DE10003428A1 - Schutzgitter für durch einen elektrischen Außenläufermotor angetriebenen Lüfter - Google Patents
Schutzgitter für durch einen elektrischen Außenläufermotor angetriebenen LüfterInfo
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Abstract
Es wird ein Schutzgitter aus einem Gitterwerk aus Drähten sowie ein Verfahren zum Verschweißen von sich kreuzenden Drähten vorgeschlagen, wobei der Schweißvorgang durch ein Kondensatorimpulsschweißverfahren erfolgt.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Schutzgitter für durch einen
elektrischen Außenläufermotor angetriebenen Lüfter nach der
Gattung des Hauptanspruchs, ein Verfahren zum Verschweißen
von sich kreuzenden Drähten im Kreuzungspunkt gemäß
Nebenanspruch 8, eine Anwendung des Verfahrens gemäß
Nebenanspruch 11 und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens gemäß Nebenanspruch 12. Die einheitlichen
Grundmerkmale von Hauptanspruch und Nebenansprüchen ist
das Verschweißen von sich kreuzenden Drähten, insbesondere
zu Lüftungsgittern von Lüftern, welche elektrisch angetriebene
Außenläufer aufweisen. Bei derartigen Drähten kann es sich
natürlich auch um Stäbe unterschiedlichsten Querschnitts
handeln, solange sei erfindungsgemäße Anwendung
ermöglichen.
Bei einem bekannten Schutzgitter der zu Anspruch 1
gattungsgemäßen Art, bzw. dem Verfahren nach Anspruch 8
oder der Vorrichtung nach Anspruch 10, ist dieses durch sich
kreuzende Drähte gebildete Gitterwerk in seinem zentralen
Bereich am Stator eines Außenläufermotors befestigt DE-GM
297 04 427, wobei die radialen Abschnitte dieses Gitters zum
Teil die Schaufeln des Lüfters umgreifen können. An diesen
radialen Abschnitten des Schutzgitters sind Laschen vorgesehen,
um die aus Außenläufermotor und Schutzgitter bestehende
Einheit an dem zu belüftenden Aggregat zu befestigen.
Hierdurch ist ein derartiges Gitter außerordentlich beansprucht
d. h. dass die Verbindungspunkte zwischen den Drähten bzw.
den Gitterstäben sehr gut sein müßten. Die Kreuzung der Drähte
wird dadurch erreicht, daß Drahtringe unterschiedlichen
Durchmessers auf radial verlaufende Drahtstege, welche
beispielsweise auch die Topfform bestimmen und an denen
auch die Befestigungslaschen angeordnet sind, geschweißt sind.
Das Verschweißen dieser Schweißlinge, nämlich Ringe und Stege
im Kreuzungspunkt erfolgt bei bekannten derartigen
Schutzgittern über ein Gleich- oder
Wechselstromwiderstandsschweißen, bei dem durch Erhitzen
der Schweißlinge im Berührungsbereich ein Verschmelzen der
sich berührenden Schweißlingmaterialien stattfindet, was nach
deren Abkühlung zu einer festen Verbindung der sich
kreuzenden Drähte führt. Dieses durch Wechselstrom oder
Gleichstrom erfolgende Widerstandsschweißen wird zur
Verbindung von sich kreuzenden Drähten seit Jahrzehnten
benutzt. Aufsatz im "Industrieanzeiger Nr. 94 vom 25.11.1983
S. 33 + 35) Dies gilt nicht nur für das Verbinden von sich
kreuzenden Drähten von Lüftungsgittern, sondern auch von
solchen für Einkaufskörbe oder Einkaufswägen, für
Kühlschrank- oder Backofeneinsätze, für Drahtkörbe udgl.
mehr.
