DE10001954A1 - Laserscanmikroskop - Google Patents
LaserscanmikroskopInfo
- Publication number
- DE10001954A1 DE10001954A1 DE10001954A DE10001954A DE10001954A1 DE 10001954 A1 DE10001954 A1 DE 10001954A1 DE 10001954 A DE10001954 A DE 10001954A DE 10001954 A DE10001954 A DE 10001954A DE 10001954 A1 DE10001954 A1 DE 10001954A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- laser scanning
- markers
- scanning microscope
- wavelength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/0004—Microscopes specially adapted for specific applications
- G02B21/002—Scanning microscopes
- G02B21/0024—Confocal scanning microscopes (CSOMs) or confocal "macroscopes"; Accessories which are not restricted to use with CSOMs, e.g. sample holders
- G02B21/0032—Optical details of illumination, e.g. light-sources, pinholes, beam splitters, slits, fibers
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/0004—Microscopes specially adapted for specific applications
- G02B21/002—Scanning microscopes
- G02B21/0024—Confocal scanning microscopes (CSOMs) or confocal "macroscopes"; Accessories which are not restricted to use with CSOMs, e.g. sample holders
- G02B21/0052—Optical details of the image generation
- G02B21/0064—Optical details of the image generation multi-spectral or wavelength-selective arrangements, e.g. wavelength fan-out, chromatic profiling
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Microscoopes, Condenser (AREA)
- Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)
Abstract
Ein Laserscanmikroskop, vorzugsweise ein konfokales Laserscanmikroskop, mit einer Laserlichtquelle (1) zur Beleuchtung eines Objekts (2) und einem Detektor (3) zur Detektion des vom Objekt (2) zurückkehrenden Lichts (7, 4), wobei das Objekt (2) bzw. Teile davon mit der Emission anregbaren Markern (5) markiert ist, ist zum spezifischen Nachweis von vorzugsweise biologischen Objektstrukturen bei hoher Lokalisationsgenauigkeit der Objektstrukturen dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtquelle (1) Anregungslicht (6) mit im wesentlichen einer Wellenlänge aussendet, dass gleichzeitig unterschiedliche Marker (5) verwendet werden, die bei Bestrahlung mit Anregungslicht (6) im wesentlichen gleicher Wellenlänge Licht unterschiedlicher Wellenlängen (7, 4) aussenden und dass der Detektor (3) als Multibanddetektor zur gleichzeitigen Detektion von Licht mit mehreren Wellenlängen ausgeführt ist. Ein entsprechendes Verfahren zum Nachweis vorzugsweise biologischer Objekte bzw. Objektstrukturen mittels Laserscanmikroskopie wird angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Laserscanmikroskop, vorzugsweise ein konfokales Laser
scanmikroskop, mit einer Laserlichtquelle zur Beleuchtung eines Objekts und einem
Detektor zur Detektion des vom Objekt zurückkehrenden Lichts, wobei das Objekt
bzw. Teile davon mit zur Emission anregbaren Markern markiert ist. Des weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Nachweis vorzugsweise biologi
scher Objekte bzw. Objektstrukturen mittels Laserscanmikroskopie, insbesondere
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Laserscanmikroskops.
Laserscanmikroskope der gattungsbildenden Art gehören seit Jahren zum Stand der
Technik. Lediglich beispielhaft wird dazu auf die DE 196 27 568 A1 verwiesen. Aus
der genannten Druckschrift ist ein konfokales Laserscanmikroskop bekannt, wonach
eine zeitgleiche konfokale Beleuchtung einer Objektebene mit einer Vielzahl geeignet
divergierender Leuchtpunkte sowie zugehörigen Abbildungsgliedern und einer Viel
zahl von Pinholes zur konfokalen kontrastreichen Abbildung möglich ist. Die Ein
kopplung der Lichtquellen erfolgt über diffraktive Elemente.
Des weiteren wird auf die US 4,827,125 und die US 5,410,371 verwiesen, wobei bei
den dort gezeigten Laserscanmikroskopen aktive optische Elemente im Strahlen
gang vorgesehen sind. In der US 4,965,152 werden Holographic-Notch-Filter
beschrieben.
Ausgangspunkt für die hier beanspruchte Lehre ist jedenfalls die Vielfarben-Fluores
zenzmikroskopie im Rahmen der konfokalen Laserscanmikroskopie. Dort werden mit
unterschiedlichen Markierungsverfahren Fluoreszenzfarbstoff-Moleküle spezifisch an
biologische Objekte angebunden. Lediglich beispielhaft wird auf die bekannte
"Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung" (FISH) verwiesen.
Die üblicherweise zur Markierung verwendeten Fluoreszenzfarbstoff-Moleküle sind
problematisch aufgrund deren Bleichverhalten im Zeitverlauf. Je länger sie mit dem
Fluoreszenzanregungslicht, beispielsweise Laserlicht, beaufschlagt werden, desto
geringer ist deren Emission bzw. die resultierende Fluoreszenz. Des weiteren ist es
bei der Mehrfach-Markierung, d. h. bei der Markierung mit unterschiedlichen Fluores
zenzfarbstoff-Molekülen unterschiedlicher Emissionswellenlänge erforderlich, die
unterschiedlichen Fluoreszenzfarbstoffe aufgrund ihres relativ schmalen Absorp
tionsspektrums jeweils mit der passenden bzw. "richtigen" Anregungswellenlänge
anzuregen. Dies erfordert in der konfokalen Laserscanmikroskopie die Verwendung
mehrerer Laser mit unterschiedlichen Wellenlängen des Anregungslichts sowie den
Einsatz komplizierter und dabei teurer Filtersysteme.
