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Die
Erfindung betrifft eine Fernsteuerungsanlage der im Oberbegriff
des Anspruch 1 genannten Art.
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Solche
Fernsteuerungsanlagen dienen der drahtlosen Fernsteuerung motorgetriebener
Einrichtungen wie z. B. Garagentore, Gartentore, Fensterjalousien
und dergleichen. Bei solchen Anlagen müssen dabei unterschiedliche
Funktionen betätigt
werden, als einfachstes Beispiel sind dieses die Funktionen AUF,
ZU sowie STOP. Damit kann beispielsweise ein in Bewegung befindliches
Garagentor gestoppt und sodann AUF bzw. ZU gesteuert werden.
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Es
sind unterschiedliche Betriebsarten bekannt, mit Tasten des Senders
die verschiedenen Funktionen auszulösen. Im eingangs genannten
einfachen Beispiel mit den 3 zu betätigenden Funktionen AUF, ZU,
STOP kann z. B. der Sender für
jede dieser Funktionen eine eigene Taste aufweisen. Es kann aber
auch nur eine einzige Taste vorgesehen sein, die bei aufeinander
folgender Auslösung
immer abwechselnd nacheinander diese Funktionen auslöst und sodann
wieder erneut beginnt (im folgenden wird diese Betriebsart als WECHSELBETRIEB
bezeich net). Bei einem Sender mit zwei Tasten sind wiederum zwei
unterschiedliche Betriebsarten bekannt, in denen jeweils eine Taste
für AUF
und die andere für ZU
zuständig
ist, jedoch das STOP-Signal entweder von derselben oder von der
anderen Taste ausgelöst wird.
In der einen Betriebsart GLEICHTASTEN-BETRIEB wird also die Aufbewegung mit
der AUF-Taste gestoppt, bei der anderen Betriebsart GEGENTASTENBETRIEB
jedoch die Aufbewegung mit der ZU-Taste gestoppt.
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Bei
diesem Stand der Technik empfängt
der Empfänger
beim Auslösen
einer Taste ein Signal, das einen Tastencode enthält und ihm
somit ermöglicht, die
jeweils gedrückte
Taste zu identifizieren. Je nach fest vorgegebener Betriebsart ist
im Empfänger
ein Tastencode einer bestimmten Funktion zugeordnet, bzw. je nach
Betriebsart nacheinander unterschiedlichen Funktionen, wie z. B.
bei aufeinanderfolgendem Empfang von Signalen derselben Taste die
Funktionen AUF, STOP, AUF, STOP etc. (GLEICHTASTENBETRIEB).
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Bei
bekannten Fernsteuerungsanlagen wird in den Empfängern eine fest eingestellte
Betriebsart und eine feste Zuordnung von empfangenen Tastencodes
und Funktionen verwendet. Das hat eine Reihe von Nachteilen.
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Ist
der Empfänger
auf eine Zweiknopfbetriebsart (z. B. GEGENTASTEN-BETRIEB oder GLEICHTASTENBETRIEB) programmiert,
so kann er nicht mit einem Einknopfsender angesteuert werden. Es
kann auch nicht Rücksicht
genommen werden auf Vorlieben des Benutzers für bestimmte Betriebsarten,
z. B. für
eine der erwähnten
Zweiknopfbetriebsarten. Wird ein weiterer Sender oder ein Ersatzsender
benötigt,
so muß ein
passender Sender besorgt werden.
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Aus
der
DE 196 19 975
C1 ist es bekannt, den Sender auf unterschiedliche Betriebsarten
umzuprogrammieren. Der Empfänger
bleibt dabei in seiner Program mierung unverändert. Es kann hier also nur
der Sender den jeweiligen Bedürfnissen
angepaßt
werden. Nachteilig ist hierbei jedoch die Notwendigkeit, einen speziellen,
programmierbaren Spezialsender verwenden zu müssen, der bei Drücken einer
Taste je nach Programmierung unterschiedliche Funktionen im Empfänger auslöst. Dabei müssen also
den Tasten je nach Programmierung unterschiedliche Tastencodes zugeordnet
sein.
