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Die
Erfindung betrifft eine Präsentationseinrichtung
für Datenträger der
Audio- und Videotechnik mit Gefachen großer Breite und demgegenüber geringer
Tiefe, in die die Datenträger
nebeneinander eingestellt oder eingelegt sind, und mit seitlichen
stegartigen Abteilern, die mit unterseitig angeordneten Vorsprüngen in
Aufnahmen am Fachboden federnd lösbar
positioniert sind.
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Einrichtungen
der vorgenannten Art dienen zum Präsentieren von CDs, Magnetbändern, Videos oder
dergleichen in Fachgeschäften,
Großmärkten und
Kaufhäusern.
Die Präsentationseinrichtung
ist regal- oder schrankartig ausgebildet und weist zur platzsparenden
Unterbringung eine Vielzahl von übereinander
angeordneten Gefachen auf, in denen in der Regel nebeneinander verschiedene
Titel untergebracht sind. Von jedem Titel wiederum sind häufig mehrere
Datenträger hintereinander
angeordnet und dabei entweder in der Senkrechten oder in der Horizontalen
gestapelt. Die senkrechte Stapelung bietet den Vorteil, daß die Datenträger bzw.
die sie aufnehmenden flachen Verpackungen geblättert werden können. Zu
diesem Zweck weisen die Gefachen an der Vorderfront eine Abschlußleiste
auf. Die Breite der Gefache wird durch Seitenwangen begrenzt und nebeneinander
angeordnete Datenträger
in einem Gefach durch Abteiler getrennt.
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Da
die Formate der Verpackungen je nach Größe der Datenträger, aber
auch in Abhängigkeit von
Sicherheitsmaßnahmen
an der Verpackung variieren, muß mit
unterschiedlichen Breiten gerechnet werden. Ferner müssen Umstellungen
innerhalb der Präsentationseinrichtung
bei Variation der Datenträger
bzw. ihrer Verpackung möglich
sein, was ein Umsetzen der Abteiler erfordert.
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Als
Abteiler werden beispielsweise einfache Drahtbügel eingesetzt, die in entsprechenden
Aufnahmen des Fachbodens lösbar
eingesteckt sind. Es sind ferner stegartige Abteiler als Spritzgießteile aus Kunststoff
bekannt, die gegenüber
Drahtbügeln
relativ großflächig sind
und gleichfalls in entsprechende Aufnahmen am Fachboden lösbar eingesteckt
werden können.
Sie weisen zu diesem Zweck an der Unterkante nasenartige Vorsprünge auf,
die paarweise klammerartig einander zugekehrt sind und durch entsprechende
Schlitze im Abteiler in dessen Ebene etwas nachgiebig sind. Die
paarweise zusammenwirkenden Vorsprünge sind in Längserstreckung
des Abteilers unmittelbar hintereinander angeordnet und durchgreifen
beispielsweise hintereinander liegende Löcher im Fachboden und schnappen
nach Passieren der Öffnungen
hinter den zwischen den Öffnungen
vorhandenen Materialsteg. Das Einsetzen dieser Abteiler ist vergleichsweise
einfach, indem der Abteiler auf den Fachboden aufgedrückt wird.
Weit komplizierter ist hingegen das Lösen, weil dies nur von der Unterseite
des Fachbodens her möglich
ist. Zu diesem Zweck muß auf
die Vorsprünge
in Richtung des Abteilers eine Kraft aufgebracht werden, um sie
am Fachboden auszurasten. Ist dies gelungen, muß zugleich mit der anderen
Hand der Abteiler nach oben herausgezogen werden. Hierbei ist allein
schon das Auffinden der Vorsprünge
an der Unterseite schwierig, insbesondere wenn sie nicht sichtbar
sind. Zudem ist die Federkraft sehr groß, so daß das Auslenken nur mit entsprechendem
Kraftaufwand möglich ist
und in der Regel ein Werkzeug erfordert, da die Vorsprünge an der
Unterseite nur eine extrem kleine Angriffsfläche bieten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Präsentationseinrichtung der vorgenannten
Art so auszubilden, daß das
seitliche Abteilen der Gefache und das Umsetzen der Abteiler in
einfacher Weise und ohne nennenswerten Kraftaufwand möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
federnden Vorsprünge
abwechselnd nach beiden Seiten des Abteilers vorragen und der Abteiler
von seiner Unterkante zwischen den Vorsprüngen ausgehende, bis über den
Fachboden reichende Schlitze aufweist und die zwischen den Schlitzen
gebildeten Zungen des Abteilers senkrecht zum Abteiler federnd ausgebildet
sind.
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Das
Einstecken eines solchen Abteilers in die Aufnahmen des Fachbodens
ist in der grundsätzlich
gleichen Weise möglich
wie bei den bekannten Abteilern. Durch die andere Anordnung und
Wirkung der Vorsprünge
ergibt sich jedoch der Vorteil, daß die Vorsprünge in der
eingerasteten Lage an der Unterseite des Fachbodens nebeneinander
und nicht hintereinander liegen, so daß sie einfacher zu greifen und
zu lösen
sind. Durch die Länge
der Schlitze, die bis oberhalb des Fachbodens reichen, ergeben sich die
günstigen
Eigenschaften der erfindungsgemäßen Ausbildung
des Abteilers besonders augenfällig.
Dadurch liegen auch die Zungen oberhalb des Fachbodens und können diese
von oben her durch seitlichen Druck etwa senkrecht zur Ebene des
Abteilers ausgelenkt werden, um die dieser Zunge zugeordneten Vorsprünge aus
ihrer Rastlage zu lösen.
Durch die Schlitze kann die Federkraft auf einer großen Länge wirksam
und damit niedriger ausgelegt werden.
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In
bevorzugter Ausführung
ragen hintereinander angeordnete Vorsprünge gruppenweise nach je einer
Seite des Abteilers hervor, so daß die Vorsprünge auch
gruppenweise erfaßt
und zum Lösen gegeneinander
gedrückt
werden können.
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Die
Vorsprünge
können
vorzugsweise nach Art einer Zahnleiste an der Unterseite des Abteilers angeordnet
sein.
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Die
Federkraft kann weiterhin noch dadurch reduziert werden, daß die Zungen
gegenüber
der Ebene des Abteilers abwechselnd nach beiden Seiten unter einem
kleinen Winkel angestellt sind.
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Bei
dieser Ausführung
können
die Schlitze nur zwischen den Gruppen von Vorsprüngen angeordnet sein, so daß jeweils
Gruppen von Vorsprüngen
in der gleichen Richtung zu bewegen sind, wodurch sich eine größere Angriffsfläche bietet.
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Eine
in ergonomischer Hinsicht besonders günstige Ausführung ergibt sich dann, wenn
drei Zungen vorgesehen sind, von denen die mittlere breiter als
die beiden anderen ist. Damit ist eine Einhand-Bedienung möglich, indem
beispielsweise mit der offenen Hand über den Abteiler gegriffen,
der Daumen auf die mittlere Zunge und die Finger auf der gegenüberliegenden
Seite an die beiden äußeren Zungen
angedrückt
werden, so daß sich
die Vorsprünge
aus den Aufnahmen am Fachboden lösen und
der Abteiler durch Abheben entnommen werden kann.
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Zu
diesem Zweck sind beispielsweise die mittlere Zunge nach einer Seite
und die beiden anderen nach der gegenüberliegenden Seite des Abteilers schwach
winklig angestellt. Der zu überwindende
Federweg und die aufzubringende Kraft, um die Zungen gegeneinander
zu bewegen, ist sehr gering. Gleichwohl ist ein fester Halt des
Abteilers im Fachboden gewährleistet.
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Zur
weiteren Verbesserung der Ergonomie weisen die Zungen Griffhilfen
für den
Daumen und die Finger auf, die beispielsweise als Vertiefungen oder
als Löcher
an der Zunge ausgebildet sein können.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die mittlere Zunge eine Griffhilfe mit größerem Umriß für den Daumen,
die beiden anderen Zungen eine Griffhilfe mit kleinerem Umriß für die Finger
auf. Damit ist dem Benutzer zugleich eine Art Indikator dafür zu geben,
wie er den Abteiler auszuheben hat.
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Der
Fachboden kann in bekannter Weise als Lochplatte oder Gitter ausgebildet
sein, wobei die lichte Weite der Löcher bzw. die Maschenweite
des Gitters wenig größer ist
als die größte Breite
gegenüberliegender
Vorsprünge
in der zusammengedrückten
Position der Zunge. Im übrigen
sind die Vor sprünge
am Abteiler mit einem dem Raster des Lochbodens bzw. Gitters entsprechenden
Abstand voneinander angeordnet.
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Der
Abteiler läßt sich
als Spritzgießteil
aus Kunststoff herstellen, während
die Lochplatte bzw. das Gitter grundsätzlich aus jedem beliebigen
Werkstoff bestehen kann.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer Präsentationseinrichtung;
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2 eine
Seitenansicht des Abteilers;
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3 eine
Frontansicht des Abteilers und
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4 einen
vergrößerten Detailschnitt
des Fachbodens mit eingesetztem Abteiler.
