DE10002317C1 - Schaltung zum Aufteilen oder Zusammenführen von Hochfrequenzleistungen - Google Patents
Schaltung zum Aufteilen oder Zusammenführen von HochfrequenzleistungenInfo
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Abstract
Eine verbesserte Schaltung zum Aufteilen oder Zusammenführen von Hochfrequenzleistungen mit einer zwischen einem Eingangs- und einem ersten Ausgangstor (1, 3) geschalteten Hauptleitung (7) und einer von der Hauptleitung an einer Verzweigungsstelle (9) abzweigenden und zu einem zweiten Ausgangstor (5) führenden Zweigleitung (11) zeichnet sich dadurch aus, dass ein insbesondere verstellbares oder unterschiedlich ein- und ausbaubares Abgleichelement (61) vorgesehen ist, welches unter Veränderung der Kapazität zumindest eines in der Zweigleitung (11) geschalteten Kondensators (C¶1¶, C¶2¶, C¶3¶) und/oder Veränderung der elektrischen Länge einer mit der Zweigleitung (11) gekoppelten Stichleitung (37) so veränderbar ist, dass mit der veränderten Größe der abzweigenden Leistung gleichzeitig auch die durch die veränderte Leistungsaufteilung verursachte Widerstandsänderung kompensierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Aufteilen oder
Zusammenführen von Hochfrequenzleistungen nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Schaltungen zum Aufteilen oder Zusammenführen von Hoch
frequenzleistungen sind beispielsweise als sogenannte
Brückenschaltungen oder als Wilkinson-Koppler bekannt. Sie
werden in der Hochfrequenztechnik vor allem zum Parallel
schalten von Hochfrequenzsendern oder Antennen benutzt.
Eine gattungsbildende Schaltung zum Aufteilen und Zusam
menführen von Hochfrequenzleistungen ist
aus dem Prospekt Kathrein-Werke KG "Base Station Antennas
for Mobile Communication, Katalog 03.99" bekannt geworden.
Die Schaltung ist in einem länglichen Gehäuse an
geordnet, an dessen einer Stirnseite das sogenannte Sum
mentor (Eingang) und an dem gegenüberliegenden Ende bei
spielsweise ein erstes Einzeltor und an einer rechtwinklig
dazu angrenzenden Querseite das zweite Einzeltor vorgese
hen sein kann.
Eine Leistungsaufteilung wird durch verschiedene Wider
stände am Einzeltor realisiert (Parallelschaltung unter
schiedlicher Einzeltorwiderstände). Das erste Einzeltor
bleibt dabei unverändert. Das zweite Einzeltor wird dabei
z. B. einer λ/4-Transformation unterzogen. Mit anderen Wor
ten wird die Leistungsteilung nach dem Stand der Technik
durch eine unterschiedliche Impedanz Z realisiert ("λ/4-
Transformation"). Die Leistungsteilung hat dabei aller
dings Rückwirkung auf den Eingang. Vor allem können im
Fall unterschiedliche Teilungsverhältnisse diese nicht
variabel eingestellt werden, so dass für die unterschied
lichen Leistungs-Teilungsverhältnisse unterschiedliche
Typen und Geräte zur Verfügung gestellt werden müssen.
Aus der US 3,324,421 ist eine Schaltung zum Aufteilen oder
Zusammenführen von Hochfrequenzleistungen bekannt, bei der
zwischen einem Eingangs- und einem ersten Ausgangstor eine
Hauptleitung geschaltet ist, von der an einer Verzweig
stelle eine Zweigleitung abzweigt. Bei dieser Schaltung
ist ein verstellbares Auskoppelelement vorgesehen, welches
durch Veränderung der Kapazität eines in der Zweigleitung
geschalteten Kondensators die Größe der abgezweigten Lei
stung bestimmt. Je nach Messfrequenz kann dadurch schmalbandig
das Auskoppelelement angepasst werden, d. h. es wird
lediglich der Messzweig angepasst. Dieses Auskoppelelement
hat jedoch, speziell bei höheren Frequenzen, Rückwirkungen
auf die Impedanz der Hauptleitung.