Ein weiteres Problem der Markierung mit herkömmlichen Fluoreszenzfarbstoffen liegt
in dem äußerst breiten Emissionsspektrum der Fluoreszenzfarbstoffe im Bereich län
gerer Wellenlängen. Bei simultanen Mehrfach-Markierungen mit unterschiedlichen
Fluoreszenzfarbstoffen führt dies zu einem sogenannten "Cross-Talk" in den einzel
nen Detektionskanälen, wonach nämlich ein spektraler Anteil des nachzuweisenden
Fluoreszenzlichts von einem Detektionskanal nachgewiesen wird, der aufgrund sei
ner spektralen Eigenschaften von diesem Detektionskanal gerade nicht nachgewie
sen werden sollte.
Bei Anwendung herkömmlicher Fluoreszenzfarbstoffe zur Markierung bringt die be
reits zuvor erwähnte Bleichrate den größten Nachteil für den Anwender mit sich, zu
mal die Bleichrate die maximale Anzahl der möglichen Aufnahmen und somit das
erzielbare Signal-zu-Rausch-Verhältnis eines Objektbereichs ganz erheblich limitiert.
Des weiteren ist bei den hier zum Einsatz kommenden Multibanddetektoren das
Streulicht im Hinblick auf den erzielbaren optischen Dynamikbereich limitierend. Das
Prinzip des Multibanddetektors ist in der DE 43 30 447 beschrieben. Anregungslicht,
welches vom Objekt reflektiert und/oder gestreut wird, wird von einem dichroitischen
Strahlteiler weitgehend aus dem Detektionsstrahlengang ausgeblendet. Trotzdem
gelangt ein nicht unbeachtlicher Teil des Anregungslichts in den Multibanddetektor
und wird aufgrund des dortigen Detektionsprinzips - unter Verwendung eines
Prismas - in Form von Streulicht auf alle Detektionskanäle verteilt. Aufgrund dieser
Situation ist ein begrenzter optischer Dynamikbereich mit einem Multibanddetektor
nachweisbar. Ein höherer Dynamikbereich ist mit besonderen Filtergeräten
erreichbar und für manche Anwendungen im übrigen auch Voraussetzung.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Laserscanmikroskop
der gattungsbildenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass der spezi
fische Nachweis von vorzugsweise biologischen Objektsstrukturen mit hoher Lokali
sationsgenauigkeit der Objektstrukturen möglich ist, insbesondere unter Vermeidung
des in der herkömmlichen Vielfarben-Fluoreszenzmikroskopie sonst auftretenden
Cross-Talk. Des weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Nachweis vorzugsweise biologischer Objekte bzw. Objektstrukturen
mit hoher Lokalisierungsgenauigkeit der Objektstrukturen anzugeben.
Die voranstehende Aufgabe wird - im Hinblick auf das erfindungsgemäße Laser
scanmikroskop - durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist ein
gattungsbildendes Laserscanmikroskop dadurch gekennzeichnet, dass die Laser
lichtquelle Anregungslicht mit im wesentlichen einer Wellenlänge aussendet, dass
gleichzeitig unterschiedliche Marker verwendet werden, die bei Bestrahlung mit An
regungslicht im wesentlichen gleicher Wellenlänge Licht unterschiedlicher Wellen
längen aussenden und dass der Detektor als Multibanddetektor zur gleichzeitigen
Detektion von Licht mit mehreren Wellenlängen ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass man statt des Einsatzes mehrerer Laser
lichtquellen oder statt des Einsatzes eines aufwendigen Lasers mit mehreren Wel
lenlängen ohne weiteres auch eine Laserlichtquelle verwenden kann, die Anregungs
licht mit im wesentlichen einer einzigen Wellenlänge aussendet. Dennoch lassen sich
gleichzeitig unterschiedliche Objektstrukturen bzw. unterschiedliche Bereiche der
Objektstrukturen detektieren bzw. abbilden. Dies ist dann möglich, wenn gleichzeitig
unterschiedliche Marker verwendet werden, die bei Bestrahlung mit Anregungslicht
im wesentlichen gleicher Wellenlänge Licht unterschiedlicher Wellenlängen - je Mar
ker-Typ - aussenden und dass der Detektor als Multibanddetektor zur gleichzeitigen
Detektion von Licht mit mehreren Wellenlängen ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß handelt es sich um eine Merkmalskombination mit synergetischem
Effekt. Verwendet man nämlich ganz besondere Marker, die bei Bestrahlung mit An
regungslicht der gleichen Wellenlänge - je Marker-Typ - Licht unterschiedlicher
Wellenlängen emittieren, so erübrigt sich der Einsatz verschiedener Laser bzw. eines
aufwendigen Lasers mit unterschiedlichen Wellenlängen. So ist es nunmehr möglich,
eine Laserlichtquelle zu verwenden, die Anregungslicht im wesentlichen einer Wel
lenlänge aussendet. Diese Wellenlänge reicht aus, um Emissionen unterschiedlicher
Wellenlängen - der jeweiligen Marker - hervorzurufen. Ein weiterer Baustein der be
anspruchten Merkmalskombination ist der zu verwendende Multibanddetektor, der
zur gleichzeitigen Detektion von Licht mit mehreren Wellenlängen dient, wobei das
Licht unterschiedlicher Wellenlängen aufgrund der Anregung der Marker emittiert
wird.
