DE1000454B - Verfahren zur verzerrungsarmen UEbertragung hoeherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken - Google Patents

Verfahren zur verzerrungsarmen UEbertragung hoeherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken

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DE1000454B
DE1000454B DEB26323A DEB0026323A DE1000454B DE 1000454 B DE1000454 B DE 1000454B DE B26323 A DEB26323 A DE B26323A DE B0026323 A DEB0026323 A DE B0026323A DE 1000454 B DE1000454 B DE 1000454B
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DE
Germany
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amplitude
transmission
channels
distortion
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Application number
DEB26323A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl-Otto Schmidt
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Siemens AG
Telefunken AG
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Siemens AG
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/155Ground-based stations

Description

  • Verfahren zur verzerrungsarmen Ubertragung höherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken Bei der Übertragung höherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken wird heute vorwiegend das Verfahren der Frequenzmodulation benutzt. Mit Rücksicht auf die geforderten hohen Klirrdämpfungswerte muß ein großer Abstand von der Grenzfrequenz gehalten und eine große Zahl von Seitenbändern übertragen, werden.. Das bedeutet, daß bei einer festgegebenen Zwischenfrequenzbandbreite nur noch ein geringer Modulationsindex zur Verfügung steht und damit ein Vorteil der Frequenzmodulation, der »Modulations-Verbesserungsfaktor«, nahezu verschwindet. Nimmt man z. B. eine zu übermittelnde Kanalzahl von 6oo an, so erhält man bei einer Zwischenfrequenzbandbreite von 3o MHz und einer vorgeschriebenen Klirrdämpfung von 8o db im Kanal pro Funkfeld nur einen Modulationsindex von etwa 2 und einen »Modulations-Verbesserungsfaktor« von In 2 + o,2 = o,9 Neper.
  • Ferner besteht die Schwierigkeit, sowohl die bisherigen Modulations- als auch die Demodulationsverfahren derart linear zu gestalten, daß die obengenannten von der Bandbreite abhängigen theoretischen Werte der Klirrdärnpfungen erreicht werden. Selbst wenn dieses der Fall sein sollte, so ergibt sich bei der Frequenzmodulation rund der zwölffache Bandbedarf gegenüber der Einseitenbandmodulation der Trägerfrequenztechnik.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verzerrungsarmen Übertragung höherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken mit Wellenlängen _< 2o cm. Das Verfahren nach der Erfindung ist durch die gleichzeitige Anwendung der nachstehend genannten, an sich bekannten Merkmale gekennzeichnet: a) Anwendung der Amplitudenmodulation b) Anwendung eines ein- oder mehrstufigen Verstärkers, der durch Gegenkopplung linearisiert ist; c) Verwendung von Wanderfeldröhren als verstärkendes Glied in einer oder mehreren Stufen, deren letzte oder letzten Stufen gegengekoppelt sind; d) Übertragung von Pegelfrequenzen zur Amplitudenregelung; e) Anwendung einer Amplitudenpressung und Vorverzerrung der Sprache in jedem Sprachkanal.
  • Es wird also an Stelle der bisher fast ausschließlich angewandten Frequenzmodulation für die Übertragung höherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken des Dezimeter- und Zentimeterwellenbereiches die Amplitudenmodulation angewandt. Mit Hilfe einer an: sich bekannten Gegenkopplungsschaltung wird eine weitgehende Linearisierung der Zwischenverstärker erzielt. Zur Konstanthaltung des Pegels und zur Vermeidung von schwundbedingten Pegelschwankungen ist eine Pegelregelung vorgesehen. Die Pegelregelung kann beispielsweise in der Form durchgeführt werden, daß in den zwischen den einzelnen Trägerfrequenzgruppen liegenden Zwischenräumen an zwei oder mehr Stellen des alle Kanäle (z. B. 6oo) umfassenden Frequenzbandes Pegelfrequenzen mit konstanter Amplitude ständig oder auch kurzzeitig mit übertragen werden. Die am anderen Ende des Übertragungsweges auftretenden Schwankungen der Pegelfrequenzen können, dann in bekannter Weise zur Pegelregelung des oder der zugeordneten Kanäle verwendet werden. Um eine hohe Konstanz der Pegelfrequenzen zu erhalten und um Störungen durch Kombinationsfrequenzen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, diese Pegelfrequenzen aus den ursprünglichen Trägerfrequenzen herzuleiten.
  • Es ist auch möglich, eine Amplitudenpressung vor der Übertragung vorzusehen. Hierdurch kann ein beträchtlicher Gewinn (2o db) im Geräuschabstand erzielt werden. Durch eine an, sich bekannte Vorverzerrung der Sprache (Preemphasis) in jedem Sprechkanal läßt sich dieser Gewinn nochmals um 1o ... 2o db vergrößern.
