DE10003432A1 - Altöl-Abfall-Recycling Energie-System - Google Patents
Altöl-Abfall-Recycling Energie-SystemInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Anlage zur Aufbereitung von Altöl können besonders energieeinsparend arbeiten, indem die Wärme der Flamme und des Rauchgases gezielt zur Erhitzung des im den Brennerraum 3 umgebenden Destillationsraum 2 anstehenden Altöls eingesetzt werden. Durch besondere Ausbildung der Wandung 15 auf Seiten des Brennerraums 3 sowie von Lamellen 31, 32 auf der Außenseite 30 der Wandung 15 wird die Wärme gezielt aus dem Rauchgas herausgenommen und in das Altöl überführt, so dass der Destillationsprozess verbessert und beschleunigt wird. Mit Hilfe des Verfahrens können somit aus Altöl vielseitig einsetzbare Re-Diesel und andere Ölfraktionen erzeugt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Altöl oder Schweröl,
welches durch Destillation gereinigt wird, wobei zur Destillation entsprechend gereinig
tes Altöl oder andere Brennstoffe verbrannt werden und wobei die entstehenden Rauch
gase zur Mitbeheizung des Brennerraums um diesen herumgeführt und anschließend
durch einen Kamin in die Umgebung abgelassen werden und das verdampfte Öl in
einen Kondensationsraum gelangt, wo es anschließend kondensiert und abgekühlt wird.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Altölaufbereitungsanlage zur Durchfüh
rung des Verfahrens mit einem Brennerraum, dem diesen umgebenden Crackdestilla
tionsraum mit Reinigungs- und Transportschnecke und einem an den Destillationsraum
angeschlossenen Kondensationsraum.
Aus der DE-PS 38 14 146 ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Altöl und
eine Anlage zum Betreiben desselben bekannt. Damit wird Altöl aufbereitet, das bei
spielsweise an Tankstellen, in Industriebetrieben oder sonstigen Anlagen anfällt. Zen
tralpunkt dieser Anlage ist ein kesselförmiger Teil, der gleichzeitig als Destillations
turm dient. Der Kessel besteht einmal aus einem Brennerteil und zum anderen aus
einem Destillationsteil, welche jeweils über Rohrsysteme mit einem Altöltank verbun
den sind, über die das Altöl in den Destillationsteil hineingepumpt wird. Der Destilla
tionsteil besteht aus zwei Bereichen, dem Crackdestillationsraum und dem Kondensa
tionsraum. In Ersterem wird das flüssige Medium destilliert, um sich dann im Konden
sationsraum niederschlagen zu können. Dabei ist der Brennerraum quasi als Ausneh
mung im Crackdestillationsraum ausgebildet. Der Brennerraum ist vom für die Destilla
tion vorgesehenen Öl umgeben. Über Rohre gelangen die Abgase in den Kamin, um in
die Atmosphäre abgegeben werden zu können. Bei diesem Verfahren hat es sich als
nachteilig herausgestellt, dass ein erheblicher Teil an Energie dadurch verlorengeht,
dass die im Brenneraum entstehenden Rauchgase auf direktem Wege durch den Kamin
abgegeben werden. Durch die DE-OS 42 00 270 ist ein Verfahren zur Aufarbeitung
von Altöl und eine entsprechende Anlage bekannt, bei dem die bei der Verbrennung
des Brennstoffes entstehenden heißen Rauchgase zur Beheizung des gesamten Destilla
tionsraumes um diesen herumgeführt und erst dann abgeführt werden. Daher weist der
Destillationsraum der Anlage eine Ummantelung mit rohrförmigem Zwischenraum auf,
wobei dieser Zwischenraum mit dem Brennerraum in Verbindung steht. Das Verfahren
weist bereits eine gesteigerte Effektivität auf, wobei die beim Brennprozess entstehende
Wärme nach wie vor nicht in zufriedenstellendem Maß ausgenutzt wird und der Ener
gieaufwand zum Betreiben dieser Anlage immer noch zu hoch ist.
Der Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren und eine Anlage zur
Aufbereitung von Altöl oder Schweröl zu schaffen, bei denen die in der Anlage ent
stehende Hitze optimal ausgenutzt und durch die damit verbundenen Energieeinsparun
gen die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit bei der Entsorgung des Rauchga
ses deutlich verbessert wird.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, dass die Rauchgase einen
durch Wärmestau erzeugten erhöhten Wärmeübergang innerhalb des Brennerraums,
entlang der Wandung und/oder mittels Kanälen in der Wandung erzeugend geführt
werden, wobei die Rauchgase mehrfach umgelenkt und gezielt verwirbelt werden.
Die heißen Rauchgase werden am Crackdestillationsraum vorbeigeführt, wobei
die im Rauchgas gespeicherte Energie auf besonders effektive Weise zur Aufheizung
des Altöls vollständig mit herangezogen anstatt direkt in den Kamin abgegeben wird.