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Aus
US 490 52 79 ist eine gattungsgemäße Fernsteuerungsanlage
bekannt, bei der der Empfänger
den Tastencodes eines neuen Universalsenders dieselben Funktionen
zuordnen kann, wie den Tastencodes eines vorher verwendeten Spezialsenders. Zu
dieser Programmierung muß der
Empfänger
in einen Programmmiermodus geschaltet werden. Nähere Angaben zum Einschalten
des Programmiermodus fehlen. Vermutlich ist in üblicher Weise dazu am Empfänger ein
Schalter vorgesehen, wie dies in
DE 38 03 920 A1 und
WO 95/02231 beschrieben ist. Beide
Schriften beschreiben Fernsteuerungsanlagen mit programmierbaren
Empfängern,
die zum Programmieren besondere Schalter aufweisen.
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Nach
diesem Stand der Technik ist es also erforderlich, spezielle Empfänger mit
speziellen Tasten zur Betätigung
des Programmiermodus vorzusehen, die zum Programmieren von Hand
betätigt
werden müssen.
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Eine
andere Art der Programmierung bei einer Fernsteuerungsanlage zeigt
die
DE 33 32 761 C2 ,
die zum Programmieren einen besonderen Übertragungskanal zwischen Sender
und Empfänger
benötigt,
der gesondert zur eigentlichen Hochfrequenzsignalübertragung
vorgesehen sein muß in
Form einer galvanischen oder optisch gekoppelten Datenverbindung.
Dazu werden spezielle Sender und spezielle Empfänger benötigt.
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Aus
der
DE 196 25 588
A1 ist es eigentlich bekannt, bei einer drahtlosen Fernsteueranlage
in einem Programmiermodus veränderbare
Zuordnungen zwischen auszuführenden
Funktionen und empfangenen Tastencodes in einen Funktionspeicher
abzulegen. Dabei ist auch der Empfänger zur Unterscheidung zwischen
Nah- und Fernempfang eines Funksenders ausgebildet und schaltet
bei Empfang eines Nahsignals den Programmiermodus ein.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße drahtlose
Fernsteuerungsanlage einfacher und ohne Eingriffe am Empfänger programmierbar
zu gestalten.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß unterscheidet
der Sender beim Empfang zwischen Nah- und Fernempfang und kann empfangene
Signale unterscheiden, je nachdem, ob sie im Nahempfang oder im
Fernempfang vorliegen. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit,
während
der Programmierung empfangene Signale unterschiedlich auszuwerten,
je nachdem, ob sie im Nahempfang oder im Fernempfang empfangen wurden.
Je nach am Sender gedrückter Taste
lassen sich dadurch zwei unterschiedliche Bedeutungen geben, wodurch
die Programmiermöglichkeiten,
insbesondere bei der Betriebsartprogrammierung, wesentlich verbesserbar
sind.
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Damit
läßt sich
bei Verwendung eines beliebigen Senders jede Taste zu einer von
mehreren im Empfänger
vorhandenen Funktionen zuordnen. Im Falle eines Empfängers mit
zwei Tasten läßt sich
z. B. einstellen, ob die linke Taste für AUF oder die rechte Taste
für AUF
zuständig
ist, je nach Bedienerwunsch. Ist nur ein Einknopfsender vorhanden,
so wird diesem die Funktion AUF, STOP, ZU, STOP, AUF, STOP, ZU usw.
(WECHSELBETRIEB) zugeordnet. Sofern ein Sender mit dem Empfänger hinsichtlich
Signalerkennung, Identifikationsverfahren etc. kompatibel ist, kann
er nach entsprechender Funktionsprogrammierung des Empfän gers verwendet werden.
Es lassen sich also auch für
kompliziertere Funktionsbetätigungen
einfach z. B. ältere,
vorhandene Sender verwenden. Auch kompliziertere Sender mit mehreren
Tasten lassen sich verwenden, wobei u. U. auch mehreren Tasten dieselbe
Funktion zugeordnet werden kann. Es lassen sich also unterschiedliche
Sender verwenden und diese unterschiedlich dem Bedienerwunsch anpassen.
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Die
Programmierung des Funktionsspeichers kann z. B. am Empfänger erfolgen,
beispielsweise durch Anschluß eines
Programmiergerätes oder
mittels einer am Empfänger
vorgesehenen Tastatur. Dabei muß jeweils
eine Funktion ausgewählt und
ein zuzuordnender Tastencode ausgewählt werden. Vorzugsweise sind
jedoch die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Dabei muß bei der
Programmierung der Funktionszuordnung der Tastencode nicht mehr
eingegeben werden, da er vom Sender gesendet wird. Bei der Programmierung
muß lediglich
dem Empfänger
eingegeben werden, welche Funktionszuordnung zum gerade empfangenen
Tastencode gewählt
werden soll.
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Eingriffe
am Empfänger
während
der Programmierung der Funktionszuordnungen zu den einzelnen Tastencodes
entfallen vollständig
bei Verwendung der Merkmale des Anspruches 3. Dabei sind in einer
Funktionsgruppe mehrere Funktionen in einer bestimmten Reihenfolge
vorgegeben und werden nacheinander den empfangenen Tastencodes zugeordnet.
Sollen drei Funktionen drei Tasten zugeordnet werden, so müssen nur
die drei Tasten in der gewünschten
Reihenfolge nacheinander gedrückt
werden und es erfolgt automatisch die Funktionszuordnung im Funktionsspeicher.
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Vorzugsweise
sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Hierbei kann während der Programmierung
des Funktionsspeichers zunächst eine
Betriebsart ausgewählt
werden, der eine von mehreren Funktionsgruppen zugeordnet ist. So dann wird
z. B. durch Tastenbetätigung
den Funktionen der ausgewählten
Funktionsgruppe nacheinander je eine Taste zugeordnet. Mit einer
solchen Betriebsartumschaltung kann eine der eingangs erwähnten Betriebsarten
ausgewählt
werden, z. B. kann bei einem Zweiknopfsender zwischen den beiden
dazu erwähnten
Betriebsarten (GLEICHTASTENBETRIEB, GEGENTASTENBETRIEB) umgeschaltet
werden.
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Die
zur Funktionsprogrammierung erforderliche Umschaltung des Empfängers auf
den Programmiermodus kann z. B. durch Betätigung einer Taste am Sender
erfolgen. Vorzugsweise erfolgt diese jedoch gemäß Anspruch 5 durch Empfang
irgendeines Signals im Nahempfang. Dies stellt eine störungssichere
Möglichkeit
zum Einschalten des Programmiermodus dar. Gesonderte Schalter am
Empfänger werden
nicht benötigt.
Insbesondere wird auch am Sender keine besondere "Programmiertaste" benötigt
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Aus
Sicherheitsgründen
wird bei Fernsteuerungsanlagen stets gewünscht, daß ein Empfänger nur Signale eines bei
ihm angemeldeten Senders empfangen darf. Hierzu ist es bekannt,
den Empfänger
in einen Identifikationsprogrammiermodus zu schalten und dann vom
Sender ein Signal auszustrahlen, das einen Identifikationscode enthält. Dieser
wird im Empfänger
abgespeichert. Beim anschließenden
Normalbetrieb reagiert der Empfänger nur
dann, wenn er bei Empfang eines Signals auch einen abgespeicherten
Identifikationscode enthält. Diese
Identifikationsprogrammierung kann getrennt von der oben beschriebenen
Funktionsprogrammierung erfolgen oder vorzugsweise gemäß Anspruch
6 während
der erfindungsgemäßen Funktionsprogrammierung
z. B. beim Empfang des ersten Tastensignals.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Fernsteueranlage
mit einem Empfänger
und einem Sender in zwei unterschiedlichen Sendeabständen,
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2 ein
typisches, vom Sender bei Betätigen
einer Taste gesendetes Signal und
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der Speicheranordnung des Empfänger
in 1 in Ausführung
zur Abspeicherung mehrerer Sender.
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Wie
aus 1 ersichtlich, ist ein Sender 1 vorgesehen
mit zwei Tasten T1 und T2. In üblicher und
nicht im einzelnen erläuterter
Bauweise weist der Sender 1 eine nicht dargestellte Sendeeinrichtung auf,
im Ausführungsbeispiel
eine Funksendeeinrichtung, die bei Betätigung einer der Tasten T1
oder T2 ein Impulssignal aussendet, das in 2 in einem Beispiel
dargestellt ist. Dieses Signal besteht aus einer Reihe von in festem
Zeittakt gesendeten Impulsen in zwei aufeinanderfolgenden Signalteilen.
