DE19545394A1 - Antenneneinheit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenneneinheit, insbesondere
zur Verwendung bei der drahtlosen Fernablesung von Ver
brauchsmessern, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Antenneneinheit ist in der EP 0 619 620 A2
beschrieben. Bei ihr umfaßt die Antenneneinheit einen
einzigen gebogenen Antennenarm, der an seinem einen
Ende mit der Leistungsstufe eines UHF-Sendekreises ver
bunden ist.
Es wurde nun herausgefunden, daß bei derartigen Antennen
einheiten das Arbeitsverhalten stark von der jeweiligen
Umgebung abhängt, z. B. durch an der Antenneneinheit
vorbei laufende Personen oder vor die Antenneneinheit
gestellte Gegenstände (z. B. im Falle von an Heizkörpern
angebrachten Wärmeverbrauchsmessern Sessel, Vorhänge und
dergleichen).
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Antenneneinheit
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend ver
bessert werden, daß sie in ihrem Arbeitsverhalten weniger
empfindlich auf in ihrer Nachbarschaft befindliche Hinder
nisse reagiert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Antenneneinheit mit den im Anspruch 1 angegebenen Merk
malen.
Die Erfindung macht davon Gebrauch, daß die meisten
der in Haushalten in der Nachbarschaft von Verbrauchs
messern von Fall zu Fall unterschiedlich aufgestellten
Hindernisse und auch der sonstigen in der Nachbarschaft von
Sende- und/oder Empfangsantennen angetroffenen Hindernisse
Dielektrika darstellen. Diese haben einen stärkeren Einfluß
auf das Arbeitsverhalten einer solchen Antenne, welche
in unmittelbarer Nachbarschaft der Antenne ein überwiegend
elektrische Anteile aufweisendes Wechselfeld aufweist.
Die erfindungsgemäße Antenneneinheit erzeugt dagegen in
ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ein elektromagnetisches
Wechselfeld mit überwiegend magnetischem Anteil, und aus
diesem Grunde wird das Arbeitsverhalten der erfindungs
gemäßen Antenneneinheit nur wenig durch die üblicherweise
in der Nähe von in Verbrauchsmessern oder anderen eine
Antenneneinheit enthaltenden Geräten angefundenen Hinder
nisse beeinträchtigt.
Auch arbeitet die erfindungsgemäße Antenneneinheit auch
gut in der Nachbarschaft großer Metallflächen, wie sie
häufig in unmittelbarer Nachbarschaft von Verbrauchsmessern
angefunden werden (Zählergehäuse bei Gas-/Stromzählern,
Heizkörper und Wasserleitungen in der Nachbarschaft von
Wärmemengenzählern).
Eine erfindungsgemäße Antenneneinheit kann auch deutlich
kleiner als ein Viertel der Wellenlänge der zur Datenüber
tragung verwendeten Frequenzbänder (200 bis 1000 MHz,
in Europa überwiegend 433,92 MHz) gebaut werden, wobei
sie trotzdem einen guten Abstrahlwirkungsgrad hat, was
ermöglicht, daß der Strombedarf des drahtlos ablesbaren
Verbrauchsmessers klein gehalten werden kann. Letzteres
ist im Hinblick darauf, daß die zum Betreiben der Ver
brauchsmesser verwendeten Mehrjahres-Batterien für die
gesamte Eichdauer, also etwa fünf bis zwölf Jahre, aus
reichen soll, von Vorteil.
Eine erfindungsgemäße Antenneneinheit läßt sich mit
Vorteil auch in einem Empfänger einsetzen, z. B. in einer
zentralen Erfassungseinheit, die mit durch Funk auslesbaren
Verbrauchsmessern zusammenarbeitet. Sie gewährleistet bei
dieser Anwendung durch ihre hohe Güte eine starke Unter
drückung von Fremdsendern ohne Verstärkerübersteuerung
und eine gute Unterdrückung von durch Nichtlinearitäten
des Senders bedingten Oberwellen, ohne daß hierzu gesonderte
Filtermaßnahmen erforderlich wären.
Eine erfindungsgemäße Antenneneinheit eignet sich auf
Grund der oben geschilderten Eigenschaften auch gut als
Sende/Empfangsantenne in bidirektionalen Datenübertragungs
anwendungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2
erhält man eine induktive Ankopplung an einen UHF-Sendekreis
(oder Empfänger). Auf diese Weise ist die Antennen
einheit gleichstrommäßig vom Sender/Empfänger getrennt
(Vermeidung von Potential- und Sicherheitsproblemen),
und man kann durch entsprechende Bemessung der Speise
induktivität auch gleichzeitig eine Impedanzanpassung
an den angeschlossenen Sender/Empfänger vornehmen, denn
typische Strahlungswiderstände von hier interessierenden
Antennen liegen im Bereich von 30 bis 200 mOhm, die typi
schen Impedanzen von Sendern und Empfängern im Bereich
von 50 Ohm.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 gestattet
es, den Phasenwinkel zwischen dem Strom in der Speiseinduk
tivität und dem Strom in den Antennenarmen auf einen
gewünschten Phasenwinkel einzustellen, insbesondere
den Phasenwinkel 0.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
4 dient der Optimierung der Anpassung von Antennenein
heit und Sender bzw. Empfänger und zum Ausgleich von
Fertigungstoleranzen.