Durch die Erzeugung des Wärmestaus werden die Rauchgase über einen möglichst
langen Zeitraum innerhalb des Brennerraumes gehalten, wo sie die Energie in den
Crackdestillationsraum zur Aufheizung des Brennstoffs übertragen. Die Rauchgase
werden zu diesem Zweck immer wieder an der Brenner- und Crackdestillationsraum
trennenden Wandung entlanggeführt. Als Wandung wird vorzugsweise Blechmaterial
Nr. 47, 42, d. h. bis 1100°C hitzebeständiges Blech, eingesetzt, das auch zusätzlich
schwefelbeständig ist, da Verzunderungen nicht eintreten dürfen. Auch die Verwirbe
lung der Rauchgase begünstigt den Wärmeübergang vom Brennerraum in den Crackde
stillationsraum. Die Wirkung der Schikanen wird durch die durch die Wandung führen
den Kanäle unterstützt, welche vorzugsweise rund sind und innerhalb der Wandung
oder auch an dieser entlang verlaufen können. Auch eine Nachrüstung mit derartigen
Kanälen ist realisierbar.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Altöl oder Schweröl bis
zur Ausscheidung von Leichtsiedern und anderen flüchtigen Bestandteilen vorerhitzt
und anschließend auf die volle Cracktemperatur erhitzt wird. Das Altöl wird zunächst
auf eine Temperatur von beispielsweise 100 bis 120°C und dann auf über 150°C bis
schließlich auf die volle Crackdestillationstemperatur erhitzt. Damit wird das Alt- bzw.
Schweröl zu recyceltem Diesel aufbereitet, der durch Cracken und Destillation in der
Grundsubstanz verändert und gereinigt wird. Das gecrackte Medium wird in dem Kon
densationsraum abgekühlt und kondensiert.
Aus Gründen der Umweltfreundlichkeit, aber auch um die Kosten des Verfah
rens möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, wenn Rückstände und/oder die
Abwärme der Flamme vor- oder getrockneter Abfall (Müll) vor die Flamme gegeben
und zur Wärmeerzeugung mit herangezogen wird. Es versteht sich, dass es sich dabei
um zur Verbrennung geeigneten Abfall bzw. Müll handelt, d. h., dass Blech und ähnli
che nicht brennbare Teile vorher ausgesondert werden müssen. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann also vorteilhafterweise auch betrieben werden, indem dem Brenner
Abfälle zugeführt werden, wodurch die Umweltfreundlichkeit zusätzlich betont wird.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Altölaufbereitungsanlage mit einem
Brennerraum, einem diesen teilweise umgebenden Crackdestillationsraum mit Reini
gungs- und Transportschnecke und einem an den Crackdestillationsraum angeschlosse
nen Kondensationsraum. Um die Effektivität der Anlage beim Brennprozess zu erhöhen
ist vorgesehen, dass im Brennerraum die Erzeugung eines Wärmestaus begünstigende
Schikanen angeordnet sind. Damit wird der Brennerraum quasi in einzelne Kammern
aufgeteilt, in welchen die Wärme über einen möglichst langen Zeitraum gehalten und
an den im Crackdestillationsraum befindlichen Brennstoff abgegeben werden. Damit
wird den Rauchgasen gewissermaßen der Weg vorgegeben, auf dem sie letztlich Rich
tung Kamin gelangen. Der dabei bewirkte Hitzestau führt im übrigen zu einer gleich
mäßigen und je nach Ausbildung der Schikanen gezielt einstellbaren Verteilung der
Wärme, so dass diese optimal in den Bereich des Crackdestillationsraumes abstrahlen
kann. Wenn der Brennerraum einen ovalen Querschnitt aufweist, werden diese Wirkun
gen besonders begünstigt.
Eine besondere geeignete Anordnung der Schikanen ist gegeben, wenn die Schi
kanen als etagenartig und versetzt zueinander angeordnete Leitbleche ausgebildet sind.
Damit ist gewährleistet, dass die Rauchgase mehrmals in Längsrichtung den Brenner
raum dabei aufsteigend durchströmen, bis sie letztlich in den Crackdestillationsraum
freigesetzt werden. Spezielle auch abgerundet ausgebildete Leitbleche geben dabei den
Weg der Rauchgase vor, wobei die jeweilige nächst höher liegende Etage eine Öffnung
am der vorigen Etage gegenüber entgegen gesetzten Ende ausbildet, wodurch die
Rauchgase eine Art geschlängelten Kanal durchlaufen. Der etagenmäßige Aufbau der
Schikanen mit dem Vor- und Rücklauf der Rauchgase führt zu einer Staukammern
entsprechenden Wirkung durch ein wabenartiges Gefüge, welches insbesondere die
Wärme auch im unteren Bereich des Brennerraumes hält und verhindert, dass sie zu
schnell nach oben steigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in der Wandung
zwischen Brennerraum und Crackdestillationsraum Kanäle vorgesehen sind, die hori
zontal und/ oder in Axialrichtung parallel zur Längsachse des Crackdestillationsraumes
oder in Form einer sich um diese windenden und in ihrem Verlauf dem Brennerraum
angepassten Spirale angeordnet sind. Diese Ausbildungen stellen weiterhin sicher, dass
die Rauchgase möglichst vollflächig auch im Bereich der Brennerraum und Crackdestil
lationsraum trennenden Wandung entlanggeführt werden. Dabei treten die Rauchgase in
das Kanalsystem ein, indem aufgrund der Außenverbindung über den Kamin Zug
herrscht. Die Rauchgase sollen an möglichst vielen Punkten des Außenmantels des
Brennerraumes unmittelbar an dem im Crackdestillationsraum befindlichen Öl vorbei
geführt werden.
