DE10004281A1 - Datenübertragungsverfahren und -system, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem - Google Patents
Datenübertragungsverfahren und -system, insbesondere für ein Kraftfahrzeug-InsassenschutzsystemInfo
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Abstract
Die Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) werden zeitsynchron zur Meßwertaufnahme gesteuert, so daß die Meßdaten denselben Zeitpunkt repräsentieren. Die Steuereinheit (6) muß daher keine zeitliche Meßverzögerung bei der Auswertung der Meßwerte berücksichtigen. Ferner ist ein Diagnosebetrieb vorgesehen, bei dem die Meßwertaufnahme seitens der Meßwertaufnehmereinheiten abgeschaltet und hierdurch die Leistungsaufnahme verringert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Datenübertragungsverfahren nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Datenübertragungssys
tem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Die nicht vorveröffentlichte DE 199 99 535 beschreibt ein
Verfahren und System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. 6. Bei dem Datenübertragungssystem ist eine Mehrzahl von
Aufprallsensoren mit einer zentralen Steuereinheit verbunden.
Die Steuereinheit fragt die Aufprallsensoren während eines
Polling-Betriebs wiederholt ab und wartet auf aktive Rückmel
dung der einzelnen Aufprallsensoren bei einer ihnen jeweils
zugeordneten Bitstelle eines Datenworts. Meldet sich ein Sen
sor nicht, wird er selektiv adressiert und kann dann eine ge
wünschte Meldung absetzen, die beispielsweise das Überschrei
ten eines vorgegebenen Beschleunigungsschwellwerts und/oder
die Größe der aktuell gemessenen Beschleunigung repräsen
tiert. Wenn mehrere Sensoren Meldungen, z. B. Meßwerte oder
das Überschreiten von Schwellwerten, übermitteln wollen, wer
den sie nacheinander von der Steuereinheit abgefragt. Bei
diesem sequentiellen Abruf der Daten ergibt sich insbesondere
bei Meßwertaufnahmesystemen mit konstanter Abtastfrequenz das
Problem, daß die sequentiell übertragenen Meßgrößendaten zu
unterschiedlichen Zeitpunkten gemessen worden sind oder ge
messen sein können. Zur Festlegung einer korrekten Zeitbasis
muß dieser zeitliche Versatz zwischen den einzelnen Meßdaten
von der Steuereinheit softwaremäßig berücksichtigt werden,
was eine entsprechende Erhöhung des Verarbeitungsaufwands und
damit der notwendigen Rechenzeit mit sich bringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Datenübertragungsverfahren
und ein Datenübertragungssystem anzugeben, die jeweils eine
einfachere und raschere, zeitrichtige Auswertung von Meßdaten
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren nach Anspruch 1
bzw. das System nach Anspruch 6.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Es können die Meßwertaufnehmereinheiten zur gleichzeitigen
Meßwertaufnahme gesteuert werden, so daß die jeweils erhalte
nen Meßdaten exakt zum gleichen Zeitpunkt gewonnen werden.
Diese Meßdaten können dann sequentiell (gegebenenfalls auch
gleichzeitig) zu der Steuereinheit übertragen werden. Die
durch die zeitserielle Übertragung bedingte Zeitverzögerung
wirkt sich nicht auf den Zeitpunkt der Meßwertgewinnung aus,
sondern bedeutet lediglich eine geringfügige Systemverzöge
rung, bis die Steuereinheit alle Meßdaten zur Verfügung hat
und diese gewissermaßen in Echtzeit auswerten kann. Der Aus
wertealgorithmus oder ein vorgeschalteter Softwareabschnitt
muß daher keinerlei Zeitverzögerung zwischen den Meßzeitpunk
ten der einzelnen, Meßdaten berücksichtigen, da diese gleich
zeitig gewonnen wurden, und kann daher rasch und effektiv die
Datenauswertung mit verringertem Software- und Zeitaufwand
ausführen.
Die Meßwertaufnehmereinheiten können hier einfache Schwell
wertdetektoren, die das Überschreiten eines bestimmten
Schwellwerts, z. B. eines Beschleunigungsschwellwerts erfassen
und ein lediglich zwei Pegel aufweisendes Ausgangssignal
"ja/nein" abgeben, und/oder Meßaufnehmer sein, die den zu
messenden Meßwert, beispielsweise die Beschleunigung und/oder
deren Richtung, analog oder mindestens mehrstufig messen und
ein analoges oder digitales, mehrere Bits umfassendes Aus
gangssignal erzeugen.