Aus der US 2,657,362 ist es bekannt, die
Impedanz einer Antenne durch eine mechanisch veränderte
Kombination aus Induktivitäten und Kapazitäten an eine
andere Impedanz anzupassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, aus
gehend von dem zuletzt genannten gattungsbildenden Stand
der Technik
eine leichter variable Schaltung
zum Aufteilen oder Zusammenführen von Hochfrequenzleistun
gen zu schaffen.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
führungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Mit der beanspruchten Schaltungsanordnung ist es
möglich, eine varia
ble Leistungsaufteilung zu realisieren, ohne dass sich
dabei die Eingangsimpedanz verändert. Dies kann
durch eine Kombination von variablen Koppelkapazitäten
und einer variablen Stichleitung realisiert werden,
wobei beide Elemente bevorzugt mit einem gemeinsamen Be
dienelement variiert werden können.
Die Leistungsaufteilung erfolgt dabei bevorzugt so, dass
von einer durchgehenden HF-Leitung an einer definierten
Stelle eine weitere Leitung abzweigt, welche kapazitiv
angekoppelt ist. Dabei wird eine Transformation für die
Widerstandsanpassung am Eingangs- oder Summentor reali
siert, ohne dass dies - wie erwähnt - eine Auswirkung auf
oder eine Veränderung der Eingangsimpedanz zur Folge hät
te. Am ausgekoppelten Zweig wird eine Frequenzkompensation
bzw. Frequenzvorverzerrung bewirk. Erfindungsgemäß kann
nunmehr eine Veränderung der Leistungsaufteilung durch
problemloses Verstellen eines vorgesehenen Einstell- oder
Verstellgliedes durchgeführt werden, und zwar rückwir
kungsfrei auf die Eingangsimpedanz. Für unterschiedliche
Leistungs-Teilungsverhältnisse sind nunmehr erfindungs
gemäß nicht nur verschiedene Typengeräte, sondern nur noch
ein unterschiedlich einstellbarer Typ notwendig.
Die beanspruchte Schaltungsanordnung ist also für die
unterschiedlichsten Leistungsverzweigungen in einem HF-
Breitbandnetz einzubauen, beispielsweise bei der Signal
übertragung in einem Gebäude für die verschiedenen Lei
stungsverzweigungen in den einzelnen Stockwerken, Gebäude
komplexen etc. Allein durch Verdrehen eines Einstellglie
des kann dabei entsprechend der vorzunehmenden Leistungs
verzweigung die gewünschte Leistungsaufteilung problemlos
eingestellt werden. Bedenkt man ferner, dass bei der Verkabelung
eines Hauses üblicherweise eine Vielzahl von
Verteilern notwendig sind, um die eingespeisten Signale
(beispielsweise im Keller), auf eine Vielzahl von Leitungen
aufzuteilen und um z. B. auf den einzelnen Stockwerken
eines Hauses möglicherweise nochmals eine Leistungsauf
teilung auf verschiedene Zweigleitungen mit gegebenenfalls
stets unterschiedlichen Leistungsanteilen vorzunehmen, so
werden die erfindungsgemäßen Vorteile umso deutlicher.
Denn es ist nur eine einzige Schaltungsein
richtung zur insbesondere stufenlosen Leistungsaufteilung
notwendig, die problemlos jeweils auf die aktuellen Be
dürfnisse eingestellt werden kann, worüber nunmehr
ein Ausgleich für die unterschiedlichen Kabellän
gen, Kabeldämpfungen etc. durchführbar ist.
Die Leistungsaufteilung wird bevorzugt
unter Verwendung eines Abgleichelementes realisiert, wel
ches lageveränderlich angeordnet ist. Durch die Lagever
änderung wird die Auskopplung der Leistung in die abzwei
gende Leitung verändert und dabei gleich
zeitig die durch die veränderte Auskopplung verursachte
Widerstandsänderung kompensiert. Das mechanisch lagever
änderbare Abgleichelement kann elektrisch leitend sein,
muss es aber nicht. Genauso ist beispielsweise ein dielek
trisches Abgleichelement einsetzbar.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung kann dabei das Einstellelement in axialer Verlänge
rung zur abzweigenden Leitung angeordnet sein, wobei quer
dazu die zwischen dem Eingangs- und dem weiteren Ausgangstor
(also zwischen dem Summen- und dem weiteren Einzeltor)
verlaufende Hauptleitung angeordnet ist.
Die gewünschte veränderte Auskopplung kann bevorzugt mit
tels einer mechanisch verstellbaren Sonde durchgeführt
werden, die beispielsweise durch radiale Verdrehung in
ihrer Axiallage veränderbar ist.