Dieses bekannte Schweißverfahren hat allerdings den Nachteil,
daß ein erheblicher Aufwand zur Herstellung der Drahtgitter
erforderlich ist. Beim Schweißvorgang entstehen erhebliche
Temperaturen, die zu entsprechenden Ausdehnungen der
Schweißlinge führen und damit zu unerwünschten
Verformungen der Gitterwerke. Aus diesem Grund ist es
erforderlich, das Gitterwerk entweder während des
Schweißvorgangs - je nach Gegenstand und möglicherweise
aufwendigen Vorrichtungen - in Form zu halten, oder das
Gitterwerk nach dem Schweißvorgang in einem entsprechenden
Preßvorgang auszurichten. Auch das für diesen weiteren
Arbeitsgang erforderliche Handling ist sowohl von der Technik
als auch der erforderlichen Arbeitszeit aufwendig und muß
Rücksicht auf die beim Schweißverfahren sich entwickelnde
Wärme nehmen. Desweiteren müssen die Elektroden bei Gleich-
oder Wechselwiderstandsschweißverfahren unbedingt zwischen
jedem neuen Schweißvorgang gekühlt werden. Hinzu kommt,
daß dieses in der Praxis übliche Widerstandsschweißverfahren
einen hohen Energieverbrauch hat und aufgrund des während
des Schweißverfahrens erforderlichen hohen Stroms
entsprechend große elektrische Anschlußwerte erfordert.
Das erfindungsgemäße Schutzgitter mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. das erfindungsgemäße
Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
8 bzw. der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen der
Ansprüche 11 und 12 hat demgegenüber den Vorteil, daß
aufgrund der extrem kurzen Schweißzeit in Folge der
impulsartig durch Entladung der Kondensatoren zugeführten
Energie, die zudem ausschließlich dort wirksam ist, wo sie über
die Elektroden unterschiedlich gepolten, sich kreuzenden
Drähte berühren, nur eine verhältnismäßig geringe thermische
Belastung der Nachbarbereiche der Schweißzone entsteht.
Dieses Schweißverfahren ist ansich bekannt (DE-PS 44 34 106)
Hierdurch erfolgt das Verschweißen von derartigen
Gitterwerken aus Draht nahezu verzugsfrei und es erfolgt ein
schnelles Abkühlen der Schweißzone. Auch die Elektroden
brauchen nicht gekühlt zu werden. Das Aufladen der
Kondensatoren erfolgt in der zwischen den einzelnen
Arbeitsgängen sich ergebenden Nebenzeit über einen
konstanten Strom, der das elektrische Netz außerordentlich
gering belastet. Die für den Schweißtakt gesteuerten
Impulstransformatoren leiten den Strom von den
Kondensatoren zu den Elektroden, ohne dabei eine erhebliche
Erwärmung zu erfahren. Der für diesen Schweißvorgang
erforderliche Preßdruck im Bereich der Berührung der
drahtförmigen Schweißlinge ist vorgegeben und hängt einerseits
von den Metallen ab, die verschweißt werden sollen, dann aber
auch von der Form und Oberfläche der Schweißelektroden und
nicht zuletzt von der Dicke der Drahtschweißlinge. Hierbei hat
sich gezeigt, daß die erforderliche Schmelztemperatur bei
ausreichendem Strom nur in den Kreuzungspunkt zwischen den
Drähten entsteht, weil nur dort die Stromflußmöglichkeit
gegeben ist. Die übrigen Drahtabschnitte erfahren keine
elektrische Widerstandserwärmung, sondern lediglich eine
leichte Erwärmung von der Schweißzone her. Die
Schmelztemperatur selbst, d. h. die Höhe des impulsartig
zugeführten elektrischen Stroms hängt von der spezifischen
Wärmeleitfähigkeit bzw. der thermischen oder elektrischen
Leitfähigkeit der Drähte des Gitterwerks ab, von deren
Querschnitt und Oberflächenbeschaffenheit, sowie von dem an
den Elektroden sich ergebenden Wärmeverlust. Aufgrund der
sehr partiellen Erwärmung und damit geringen im Gitterwerk
sich ergebenden Wärmespannungen ist ein Ausrichten des
verschweißten Gitterwerks nicht erforderlich und es ist auch
eine außerordentlich schnelle Restabkühlung des Werkstückes
gegeben. Darüber hinaus ist der Energieverbrauch bei diesem
Schweißverfahren außerordentlich gering.
Dieses sogenannte Kondensatorentladungsschweißen ist an sich
seit langem bekannt als sogenanntes Ringbuckelschweißen.