  • Ein Vorteil der Anwendung der Amplitudenmodulation ergibt sich aus der größeren Unabhängigkeit dieses Verfahrens gegenüber Phasenverzerrungen. Hier ist man bei der Frequenzmodulation bereits an gewissen physikalisch-technischen Grenzen angekommen.
  • Im übrigen: tritt bei den kurzen Entfernungen der heutigen Richtfunkstrecken des Dezimeter- und Zentimeterwellenbereiches nur ein ganz geringer Schwund auf, so daß die große Schwundfestigkeit derFrequenzmodulation kaum ins Gewicht fällt.
  • Zudem kann man nunmehr auch bei der Richtfunktechnik von der in der Trägerfrequenztechnik auf Kabeln bewährten Gegenkopplung zur Linearisierung der Zwischenverstärker in ähnlicher Weise Gebrauch machen.
  • Zweckmäßigerweise wird man dieses Verfahren unter Umgehung einer Demodulation auf eine Zwischenfrequenz bei einem Wellendurchgangsverstärker direkt im Hochfrequenzwege mit Hilfe einer gegengekoppelten Stufe, vorzugsweise eines Wanderfeldröhrenverstärkers, anwenden. Damit kann gegebenenfalls die Verstärkungskurve des amplituden, modulierten Bandes, z. B. nach der Umhüllenden der 3 bis io Pegelfrequenzen mit Hilfe von elektronischen. Mitteln derart geregelt werden, daß die ursprünglich vor der Übertragung vorhandenen Amplitudenverhältnisse innerhalb des Bandes möglichst genau wiederhergestellt werden.
  • Bei einer Frcquenzversetzung im Zwischenverstärker kann dieses Verfahren ebenfalls im Hochfrequenzübertragungsweg, d. h. ohne Umsetzung in eine Zwischenfrequenz, zweckmäßigerweise mit Hilfe von Wanderfeldröhren vorgesehen werden.
  • Der Hauptvorteil der Amplitudenmodulation liegt darin, daß man in der Bereichen über 2ooo MHz (unter 15 cm) die fünffache Zahl der Kanäle gegen, über der Frequenzmodulation übertragen kann. Dies bedeutet, daß der Aufwand je Sprechkreiskilometer auf den fünften Teil gesenkt wird. Man kann z. B. mit Amplitudenmodulation 3ooo Kanäle statt 6oo mit Frequenzmodulation übertragen.
  • Um die Verzerrung noch stärker zu vermindern, können diese großen Gesprächszahlen auf dem Hochfrequenzübertragungswege im Zweiseitenbandverfahren übermittelt werden, da selbst in diesem Falle der Frequenzbandaufwand der Frequenzmo.dulation bei weitem nicht erreicht wird. Der Bedarf an Frequenzbandbreite beträgt vielmehr, verglichen mit der Einseitenbandmodulation, etwa nur das Zweieinhalbfache gegenüber dem etwa zwölffachen Bedarf der Frequenzmodulation je Gesprächskanal. Bei einer festgegebenen, Zwischenfrequenz von 30 MHz kann man daher bei Zweiseitenbandamplitudenmodulation ein. Nutzband von rund 12 MHz übertragen. Dies entspricht einer Zahl von Gesprächskanälen.
  • Um eine leichtere Unterteilung dieser starken Bündel zu ermöglichen, kann man jedoch in den meisten Fällen größere Zwischenräume zwischen den Untergruppen lassen und sich beispielsweise zunächst mit 3 - 6oo = i8oo Gesprächskanälen begnügen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur verzerrungsarmen Übertragung höherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken mit Wellenlängen <_ 2o cm, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung der nachstehend genannten, an sich bekannten Merkmale: a) Anwendung der Amplitudenmodulation; b) Anwendung eines ein- oder mehrstufigen Verstärkers, der durch Gegenkopplung linearisiert ist; c) Verwendung von Wanderfeldröhren als verstärkendes Glied in einer oder mehreren Stufen, deren letzte oder letzten Stufen gegengekoppelt sind; d) Übertragung von Pegelfrequenzen zur Amplitudenregelung; e) Anwendung einer Amplitudenpressung und Vorverzerrung der Sprache in jedem Sprachkanal.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.B die Verstärkungskurve der Zwischenverstärker mit Hilfe von elektronischen Mitteln entsprechend dem Verlauf der Umhüllenden der übertragenen Pegelfrequenzen derart geregelt wird, daß die ursprünglichen vor der Übertragung vorhandenen Amplitudenverhältnisse innerhalb des Bandes praktisch wiederhergestellt werden. In Betracht gezogene Druckschriften:: Zeitschrift Elektrotechnik, 1948, Nr. 6, S. 161 bis 168, Nr. 7, S. igi bis Zoo; Brown Boveri Mitteilungen,, 1946, August, S. 198 bis 2o3.
DEB26323A 1953-07-03 1953-07-03 Verfahren zur verzerrungsarmen UEbertragung hoeherer Kanalzahlen auf Richtfunkstrecken Pending DE1000454B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003056388A2 (fr) * 2001-12-28 2003-07-10 Adolphe Dziulko Dispositif metallique, intermediaire entre trepieds et appareils photographiques permettant des sertes de vues panoramiques.

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WO2003056388A2 (fr) * 2001-12-28 2003-07-10 Adolphe Dziulko Dispositif metallique, intermediaire entre trepieds et appareils photographiques permettant des sertes de vues panoramiques.

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