhän
gigkeit der Beziehung
Fz = (M1/R1 + M2/R2)/(NT.NZ)
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe,
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R01 Wälzkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe,
R02 Wälzkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
NT Anzahl der Toroidanordnungen, und
NZ Anzahl der Zwischenrollen in jeder Toroidanordnung
vorgesteuert wird.
Fz = (M1/R1 + M2/R2)/(NT.NZ)
mit: M1 Moment an der Antriebsscheibe,
M2 Moment an der Abtriebsscheibe,
R01 Wälzkreisradius der Zwischenrolle auf der Antriebsscheibe,
R02 Wälzkreisradius der Zwischenrolle auf der Abtriebsscheibe
NT Anzahl der Toroidanordnungen, und
NZ Anzahl der Zwischenrollen in jeder Toroidanordnung
vorgesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die zeitliche Ableitung
(dz/dt) des Verstellweges (z) der Zwischenrolle (6, 7)
rückgekoppelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die rückgekoppelte Größe mit einem Ver
stärkungsfaktor multipliziert wird.
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