DE10001437A1 - Fließ- und pumpfähiges Metallpigment-Halbfabrikat zur Herstellung von Farben und Lacken - Google Patents
Fließ- und pumpfähiges Metallpigment-Halbfabrikat zur Herstellung von Farben und LackenInfo
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Abstract
Ein fließ- und pumpfähiges gasungsstabiles Halbfabrikat zur Herstellung von Farben und Lacken umfaßt Wasser, ein vorstabilisiertes Metallpigment und ein Korrosionsschutzpigment.
Description
Die Erfindung betrifft ein metallpigmentiertes, gasungsstabiles, fließ- und
pumpfähiges Halbfabrikat als Vorprodukt für die Herstellung von Farben
und Lacken. Außerdem richtet sich die Erfindung auf eine entsprechende
stabilisierte Metallpigmentpaste.
Metallpigmente finden vielfache Verwendung als Bestandteile von Farben
und Lacken. Sie werden in der Regel mit einem oder mehreren Bindemitteln,
einem oder mehreren Lösungsmitteln sowie unterschiedlichen Hilfsstoffen
zu einer Farbe oder einem Lack verarbeitet. Die Metallpigmente werden zu
meist in Pulver- oder Pastenform eingesetzt, in letzter Zeit auch als feste
Konzentrate, ohne Lösungsmittel, aber mit Bindemittel, in Form grobkörni
ger Teilchen (Pellets oder Granulate). Eine weitere Darbietungsform sind
flüssige Halbfabrikate, die Lösungsmittel und gegebenenfalls Bindemittel
enthalten.
Das Einarbeiten von Metallpigmenten in wässrige Lacksysteme bringt unab
hängig von der Darreichungsform eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich.
Metallpulver und -pasten lassen sich häufig nur schwer dispergieren. Insbe
sondere bei den flüssigen Halbfabrikaten kommt es zu chemischen Reaktio
nen der unedlen Metalleffektpigmente mit Wasser und einer daraus resultie
renden Wasserstoffemission, die in der Regel zum Verlust der rheologischen
und der optischen Eigenschaften führt. Die pulverförmigen Pigmente haben
zudem den Nachteil, daß sie stark stauben und daher am Arbeitsplatz eine
Anzahl von aufwendigen Maßnahmen, wie Ex-Schutz, erfordern.
EP 0 860 484 A2 beschreibt eine Dispersion von plättchenförmigen Pig
menten mit einem Pigmentgehalt von 20-55% und einer bei Raumtempe
ratur flüssigen Trägersubstanz, welche mit Bindemitteln für wässrige Lack
systeme kompatibel sein soll. Wasser als Trägersubstanz wird in dieser Ver
öffentlichung nicht erwähnt und soweit von Stabilität die Rede ist, bezieht
sich dies auf die Dispersion und nicht auf das Gasungsverhalten.
In der Veröffentlichung WO 98/53017 wird die Stabilisierung einer wässri
gen Bronze-Druckfarbe mit einem Additivsystem aus einem emulgierbaren
Wachs, einem Tensid, einer Base mit einem pH-Wert von 7-12 und wenig
stens einem Additiv aus der Gruppe der Antioxidantien, Haftvermittler, An
tistatikmittel, Nukleierungsmittel, Metalldesaktivatoren, Schmiermit
tel/Gleitmittel/Antiblockmittel, UV-Inhibitoren, Flammhemmer, Biozide
sowie Wasser beschrieben.
In der DE 197 28 856 A1 wird eine wasserverdünnbare Beschichtungszu
sammensetzung vorgestellt die neben Metalleffektpigmenten wenigstens
einen Phosphorsäureester und wenigstens ein Fettalkoholalkoxylat enthält.
In der Literatur wird eine Reihe von Verfahren zur Herstellung stabilisierter
Metallpigmentpasten für den Einsatz in wässrigen Systemen beschrieben.
Im Patent US 5,348,579 werden mit Phosphosilikaten stabilisierte Alumini
umpasten erläutert. Die Pasten enthalten ausschließlich organische Lö
sungsmittel, jedoch kein Wasser.
US 5,356,469 beschreibt eine Metallpigmentpaste, die Lösungsmittel und ein
Phosphosilikat-Pigment in Kombination mit dem Anion einer Heteropolysäure
enthält. In der Beschreibung wird besonders herausgestellt, daß die
Kombination aus Phosphosilikat-Pigment und Heteropolyanion wesentlich
ist.