Hierbei werden zwei Teile miteinander verschweißt, in dem ein
an einem Teil angeordneter Buckel, beispielsweise ein im
Querschnitt konischer Wulst auf eine Fläche des anderen Teils
gepreßt wird, wonach die stoßartige Stromzuführung erfolgt,
nach der der Kamm dieses Buckels mit der gegenüberliegenden
Fläche verschweißt wird. Da es sich bei den Stromstößen um
hohe Ströme handelt, geht man davon aus, daß nur dann die
erforderliche hohe Erwärmung im Kamm des Buckels erreicht
wird, wenn der Stromwiderstand in den umgebenden Bereichen
möglichst gering ist, d. h. daß dort ausreichend viel
durchströmbares Material vorhanden ist. Vor einer Nutzung
einer Kondensatorentladungsschweißmaschine für andere
Schweißverbindungen als das Buckelschweißen wird deshalb
vom Hersteller gewarnt. Dies gilt insbesondere für Drahtgitter,
welche als tragenden und mehr dauernden Schwingungen
stehende Konstruktionselement weil bei der Erfindung, nämlich
einem Stator eines Ventilators tragenden Schutzgitter.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der in Fig. 1
beanspruchten Erfindung ist eine luftdurchströmte Bodenfläche
des Gitterwerks vorhanden, in deren Zentrum der Stator des
Außenläufermotors mit dem Gitterwerk verbunden ist. Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Drähte
innerhalb der Bodenfläche einerseits ausgehend vom Zentrum
spiralförmig angeordnet sein und andererseits zur Erzielung der
Kreuzungspunkte weitgehend radial verlaufen. Gegenüber der
bekannten Anordnung mit konzentrischen Drahtringen kann bei
der spiralförmigen Anordnung von einem Draht "unbegrenzter"
Länge ausgegangen werden, der über eine Vorrichtung zu einer
Spirale geformt wird mit Vorteilen bei der Stromführung, die
dann radial laufende Drähte möglicherweise anderen
Querschnitts und mit der Spirale Kreuzungspunkte bildend als
Stege erfindungsgemäß verschweißt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Gitterwerk napfförmig oder in an sich bekannter Weise
topfförmig ausgebildet, mit einem luftdurchströmten radialen
gegebenenfalls die Lüfterflügel teilweise umgreifenden
Wandbereich und wobei nach weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die Drähte mit diesem Wandbereich einerseits
schraubenförmig und andererseits weitgehend in axialer
Richtung des Lüfters verlaufen können. Für die
schraubenförmige Anordnung der Drähte gilt das gleiche wie
für das spiralförmige Gestalten, da auch hier mit einer
"unbegrenzten" Drahtlänge gearbeitet werden kann, wobei für
die axiale Richtung die in der Bodenfläche vorhandenen Stege
nach einer zum Wandbereich hin erfolgenden Kröpfung
weiterlaufen. An diesen Stegen können Laschen zur Befestigung
der aus Lüfter und Schutzgitter bestehenden Einheit an das zu
lüftende Aggregat erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist im Kreuzungspunkt der Drähte nach dem Verschweißen die
Gesamtdicke der miteinander verschweißten sich kreuzenden
Drähte geringer, als die Summe der Querabmessungen dieser
Drähte im übrigen. Diese Verringerung der Dicke des
Gitterwerks durch das Schweißen beruht darauf, daß nach dem
Schmelzen der Schweißlinge und dem gegebenen
Zusammenpreßen eine Materialverschmelzung in den
Kreuzungspunkten stattfindet, die naturgemäß zu einer
Verringerung der Gesamtdicke führt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Durchmesser . . . neues A7 . . . auf. Grundsätzlich wird
der Durchmesser der Drähte nach Notwendigkeit oder
praktischen Gründen bestimmt, wobei unterschiedlichste
gewählt sein können.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des in Anspruch 8
beanspruchten erfindungsgemäßen Verfahrens, erfolgt der
Stromstoß durch die Entladung eines Kondensators über einen
Impulstransformator und am Schweißling angeordnete
Elektroden, wobei die Elektroden derart gestaltet sind,
beispielsweise durch flächige Auflage auf den sich kreuzenden
Drähten, daß die Berührungsstelle im Kreuzungspunkt die Stelle
größten elektrischen Widerstandes bildet, mit der Folge, daß in
dieser Schweißzone eine extrem hohe Temperatur in extrem
kurzer Schweißzeit entsteht - wie eingangs erläutert.
