DE10004633A1 - Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus vernetzbaren Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus vernetzbaren KunststoffenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Halbzeugen aus zumindest teilweise vernetzbaren Kunststoffen, insbesondere von dickwandigen Rohren durch Bestrahlungsvernetzung mit ionisierenden Strahlen. DOLLAR A Durch die Erfindung soll ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Halbzeugen geschaffen werden, mit dem eine effektive Bestrahlungsvernetzung insbesondere bei längeren Halbzeugen erreicht werden kann. Erfindungsgemäß ist mindestens eine linienförmige Strahlungsquelle für die ionisierenden Strahlen vorgesehen, die sich zumindest teilweise längs des zu bestrahlenden Halbzeuges erstreckt. Das Halbzeug wird wiederholt längs an der Strahlungsquelle vorbeigeführt, wobei dieses nach jedem Bestrahlungsvorgang, oder nach jeweils mehreren Bestrahlungsvorgängen, um einen vorgegebenen Winkelbetrag um seine Längsachse gedreht wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung für das zu bestrahlende Halbzeug vorgesehen ist in der oder mit der das Halbzeug längsbewegbar um seine Längsachse drehbar geführt ist, und daß sich die Führung in unmittelbarer Nähe des Austritts der ionisierenden Strahlen aus der Strahlenquelle befindet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Halbzeugen aus zumindest teilweise vernetz
baren Kunststoffen, insbesondere von dickwandigen Rohren durch
Bestrahlungsvernetzung mit ionisierenden Strahlen.
Bekanntermaßen lassen sich bei einer Reihe von Kunststoffen
durch die Vernetzung der Polymere deutlich verbesserte mecha
nische Eigenschaften und eine wesentlich höhere Beständigkeit
gegenüber aggressiven Medien erreichen. Auch kann dadurch eine
bessere Formbeständigkeit unter Wärme- und/oder Druckbelastung
erreicht werden. Derartige strahlenvernetzbare Polymere sind
beispielsweise Thermoplaste, Styrol-Polymere, Polyester, halo
genierte Polymere, Elastomere und thermoplastische Elastomere.
Wegen der Tatsache, daß zur Vernetzung von polymeren Werk
stoffen relativ hohe Bestrahlungsdosen erforderlich sind,
werden hierfür in der Hauptsache Elektronenstrahlen einge
setzt. Die Elektronenstrahlen werden mit Elektronen
beschleunigern erzeugt und können wegen der relativ geringen
Eindringtiefe, die auch von der Energie abhängig ist, bevor
zugt für die Strahlungsvernetzung von dünnerwandigen Materia
lien verwendet werden.
Für die Strahlungsvernetzung von größeren Kunststoffbauteilen
wird zunehmend auch die Gamma-Bestrahlung eingesetzt, was
insbesondere bei komplex aufgebauten Formteilen von Vorteil
ist. Gamma-Strahlen besitzen bekanntermaßen eine hohe Durch
dringungsfähigkeit bei einer relativ geringen Dosisleistung.
Das hat jedoch zur Folge, daß bei der Bestrahlung mit Gamma-
Strahlen ein sehr großer Zeitaufwand erforderlich ist, der bei
mehreren Stunden liegen kann, wohingegen mit einem Elektronen
strahlbeschleuniger die Dosis innerhalb von Sekunden auf die
zu vernetzenden Kunststoffe aufgebracht werden kann.
Der Vernetzungsgrad von mit Gammastrahlen bestrahlten Kunst
stoffen kann nach dieser Behandlung bei ca. 60% liegen, wenn
die Bestrahlung über einen längeren Zeitraum durchgeführt
wird.
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Anwendung von
Gammastrahlen zur Strahlenvernetzung von Polymeren ist darin
zu sehen, daß durch die ionisierende Gammastrahlung Oxida
tionsvorgänge im Kunststoff ausgelöst werden. Diese Oxida
tionsvorgänge führen dazu, daß eine Schädigung in den Rand
schichten eintreten kann und die Qualität des Produktes ver
schlechtert wird. Dieses Problem tritt insbesondere bei der
Langzeitbestrahlung mittels Gammastrahlung auf.