In vorteilhafter Weise ist im Beleuchtungs-/Detektionsstrahlengang des Laserscan
mikroskops ein optisches Bauteil angeordnet, welches das von der Laserlichtquelle
kommende Anregungslicht zum Objekt hin reflektiert und Licht anderer Wellenlänge,
insbesondere das vom Objekt zurückkehrende bzw. emittierte Licht, zum Detektor
hin transmittieren läßt. Bei dem optischen Bauteil kann es sich beispielsweise um
einen AOBS (Acousto-Optical Beam Splitter) handeln, der die Anregung
unterschiedlicher Marker mit unterschiedlichen Intensitäten der
Anregungswellenlänge ermöglicht. Dadurch können die Signal-zu-Rausch-
Verhältnisse der unterschiedlichen Marker aufeinander abgestimmt bzw. angeglichen
werden.
Bei dem optischen Bauteil kann es sich in vorteilhafter Weise um einen Filter, so bei
spielsweise um einen Langpassfilter bzw. um einen Holographic-Notch-Filter han
deln. Dieser Filter wird anstelle des dort sonst üblichen dichroitischen Strahlteilers
eingesetzt.
Der Spektralbereich der einzelnen Kanäle des Multibanddetektors ist in weiter vor
teilhafter Weise auf die Wellenlänge des Emissionslichts der verwendeten Marker
einstellbar. Durch Einstellung der Spektralbereiche der Detektionskanäle ist der
Cross-Talk in den Detektionskanälen minimierbar.
Bei den verwendenden, ganz besonderen Markern handelt es sich in vorteilhafter
Weise um Halbleiter-Nanokristalle. Diese Halbleiter-Nanokristalle weisen bei der
FISH-Anwendung üblicherweise einen Durchmesser von ca. 2 bis 10 nm auf und
emittieren auf Anregung mit Anregungslicht einer Wellenlänge Licht mit einer
besonderen Wellenlänge. Ebenso ist es denkbar, dass unterschiedliche Halbleiter-
Nanokristalle auf Anregung mit Anregungslicht mit einer Wellenlänge Licht mit
mehreren Wellenlängen emittieren.
Bei den Markern könnte es sich ebenso um Fluorchrome handeln, die aufgrund ihres
spezifischen Absorptionsspektrums von dem Anregungslicht einer Emissionswellen
länge zur Fluoreszenz anregbar sind.
Auch ist es denkbar, dass mehrere Lichtquellen vorgesehen sind, so dass die Marker
mit Anregungslicht unterschiedlicher Wellenlängen angeregt werden. Insbesondere
wenn unterschiedliche Halbleiter-Nanokristalle Fluoreszenzlicht mit unterschiedlichen
Intensitäten emittieren, wäre eine Anregung der Marker mit mehreren Lichtquellen
vorteilhaft, da dann die Lichtintensität der Anregungslichtquellen derart eingestellt
werden kann, dass nunmehr das Emissionslicht der unterschiedlichen Halbleiter-
Nanokristalle ähnliche Dynamikbereiche bzw. die so detektierten Signale ein
ähnliches Signal-zu-Rausch-Verhältnis aufweisen. In diesem Fall wäre der Einsatz
eines AOBS (Acousto-Optical Beam Splitter) zur Trennung von Anregungs- und
Detektionslicht zweckmäßig.
Die Vorteile der in erfindungsgemäßer Weise vorgesehenen Markierung sind darin
zu sehen, dass die hier verwendeten Marker ein schmales Emissionsspektrum auf
weisen, so dass bei Verwendung mehrerer unterschiedlicher Marker - beispielsweise
Halbleiter-Nanokristalle - der nachteilige Cross-Talk reduzierbar ist. Mehrere unter
schiedliche Halbleiter-Nanokristalle könnten mit einer einzigen Wellenlänge angeregt
werden, so dass hier von einem quasi-kontinuierlichen Absorptionsspektrum
auszugehen ist. Eine Laserlichtquelle ist zum Betrieb des hier beanspruchten Laser
scanmikroskops ausreichend, wobei anstelle des sonst üblichen dichroitischen
Strahlteilers ein Langspassfilter bzw. Holographic-Notch-Filter verwendet wird.
Die hier als Marker bevorzugt zu verwendenden Halbleiter-Nanokristalle lassen sich
spezifisch an biologische Objekte anbinden, so dass aufgrund des unterschiedlichen
Emissionsverhaltens Multicolor-Anwendungen möglich sind. Ausserdem zeigen die
Halbleiter-Nanokristalle eine wesentlich geringere Bleichrate als herkömmliche
Fluoresenzfarbstoffe. Die Größe der Halbleiter-Nanokristalle ist im Vergleich zu der
Größe der Fluoreszenzmoleküle geringer, so dass die spezifische Anbindung der
Halbleiter-Nanokristalle qualitativ besser ist, dass nämlich die Halbleiter-Nanokristalle
näher am eigentlichen Objekt bzw. Objektbereich als Fluoreszenzmoleküle anbring
bar sind. Dies führt zu einer besseren Lokalisationsgenauigkeit.