Im dargestellten Beispiel kann jeder Impuls entweder einen höheren oder
einen niedrigeren Wert annehmen, entsprechend einer logischen 1
bzw. einer logischen 0.
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Der
erste längere
Signalteil 2 mit elf Impulsen enthält den Identifikationscode,
mit dem sich der Sender 1 identifiziert. Der zweite Signalteil 3 enthält im Aus führungsbeispiel
drei Impulse mit einem Tastencode, der im Ausführungsbeispiel der 1 angibt,
ob die Taste T1 oder die Taste T2 gedrückt wurde.
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Im
stark schematisierten Blockschaltbild der 1 ist ein
Empfänger 4 angegeben
mit einer Empfangsantenne 5, die im Ausführungsbeispiel
parallel an zwei Empfangseinrichtungen angeschlossen ist und zwar
eine Fernempfangseinrichtung 6 und eine Nahempfangseinrichtung 7.
Die Fernempfangseinrichtung 6 kann beliebige, auch sehr
schwache Signale empfangen, während
die Nahempfangseinrichtung 7 nur Signale des Senders 1 aus
unmittelbarer Nähe
empfangen kann, wie in 1 mit der gestrichelten Position
des Senders 1 unmittelbar an der Antenne 5 dargestellt.
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Über die
dargestellten zwei Signalleitungen sind die Empfangseinrichtungen 6 und 7 an
einen Zentralrechner 8 angeschlossen, z. B. einen speicherprogrammierten
Mikroprozessor mit geeigneter Programmierung. Die von den Empfangseinrichtungen 6 und 7 empfangenen
Signale, z. B. in einer Form gemäß 2,
werden an den Zentralrechner 8 zur Auswertung weitergegeben.
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Der
Zentralrechner 8 ist über
eine Datenleitung an eine Steuerschaltung 9 angeschlossen,
die im Ausführungsbeispiel über drei
Steuerleitungen 10, 11 und 12 nach außen z. B.
an einen Garagentorantrieb angeschlossen ist. Dabei kann z. B. die
Steuerleitung 10 dazu dienen, das Garagentor AUF zu steuern.
Die Steuerleitung 11 dient zur ZU-Steuerung, während die
Steuerleitung 12 ein STOP-Signal abgibt.
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Im
normalen Betriebsmodus wird am Sender 1 z. B. die Taste
T1 gedrückt,
mit der das Garagentor AUF-gesteuert werden soll. Es wird vom Sender 1 ein Signal
entsprechend 2 abgegeben und von der Antenne 5 empfangen.
Der Zentralrechner 8 erhält, da bei Normalbetrieb Fernempfang
vorliegt, über
die Fernemp fangseinrichtung 6 das entsprechende Impulssignal
und wertet zunächst
dessen ersten Signalteil 2 aus, zur Ermittlung des Identifikationscodes des
Senders 1. Dieser wird verglichen mit einem an den Zentralrechner 8 über eine
Datenleitung angeschlossenen Identifikationscodespeicher 13,
in dem einer oder mehrere Identifikationscodes abgespeichert sind.
Wird der empfangene Identifikationscode anerkannt, so wertet der
Zentralrechner 8 den empfangenen Tastencode im zweiten
Signalteil 3 (2) aus, kann also entscheiden,
ob Taste T1 oder Taste T2 gedrückt
wurde.
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In
einem Tastenzuordnungsspeicher 14, der über eine Datenleitung an den
Zentralrechner 8 angeschlossen ist, kann der Zentralrechner
nun anhand des aus dem Empfangssignal ermittelten Tastencodes nachsehen,
welche Funktion diesem Tastencode zugewiesen ist. Der Tastenzuordnungsspeicher 14 enthält zu diesem
Zweck eine Zuordnungstabelle mit den unterschiedlichen, vom Sender 1 emfangbaren
Tastencodes in Zuordnung zu bestimmten Funktionen, die der Zentralrechner 8 durch
entsprechende Ansteuerung der Steuerschaltung 9 auslöst. In einem einfachen
Beispiel ist im Tastenzuordnungsspeicher 14 dem Tastencode
der Taste T1 die Funktion AUF und dem Tastencode T2 die Funktion
ZU zugeordnet. Hätte
der Sender 1 noch eine dritte Taste, so könnte dieser
die Funktion STOP zugeordnet sein.