Eine Antenneneinheit, wie sie im Anspruch 5 angegeben
ist, läßt sich sehr einfach aus elektrisch gut leitendem
Rohrmaterial durch Abschneiden und Schlitzen einzelner
Ringe herstellen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist
im Hinblick auf eine möglichst gute Führung der Feld
linien im Spalt zwischen den Enden der Antennenarme und
im Hinblick auf geringen ohmschen Widerstand der Anten
neneinheit von Vorteil. Das Zusammenhalten der Feldlinien
ist im Hinblick auf das Kleinhalten von Rückwirkungen von
Hindernissen auf das Arbeitsverhalten der Antenneneinheit
von Vorteil. Aus Gründen langer Haltbarkeit der Betriebs
batterie des Verbrauchsmessers sind geringe ohmsche Ver
luste wünschenswert: Diese können für erfindungsgemäße
Antenneneinheiten bei einigen mOhm oder Bruchteilen hiervon
liegen, sind also viel kleiner als der Strahlungswiderstand
von typischerweise 30 bis 200 mOhm. Man hat somit in den
erfindungsgemäßen Antenneneinheiten eine hohe Kreisgüte
von 100 bis 1000. Letzteres ist auch im Hinblick auf die
Unterdrückung von durch einen nichtlinearen Sendekreis
erzeugten Neben- und Oberwellen durch die Antenneneinheit
von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 erlaubt
ein sehr einfaches Herstellen der Antennenarme unter
Verwendung der bekannten und preisgünstig durch zuführen
den Technologie gedruckter Leiterbahnen. Die Dicke mit
konventionellen Techniken erzeugter gedruckter Leiter
bahnen ist im Hinblick auf die Antennenwirkung ausrei
chend, da das Feld bei den hier in Frage stehenden Fre
quenzen zwischen 200 bis 1000 MHz in der Praxis in
Deutschland von 433,92 MHz nur wenige µm in die Leiter
bahn eindringt. Durch entsprechende Bemessung der Breite
der Leiterbahn erhält man einen ausreichend kleinen
Widerstand der Antennenarme im Bereich von einigen mOhm.
Über die Geometrie der Leiterbahn läßt sich auf sehr
einfache Weise das Abstrahlverhalten der Antenneneinheit
vorgeben. Typischerweise sind für die Funkfernauslesung
von Verbrauchszählern lichte Abmessungen der Antennenarm-Leiterbahn
im Bereich von 50 × 50 mm ausreichend.
Ein weiterer Vorteil der Ausbildung der Antenneneinheit
gemäß Anspruch 7 ist der, daß man auf der die Leiterbahn
tragenden Leiterplatte auch zusätzliche weitere elektro
nische Komponenten anordnen und zusammenschalten, die
zum UHF-Sender gehören oder zur Ankopplung der Antennen
einheit an den UHF-Sender (bzw. Empfänger) gehören.
Gemäß Anspruch 8 kann man auch die potentialfreie An
kopplung und impedanzmäßige Anpassung der Antennenarme
an den Sender bzw. Empfänger auf einfache Weise reali
sieren, wobei die Zuordnungsgeometrie zwischen Speise
induktivität und Antennenarmen fest vorgegeben ist,
so daß hier keine Montagefehler auftreten können.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist
im Hinblick auf eine gute magnetische Kopplung zwischen
Speiseinduktivität und Antennenarmen von Vorteil.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
10 und 11 ermöglichen ein einfaches Anpassen der Größe
der Speiseinduktivität noch durch den Benutzer.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ge
stattet es auf einfache Weise, auch den die Enden der
Antennenarme verbindenden Kondensator auf der die An
tennenarme tragenden Leiterplatte auszubilden. Bezüglich
der durch die hohe Dielektrizitätskonstante und den
niederen dielektrischen Verlustfaktor des Abschlußkonden
sators erhaltenen Vorteile der Antenneneinheit wird auf
die obigen Ausführungen zum Anspruch 6 Bezug genommen.
Dabei kann man gemäß Anspruch 13 auf besonders einfache
Weise und ohne zusätzlich Montagearbeiten und ohne Bohren
der Leiterplatte diesen Abschlußkondensator anbringen,
während die Variante gemäß Anspruch 14 im Hinblick auf eine
besonders sparsame Verwendung des verhältnismäßig teueren
Kondensator-Dielektrikums von Vorteil ist. Das Anbringen
des im Anspruch 12 näher angegebenen Abschlußkondensators
kann auf einfache Weise ähnlich wie bei surface-mounted-Komponenten
erfolgen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ge
stattet es, über die Lage der Unterbrechungen in der
eine Kondensatorplatte bildenden Leiterbahn die Kapa
zität des Abschluß-Kondensators einfach auch an der
fertiggestellten Antenneneinheit einzustellen, z. B.
durch mechanisches Ritzen oder Unterbrechen der Lei
terbahn unter Verwendung eines Lasers.
Eine Antenneneinheit, wie sie im Anspruch 16 angegeben
ist, eignet sich gut in Verbindung mit Geräten, wie z. B.
Verbrauchsmessern, die von Hause aus ein zylindrisches
Gehäuse haben, z. B. Wasseruhren und dergleichen, und kann
sogar selbst eine Umfangswand des Gehäuses des Gerätes
bilden.
Bei einer Antenneneinheit gemäß Anspruch 17 hat man
eine besonders gute Unabhängigkeit des Sendevermögens
bzw. Empfangsvermögens von der Gegenwart oder nicht
Gegenwart ausgedehnter metallischer Objekte in der Nach
barschaft der Antenneneinheit.