Die "Lebensdauer" des angeregten Zustands der Halbleiter-Nanokristalle ist
verglichen zu den Lebensdauern herkömmlicher Fluoreszenzfarbstoffe äußerst hoch,
sie beträgt nämlich einige 100 ns. Diese Eigenschaft der Halbleiter-Nanokristalle
könnte zur Verringerung bzw. Vermeidung von Rückreflexen und/oder von Streulicht
des vom Objekt kommenden unerwünschten Anregungslichts genutzt werden. Hierzu
könnte die Anregung der Marker mit Hilfe von gepulstem oder intensitätsmoduliertem
Anregungslicht geeigneter Anregungswellenlänge erfolgen, beispielsweise mit einem
gepulsten Laser. Eine Intensitätsmodulation des Anregungslichts bei der
Verwendung einer Lichtquelle mit einer konstanten Emissionsintensität könnte mit
einem aktiven oder passiven optischen Bauteil erzielt werden, wobei eine schnelle
Intensitätsmodulation vorzugsweise mit einem aktiven optischen Bauteil,
beispielsweise einem AOTF (Acousto-Optical-Tunable-Filter), realisierbar ist. Hierzu
könnte eine Synchronisation des gepulsten bzw. intensitätsmodulierten
Anregungslichts mit dem Scan- und/oder Detektionsvorgang des
Laserscanmikroskops vorgesehen sein. Diese Synchronisation ermöglicht eine
Anregung der Marker mit gepulstem/intensitätsmoduliertem Anregungslicht
insbesondere dann, wenn die Scaneinrichtung des Laserscanmikroskops auch
wirklich den zu detektierenden Objektbereich beleuchtet. Ab dem Zeitpunkt eines
solchen Lichtpulses, also mit der Anregung von Markern an dem zu detektierenden
Objektbereich, kann für einen einstellbaren Meßzeitraum entweder sofort oder nach
einem kurzen Zeitversatz das von den Markern ausgesendete Fluoreszenzlicht
detektiert werden.
Idealerweise läßt sich der zeitliche Versatz derart einstellen, dass die Signalausbeute
der zu detektierenden Marker maximiert wird. Ein entsprechender Zeitversatz könnte
durch einen lateralen Versatz des Detektionspinholes im Detektionsstrahlengang
realisiert werden, der sich aus der Gesamtvergrößerung des Abbildungssystems und
der Scangeschwindigkeit ergibt. Auch eine entsprechende künstlich eingeführte
"Totzeit" des Detektors bei einer unveränderten Pinholeposition im
Detektionsstrahlengang wäre denkbar. Somit ist für den Detektor dann nur noch das
Fluoreszenzlicht der Marker detektierbar, nicht jedoch der unerwünschte Rückreflex
bzw. das unerwünschte Streulicht des Anregungslichts. Diese Vorgehensweise
ermöglicht in vorteilhafter Weise die Verwendung eines bezüglich der verwendeten
Wellenlängen unspezifischen optischen Filters anstelle des normalerweise
verwendeten dichroitischen Strahlteilers. Der unspezifische optische Filter könnte für
den gesamten Wellenlängenbereich bspw. ein Transmissionsvermögen von größer
als 80% und ein Reflexionsvermögen von kleiner als 20% aufweisen, was die
Materialkosten reduziert.
Eine hohe Lebensdauer von einigen 100 ns der Marker, insbesondere der Halbleiter-
Nanokristalle, wirkt jedoch begrenzend in Bezug auf die maximal detektierbare
Signalausbeute. Wenn das Anregungslicht des Laserscanmikroskops im Fokus eine
durchschnittliche Verweildauer von beispielsweise 2 µs an einer bestimmten
Probenposition hat, durchlaufen die Marker mit einer hohen Lebensdauer nicht so
viele Anregungs- und Emissionszylken, als das bei einer geringeren Lebensdauer
von beispielsweise 10 ns der Fall wäre. Deshalb wird in diesem Beispiel das von den
Markern emittierte Licht um einen Faktor 10 verringert bzw. die Sättigungsrate der
Marker wird 10 mal so schnell erreicht. Ein Grund für eine hohe Lebensdauer der
Marker ist, dass sich das Fluoreszenzmolekül bzw. das Halbleiter-Nanokristall in
einem angeregten Zustand befindet, aus dem der Übergang zurück in den
Grundzustand aufgrund von Energie- und Impulserhaltungssätzen verboten ist. Um
dennoch die Lebensdauer der angeregten Fluoreszenzmoleküle bzw. der Halbleiter-
Nanokristalle herabzusetzen bzw. die Übergänge in den Grundzustand zu
beschleunigen, wird mit einer zusätzlichen Energiequelle elektomagnetische
Strahlung in die Fokusregion gebracht. Dadurch können Drehimpuls- bzw. Spin-
Übergänge induziert werden, so dass der Übergang in den Grundzustand dann nicht
mehr verboten ist. Somit erfolgt der Übergang in den Grundzustand spontan, was
einer Herabsetzung der Lebensdauer entspricht.
Das Einbringen zusätzlicher elektomagnetischer Energie in den Fokus könnte im Fall
der Spin-Resonanz durch einen geeigneten Sender im Radiowellenlängenbereich
realisiert werden, der bspw. an Stelle des Kondensors direkt im Mikroskopstativ
integriert werden könnte. Die zuzuführende Energie kann eine Wellenlänge
aufweisen, die in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Marker aus einem
Bereich gewählt wird, der sich vom Radiowellenlängenbereich bis hin zum sichtbaren
oder gar zum UV-Wellenlängenbereich erstrecken kann. Wenn als zusätzliche
elektomagnetische Energie bspw. zusätzlich sichtbares Licht einzubringen ist, könnte
dies durch eine geeignete weitere Lichtquelle (z. B. Laser) erfolgen, die dem
eigentlichen Anregungslicht koaxial überlagert wird. Auch wäre die Einkopplung einer
oder mehrerer zusätzlicher Moden der einzig verwendeten (Laser)-Lichtquelle
möglich, wobei der Energieunterschied der Moden an den zu erzielenden Energie-
Übergang angepaßt ist.