In US 4,693,754 wird eine Stabilisierung von Aluminiumpigmentpasten
durch Vanadat und Chromat beschrieben. Die Aluminiumpigmente werden
in der Kugehnühle oder in einem nachfolgenden Schritt mit einer Mischung
aus Vanadium- und/oder Chromsalzen in Wasser und einer organischen
Flüssigkeit behandelt.
Das Patent US 4,617,056 beschreibt eine Metallpigmentpaste auf der Basis
von Phosphat, Molybdat und Chromat, wobei die für diese Stabilisierung
notwendigen Ionen aus einem flüssigen Bindemittel stammen.
Gemäß der US 5,480,481 wird ein Aluminiumpigment mit Molybdänsäure
beschichtet.
Nach der EP 0 104 075 werden Aluminiumteilchen mit "Vanadium" be
schichtet.
Eine zweistufige Molybdat-Phosphorsäureester-Stabilisierung wird in
EP 0 653 465 A1 vorgestellt. Es wird hervorgehoben, daß die Stabilisierung
ohne Einfluß auf optische oder lacktechnische Eigenschaften sei.
Eine in EP 0633 297 A1 beschriebene Molybdat-Phosphat-Stabilisierung ist
der nach EP 0 653 465 A1 sehr ähnlich.
EP 0 583 919 B1 beschreibt ebenfalls eine Molybdat-Stabilisierung.
Alle vorstehend aufgeführten bekannten Stabilisierungsverfahren weisen den
Nachteil auf, daß sie bei pH-Werten über 9,0 in der Regel versagen und
keinen positiven Einfluß auf die korrosionschutztechnischen und verarbei
tungstechnischen Eigenschaften haben.
Zudem lassen sich diese vorstabilisierten Pasten nur schwer dispergieren und
stehen damit einer schnellen, automatischen Verarbeitbarkeit entgegen. Die
Lagerstabilität der bekannten wässrigen Halbfabrikate ist nicht ausreichend;
die Pigmente sedimentieren leicht. Seitens der Industrie besteht aber gerade
der Wunsch nach schneller Verarbeitbarkeit der Metalleffektpigmente und
zunehmender Automatisierung der notwendigen Verfahrensschritte zur Her
stellung von Effektlacken.
Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Darrei
chungsform für Metallpigmente bereitzustellen, die die oben erwähnten
Nachteile nicht aufweist und zudem eine korrosionsschutztechnische Ver
besserung des Endproduktes sowie universelle Kompatibilität ermöglicht.
Die Darreichungsform soll insbesondere wäßrig, leicht dispergierbar, fließ
fähig, gasungsstabil, leichter handhabbar und einer automatisierten Verar
beitung zugänglich sein. Zudem soll eine fließ- und pumpfähige Zubereitung
bereitgestellt werden, die für den industriellen Weiterverarbeiter wesentliche
Vorteile bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein fließ- und pumpfähi
ges, gasungsstabiles Halbfabrikat auf wäßriger Basis zur Herstellung von
Farben und Lacken, umfassend Wasser, ein vorstabilisiertes Metallpigment
und ein Korrosionsschutzpigment.
Dieses erfindungsgemäße Halbfabrikat verbessert die korrosionsschutztech
nischen Eigenschaften des entstehenden Lackfilms und ermöglicht auch den
Einsatz von Metallpigmenten in Korrosionsschutz-Systemen, die zur Be
kämpfung von Flash-Rust einen pH-Wert von < 9 haben. Generell vermittelt
dieses System eine deutliche Verbesserung der Gasungsstabilität in für Me
tallpigmente kritischen Lackformulierungen.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß eine Stabilisierung von Metallpig
menten in wässrigen, fließfähigen Halbfabrikaten durch Korrosionsschutz
pigmente, z. B. Phosphosilicat-Pigmente, ohne weitere Zusätze dann mög
lich ist, wenn die Metallpigmente in an sich bekannter Weise vorstabilisiert
werden.
Kommerziell sind solche Produkte unter den Handelsnamen AQUA-Paste®,
AQUAVEX® (Silberline), Aquamet, Aquasilber von Schlenk, Hydrolan,
Hydromer, Hydroxal und Hydrolac von Eckart-Werke oder unter der Be
zeichnung WX, WXA, WE und WG von Toyal erhältlich.
Weiter hat sich herausgestellt, daß sich eine Aufarbeitung der Korrosions
schutzpigmente vor der Herstellung des Halbfabrikats, bei der sich die Pig
mentteilchengröße verringert (von ca. 3 µm auf ca. 2.3 µm), günstig auf die
optischen Eigenschaften, insbesondere für den Einsatz in optisch anspruchs
vollen Applikationen, auswirkt. Dabei wird auch Agglomeratbildung der
Korrosionsschutzpigmente verhindert.
Die Metallpigmente bestehen aus Aluminium, Kupfer, Zink, Zinn oder Le
gierungen dieser Elemente, bevorzugt aus Aluminium. Sie werden zweckmäßig
durch Systeme aus phosphororganischen Verbindungen und Basen,
durch Beschichtung mit Silicaten oder organisch modifizierten Silanen,
durch Polymere (z. B. Acrylate) oder durch eines der vorstehend genannten
Verfahren vorstabilisiert. Eine Stabilisierung ist auch durch Phosphorsäuree
ster, wie in DE 39 30 687 beschrieben, möglich.
Das erfindungsgemässe Halbfabrikat enthält 10 bis 50% Metallpigment, 0.1
bis 30% aktives Korrosionschutzpigment sowie 0 bis 15% Dispergieraddi
tiv, 0 bis 2.5% Entschäumer, 0 bis 1.5% Thixotropiermittel und 89.9 bis 20
% Wasser. Das Korrosionsschutzpigment wird bevorzugt aus der Gruppe
Strontium-Zink-Phosphosilikat, Zink-Aluminium-Polyphosphathydrat, Zink-
Calcium-Aluminium-Strontium-Phosphatsilikathydrat, Zink-Calcium-
Strontium-Orthophosphatsilikathydrat, Strontium-Aluminium-
Polyphosphathydrat, Calcium-Aluminium-Polyphosphatsilikathydrat und
Natrium- und/oder Calcium- und/oder Zink-Molybdat oder
-Phospho-Molybdat ausgewählt.
Das Korrosionsschutzpigment liegt in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung in einer Anreibung vor, die 50 bis 90% Korrosionsschutzpigment,
10 bis 50% Wasser sowie 0 bis 20% Dispergiermittel, 0 bis 2.5% Ent
schäumer und 0 bis 1.5% Thixotropieradditiv sowie ggf weitere Additive
enthält.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Halbfabrikats werden 3 bis 35 Teile
des Korrosionsschutzpigments bzw. der Korrosionsschutzpigment-Paste in
10 bis 67 Teilen Wasser aufgeschlämmt und während des Rührens bei ca.
300 bis 700 U/min. portionsweise der vorgelegten Metallpigmentpaste (30
bis 70 Teile) zugegeben, so daß sich ein Strömungsbild zeigt, das einem
"Doughnut-Effekt" ähnelt. Anschließend wird ca. 10 bis 15 Minuten gerührt,
bevor die restliche Menge zugegeben und nochmals ca. 10 Minuten bei ca.
1200 U/min. nachgerührt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vor der eigentlichen
Herstellung des Halbfabrikats zunächst das Korrosionsschutzpigment ange
rieben bzw. nachzerkleinert. Das Anreiben erfolgt unter Verwendung der
oben angegebenen Mengen in einem geeigneten Aggregat, beispielsweise in
einer Perlmühle, für 5 bis 30 Minuten bei 8000 bis 12000 U/min. unter Zu
satz von Wasser, eines Dispergiermittels sowie ggf. eines Entschäumers
und/oder eines Thixotropieradditivs. Der Entschäumer vermindert die
Schaumbildung, die durch den hohen Lufteintrag leicht auftritt; das
Thixotropieradditiv verhindert das Absetzen der Pigmente während der La
gerung.
Die Teilchengröße des Korrosionsschutzpigments kann in dieser Paste ge
genüber dem Ausgangspigment um bis zu 30% verkleinert sein.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird das wie oben be
schrieben in Wasser suspendierte Korrosionsschutzpigment bereits bei der
Herstellung der Metallpigmentpaste dem Metallpigmentpulver zugegeben
und mit diesem zu einer Paste mit einem Metallgehalt von 50 bis 75% ver
knetet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert:
6 g modifiziertes Zink-Aluminium-Polyphosphathydrat-Korrosions
schutzpigment (Heucophos® ZAPP der Firma Heubach) werden in 40 g
Wasser aufgeschlämmt und portionsweise unter Rühren bei 500 U/min. zu
54 g Aluminiumpigmentpaste (Hydroxal W 4 n. l. der Firma Eckart-Werke)
gegeben, bis ein Doughnut-Effekt zu beobachten ist. Anschließend wird 10
Minuten gerührt, bevor die restliche Menge zugegeben wird und nochmals
10 Minuten bei 1200 U/min. nachgerührt wird.
Mit dem erhaltenen Halbfabrikat wird ein wäßriges Lösungssystem auf Basis
Polyester mit pH 9.2 hergestellt.
Die Qualität der Stabilisierung wird mittels eines 40°C-Gasungstests festge
stellt.
Das Halbfabrikat entwickelt in 30 Tagen 5 mm Wasserstoff,
ein Halbfabrikat ohne Korrosionsschutzpigment in 30 Tagen 30 mm,
der Lackansatz mit Korrosionsschutzpigment in 30 Tagen 5 mm und
der Lackansatz ohne Korrosionsschutzpigment in 7 Tagen 30 mm.
ein Halbfabrikat ohne Korrosionsschutzpigment in 30 Tagen 30 mm,
der Lackansatz mit Korrosionsschutzpigment in 30 Tagen 5 mm und
der Lackansatz ohne Korrosionsschutzpigment in 7 Tagen 30 mm.
70 g Strontium-Zink-Phosphosilikat-Korrosionsschutzpigment (HALOX®
SZP 391 der Firma Lawrence-Industries) werden mit 20 g Wasser, 7 g Dis
pergiermittel (EFKA® 4550 der Firma EFKA ADDITIVES B. V.), 0.5 g
Entschäumer (Byk® 024 der Firma Byk Chemie) und 0.1 g Thixotropier
mittel (Optigel® SH der Firma Südchemie) in einer Perlmühle 15 Minuten
lang bei 12000 U/min. zerkleinert.
10 g der erhaltenen Paste werden in 40 g Wasser aufgeschlämmt und die
Hälfte davon unter Rühren bei 500 U/min. zu 50 g Aluminiumpigmentpaste
(Hydroxal W 24 n. l. der Firma Eckart-Werke) gegeben.
Mit der erhaltenen Paste wird ein wäßriger Lackansatz hergestellt.
Die Stabilität im 40°C-Gasungstest ist gegenüber dem nicht stabilisierten
Lack wieder etwa um das 5fache erhöht, die Optik der Spritzungen ist aus
gezeichnet.
96,2 g einer phosphororganisch vorstabilisierten wässrigen Metalure®-
Suspension (Fa. Avery, 20% Aluminiumgehalt) werden mit 3,8 g einer An
reibung von 2,8 g Halox® SZP 391 in 1,0 g Wasser verrührt.
Mit dem erhaltenen Halbfabrikat wird ein 40°C-Test durchgeführt und ein
wäßriger Lack (Styrol/Acrylat) hergestellt.
Die Paste und der Lack zeigen im 40°C-Test eine um den Faktor 5 erhöhte
Stabilität im Vergleich zu einer Paste und einem Lack, die ohne Zusatz eines
Korrosionsschutzpigments hergestellt wurden.
Die L*-Werte der optischen Prüfung sind:
64 g eines Aluminiumpigment-Pulvers (Vorprodukt zu HYDROXAL W 4 n. l.)
werden mit einer Suspension von 9 g Strontium-Zink-Phosphosilikat-
Korrosionsschutzpigment (HALOX® SZP 391 der Firma Lawrence-
Industries) in 18 g Wasser in einem Knetaggregat verknetet, bis eine homo
gene Paste entsteht.
Die so erhaltene Paste wird zur Herstellung eines wässrigen Industrielackan
satzes (Styrol-Acrylatsystem) mit pH = 9.2 verwendet. Die Paste und der
Lack zeigen im 40°C-Gasungstest eine um den Faktor 5 erhöhte Stabilität im
Vergleich zu einer Paste und einem Lack, die ohne Zusatz eines Korrosions
schutzpigments hergestellt wurden.
In das zu untersuchende Lacksystem gibt man so viel des erfindungsgemä
ßen Halbfabrikats, daß der Lack ca. 10% Aluminium enthält. Davon werden
300 g in eine Waschflasche eingewogen und diese wird mit einem Doppel
kammergasblasenzähler versehen.
Es erfolgt eine Lagerung im Wasserbad bei 40°C. Der entstehende Wasser
stoff wird im Aufsatz aufgefangen und die mm verdrängte Wassersäule ab
gelesen.
Die hergestellten Lackansätze wurden unter gleichen Bedingungen auf einem
Langguth-Spritzautomaten appliziert und 30 min bei 120°C eingebrannt.
Zur Untersuchung der optischen Eigenschaften wurden die L*-Werte mit
dem Optronik Multiflash-Goniophotometer bei acht verschiedenen Winkeln
gemessen, um das Abkippverhalten, den Flop, näherungsweise zu bestim
men.
Claims (9)
1. Fließ- und pumpfähiges, gasungsstabiles wäßriges Halbfabrikat zur Her
stellung von Farben und Lacken umfassend
- - Wasser
- - ein vorstabilisiertes Metallpigment und
- - ein Korrasionsschutzpigment.
2. Halbfabrikat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Me
tallpigment aus Aluminium, Kupfer, Zink, Zinn oder Legierungen aus diesen
Elementen besteht.
3. Halbfabrikat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metallpigment durch phosphororganische Verbindungen und Basen, durch
Beschichtung mit Silicaten oder organisch modifizierten Silianen, durch Po
lymere (z. B. Acrylate) oder durch Phosphorsäureester vorstabilisiert ist.
4. Halbfabrikat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Korrosionsschutzpigment aus der Gruppe Strontium-Zink-
Phosphosilikat, Zink-Aluminiumpoly-Phosphathydrat, Zink-Calcium-
Aluminium-Strontium-Phosphatsilikathydrat, Zink-Calcium-Strontium-
Orthophosphatsilikathydrat, Strontium-Aluminium-Polyphosphathydrat,
Calciuni-Aluminium-Polyphosphatsilikathydrat und Natrium- und/oder
Calcium- und/oder Zink-Molybdat oder Phospho-Molybdat ausgewählt wird.
5. Stabilisierte wässrige Metallpigmentpaste, dadurch gekennzeichnet, daß
sie 5 bis 20% eines Korrosionsschutzpigments aus der Gruppe Strontium-
Zink-Phosphosilikat, Zink-Aluminium-Polyphosphathydrat, Zink-Calcium-
Aluminium-Strontium-Phosphatsilikathydrat, Zink-Calcium-Strontium-
Orthophosphatsilikathydrat, Strontium-Aluminium-Polyphosphathydrat,
Calcium-Aluminium-Polyphosphatsilikathydrat und Natrium- und/oder
Calcium- und/oder Zink-Molybdat oder Phospho-Molybdat enthält.
6. Verfahren zur Herstellung des Halbfabrikats, dadurch gekennzeichnet,
daß folgende Schritte durchgeführt werden:
3 bis 35 Teile des Korrosionsschutzpigments bzw. einer Korrosionsschutz
pigment-Paste werden in 10 bis 67 Teilen Wasser aufgeschlämmt und
während des Rührens bei ca. 300 bis 700 U/min. portionsweise der vorge
legten Metallpigmentpaste (30 bis 70 Teile) zugegeben, so daß sich ein
Strömungsbild zeigt, das einem "Doughnut-Effekt" ähnelt, anschließend
wird ca. 10 bis 15 Minuten gerührt, dann wird die restliche Menge zugege
ben und nochmals ca. 10 Minuten bei ca. 1200 U/min. nachgerührt.
7. Verfahren zur Herstellung des Halbfabrikats nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Korrosionsschutzpigment in einem geeigneten Ag
gregat, beispielsweise in einer Perlmühle, für 5 bis 30 Minuten bei 8000 bis
12000 U/min. unter Zusatz von Wasser, eines Dispergiermittels sowie ggf.
eines Entschäumers und/oder eines Thixotropieradditivs angerieben wird.
8. Verfahren zur Herstellung der Metallpigmentpaste, dadurch gekenn
zeichnet, daß 60 bis 80 Teile des Metallpigmentpulvers eine Suspension von
5 bis 25 Teilen des Korrosionsschutzpigments in 18 Teilen Wasser zugege
ben und mit diesem in einem Knetaggregat zu einer Paste verknetet wird.
9. Verwendung eines Halbfabrikats bzw. einer Metallpigmentpaste nach
einem der vorstehenden Ansprüche zur Herstellung von Farben und Lacken.
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