DE10001604A1 - Hexapod-Stabwerk - Google Patents
Hexapod-StabwerkInfo
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- G09B9/00—Simulators for teaching or training purposes
- G09B9/02—Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
- G09B9/08—Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hexapod-Stabwerk, bestehend aus mehreren längenveränderlichen Stabachsen (1) mit Kugelgewindetrieben, die zwischen einem Grundrahmen (2) und einer bewegbaren Plattform (3) angeordnet sind. Das Hexapod-Stabwerk ist dadurch gekennzeichnet, dass jede der Stabachsen (1) an ihren beiden Enden kardanisch und drehfest gelagert ist, die Stabachse (1) von dem Kugelgewindetrieb in der Längsachse verdrehfrei geführt wird, so dass sich die Antriebsmomente der Kugelgewindetriebe an der von den längenveränderlichen Stabachsen (1) bewegten Plattform (3) selbst abstützen, wobei die entstehenden kinematischen Fehler berechnet und durch Überlagerung mit den Vorgaben der Bewegungssteuerung kompensiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hexapod-Stabwerk, bestehend aus mehreren längenveränderlichen
Stabachsen mit Kugelgewindetrieben, die zwischen einem Stützrahmen und einer bewegbaren
Plattform angeordnet sind.
Es sind Hexapod-Strukturen bekannt, die über gelenkig verbundene, längenveränderlich gesteu
erte Stabwerke eine Nutzeinrichtung tragen und definiert bewegen können. Die Stabachsen ver
wenden bei Nutzung eines Kugelgewindes noch eine zusätzliche Führung, um das Antriebsmo
ment der Kugelgewindespindel relativ zur Kugelgewindemutter abzustützen. Da frei bewegliche
Plattformen für Kippungen und Verdrehungen einen Drehfreiheitsgrad zwischen Stabachse und
Plattform benötigen, wird zumindest an einem Gelenk der Stabachse ein zusätzlicher Drehfrei
heitsgrad angeordnet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anzahl der für die Stabachsen notwendigen kon
struktiven Elemente zu verringern und damit den Aufwand für die Stabachsen senken.
Die Aufgabe wird in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Mittel er
findungsgemäß dadurch gelöst, dass jede der Stabachsen an ihren beiden Enden kardanisch und
drehfest gelagert ist, die Stabachse von dem Kugelgewindetrieb in der Längsachse verdrehfrei
geführt wird, so dass sich die Antriebsmomente der Kugelgewindetriebe an der von den längen
veränderlichen Stabachsen bewegten Plattform selbst abstützen, wobei die entstehenden kine
matischen Fehler berechnet und durch Überlagerung mit den Vorgaben der Bewegungssteuerung
kompensiert werden.
Vorteilhaft wird die Verbindungsstelle der Mutter und der Spindel des Kugelgewindetriebes als
Drehfreiheitsgrad um die Längsachse der Stabachse genutzt, um die für Kippen oder Drehen der
Plattform um die Längsachse der Stabachsen notwendigen Verdrehungen zu ermöglichen. Die
entstehende Verdrehung aus der Bewegungsbahn der Plattform wird berechnet und jeweils die
beim Verdrehen relativ zwischen Spindel und Mutter durch die Steigung entstehende Längenän
derung als Kompensationsbetrag für den rechnerischen Gelenkpunktabstand der Stabachsen von
der Steuerung verarbeitet.
Zur Verringerung von Reaktionen an der Plattform durch die hier aufgenommenen Antriebsmo
mente sind die an den Dreiecksknoten der beweglichen Plattform mit drehfesten Kardangelenken
befestigten Stabachsen vorteilhaft jeweils paarweise rechts- und linkssteigend ausgeführt.
Der bei den Kardangelenken aus unterschiedlichen Winkelstellungen entstehende Übertragungs
fehler wird vorteilhaft ebenfalls als Funktion der Bewegungsbahn der Plattform berechnet und
ebenfalls über die Steuerungsvorgaben an die Stabachse kompensiert.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Hexapod-Stabwerk,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße längenveränderliche Stabachse.
Fig. 1 zeigt ein Hexapod-Stabwerk mit den erfindungsgemäßen längenveränderlichen Stabach
sen 1. Alle stützenden Elemente sind über Verbindungsknoten zu Dreiecken angeordnet und bil
den sowohl in dem veränderlichen Stabachsteil mit den 6 Stabachsen 1 zwischen dem Grun
drahmen 2 und der bewegten Plattform 3 als auch zwischen der Plattform und dem festen Stab
werk 4 mit dem Trägerrahmen 5 näherungsweise Oktaederstrukturen. Da Oktaederstrukturen bei
Einleitung der Kräfte in den Verbindungsknoten vorwiegend Zug-Druck-Belastungen in dem
Stabwerk hervorrufen, wird damit ein günstiges Steife-Masse-Verhältnis der Einrichtung reali
siert.