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Bei
der Bedienung z. B. eines Garagentores mit den Funktionen ZU, AUF
und STOP wird gern die Betriebsart GLEICHTASTENBETRIEB verwendet, bei
der z. B. die Taste T1 für
AUF und die Taste T2 für ZU
zuständig
ist und STOP jeweils durch zweite Betätigung derselben Taste ausgelöst wird.
AUF wird also mit T1 ausgelöst
und mit T1 gestoppt, während ZU
mit T2 ausgelöst
und auch mit T2 gestoppt wird. Für
diese Betriebsart wird im Tastenzuordnungsspeicher 14 eine
dieser Betriebsart entsprechende Funktionsgruppe mit folgenden,
den Tasten zugeordneten Funktionen abgespeichert:
- T1:
Bei Empfang des Tastencodes T1 wird, wenn noch keine Funktion ausgelöst wurde,
AUF ausgelöst.
War vorher bereits AUF ausgelöst,
so wird STOP betätigt.
War bereits ZU ausgelöst,
so wird nichts betätigt.
- T2: Bei Empfang eines T2-Codes wird, wenn noch keine Funktion
ausgelöst
war, ZU ausgelöst. Wenn
bereits ZU ausgelöst
war, wird STOP ausgelöst.
War schon AUF ausgelöst,
so geschieht nichts.
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Diese
Funktiongruppe entspricht der Betriebsart GLEICHTASTENBETRIEB.
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Es
kann auch eine Funktionsgruppe im Tastenzuordnungsspeicher 14 abgelegt
werden, die der anderen Betriebsart GEGENTASTENBETRIEB entspricht,
bei der wiederum die Tasten T1 und T2 AUF bzw. ZU zugeordnet sind,
das Stoppen aber mit der jeweils anderen Taste erfolgt.
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Bei
einer weiteren Betriebsart WECHSELBETRIEB, die insbesondere für Sender
mit nur einer Taste geeignet ist, wird dem Tastencode dieser Taste die
Funktion zugeordnet, bei erster Betätigung AUF, bei nächster STOP,
bei nächster
Betätigung
ZU, bei nächster
Betätigung
STOP usw. auszulösen.
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Die
dargestellte Fernsteueranlage kann für nur eine bestimmte Betriebsart
vorgesehen sein. Dann dient der Tastenzuordnungsspeicher 14 im
wesentlichen nur dazu, festzulegen, welche der Tasten T1 und T2
für ZU
und welche für
AUF zuständig
ist.
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Im
Tastenzuordnungsspeicher 14 können auch Funktionen unterschiedlicher
Funktionsgruppen mehrerer Betriebsarten auf einer größeren Zahl von
Speicherplätzen
vorgehalten werden, wobei dann die Tastencodes der Tasten T1 und
T2 beliebigen zwei dieser größeren Anzahl
von Funktionen zugeordnet werden können. So können z. B. in diesem Speicher
die Funktionen des oben erwähnten GLEICHTASTENBETRIEB
abgelegt und auf zwei weiteren Speicherplätzen die Funktionen für AUF bzw.
ZU im GEGENTASTENBETRIEB. Durch geeignete Programmierung können dann
die Tastencodes T1 und T2 den beiden Funktionen einer Betriebsart zugeordnet
werden.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist aber ein zusätzlicher
Betriebsartspeicher 15 im Empfänger 4 vorgesehen
und über
eine Datenleitung an den Zentralrechner 8 angeschlossen.
In diesem Speicher kann durch geeignete Programmierung eine von mehreren
Betriebsarten abgespeichert werden, während im Tastenzuordnungsspeicher 14 beispielsweise
nur die Zuordnung der Tasten T1 und T2 zu ZU oder AUF abgespeichert
wird.