Die Steuereinheit erzeugt vorzugsweise nach Generierung eines
Meßkommandos und der hierdurch bewirkten gleichzeitigen Auf
nahme von Meßwerten durch die Meßwertaufnehmereinheiten ein
Abfragekommando, das die Meßwertaufnehmereinheiten zur Über
mittlung ihrer Meßdaten an die Steuereinheit auffordert. Die
Meßdaten können innerhalb einzelner Bitstellen des Abfrage
kommandos oder eines nachfolgenden Datenworts zur Steuerein
heit gesendet werden, so daß sich eine sehr kurze Datenüber
tragungszeit ergibt. Dies ist insbesondere, dann möglich, wenn
nur eine geringe Anzahl von Meßwertaufnehmereinheiten vorhan
den ist und/oder deren Ausgangssignale nur kurze Länge von
z. B. reinem oder zwei Bits aufweisen. Damit kann die Steuer
einheit die Meßwertauswertung sehr rasch ausführen, so daß
die insgesamt benötigte Reaktionszeit verkürzt ist. Alterna
tiv kann nach dem Vorbild der vorstehend bereits genannten DE 199 09 535
nach der Übermittlung des Meßkommandos ein Pol
ling-Betrieb ausgeführt werden, bei dem die einzelnen Meßwer
taufnehmer jeweils innerhalb der ihnen selektiv zugeordneten
Bitstelle reagieren müssen, beispielsweise durch Generieren
eines Stromimpulses. Hierdurch kann der Steuereinheit signa
lisiert werden, daß der jeweilige Meßwertaufnehmer intakt
ist, derzeit aber keine Nachricht übermitteln möchte, d. h.
keine sicherheitskritischen Meßdaten gewonnen hat. Lediglich
diejenigen Meßwertaufnehmer, die kritische Werte, beispiels
weise oberhalb eines Beschleunigungsgrenzwerts liegende Be
schleunigungen, erfaßt haben, melden sich nicht innerhalb der
ihnen zugeordneten Bitstelle. Die Steuereinheit fragt dann
gezielt diese nicht reagierenden Meßwertaufnehmer sequentiell
ab und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Nachrichten in Form
von Mehr-Bit-Daten zu übermitteln. Diese Vorgehensweise ist
in der DE 199 09 535 im einzelnen dargelegt. Der diesbezügli
che Offenbarungsgehalt der DE 199 09 535 wird hiermit in vol
lem Umfang in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmel
dung einbezogen.
Vorzugsweise ist die Steuereinheit zusätzlich so ausgelegt,
daß sie einen Diagnosebetrieb ausführen kann und hierzu ein
Diagnosekommando auf den Daten- und/oder einen Steuerbus aus
gibt. Die Meßwertaufnehmereinheiten sind derart konstruiert,
daß ihre interne Steuereinrichtung bei Empfang des Diagnose
kommandos den Meßbetrieb beendet, so daß die Meßwerte nicht
länger aufgenommen werden. Hierdurch läßt sich der Strom
verbrauch verringern, d. h. insgesamt die Leistungsaufnahme
des Systems herabsetzen.
Die einzelnen Kommandos werden vorzugsweise nur durch einige
Wenige Bitstellen, insbesondere die erste(n) Bitstelle(n) ei
nes jeweiligen Datenworts von der Steuereinheit übermittelt.
Die verbleibenden Bitstellen dieses Datenworts können dann
zur Übermittlung weiterer Daten oder Kommandos oder zur Defi
nierung der einzelnen Zeitschlitze für die Rückmeldung der
Meßwertaufnehmereinheiten, z. B. während des Polling-Betriebs,
benutzt werden.
Das Verfahren und das System kommen vorzugsweise auf dem
Kraftfahrzeugsektor und hier insbesondere bei einem Kraft
fahrzeug-Insassenschutzsystem zur Übermittlung von Meßdaten
von ausgelagerten Beschleunigungsaufnehmern zu einer zentra
len Steuereinheit zum Einsatz.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten ergeben sich aus der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Fig. 1,
die ein schematisches Blockschaltbild des Ausführungsbei
spiels, zeigt.