Die Bandbreite der Auskoppeleinheit kann sehr groß sein,
beispielsweise 45% betragen.
Die beanspruchte Schaltungsanordnung kann koaxial
aufgebaut sein. Sie kann aber auch durch diskrete Bau
elemente oder in Platinentechnologie umgesetzt sein.
Nur der Vollständigkeit halber wird angemerkt, dass die
Schaltung zudem auch mehrere variable
Auskoppelelemente zum Aufbau eines n-fachen Verteilers
umfassen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1: ein Ersatzschaltbild mit
diskreten Elementen zur Erläuterung der
Funktionsweisen des Aufbaus der
Schaltung zum Aufteilen oder
Zusammenführen von Hochfrequenzleistungen;
Fig. 2: ein Ausführungsbeispiel, welches im wesentlichen
Fig. 1 entspricht, welches für
eine variable, breitbandige Leistungsauf
teilung geeignet ist, bei welcher ein ge
meinsames Stellglied zur Bewirkung der
unterschiedlichen Leistungsaufteilung vor
gesehen ist;
Fig. 3: eine schematische Darstellung zur Erläute
rung eines konkreten Ausführungsbeispiels
bezüglich eines, koaxialen Schaltungsauf
baus;
Fig. 4: eine schematische Schnittdarstellung durch
ein Ausführungsbeispiel
mit entsprechender Grunddarstellung nach
Fig. 3; und
Fig. 5: eine ausschnittsweise Querschnittsdarstel
lung durch den verdickten Innenleiter-Ab
schnitt in Fig. 4 mit der dort einge
brachten Querbohrung.
In Fig. 1 ist ein Ersatzschaltbild einer variablen,
breitbandigen Leistungsaufteilungs-Schaltung dargestellt,
anhand der das grundsätzliche Prinzip erläutert werden
soll.
Die Schaltung umfaßt dabei ein erstes Eingangs- oder Sum
mentor 1 sowie ein erstes Ausgangs- oder Einzeltor 3 und
ein zweites Ausgangs- oder Einzeltor 5.
Zwischen dem Eingangs- und dem ersten Ausgangstor 3 ist in
der Regel die sogenannte Hauptleitung 7 (Hauptstrecke)
vorgesehen, von welcher an einer Verzweigungsstelle 9 eine
Zweigleitung 11 abzweigt. Üblicherweise wird am zweiten
Ausgangstor 5 eine Leistung abgezweigt, die kleiner als
50% der insgesamt am Eingang 1 eingespeisten Leistung be
trägt.
Zwischen dem Eingangstor 1 und der Verzweigungsstelle 9
wird in der Hauptleitung 7 eine Systemimpedanz von 50 Ω
realisiert.
Die Hauptleitung 7 besteht im Prinzip aus einer oder meh
reren in Serie geschalteten HF-Leitungen 13, d. h. HF-Lei
tungsabschnitten 13.1, 13.2, . . . bis 13.5 im gezeigten
Ausführungsbeispiel. Die Zweigleitung 11 besteht ebenfalls
aus einer koaxialen Leitung mit einem ersten HF-Leitungs
abschnitt 15.1, einem auch mit der Kennzeichnung C3 ge
kennzeichneten Kondensator 18, einem nachgeschalteten
weiteren HF-Leitungsabschnitt 15.2, einem auch als Konden
sator C2 gekennzeichneten weiteren Kondensator 22 sowie
weiteren nachgeschalteten HF-Leitungsabschnitten 15.3,
15.4 etc.
Zwischen dem ersten HF-Leitungsabschnitt 15.1 und dem
ersten Kondensator 18 ist eine erste Koppelstelle 27 und
zwischen dem weiteren Kondensator 22 und dem nachfolgenden
HF-Leitungsabschnitt 15.3 eine zweite Koppelstelle 29
vorgesehen, zwischen denen in einem Parallelzweig 31 ein
auch nachfolgend teilweise als Kondensator C1 gekennzeichneter
Kondensator 33 geschaltet ist.
Zwischen dem Kondensator 18 und dem HF-Leitungsabschnitt
15.2 ist an der dort vorgesehenen Verzweigung 35 eine
offene Stichleitung 37 vorgesehen.