Die 6 Stabachsen 1 sind auf der festen Seite des Stabwerkes über je ein Kardangelenk 6 drehfest
mit dem Grundrahmen 2 verbunden. Eine gleiche kardanische Gelenkausführung 7 befindet sich
am anderen Ende der Stabachse und ist ebenfalls drehfest mit der beweglichen Plattform 3 ver
bunden. Damit stützen sich die Drehmomente aller Kugelgewindeantriebe an der beweglichen
Plattform ab, was bei Vernachlässigung von Nachgiebigkeiten nicht zu Verlagerungen der Platt
form führt. Um jedoch die durch die Momenteneinleitung hervorgerufenen realen Reaktionen an
der Plattform möglichst klein zu halten, werden erfindungsgemäß die in einem der Dreiecks
knoten 8 an der Plattform befestigten Stabachsen paarweise mit einem rechtssteigenden und ei
nem linkssteigenden Kugelgewindetrieb ausgeführt, so dass sich die Momente an der Plattform
zu einem großen Anteil kompensieren.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Hexapod-Stabachse, wie sie in der Struktur nach Fig. 1 ein
gesetzt wird. Die Spindel 9 des Kugelgewindetriebes ist über die Lagerung 10 im Gehäuse 11,
dass auch den Motor 12 mit dem Riementrieb 13 trägt, über das schon beschriebene kardanische
Gelenk 6 drehfest mit dem hier nicht dargestellten festen Grundrahmen verbunden. Die Mutter
14 des Kugelgewindetriebes ist an einem Stützrohr 15 befestigt, das ebenfalls wie beschrieben
mit einem Kardangelenk 7 drehfest mit der beweglichen Plattform 3 verbunden ist. Das äußere
Rohr 16 hat nur eine Schutzfunktion und nimmt keine Kräfte auf. Mit dieser Anordnung wird die
Kontaktstelle der drehfesten Teilsysteme zwischen Spindel 9 und Mutter 14 als Drehfreiheits
grad genutzt. Diese Verdrehung zwischen Mutter 14 und Spindel 9 des Kugelgewindetriebes
führt aber durch die Steigung des Kugelgewindetriebes zu einer Längenänderung der Stabachse
1 zwischen den die Lage der Plattform bestimmenden Gelenkpunkten 17 und 18. Erfindungsge
mäß wird diese Verdrehung in Abhängigkeit von der Plattformbewegung berechnet und der
Längenvorgabe der Stabachse als Korrekturbetrag überlagert. Ebenso wird als weiterer Korrek
turbetrag die von den Kardangelenken verursachten Verdrehungen der Stabachse berechnet und
kompensiert.
1
Stabachse
2
Grundrahmen
3
Plattform
4
Stabwerk
5
Trägerrahmen
6
Kardangelenk
7
Kardangelenk
8
Dreiecksknoten
9
Spindel
10
Lagerung
11
Gehäuse
12
Motor
13
Riementrieb
14
Mutter
15
Stützrohr
16
Rohr
17
Gelenkpunkt
18
Gelenkpunkt
Claims (4)
1. Hexapod-Stabwerk, bestehend aus mehreren längenveränderlichen Stabachsen (1) mit Ku
gelgewindetrieben, die zwischen einem Grundrahmen (2) und einer bewegbaren Plattform
(3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Stabachsen (1) an ihren beiden
Enden kardanisch und drehfest gelagert ist, die Stabachse (1) von dem Kugelgewindetrieb in
der Längsachse verdrehfrei geführt wird, so dass sich die Antriebsmomente der Kugelgewin
detriebe an der von den längenveränderlichen Stabachsen (1) bewegten Plattform (3) selbst
abstützen, wobei die entstehenden kinematischen Fehler berechnet und durch Überlagerung
mit den Vorgaben der Bewegungssteuerung kompensiert werden.
2. Hexapod-Stabwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstelle
der Mutter (14) und der Spindel (9) des Kugelgewindetriebes als Drehfreiheitsgrad um die
Längsachse der Stabachse (1) genutzt wird, um die für Kippen oder Drehen der Plattform (3)
um die Längsachse der Stabachsen (1) notwendigen Verdrehungen zu ermöglichen, wobei
die entstehende Verdrehung aus der Bewegungsbahn der Plattform (3) berechnet wird und
jeweils die beim Verdrehen relativ zwischen Spindel (9) und Mutter (14) durch die Steigung
entstehende Längenänderung als Kompensationsbetrag für den rechnerischen Gelenk
punktabstand der Stabachsen (1) von der Steuerung verarbeitet wird.
3. Hexapod-Stabwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Drei
ecksknoten (8) der beweglichen Plattform (3) mit drehfesten Kardangelenken (7) befestigten
Stabachsen (1) zur Verringerung von Reaktionen an der Plattform (3) durch die hier aufge
nommenen Antriebsmomente jeweils paarweise rechts- und linkssteigend ausgeführt sind.
4. Hexapod-Stabwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bei den Kar
dangelenken (6, 7) aus unterschiedlichen Winkelstellungen entstehende Übertragungsfehler
ebenfalls als Funktion der Bewegungsbahn der Plattform (3) berechnet wird und ebenfalls
über die Steuerungsvorgaben an die Stabachse (1) kompensiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101604 DE10001604A1 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Hexapod-Stabwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101604 DE10001604A1 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Hexapod-Stabwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001604A1 true DE10001604A1 (de) | 2001-07-19 |
Family
ID=7627695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101604 Withdrawn DE10001604A1 (de) | 2000-01-17 | 2000-01-17 | Hexapod-Stabwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001604A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1378448A1 (de) * | 2002-07-05 | 2004-01-07 | Hydro-Gerätebau GmbH & Co. KG Hebezeuge | Vorrichtung zum Transportieren und Positionieren von Grossbauteilen |
-
2000
- 2000-01-17 DE DE2000101604 patent/DE10001604A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1378448A1 (de) * | 2002-07-05 | 2004-01-07 | Hydro-Gerätebau GmbH & Co. KG Hebezeuge | Vorrichtung zum Transportieren und Positionieren von Grossbauteilen |
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |