DE10001829A1 - Bedarfsgesteuertes Regelungsverfahren von Kraftstoffförderpumpen bei Mehrpumpensystemen - Google Patents
Bedarfsgesteuertes Regelungsverfahren von Kraftstoffförderpumpen bei MehrpumpensystemenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung der Kraftstofförderung in einem Kraftstoffördersystem (1) mit mehreren Kraftstofförderaggregaten (3, 4), wobei das Kraftstoffördersystem (1) über ein Steuergerät (8) geregelt wird, über welches ein Taktmodul (10) und ein Relais (11) angesteuert werden. Im Steuergerät (8) wird der Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine mittels eines Drucksensors im Kraftstoffsystem oder aus Betriebsparametern der Brennkraftmaschine, wie beispielsweise Einspritzzeit, Motordrehzahl und Kraftstoffdruck, ermittelt. In Abhängigkeit von Über-/bzw. Unterschreiten von Schwellwerten (23, 27) wird einem Hauptkraftstofförderaggregat (3) ein zusätzliches Kraftstofförderaggregat (4) unter Berücksichtigung von dessen Einschalt-/bzw. Ausschaltcharakteristik (19, 21) zugeschaltet oder abgeschaltet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strategie zur Regelung von Elektro
kraftstoffpumpen bei einem Mehrpumpensystem zur Kraftstoffversorgung von
Brennkraftmaschinen. Bei großen Motoren reicht oft eine Elektrokraftstoffumpe
zur Deckung des gesamten Kraftstoffbedarfes bei Vollast nicht aus, so daß zur
Deckung des Kraftstoffbedarfes in diesem Betriebszustand bei großen
Brennkraftmaschinen Mehrpumpensysteme eingesetzt werden.
DE 35 20 660 A1 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
sicheren Betrieb einer Brennkraftmaschine. Bei einem Verfahren und einer
Vorrichtung zum sicheren Betrieb einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Dieselmotors, werden zwei Elektrokraftstoffpumpen eingesetzt. Diese führen aus
einem Vorratstank der Kraftstoffdosiereinrichtung in Gestalt einer Einspritzpumpe
Kraftstoff zu, wobei die Kraftstoffzufuhr über die Steuereinrichtung, unter
Beobachtung äußerer Brennkraftmaschinenparameter gesteuert wird. Entweder
fördern beide Elektrokraftstoffpumpen oder im Normalbetrieb lediglich eine
durch Zufallsauswahl bestimmte Elektrokraftstoffpumpe. Bei einer Fehler
situation fördern wieder beide Elektrokraftstoffpumpen, wobei bei Erkennung
einer Notsituation beide Elektrokraftstoffpumpen auf Absaugen des Kraftstoffes
durch Umpolen geschaltet werden können.
Es ist ferner ein Kraftstoffördersystem bekannt, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei dem zwei hydraulisch parallel geschaltete Elektrokraftstoffpumpen vorge
sehen sind. Beide Elektrokraftstoffumpen sind in ihrer jeweiligen Leistung
deutlich unterschiedlich und können beide parallel mit Bordnetzspannung
betrieben werden. Durch geeignete Auswahl und Kombination der
Elektrokraftstoffpumpen lassen sich Kennlinien-Fördermengen V* in Abhängig
keit von der zur Verfügung stehenden Spannung UB realisieren, wodurch sich eine
optimale Kraftstoffversorgung, sowohl unter Kaltstartbedingungen, als auch bei
Nennbetrieb gewährleisten läßt.
Mit dieser Lösung läßt sich einerseits eine angepaßte Kraftstoffversorgung
sicherstellen, andererseits geht damit eine erhebliche Belastung des Bordnetzes
einher.
Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen bedarfsgerechten Ansteuerung von
Kraftstofförderaggregaten eines Mehrpumpeneinspritzsystemes, lassen sich
Benzineinspritzsysteme für z. B. 8 Zylinderbrennkraftmaschinen mit Aufladung
sowie für 12 Zylinderbrennkraftmaschinen realisieren. Die Integration eines
zusätzlichen Kraftstofförderaggregates in das Einspritzsystem, trägt künftigen
Motorenentwicklungen Rechnung, die höhere Fördermengen fordern und evtl. mit
höherem oder variablem Kraftstoffdruck verglichen mit heutigen Konzepten
betrieben werden. Im Teillastbereich erfolgt die Deckung des gesamten
Kraftstoffbedarfes durch die Hauptelektrokraftstoffpumpe. Übersteigt der
Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine einen Schwellwert, so wird über das
Steuergerät entweder über ein Relais oder über ein Taktmodul, ein zusätzliches
Kraftstofförderaggregat angesteuert. Dies belastet die Bordnetzspannung erst
dann, wenn sie zugeschaltet wird und zur Bedarfsdeckung des Kraftstoffbedarfes
der Brennkraftmaschine unbedingt erforderlich ist. In den Lastbereichen, in denen
dieser Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschinen durch die
Hauptelektrokraftstoffpumpe gedeckt wird, ist das Bordnetz des Fahrzeuges
lediglich durch diese Hauptelektrokraftstoffpumpe belastet. Durch das Zuschalten
eines weiteren Verbrauchers in Gestalt der zusätzlichen Elektrokraftstoffpumpe
ausgelöste Spannungseinbrüche lassen sich mit dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahren vermeiden.
Die Berücksichtigung der Ein- und Ausschaltcharakterisitk der Zusatz-
Elektrokraftstoffpumpe vermeidet beim Zuschalten oder Abschalten auftretende
Druckschwankungen auf der Hochdruckseite des Kraftstoffversorgungssystems,
wodurch sich eine hohe Druckgenauigkeit erreichen läßt. Die Beibehaltung eines
weitgehend konstanten Druckniveaus auf der Hochdruckseite eines
Kraftstoffversorgungssystems gestattet es, die Kraftstoffeinspritzmenge
genauestens dosiert zu halten.
Durch die Anordnung eines Drucksensors in der Kraftstoffversorgungsleitung zur
Brennkraftmaschine kann der dort herrschende Kraftstoffdruck laufend überwacht
werden. Durch den der Kraftstoffversorgungsleitung zugeordneten Drucksensor,
läßt sich ein Druckabfall - beispielsweise der Ausfall eines der Kraftstofförder
aggregate bei Vollast - unmittelbar erkennen, so daß über das Steuergerät
Notlaufroutinen aktiviert werden können, die eine Drehzahl- oder Lastbegrenzung
an der Brennkraftmaschine auslösen. Durch das rechtzeitige Erkennen eines
Ausfalles eines der Kraftstofförderaggregate lassen sich Verbrennungsaussetzer
vermeiden; die Gewährleistung der Verbrennung durch Drehzahl bzw. Last
begrenzung der Brennkraftmaschine, abgestimmt auf die Förderkapazität des
Hauptkraftstofförderaggregates, verhindert ferner die Beschädigung des Kata
lysators durch Verpuffung unverbrannten Luft/Kraftstoffgemisches.
Mittels des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens, läßt sich neben einer
bedarfsgeregelten Ansteuerung von Kraftstofförderaggregaten mit mehreren
Elektrokraftstoffpumpen, auch ein Kraftstoffversorgungssystem als Vorförder
system für die Benzin-Direkteinspritzung mit Vordrücken oberhalb von 6 bar
realisieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Kraftstoffversorgungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 Kraftstoffbedarf einer Brennkraftmaschine bzw.
Förderleistungscharakteristik von Haupt- und Zusatz-
Elektrokraftstoffpumpe gemeinsam aufgetragen z. B. über
verschiedene Motorbetriebszuständen von Schub bis Vollast
Fig. 3 die Förderleistungscharakteristik des Hauptkraftstofförderaggre
gates,
Fig. 4 die Fördercharakteristik eines zusätzlichen Kraftstofförderaggre
gates und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Ansteuerung zweier Elektrokraft
stoffpumpen durch ein Steuergerät.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Kraftstoffversorgungssystem
wiedergegeben.