Im Elektronenbeschleuniger, in dem mit hoher Dosisleistung
gearbeitet wird, treten auch an Luft keine starken Oxidations
vorgänge auf. Das heißt, es können auch dünne Folien ohne
stärkere Schädigungen mit Elektronenstrahlen bestrahlt werden.
Für dickwandige Kunststoffteile, beispielsweise dickwandige
Kunststoffrohre läßt sich die Elektronenbestrahlung wegen der
geringen Eindringtiefe nur unvollkommen einsetzen.
Ein Beispiel für die Anwendung der Bestrahlung von vernetz
baren Kunststoffen mit Elektronenstrahlen geht aus der
EP 0 071 828 B2 hervor. Das in dieser Druckschrift beschriebe
ne Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyolefin-Form
massen ist dadurch gekennzeichnet, daß der Formmasse ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
beigemischt wird, bis der Gehalt an
Vinylacetat zwischen 0,3-20 Gew.-% liegt und daß anschließend
nach der Formgebung das Halbzeug mit Elektronenstrahlen be
strahlt wird. Die Beimischung von Vinylacetat (VAC) führt zu
einer besseren örtlichen Energieableitung, so daß die Ent
stehung sogenannter Lichtenberg'scher Figuren verhindert wer
den kann.
Die bei der Bestrahlung von vernetzbaren Kunststoffen mit
Gammastrahlen zu verzeichnenden Probleme in Bezug auf die bei
der Langzeitbestrahlung schwer zu verhindernden Oxidations
prozesse haben dazu geführt, daß die Gammabestrahlung bisher
nur ausnahmsweise für die Vernetzung von Kunststoffen mit
komplizierter Formgebung eingesetzt wird.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Halbzeugen aus
vernetzbaren Kunststoffen durch Bestrahlungsvernetzung mit
ionisierenden Strahlen zu schaffen, mit dem eine effektive
Bestrahlungsvernetzung insbesondere bei längeren Halbzeugen
erreicht werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird da
durch gelöst, daß mindestens eine linienförmige Strahlungs
quelle für die ionisierenden Strahlen vorgesehen wird, daß
sich die Strahlungsquelle zumindest teilweise längs des zu
bestrahlenden Halbzeuges erstreckt, daß das Halbzeug wieder
holt längs an der Strahlungsquelle vorbeigeführt wird und daß
das Halbzeug nach jedem Bestrahlungsvorgang, oder nach jeweils
mehreren Bestrahlungsvorgängen, um einen vorgegebenen Winkel
betrag um seine Längsachse gedreht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine effektive Vernet
zung insbesondere von dickwandigen Kunststoffrohren größerer
Länge und auch von Endlosrohren. Insbesondere wird durch das
mehrfache Vorbeiführen an der Strahlungsquelle ein höherer
Vernetzungsgrad erreicht.
Besonders vorteilhaft lassen sich mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Halbzeuge in Form von abgelängten Rohrabschnitten
vernetzen, indem diese abschnittsweise bestrahlt und nach
jedem Bestrahlungsvorgang abschnittsweise längs der
Strahlungsquelle weiterbewegt werden.
In Fortführung der Erfindung wird das Rohr erst nach einem
vollständigen Betrahlungsvorgang über seine gesamte Länge um
einen vorgegebenen Winkelbetrag gedreht.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch für Endlosrohre
einsetzen, indem das Endlosrohr mäanderförmig längs vor der
Strahlungsquelle vorbeibewegt wird. Voraussetzung hierfür ist
allerdings, daß die zu vernetzenden Rohre in ausreichendem
Maße biegsam sind, wobei beim Biegevorgang keine Beschädigung
der Rohrstruktur eintreten darf, was beispielsweise durch
ausreichend große Biegeradien gewährleistet werden kann.