Die erwähnten Kondensatoren 18, 22 und die elektrisch
wirksame Länge der Stichleitung 37 sind jeweils als ein
stellbare variable Bauteile ausgebildet. Der im Parallel
zweig 31 geschaltete Kondensator kann auch als variabler
Kondensator ausgeführt sein, muss es jedoch nicht.
Durch eine ggf. vorgesehene gemeinsame Einstelllogik oder
Mechanik kann gewährleistet werden, dass durch gemeinsames
Verstellen der variablen Kondensatoren und der Veränderung
der Länge der Stichleitung 37, die am zweiten Ausgang 5
abzweigende HF-Leistung variabel und kontinuierlich ein-
und verstellt werden kann, wobei entsprechend dem abge
zweigten Leistungsanteil die am ersten Ausgang 3 anstehen
de Leistung entsprechend verringert ist. Die Einstellung
erfolgt dabei ohne Auswirkung und Veränderung der Ein
gangsimpedanz am Eingang 1. Zudem wird eine entsprechende
Widerstands-Vorverzerrung durchgeführt, um so insgesamt
die gewünschte Widerstandskompensation zu erreichen.
Fig. 2 stellt ein weiteres Ersatzschaltbild für die Aus
führungsform gemäß Fig. 1 für eine variable, breitbandige
Leistungsaufteilung dar. Dabei ist strichliert die Einheit
41 dargestellt, die durch ein gemeinsames Stellglied (sym
bolisiert durch den gemeinsamen die Einheit 41 kreuzenden
Pfeiles) zur Bewirkung einer unterschiedlichen Leistungs
aufteilung einstellbar ist.
Anhand von Fig. 2 ist ebenfalls an der Verzweigungsstelle
9 punktiert eingezeichnet, dass auch hier ggf. eine zu
sätzliche Stichleitung 42 zur Widerstandsanpassung vor
gesehen sein kann.
Anhand von Fig. 3 ist der schematische Aufbau eines nach
folgend anhand von Fig. 4 und 5 noch mit größerem Detail
erörterten Ausführungsbeispiels der beanspruchten
Schaltung unter Verwendung eines koaxialen Aufbaus erläu
tert.
Das Gehäuse 43 der Schaltungsanordnung besteht dabei
aus einem Vierkantrohr mit hohlzylinderförmi
gen Innenraum als Außenleiter 13", in welchem ein stabför
miger Innenleiter 13' hindurchgeführt ist. An den gegen
überliegenden Stirnseiten kann also am Eingangs- bzw. am
ersten Ausgangstor 1, 3 jeweils eine entsprechende Koaxi
albuchse angeordnet sein, deren Innenleiter mit dem Innen
leiter 13' und deren Außenleiter mit dem Außenleiter 13"
der Schaltungsanordnung in Verbindung stehen.
An der zur gegenüberliegenden Stirnseite benachbarten Sei
te 44 ist in der Nähe des ersten Ausgangstores 3 das zwei
te Ausgangstor 5 vorgesehen, welches ebenfalls wieder als
HF-Anschluss mit einer entsprechenden HF-Buchse ausge
bildet sein kann, wie sich dies auch im größeren Detail in
der schematischen Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 4
ergibt.
Aus der schematischen Querschnittsdarstellung gemäß Fig.
4 ist ersichtlich, dass die Hauptleitung 7 aus dem erwähn
ten Koaxialrohr 43 besteht, wobei der Außenleiter 13" das
Gehäuse 43 der Schaltungsanordnung bildet, und im Inneren
galvanisch davon getrennt der Innenleiter 13' als metal
lisch leitender Stab hindurchgeführt ist. Dazu ist der
elektrisch leitende als Innenleiter 13' dienende metalli
sche Stab zumindest im Bereich des Eingangstores 1 und des
ersten Ausgangstores 3 am Ende der Hauptleitung 7 in ent
sprechenden Isolatorstützen 46, die vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen, gelagert und gehalten und dadurch von
dem Gehäuse galvanisch getrennt.
In Höhe des zweiten Ausgangstores 5 weist der elektrisch
durchgängige Innenleiter oder -stab 13' der Hauptleitung
7 einen verdickten Abschnitt 45 mit einer Querbohrung 47
auf, innerhalb welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein hülsenförmiger Isolator 49 vorzugsweise aus Kunststoff
eingearbeitet ist. Wie aus der ausschnittsweisen Quer
schnittsdarstellung (um 90° gedreht) aus Fig. 5 ersicht
lich ist, wird dadurch keine leitende Unterbrechung des
Innenleiters 13' bewirkt.