Durch die gemäß Anspruch 18 vorgesehene metallische
Abschirmplatte werden in dem hinter den Antennenarmen
liegenden Halbraum definierte Feldverhältnisse geschaffen,
die dann durch die Gegenwart weiterer Hindernisse nicht
mehr nennenswert modifiziert werden; die Eigenschaften
der Abschirmplatte lassen sich schon bei der Auslegung
der Antenneneinheit mit berücksichtigen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ist
im Hinblick auf eine nochmals verbesserte Unempfindlich
keit der Antenneneinheit gegenüber Gegenwart oder Nicht
gegenwart von dielektrischen Hindernissen von Vorteil.
Das Vorsehen einer solchen weiteren Schirmung kann ferti
gungstechnisch besonders einfach und besonders preisgünstig
gemäß Anspruch 20 erfolgen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Wärmeverbrauchsmeß
gerätes mit Funkauslesung des Zählerstandes;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Antennen
einheit des Verbrauchsmessers nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die eine Seite einer abgewan
delten Antenneneinheit für das Verbrauchsmeßgerät
nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Rückseite der in Fig.
3 gezeigten Antenneneinheit;
Fig. 5 eine Teilansicht einer Antenneneinheit, die
durch Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten
Antenneneinheit erhalten ist;
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene vergrößerte An
sicht eines durch Leiterbahnen gebildeten
flachen Abschlußkondensators der Antennenein
heit nach Fig. 5;
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, in welcher
eine weiter abgewandelte Antenneneinheit wieder
gegeben ist;
Fig. 8 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine hülsen
förmige Antenneneinheit;
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, in welcher
eine abgewandelte Antenneneinheit gezeigt
ist; und
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines Verbrauchsmessers mit
drahtlos umschaltbarer Arbeitscharakteristik.
Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Wärmeverbrauchsmeßgerät
mit Funkauslesung des Zählerstandes ist ein Temperatur
fühler 10 thermisch an einen Wärmeverbraucher z. B.
einen Heizkörper angekoppelt. Das Ausgangssignal des
Temperaturfühlers 10 wird über einen Analog-/Digital
wandler 12 auf den einen Eingang eines digitalen Multi
plizierkreises 14 gegeben. Der zweite Eingang des Multi
plizierkreises 14 erhält das Ausgangssignal eines Fest
wertspeichers 16, der über eine Buchse 18 mit einer für
die Wärmeabgabeleistung des Heizkörpers charakteristischen
Zahl beschrieben werden kann. Bei einem Warmwasserzähler
kann der zweite Eingang des Mutliplizierkreises 14 mit
dem Ausgang eines Durchflußmessers 20 verbunden sein,
wie gestrichelt angedeutet.
Das Ausgangssignal des Multiplizierkreises 14 gelangt
auf einen Integrierkreis 22.
Dessen Ausgang ist mit einer am Gehäuse des Verbrauchs
messers angebrachten Anzeige 24, an welcher der Benutzer
den jeweiligen Verbrauch ablesen kann, sowie mit dem
einen Eingang eines Zeichenverkettungskreises 26 verbun
den. Letzterer setzt den momentan vorliegenden Zähler
stand mit in einem Festwertspeicher 28 abgelegten Zei
chenketten zusammen, welche die Identifikation der Meß
stelle und charakterisische Größen des Wärmeverbrauchs
messers beinhalten. Die zusammengesetzte Zeichenkette,
welche, wie gesagt, den aktuellen Zählerstand beinhaltet,
wird auf einen Parallel-/Seriell-Umsetzer 30 gegeben.
Durch die an dessen Ausgang erhaltene Zeichenfolge wird
ein Modulator 32 gesteuert, dessen Arbeitsfrequenz dem
Baudratentakt (in der Praxis 300-19200 Baud) entspricht.
Das Ausgangssignal des Modulators 32 steuert die Modulation
(AM oder FM) eines UHF-Sendekreis 34, dessen Grundarbeits
frequenz im Bereich zwischen 200 und 1000 MHz gewählt
ist, in Europa in der Regel bei 433,92 MHz. Dessen Ausgang
ist mit der einen Anschlußklemme einer insgesamt mit 36
bezeichneten Antenneneinheit verbunden. Die zweite An
schlußklemme der Antenneneinheit 36 ist mit der bei 38
angedeuteten Masseleitung des Sendekreises 34 verbunden.
Die Antenneneinheit 36 umfaßt eine Speiseinduktivität
40 sowie eine hierzu in Reihe geschaltete vorzugsweise
einstellbare Kapazität 42. Der hierdurch gebildete LC-Kreis
verbindet die beiden Anschlußklemmen der Antennen
einheit 36. An den auf Massepotential liegenden Anschluß
der Antenneneinheit 36 kann ferner der Mittelpunkt zweier
in Reihe geschalteter Arminduktivitäten 44, 45 ange
schlossen sein, wie gestrichelt angedeutet; vorzugsweise
werden die Arminduktivitäten aber gleichspannungsmäßig
potentialfrei gehalten. Diese bilden räumlich zwei Anten
nenarme, welche zusammen einen im wesentlichen geschlos
senen Ring bilden.
Unter Ring soll im Zusammenhang mit der vorliegenden
Anmeldung jede in sich geschlossene geometrische Struktur
verstanden werden, nicht nur Kreisringe. Ring beinhaltet
somit auch geschlossene Polygone wie Rechtecke. Wichtig für
die vorliegende Erfindung ist, daß der Antennenarm-Ring
nicht vollständig geschlossen ist, vielmehr an einer
Stelle, die dem Mittelpunkt der Verbindungsleitung zwischen
den Arminduktivitäten 44 gegenüberliegt, eine Unterbrechung
vorliegt, die durch eine Abschlußkapazität 46 überbrückt
ist.