Das Datenübertragungssystem gemäß des Ausführungsbeispiels
ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, als Meßwertaufnahmesystem mit
vier ausgelagerten Meßwertaufnehmereinheiten (Aufnehmer) 1
bis 4 ausgebildet, die über einen gemeinsamen Daten- und
Steuerbus (Bus) 5 mit einer zentralen Steuereinheit (Verar
beitungseinheit) 6 verbunden sind. Die Aufnehmer 1 bis 4 sind
hier als Beschleunigungsaufnehmer ausgelegt, die am Kraft
fahrzeug an unterschiedlichen Positionen auftretende Be
schleunigungen messen und, mindestens bei Überschreitung kritischer
Werte, zur Steuereinheit 6 melden. Die Steuereinheit
6 enthält einen Auswertealgorithmus, der die von den Aufneh
mern 1 bis 4 erhaltenen Meßdaten auswertet und bei Erkennung
eines (drohenden oder bereits erfolgten Unfalls) eine oder
mehrere Insassenschutzkomponenten auslöst (Airbag, Gurtstraf
fer, Überrollbügel oder dergleichen). Da solche Systeme all
gemein bekannt sind, werden sie hier nicht näher beschrieben.
Die Steuereinheit 6 ist so ausgelegt, daß sie unterschiedli
che Kommandos erzeugen und über den Bus 5 zu den Aufnehmern 1
bis 4 senden kann. Die in den Aufnehmern 1 bis 4 enthaltenen
Steuereinrichtungen (Prozessoren, Mikrokontroller oder der
gleichen) werten die über den Bus 5 empfangenen Kommandos aus
und führen den entsprechenden Befehl aus, beispielsweise
Start der Meßwertaufnahme (synchron für alle Aufnehmer 1 bis
4) oder Umschaltung auf Diagnosebetrieb beispielsweise mit
Eigendiagnose und/oder Rückübermittlung spezieller Diagnose
werte/Vorgabewerte.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird ein als 8-Bit-Wort ausgeleg
tes Datenwort von der Steuereinheit 6 generiert, die die Mas
ter-Einheit eines Master-Slave-System darstellt, und über den
Bus 5 parallel an alle Aufnehmer 1 bis 4 angelegt, die Slaves
des Master-Slave-Systems darstellen. Dieses Datenwort signa
lisiert die Kommandos. Tabelle 1 zeigt die Datenworte für 6
verschiedene Kommandos.
Alle Slaves 1 bis 4, die an den Bus 5 angeschlossen sind,
starten die Meßwerterfassung, wenn das Bit b7 den Wert 0 hat.
Welcher Slave bzw. welche Slaves gezielt vom Master abgefragt
wird/werden, bestimmt die in den Bits b0 bis b3 kodierte Ad
resse. Es gibt Slaves, die während der Meßwerterfassung er
höhten Energieverbrauch haben. Diese Slaves werten vorzugs
weise zusätzlich zu dem Bit b7 noch die Adresse b0 bis b3 aus
und starten die Meßwerterfassung erst dann, falls ihre Adres
se in b0 bis b3 adressiert ist. Damit kann sichergestellt
werden, daß nur die Slaves aktiviert werden, die auch einen
neuen Meßwert liefern sollen. In den folgenden Datenbytes 1
bis 4 können die Slaves ihre Meßwerte an den Master überge
ben. In welchem Byte bzw. in welchem Bit ein Slave antwortet,
ist vorher vorn Master, z. B. während eines Systemstarts oder
in der Initialisierungsphase beim allerersten Systemstart,
festgelegt worden.
Zusätzlich zu den drei Kommandotypen Polling, Read (Lesen)
und Write (Schreiben) läßt sich mit dem Bit b7 die Meßwerter
fassung aktivieren (Pegel = "0") bzw. deaktivieren (Pegel =
"1").
Durch den Pegelwert der ersten Bitstelle wird das Meßkommando
repräsentiert. Beim Empfang eines Datenworts mit dem Pegel
"0" in Bit b7 schalten die Aufnehmer 1 bis 4 sofort nach Er
kennen der führenden Nullen des empfangenen Datenworts zeit
synchron auf Meßwertaufnahme (Ausnahme oben beschrieben bzgl.