Als Strahlungsquelle kann ein Elektronenstrahlbeschleuniger
eingesetzt werden.
Alternativ kann als Strahlungsquelle auch eine Gammastrah
lungsquelle verwendet werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Gamma
strahlungsquelle in einer mit einer Abschirmung versehenen
Kammer angeordnet, wobei das zu bestrahlende Halbzeug längs
durch die Abschirmung geführt wird, wobei sich jeweils ein
Rohrabschnitt zumindest teilweise in der Kammer befindet.
Zur Vermeidung von Oxidationsvorgängen kann die Bestrahlung
der Halbzeuge in einer Inertgasatmosphäre vorgenommen werden.
Die Bestrahlung der Halbzeuge kann beispielsweise in einer N2-
oder Ar-Atmosphäre erfolgen.
Alternativ oder zusätzlich können die Kunststoffrohre vor der
Bestrahlung auf deren Außen- und/oder Innenseite mit einer
Sauerstoffsperrschicht versehen werden.
Um auch innerhalb der Kunststoffrohre jegliche Oxidations
vorgänge zu verhindern, kann zusätzlich vorgesehen werden,
diese während der Bestrahlung mit einem Inertgas zu füllen.
Weiterhin kann dem Kunststoffmaterial der Halbzeuge eine Ver
netzungshilfe beigemischt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird wei
terhin bei einer Vorrichtung zur Herstellung von Halbzeugen
aus zumindest teilweise vernetzbaren Kunststoffen, insbesonde
re von dickwandigen Rohren durch Bestrahlungsvernetzung mit
ionisierenden Strahlen dadurch gelöst, daß mindestens eine
sich parallel zur Längsachse des Halbzeuges erstreckende li
nienförmige Strahlungsquelle für die ionisierenden Strahlen
vorgesehen ist, daß die Strahlungsquelle ortsfest angeordnet
ist, daß sich die Strahlungsquelle zumindest über einen Ab
schnitt des zu bestrahlenden Halbzeuges erstreckt, daß eine
Führung für das zu bestrahlende Halbzeug vorgesehen ist in der
oder mit der das Halbzeug längsbewegbar um seine Längsachse
drehbar geführt ist, und daß die Führung in unmittelbarer Nähe
des Austritts der ionisierenden Strahlen aus der
Strahlenquelle angeordnet ist.
Zu Erhöhung der Bestrahlungseffektivität ist es von Vorteil,
wenn zwei einander gegenüberstehende Strahlenquellen vorgese
hen sind, wobei die Führung für das zu bestrahlende Halbzeug
zwischen den Strahlenquellen angeordnet ist.
Um jegliche Umweltgefährdung auszuschließen, ist in einer
Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Strahlungs
quellen zumindest teilweise in einer Kammer angeordnet sind,
die mit Schleusen zum Hindurchleiten des Halbzeuges versehen
ist. Damit besteht die Möglichkeit, auch solche Halbzeuge
bestrahlen zu können, deren Länge die Aufnahmekapazität der
Kammer übersteigt.
Weiterhin kann in der Kammer eine Inertgasatmosphäre
vorgesehen werden.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Zuhilfenahme einer Zeich
nungsfigur an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wer
den. Aus der Zeichnungsfigur ist eine schematische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Elektronenstrah
lenquellen ersichtlich.
Ziel ist es, bei Kunststoffrohren aus einem vernetzbaren
Kunststoff einen Vernetzungsgrad von < 60% zu erreichen. Als
Grundmaterial wird beispielsweise mit einem Etyhlen-Vinyl
acetat-Copolymer vermischtes Lupolen mit VAC der Firma Elenac
oder Borealis der Firma Borealis, bzw. Dowlex ohne VAC der
Firma DOW verwendet. Dieses Grundmaterial wird beispielsweise
durch Extrudieren in Rohrabschnitte 1 größerer Länge, bei
spielsweise mit einer Länge von 12 m, umgeformt und an einer
linienförmigen Strahlenquelle 2 eines Elektronenstrahl
beschleunigers 3 vorbeigeführt.