Die Hitzestauwirkung wird dadurch verbessert, dass die Außenseite der Wan
dung mit in den Crackdestillationsraum vorstehenden und vorzugsweise nach unten
führenden Lamellen ausgerüstet ist, welche vorzugsweise hohl ausgebildet sind und
gegenüber dem Brennerraum eine oder mehrere Öffnungen aufweisen. Die Temperatur
wird also zwangsweise zunächst nach unten geführt, um dann wieder aufzusteigen. Dies
bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die Schikanen nicht aufgrund des hohen Blas
drucks des Brenners im unteren Bereich verstauben können. Die Weitergabe der Tem
peratur von Rauchgas zum Altöl wird aufgrund der Ausbildung der Lamellen zusätzlich
verbessert, da das Rauchgas in diese hineingeführt wird, um diese zusätzlich aufzuhei
zen und damit den Crackprozess zu beschleunigen. Durch die Ausbildung der Lamellen
wird die Fläche der Wandung vergrößert, so dass die Wärme entsprechend schneller an
das Altöl abgegeben werden kann. Der Brennerraum selbst weist die Form eines Zylin
ders, Kegels oder Kegelstumpfs auf, so dass er insbesondere im Zusammenhang mit
der Abstreifertechnik gut zu reinigen und zu handhaben ist. Aufgrund einer Kegel- oder
Kegelstumpfform ist die Strömungsgeschwindigkeit der Rauchgase in Kanälen und
durch die Schikanen besonders gut steuerbar. Eine optimale Lösung ist erreicht, wenn
Crackdestillationsraum und Brennerraum dieselbe räumliche Form aufweisen. Innerhalb
des Brennerraumes kann auch ein Innenkegel zur Führung der Rauchgase in Richtung
Wandung angeordnet sein.
So wie die Außenseite der Wandung durch schwere Bestandteile des Altöls den
Wärmeübergangsprozess behindernd zugesetzt wird, setzen sich diese Ölbestandteile
auch auf den Lamellen ab. Um den Wärmeübergangsprozess dennoch auf Dauer auf
rechtzuerhalten, ist vorgesehen, dass der Wandung und/oder den Schikanen und/oder
den Lamellen mit Hartmetallzähnen ausgerüstete Abstreifer zugeordnet sind, welche
sich vertikal, horizontal oder kreisförmig bewegend angetrieben sind. Damit ist letztlich
der Abreinigungsprozess im Crackdestillationsraum und im Brennerraum kombinierbar.
Je nach Zusammensetzung des Altöls kann es allerdings auch notwendig sein, die Ab
streifer bzw. die Außenseite der Wandung häufiger zu säubern, wobei dies ja auch
noch den Vorteil hat, dass dabei das an der Außenseite der Wandung anstehende Altöl
gleichmäßig durchmischt wird, um so den Prozess der Verdampfung bzw. der Destilla
tion zu beschleunigen. Die Abstreifer können von außen bedient werden und gewähr
leisten eine reibungslose Funktion der Anlage, wenn die Reststoffe an den Heizflächen
damit in regelmäßigen Abständen entfernt werden. Bei einer vertikalen Anordnung der
Schikanen sind die Abstreifer senkrecht zu einer den Brennerraum in dessen Längs
achse durchlaufenden Welle angeordnet. Die in der Radialebene des Kessels angeordne
ten Schikanen werden dann also vollflächig von den Abstreifern umstrichen, die durch
die Drehung der Welle mitbewegt werden. Die Welle wird beispielsweise durch einen
im Außenbereich der Altölaufbereitungsanlage liegenden Motor kontinuierlich oder
diskontinuierlich angetrieben. Mit dieser Abstreiftechnik, bei der quasi jede Wandung
durch eine eigene Einrichtung gereinigt wird, können also auch sehr groß bauende
Altölaufbereitungsanlagen realisiert werden. Alternativ oder ergänzend dazu ist eine
Ultraschalleinrichtung zur Reinigung von Rückständen auf den Heißflächen vorgesehen.
Die beabsichtigte Verbesserung des Wärmeübergangs kann auch erreicht bzw.
dadurch unterstützt werden, dass der Wandung innenseitig Einbauten in turbulenzerzeu
gender Höhe zugeordnet sind. Es wird also auf die Entwicklung von Turbulenzen abge
zielt, welche ein Übertragen der Temperatur an den Brennstoff erleichtern. Grundsätz
lich sollen die Einbauten eine möglichst raue Oberfläche aufweisen, die den durchströ
menden Rauchgasen einen hohen Widerstand entgegensetzt. Eine entsprechende Wir
kung kann auch beispielsweise mit Querschnittsveränderungen, Kurven, Wellen oder
Knicken sowie senkrecht zur Wandung angebrachten Hindernissen erreicht werden.
Auch Schleuderspindeln sind geeignet, die im Brennerraum entstehende Temperatur
gezielt an seine Innenwand zu transportieren.
Ein vorteilhafter Widerstand wird den durchströmenden Rauchgasen auch ent
gegengesetzt, wenn die Einbauten über die Länge der Wandung verlaufende wellenför
mige Aufsätze sind oder wenn die Innenseite der Wandung wellenförmig ausgebildet
ist. Auch durch solche vergleichsweise wenig aufwendig zu konstruierende Mittel wird
bereits eine günstige Energieverteilung erreicht.