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Die
in 1 gezeigte Präsentationseinrichtung 1 weist
ein Gestell 2 mit einer Seitenwand 3 auf. An der
in der Zeichnung vorne liegenden Seite des Gestells 2 können weitere
gleichartige Präsentationseinrichtungen 1 angeschlossen
werden. Am Gestell 2 ist ein regalartiges Teil 4 mit
treppenförmig
angeordneten Gefachen 5 montiert, die aus je einem Fachboden 6,
einer Rückwand 7 und
einer Frontleiste 8 bestehen. Die Breite der einzelnen
Gefache wird durch Seitenwangen 10 begrenzt.
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In
jedes Gefach 6 werden die Datenträger nebeneinander in aufsteigenden
Reihen und ferner hintereinander gestapelt angeordnet. Als Ordnungshilfe
zum Trennen der nebeneinander eingestellten oder eingelegten Datenträger dienen
Abteiler wie sie in den 2–4 gezeigt
sind.
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Der
Abteiler 11 besteht aus einer schmalen Kunststoffplatte 12,
die an ihrer vorderen Stirnseite eine Anschlagplatte 13 aufweist,
die zugleich als vordere Stapelstütze für die Datenträger dient,
so daß diese
in der Präsentationseinrichtung 1 nach
vorne geblättert
werden können
und dabei gegen die Anschlagplatte 13 zur Anlage kommen.
Der Neigungswinkel der Anschlagplatte 13 ist so gewählt, daß die Datenträger eine
ausreichende Schräglage
erhalten, um beim Blättern
die jeweils freigelegte Verpackung bzw. das eingelegte Cover betrachten
zu können.
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An
der Unterkante 14 des Abteilers 11 sind Vorsprünge 15, 16 und 17 ähnlich einer
Zahnleiste angeordnet, die, wie 3 zeigt,
als spitz zulaufende Nasen ausgebildet sind. Dabei weisen die Nasen
der Vorsprünge 15 und 17 zur
einen Seite des Abteilers 11, die Vorsprünge 16 hingegen
zur anderen Seite.
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Zwischen
den Gruppen von Vorsprüngen 15, 16 bzw. 17 sind
senkrechte Schlitze 18 angeordnet, die von der Unterkante 14 und
jeweils zwischen den Gruppen von Vorsprüngen ausgehen und bis über den
mittleren Bereich der Platte 12 reichen. Dadurch werden
zwischen den Schlitzen 18 zwei schmale Zungen 19 und
eine mittlere breitere Zunge 20 gebildet, die quer zur
Platte 12 ausfedern können.
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Die
Zungen 19, 20 sind, wie aus 3 und 4 ersichtlich,
unter einem flachen Winkel aus der Ebene der Platte 12 ausgeformt.
Sie weisen ferner Griffhilfen 21 und 22 auf, die
beispielsweise als Vertiefungen oder als Löcher ausgebildet sind, wobei
die Griffhilfen 21 an den Zungen 19 einen kleineren
Umriß aufweisen,
als die Griffhilfe 22 an der mittle ren Zunge 20.
Der Fachboden 6 ist, wie aus 4 ersichtlich,
als Lochblech ausgebildet, weist also rasterartig angeordnete Löcher 23 auf.
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Der
Abteiler 11 wird von oben auf den Fachboden 6 im
Bereich einer fluchtenden Reihe von Löchern 23 aufgesetzt
und lediglich nach unten gedrückt,
so daß die
beiderseits vorragenden Vorsprünge 15, 16 an
ihren keilförmig
geneigten Flächen 24, 25 gegen
die Wandung des Lochs 23 anlaufen und bei weiteren Druck
die Zungen 19, 20 gegeneinander gedrückt werden.
Die lichte Weite des Lochs 23 entspricht der Breite zwischen
den gegenüberliegenden Nasenspitzen 26, 27 bei
gegeneinander gedrückten Zungen 19, 20.
Die Vorsprünge 15, 16 rutschen durch
das Loch 23 hindurch und die Zungen 19, 20 spreizen
die Vorsprünge 15, 16 wieder
nach außen, sobald
die Nasenspitzen 26, 27 den unteren Lochrand passiert
haben. In dieser Position ist der Abteiler 11 auf den Fachboden 6 festgesetzt.
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Zum
Lösen greift
der Benutzer von oben in das Gefach 5 und mit seiner offenen
Hand über
den Abteiler 11, so daß der
Daumen gegen die Griffhilfe 22 an der mittleren Zunge 20 und
die gegenüberliegenden
Finger gegen die Griffhilfen 21 an den Zungen 19 durch
Schließen
der Hand zur Anlage gebracht werden können. Durch etwas Druck werden die
gespreizten Zungen in eine etwa fluchtende Lage gebracht, bei der
Vorsprünge 15, 16 gleichfalls
etwa in Flucht liegen, so daß sie
mit ihren Nasenspitzen 26, 27 von dem Öffnungsrand
des Lochs 23 freikommen und der Abteiler nach oben herausgezogen
werden kann.