Axial fluchtend zu der Querbohrung 47 ist der stabförmige
Innenleiter 15' der koaxialen Anschlußleitung bzw. des
koaxialen Anschlusses für das zweite Ausgangstor 5 vor
gesehen, der benachbart zu der Querbohrung 47 im Innenlei
ter 13' der Hauptleitung 7 einen hülsen- oder topfförmigen
Endabschnitt 51 umfaßt, der im gezeigten Ausführungsbei
spiel innen ebenfalls wieder mit einem hohlzylinderförmi
gen Isolator 53 vorzugsweise aus Kunststoff versehen ist.
Axial gegenüberliegend auf der anderen Seite des Außenlei
ters oder -gehäuses 43 ist ein Stellglied 55, im gezeigten
Ausführungsbeispiel mit einer Spindel 57 gezeigt, um durch
Verdrehen entsprechend der Pfeildarstellung 59 ein Ab
gleichelement 61 in Axialrichtung zunehmend weiter ein-
bzw. zurückzuschieben. Das Stellglied 55 mit der Spindel
57 sind dabei elektrisch nicht leitend, zumindest nicht
mit dem Außenleiter 13" gekoppelt. Über die Spindel 57
wird also das im gezeigten Ausführungsbeispiel metallische
Abgleichelement 61 unterschiedlich axial verstellt, wobei
das Abgleichelement 61 dabei den hohlzylinderförmigen
verdickten Abschnitt 45 des Innenleiters 13' der Hauptlei
tung 7 durchsetzt und unterschiedlich weit in den hohl
zylinderförmigen Innenleiter 15' eingreift, der vom Innen
leiter 13' der Hauptleitung galvanisch getrennt ist.
Durch den zum Innenleiter 13' der Hauptleitung 7 gehören
den Hohlzylinder oder hülsenförmigen Körper 45 und das
diesen hülsenförmigen Körper 45 durchsetzende zylinderför
mige Abgleichelement 61 wird der erwähnte Kondensator C3
(18) gebildet. Da das Abgleichelement unterschiedlich weit
auch in dem zum hülsenförmigen Körper 45 fluchtenden wei
teren hülsenförmigen oder buchsenförmigen Körper 51 ein
greift, wird zwischen dem Abgleichelement 61 und diesem
hülsenförmigen Körper 51 der weitere Kondensator C2 (22)
gebildet.
Schließlich wird durch die beiden galvanisch voneinander
getrennten hülsenförmigen Körper 45 (der elektrisch lei
tend mit dem Innenleiter 13' der Hauptleitung 7 verbunden
ist) und dem axial dazu beabstandeten hülsenförmigen Kör
per 51 (der mit dem Innenleiter 15' der Zweigleitung 11
elektrisch verbunden ist) der ebenfalls bereits erwähnte
Kondensator C1 (33) bildet.
Durch Verdrehen des Einstellgliedes wird, wie erwähnt, das
Abgleichelement axial verstellt, wodurch der Kondensator
C3 und vor allem C2 verändert wird. Da sich der Axialab
stand zwischen den beiden hülsenförmigen Körpern 45, 51
nicht verändert, ist in dieser Ausführungsform der zwi
schen diesen Bauteilen gebildete Kondensator C1 unver
änderlich. Durch entsprechend unterschiedliches Ein- und
Ausdrehen des Abgleichelementes wird dabei auch die elek
trisch wirksame Länge der offenen Stichleitung 37 ent
sprechend verändert, wobei die elektrische Länge der
Stichleitung 37 kürzer wird, je weiter das Abgleichelement
61 in den entsprechenden hülsenförmigen Körper 51 der
Stichleitung eingreift.
Anstelle des elektrisch leitenden Abgleichelementes 61
kann auch ein nichtleitendes Abgleichelement 61 verwendet
werden, was zudem den Vorteil bietet, dass dann auf die
erwähnten Isolatoren im Inneren der hülsen- oder topfför
migen Einstellelemente 45, 51 auf jeden Fall verzichtet
werden kann.
Ein entsprechend erläuterter breitbandig aufgebauter und
beliebig variabel einstellbarer Leistungsverzweiger kann
problemlos in einem breitbandigen HF-Bereich von bei
spielsweise 800 MHZ bis 2200 MHZ eingesetzt werden. Der
Unterschied der Leistungsaufteilung ΔP zwischen Ausgangs
tor 3 und 5 kann dabei Werte von 5 dB bis 20 dB betragen.