Die zusätzlich eingebrachte elektomagnetische Energie könnte ebenfalls gepulst
oder intensitätsmoduliert und darüber hinaus mit dem Scan- und/oder
Detektionsvorgang des Laserscanmikroskops synchronisierbar sein. Insbesondere
kann die Puls- oder Intensitätsmodulationsfolge der elektromagnetischen Strahlung
zur Puls- oder Intensitätsmodulationsfolge des Anregungslichts einen einstellbaren
zeitlichen Versatz aufweisen. Dieser zeitliche Versatz kann derart gewählt werden,
dass eine Maximierung der Signalausbeute der zu detektierenden Marker erzielt
wird.
Als zeitliche Intensitätsverläufe des gepulsten/intensitätsmodulierten
Anregungslichts und/oder der zusätzlich eingebrachten elektomagnetischen Energie
sind Rechteck- Sägezahn-, Dreiecksverläufe, periodisch wiederkehrende oder
zufällige Intensitätsverläufe denkbar.
Im Hinblick auf das beanspruchte Verfahren ist die voranstehende Aufgabe durch die
Merkmale des Patentanspruches 25 gelöst. Danach ist ein Verfahren zum Nachweis
vorzugsweise biologischer Objekte bzw. Objektstrukturen mittels Laserscanmi
kroskopie, wobei das Objekt mit einer Laserlichtquelle beleuchtet und das vom Ob
jekt zurückkehrende Licht von einem Detektor detektiert wird und wobei das Objekt
bzw. die Objektstrukturen mit zur Emission anregbaren Markern markiert ist bzw.
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtquelle Anregungslicht mit einer
Wellenlänge aussendet, dass gleichzeitig unterschiedliche Marker verwendet wer
den, die bei Bestrahlung mit Anregungslicht gleicher Wellenlänge Licht unterschiedli
cher Wellenlängen aussenden und dass der Detektor als Multibanddetektor
gleichzeitig Licht mit mehreren Wellenlängen detektiert. Hinsichtlich der einzelnen
Verfahrensschritte wird auf die voranstehende Beschreibung des beanspruchten
Laserscanmikroskops sowie auf die das Verfahren betreffenden Patentansprüche
verwiesen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur in einer schematischen Darstellung den prinzipiellen Auf
bau eines erfindungsgemäßen Laserscanmikroskops, wonach eine mit
unterschiedlichen Markern markierte Probe mit Anregungslicht nur einer
Anregungswellenlänge anregbar sind.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Laserscanmikroskops, wobei es sich dabei um ein konfokales
Laserscanmikroskop handelt. Das Laserscanmikroskop umfasst eine Laserlichtquelle
1 zur Beleuchtung eines Objekts 2 und einen Detektor 3 zur Detektion des vom Ob
jekt 2 zurückkehrenden Lichts 4. In der Figur ist lediglich angedeutet, dass das Ob
jekt 2 bzw. Teile davon mit zur Emission anregbaren Markern 5 markiert ist. Die Dar
stellung der Marker 5 ist lediglich symbolisch.
Erfindungsgemäß sendet die Laserlichtquelle 1 Anregungslicht 6 mit im wesentlichen
einer Wellenlänge aus. Gleichzeitig werden unterschiedliche Marker 5 verwendet, die
bei Bestrahlung mit Anregungslicht 6 im wesentlichen gleicher Wellenlänge Licht 7
unterschiedlicher Wellenlängen aussenden. Der Detektor 3 ist als Multibanddetektor
zur gleichzeitigen Detektion von Licht 7 bzw. 4 mit mehreren Wellenlängen ausge
führt.
Die einzige Figur zeigt des weiteren, dass im Beleuchtungs-/Detektionsstrahlengang
8 ein optisches Bauteil 9 angeordnet ist, welches das von der Laserlichtquelle 1
kommende Anregungslicht 6 zum Objekt 2 hin reflektiert und Licht anderer Wellen
länge, insbesondere das vom Objekt 2 zurückkehrende Licht 4 zum Detektor 3 hin
transmittieren läßt. Bei dem optischen Bauteil 9 handelt es sich um einen Filter, im
Konkreten um einen Holographic-Notch-Filter, der in der Figur lediglich symbolisch
dargestellt ist.
Wesentlich ist, dass die simultane Verwendung verschiedener Marker 5, insbeson
dere verschiedener Halbleiter-Nanokristalle, mit einem modifizierten Laserscanmi
kroskop möglich ist. Da sich die verschieden emittierenden Halbleiter-Nanokristalle
aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften mit gleicher Wellenlänge zur Emission
bzw. Fluoreszenz anregen lassen, ist es möglich, eine einzige Laserlichtquelle 1 zu
verwenden. Dies reduziert die Kosten des Gesamtsystems, da nämlich der Einsatz
mehrerer Laserlichtquellen bzw. der Einsatz eines Speziallasers mit Anregungslicht
unterschiedlicher Wellenlängen nicht mehr erforderlich ist.