Um die Geschwindigkeitsströmung innerhalb des Kanalsystems zu beeinflussen,
ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der der Durchmesser der Kanäle über
deren Länge variiert, vorzugsweise zunimmt. Es kann also in regelmäßigen oder un
regelmäßigen Abständen zu Vergrößerungen bzw. Verkleinerungen des Querschnitts
kommen, was zur Erzeugung von Turbulenzen hilfreich ist.
Eine weitere Einrichtung der Altölaufbereitungsanlage besteht darin, dass ein
den Außenbereich der Altölaufbereitungsanlage und den Brennerraum verbindendes
Förderrohr zum Transport von Feststoffen in den Brennerraum vorgesehen ist. Über
dieses Förderrohr können manuell oder automatisch, beispielsweise trockene Feststoffe,
Rückstände aus der Altölaufbereitung oder sonstige Stoffe und Abfälle dosiert dem
Brennerraum zugeführt werden. Das Förderrohr kann zur Vermeidung einer Kamin
wirkung verschließbar bzw. mit einem Ventil ausgebildet sein.
Damit gewährleistet ist, dass das Öl im gasförmigen Zustand in den Kondensa
tionsraum gelangt und sich erst dort verflüssigt, ist ein Crackdestillationsraum und
Kondensationsraum verbindendes Steigerohr mit einer Wärmeisolierung versehen. Da
mit soll verhindert werden, dass das Öl zu schnell, d. h. am falschen Ort kondensiert
und der Prozess in der Anlage etwa durch Verstopfungen eingeschränkt oder blockiert
wird.
Zum Temperieren der Steigleitungen und zur Vermeidung von Kältebrücken
sind zwischen Crackdestillationsraum und Steigerohr vorzugsweise das Steigerohr spira
lenförmig umlaufende Steigleitungen zur Führung der Prozessabwärme vorgesehen.
Diese Steigleitungen sind zur Unterstützung der Wirkung des Steigerohrs vorhanden, da
unbedingt vermieden werden soll, dass durch Abkühlen ein Aufsteigen des destillierten
Altöls in den Kondensationsraum nicht mehr oder nur noch erschwert möglich ist.
Vielmehr soll das Endprodukt nach dem Crack- und dem Kondensationsprozess als
Recycling-Diesel und somit erneuerter Energieträger verwendet werden können, wobei
das verdampfte Öl vorteilhafterweise mit der erfindungsgemäßen Anlage nacheinander
fraktionsweise niedergeschlagen und entnommen wird. Mit den spiralenförmig das
Steigerohr umlaufenden Steigleitungen ist ein besonders großflächiger Kontakt zwischen
diesen Bauteilen bewirkt.
In Abhängigkeit von den jeweils zu reinigenden Stoffen ist vorgesehen, dass
der Altölaufbereitungsanlage ein mit einem vorgeschalteten Katalysator ausgerüsteter
Filter und/oder eine Zentrifuge zur Reinigung des Altöls vorgeschaltet und/oder ein
Filter zur Reinigung der Abgase nachgeschaltet ist. Hierbei ist insbesondere an PCB
verseuchte Öle gedacht, die somit in zwei Stufen gereinigt werden. Insbesondere gilt
diese zweistufige Reinigung für Stoffe, die nicht verbrannt werden können bzw. deren
Verbrennung aus umwelttechnischen Gründen nicht möglich ist. Derartige Filter wer
den zweckmäßig beispielsweise dem Brennerraum nachgeschaltet. Sie entfernen die
Schadstoffe vor oder nach dem Prozess aus dem Rauchgas. Die Wirkung der Filter
wird zusätzlich verbessert, wenn ihnen ein Katalysator zugeordnet ist, über den vor
allem PCB's und ähnliche verunreinigende Bestandteile, wie beispielsweise Schwer
metalle, zurückbehalten werden.
Bei unterschiedlichen Brennmedien können beim Abdestillieren der Leichtsieder
Rückstände und Feststoffe unterschiedlich auf Temperaturen reagieren und somit Abla
gerungen verursachen, die aus prozesstechnischen Gründen vermieden werden müssen.
Daher ist der Altölaufbereitungsanlage ein Vorwärmkessel zum Abdestillieren von
Leichtsiedern vorgeordnet. Darin werden die Leichtsieder entnommen und das Brenn
medium wird für den Crackprozess temperaturangleichend behandelt. Auch in diesem
Vorwärmkessel sind zweckmäßigerweise Schikanen angeordnet. Das Abwärmerohr,
welches durch den Vorwärmkessel geführt wird, stellt gleichzeitig die Lagerung für die
Entsorgungstechnik dar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zur Eliminierung
von Schadenstoffen in den Rauchgasen zwischen der Anlage und dem Kamin oder Ab
zug ein vorzugsweise elektrische Energie erzeugender und an die Rauchgasleitung an
geschlossener Reihenmotor angeordnet ist. Der Reihenmotor erhält mit Luft gemischt
oder mit reinem Sauerstoff gemischt die Rauchgase portionsweise, wobei durch die
nachfolgende oder auch die mehrfache Verbrennung im Reihenmotor schädliche Be
standteile der Rauchgase vorteilhaft vernichtet werden.