Nach einer weiteren vorteilhaften diesbezüglichen
Ausgestaltung der Erfindung ist die beim Schweißverfahren
aufgrund der Zusammenpressung sich ergebende Änderung der
Dicke, nämlich zwischen den vor der Verschweißung
aufeinanderliegenden Drähten bis nach der Verschweißung
durch das Ineinanderschmelzen im Kreuzungspunkt gegebenen
Verringerung der Dicke durch eine die Ist-Werte und Soll-Werte
verarbeitende Meßvorrichtung erfaßbar, wobei der Meßwert zur
Wegsteuerung der Elektroden und des Preßdruckes zwischen
den einander kreuzenden zu verschweißenden Drähten dient.
Hierdurch wird vor allem vermieden, daß die Drähte beim
Schmelzvorgang und dem entsprechenden folgenden
Schweißvorgang zu stark zusammengepreßt werden, wobei eine
Schwächung an den Kreuzungspunkten enstehen könnte.
Eine für sich geltend gemachte Ausgestaltung der Erfindung
betrifft die Anwendung dieses im Anspruch 8 genannten
Verfahrens einschließlich Ausgestaltung für Schutzgitter nach
einem der Ansprüche 1 bis 7. Besonders bei Schutzgittern für
durch einen elektrischen Außenläufermotor angetriebenen
Lüfter ist dieses Schweißverfahren von Vorteil, da dort
erhebliche dynamische Belastungen auftreten, die eine
entsprechende hohe Festigkeit der Verbindung zwischen den
Drähten erfordert, wobei andererseits derartige Lüftungsgitter
möglichst leicht sein, nämlich aus einem Gitterwerk aus Draht
bestehen sollen. Bei dem im übrigen bekannten
Widerstandsschweißverfahren, die bei der Herstellung solcher
Drahtgitterwerke eingesetzt werden, wird naturgemäß versucht,
die Temperaturen die auch zu der Verformung des Gitterwerks
führen, möglichst gering zu halten, was auf Kosten der
Schweißqualität gehen kann. So kommt es immer wieder vor,
daß sich in den Kreuzungspunkten die Drähte voneinander
lösen, mit den entsprechenden Gefahren und Folgen für den
Lüfter.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung nach
Anspruch 12 bestehen die Schweißlinge aus einem Gitterwerk
sich kreuzender übereinanderliegender Drähte, wobei die
Elektroden einander zugewandte Kontaktflächen aufweisen,
zwischen denen das Gitterwerk angeordnet und zum
Verschweißen eingepreßt wird. Hierbei liegen die sich
kreuzenden Drähte jeweils an einer der Elektroden an, so daß
der Strom über den Kreuzungspunkt strömen muß, mit der
dadurch gegebenen Erhitzung im Kreuzungspunkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Preßdruck zwischen den Elektroden auf die Dicke bzw. das
Material der den Schweißlinge einstellbar. Hierbei werden
sowohl die Form, die Wärme und elektrische Leitfähigkeit der
Drähte, als auch der Wärmeverlust an den Elektroden bzw. die
jeweilige Oberflächenbeschaffenheit berücksichtigt.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung wird der Preßdruck bei Einleitung des Stromimpulses
erhöht. Hierdurch wird gezielt das Ineinanderdringen am
Kreuzungspunkt der Schweißlinge gefördert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird der Abstand der Elektroden während des Schweißvorgangs
(Schmelzvorgang) gezielt verringert, wobei dieser Hub
gemessen und über eine Hubsteuerung gesteuert wird. Hiermit
soll vor allem vermieden werden, daß die Schweißlinge am
Kreuzungspunkt zu stark ineinanderdringen, was gegebenenfalls
zu einer Schwächung der Verbindung führen könnte.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schutzgitter für einen Lüfter in der
Draufsicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Lüfter aus Fig. 1
und
Fig. 3 einen Ausschnitts aus einer Vorrichtung zur
Verschweißung von Schutzgittern und