Die einzige Figur läßt des weiteren erkennen, dass das Anregungslicht 6 von der
Laserlichtquelle 1 ein der Laserlichtquelle 1 nachgeordnetes Anregungspinhole 10
hindurchtritt und auf den Filter 9 trifft. Der Filter 9 ist so ausgelegt, dass er Licht aller
Wellenlängen transmittieren kann, mit Ausnahme des äußerst schmalen spektralen
Bereichs der Laserlichtquelle 1. Das Anregungslicht 6 der Laserlichtquelle 1 wird in
Richtung eines Scanspiegels 11 reflektiert und durchläuft entlang der optischen
Achse 12 ein Objektiv 13. Das von der Laserlichtquelle 1 angeregte und vom Objek
tiv 13 gesammelte Fluoreszenzlicht der hier als Marker 5 verwendeten Halbleiter-
Nanokristalle im Objekt 2 bzw. das emittierte Licht 7 durchläuft den Beleuchtungs-
/Detektionsstrahlengang 8 in umgekehrter Richtung, bis es auf den Holographic-
Notch-Filter 9 trifft. Dieser Filter 9 läßt einen vom Objekt 2 kommenden Anteil 4 des
emittierten Lichts 7 passieren, so dass Fluoreszenzlicht-Beiträge aus der Fokalregion
gemäß dem konfokalen Detektionsprinzip ein nachgeordnetes Detektionspinhole 14
passieren können. In dem Multibanddetektor 3 wird das zurückkehrende Licht 4 bzw.
das Fluoreszenzlicht gemäß seiner spektralen Eigenschaften in bekannter Weise
weiterverarbeitet und wie bei der üblichen Vielfarben-Fluoreszenzmikroskopie
simultan oder auch sequentiell detektiert.
Da der Holographic-Notch-Filter in der Lage ist, die Anregungswellenlänge des An
regungslichts 6 effizient auszufiltern, läßt sich eine weiterreichende Unterdrückung
des sonst störenden Streulichts erreichen.
Des weiteren sei angemerkt, dass aufgrund der unterschiedlichen Emissionsintensi
täten des Fluoreszenzlichts verschiedener Halbleiter-Nanokristalle es durchaus von
Vorteil ist, ein konfokales Laserscanmikroskop mit einem AOBS zu verwenden. In
Abhängigkeit der Emissionsintensitäten des Fluoreszenzlichts können verschiedene
Halbleiter-Nanokristalle mit unterschiedlichen Wellenlängen angeregt werden, wobei
dazu mehrere Lichtquellen erforderlich sind. Die detektierten Signale könnten dann
ein etwa identisches Signal-zu-Rausch-Verhältnis aufweisen. Der zuvor genannten
Holographic-Notch-Filter könnte dabei durch den AOBS ersetzt werden, so dass ein
zelne Laserwellenlängen in der Intensität variierbar sind.
Abschliessend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass das voranstehend er
örterte Ausführungsbeispiel lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre
dient, diese jedoch nicht auf das rein willkürlich gewählte Ausführungsbeispiel ein
schränkt.
Claims (43)
1. Laserscanmikroskop, vorzugsweise konfokales Laserscanmikroskop, mit einer
Laserlichtquelle (1) zur Beleuchtung eines Objekts (2) und einem Detektor (3) zur
Detektion des vom Objekt (2) zurückkehrenden Lichts (4), wobei das Objekt (2) bzw.
Teile davon mit zur Emission anregbaren Markern (5) markiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtquelle (1) Anregungslicht
(6) mit im wesentlichen einer Wellenlänge aussendet, dass gleichzeitig unterschiedli
che Marker (5) verwendet werden, die bei Bestrahlung mit Anregungslicht (6) im we
sentlichen gleicher Wellenlänge Licht (7) unterschiedlicher Wellenlängen aussenden
und dass der Detektor (3) als Multibanddetektor zur gleichzeitigen Detektion von
Licht mit mehreren Wellenfängen ausgeführt ist.
2. Laserscanmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Be
leuchtungs-/Detektionsstrahlengang (8) ein optisches Bauteil (9) angeordnet ist, wel
ches das von der Laserlichtquelle (1) kommende Anregungslicht (6) zum Objekt (2)
hin reflektiert und Licht anderer Wellenlänge, insbesondere das vom Objekt (2) zu
rückkehrende Licht (4), zum Detektor (3) hin transmittieren läßt.
3. Laserscanmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
optische Bauteil (9) als AOBS ausgeführt ist.
4. Laserscanmikroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
optische Bauteil (9) als Filter ausgeführt ist.
5. Laserscanmikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Filter (9) als Langpassfilter ausgeführt ist.
6. Laserscanmikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Filter (9) als Holographic-Notch-Filter ausgeführt ist.
7. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Spektralbereich der einzelnen Kanäle des Multibanddetektors (3)
auf die Wellenlängen des Emissionslichts (7) der Marker (5) einstellbar sind.
8. Laserscanmikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der
Einstellung der Spektralbereiche der Detektionskanäle der Cross-Talk in den Detek
tionskanälen minimierbar ist.
9. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass es sich bei den Markern (5) um Halbleiter-Nanokristalle handelt.
10. Laserscanmikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Halbleiter-Nanokristalle auf Anregung mit Anregungslicht (6) einer Wellenlänge Licht
mit einer Wellenlänge emittieren.
11. Laserscanmikroskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Halbleiter-Nanokristalle auf Anregung mit Anregungslicht (6) einer Wellenlänge Licht
mit mehreren Wellenlängen emittieren.
12. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass es sich bei den Markern (5) um Fluorchrome handelt, die aufgrund
ihres spezifischen Absorptionsspektrums von dem Anregungslicht (6) einer
Wellenlänge zur Fluoreszenz anregbar sind.
13. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass mehrere Laserlichtquellen (1) vorgesehen sind, so dass die Marker
(5) mit Anregungslicht (6) unterschiedlicher Wellenlängen anregbar sind.
14. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Anregung der Marker mit gepulstem Anregungslicht erfolgt.
15. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Anregung der Marker mit intensitätsmoduliertem Anregungslicht
erfolgt.
16. Laserscanmikroskop nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das Anregungslicht mit dem Scan- und/oder Detektionsvorgang des
Laserscanmikroskops synchronisierbar ist.
17. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Detektion des von den Markern emittierten Lichts mit
einem zeitlichen Versatz zur Anregung der Marker durchführbar ist.
18. Laserscanmikroskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
zeitliche Versatz zwischen der Anregung der Marker und der Detektion des von den
Markern emittieren Lichts einstellbar ist.
19. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass insbesondere die im angeregten Zustand befindlichen Marker mit
elektromagnetischer Strahlung einer zusätzlichen Energiequelle zusätzlich anregbar
sind.
20. Laserscanmikroskop nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektromagnetische Strahlung eine Wellenlänge aufweist, die aus einem Bereich
wählbar ist, der sich vom Radio- bis hin zum UV-Wellenlängenbereich erstrecken
kann.
21. Laserscanmikroskop nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektromagnetische Strahlung der zusätzlichen Energiequelle gepulst ist.
22. Laserscanmikroskop nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektromagnetische Strahlung der zusätzlichen Energiequelle
intensitätsmoduliert ist.
23. Laserscanmikroskop nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektromagnetische Strahlung der zusätzlichen Energiequelle zu dem Scan-
und/oder Detektionsvorgang des Laserscanmikroskops synchronisierbar ist.
24. Laserscanmikroskop nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Puls- oder die Intensitätsmodulationsfolge der zusätzlichen
elektromagnetischen Strahlung zur Puls- oder Intensitätsmodulationsfolge des
Anregungslichts einen einstellbaren zeitlichen Versatz aufweist.
25. Verfahren zum Nachweis vorzugsweise biologischer Objekte bzw. Objekt
strukturen mittels Laserscanmikroskopie, wobei das Objekt mit einer Laserlichtquelle
beleuchtet und das vom Objekt zurückkehrende Licht von einem Detektor detektiert
wird und wobei das Objekt bzw. die Objektstrukturen mit zur Emission anregbaren
Markern markiert sind, insbesondere unter Verwendung eines Laserscanmikroskops
nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtquelle Anregungslicht mit
einer Wellenlänge aussendet, dass gleichzeitig unterschiedliche Marker verwendet
werden, die bei Bestrahlung mit Anregungslicht gleicher Wellenlänge Licht unter
schiedlicher Wellenlängen aussenden und dass der Detektor als Multibanddetektor
gleichzeitig Licht mit mehreren Wellenlängen detektiert.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Beleuch
tungs-/Detektionsstrahlengang angeordnetes optisches Bauteil das von der Laser
lichtquelle kommende Anregungslicht zum Objekt hin reflektiert und Licht anderer
Wellenlänge, insbesondere das vom Objekt zurückkehrende Licht, zum Detektor hin
transmittiert.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der
Spektralbereich der einzelnen Kanäle des Multibanddetektors auf die Wellenlängen
des Emissionslichts der Marker eingestellt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Einstel
lung der Spektralbereiche der Detektionskanäle der Cross-Talk in den Detektionska
nälen minimiert wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
dass als Marker dienende Halbleiter-Nanokristalle auf Anregung mit Anregungslicht
einer Wellenlänge Licht mit einer Wellenlänge emittieren.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
dass als Marker dienende Halbleiter-Nanokristalle auf Anregung mit Anregungslicht
einer Wellenlänge Licht mit mehreren Wellenlängen emittieren.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
dass als Marker dienende Fluorchrome aufgrund ihres spezifischen
Absorptionsspektrums von dem Anregungslicht einer Wellenlänge zur Fluoreszenz
angeregt werden.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Laserlichtquellen die Marker mit Anregungslicht unterschiedlicher
Wellenlängen anregen.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
dass die Marker mit gepulstem Anregungslicht angeregt werden.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
dass die Marker mit intensitätsmoduliertem Anregungslicht angeregt werden.
35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass das
Anregungslicht mit dem Scan- und/oder Detektionsvorgang des
Laserscanmikroskops synchronisiert wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektion des von den Markern emittierten Lichts mit einem zeitlichen
Versatz zur Anregung der Marker durchgeführt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche
Versatz zwischen der Anregung der Marker und der Detektion des von den Markern
emittieren Lichts derart eingestellt wird, dass die Signalausbeute maximiert wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
dass insbesondere die im angeregten Zustand befindlichen Marker mit
elektromagnetischer Strahlung einer zusätzlichen Energiequelle zusätzlich angeregt
werden.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektromagnetische Strahlung eine Wellenlänge aufweist, die aus einem Bereich
gewählt wird, der sich vom Radio- bis hin zum UV-Wellenlängenbereich erstrecken
kann.
40. Verfahren nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass als
elektromagnetische Strahlung der gepulste Strahlung verwendet wird.