Ebenso der Beschleunigung des Destillationsprozesses dient eine Ausführung,
nach der der Destillationsraum eine Überdeckung der Wandung von einigen Zentime
tern bis wenigen Dezimetern zulassend ausgebildet ist. Damit wird eine möglichst
schnelle Destillation sichergestellt, wobei sich die Überdeckung danach mitrichtet,
welches Altöl zum Einsatz kommt, welche Materialien in den Brenner geführt und
verbrannt werden und in welcher Menge das Altöl zur Verfügung steht. Wichtig ist
dabei allerdings, dass es nur zu Überdeckungen kommt, die die Lamellen mit einschlie
ßen, so dass entsprechende heiß werdende Bestandteile des Brennerraums immer aus
reichend auch mit Öl bzw. Altöl abgedeckt sind. Wird eine Mindestüberdeckung nicht
mehr eingehalten, so schaltet die Anlage automatisch ab, so dass es zu Beeinträchtigun
gen nicht kommen kann. Hierzu ist eine Überwachung des Altölstandes im Crackdestil
lationsraum vorgesehen.
Damit bei einer Dauerbelastung der Anlage ein Erwärmen der Destillations
kessel vermieden wird, wird vorgeschlagen, dass der den Crackdestillationsraum umge
bende Destillationskessel mit einer von einer Kühlflüssigkeit durchspülten Doppelwand
ausgerüstet ist. Eine kontinuierlich oder diskontinuierlich abgekühlte Kesselwand garan
tiert das schnelle Runterkühlen und Abschlagen der Re-Dieseldämpfe. Der Umlauf des
Wassers kann voll automatisch über ein Thermostat geregelt werden.
Insbesondere beim Zuführen von angeglühten Abfällen in die Anlage ist vor
gesehen, dass die Altölaufbereitungsanlage mit einer auf einen Lochblechbehälter zur
Aufnahme des Abfalls gerichteten Sauerstoffbedüsung ausgerüstet ist. Sauerstoffdüsen
unterstützen durch Anblasen des Mediums den weiteren Verbrennungsprozess. Der mit
Re-Diesel gespeiste Brenner kann bei diesem Vorgang ganz oder teilweise abgeschaltet
werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine vorzugsweise
mobile Altölaufbereitungsanlage geschaffen ist, welche gewährleistet, dass die ausgesto
ßenen Rauchgase energietechnisch optimal ausgenutzt werden. Durch entsprechende
Leitung der Rauchgase und die Erzeugung eines Wärmestaus wird ein möglichst guter
Wärmeaustausch zwischen Rauchgasen und dem im Crackdestillationsraum befindlichen
Brennstoff bewirkt. Die in die Umgebung frei gesetzten Rauchgase sind frei von um
weltgefährdenen Rückständen, gegebenenfalls durch Zuschaltung von Filtern und Kata
lysatoren. Die aus dem Crackprozess resultierenden Moleküle können vorteilhafterweise
als Recycling-Diesel eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die An
lage können auch mit hohen Durchlaufmengen in entsprechend großvolumigen Anlagen
realisiert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Altölaufbereitungsanlage im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Altölaufbereitungsanlage im Längsschnitt mit
kegelförmigen Brenner- und Crackdestillationsraum,
Fig. 3 einen Brennerraum mit aufgeschnittener Wandung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 den Längsschnitt durch Brennerraum und Schikanen
anordnung,
Fig. 5 den Längsschnitt durch einen Brennerraum mit
Abstreifern,
Fig. 6 einen Schnitt mit auf die Außenwand aufgesetzten La
mellen und Abstreifern, die vertikal, horizontal oder
kreisförmig sich bewegend angeordnet sind und
Fig. 7 eine Gesamtanlage mit mehreren Kondensationsräumen.
Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Aufbereitung zur Alt- oder Schweröl mit den
Hauptbauteilen Crackdestillationsraum 2, darin angeordnetem Brennerraum 3 und wei
teren Zubehörteilen. Der Brennerraum 3 wird durch die Wandung 15 vom Destilla
tionsraum 2 getrennt, wobei der besondere Aufbau dieser Wandung noch näher erläu
tert wird. Unterhalb des Crackdestillationsraumes 2 ist die Transportschnecke 8 bzw.
eine Reinigungsschnecke 8 zu erkennen, über die die nicht destillierbaren Rückstände
aus dem Altöl abgefördert werden. Altöl und Rückstände können über den Ablauf 29
problemlos abgeführt werden. Zu erkennen ist weiterhin das mit 26 bezeichnete Förder
rohr mit der Transportschnecke 45, über welche Müll oder ähnliche Rückstände in den
Brenneraum 3 befördert und der Verbrennung zugeführt werden können. Das Förder
rohr 26 kann auch beheizbar ausgebildet sein, um so bereits vorgetrockneten Abfall vor
die Brennerdüse 5 zu transportieren. Da eine Verbindung mit dem Außenraum her
gestellt ist, versteht es sich, dass im Förderrohr 26 ein Ventil oder eine Klappe an
geordnet sein muss. Durch den Brenner 25 mit der Brennerdüse 5 wird das Altöl im
Crackdestillationsraum 2 über die in den Brennerraum 3 austretende Flamme und die
Rauchgase aufgeheizt. Die entstehenden Rauchgase strömen durch Zug und durch ent
sprechende Einbauten und Schikanen 10 gezielt an der Wandung entlang, um dann über
die Rauchgasleitung zum Kamin abzuströmen. Die Kanäle sind so installiert, dass mög
lichst viel Wärme vom Brennerraum 3 an das im Crackdestillationsraum befindliche
Altöl abgegeben wird, dass dann verdampft und an die Steigrohre 11 in den Kondensa
tionsraum 6 gelangt. Einzelheiten zum Kondensationsraum 6 sind in Fig. 7 ergänzend
zu entnehmen. Die Sauerstoffbedüsung 44 dient insbesondere dazu, den weiteren Ver
brennungsprozess für bereits angeglühte Medien durchzuführen. Sie ist auf einen Loch
blechbehälter 46 gerichtet, der über die Transportschnecke 45 mit dem Förderrohr 26
in Verbindung steht. Ausgebrannte Müllbestandteile fallen aus dem Lochblechbehälter
46 und gegebenenfalls ein weiteres Lochblech auf einen Förderer, über den die Asche
aus dem System herausgeführt wird.
