DE10005021A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer aktiven StelleinheitInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit (4), die einen Schrittmotor (6) und eine Motorsteuerschaltung (5) umfaßt, von einer Steuereinrichtung (2), die über eine Schnittstelle (3) Steuerbefehle an die Stelleinheit (4) überträgt. Um die Verstellgeschwindigkeit der Stelleinheit von der Ansteuerfrequenz der Steuereinrichtung (2) unabhängig zu machen und die Übertragung störunempfindlicher durchzuführen, wird vorgeschlagen, daß als Steuerbefehle absolute Schrittmotorpositions-Sollwerte über die Schnittstelle (3) übertragen werden, die von der Motorsteuerschaltung (5) zur Verstellung des Schrittmotors (6) auf diese Schrittmotorposition umgesetzt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit, die einen
Schrittmotor und eine Motorsteuerschaltung umfaßt, von einer
Steuereinrichtung, die über eine Schnittstelle Steuerbefehle
an die Stellantriebseinheit überträgt. Eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens ist ebenfalls Gegenstand der
Erfindung.
Als aktive Stelleinheiten werden sogenannte intelligente
Schrittmotoren ("Smart Mover") bezeichnet, welche jeweils
mindestens einen Schrittmotor und eine daran angeschlossene
Motorsteuerlogik umfassen. Diese intelligenten Aktoren werden
von einer übergeordneten Steuereinrichtung, einem
Mastersystem, über eine Schnittstellenleitung, die als Daten-
Busleitung dient, mit Steuerbefehlen zur Verstellung des
Schrittmotors angesteuert. Durch diese Bus-Steuerung in
Verbindung mit aktiven "intelligenten" Schrittmotor-
Steuereinheiten ist es möglich, den Verkabelungsaufwand
gegenüber herkömmlichen Kabelbäumen mit Steuerleitungen für
jeden Stellantrieb drastisch zu reduzieren.
Anwendung finden derartige Systeme beispielsweise im
Kraftfahrzeug, wo Schrittmotor-Steller, beispielsweise in
Klimaregelungseinrichtungen und in
Leuchtweitenregelungssystemen, ihre Bestromungsinformationen
über einen derartigen Steuerbus erhalten.
Ein derartiges Verfahren zur Ansteuerung eines Schrittmotors
ist beispielsweise aus der DE 43 05 086 A1 bekannt. Dem
Schrittmotor einer Stelleinheit ist dabei jeweils eine
Motorsteuerschaltung zugeordnet, welche eine Ansteuerlogik
und eine Leistungsstufe zum Betrieb des Schrittmotors umfaßt.
Mittels der über die Schnittstellenleitung übertragenen
Taktimpulse wird von einem Steuergerät die Verstellung und
die Bewegungsrichtung des Schrittmotors vorgegeben. Ein
vergleichbarer Weg wird mit dem in der Praxis bekannten MI-
Bus (Motorola Interconnect-Bus) verwendet. Eine übergeordnete
Steuereinrichtung (Master) ist über eine drei-adrige
Busleitung mit einer Mehrzahl von aktiven Stelleinheiten
verbunden. Darüber können die Motorsteuerschaltungen
adressiert werden. Der über den MI-Bus übertragene
Bestromungsimpuls wird über die integrierte Endstufe direkt
in einen Schrittimpuls für den Schrittmotor umgesetzt.
Nachteilig bei dem vorbekannten Verfahren ist jedoch, daß zur
Durchführung jedes Stellschrittes durch den Schrittmotor über
die Busleitung ein Steuerbefehl übertragen werden muß, d. h.
eine Buskommunikation stattfinden muß. Die maximale
Ansteuerfrequenz der Schrittmotoren ist folglich durch die
Übertragungsleistung der Schnittstelle begrenzt. Außerdem
ermöglicht die sequenzielle Übertragung von relativen
Steuerbefehlen, welche jeweils nur eine
Schrittmotorverstellung unabhängig von der tatsächlichen
Schrittmotor-Ist-Position bewirken, keine effektive
Beherrschbarkeit von Störungen. Das Auftreten von
Fehlschritten durch elektrische und/oder mechanische
Störungen ist ohne eine aufwendige Rückmeldung dadurch
nämlich nicht erkennbar und erst durch eine erneute
Initialisierung unter definierten Betriebsbedingungen zu
beheben, die jedoch bei einem Kraftfahrzeug beispielsweise
lediglich beim Starten vorgenommen wird, indem die
Schrittmotoren gegen einen definierten Null-Anschlag gefahren
werden. Im nachfolgendem Betrieb können jedoch aufgrund von
Fehlschritten erhebliche Fehlpositionierungen auftreten,
welche bei sicherheitsrelevanten Einrichtungen, wie
beispielsweise Beleuchtungseinrichtungen, zu erheblichen
Gefährdungen führen können.
Angesichts dessen liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen anzugeben,
welche die vorgenannten Nachteile möglichst vermeidet.
Insbesondere soll die Begrenzung der Ansteuerfrequenz durch
die Schnittstelle aufgehoben werden und eine möglichst
einfache Möglichkeit zur Fehlerkorrektur- und behebung bei
Übertragungsstörungen ermöglicht werden.
Zur Lösung der vorgenannten Problematik schlägt das
erfindungsgemäße Verfahren vor, daß als Steuerbefehle
absolute Schrittmotorpositions-Sollwerte über die
Schnittstelle übertragen werden, die von der
Motorsteuerschaltung zur Verstellung des Schrittmotors auf
diese Schrittmotorposition umgesetzt werden.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren erhält die
Motorsteuerschaltung der aktiven Stelleinheit nicht lediglich
eine relative Bewegungsinformation, sondern beim
erfindungsgemäßen Verfahren eine absolute Positionsangabe für
den Stellantrieb, daß heißt einen Sollwert, auf den der
Schrittmotor einzustellen ist. Die Motorsteuerschaltung
vergleicht diesen, von der Master-Steuereinrichtung über die
Schnittstellenleitung (Busleitung) übertragenen Sollwert mit
dem momentanen Istwert der Schrittmotorposition und veranlaßt
bei einer Abweichung eine Verstellung des Schrittmotors bis
der vorgegebene Sollwert erreicht ist.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Ansteuerfrequenz des Schrittmotors
unabhängig ist von der Datenübertragung der Steuereinrichtung
über die Schnittstelle. Dabei ist es nämlich ausreichend, die
Steuerbefehle in der Master-Steuereinrichtung zunächst anhand
der Sensor-Meßwerte zu berechnen und mit konstanter
Übertragungsrate, die relativ niedrig sein kann, über die
Schnittstelle zu übertragen. Die Schrittmotorsteuerung kann
von der Motorsteuerschaltung mit weitaus höherer
Schrittfrequenz erfolgen, so daß eine entsprechend höhere
Stellgeschwindigkeit erreicht wird, wobei jedoch die
Schnittstelle nicht durch eine höhere Datenübertragungsrate
belastet wird. Die Rechenleistung der Steuereinrichtung zur
Schnittstellenbedienung ist dadurch konstant gering.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Übertragung der
Bewegungsinformation beim erfindungsgemäßen Verfahren relativ
fehlertolerant ist. Ein gestörter oder ausgefallener
Steuerbefehl führt nämlich nicht, wie im Stand der Technik,
zu einer bleibenden Fehleinstellung, sondern lediglich zu
einer kurzzeitigen Schrittmotorverstellung auf einen
unzutreffenden Sollwert. Durch die erfindungsgemäße,
kontinuierlich aufeinanderfolgende Übertragung der Sollwerte
wird nämlich beim nächsten, ungestörten Steuerungsbefehl
automatisch die korrekte Schrittmotor-Sollposition
eingestellt. Durch Übertragungsstörungen kommt es folglich
allenfalls zu einer kurzfristigen Verzögerung bei der
Bewegung der Stelleinheit, die jedoch bei den meisten
Anwendungen im Kraftfahrzeug, z. B. der Klimaregelung oder
der Leuchtweitenregelung in der Praxis durch die Trägheit der
Systeme bzw. der menschlichen Wahrnehmung nicht bemerkbar
sein. Bei einer hinreichend hohen Frequenz der
Schnittstellenbedienung durch die Steuereinrichtung,
beispielsweise in Zeitintervallen von 30 ms, können von der
Stelleinheit keine von der Sollposition signifikant
abweichenden Fehlpositionen angefahren werden, welche zu
einer merklichen Beeinträchtigung führen könnten.
Insbesondere bei sicherheitsrelevanten Anwendungen,
beispielsweise bei der Verstellung von Fahrzeugscheinwerfern
zur Leuchtweiteregelung, sorgt das erfindungsgemäße Verfahren
für einen erheblichen Sicherheitsgewinn, da eine dauernde
Blendung des Gegenverkehrs durch eine anhaltende
Fehlpositionierung des Scheinwerfers weitestgehend vermieden
wird.
Die Steuerbefehle werden beim erfindungsgemäßen Verfahren von
der Master-Steuereinrichtung als digitale Datensätze an die
Motorsteuerschaltung übertragen. Mit dem Schrittmotor bildet
die Motorsteuerschaltung einen digitalen Lageregler, bei dem
der Schrittmotor von der Motorsteuerschaltung auf den dort
durch den übertragenen Datensatz vorgegebenen Sollwert
eingeregelt wird. Die Regelgenauigkeit kann durch den
übertragenen Steuerbefehl unabhängig von der Betriebsfrequenz
der Schnittstelle mit einer hinreichend hohen Auflösung
vorgegeben werden. Für Anwendungen, die bezüglich der
Stellgenauigkeit besonders hohe Anforderungen stellen, kann
ein Schrittmotor mit Lagerückmeldung zur Motorsteuerschaltung
verwendet werden.
Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit kann vorgesehen
werden, daß die Steuerbefehle Prüfdaten erhalten, die in der
Steuerschaltung geprüft werden. Auf diese Weise kann einfach
ein Sicherungsverfahren realisiert werden, um zu
gewährleisten, daß gestörte Steuerbefehle als fehlerhaft
erkannt werden und in der Ansteuerung der Stelleinrichtung
nicht berücksichtigt werden. Ein einfaches
Sicherungsverfahren läßt sich durch Überprüfung eines
Paritätsbits (Parity bit) zu realisieren, bei dem die Parität
einer Prüfsumme als Sicherungsmerkmal herangezogen wird.
Offensichtlich ungültige, verfälschte Sollwerte können von
vornherein durch Vorgabe eines als gültig zu akzeptierenden
Wertebereichs eingeschränkt werden.
Vorzugsweise werden die Steuerbefehle über eine Busleitung,
beispielsweise eine 1-Draht-Steuerleitung, übertragen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
mittels einer Vorrichtung mit einer aktiven Stelleinheit, die
einen Schrittmotor und eine Motorsteuerschaltung umfaßt, und
die über eine Schnittstelle von einer Steuereinrichtung
ansteuerbar ist, wobei von der Steuereinrichtung
Steuerbefehle an die Motorsteuerschaltung abgebbar sind.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorgesehen, daß von der Steuereinrichtung als Steuerbefehle
absolute Schrittmotorpositions-Sollwerte an die
Motorsteuerschaltung übertragbar sind und der Schrittmotor
von der Motorsteuerschaltung auf diese Schrittmotorposition
einstellbar ist.
Die Steuereinrichtung bildet dabei das übergeordnete
Steuersystem für die aktiven Steller, welche als sogenannte
intelligente Schrittmotoren oder intelligente Aktoren
ausgeführt sind. Die Steuereinrichtung, auch als Mastersystem
bezeichnet, kann als separates oder integriertes Steuergerät
ausgebildet sein oder beispielsweise Bestandteil der
Zentralelektronik, etwa der zentralen Fahrzeugelektronik in
einem Kraftfahrzeug. Von dieser Steuereinrichtung werden die
Sollwerte für die Stelleinheit, das heißt die
Schrittmotorpositions-Sollwerte anhand von Meßwerten
berechnet, die von Sensoreinrichtungen ermittelt werden. Bei
einem Kraftfahrzeug können dies beispielsweise die Parameter
sein, welche eine Neigung des Kraftfahrzeugs relativ zum
Untergrund beeinflussen, aus denen das Sollwert für die
Neigung der Scheinwerfer bei einer
Leuchtweitenregelungsvorrichtung bestimmt wird. Dieser
Sollwert wird als Datensatz über eine serielle Schnittstelle,
beispielsweise eine 1-Draht-Datenleitung, an die
Motorsteuerschaltung übermittelt. Dort bildet sie die
Sollwertvorgabe für den aus Motorsteuerschaltung und
Schrittmotor gebildeten Lageregler für das an den
Schrittmotor angeschlossene Stellelement.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegende Abbildung.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist schematisch in Fig. 1 dargestellt, die darin
als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Diese
weist eine Steuereinrichtung 2 auf, welche das Mastersystem
zur Sollwertbestimmung bildet, die aus den Meßwerten einer im
einzelnen nicht dargestellten Sensorik berechnet. Bei einem
System zur Leuchtweitenregelung in einem Kraftfahrzeug kann
dies ein separates oder integriertes Steuergerät oder auch
die Kraftfahrzeug-Zentralelektronik sein, welche durch
zyklisches Abtasten entsprechender Sensoren unter
Berücksichtigung weiterer Informationen, wie beispielsweise
der Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Sollposition für die
Neigung der Fahrzeugscheinwerfer berechnet.
Die Steuereinrichtung 2 ist über Schnittstellenleitungen
(BUS-Leitungen) 3, die beispielsweise als 1-Draht-
Steuerleitungen ausgeführt sein können, mit aktiven
Stelleinheiten 4 verbunden. Diese bilden intelligente
Aktoren, welche jeweils eine Motorsteuerschaltung 5, die
unmittelbar mit einer integrierten Leistungsstufe an die
Motorwicklungen eines Schrittmotors 6 angeschlossen sind.
Bei einer Leuchtweitenregelung sind die aktiven Steller 4 für
die Verstellung des Neigungswinkels des Fahrzeugscheinwerfers
zuständig. Dabei bildet die Motorsteuerschaltung 5 zusammen
mit dem Schrittmotor 6 jeweils einen Lageregler. Dieser
erhält seine Sollwertvorgabe über die Datensätze, welche von
der Steuereinheit 2 über die Steuerleitungen 3 übertragen
werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
in dem Steuergerät 2 aus den anliegenden Sensor-Meßwerten
zyklisch Schrittmotorpositions-Sollwerte berechnet. Diese
absoluten Sollwertangaben werden als digitale Datensätze
seriell über die Steuerleitungen 3 an die aktiven
Stelleinheiten 4 übertragen. Dort werden sie von der
Motorsteuerschaltung 5 empfangen und beispielsweise durch
eine Paritätsbit-Überprüfung dahingehend überprüft, ob die
Übertragung störungsfrei erfolgte. Wird eine einwandfreie
Übertragung festgestellt, wird der Schrittmotorpositions-
Sollwert als Ausgangswert für die Lageregelung herangezogen.
Unabhängig von der Datenübertragung über die
Schnittstellenleitungen 3 wird dann aus der Abweichung
zwischen dem Sollwert und dem Motorpositions-Istwert
festgelegt, mit welcher Motorbestromung und -frequenz die
Sollposition angefahren wird.
Wird eine übertragene Sollpositionswert nicht als fehlerhaft
erkannt, so wird dieser dennoch als gültig angenommen, wenn
er sich in vorgegebenen, gültigen Wertebereichen befindet.
Abhängig vom momentanen Betriebszustand kann daraus eine
fehlerhafte Schrittmotorpositionierung erfolgen. Befindet
sich die Stelleinheit 4 beispielsweise in einer schnellen
Verstellbewegung in Richtung Aufblenden des Scheinwerfers
einer Leuchtweitenregelung und der fehlerhafte Sollwert liegt
entgegengesetzt in Richtung Abblenden, so wird aufgrund der
Trägheit des Systems die Stellbewegung lediglich abgebremst,
bevor über die Schnittstellenleitungen 3 der nächste Sollwert
bei der Motorsteuerschaltung 5 eintrifft. Der maximal
annehmbare Fehler würde auftreten, wenn sich der Schrittmotor
6 im bewegungslosen Zustand befindet und einen fehlerhaften
Sollwert erhält, welcher eine Verstellung entgegengesetzt zur
tatsächlich gewünschten Verstellrichtung vorgibt. Allerdings
wird in der Praxis das Zeitfenster zwischen zwei von der
Master-Steuereinrichtung 2 abgegebenen Schrittmotorpositions-
Sollwerten so bemessen, beispielsweise 30-50 ms, so daß
innerhalb dieses Zeitintervalls vom Schrittmotor 6 lediglich
wenige Schritte aufgeführt werden können. Unter der Annahme,
daß nach einer kurzfristigen Störung der nächste Sollwert
wieder fehlerfrei übertragen wird, ist davon auszugehen, daß
die gestörte Übertragung keine relevanten Auswirkungen
bezüglich einer Fehlpositionierung, beispielsweise des
Scheinwerfers in einer Leuchtweitenregelung, hat. Selbst die
maximal zu erwartende Störung würde vom Fahrer nicht bemerkt
und zu keiner kritischen Beeinträchtigung der
Verkehrssicherheit führen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit, die
einen Schrittmotor und eine Motorsteuerschaltung umfaßt,
von einer Steuereinrichtung, die über eine Schnittstelle
Steuerbefehle an die Stelleinheit überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Steuerbefehle absolute
Schrittmotorpositions-Sollwerte über die Schnittstelle
(3) übertragen werden, die von der Motorsteuerschaltung
(5) zur Verstellung des Schrittmotors (6) auf diese
Schrittmotorpositionen umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehle als digitale Datensätze übertragen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbefehle Prüfdaten enthalten, die in der
Motorsteuerschaltung (5) geprüft werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schrittmotorpositions-Sollwerte
zyklisch übertragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle über eine
Busleitung (3) übertragen werden.
6. Vorrichtung mit einer aktiven Stelleinheit (4), die einen
Schrittmotor (6) und eine Motorsteuerschaltung (5)
umfaßt, und die über eine Schnittstelle (3) von einer
Steuereinrichtung (2) ansteuerbar ist, wobei von der
Steuereinrichtung (2) Steuerbefehle an die
Motorsteuerschaltung (5) abgebbar sind, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Steuereinrichtung (2) als
Steuerbefehle absolute Schrittmotorpositions-Sollwerte an
die Motorsteuerschaltung (5) übertragbar sind und der
Schrittmotor (6) von der Motorsteuerschaltung (5) auf
diese Schrittmotorposition einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000105021 DE10005021A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit |
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---|---|---|---|
DE2000105021 DE10005021A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10005021A1 true DE10005021A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000105021 Ceased DE10005021A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer aktiven Stelleinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10005021A1 (de) |
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- 2000-02-04 DE DE2000105021 patent/DE10005021A1/de not_active Ceased
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