Auf diese Weise arbeitet die Antenneneinheit 36 als
kompakte induktive Antenne, wobei deren Abmessungen
erheblich kleiner sind als die Wellenlänge der abge
strahlten elektromagnetischen Wellen (diese liegt bei
433 MHz bei etwa 70 cm). In der Praxis lassen sich mit
guten Wirkungsgrad (20 bis 70%) gemäß der vorliegenden
Erfindung Antenneneinheiten realisieren, deren Abmessungen
im Bereich von einem Zwanzigstel der Wellenlänge oder
darunter liegt. Einzelheiten praktischer Ausführungs
formen der Antenneneinheit 36 werden weiter unter Be
zugnahme auf die Fig. 2 bis 9 beschrieben.
Der Verbrauchsmesser gemäß Fig. 1 sendet nur während
ausgewählter sehr kurzer Zeitspannen innerhalb eines
Tages, um die Belastung der für das Betreiben der lo
gischen Komponenten und Leistungskomponenten benötigten
Batterien, die schematisch bei 48 bzw. 50 angedeutet
sind, über die Eichdauer des Verbrauchsmessers hinweg
aufrechtzuerhalten, was in der Praxis Funktionsfähigkeit
über fünf bis zwölf Jahre bedeutet.
Ein statistisch arbeitender Sendezeitgenerator 52 be
stimmt stochastisch über den Tag verteilt einige wenige,
z. B. vier Sendefenster, deren Dauer in der Praxis etwa
10 ms betragen kann. Einzelheiten eines solchen Sende
zeitgenerators sind in der DE 42 25 042 A1 beschrieben,
auf welche diesbezüglich in vollem Umfange verwiesen
wird.
Zu Beginn eines der stochastisch verteilten Sendefenster
aktiviert der Sendezeitgenerator 52 zunächst den Zeichen
verkettungskreis, und nach Ablauf einer kurzen Zeitspanne,
die für das Zusammensetzen des Zählerstandes und des
Inhaltes des Festwertspeichers 28 ausreicht, wird dieses
erste, auf einer Steuerleitung 54 bereitgestellte Signal
beendet. Anschließend werden der Umsetzer 30, der Modulator
32 und der Sendekreis 34 durch ein auf einer zweiten
Steuerleitung 56 abgegebenes Aktivierungssignal für
die zum Senden der Gesamtzeichenkette erforderliche
Zeit aktiviert (typischerweise 10 ms).
Fig. 2 zeigt ein erstes praktisches Ausführungsbeispiel
für eine Antenneneinheit 36.
Auf einer Leiterplatte ist eine Kupferhülse 60 angeordnet,
die am in der Zeichnung oben liegenden Punkt einen schmalen
durchgehenden Schlitz 62 aufweist. Dieser hat in der
Praxis eine Breite von Bruchteilen eines Millimeters,
z. B. 0,2 mm. In den Schlitz 62 ist ein Isolierstück 64
aus einem Material eingesetzt, welches hohe Dielektri
zitätskonstante bei niederem dielektrischem Verlustfaktor
und geringen Temperaturgang seiner dielektrischen Eigen
schaften aufweist. In der Praxis kann das Isolierstück
z. B. aus einer dünnen Isolierglasscheibe bestehen.
Die Kupferhülse 60 kann in der Praxis einen Durchmesser
von 30 mm eine Dicke von 3 mm und eine axiale Abmessung
von 7 mm haben. Eine solche Kupferhülse kann einfach durch
Ablängen eines entsprechenden Kupferrohres hergestellt
werden. Der Schlitz 62 kann vor dem Ablängen im Kupferrohr
oder nach dem Ablängen in der Kupferhülse angebracht
werden. Das aus Glas bestehende Isolierstück 64 ist im
Preßsitz zwischen die Wände des Schlitzes 62 eingefügt.
Auf diese Weise bilden die Wände des Schlitzes 62 die
Platten, das Isolierstück 64 das Dielektrikum der Ab
schlußkapazität 46, welche die freien Ende von zwei
Antennenarmen 66, 68 überbrückt, wobei die Antennen
arme 66, 68 durch die beiden Hälften der Kupferhülse
60 gebildet sind, die sich zu den beiden Seiten des
durch den Schlitz 62 verlaufenden Ringdurchmessers be
finden.
Der in Fig. 2 unterste Punkt der Kupferhülse 60 ist
über einen Leiter 70 mit flächenhaften Leiterbahn 72
verbunden, die auf der Rückseite der Leiterplatte 58
vorgesehen ist und geerdet sein kann, aber nicht muß.
Von der flächenhaften Leiterbahn 72 gehen symmetrisch zu
beiden Seiten der Ringmittelinie liegend zwei abgeknickte
Schirmleiterbahnen 74, 76 sowie eine auf der Mittellinie
der Antenneneinheit liegende Schirmleiterbahn 78 aus.
Im in Fig. 2 links unten gelegenen Bereich der Leiter
platte 58 ist auf der in Fig. 2 hinten liegenden Seite
eine gedruckte Kondensatorplatte 80 vorgesehen. Über
dieser liegt durch die Leiterplatte 58 getrennt eine
weitere Kondensatorplatte 82. Die beiden gedruckten
Kondensatorplatten 80, 82 bilden zusammen mit dem zwi
schen ihnen liegenden Abschnitt der Leiterplatte 58
als Dielektrikum die Kapazität 42.