Die Kondensationsräume 6, 6', 6", 6''' in Fig. 7 zeigen, dass mit der Anlage 1
fraktionsweise Produkte aus dem Öl gewonnen werden können. Damit die Destillations
gase nicht aufgrund rascher Abkühlung zu früh kondensieren, sind um die Steigerohre
11 Wärmeisolierungen 12 oder auch hier nicht dargestellte Steigleitungen, die sich um
die Steigrohre 11 herumschlängeln, vorgesehen. In der Darstellung nach Fig. 2 weisen
Brennerraum 3 und Crackdestillationsraum 2 eine kegelförmige Form auf. Durch diese
Form soll ebenfalls dazu beigetragen werden, dass die Rauchgase zwecks der Erzeu
gung von Turbulenzen beschleunigt werden. Die Innenseite 16 der Wandung 15 ist mit
Einbauten 14, hier wellenförmigen Aufsätzen 19 bestückt. Die entstandenen Rauchgase
strömen durch Zug und entsprechende Einbauten und Schikanen gezielt an der Wan
dung 15 entlang, um dann über die Rauchgasleitung 39 zum Kamin 24 abzu
strömen. Zur Säuberung der Außenseite 30 des Crackdestillationsraumes 2 sind Ab
streifer 13 vorgesehen, welche dem Drehzylinder 9 zugeordnet sind und mittels der
Drehvorrichtung 18 bewegt werden. Die Innenwand 17 des Crackdestillationsraumes 2
braucht dagegen in aller Regel nicht abgereinigt zu werden. Die Drehvorrichtung 18
und die Drehvorrichtung 23 für die Reinigungsschnecke 8 können abhängig oder un
abhängig voneinander angetrieben und eingestellt werden. Innerhalb der Wandung 15
des Brennerraumes 3 liegen Kanäle 4, die hier spiralförmig um die Längsachse 7 des
Brennerraumes 3 verlaufend angeordnet sind. Der Destillationskessel 47 ist hier ein
wandig ausgeführt, er kann aber auch doppelwandig und dann von Wasser durchspült
ausgebildet sein, um das schnell Abkühlen und Abschlagen der Re-Dieseldämpfe zu
gewährleisten.
Eine alternative Ausführungsform zu der spiralenförmigen Anordnung der Kanä
le 4 aus Fig. 2 zeigt Fig. 3. In dieser Darstellung ist die Wandung des Brennerraumes
3 weggelassen worden, wodurch der Blick auf die Schikanenführung freigegeben ist.
Die Rauchgase müssen sich ihren Weg durch die Kanäle 4 suchen und dabei großflä
chig an der den Brennerraum 3 vom Crackdestillationsraum 2 trennenden Wandung 15
entlanggeführt bzw. durch diese hindurchgeführt werden.
Einen Längsschnitt durch den Brennerraum 3 bzw. die Anordnung der
Schikanen 10 zeigt Fig. 4. Durch die etagenähnliche Ausbildung der horizontalen Schi
kanen 21 in der somit gebildeten Kammer 22 entsteht eine Vor- und Rücklaufmöglich
keit für die Rauchgase, die dazu dienen soll, die Wärme möglichst lang zu konservieren
bzw. an das über die Wandung 15 aus dem Brennerraum 3 in den Crackdestillations
raum 2 befindliche Medium abzugeben. Des weiteren können an diesen Schikanen 10
hier nicht dargestellte Einbauten in turbulenzerzeugender Höhe vorgesehen sein. Die
Schikanen 10 sind als Leitbleche 43 angeordnet und ausgebildet, wobei direkt überein
ander angeordnete Etagen an gegenüberliegenden Enden des Brennerraumes 3 Öffnun
gen aufweisen, so dass sich die Rauchgase gewissermaßen durch diesen hindurchschlän
geln. Gezeigt sind in Fig. 4 ferner zwei Brenner 25 sowie die Transportschnecke 8 zur
Beförderung von nicht brennbaren Rückständen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Brennerraum 3, in dem die Schika
nen 10 als vertikale Schikanen 20 angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine Art schei
benartiger Aufbau des Brennerraums 3, der durch die Anordnung der Kanäle 4 gebildet
wird. Die Rauchgase durchströmen die Kanäle 4, welche in dieser Darstellung zusätz
lich ummantelt sind. Der Brennerraum 3 wird in seiner Längsachse von einer Welle 28
durchlaufen, die durch einen hier nicht dargestellten, außerhalb der Anlage 1 angeord
neten Motor angetrieben wird. Die Welle 28 ist mit Abstreifern 27, 27', 27" versehen,
die radial über die Wandungen streichen und selbige von bei der Verbrennung entste
henden Rückständen reinigen. Die Abstreifer 27, 27', 27" können zusätzlich mit Hart
metallzähnen bestückt sein, wenn besonders klebrige Materialien neben dem Öl ver
brannt werden.
Bei der Darstellung nach Fig. 5 ist gleichzeitig eine Variante wiedergegeben, bei
der eine gestaffelte Ausführung von Destillationsraum 2 und Brennerraum 3 angedeutet
ist. Der Brennerraum ist in diesen Teil der Anlage 1 nur noch durch die entsprechend
geführten Kanäle 4 vorhanden, während der Crackdestillationsraum 2 diese einzelnen
"Abschnitte" des Brennerraums 3 umgeben. Das sich an die Wandung 15 ansetzende
schwerere Medium bzw. die Ölrückstände werden dabei, wie schon erwähnt, über die
Abstreifer 27, 27', 27" abgelöst und dann, wie weiter vorn beschrieben, über die Rei
nigungsschnecke 8 aus dem Bereich des Crackdestillationsraums 2 herausgeführt. Der
hier in Fig. 5 wiedergegebene Teil zeigt also eigentlich nur den Endbereich des Bren
nerraums 3, während sich die Brennerdüse 5 in Bildrichtung vor dieser Darstellung
befinden würde.
In Fig. 6 ist schematisch wiedergegeben, wie man die Wandung 15 des Brenner
raums 3 zusätzlich in den Destillationsprozess bzw. den Wärmeübergangsprozess ein
beziehen kann. Hierzu sind entweder einfache Lamellen auf die Außenseite 30 der
Wandung 15 aufgesetzt oder aber wie in Fig. 6 Lamellen 31, 32 in hohler Ausbildung.
Daher weisen diese Lamellen 31, 32 Öffnungen 33 auf, durch die das Rauchgas sogar
in den Innenbereich der Lamellen 31, 32 eindringen und hier seine Wärme abgeben
kann.
Diese Lamellen 31, 32 fördern das Absetzen von schwereren Bestandteilen des
Altöl und erfordern daher eine mehr oder weniger regelmäßige Reinigung. Dargestellt
ist in Fig. 6 eine Nockenwelle 37, die über den Abstreifantrieb 36 eine durchgehende
Welle 38 antreibt und mit ihren Abstreifteilen 34, 35 in die Hohlräume zwischen den
einzelnen Lamellen 31, 32 eingreift, um so die dort ansitzenden Ölbestandteile bzw.
Schwerölbestandteile abzustreifen. Die Lamellen 31, 32 können scharfkantig ausge
bildet, insgesamt aber flexibel sein, so dass sie bedingt durch die Bewegungen der
Nockenwelle 37 für ein gleichmäßiges Abschaben Sorge tragen.
Die Darstellung nach Fig. 6 würde mehrere derartige Abstreifantriebe 36 er
fordern. Denkbar ist es deshalb auch, ähnlich wie bei der Reinigungseinrichtung nach
Fig. 1 und 2 einen zentralen Antrieb zu schaffen oder aber die Lamellen 31, 32 über
die Drehvorrichtung 18 mitzubetreiben.
Fig. 7 schließlich zeigt eine Anlage 1, bei der in den Brennerraum 3 bzw. den
Distillationsraum 2 durch Ausschnitte eingesehen werden kann. Im Destillationsraum 2
ist die Reinigungsschnecke 8 erkennbar. Erkennbar sind auch die Schikanen 10 bzw.
Lamellen 31, 32, wobei letztere über den Abstreifantrieb 36 mit der Nockenwelle 37
angetrieben werden.
An den Crackdestillationsraum 2 schließen sich oben mehrere, hier zwei bzw.
drei, Steigerohre 11 an, die mehrere Kondensationsräume 6, 6' bzw. 6", 6''' mitein
ander verbinden. Über Querverbinder 40 können weitere Gase abgezweigt und zu ge
trennten Fraktionsräumen geführt werden.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmen
den, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Altöl oder Schweröl, welches durch
Destillation gereinigt wird, wobei zur Destillation entsprechend gereinigtes Altöl oder
andere Brennstoffe verbrannt werden und wobei die entstehenden Rauchgase zur Mitbe
heizung des Brennerraums um diesen herumgeführt und anschließend durch einen Ka
min in die Umgebung abgelassen werden und das verdampfte Öl in einen Kondensa
tionsraum gelangt, wo es anschließend kondensiert und abgekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rauchgase einen durch Wärmestau erzeugten erhöhten Wärmeübergang in
nerhalb des Brennerraums, entlang der Wandung und/oder mittels Kanälen in der Wan
dung erzeugend geführt werden, wobei die Rauchgase mehrfach umgelenkt und gezielt
verwirbelt werden.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Altöl oder Schweröl bis zur Ausscheidung von Leichtsiedern und anderen
flüchtigen Bestandteilen vorerhitzt und anschließend auf die volle Cracktemperatur
erhitzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Rückstände und/oder über die Abwärme der Flamme vor- oder getrockneter Abfall
(Müll) vor die Flamme gegeben und zur Wärmeerzeugung mit herangezogen wird.
4. Altölaufbereitungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Brennerraum (3), einem diesen teilweise umgebenden
Crackdestillationsraum (2) mit Reinigungs- und Transportschnecke (8) und einem an
den Crackdestillationsraum (2) angeschlossenen Kondensationsraum (6),
dadurch gekennzeichnet,
dass im Brennerraum (3) die Erzeugung eines Wärmestaus begünstigende Schikanen
(10) angeordnet sind.
5. Altölaufbereitungsanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schikanen (10) als etagenartig und versetzt zueinander angeordnete Leitbleche
(43) ausgebildet sind.
6. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Wandung (15) zwischen Brennerraum (3) und Crackdestillationsraum (2)
Kanäle (4) vorgesehen sind, die horizontal und/oder in Axialrichtung parallel zur
Längsachse (7) des Crackdestillationsraumes (2) oder in Form einer sich um diese win
denden und in ihrem Verlauf dem Brennerraum (3) angepassten Spirale angeordnet
sind.
7. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenseite (30) der Wandung (15) mit in den Crackdestillationsraum (2) vor
stehenden und vorzugsweise nach unten führenden Lamellen (31, 32) ausgerüstet ist,
welche vorzugsweise hohl ausgebildet sind und gegenüber dem Brennerraum (3) eine
oder mehrere Öffnungen (33) aufweisen.
8. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wandung (15) und/oder den Schikanen (10) und/oder den Lamellen (31, 32)
mit Hartmetallzähnen ausgerüstete Abstreifer (13, 27) zugeordnet sind, welche sich
vertikal, horizontal oder kreisförmig bewegend angetrieben sind.
9. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Wandung (15) innenseitig Einbauten (14) in turbulenzerzeugender Höhe zu
geordnet sind.
10. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbauten (14) über die Länge der Wandung (15) verlaufende wellenförmige
Aufsätze (19) sind oder dass die Innenseite (16) der Wandung (15) wellenförmig ausge
bildet ist.
11. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser der Kanäle (4) über deren Länge variiert, vorzugsweise zu
nimmt.
12. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein den Außenbereich der Altölaufbereitungsanlage (1) und den Brennerraum (3)
verbindendes Förderrohr (26) zum Transport von Feststoffen in den Brennerraum (3)
vorgesehen ist.
13. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Crackdestillationsraum (2) und Kondensationsraum (6) verbindendes Steigerohr
(11) mit einer Wärmeisolierung (12) versehen ist.
14. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Crackdestillationsraum (2) und Steigerohr (11) vorzugsweise das Steige
rohr (11) spiralenförmig umlaufende Steigleitungen zur Führung der Prozessabwärme
vorgesehen sind.
15. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Altölaufbereitungsanlage (1) ein mit einem vorgeschalteten Katalysator ausge
rüsteter Filter und/oder eine Zentrifuge zur Reinigung des Altöls vorgeschaltet und/oder
ein Filter zur Reinigung der Abgase nachgeschaltet ist.
16. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Anprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Altölaufbereitungsanlage (1) ein Vorwärmkessel zum Abdestillieren von
Leichtsiedern vorgeordnet ist.
17. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Anlage (1) und dem Kamin (24) oder Abzug ein vorzugsweise elek
trische Energie erzeugender und an die Rauchgasleitung (39) angeschlossener Reihen
motor angeordnet ist.
18. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Crackdestillationsraum (2) eine Überdeckung der Wandung (15) von einigen
Zentimetern bis wenigen Dezimetern zulassend ausgebildet ist.
19. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Anprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der den Crackdestillationsraum (2) umgebende Destillationskessel (47) mit einer
von einer Kühlflüssigkeit durchspülten Doppelwand ausgerüstet ist.
20. Altölaufbereitungsanlage nach einem der vorhergehenden Anprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Altölaufbereitungsanlage (1) mit einer auf einen Lochblechbehälter (46) zur
Aufnahme des Abfalls gerichteten Sauerstoffbedüsung (44) ausgerüstet ist.
Priority Applications (4)
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DE10003432A DE10003432A1 (de) | 1999-01-30 | 2000-01-27 | Altöl-Abfall-Recycling Energie-System |
AU31442/00A AU3144200A (en) | 1999-01-30 | 2000-01-28 | Energy system for recycling used oil |
EP00908948A EP1147165A1 (de) | 1999-01-30 | 2000-01-28 | Altöl-abfall-recycling energie-system |
PCT/DE2000/000240 WO2000044855A2 (de) | 1999-01-30 | 2000-01-28 | Altöl-abfall-recycling energie-system |
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ID=7895905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10003432A Withdrawn DE10003432A1 (de) | 1999-01-30 | 2000-01-27 | Altöl-Abfall-Recycling Energie-System |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10003432A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106482114A (zh) * | 2016-12-12 | 2017-03-08 | 北京神雾环境能源科技集团股份有限公司 | 一种蓄热式防堵塞电子垃圾热解装置及方法 |
CN106482115A (zh) * | 2016-12-12 | 2017-03-08 | 北京神雾环境能源科技集团股份有限公司 | 螺旋蓄热式燃气电子垃圾热解装置及热解方法 |
CN113970108A (zh) * | 2021-10-26 | 2022-01-25 | 张日珍 | 一种实验检测油的处理设备 |
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2000
- 2000-01-27 DE DE10003432A patent/DE10003432A1/de not_active Withdrawn
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CN113970108A (zh) * | 2021-10-26 | 2022-01-25 | 张日珍 | 一种实验检测油的处理设备 |
CN113970108B (zh) * | 2021-10-26 | 2023-12-12 | 湖南海尚仪器设备有限公司 | 一种实验检测油的处理设备 |
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