Fig. 4 bis 8 verschieden gestaltete Schutzgitter
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Lüftungsgitter ist ein aus
Draht bestehendes Gitterwerk vorhanden mit koaxial in einer
Ebene zueinander angeordneten Ringen 1, welche über diese
Ringe 1 kreuzende Drahtstege 2 miteinander verbunden und in
ihrer Lage gehalten werden. Innerhalb des kleinsten Ringes 1 ist
im Zentrum 3 des Luftgitters Raum vorhanden für die Aufnahme
des nicht dargestellten Stators eines elektrischen
Außenläufermotors eines Ventilators, auf welchem der die
Lüfterflügel tragende Motorläufer angeordnet ist. Zur
Befestigung des Stators an dem Lüftungsgitter sind vier von den
acht Stegen 2 als Doppelstege 4 ausgeführt, an deren
Innenlaschen 5 der nicht dargestellte Stator befestigt ist. Um
eine die Lüfterflügel teilweise umgreifende topfförmige Form
des Schutzgitters zu erhalten, sind die Stege 2 in ihrem außeren
Abschnitt gekröpft und auf der Innenseite mit Ringen gleichen
Durchmessers verbunden, die in etwa gleichem Abstand
voneinander angeordnet sind. Am Ende weisen die Doppelstege
4 Außenlaschen 7 auf, über die das Lüftergitter an dem zu
belüftenden Aggregat befestigbar ist.
Sowohl die Stege 2 und 4 als auch die Ringe 1 und 6 bestehen
aus entsprechend geformten Drähten, welche einen
verhältnismäßig geringen Durchmesser von 2 bis 3 mm
aufweisen. Diese Drähte sind erfindungsgemäß an den
Kreuzungspunkten 8, die sich jeweils durch die Radial- bzw.
Axialanordnung der Stege 2 und 4 einerseits und der
zentrischen Anordnung der Ringe 1 und 6 andererseits ergeben,
miteinander verschweißt. Diese Schweißverbindung wird
erfindungsgemäß über ein Kondensatorentladungschweißen
durchgeführt, bei dem in diesen Kreuzungspunkten 8 aufgrund
des durch die Berührung der sich kreuzenden Drähte sich
ergebenden Kurzschlusses und die stoßartige Zuführung hohen
Stroms ein Schmelzvorgang an den sich berührenden Drähten
erzielt wird, der zu der gewünschten Verschweißung führt.
In Fig. 3 ist das Prinzip dieses
Kondensatorentladungsschweißverfahrens dargestellt, bei dem
sich in jedem Fall zwei Elektroden 9 und 11 gegenüberliegen, die
jeweils über einen nicht dargestellten Impulstransformator von
einem Kondensator her stoßartig mit einem elektrischen Strom
versorgt werden können, wobei dieser Strom äußerst
kurzfristig, nämlich lediglich zu Entladung des Kondensators zur
Verfügung steht. Die obere Elektrode 9 ist in Richtung des
Doppelpfeiles 12 in bezug auf die untere Elektrode 11
verstellbar, wobei beide Elektroden 9 und 11 eine einander
zugewandte ebene Kontaktfläche 13 aufweisen, welche der Form
des Gitterwerks 14 angepaßt ist. Für den Schweißvorgang wird
das Gitterwerk 14 aus sich kreuzenden Drähten, wie es in Fig. 1
und 2 und Fig. 4 bis 8 dargestellt ist, auf die untere Elektrode 11
aufgelegt, wobei die Ringe 1 unmittelbar auf der Kontaktfläche
13 aufliegen. Wie dieses Gitterwerk 14 auf die Elektrode 11
aufgelegt wird, wird hier nicht näher beschrieben, da es sowohl
von hand als auch automatisch über eine Handling-Vorrichtung
erfolgen kann. Nach Einlegen des Gitterwerks 14 wird die obere
Elektrode 9 heruntergefahren, bis die Kontaktfläche 13 dieser
Elektroden 9 auf den Drähten der Stege 2 bzw. der Ringe unter
einem gewissen Vordruck aufliegt. Hierdurch ergibt sich
zwischen den Kontaktflächen 13 der Elektroden und den von
diesen linienförmig berührten Drähten eine verhältnismäßig
große Kontaktfläche. Sehr viel kleiner ist die Kontaktfläche 15
zwischen den sich kreuzenden Drähten, weil hier lediglich eine
Punktberührung stattfindet.