Adresse) Je nach benötigter Meßzeit können die Bitstellen b3
bis b0 unbenutzt bleiben oder sofort zur Rückmeldung von In
formationen von den einzelnen Aufnehmern 1 bis 4 zu der Steu
ereinheit 6 verwendet werden, beispielsweise in Form von "er
faßter Meßwert im zulässigen, unkritischen Bereich" oder "er
faßter Meßwert kritisch/selektive Abfrage erforderlich".
Hierbei ist den Aufnehmern 1 bis 4 z. B. selektiv jeweils ei
nes der Bits b3 bis b0 zugeordnet, während das Bit b4 ein Paritätsprüfbit
darstellt. Die Aufnehmer 1 bis 4 melden in die
sem Fall ihre Informationen z. B. in Form eines Stromimpulses
während der ihnen jeweils zugeordneten Bitstelle (siehe DE 199 09 535).
In diesem Fall signalisieren die ersten drei
Bits b7 bis b5 "0,0,0" nicht nur das Meßkommando, sondern
zugleich auch einen Polling-Kommando.
Sofern für die Meßwertgewinnung und/oder -übertragung eine
längere Zeitdauer benötigt wird, speichern die Aufnehmer 1
bis 4 ihre jeweils gleichzeitig gewonnenen Meßdaten zwischen.
Die Steuereinheit 6 generiert dann anschließend ein Abfrage
kommando, z. B. in Form eines Polling-Kommandos, dessen beide
ersten drei Bits beispielsweise "1,0,0" sind. Die Aufnehmer 1
bis 4 sind derart ausgelegt, daß sie bei Empfang eines sol
chen Abfrage-/Polling-Kommandos dann während der ihnen zuge
ordneten nachfolgenden Bitstelle (Bit b3 bis Bit b0) beim
vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel) ihre Meldung ab
geben, d. h. dann, wenn ihr Meßwert unkritisch ist, einen ak
tiven Stromimpuls während der ihnen zugeordneten Bitstelle
generieren. Wenn der Meßwert jedoch kritisch ist, wird kein
Meldesignal während der dem betreffenden Meßaufnehmer zuge
ordneten Bitstelle abgesetzt, woraufhin die Steuereinrichtung
6 selektiv den oder die sich nicht meldenden Aufnehmer adres
siert (Bits b7-b5 = "1,0,1") und ihnen eine Mehr-Bit-
Übertragung ihrer Meßdaten ermöglicht. Alternativ können die
einzelnen Meßaufnehmer nach dem Meßkommando sequentiell - oh
ne vorheriges Polling-Kommando - adressiert/abgefragt werden.
Die Aufnehmer 1 bis 4 sind so ausgelegt, daß sie bei Empfang
eines Diagnosekommandos (Bits b7-b5 = "1,1,1") ihren Meß
betrieb beenden, wodurch ihre Leistungsaufnahme verringert
wird. Die Bitstellen b3 bis b0 können nun zur Übermittlung
spezieller Diagnosebefehle und/oder zur Rückmeldung von durch
die einzelnen Meßaufnehmer ermittelten Diagnoseergebnissen
benutzt werden, oder auch unbenutzt bleiben. Es ist auch eine
Diagnose mit Meßwerterfassung möglich (Bits b7-b5 =
"0,1,1"). Diese Diagnosekommandos sind in Tabelle 1 nicht ge
zeigt.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist eine Datenwort
länge von 8 Bit angenommen. Zur Übermittlung längerer Komman
dos und/oder Meßdaten können auch Datenworte mit größerer
Länge von z. B. 16 Bit (siehe DE 199 09 535) benutzt oder zwei
oder mehr 8-Bit-Datenworte miteinander verkettet werden.
Claims (9)
1. Datenübertragungsverfahren für ein Datenübertragungs
system, das eine übergeordnete Steuereinheit (6) und mehrere,
mit dieser über einen Bus (5) verbundene Meßaufnehmereinhei
ten (1 bis 4) aufweist, insbesondere ein Datenübertragungs
system in einem Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, gekenn
zeichnet durch die Schritte
Senden eines Meßkommandos von der Steuereinheit (6) zu den Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) zur Einleitung eines Meßbetriebs,
zeitgleiches Aufnehmen der von den Meßwertaufnehmerein heiten aufzunehmenden Meßwerte bei Empfang dieses Meßkomman dos, und
Übertragen der Meßergebnisse, zumindest soweit diese keinen kritischen, eventuell eine Reaktion der Steuereinheit erfordernden Wert aufweisen, nacheinander zu der Steuerein heit (6).