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Hierbei
kann z. B. im Betriebsartspeicher 15 die Betriebsart GLEICHTASTEN-BETRIEB eingespeichert
werden und im Tastenzuordnungsspeicher 14 wird abgespeichert,
daß T1
AUF und T2 ZU zugeordnet ist. Durch Abfragen der Speicher 14 und 15 kann
nun der Zentralrechner beim ersten Empfang eines Signals von T1
an die Steuerschaltung 9 den Befehl AUF abgegeben, beim
nächsten
Signal von T1 den Befehl STOP und wenn sodann ein Signal von T2
kommt, den Befehl ZU.
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Ist
im Betriebsartenspeicher 15 die Betriebsart GEGENTASTENBETRIEB
abgespeichert und ist wiederum T1 AUF und T2 ZU zugeordnet, so gibt
der Zentralrechner 8 beim ersten Drücken der Taste T1 den AUF-Befehl
und stoppt diesen erst dann, wenn die Taste T2 gedrückt wird.
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Soll
im WECHSELBETRIEB mit nur einer Taste gearbeitet werden, also bei
Nacheinanderbetätigung
derselben Taste AUF, STOP, ZU, STOP, AUF, STOP, ZU, STOP etc., so
wird im Betriebsartspeicher 15 diese Betriebsart abgelegt
und im Tastenzuordnungsspeicher 14 lediglich ein Tastencode.
Es können
dort natürlich
auch zwei Tastencodes abgelegt werden, so daß die einzige Wechselbetriebsfunktion durch
Drücken
beliebiger Tasten auslösbar
ist.
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Wird
wie oben beschrieben nur mit dem Tastenzuordnungsspeicher 14 oder
mit diesem und zusätzlich
mit dem Betriebsartspeicher 15 gearbeitet, wobei sich entweder
aus ersterem oder aus beiden die eindeutige Zuordnung eines Tastencodes
zu einer auszulösenden
Funktion ergeben soll, so empfiehlt es sich, in den Speichern nicht
die kompletten, teils komplizierten Funktionsabläufe abzulegen, sonder z. B.
nur Indexnummern, mit denen der Zentralrechner 8 aus einer
gesonderten Funktionstabelle, in der z. B. alle überhaupt verfügbaren Funktionen
abgelegt sind, die jeweils benötigte
Funktion ermittelt und zur Ausgabe an die Steuerschaltung 9 aufbereitet.
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Die
Programmierung der Speicher 13, 14 und 15 kann
in einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel z. B. mit einer
an den Empfänger 4 angeschlossenen
Tastatur erfolgen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Programmierung jedoch ausschließlich
durch Benutzung des Senders 1.
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Zunächst muß der Empfänger 4 in
den Programmiermodus geschaltet werden. Dies erfolgt durch Betätigen irgendeiner
der Tasten T1 oder T2, wenn der Sender 1, wie in 1 gestrichelt
dargestellt, im unmittelbaren Nahbereich der Antenne 5 steht.
Dann wird an den Zentralrechner 8 das in 2 dargestellte
Signal von der Nahempfangseinrichtung 7 abgegeben. Bei
Empfang eines Signals von der Nahempfangseinrichtung 7 schaltet
der Zentralrechner 8 in den Programmiermodus.
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In
einem einfachen Programmierbeispiel wird die Fernsteueranlage nur
in einer bestimmten Betriebsart z. B. in der geschilderten Betriebsart
GEGENTASTEN-BETRIEB
verwendet. Es muß lediglich im
Tastenzuordnungsspeicher 14 abgelegt werden, welche der
Tasten T1 und T2 ZU bzw. AUF zuzuordnen sind. Der Programmiermodus
kann sehr einfach so ausgebildet sein, daß der erste empfangene Tastencode
der Funktion AUF und der zweite empfangene Tastencode der Funktion
ZU zugeordnet wird. Dann wird der Programmiermodus automatisch beendet.