Um hier eine ausreichende Vernetzung zu erreichen, muß der
Rohrabschnitt 1 mehrfach an der Strahlenquelle 2 vorbeigeführt
werden, wobei der Rohrabschnitt 1 vor jedem erneuten oder nach
mehrmaligem Vorbeiführen um einen vorgegebenen Winkelbetrag um
seine Längsachse gedreht wird. Hierzu ist eine Führung 4 für
den zu bestrahlende Rohrabschnitt 1 vorgesehen auf welcher der
Rohrabschnitt 1 längsbewegbar und um seine Längsachse drehbar
geführt wird.
Es ist auch möglich, mehrere Strahlenquellen 2, 2' einzuset
zen, um eine weitere Erhöhung des Wirkungsgrades zu erreichen.
So können zwei Elektronenstrahlbeschleuniger 3, 3' einander
gegenüberliegend angeordnet werden, wobei dann das zu vernet
zende Rohr 1 zwischen den beiden Strahlenquellen 2 hindurch
zuführen ist.
Um jegliche Gefährdung der Umwelt auszuschließen, ist bei der
Verwendung von Elektronenstrahlbeschleunigern zumindest der
unmittelbare Bestrahlungsbereich mit einer geeigneten Abschir
mung 5 versehen.
Sollen Endlosrohre bestrahlt werden, so müssen diese mäander
förmig mehrfach an der Strahlenquelle 2 vorbeigeführt werden.
Alternativ kann auch die Bestrahlung mit Gammastrahlen vor
gesehen werden, wobei wegen einer ausreichenden Effektivität
mit einer möglichst hohen Dosisleistung gearbeitet werden muß.
Dabei muß aber zur Vermeidung einer O2-Diffusion in das Rohr
material und der daraus resultierenden Oxidation die Gamma
bestrahlung in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden.
Bevorzugt erfolgt die Bestrahlung in einer N2-Atmosphäre,
wobei auch die Bestrahlung im Vakuum möglich ist. Eine der
artige Schutzgasatmosphäre kann relativ einfach realisiert
werden, da die Gammabestrahlung ohnehin in einer geschlossenen
Kammer erfolgen muß. Damit sind allerdings der Größe der zu
bestrahlenden Rohre Grenzen gesetzt.
Wenn die Kunststoffrohre auf der Außenseite mit einer Sau
erstoffsperrschicht beschichtet sind, genügt es, während der
Gammabestrahlung lediglich innerhalb der Kunststoffrohre eine
Inertgasfüllung vorzusehen.
Als Gammastrahlungsquelle kann eine Linienquelle verwendet
werden, an der das Rohr in Längsrichtung vorbeibewegt wird.
Nach jedem Durchlauf, oder nach mehreren Durchläufen, muß das
Rohr dann um einen vorgegebenen Winkelbetrag gedreht werden.
Es können auch mehrere Gammastrahlungsquellen verwendet wer
den, die in regelmäßigen Abständen um das zu bestrahlende
Kunststoffrohr verteilt angeordnet sind. Dadurch läßt sich
eine höhere Strahlendosis und damit in kürzerer Zeit ein hö
herer Vernetzungsgrad erreichen.
Claims (17)
1. Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus zumindest
teilweise vernetzbaren Kunststoffen, insbesondere von
dickwandigen Rohren durch Bestrahlungsvernetzung mit ioni
sierenden Strahlen, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß mindestens eine linienförmige Strahlungsquelle für die ionisierenden Strahlen vorgesehen ist,
- - daß sich die Strahlungsquelle zumindest teilweise längs des zu bestrahlenden Halbzeuges erstreckt,
- - daß das Halbzeug mehrfach längs an der Strahlungs quelle vorbeigeführt wird und
- - daß das Halbzeug nach jedem Bestrahlungsvorgang, oder nach jeweils mehreren Bestrahlungsvorgängen, um einen vorgegebenen Winkelbetrag um seine Längsachse gedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halbzeug Rohrabschnitte sind, die
abschnittsweise bestrahlt werden und nach jedem Bestrah
lungsvorgang abschnittsweise längs der Strahlungsquelle
weiterbewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr erst nach einem vollständi
gen Betrahlungsvorgang um einen vorgegebenen Winkelbetrag
gedreht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halbzeug ein Endlosrohr ist, das
mäanderförmig längs vor der Strahlungsquelle bewegt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle ein
Elektronenstrahlbeschleuniger ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle eine
Gammastrahlungsquelle ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gammastrahlungsquelle in einer
mit einer Abschirmung versehenen Kammer angeordnet ist und
daß das zu Bestrahlende Halbzeug längs durch die Abschir
mung geführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestrahlung der
Halbzeuge in einer Inertgasatmosphäre vorgenommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestrahlung der Halbzeuge in
einer N2-Atmosphäre erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestrahlung der Halbzeuge in
einer Ar-Atmosphäre erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre vor
der Bestrahlung auf der Außen- und/oder auf der Innenseite
mit einer Sauerstoffsperrschicht versehen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffrohre wäh
rend der Bestrahlung mit einem Inertgas gefüllt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kunststoffmaterial
der Halbzeuge eine Vernetzungshilfe beigemischt ist.
14. Vorrichtung zur Herstellung von Halbzeugen aus zumindest
teilweise vernetzbaren Kunststoffen, insbesondere von
dickwandigen Rohren durch Bestrahlungsvernetzung mit ioni
sierenden Strahlen, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß mindestens eine sich parallel zur Längsachse des Halbzeuges erstreckende linienförmige Strahlungsquelle für die ionisierenden Strahlen vorgesehen ist,
- - daß die Strahlungsquelle ortsfest angeordnet ist,
- - daß sich die Strahlungsquelle zumindest über einen Abschnitt des zu bestrahlenden Halbzeuges erstreckt,
- - daß eine Führung für das zu bestrahlende Halbzeug vorgesehen ist in der oder mit der das Halbzeug längs bewegbar um seine Längsachse drehbar geführt ist, und
- - daß die Führung in unmittelbarer Nähe des Austritts der ionisierenden Strahlen aus der Strahlenquelle angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei einander gegenüberstehende
Strahlenquellen vorgesehen sind und daß sich die Führung
für das zu bestrahlende Halbzeug zwischen den Strahlen
quellen befindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strahlungsquellen in
einer Kammer angeordnet sind, die Schleusen zum Hindurch
leiten des Halbzeuges aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Kammer eine Inertgas
atmosphäre herrscht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104633 DE10004633A1 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus vernetzbaren Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000104633 DE10004633A1 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus vernetzbaren Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10004633A1 true DE10004633A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000104633 Withdrawn DE10004633A1 (de) | 2000-02-03 | 2000-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus vernetzbaren Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10004633A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061986A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-06 | Rehau Ag + Co. | Vernetzungsverfahren zur Herstellung von dampfsterilisierbaren mehrschichtigen Portschläuchen |
DE10340948B4 (de) * | 2003-09-05 | 2006-09-28 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Kraftfahrzeugkarosserie |
DE102006032751A1 (de) * | 2006-07-14 | 2008-01-31 | Veritas Ag | Flexibler Schlauch |
-
2000
- 2000-02-03 DE DE2000104633 patent/DE10004633A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10340948B4 (de) * | 2003-09-05 | 2006-09-28 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Verfahren zum Herstellen einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Kraftfahrzeugkarosserie |
DE102004061986A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-06 | Rehau Ag + Co. | Vernetzungsverfahren zur Herstellung von dampfsterilisierbaren mehrschichtigen Portschläuchen |
DE102006032751A1 (de) * | 2006-07-14 | 2008-01-31 | Veritas Ag | Flexibler Schlauch |
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