Die gedruckte Kondensatorplatte 80 steht mit dem einen
Ende einer streifenförmigen Leiterbahn 84 in Verbindung,
deren zweites Ende mit der Masse-Leiterbahn 72 verbunden
ist. Auf diese Weise bildet die Leiterbahn 84 die Speise
induktivität 40.
Der Anschluß der Antenneneinheit 36 gemäß Fig. 2 an
den Sendekreis 34 erfolgt somit an der Kondensatorplatte
82 und der Masse-Leiterbahn 72.
Um die Abschlußkapazität 46 noch zusätzlich elektrosta
tisch zu schirmen, ist am Ende der Schirmleiterbahn
78 ein vergrößerter Kopfabschnitt 86 vorgesehen, welcher
die Enden der Antennenarme 66, 68 noch überdeckt.
Zur zusätzlichen kapazitiven Schirmung ist über der
Kupferhülse 60 eine weitere Leiterplatte 88 angeordnet,
die gleiche Geometrie aufweist wie die Leiterplatte
8, wobei aber die Kondensatorplatte 82 dieser Leiter
platte unverbunden bleibt.
Die so gebildete Sandwichstruktur aus den Leiterplatten
8, der Kupferhülse 60 und der Leiterplatte 88 ist über
Distanzhülsen 90 mit einer allseitig überstehenden metal
lischen Abschirmplatte 72 verbunden. Diese gibt für den
rückwärtigen Halbraum der Antenneneinheit 36 definierte
Leitfähigkeitsverhältnisse vor, so daß die Sendecharak
teristik der Antenneneinheit 36 weitgehend unabhängig
davon ist, ob sich im Rückraum der Antenneneinheit 36
metallische Gegenstände befinden, bzw. welche spezielle
Geometrie derartige metallische Hindernisse haben.
Bei einer Antenneneinheit, wie sie soeben beschrieben
wurde beträgt die Änderung der Antennencharakteristik
durch einen in einer Entfernung von 10 cm aufgestellten
Gegenstand nur weniger als 15%.
Bei der in den Fig. 3 und 4 Antenneneinheit besteht
eine Leiterplatte 94 aus einem Material, welches hohe
Dielektrizitätskonstante und geringe dielektrische Ver
luste aufweist. Ein derartiges Plattenmaterial ist z. B.
ein Glasfasergewebe, welches in eine entsprechende dielek
trische Eigenschaften aufweisende Kunstharzmatrix einge
bettet ist. Derartige Spezial-Leiterplattenmaterialien
sind im Handel erhältlich.
Die Arminduktivitäten 44 sind durch eine Rechteckkontur
aufweisende gedruckte Leiterbahn 96 gebildet, welche
dem Rand der Leiterplatte 94 unter kleinem Abstand folgt
und in ihrem oberen horizontalen Bahnabschnitt eine
Unterbrechung 98 aufweist. Die Mitte des unteren horizon
talen Leiterbahnabschnittes ist mit einem Masseanschluß
100 verbunden. Auf diese Weise gibt die Leiterbahn 96
zwei C-förmige Antennenarme 102, 104 vor.
Auf der Rückseite der Leiterplatte 94 ist eine gedruckte
streifenförmige Kondensatorplatte 106 vorgesehen, welche
mit den oberen freien Schenkeln der Antennenarme 102,
104 fluchtet. Die Kondensatorplatte 106 bildet so zusammen
mit den Endabschnitten der Antennenarme 102, 104 und
dem dazwischenliegenden Abschnitt der Leiterplatte 94
als Dielektrikum die Abschlußkapazität 46.
Die Größe der Abschlußkapazität 46 kann dadurch eingestellt
werden, daß man in der Kondensatorplatte 106 Unterbre
chungen 108 vornimmt, z. B. durch mechanisches Durchritzen
oder lokales Verdampfen unter Einsatz eines Lasers. Vor
zugsweise erfolgt das Abstimmen der Abschlußkapazität
46 so, daß die Symmetrie der Abschlußkapazität 46 bezüglich
der Mittellinie der Antenneneinheit 36 gewahrt bleibt.
Auf der Rückseite der Leiterplatte 94 ist ferner eine
schleifenförmige Leiterbahn 110 vorgesehen, welche die
Speiseinduktivität 40 bildet.
Die beiden Anschlußfahnen der Leiterbahn 110 sind unter
brochen und durch einen im Surface Mounting angebrachten
Kondensator 112 bzw. einen durch Surface Mounting ange
brachten Abgleichwiderstand 114 überbrückt. Der Konden
sator 112 entspricht der in Fig. 1 mit 42 bezeichneten
Kapazität.
Man erkennt, daß eine Antenneneinheit 36, wie sie in
den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, in großen Stückzahlen
preisgünstig hergestellt werden kann.
Durch die Größenrelation zwischen der Leiterbahn 96
und der Leiterbahn 110 läßt sich das Übertragungsver
hältnis des durch diese beiden Leiterbahnen gebildeten
Transformators auf einfache Weise vorgeben, damit auch
die impedanzmäßige Anpassung der durch die Leiterbahnen
96 gebildeten Arminduktivitäten 44 an den Ausgangs
widerstand des Sendekreises 34.
Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig.