Das Kraftstoffversorgungssystem 1 umfaßt einen Vorratstank 2 für Kraftstoff, aus
dem ein Hauptkraftstofförderaggregat 3 sowie ein zusätzliches Kraft
stofförderaggregat 4 Kraftstoff fördern. Mit ihren jeweiligen saugseitigen Enden
3.1 bzw. 4.1 tauchen die beiden Kraftstofförderaggregate 3, 4 in dem im
Vorratstank enthaltenen Kraftstoffvorrat ein, saugen diesen an, und fördern den
angesaugten Kraftstoff auf ihre jeweilige Druckseite 3.2 bzw. 4.2 in eine
Versorgungsleitung 6 zur Brennkraftmaschine. Die Versorgungsleitung 6 zur
Brennkraftmaschine ist mit einem Abzweig 5 versehen, der zu einer im
Vorratstank 2 untergebrachten Saugstrahlpumpe führt, mit welcher der bzw. die
Dralltöpfe der Elektrokraftstoffpumpen während des Betriebs aktiv befüllt
werden. In der Darstellung nach Fig. 1 ist dem Hauptkraftstofförderaggregat 3
und dem Zusatzkraftstofförderaggregat 4 ein gemeinsamer Dralltopf zugeordnet;
es könnte aber auch jedem der Kraftstofförderaggregate 3, 4 ein eigener separater
Dralltopf zugeordnet sein.
In der Versorgungsleitung 6 zur Brennkraftmaschine auf der Hochdruckseite 13
des Kraftstoffversorgungssystemes 1 ist ein Filterelement 7 enthalten, welches
Verunreinigungen aus dem Kraftstoff herausfiltert. In Strömungsrichtung des
Kraftstoffes gesehen dahinterliegend, befindet sich ein Drucksensor 9, über den
der Kraftstoffdruck kontinuierlich abgefragt wird, und an ein Steuergerät 8
übermittelt wird.
Über das Steuergerät 8 erfolgt via Taktmodul 10 die Ansteuerung des
Hauptkraftstofförderaggregates 3, während das zusätzliche Kraftstofförder
aggregat 4 über ein ebenfalls mit dem Steuergerät 8 verbundenes Relais
angesteuert wird. Neben der Ansteuerung des zusätzlichen
Kraftstofförderaggregates 4 durch das Relais 11 können beide Kraftstofförder
aggregate 3, 4, auch über ein gemeinsames Taktmodul 10 oder über zwei separate
Taktmodule angesteuert werden.
Grob vereinfacht, läßt sich das Kraftstoffversorgungssystem 1 in einem unterhalb
der gestrichelten, entlang der druckseitigen Enden 3.2 bzw. 4.2 der beiden
Kraftstofförderaggregate 3, 4 liegenden Niederdruckteil, sowie einen gegen
überliegenden erstreckenden Hochdruckteil 13 unterteilen.
In Fig. 2 ist der Kraftstoffbedarf einer Brennkraftmaschine bzw.
Förderleistungscharakteristik von Haupt- und Zusatz-Elektrokraftstoffpumpe
gemeinsam aufgetragen z. B. über verschiedene Motorbetriebszuständen von
Schub bis Vollast, wiedergegeben.
Im Kennlinienverlauf 16 gemäß Fig. 2 spiegelt sich aus den Kennlinienverläufen
gemäß 16.1 in Fig. 3 und dem Kennlinienverlauf von 16.2 gemäß Fig. 4 die
Überlagerung der beiden Kennlinien wider.
Die Kennlinie 16.1 gemäß Fig. 3 stellt den Verlauf der Förderleistung des Haupt
kraftstoffaggregates dar. Mit Bezugszeichen 19 ist der Einfluß der Hoch
laufcharakteristik des zusätzlichen Kraftstofförderaggregates 4 kenntlich gemacht,
der ab einer ersten Zuschaltschwelle 18 einsetzt. Ist die Zuschaltschwelle 18 -
beispielsweise am Steuergerät 8 gemäß Fig. 1 auf 90 Liter pro Stunde bei psys,max
voreingestellt - erreicht, wird über das Steueraggregat 8 via Relais 11 das
zusätzliche Kraftstofförderaggregat 4 mit einem Kennlinienverlauf 16.2 gemäß
Fig. 4 zugeschaltet. Die in Fig. 4 im Kennlinienverlauf 16.2 sich widerspiegelnde
Einschaltcharakteristik 21 des zusätzlichen Kraftstofförderaggregates 4 entspricht
exakt dem Einfluß 19 der Hochlaufcharakteristik gemäß des Kennlinienverlaufes
16.1.
Aus dem in Fig. 5 dargestellten Ablaufdiagramm geht die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Verfahrensweise hervor.
Zu Beginn der Kraftstoffbedarfsermittlungsroutine 22 gemäß Fig. 5 wird
innerhalb einer ersten Vergleichsoperation 23 geprüft, ob der Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine noch unterhalb einer ersten Schwelle 18, der
Zuschaltschwelle für die Zuschaltung eines zusätzlichen Kraft
stofförderaggregates liegt oder nicht. Es wird festgestellt, ob die Brenn
kraftmaschine sich im Teillastbereich befindet, so daß die Kraftstoffversorgung
ausschließlich durch das Hauptkraftstofförderaggregat 3 bestritten werden kann.
Das Hauptkraftstofförderaggregat 3 wird über das Taktmodul 10 gesteuert und hat
beispielsweise eine maximale Fördermenge von 120 Litern pro Stunde bei
maximalem Systemdruck Psys,max im Kraftstoffversorgungssystem 1 gemäß Fig.
1. Bei einer solchen Konfiguration liegt der Zuschaltschwellwert 18
beispielsweise bei einer Fördermenge von 90 Litern pro Stunde. Solange die
Brennkraftmaschine im Teillastbereich betrieben wird, bleibt das zusätzliche
Kratstofförderaggregat 4 abgeschaltet. Dieses wird erst bei Überschreitung der
Zuschaltschwelle 18 zugeschaltet, wobei das Hochfahren des zusätzliche
Kraftstofförderaggregates 4 über die Ansteuerung 24 des Zusatz
kraftstofförderaggregates 4 und dessen Hochfahren gemäß der Charakteristik, die
in der Kennlinie 16.2 gemäß Fig. 4 gezeigt ist, erfolgt. Im gleichen Maße, wie bei
Überschreiten des Zuschaltschwellwertes 18 das zusätzliche Kraft
stofförderaggregat 4 hochfährt, erfolgt die Regelung 25 des Haupt
kraftstofförderaggregates 3 gemäß dessen Kennlinie 16.1 in Fig. 3.
Die Herunterregelung der geförderten Kraftstoffmenge gemäß des
Kennlinienverlaufes 16.1 erfolgt durch parallele Ansteuerung der beiden
Kraftstofförderaggregate 3 oder 4 via Steuergerät 8. Gemäß des
Kennlinienverlaufes 16.1 wird der Einfluß 19 der Einschaltcharakteristik durch
die dargestellte Ausbuchtung im Verlauf der Kennlinie 16.1 markiert. Anstelle der
in Fig. 2 dargestellten Ausbuchtung kann auch eine rampenförmig gestufte
Hochschalt- bzw. Abschaltcharakteristik am betreffenden zusätzlichen
Kraftstofförderaggregat vorliegen. Die durch den Sprung markierte
Fördermengenreduzierung durch das Hauptkraftstofförderaggregat wird durch das
parallele Hochfahren des zusätzlichen Kraftstoffördermengenaggregates 4
kompensiert.