Senden eines Meßkommandos von der Steuereinheit (6) zu den Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) zur Einleitung eines Meßbetriebs,
zeitgleiches Aufnehmen der von den Meßwertaufnehmerein heiten aufzunehmenden Meßwerte bei Empfang dieses Meßkomman dos, und
Übertragen der Meßergebnisse, zumindest soweit diese keinen kritischen, eventuell eine Reaktion der Steuereinheit erfordernden Wert aufweisen, nacheinander zu der Steuerein heit (6).
2. Datenübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Übertragen derart erfolgt, daß jede Meßwertauf
nehmereinheit ihr Meßergebnis oder ein anderes Signal inner
halb einzelner Bitstellen eines nach oder mit dem Meßkommando
gesendeten Abfragekommandos überträgt.
3. Datenübertragungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragen derart erfolgt, daß während eines dem
Meßkommando nachfolgenden oder durch dieses gebildeten Pol
ling-Kommandos, das den einzelnen Meßwertaufnehmereinheiten
(1 bis 4) selektiv zugeordnete Bitstellen enthält, diejenigen
Meßaufnehmereinheiten, die detailliertere Meldungen absetzen
wollen, dies innerhalb der ihnen zugeordneten Bitstelle durch
ein Signal anzeigen und die Steuereinheit (6) nachfolgend ge
zielt diese Meßwertaufnehmereinheit(en) zur Absendung ihrer
Meldung(en) adressiert.
4. Datenübertragungsverfahren nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Senden eines Kommandos von der Steuereinheit
(6) und zum Übertragen eines Meßergebnisses und/oder eines
Signals von den Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) ein Da
tenwortformat benutzt wird, daß eine erste Mehrzahl von Bit
stellen (b7 bis b5) zum Kodieren eines Kommandos und eine
zweite Mehrzahl von Bitstellen (b3 bis b0) zur Übertragung
eines Meßergebnisses und/oder eines Signals aufweist.
5. Datenübertragungsverfahren nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßkommando nur eine einzelne Bitstelle eines
Mehr-Bit-Datenworts belegt und die übrigen Bitstellen dieses
Mehr-Bit-Datenwortes zur Übermittlung von weiteren Kommandos
und/oder Daten und/oder Signalen benutzt werden.
6. Datenübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch
das Senden eines Diagnosekommandos von der Steuereinheit (6) über den Bus (5) zu den Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) zur Ausführung eines Diagnosebetriebs, und
das Beenden des Messens der Meßwerte durch die Meßauf nehmereinheiten bei Empfang des Diagnosekommandos.
das Senden eines Diagnosekommandos von der Steuereinheit (6) über den Bus (5) zu den Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4) zur Ausführung eines Diagnosebetriebs, und
das Beenden des Messens der Meßwerte durch die Meßauf nehmereinheiten bei Empfang des Diagnosekommandos.
7. Datenübertragungssystem mit einer übergeordneten
Steuereinheit (6) und mehreren, mit dieser über einen Bus (5)
verbundenen Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis 4), insbesondere
zur Datenübertragung in einem Kraftfahrzeug-
Insassenschutzsystem,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (6) und die Meßwertaufnehmerein
heit (1 bis 4) ausgelegt sind zur Ausführung eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Datenübertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Steuereinheit (6) zur Erzeugung eines Polling-
Kommandos mit den einzelnen Meßwertaufnehmereinheiten (1 bis
4) selektiv zugeordneten Bitstellen (b3 bis b0) ausgelegt ist
und die Meßwertaufnehmereinheiten so ausgebildet sind, daß
sie sich während der ihnen zugeordneten Bitstelle aktiv, ins
besondere durch Strompulse, melden können.
9. Datenübertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinheit (6) eine Meßwertaufnehme
reinheit, die sich während der ihr zugeordneten Bitstelle
nicht aktiv meldet, selektiv adressiert und ihr die Absetzung
einer Mehr-Bit-Nachricht freigibt.
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8130 | Withdrawal |