Das Ausführungsbeispiel ist anhand einer offenen Stich
leitung 37 erläutert worden. Zumindest in bestimmten Ein
satzfällen ist aber auch eine geschlossene Stichleitung 37
möglich.
Claims (13)
1. Schaltung zum Aufteilen oder zum Zusammenführen von
Hochfrequenzleistungen, mit einer zwischen einem Eingangs-
und einem ersten Ausgangstor (1, 3) geschalteten Hauptlei
tung (7), und einer von der Hauptleitung
an einer Verzweigungsstelle (9) abzweigenden und zu einem
zweiten Ausgangstor (5) führenden Zweigleitung (11), da
durch gekennzeichnet, dass eine mit der Zweigleitung (11)
gekoppelte Stichleitung (37) vorgesehen ist, deren elek
trische Länge so veränderbar ist, dass mit der veränderten
Größe der abzweigenden Leistung auch die durch die ver
änderte Leistungsaufteilung verursachte Widerstandsände
rung kompensierbar ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Kompensation der Widerstandsänderung in Abhängigkeit
der abgezweigten Leistung ein verstellbares
oder unterschiedlich vorwählbares ein- oder ausbaubares
Abgleichelement (61) vorgesehen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Abgleichelement (61) so aufgebaut ist, dass sich bei
einer Änderung des abgezweigten Leistungsanteils die elek
trische Länge der mit der Zweigleitung (11) gekoppelten
Stichleitung (37) zwecks Kompensation der damit verbunde
nen Widerstandsänderung gleichzeitig ändert.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass in der Zweigleitung (11) zumindest zwei im Ersatzschaltbild als ver
änderbare Kondensatoren (C1, C2, C3) darstellbare Anordnungen vorgesehen sind, und
dass deren Kapazitäten durch Veränderung eines gemeinsamen
Stellgliedes oder Abgleichelementes (61) veränderbar sind.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Zweigleitung (11) zumindest
zwei im Ersatzschaltbild als in Serie geschaltete Kondensatoren (C3, C2) darstellbare Anordnungen vorgesehen
sind, deren Kapazität durch axiale Lageveränderung des
Abgleichelementes (61) veränderbar sind.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenleiter (13') der als ein Koaxialrohr (43) ausgebildeten Hauptlei
tung (7) einen mit einer Querbohrung (47) versehenen Ab
schnitt (45) aufweist, zu welchem axial versetzt und gal
vanisch getrennt ein weiterer hülsenförmiger und zum In
nenleiter (15') der Zweigleitung (7) gehörender Körper
vorgesehen ist, wobei das die beiden hülsenförmigen Körper
(45, 51) durchsetzende Abgleichelement (61) unter Ver
änderung der Kapazität der Kondensatoren (C2, C3, C1) ver
änderbar ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abgleichelement (61) elektrisch
leitend ist.
8. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abgleichelement (61) elektrisch
nicht-leitend ist.
9. Schaltung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, dass das Abgleichelement (61) unter Erzeugung eines
Abstandspaltes von den hülsenförmigen Körpern (45, 51)
getrennt und/oder durch Verwendung eines auf dem Abgleich
element (61) und/oder auf der Innenseite der hülsenförmi
gen Körper (45, 51) vorgesehenen Isolator vorzugsweise aus
Kunststoff galvanisch getrennt ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass der stirnseitige axiale Abstand zwi
schen den beiden hülsenförmigen Körpern (45, 51) konstant,
vorwählbar oder veränderbar ist.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abgleichelement (61) mit einem
Einstellkörper in Verbindung steht, der in axialer Verlän
gerung der Zweigleitung (11) an der gegenüberliegenden
Seite zur Hauptleitung (7) vorgesehen ist.
12. Schaltung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Abgleichelement (61) mit einem
Spindelantrieb in Verbindung steht, worüber es axial ver
stellbar ist.
13. Schaltung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Spindelantrieb an der gegenüber
liegenden Seite zu der Zweigleitung (15) an dem Gehäuse
(43) der koaxialen Hauptleitung (7) angeordnet ist.
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Patent Citations (2)
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DE-Firmenprospekt: "Kathrein-Werke KG: Base Station Antennas for Mobile Communication" Druckvermerk: 03/99 * |
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