41. Verfahren nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass als
elektromagnetische Strahlung intensitätsmodulierte Strahlung verwendet wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 3ß bis 41, dadurch gekennzeichnet,
dass die elektromagnetische Strahlung der zusätzlichen Energiequelle zu dem Scan-
und/oder Detektionsvorgang des Laserscanmikroskops synchronisiert wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Puls- oder Intensitätsmodulationsfolge der elektromagnetischen
Strahlung und der Puls- oder Intensitätsmodulationsfolge des Anregungslichts ein
zeitlicher Versatz eingestellt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10001954A DE10001954B4 (de) | 1999-11-22 | 2000-01-18 | Laserscanmikroskop |
EP00122755A EP1102101A1 (de) | 1999-11-22 | 2000-10-19 | Laserscanmikroskop |
US09/718,948 US6614525B1 (en) | 1999-11-22 | 2000-11-20 | Laser scanning microscope with single wavelength excitation |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19956027.7 | 1999-11-22 | ||
DE19956027 | 1999-11-22 | ||
DE10001954A DE10001954B4 (de) | 1999-11-22 | 2000-01-18 | Laserscanmikroskop |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001954A1 true DE10001954A1 (de) | 2001-06-07 |
DE10001954B4 DE10001954B4 (de) | 2004-07-22 |
Family
ID=7929841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10001954A Expired - Lifetime DE10001954B4 (de) | 1999-11-22 | 2000-01-18 | Laserscanmikroskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001954B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10313138A1 (de) * | 2003-03-24 | 2004-10-21 | Leica Microsystems Heidelberg Gmbh | Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts |
DE102004017956B4 (de) | 2004-04-14 | 2022-07-07 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren zur Untersuchung der Lebensdauer angeregter Zustände in einer Probe |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4827125A (en) * | 1987-04-29 | 1989-05-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Department Of Health And Human Services | Confocal scanning laser microscope having no moving parts |
US4965152A (en) * | 1988-01-15 | 1990-10-23 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Holographic notch filters |
US5252834A (en) * | 1990-11-13 | 1993-10-12 | Union Oil Company Of California | Pulsed and gated multi-mode microspectrophotometry device and method |
US5418371A (en) * | 1993-02-01 | 1995-05-23 | Aslund; Nils R. D. | Apparatus for quantitative imaging of multiple fluorophores using dual detectors |
US5410371A (en) * | 1993-06-07 | 1995-04-25 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Display system employing acoustro-optic tunable filter |
DE4330447C2 (de) * | 1993-09-09 | 1996-09-19 | Heraeus Sensor Gmbh | Temperatur-Sensor mit einem Meßwiderstand in einem Metallmantel |
DE19627568A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Zeiss Carl Jena Gmbh | Anordnung und Verfahren zur konfokalen Mikroskopie |
DE19718016A1 (de) * | 1997-04-29 | 1998-11-05 | Drexhage Karl Heinz | Verfahren zur optischen Detektion von Analytmolekülen in einem natürlichen biologischen Medium |
-
2000
- 2000-01-18 DE DE10001954A patent/DE10001954B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10313138A1 (de) * | 2003-03-24 | 2004-10-21 | Leica Microsystems Heidelberg Gmbh | Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts |
DE10313138B4 (de) * | 2003-03-24 | 2007-11-29 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Vorrichtung zur Beleuchtung eines Objekts |
DE102004017956B4 (de) | 2004-04-14 | 2022-07-07 | Leica Microsystems Cms Gmbh | Verfahren zur Untersuchung der Lebensdauer angeregter Zustände in einer Probe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10001954B4 (de) | 2004-07-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007039111B4 (de) | STED-Fluoreszenzmikroskopie mit Zweiphotonen-Anregung | |
DE4416558C2 (de) | Verfahren zum optischen Messen eines Probenpunkts einer Probe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102008018476B4 (de) | Mikroskopievorrichtung | |
EP1584918B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fluoreszenz-Lebensdauer-Imaging-Nanoskopie | |
DE10257237B4 (de) | Anordnung zur optischen Erfassung von in einer Probe angeregter und/oder rückgestreuter Lichtstrahlung | |
EP1396739B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur einstellbaren Veränderung von Beleuchtungslicht und/oder Probenlicht bezüglich seiner spektralen Zusammensetzung und/oder Intensität | |
EP2069761B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum hochaufgelösten optischen abtasten einer probe | |
DE10120425C2 (de) | Scanmikroskop | |
DE202011052060U1 (de) | STED-Fluoreszenzlichtmikroskop mit gepulster Anregung, kontinuierlicher Stimulation und zeitlich aufgelöster Registrierung von spontan emittiertem Fluoreszenzlicht | |
DE10257120A1 (de) | Rastermikroskop zum Abbilden eines Objekts | |
WO1995021393A2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum optischen messen eines probenpunktes einer probe mit hoher ortsauflösung | |
EP2803977A1 (de) | Verfahren zur 3D-hochauflösenden Lokalisierungsmikroskopie | |
DE102010044013A1 (de) | Tiefenauflösungsgesteigerte Mikroskopie | |
EP2350726A1 (de) | Kombinationsmikroskopie | |
DE102005020545A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung von Lichtstrahlung | |
DE19842153C2 (de) | Fluoreszenzmikroskop | |
DE19949272C2 (de) | Scanmikroskop | |
EP1720054A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur einstellbaren Veränderung von Licht | |
DE10033180A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur optischen Erfassung von charakteristischen Größen des wellenlängenabhängigen Verhaltens einer beleuchteten Probe | |
EP1102101A1 (de) | Laserscanmikroskop | |
DE102013022026A1 (de) | Mehrfarben-Scanning-Mikroskop | |
DE102010060747B4 (de) | Konfokales Laser-Scanmikroskop zum Untersuchen einer Probe | |
DE10001954B4 (de) | Laserscanmikroskop | |
DE102004032952A1 (de) | Rastermikroskop und Verfahren zur Untersuchung von biologischen Proben mit einem Rastermikroskop | |
EP1523667A1 (de) | Dunkelfeld-abbildungsvorrichtung zur ortsaufgelösten dunkelfeldabbildung einer probe und untersuchungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEICA MICROSYSTEMS HEIDELBERG GMBH, 68165 MANNHEIM |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LEICA MICROSYSTEMS CMS GMBH, 35578 WETZLAR, DE |
|
R071 | Expiry of right |