5 ist die Leiterplatte 94 aus normalem Leiterplatten
material hergestellt. Auf die Oberseite der freien End
abschnitte der Antennenarme 102, 104 ist ein spezieller
flacher Abschlußkondensator 116 aufgelötet, der eben
falls in Leiterplattentechnik hergestellt ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, umfaßt der Abschlußkonden
sator 116 eine Substratplatte 118, die aus einem Material
mit hoher Dielektrizitätskonstanten, geringem dielektri
schem Verlustfaktor und hoher Temperaturkonstanz der
vorgenannten dielektrischen Eigenschaften hergestellt
ist. Ein derartiges Material ist unter der Typbezeich
nung RO3000 von der Rogers Corp. zu beziehen.
Die Substratplatte 118 trägt auf ihrer Oberseite eine
Kondensatorplatte 120, deren Rand allseitig vom Rand
der Substratplatte 118 beabstandet ist, um zu vermeiden,
daß beim Auflöten des Abschlußkondensators 116 auf die
Antennenarme 102, 104 durch überschüssiges Lötzinn ein
unbeabsichtigter Kontakt zur Kondensatorplatte 120 ent
steht.
Auf der Unterseite ist die Substratplatte 118 mit zwei
gedruckten Kondensatorplattensegmenten 122, 124 versehen,
wobei der zwischen diesen liegende freie Raum 126 min
destens so groß ist wie die Unterbrechung 98, so daß
die magnetischen Eigenschaften der Arminduktivitäten
nach wie vor durch die Geometrie der Antennenarme 102,
104 vorgegeben ist.
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispieles kann
man aber die Kondensatorplattensegmente 122, 124 auch
näher aufeinanderzu fortsetzen, so daß dann der freie
Raum 126 zugleich auch den effektiven Abstand zwischen
den Enden der Antennenarme 102, 104 vorgibt.
Schließlich kann man den Abschlußkondensator 116 auch
etwas asymmetrisch auf die Enden der Antennenarme 102,
104 auflöten, so daß der elektrisch wirksame Abstand
zwischen den Antennenarmen 102, 104 durch eines der
Armenden und eines der Kondensatorplattensegmente vor
gegeben ist.
Zum Abgleich des Abschlußkondensators 116 kann man in
diesem wieder (vorzugsweise symmetrisch) Unterbrechungen
128 z. B. durch Laserschnitt erzeugen.
Die Ausführungsform der Antenneneinheit 36 gemäß den
Fig. 5 und 6 hat den Vorteil, daß man bei weiterhin
kompakter Struktur und unter Verwendung der Leiter
plattentechnik eine Abschlußkapazität erhält, wobei
aber gemäß den Fig. 5 und 6 nur eine geringe Menge
des teueren Materiales mit guten dielektrischen Eigen
schaften benötigt wird.
Bei der weiter abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig.
7 ist mit den Enden der Antennenarme 102, 104 ein verlust
armer herkömmlicher Abschlußkondensator 130 verbunden,
der z. B. ein Metallpapierkondensator sein kann.
Fig. 8 zeigt eine hülsenförmige Antenneneinheit, die
von der Grundidee des Aufbaus der Antenneneinheit nach
den Fig. 3 und 4 nahekommt. Auf eine Leiterplatten
hülse 132, welche aus einem Material mit den schon oben
angesprochenen guten dielektrischen Eigenschaften be
steht, ist eine außenliegende Leiterbahn 134 mit einer
Unterbrechung 136 sowie einen innenliegende Leiterbahn
138 aufgebracht.
Die Leiterbahn 134 wird an dem der Unterbrechung 136
gegenüberliegenden Ende mit einer Masseleitung verbunden
und stellt wieder Antennenarme 140, 142 bereit, während
die innenliegende Leiterbahn 138 zusammen mit den Antennen
armen 140, 142 eine Abschlußkapazität bildet, deren
Umfangserstreckung durch Unterbrechungen 144 vorgegeben
sind, deren Lage je nach Bedarf gewählt wird.
Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel für eine
hülsenförmige Antenneneinheit erhält man ausgehend vom
Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 dadurch, daß man die
innenliegende Leiterbahn 138 wegläßt und über den Enden
der Antennenarme 140, 142 einen Abschlußkondensator
116 auflötet, wie er unter Bezugnahme auf Fig. 6 oben
stehend im einzelnen beschrieben wurde.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 9
kann man die Leiterbahn 134 und den Abschlußkondensator
116 auch auf der Innenseite der Leiterplattenhülse 132
vorsehen, so daß die Außenseite der letzteren von elek
trischen Elementen frei ist. Eine solche Antenneneinheit
kann dann zugleich die mechanischen einer Umfangswand
eines zylindrischen Gehäuses übernehme, z. B. einer Wasser
uhr.
Schließlich kann man bei den Antenneneinheiten nach
den Fig. 8 und 9 auch eine gedruckte Speiseinduk
tivität auf der Leiterplattenhülse vorsehen, wie oben
für ebene Leiterplatten unter Bezugnahme auf die Fig.
3 und 4 beschrieben.
Fig. 10 zeigt einen durch Funk auslesbaren Verbrauchs
messer mit ferneinstellbarer Arbeitscharakteristik, z. B.
einen Stromzähler mit umschaltbaren Tarifen.
Ein Fühler 146 gibt ein der momentan vom Verbraucher auf
genommenen Leistung entsprechendes Zählsignal auf einen Ver
brauchskosten-Rechenkreis 148. Das Zählsignal kann z. B. eine
Impulsfolge sein, die man durch Auslesen von Marken erhält,
die auf der Wirbelstrom-Meßscheibe des Leistungsmessers
vorgesehen sind.
Beim betrachteten Ausführungsbeispiel arbeitet der Rechen
kreis z. B. so, daß er für jeden erhaltenen Zählimpuls eine
in einem Festwertspeicher 150 abgelegte Zahl, welche den
einem Zählimpuls entsprechenden Strom-Elementarverbrauch
angibt (charakteristische Eichgröße des digital arbeitenden
Fühlers 146), mit einem dem Preis des Elementarverbrauches
zugeordneten Kostensignal multipliziert, welches ihm auf
einer Leitung 152 überstellt wird.
Das so erhaltene Produktsignal wird zum Inhalt eines
Kostenspeichers 154 hinzuaddiert. Das in diesem stehende
Kostensignal wird in stochastischen Abständen drahtlos
an eine zentrale Abrechnungseinheit übermittelt, ähnlich
wie obenstehend schon unter Bezugnahme auf die Fig. 1
beschrieben. Die Signalumsetzung, die in Fig. 10 nicht
im einzelnen dargestellt ist, erfolgt durch einen Umsetz
kreis 156, der einen UHF-Sendekreis 158 steuert, der über
eine Sende/Empfangsweiche 160 mit einer Antenneneinheit 36
verbunden ist, die der nach den Fig. 3 und 4 ähnelt.
Bei der Antenneneinheit nach Fig. 10 ist die Leiterbahn
110 ähnlich einer Sprossenleiter ausgebildet und hat
Holmbahnen 162, 164 und diese verbindende Sprossenbahnen
166. Letztere können mit vorbereiteten Unterbrechungs
stellen 168 versehen sein, in Abwandlung statt dessen oder
zusätzlich die Holmbahnen.
Dadurch, daß man eine oder mehrere der Unterbrechungsstellen
168 durchkratzt, kann man die effektive Fläche der durch
die Leiterbahn 110 gebildeten Speiseinduktivität abändern.
Bleiben hierbei mehrere Sprossenbahnen 166 stehen, so
entspricht die effektive Fläche der Speiseinduktivität der
gemittelten Sprossenlage. Beim dargestellten Ausführungs
beispiel ist nur die oberste der Sprossenbahnen unterbro
chen, so daß die effektive Fläche der Speiseinduktivität
der entspricht, die man mit einer Sprossenbahn erhielte,
die zwischen der mittleren und der unteren Sprossenbahn
liegt.
Ein Empfangsausgang der Sende/Empfangsweiche 160 ist
mit dem Eingang eines Demodulators 170 verbunden. Der
von diesem abgegeben Bitstrom wird von einem Umsetzer 172
wieder in Parallel-Format zurückgebracht. Das so erhaltene
digitale Signal, das im vorliegenden Falle dem momentan
geltenden Tarif (Preis pro Elementarverbrauch) entspricht,
wird auf der Leitung 152 bereitgestellt.
Momentan geltender Tarif und aufgelaufene Verbrauchskosten
werden auf einer Anzeige 174 dem Benutzer mitgeteilt.
Bei dem oben beschriebenen Verbrauchsmesser, werden
der zentralen Ablese- und Abrechnungseinheit nur die vom
Verbraucher zu entrichtenden Kosten übermittelt. Diese
sind auch dem Verbraucher bekannt, so daß im Prinzip
die Übersendung einer Rechnung an den Verbraucher ent
fallen kann.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 10 kann
man an den Verbrauchsmesser drahtlos Zählwerk-Umsteuer-Befehle
übermitteln, die den Rechenkreis 148 veranlassen,
je nach drahtlos erhaltenem Befehl die Verbrauchszählung in
einem bestimmten einer Mehrzahl von Verbrauchsspeichern
fortzuschreiben, die anstelle des Kostenspeichers 154 vor
gesehen sind. Zur Abrechnung werden dann die Zählerstände
der verschiedenen Verbrauchsspeicher an die zentrale Ablese-
und Abrechnungseinheit übermittelt.
Man erkennt, daß ein durch Funk ausgelesener und durch
Funk gesteuerter Verbrauchsmesser eine sehr variable Ver
brauchsabrechnung auch unter Anwendung einer größeren Anzahl
von Tarifen ermöglicht.
Gemäß dem an Hand von Fig. 10 beschriebenen Prinzip las
sen sich auch andere Aufgaben lösen, z. B. das Betreiben
einer Vielzahl von Meßstellen mit ferneinstellbarer Emp
findlichkeit, das Fernbetätigen von Aktoren in Abhängigkeit
von Ausgangssignale von diesen räumlich benachbarten
Sensoren usw.
In all den genannten Fällen sind das gute, von zufälligen
Hindernissen unabhängige Arbeitsverhalten und die geringen
Verluste einer Antenneneinheit von Vorteil, wie sie oben
beschrieben wurde.
Claims (20)
1. Antenneneinheit, insbesondere zur Verwendung bei der
Funkfernauslesung von Verbrauchsmessern, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei zusammen im wesentlichen
einen Ring bildende Antennenarme (44, 45; 66, 68;
102, 104; 140, 142) aus Nichteisenmetall aufweist;
daß die Fußabschnitte der Antennenarme mit einer der
Anschlußklemmen der Antenneneinheit verbunden sind,
während eine zweite Anschlußklemme derselben mit von
den Fußabschnitten der Antennenabschnitte abliegenden
Abschnitten der Antennenarme (44, 45; 66, 68; 102,
104; 140, 142) gekoppelt ist und daß die freien Enden
der Antennenarme (44, 45; 66, 68; 102, 140; 140; 142)
über eine Abschlußkapazität (46) mit niederen dielek
trischen Verlusten gekoppelt sind, derart, daß die Güte
des durch die Antennenarme und die Abschlußkapazität
gebildeten Resonanzkreises über 100 liegt.
2. Antenneneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Anschlußklemme über eine
magnetisch mit den Antennenarmen gekoppelte Speiseinduk
tivität (40) mit der ersten Anschlußklemme verbunden
ist.
3. Antenneneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Reihe zur Speiseinduktivität (40)
eine Kapazität (42) geschaltet ist.
4. Antenneneinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in Reihe zur Speiseinduktivi
tät (40) ein ohmschen Abgleichwiderstand (114) geschaltet
ist.
5. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenarme
(66, 68) durch einen geschlitzen Ring (60) gebildet
sind und die einander unter kleinem Abstand gegenüber
liegenden Schlitzflächen die Platten der Abschlußkapa
zität (46) bilden.
6. Antenneneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (62) eine Dicke von größen
ordnungsmäßig 0,1 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,5
mm aufweist und der Zwischenraum zwischen den Schlitz
wänden durch ein Materialvolumen ausgefüllt ist, dessen
Dielektrizitätskonstante zwischen etwa 2 und etwa 10
liegt und dessen dielektrischer Verlustfaktor kleiner
ist als 0,002, wobei die vorgenannten dielektrischen Eigen
schaften vorzugsweise nur kleinen Temperaturgang aufweisen.
7. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenarme
durch gedruckte Leiterbahnen (102, 104; 140, 142) ge
bildet sind.
8. Antenneneinheit nach Anspruch 7 in Verbindung mit
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise
induktivität (40) durch eine gedruckte Leiterbahn (84;
110) gebildet ist.
9. Antenneneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Speiseinduktivität (40) bilden
de Leiterbahn (84; 110) im Inneren derjenigen Fläche
liegt, welche durch die die Antennenarme bildende Leiter
bahn (102, 104; 140, 142) begrenzt ist.
10. Antenneneinheit nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterbahn (110) eine Mehr
zahl von Schleifen (162, 164, 166) aufweist, die wahl
weise aktivierbar sind.
11. Antenneneinheit nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet daß die Leiterbahn (110) ähnlich einer
Sprossenleiter ausgebildet ist und zwei beabstandete
Holmbahnen (162, 164) und diese verbindende Sprossen
bahnen (166) aufweist.
12. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 7 bis
11, gekennzeichnet durch eine gedruckte Kondensator
platte (106; 120; 138), welche die freien Endabschnitte der
Antennenarme (102, 104; 140, 142) unter Zwischenschaltung
einer Isolierschicht (94; 118) überdeckt, deren Dicke
zwischen 0,1 und 1 mm liegt, vorzugsweise etwa 0,3 mm
beträgt, deren Dielektrizitätskonstante zwischen etwa
2 und etwa 10 liegt und deren dielektrischer Verlust
faktor kleiner als 0,002 ist, wobei die letztgenannten
dielektrischen Eigenschaften vorzugsweise geringen Tempera
turgang aufweisen.
13. Antenneneinheit nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht durch eine Leiter
platte (94) gebildet ist, auf welcher die die Antennen
arme bildenden Leiterbahnen (102, 104) angebracht sind,
und daß die Kondensatorplatte (106) eine weitere gedruckte
Leiterbahn ist, welche auf der Leiterplatte (94) auf
der den Antennenarmen (102, 104) gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist.
14. Antenneneinheit nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Isolierschicht eine gesonderte
Substratplatte (118) ist und auf der den Antennenarmen
(102, 104) zugewandten Seite liegend beabstandete Konden
satorplattensegmente (122, 124) aufweist, welche die
Endabschnitte der Antennenarme (102, 104) zumindest
teilweise überdecken, und daß auf der von den Antennen
armen abliegenden Seite der Substratplatte (118) die
gedruckte Kondensatorplatte (120) vorgesehen ist, welche
beide Kondensatorplattensegmente (122, 124) überdeckt.
15. Antenneneinheit nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die gedruckte Kondensatorplatte
(106; 120) mindestens eine, vorzugsweise zwei zu ihrer
Mitte symmetrische Unterbrechungen (108; 128) aufweist.
16. Antenneneinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (132) ein
hülsenförmiges Teil ist und die Antennenarme (140, 142)
durch eine auf einer Umfangsfläche der Hülse aufgebrachte
eine Unterbrechung (136) aufweisende Leiterbahn (134)
gebildet sind.
17. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 14 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die gedruckte Kon
densatorplatte (120) allseitig von Rändern der Isolier
schicht (118) beabstandet ist.
18. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß unter Abstand hinter
den Antennenarmen (66, 68; 102, 104; 140, 142) eine
metallische Abschirmplatte (92) vorgesehen ist, welche
größer ist als die lichte Kontur der Antennenarme, wobei
der genannte Abstand vorzugsweise zwischen 5 und 20 mm,
wiederum vorzugsweise etwa 10 mm beträgt.
19. Antenneneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis
18, gekennzeichnet durch eine Schirmung (74 bis
78) für die Abschlußkapazität (46).
20. Antenneneinheit nach Anspruch 19 in Verbindung
mit Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schirmung für die Abschlußkapazität (46) durch weitere
gedruckte Leiterbahnen (74, 76, 78, 86) gebildet ist.
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