Mit Bezugszeichen 26 ist die normale Bedarfsregelung des Kraft
stofförderaggregates 3 bezeichnet, welche über das Steuergerät via Taktmodul 10
erfolgt. Beide Kraftstofförderaggregate 3 bzw. 4 lassen sich von dem Steuergerät
8 auch gemeinsam ansteuern.
In der sich anschließenden Vergleichsroutine 27 wird verglichen, ob der
Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine unterhalb eines bestimmten Ab
schaltschwellwertes gesunken ist, ab dem das Abschälten des zusätzlichen
Kraftstofförderaggregates 4 erfolgen kann. Solange der Kraftstoffbedarf nicht
unterhalb des Abschaltschwellwertes gemäß der Vergleichsroutine 27 abgesunken
ist, werden beide Kraftstofförderaggregate 3 bzw. 4 parallel betrieben. Sobald der
Kraftstoffbedarf der Verbrennungskraftmaschine jedoch unter den Ab
schaltschwellwert gemäß der Vergleichsroutine 27 abgesunken ist, beispielsweise
auf einen Wert auf eine Fördermenge von 70 Litern pro Stunde, erfolgt eine
Abschaltung des zusätzlichen Kraftstofförderaggregates 4 und dessen
Herunterfahren gemäß der Kennlinie 16.2 aus Fig. 4.
Dementsprechend erfolgt parallel ein Hochregeln des Hauptkraft
stofförderaggregates 3 unter Berücksichtigung der Ausschaltcharakteristik des
zusätzlichen Kraftstofförderaggregates 4 gemäß Bezugszeichen 29 im
Ablaufdiagramm 22 und die Kraftstoffversorgung der Brennkraftmaschine erfolgt
ausschließlich über das Hauptkraftstofförderaggregat 3 durch dessen Ansteuerung
gemäß Bezugszeichen 30.
Daran schließt sich eine Rückverzweigung 31 im Ablaufdiagramm 22 zur ersten
Vergleichsoperation 23 an; es wird kontinuierlich der Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine abgefragt, so daß bedarfsgeregelt das Zuschalten eines
weiteren Kraftstofförderaggregates 4 erfolgen kann.
Mittels des der Versorgungsleitung 12 der Brennkraftmaschine zugeordneten
Drucksensors 9, kann ein Ausfall eines der Kraftstoffaggregate 3 bzw. 4 in Gestalt
von Elektrokraftstoffpumpen rechtzeitig erkannt werden, so daß über das
Steuergerät 8 Notlaufroutinen in Gestalt einer Drehzahl- und
Lastmomentbegrenzung aktiviert werden können und Komponenten, wie
beispielsweise der Katalysator vor Verbrennungsaussetzern wirksam geschützt ist.
Ein solcherart ausgelegtes und betreibbares Kraftstoffversorungssystem 1, hat
genügend Kapazitätsreserven, um große Verbrennungskraftmaschinen z. B. mit 8
Zylindern mit Aufladung oder gar mit 12 Zylindern, die hohe Fördermengen bei
Vollast erfordern, mit Kraftstoff zu versorgen, und bietet genügend Reserven, um
zukünftige Brennkraftmaschinengenerationen ebenfalls angemessen mit Kraftstoff
versorgen zu können.
Daneben läßt sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren auch bei
Vorfördersystemen bei Benzin-Direkteinspritzung mit Vordrücken von mehr als 6 bar
sinnvoll einsetzen.
1
Kraftstoffversorgungssystem
2
Vorratstank
3
Hauptkraftstofförderaggregat
3.1
Saugseite
3.2
Druckseite
4
Zusatzkraftstofförderaggregat
4.1
Saugseite
4.2
Druckseite
5
Abzweigsaugstrahlpumpe
6
Versorgungsleitung Druckseite
7
Filterelement
8
Steuergerät
9
Drucksensor
10
Taktmodul
11
Relais oder elektronischer Schalter
12
Versorgungsleitung zur Brennkraftmaschine
13
Hochdruckseite
14
Kraftstoffbedarf Brennkraftmaschine
15
Förderleistung Hauptkraftstofförderaggregat plus zusätzliches
Kraftstofförderaggregat
16
Kennlinie gesamt
16.1
Kennlinie Hauptkraftstofförderaggregat
16.2
Kennlinie zusätzliches Kraftstofförderaggregat
17
Förderleistung Hauptkraftstofförderaggregat
18
Zuschaltschwelle für zusätzliches Kraftstofförderaggregat
19
Einfluß Einschaltcharakteristik
20
Förderleistung zusätzliches Kraftstofförderaggregat
21
Einschaltcharakteristik zusätzliche Kraftstofförderaggregat
22
Ablaufdiagramm
23
Vergleich Zuschaltschwelle
24
Ansteuerung Zusatzkraftstofförderaggregat
25
Regelungsroutine Hauptkraftstofförderaggregat unter Berücksichtigung
Einschaltcharakteristik Zusatz-Elektrokraftstoffpumpe
26
Bedarfsregelung Hauptkraftstofförderaggregat
27
Vergleichsroutine Abschaltschwelle
28
Abschalten zusätzliches Kraftstofförderaggregat
29
Regelroutine Hauptkraftstofförderaggregat unter Berücksichtigung
Ausschaltcharakteristik Zusatz-Elektrokraftstoffpumpe
30
Bedarfsregelung Hauptkraftstofförderaggregat
31
Verzweigung
32
Knoten
Claims (10)
1. Verfahren zur Regelung der Kraftstofförderung in einem
Kraftstoffversorgungssystem (1) mit Kraftstofförderaggregaten (3, 4),
wobei das Kraftstoffversorgungssystem (1) über ein Steuergerät (8)
geregelt wird, über welches ein Taktmodul (10) und ein Relais oder
elektronischer Schalter (11) angesteuert werden und über welches der
Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine mittels eines
Kraftstoffdrucksensors (9) oder aus Betriebsparametern der
Brennkraftmaschine ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit von Über/bzw. Unterschreiten von Schwellwerten (23, 27)
einem Hauptkraftstofförderaggregat (3) ein zusätzliches
Kraftstofförderaggregat (4), unter Berücksichtigung seiner Ein- bzw.
Ausschaltcharakteristik (21), zugeschaltet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom
Überschreiten eines ersten Schwellwertes (18) das Zusatzkraftstofförder
aggregat (4) zugeschaltet wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schwellwert (18) zwischen 50% und 100% der maximalen Kraftstoff-
Fördermenge des Hauptkraftstofförderaggregates (3) liegt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom
Unterschreiten eines zweiten Schwellwertes das Zusatz
kraftstofförderaggregat (4) abgeschaltet wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Schwellwert einen Bruchteil des ersten Schwellwertes beträgt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-
Kraftstofförderaggregat (3) vom Steuergerät (8) über ein Taktmodul (10)
angesteuert wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusatzkraftstofförderaggregat (4) über ein Relais (11) oder elektronischen
Schalter angesteuert wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-
und das Zusatzkraftstofförderaggregat (3, 4) über das Taktmodul (10) vom
Steuergerät (8) gemeinsam angesteuert werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupt-
und das Zusatzkraftstofförderaggregat (3, 4) über je ein eigenes Taktmodul
(10) vom Steuergerät (8) angesteuert werden.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abhängigkeit des vom Drucksensor (9) ermittelten Signales im Steuergerät
(8) Notlauffunktionen, wie Last- und Drehzahlgrenzen, sowie die
Einspritzmengenbegrenzung aktiviert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101829 DE10001829A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Bedarfsgesteuertes Regelungsverfahren von Kraftstoffförderpumpen bei Mehrpumpensystemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101829 DE10001829A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Bedarfsgesteuertes Regelungsverfahren von Kraftstoffförderpumpen bei Mehrpumpensystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001829A1 true DE10001829A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7627830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101829 Withdrawn DE10001829A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Bedarfsgesteuertes Regelungsverfahren von Kraftstoffförderpumpen bei Mehrpumpensystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |