DE10004222A1

DE10004222A1 - Funk-Fernbedienungsgeber

Info

Publication number: DE10004222A1
Application number: DE2000104222
Authority: DE
Inventors: Viktor Pereira
Original assignee: Lear Automotive Electronics GmbH
Current assignee: Lear Automotive Electronics GmbH
Priority date: 2000-02-01
Filing date: 2000-02-01
Publication date: 2001-06-21

Abstract

Fernbedienungsgeber mit einer Schaltungsanordnung zum Generieren von Fernsteuersignalen und einer Hochfrequenzsendestufe zum Übertragen der Fernsteuersignale mittels Funkfrequenzen und einer angeschlossenen Antenne zum Abstrahlen der Funksignale, wobei die Antenne eine Ringantenne ist und mindestens eine Unterbrechung für zwischengeschaltete Abstimmelemente aufweist, und daß der Ring über einen einzigen Einspeisungspunkt mit der HF-Sendestufe verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fernbedienungsgeber mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Fernbedienungsgeber der gattungsgemäßen Art, sogenannte Funk-Fernbedienungsgeber, sind in verschiedenen Ausfüh rungen bekannt, um damit z. B. Lichtsteueranlagen, Gara gentore, unterhaltungselektronische Geräte, Türschlösser usw. fernbedient steuern zu können. In neuester Zeit wer den neben Infrarotlicht-Fernbedienungsgebern auch Funk- Fernbedienungsgeber zum Betätigen von Schloßsystemen in Automobilen verwendet.

Für die Übertragung der Fernsteuersignale, die in der Re gel digitale Signale sind, sind gemäß CEPT-Standard ver schiedene Frequenzen zugelassen. Diese werden als Träger wellen für die Übertragung verwendet. Sie können aber auch unmittelbar als Einzelfrequenz und pulsecode-modu liert als Steuersignale ausgewertet werden. Als Beispiel für die Anwendung der Erfindung werden die zugelassenen Frequenzbereiche von 863 bis 865 MHz und 868 bis 870 MHz genannt. Andere zulässige Bereiche sind beispielsweise 402 bis 405 MHz, 433.05 MHz bis 434.79 MHz sowie der Be reich 2400 MHz bis 2485 MHz. Die Zulassung ist an Anwen dungen und Leistungsklassen gebunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fernbe dienungsgeber der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß er besonders klein aufgebaut werden kann und keinen zu sätzlichen Rahmen bzw. Gehäuseausbildung für die Anbrin gung einer Antenne aufweisen muß.

Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angege bene erfinderische Lehre.

Die Besonderheit nach der Erfindung liegt darin, daß in dem Fernbedienungsgeber die Antenne als Ringantenne vor gesehen ist und daß in den Ring unmittelbar Abstimmele mente wie Kondensatoren, Widerstände oder Spulen einge schaltet sind. Diese Ringantenne kann abgesetzt von einer Leiterplatte vorgesehen sein. Sie kann aber auch als ringförmige Leiterbahn mit entsprechenden Unterbrechungen vorgesehen sein. Handelt es sich bei der Leiterplatte um eine einseitig beschichtete Leiterplatte, auf der die Bauelemente aufgebracht sind, so kann die Ringantenne be abstandet hierzu angeordnet sein, z. B. in einer anderen Höhenlage, und aus Draht bestehen. Sie kann aber auch un mittelbar auf der Bestückungsseite mit aufgedruckt sein, so daß in SMD-Technik die Abstimmbauelemente an den Un terbrechungen eingebracht und mit den anderen Bauteilen im Reflow-Lötverfahren auf den Lötstützpunkten angelötet werden können.

Es ist darüber hinaus bei mehrschichtigen Leiterplatten möglich, die Antenne z. B. an der Unterseite der Leiter platte vorzusehen, die die Lötseite für Bauelemente mit Anschlußdrähten bildet, welche Anschlußdrähte durch Boh rungen in der Leiterplatte hindurchgesteckt sind. An den Unterbrechungsstellen sind Durchkontaktierungen vorge sehen, so daß auf der Bestückungsseite die Bauelemente für die Abstimmung angelötet werden können.

Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß die Ringantenne nicht auf das Massepotential gelegt werden muß, das die Schaltung führt. Vielmehr kann die Antenne potentialmäßig hochgelegt werden, also auf das Batteriepotential einer in dem Fernbedienungsgeber eingebauten bzw. die Schaltung speisenden Batterie.

Die vorteilhaften Weiterbildungen des Fernbedienungsge bers und seine Konstruktionsdetails sind in den Unteran sprüchen im einzelnen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs beispiels, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ergänzend erläutert.

In Fig. 1 ist die Lötseite einer zweiseitig mit Leiter bahnzügen 5 versehenen Leiterplatte 4 für einen kleinen Fernbedienungsgeber, z. B. einen Funk- Fernbedienungsge ber zum Betätigen von Schloßsystemen und/oder Standhei zungen und/oder anderer fernbedienter Module in Automobi len ohne Gehäuse dargestellt. Die Bestückungsseite ist in Fig. 2 dargestellt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß auf der Leiterplatte 4 neben den zentrisch angeordneten Leiterbahnen 5 für die Kontaktierung der Bauelemente der Fernbedienungsschaltung auf der Bestückungsseite gemäß Fig. 2 und einiger gedruckter Kondensatoren auch eine Ringantenne 1 in Form einer aufgebrachten bzw. ausgeätz ten Leiterbahn vorgesehen ist. Die Ringantenne 1 weist zwei Unterbrechungen 2 auf. An den Enden der Leiterbahn sind Durchkontaktierungen zur Bestückungsseite vorge sehen, die in Fig. 2 dargestellt sind. Die Durchkontak tierungen der Unterbrechungen 2 münden in Leiterbahnen- Lötstützpunkten, so daß zwischen diese ein Abstimmungs element, z. B. ein Kondensator, eingeschaltet werden kann. Im Ausführungsbeispiel sind zwei solche Unterbre chungen 2 vorgesehen. Es kann aber auch eine solche Ab stimmung erfolgen, daß nur ein einziger Kondensator oder ein anderes Abstimmelement eingeschaltet wird. Es können aber auch drei oder mehrere Unterbrechungen 2 mit Ab stimmelementen vorgesehen sein, was abhängig ist von der Schaltungsauslegung sowie den Übertragungsfrequenzen. Die Einspeisung der HF-Signale in die Ringantenne 1 erfolgt über einen einzigen Einspeisungspunkt 3, der ebenfalls als Durchkontaktierungspunkt vorgesehen ist. Die Ankopplung an die Schaltung erfolgt über einen Kondensator. Die Antenne liegt auf Batteriepotential und ist nicht auf Massepotential der Batterie geklemmt. Sie kann aber auch auf ein anderes Potential gelegt werden.

Bezugszeichenliste

1

Ringantenne

2

Unterbrechung

3

Einspeisungspunkt

4

gedruckte Leiterplatte

5

Leiterverbindungsbahnen

Claims

1. Fernbedienungsgeber mit einer Schaltungsanordnung zum Generieren von Fernsteuersignalen und einer Hochfrequenz sendestufe zum Übertragen der Fernsteuersignale mittels Funkfrequenzen und einer angeschlossenen Antenne zum Ab strahlen der Funksignale, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne eine Ringantenne (1) ist und mindestens eine Unterbrechung (2) für zwischengeschaltete Abstimm elemente aufweist und daß der Ring über einen einzigen Einspeisungspunkt (3) mit der HF-Sendestufe verbunden ist.

2. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ringantenne (1) mehrere Unter brechungen (2) mit Abstimmelementen aufweist, die ver teilt und beabstandet zum Einspeisungspunkt (3) vorge sehen sind.

3. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringantenne (1) potentialmä ßig hochgelegt ist.

4. Fernbedienungsgeber nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringan tenne (1) von der HF-Senderstufe abgesetzt im Gehäuse des Fernbedienungsgebers angeordnet ist.

5. Fernbedienungsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringantenne (1) um die Schaltungsanordnung ringförmig im Gehäuse des Fernbe dienungsgebers verlegt ist.

6. Fernbedienungsgeber nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringan tenne (1) als Drahtantenne ausgeführt ist.

7. Fernbedienungsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringantenne (1) als Leiterbahn auf einer gedruckten Leiterplatte (4) vor gesehen ist und die gedruckten Leiterverbindungsbahnen der Schaltungskomponenten sowie die Schaltungskomponenten in ihrer Gesamtheit umgibt.

8. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leiterplatte (4) eine Mehrla genleiterplatte ist und Durchkontaktierungen aufweist und die Ringantenne an den Unterbrechungen (2) mit Durchkon taktierungen verbunden ist, die an der Bestückungsseite vortreten, und daß auf die Bestückungsseite die Abstimm elemente aufgebracht sind, während die Antenne sich an der abgewandten Seite befindet.

9. Fernbedienungsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmelemente Kondensato ren, Widerstände und/oder Spulen sind.

10. Fernbedienungsgeber nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schal tungsanordnung und die Ringantenne (1) Bestandteile eines Funk-Fernbedienungsgebers für ein Schloßsystem für Auto mobile und/oder einer Standheizung und/oder anderer fern steuerbarer Module sind.