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Soll
z. B. im Tastenzuordnungsspeicher 14 die Zuordnung der
Tasten T1 und T2 zu ZU bzw. AUF festgelegt werden und soll im Betriebsartenspeicher 15 die
Betriebsart GLEICHTASTENBETRIEB bzw. GEGENTASTENBETRIEB festgelegt
werden, so wird die Bedienung mit nur zwei Tasten des dargestellten
Senders 1 schwierig. Hierbei kann vorteilhaft die Tatsache
ausgenutzt werden, daß der
Zentralrechner 8 zwischen Empfang von der Nahempfangseinrichtung 7 und
der Fernempfangseinrichtung 6 unterscheiden kann. Es kann
also z. B. mit irgendeinem ersten Nahempfangssignal der Programmiermodus eingeschaltet
werden und sodann mit entfernt gehaltenem Sender 1 irgendein
Fernempfangssignal durch Drücken
irgendeiner Taste ausgelöst
werden. Im Betriebsartspeicher 15 wird dadurch eine erste Betriebsart
eingestellt. Wird ein weiteres Fernempfangssignal erhalten, so wird
in eine zweite Betriebsart umgeschaltet. Anschließend wird
der Sender 1 wieder in den Nahbereich gebracht, und die
nun empfangenen Tastensignale werden ausgewertet, um im Tastenzuordnungsspeicher 14 die
Zuordnung der Tasten T1 und T2 zu ZU bzw. AUF festzulegen. Anschließend, also
nach Empfang des nunmehr dritten Nahempfangssignals, wird der Programmiermodus
automatisch beendet.
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Durch
Wechsel zwischen Nahempfang und Fernempfang sind komplexe Programmiersteuerungen
ohne zusätzliche
Programmiertasten möglich. Der
Zentral rechner 8 kann z. B. dreimaligen Wechsel zwischen
Nahempfang und Fernempfang erkennen und einer bestimmten Funktion
zuordnen, z. B. dann alle Speicher 13, 14 und 15 löschen.
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Es
wurden nur die drei Betriebsarten GLEICHTASTENBETRIEB, GEGEN TASTENBETRIEB
und WECHSELTASTENBETRIEB besprochen. Weitere wesentlich komplexere
Betriebsarten z. B. für
Sender mit einer größeren Zahl
von Tasten und zur Steuerung weiterer nicht erwähnter Funktionen, wie beispielsweise
bei einer Jalousie eine Funktion zur Verstellung des Lamellenwinkels,
bzw. Funktionen für
bisher nicht erwähnte
Geräte
wie z. B. Alarmanlagen und dergleichen, können auf die beschriebene Weise
programmiert werden.
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Während der
beschriebenen Funktionsprogrammierung wird vorzugsweise auch der
Identifikationscode des Senders 1 im Identifikationscodespeicher 13 abgespeichert.
Dies kann beispielsweise automatisch beim erstem empfangenen Signal
erfolgen, mit dem der Empfänger 4 in
den Programmiermodus geschaltet wird.
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Bisher
wurde lediglich die Verwendung eines einzigen Senders 1 mit
dem Empfänger 4,
also die Programmierung des Empfängers 4 zur
korrekten Arbeit mit diesem einzigen Sender 1 beschrieben.
Dazu müssen
im Empfänger 4 der
vom Sender 1 gesendete Indentifikationscode 2 im
Indentifikationsspeicher 13, die Tastencodezuordnung im
Tastenzuordnungsspeicher 14 so wie gegebenenfalls die Betriebsart
im Betriebsartspeicher 15 abgelegt werden.
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Wie 3 zeigt,
können
die Speicher 13, 14 und 15 auch zur Identifikationserkennung
und Zuordnungsabspeicherung für
drei verschiedene, mit dem Empfänger 4 verwendbare
Sender S1, S2 und S3 ausgebildet sein. Dazu sind, wie 3 zeigt,
alle drei Speicher (dargestellt mit gestrichelten Trennlinien) in je
drei Spei cherbereiche S1, S2 und S3 unterteilt. Somit kann für den Sender
S1 der Idenfikationscode in 13, S1, die gewählte Betriebsart
in 15, S1 und die Tastenzuordnung in 14, S1 abgespeichert
werden. Entsprechend werden die Speicherbereiche S1 und S3 mit den
entsprechenden Informationen der beiden anderen Sender belegt.
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Sendet
im Normalbetrieb z. B der Sender S2 ein Signal gemäß 2,
so sucht der Zentralrechner im Speicher 13 den empfangenen
Indentifikationscode und ermittelt diesen im Speicherbereich S2
und kann dann in den zugehörigen
Speicherbereich S2 der Speicher 14 und 15 die
erforderlichen Zuordnungs- und Betriebsartinformationen ermitteln
und je nach empfangenem Tastencode die sich ergebende Funktion auslösen.