Bei Zuführung des Stromstoßes zu den Elektroden 9 und 11
steht an der Kontaktfläche 15 ein verhältnismäßig großer
Strömungswiderstand, der zu einer partiellen Erhitzung führt,
mit der Folge, des Schmelzens der Drähte an dieser Stelle und
einem entsprechenden Verschweißen derselben. Damit bei
diesem Schmelzen keine zu starke Zusammenpressung der
einander kreuzenden Drähte stattfindet, ist dieser Resthub
während dem Schweißvorgang kontrolliert begrenzt, wobei
vorteilhafterweise der Preßdruck erhöht wird, um auch diesen
Resthub zu gewährleisten. Nach dem Schweißvorgang wird die
obere Elektrode 9 wieder hochgefahren, um das nunmehr
miteinander verschweißte Gitterwerk 14 entnehmen zu können
und die Drähte für das nächste zu schweißende Schutzgitter
einzuführen.
In den Fig. 4 bis 8 sind verschiedene Varianten des
Ausführungsbeispiels, nämlich von Gitterwerken, dargestellt. In
Fig. 4 und 5 ist ein Lüftungsgitter dargestellt, mit einem
napfförmigen Querschnitt (d. h. der Übergang 18 zwischen dem
Boden 19 un dem Zentrum 3 ist konisch abgebildet) und einem
Befestigungszapfen 10 für den Stator des Lüftermotors. Die
ringförmig angeordneten Drähte könnten auch spiralförmig
angeordnet sein.
In Fig. 6 und 7 ist eine Ausführung dargestellt, bei der das
Gitter absolut flach ist, mit Drahtringen 21 die mit radial
verlaufenden, flachen Stegen 22 verschweißt sind.
In Fig. 8 ist ein Gitter napfförmigen Querschnitts dargestellt,
bei der die Außenwand 23 konisch verläuft und bei der die
umlaufenden Drähte 24 außen angeordnet sind, während sie am
Bodenabschnitt 25 innen bzw. oberhalb der Stege 26 verlaufen.
Mit der unterschiedlichen Anordnung und Gestaltung von
Stegen und umlaufenden Drähten, ist die vielfältige
Anwendungsmöglichkeit der Erfindung gegeben, solange es sich
um ein Gitterwerk handelt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Ringe
2
Stege
3
Zentrum
4
Doppelsteg
5
Innenlaschen
6
Ringe
7
Außenlaschen
8
Kreuzungspunkt
9
Elektrode
10
Befestigungszapfen
11
Elektrode
12
Pfeil
13
Kontaktfläche
14
Gitterwerk
15
Kontaktfläche
16
Drähte
17
Steg
18
Übergang
19
Boden
20
-
21
Drahtring
22
Steg
23
Außenwand
24
Drähte
25
Bodenabschnitt
26
Stege
Claims (16)
1. Schutzgitter für durch einen elektrischen
Außenläufermotor angetriebenen Lüfter,
- - mit einem dem Lüfter axial zugeordneten aus sich kreuzenden Drähten (1, 2, 4) gebildeten und vom Luftstrom durchströmten Gitterwerk (14),
- - mit einer durch um den Schmelzpunkt des Drahtmaterials liegenden Erhitzen erreichten Schweißverbindung zwischen den Drähten (1, 2, 4) an Kreuzungspunkten (8) derselben und
- - mit einer Anordnung (5) zur Befestigung des Stators des Außenläufermotors am Gitterwerk (14),
2. Schutzgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine luftdurchströmte Bodenfläche des Gitterwerks
vorhanden ist, in deren Zentrum der Stator mit dem
Gitterwerk verbunden ist.
3. Schutzgitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte innerhalb der Bodenfläche einerseits
ausgehend vom Zentrum spiralförmig angeordnet sind
und andererseits zur Erzielung der Kreuzungspunkte
weitgehend radial verlaufen.
4. Schutzgitter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gitterwerk topfförmig und/oder napfförmig ausgebildet
ist, mit einem luftdurchströmten radialen ggf. die
Lüfterflügel teilweise umgreifenden Wandbereich.
5. Schutzgitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drähte im Wandbereich einerseits
schraubenförmig und andererseits weitgehend in axialer
Richtung des Lüfters verlaufen.
6. Schutzgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kreuzungspunkt (8)
die Gesamtdicke der miteinander verschweißten sich
kreuzenden Drähte (1, 2, 4, 6) geringer ist als die
Summe der einzelnen Querabmessungen im übrigen.
7. Schutzgitter nach einem der vorhergehenden A. . . dg.,
dass die Querabmessung der dünneren zu
verschweißenden Drähte mindestens drei Millimeter
(3 mm) aufweist.
8. Verfahren zum Verschweißen von sich kreuzenden
Drähten im Kreuzungspunkt der Drähte mit folgenden
Verfahrensschritten:
- - Verformen der Drähte für eine Produktform (Gitterwerk)
- - Aufeinanderlegen der vorgeformten Drähte zur Erzielung von Kreuzungspunkten zwischen den Drähten
- - Erhitzen der Drähte im Kreuzungspunkt bis zur den Drahtmaterialien entsprechenden Schmelztemperatur durch Zuführen von elektrischer Energie und
- - Verschweißen der Drähte in den Kreuzungspunkten gekennzeichnet dadurch,
- - daß die Drähte im Kreuzungspunkt gezielt zusammengepreßt werden,
- - daß die elektrische Energie nur dem jeweiligen Kreuzungspunkt zugeführt wird und
- - daß diese Zuführung als hohe Stromstoßenergie erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromstoß durch die Entladung eines
Kondensators über einen Impulstransformator und an
am Schweißling angeordnete Elektroden erfolgt
(Kondensatorentladungsschweißverfahren).
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beim Schweißverfahren
aufgrund der Zusammenpressung sich ergebende
Änderung der Dicke, nämlich zwischen den vor der
Verschweißung aufeinanderliegenden Drähten bis nach
der Verschweißung durch das Ineinanderschmelzen im
Kreuzungspunkt gegebenen Verringerung der Dicke,
durch eine die Ist-Werte und Soll-Werte verarbeitende
Meßvorrichtung erfaßbar ist und der Meßwert zur
Wegsteuerung der Elektroden und des Preßdruckes
zwischen den einander kreuzenden zu verschweißenden
Drähten dient.
11. Verfahren insbesondere nach einem der Ansprüche 8
bis 10, gekennzeichnet durch dessen Anwendung für
Schutzgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
12. Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens und deren Anwendung nach einem der
Ansprüche 8 bis 11,
- - mit einer ein Zuführungsportal aufweisenden Schweißmaschine
- - mit einer Schweißelektrode (11) zur Auflage des Schweißlings (Gitterwerk),
- - mit einer gegenüberliegenden Schweißelektrode (9),
- - mit einer Hubvorrichtung zum gegeneinanderverfahren der Elektroden (9 und 11) und
- - mit entsprechenden Anschlüssen für elektrischen Strom an den Elektroden (9, 11),
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißlinge (Drähte) aus
einem ebenen Gitterwerk (14) sich kreuzender
übereinanderliegender Drähte (1, 2, 4, 6) bestehen und
daß die Elektroden (9, 11) einander zugewandte
Kontaktflächen (13) aufweisen, zwischen denen das
Gitterwerk (14) angeordnet und zum Verschweißen
eingepreßt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck zwischen den
Elektroden (9, 11) auf die Dicke bzw. das Material der
Schweißlinge (1, 2, 4, 6) einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck bei Einleitung des
Stromimpulses erhöht wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Elektroden (9, 11) während des Schweißvorgangs
(Schmelzvorgangs) gezielt verringerbar ist und daß
dieser Hub gemessen und über eine Hubsteuerung
gesteuert wird.
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