DE10000774A1 - Zusammensetzung zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Zusammensetzung - Google Patents
Zusammensetzung zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen ZusammensetzungInfo
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- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L3/00—Compositions of starch, amylose or amylopectin or of their derivatives or degradation products
- C08L3/02—Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Trockenmischung, die Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein sowie gegebenenfalls Additive umfaßt, zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Trockenmischung. Weiterhin betrifft die Erfindung eine backfähige Masse, wobei die backfähige Masse Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial, Protein und Wasser sowie gegebenenfalls Additive umfaßt. Des weiteren betrifft die Erfindung unter Verwendung der Trockenmischung oder der backfähigen Masse hergestellte Formkörper.
Description
Die Erfindung betrifft eine Trockenmischung und eine backfähige Masse zur
Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern sowie Verfahren zur Herstellung
einer solchen Trockenmischung bzw. backfähigen Masse. Weiterhin betrifft die
Erfindung aus dieser Trockenmischung hergestellte Formkörper.
In der Industrie, im Handel und im Haushalt fallen in großen Mengen
Verpackungsmaterialien an. Beispielsweise werden in Schnellimbissketten in großen
Mengen Speisen wie beispielsweise Hamburger, Pommes Frites, Bratwurst etc. sowie
warme und kalte Getränke in Kunststoffverpackungen wie beispielsweise Verpackungen
auf Basis von Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, etc. verkauft. Weiterhin finden
Verpackungen auf Kunststoffbasis auch im Handel eine breite Verwendung. So wird
beispielsweise Obst in Kunststoffschalen vorportioniert zum Verkauf angeboten.
Weiterhin werden beispielsweise Äpfel oder Pfirsiche auch in mit halbkugelförmigen
Vertiefungen versehenen Trägern transportiert und angeboten. Dabei wird in jede
halbkugelförmige Vertiefung beispielsweise ein Apfel oder ein Pfirsich gelegt. Diese
Träger werden zunehmend aus Kunststoff gefertigt.
Die vorgenannten in Form von Bechern, Tellern, Tassen, Schalen, Schachteln und
Trägern aller Art gefertigten Behälter aus Kunststoff haben den Vorteil, daß sie ein
geringes Gewicht aufweisen. Ein geringes Gewicht dieser Behälter ist im Hinblick auf
die anfallenden Transportkosten zum einen beim Transport der ungefüllten Behälter
selbst als auch beim Transport von in diesen Behältern gelagertem Gut, wie
beispielsweise Obst, von Vorteil.
Die aus Kunststoff gefertigten Behälter werden regelmäßig nach einmaligem Gebrauch
in den Abfall gegeben. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und
aufgrund der großen Stückzahlen, in denen diese Behälter regelmäßig verwendet
werden, führen diese Behälter zu einem beträchtlichen Abfallaufkommen. Äußerst
nachteilig ist, daß diese aus Kunststoff gefertigten Behälter eine außerordentliche
Langlebigkeit aufweisen. Zur Entsorgung dieser Kunststoffbehälter stehen derzeit im
wesentlichen zwei Verfahren zur Verfügung.
Bei dem ersten Verfahren werden die im Abfall enthaltenen Kunststoffbehälter in einer
Müllverbrennungsanlage verbrannt. Diese Vorgehensweise ist nachteilig. Zum einen
basiert die Herstellung der Kunststoffbehälter auf dem Verbrauch von Erdöl, d. h. einer
nicht erneuerbaren Rohstoffquelle. Weiterhin erfordert diese Vorgehensweise den Bau
von weiteren Müllverbrennungsanlagen bzw. die stärkere Nutzung von bereits
vorhandenen Müllverbrennungsanlagen. Im Zuge des gestiegenen öffentlichen
Umweltbewußtseins ist jedoch der Bau von neuen Müllverbrennungsanlagen heute kaum
noch durchzusetzen. Insofern bestehen im Hinblick auf das stetig wachsende
Abfallaufkommen zunehmend Entsorgungsschwierigkeiten.
Bei dem zweiten Verfahren werden die Kunststoffbehälter einer Wiederaufbereitung als
Ausgangsmaterial für neu herzustellende Kunststoffbehälter zugeführt. Diese
Vergehensweise erfordert jedoch zunächst eine sortenreine Herstellung der
Kunststoffbehälter und schließlich nach dem Gebrauch der Kunststoffbehälter eine
aufwendige Trennung der Behälter in Abhängigkeit der jeweils verwendeten
Kunststoffsorte. Da die Kunststoffbehälter weiterhin insbesondere bei
Schnellimbissketten verwendet werden, müssen die Behälter nach dem Gebrauch von
Speiseresten, Fett, Ketchup, etc. gereinigt werden. Eine solche Vorgehensweise ist
jedoch aufwendig und kostenintensiv, so daß die gebrauchten Behälter regelmäßig
gemäß dem vorstehend aufgeführten Verfahren in einer Müllverbrennungsanlage
verbrannt werden.
Im Hinblick auf die mit Kunststoffbehältern verbundenen Nachteile wird seit geraumer
Zeit versucht, biologisch abbaubare Behälter herzustellen, die als Teller, Tasse, Tablett,
Träger, etc. bei den oben angegebenen Verwendungen eingesetzt werden können.
Im Stand der Technik sind Formkörper auf Stärkebasis bekannt, die teilweise oder
vollständig biologisch abbaubar sind.
Aus der PCT/EP95/00285 (WO 96/23026) ist ein Verfahren zur Herstellung von
Formkörpern bekannt, bei dem eine viskose Masse aus biologisch abbaubarem
Fasermaterial, Wasser und Stärke unter Ausbildung eines Fasermaterial-Stärke-
Verbundes in einer Backform gebacken wird. Als Fasermaterial wird dabei Altpapier,
Recyclingmaterial oder biologisch abbaubares Fasermaterial verwendet, das zuvor unter
Zerkleinerung zerfasert wird. Bevorzugt beträgt der Anteil von Stärke zu Wasser in der
viskosen Masse 1 : 3 bis 1 : 2. Die Backdauer kann dabei zwischen 0,5 und 15 Minuten
variiert werden, wobei angegeben wird, daß kürzere Zykluszeiten im Bereich von 1 bis
3 Minuten im allgemeinen ausreichend sind. Wenn jedoch der Wasseranteil in der
Backmasse erhöht wird, ist eine Backdauer zwischen 4 und 12 Minuten erforderlich,
um gute Ergebnisse zu erhalten.
Nachteilig ist, daß zur Erzielung kürzerer Backzeiten der Wassergehalt in der
Backmasse verringert werden muß, so daß letztendlich größere Mengen an Stärke und
Fasern pro hergestelltem Formkörper eingesetzt werden.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es bei Massenprodukten wie den hier in Rede
stehenden Formkörpern, beispielsweise für den Gebrauch in Schnellimbissrestaurants,
erforderlich, daß diese preisgünstig hergestellt werden können. Insofern sind für einen
Hersteller kurze Fertigungszeiten sowie ein geringerer Materialverbrauch von
entscheidender Bedeutung, um mit seinen Produkten am Markt erfolgreich bestehen zu
können.
Die US 5,607,983 offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines biologisch abbaubaren
Formkörpers. Dabei werden kurze Pflanzenfasern, Pflanzenfaserpulver, Geliermaterial,
Wasser, Treibmittel und Hilfsmittel zu einem Teig verrührt und dann bei einer
Temperatur von 150°C bis 200°C für 2 bis 3 Minuten erhitzt und nachfolgend für 20
Minuten bei einer Temperatur von 120°C getrocknet.
Nachteilig ist zum einen, daß bei diesem Verfahren zwingend ein Treibmittel verwendet
werden muß, und zum anderen, daß die Herstellungszeit sehr lang ist. Sowohl die
zusätzliche Verwendung eines Treibmittels als auch eine Herstellungszeit von insgesamt
22 bis 23 Minuten pro Formkörper läßt eine wirtschaftliche Herstellung solcher
Formkörper als Massenartikel nicht zu.
Aus der WO 95/04104 ist ein Verfahren zum Herstellen eines im wesentlichen
biologisch abbaubaren Polymerschaumes bekannt, wobei thermoplastische oder
destrukturierte Stärken, ein biologisch abbaubares hydrophobes Polymer sowie ein
biologisch abbaubares faserartiges oder kapselartiges Material, welches die Fähigkeit
besitzt, Wasser kapillaraktiv einzubinden, gemischt wird. Dieses Verfahren ist
aufwendig, da zunächst in einem ersten Schritt thermoplastische Stärke mit mit Wasser
gesättigter Faser in einem genau definierten Temperatur- und Druckbereich gemischt
werden muß, wobei wesentlich ist, daß das in der Faser kapillaraktiv gebundene Wasser
nicht freigesetzt wird. Die Schaumherstellung erfolgt dann in einem zweiten Schritt, bei
dem sowohl die Temperatur als auch der Druck erhöht werden, so daß das in der Faser
kapillaraktiv gebundene Wasser freigesetzt wird, um die Stärke aufzuschäumen. Im
Hinblick auf die genau einzuhaltenden Temperatur- bzw. Druckbereiche erfordert dieses
Verfahren eine aufwendige Prozeßführung.
Aus der DE 40 09 408 A1 ist bekannt, daß aus cellulosehaltigen und eiweißhaltigen
Materialien sowie Wasser ein Teig hergestellt werden kann, der anschließend geformt
und dann gebacken wird, um einen verrottbaren Wegwerfartikel bereitzustellen. Der
nach diesem Verfahren hergestellte Wegwerfartikel besteht aus einem Eiweißgerüst, in
das Cellulose eingelagert ist.
Nachteilig ist, daß die so hergestellten Wegwerfartikel aus Stabilitätsgründen eine dicke
Wandstärke von etwa 0,5 cm aufweisen müssen. Die Herstellung von dünnwandigen
Formkörpern z. B. in Form von Tassen, Bechern, Schalen, Näpfen, etc. mit
annehmbarer Qualität ist nicht möglich. Weiterhin ist es aus besagten Stabilitätsgründen
nicht möglich, leichtgewichtige Träger für Obst wie z. B. für Äpfel, Pfirsiche, etc.
gemäß diesem Verfahren bereitzustellen.
Bedingt durch die dicken Wandstärken ist des weiteren ein erhöhter Materialeinsatz
erforderlich. Auch erfordern diese dicken Wandstärken längere Backzeiten von etwa
drei bis zehn Minuten sowie eine erhöhte Backtemperatur von etwa 250°C. Mit dem
aus der DE 40 09 408 A1 bekannten Verfahren lassen sich somit keine qualitativ
hochwertigen Formkörper herstellen. Weiterhin ist dieses Verfahren im Hinblick auf
den erhöhten Materialeinsatz nicht geeignet, einen qualitativ hochwertigen
Massenartikel preisgünstig herzustellen.
Aus der EP 0 683 831 B1 ist ein Verfahren zum Dispergieren cellulosehaltiger Fasern
in Wasser bekannt. Dieses Verfahren erlaubt die Verwendung von miteinander
verbundenen cellulosehaltigen Fasern, wie diese z. B. in Papiermaterial vorliegen. Bei
einem Feststoffgehalt von bis zu 80% werden einer wässrigen Dispersion aus
cellulosehaltigen Fasern Hydrokolloide, wie z. B. Stärke, pflanzliches oder tierisches
Protein, unter starker mechanischer Einwirkung zugesetzt, um eine hochviskose Masse
bereitzustellen, in der die cellulosehaltigen Fasern auseinandergerissen und in der
viskosen Masse verteilt werden. Dabei ist es notwendig, so viel Hydrokolloid
einzusetzen, daß sämtliches Wasser gebunden ist. Regelmäßig wird dabei als
Hydrokolloid Maisstärke eingesetzt.
Nachteilig ist, daß mit der Herstellung eines Formkörpers aus der nach diesem
Verfahren zubereiteten hochviskosen Masse aufgrund des hohen Feststoffgehalts ein
erhöhter Materialverbrauch verbunden ist. Somit erlaubt die Verwendung dieser
hochviskose Masse keine preisgünstige Herstellung von Formkörpern, was insbesondere
bei der Herstellung von Massenartikeln äußerst nachteilig ist. Weiterhin weisen die aus
dieser viskosen Masse hergestellten Formkörper ein erhöhtes Gewicht auf, welches
letztendlich zu erhöhten Transportkosten der hergestellten Formkörpern führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung zur Herstellung
eines biologisch abbaubaren Formkörpers bereitzustellen, die eine zuverlässige und
preisgünstige Herstellung qualitativ hochwertiger biologisch abbaubarer Formkörper
erlaubt. Insbesondere besteht ein Bedarf an einer Zusammensetzung, die eine
Verringerung der Herstellungszeit sowie eine Verringerung der Menge des eingesetzten
Materials ermöglicht. Weiterhin besteht ein Bedürfnis an einem Verfahren zur
Herstellung einer solchen Zusammensetzung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Trockenmischung, die Stärke,
biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein sowie gegebenenfalls Additive umfaßt,
zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern, gelöst.
Unter dem Begriff "Trockenmischung" wird im Sinne der Erfindung eine rieselfähige
Zusammensetzung wie beispielsweise in Form eines Pulvers oder eines Granulats
verstanden. Es ist nicht erforderlich, daß die erfindungsgemäße Trockenmischung
absolut trocken ist. Die Trockenmischung kann beispielsweise einen Restfeuchtegehalt
von etwa 5 bis etwa 14 Gew.-%, bevorzugt unterhalb von 9 Gew.-%, aufweisen.
Im Sinne der Erfindung wird unter dem Begriff "Stärke" natürliche Stärke, chemisch
und/oder physikalisch modifizierte Stärke, technisch hergestellte oder gentechnisch
veränderte Stärke sowie Gemische davon verstanden. Als Stärke kann Getreidestärke
verwendet werden, die beispielsweise aus Mais, Wachsmais, Weizen, Gerste, Roggen,
Hafer, Hirse, Reis, etc. oder Maniok oder Sorghum stammt. Selbstverständlich kann
auch die in Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen enthaltene Stärke oder in die
Früchten wie beispielsweise Kastanien, Eicheln oder Bananen enthaltene Stärke
verwendet werden. Weiterhin ist die aus Wurzeln oder Knollen enthaltene Stärke
verwendbar.
Besonders geeignet bei der vorliegenden Erfindung ist Kartoffelstärke. Die
Kartoffelstärke enthält vorteilhaft auf je 200 bis 400 Anhydroglucose-Einheiten eine
Phosphoresthergruppe. Die negativ geladenen Phosphatgruppen sind dabei mit der C6-
Position der Anhydroglucose-Einheit verbunden. Bei der Herstellung einer backfähigen
Masse aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung bewirken die negativ geladenen
Phosphatgruppen über die gegenseitige Abstoßung eine Entwirrung der einzelnen
Kartoffel-Amylopektin-Moleküle. Über die gegenseitige Abstoßung der negativ
geladenen Phosphatgruppen liegen die Verzweigungen der Amylopektin-Moleküle
weitgehend entfaltet bzw. ausgestreckt vor. Dieses Vorhandensein von veresterten
Phosphatgruppen bewirkt eine hohe Viskosität von Kartoffelstärke-Wasser-Mischungen.
Unter dem Begriff "biologisch abbaubarem Fasermaterial" werden insbesondere
pflanzliche und tierische Fasern verstanden. Als pflanzliche Fasern werden im Sinne der
Erfindung bevorzugt cellulosehaltige Fasern verwendet. Cellulosehaltige Fasern sind
dabei Fasern jeglicher Art, die Cellulose enthalten oder aus Cellulose bestehen. Unter
tierischen Fasern werden sog. Eiweißfasern wie beispielsweise Wolle, Haare oder
Seiden verstanden.
Besonders bevorzugt werden Pflanzenfasern verwendet, die in unterschiedlichen Längen
und Breiten vorliegen können. Insbesondere werden Pflanzenfasern verwendet, die eine
Länge im Bereich von etwa 50 µm bis etwa 3000 µm, bevorzugt von etwa 100 µm bis
etwa 2000 µm, weiter bevorzugt von etwa 150 µm bis etwa 1500 µm, noch bevorzugter
von etwa 200 µm bis etwa 900 Mm, am bevorzugtesten von 300 Mm bis etwa 600 Mm,
aufweist. Die Breite der Pflanzenfasern kann in einem Bereich von etwa 5 µm bis etwa
100 µm, bevorzugt von etwa 10 µm bis etwa 60 Mm, besonders bevorzugt von etwa 15 µm
bis etwa 45 µm, liegen. Hauptsächlich werden die Fasern aus Holz, Hanf oder
Baumwolle hergestellt. Solche Fasern können in einer dem Fachmann bekannten Weise
hergestellt werden.
Unter dem Begriff "Protein" werden Biopolymere auf Basis von Aminosäuren
verstanden. Als Aminosäuren kommen dabei sämtliche sog. proteinogenen
Aminosäuren, d. h. die gewöhnlich am Proteinaufbau beteiligten Aminosäuren in Frage,
als auch die sog. nicht proteinogenen Aminosäuren, die üblicherweise nicht am Aufbau
von Proteinen beteiligt sind.
Unter dem Begriff "Protein" werden erfindungsgemäß auch Peptide oder Polypeptide
verstanden. Weiterhin umfaßt der Begriff "Protein" im Sinne der Erfindung natürlich
vorkommendes Protein, chemisch modifiziertes Protein, enzymatisch modifiziertes
Protein, rekombinantes Protein, Proteinhydrolysate oder Gemische davon. Das Protein
kann dabei pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein.
Die erfindungsgemäße Trockenmischung, die Stärke, biologisch abbaubares
Fasermaterial und Protein umfaßt, ermöglicht überraschenderweise eine Verkürzung der
Backzeitdauer von bis 35%, bevorzugt bis zu 50%. Weiterhin ermöglicht die
Verwendung von Protein in der erfindungsgemäßen Trockenmischung eine
Verringerung des Materialbedarfs bei der Herstellung von Formkörpern um bis zu
10 Gew.-% bis 20 Gew.-%.
Die erfindungsgemäße Trockenmischung kann äußerst vorteilhaft über einen langen
Zeitraum gelagert werden, ohne daß es zu einer merklichen Veränderung der
Zusammensetzung kommt. Dies erlaubt vorteilhaft eine Vorfertigung und Lagerung der
Trockenmischung. Insofern ist es beispielsweise möglich Unterauftragnehmern eines
Herstellers von biologisch abbaubaren Formkörpern, die erfindungsgemäße
Trockenmischung zur Verfügung zu stellen und somit zu gewährleisten, daß die beim
Unterauftragnehmer gefertigten Formkörper die gewünschte Qualität aufweisen. Da die
erfindungsgemäße Trockenmischung erst beim Unterauftragnehmer mit Wasser oder
verkleisterter Stärke versetzt werden muß, fallen lediglich die Transportkosten für die
Trockenmischung an, d. h. es erfolgt kein Transport des zuzugebenden Wassers.
Um biologisch abbaubare Formkörper herzustellen, wird die erfindungsgemäße
Trockenmischung unter Zugabe von Wasser zunächst zu einer backfähigen Masse bzw.
zu einem Teig vermengt. Die aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellte
backfähige Masse unterscheidet sich von den im Stand der Technik bekannten
Backmassen dahingehend, daß sie cremiger, schaumiger sowie voluminöser ist und
somit eine geringere Dichte aufweist. Zur Herstellung eines bestimmten Volumens an
backfähiger Masse wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung
somit weniger Material benötigt, verglichen mit einer Trockenmischung, die kein
Protein umfaßt.
Zur Herstellung eines biologisch abbaubaren Formkörpers wird ein bestimmtes
Volumen an backfähiger Masse (Backmasse, Teig) in eine Backform gegeben. Diese
Backformen sind aus der Waffelbacktechnik bekannt. Da in eine solche Backform
jeweils ein bestimmtes Volumen an backfähiger Masse eingefüllt wird, führt das
vergrößerte Volumen der auf der erfindungsgemäßen Trockenmischung basierenden
backfähigen Masse somit zu einer Verringerung des Materialbedarfs. Da die unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellten Formkörper in
sehr großen Stückzahlen hergestellt werden, bedeutet eine Verringerung des
Materialbedarfs um bis zu 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% eine enorme Kostensenkung.
Weiterhin führt die Verwendung einer auf der erfindungsgemäßen Trockenmischung
basierenden backfähigen Masse zu einer Verringerung der bei der Herstellung eines
Formkörpers erforderlichen Backzeit.
Als "Backzeit" wird im Sinne der Erfindung die Zeit verstanden, die zwischen dem
Schließen der Backform, das nach dem Befüllen der Backform mit der backfähigen
Masse erfolgt, und dem Öffnen der Backform zur Entnahme des gebackenen
Formkörpers liegt.
Die Backzeit verkürzt sich bei Verwendung einer auf der erfindungsgemäßen
Trockenmischung basierenden backfähigen Masse um bis zu 50%. Der Grund für die
Verringerung der Backzeit ist nicht geklärt. Die Erfinder vermuten jedoch Folgendes:
Aufgrund des größeren Volumens einer auf Basis der erfindungsgemäßen
Trockenmischung hergestellten backfähigen Masse, wird weniger Einwaage an
backfähiger Masse in die Backform gegeben. Die geringere Einwaage an backfähiger
Masse enthält natürlich auch weniger Wasser, das während des Backvorganges
verdampfen muß. Es wird mithin angenommen, daß zwischen der Verringerung der
Menge an zu backender backfähiger Masse und der kürzeren Backzeit ein
Zusammenhang besteht.
Darüber hinaus haben die Erfinder festgestellt, daß ein mit der erfindungsgemäßen
Trockenmischung hergestellter Formkörper im Inneren des ausgebackenen
Formkörpers, d. h. im Inneren der Wandungen des Formkörpers, also beispielsweise in
den Boden-, Deckel- und Seitenbereichen, größere und gleichmäßigere Poren bzw.
Kapillarstrukturen aufweist. Diese größeren Poren bzw. Kapillaren ermöglichen einen
leichteren Wasser/Wasserdampf-Austritt, verglichen mit Formkörpern die unter
Verwendung einer Trockenmischung ohne Protein hergestellt wurden. Es wird mithin
angenommen, daß zwischen dem den größeren Poren bzw. Kapillaren und der kürzeren
Backzeit ein Zusammenhang besteht.
Im Hinblick auf die größere und gleichmäßigere Porenstruktur innerhalb der
Wandungen des herkömmlichen Formkörpers ergibt sich weiterhin eine
Gewichtsreduzierung des hergestellten Formkörpers um bis zu 20%. Eine
Gewichtsreduzierung um bis zu 20% ist äußerst vorteilhaft beim Transport der
Formkörper.
Weiterhin weist der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung
hergestellte Formkörper eine geschlossenere Oberfläche auf. Eine geschlossenere
Oberfläche ist insbesondere im Hinblick auf die thermische Isolationsfähigkeit des
Formkörpers von Vorteil. Weiterhin bewirkt eine geschlossenere Oberfläche eine
bessere und zuverlässigere Abweisung von beispielsweise Feuchtigkeit oder Fett in die
Wandungen bzw. den Boden des Formkörpers.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind Stärke, biologisch abbaubares
Fasermaterial und/oder Protein in der erfindungsgemäßen Trockenmischung aneinander
fixiert.
Im Sinne der Erfindung wird unter dem Begriff "aneinander fixiert" verstanden, daß die
Komponenten der erfindungsgemäßen Trockenmischung, d. h. Stärke, biologisch
abbaubares Fasermaterial, Protein sowie gegebenenfalls zugegebene Additive mit und
ohne Verwendung eines Haftvermittlers aneinander haften.
Dabei können beispielsweise Stärke und biologisch abbaubares Fasermaterial aneinander
fixiert sein. Es können auch Stärke und Protein oder biologisch abbaubares
Fasermaterial und Protein aneinander fixiert sein. Bevorzugt sind Stärke, biologisch
abbaubares Fasermaterial und Protein aneinander fixiert. Weiterhin ist es möglich, daß
die zugegebenen Additive bei jeder der vorstehend angegebenen Möglichkeiten
zusätzlich noch fixiert sind. Mit anderen Worten, gemäß der Erfindung sind sämtliche
möglichen Fixierungskombinationen zwischen den verwendeten Komponenten möglich.
Äußerst vorteilhaft wird somit eine Entmischung der erfindungsgemäßen
Trockenmischung verhindert. Für diesen Zweck kann es ausreichend sein, daß lediglich
Stärke und das biologisch abbaubare Fasermaterial aneinander fixiert sind. Eine solche
Entmischung könnte beispielsweise beim Transport mittels Lastkraftwagen oder
Eisenbahn aufgrund der regelmäßig vorkommenden Erschütterungen auftreten, sofern
beispielsweise das biologisch abbaubare Fasermaterial und die Stärke nicht aneinander
fixiert sind. Die Gefahr einer Entmischung hängt stark von den jeweils verwendeten
Partikel- und/oder Fasergrößen ab.
Weitere Erläuterungen im Hinblick auf die Durchführung der Fixierung werden bei den
Ausführungen zum Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Trockenmischung
gegeben.
Bevorzugt liegt die erfindungsgemäße Trockenmischung als Granulat vor.
Unter dem Begriff "Granulat" wird dabei eine Anhäufung von Granulatkörnern
verstanden. Ein Granulatkorn (Granalie) ist ein asymmetrisches Aggregat aus
Pulverpartikeln. Es weist keine harmonische, geometrische Form auf. Die Form einer
Kugel, eines Stäbchens, eines Zylinders etc. ist nur ungefähr und andeutungsweise
erhalten. Die Oberfläche ist in der Regel uneben und zackig, die Masse in vielen Fällen
mehr oder weniger porös. Zur Herstellung von Granulaten wird häufig das sog.
Wirbelschichtverfahren eingesetzt.
Die Bereitstellung der erfindungsgemäßen Trockenmischung als Granulat erlaubt
vorteilhaft ein einfaches Abfüllen und Handhaben der erfindungsgemäßen
Trockenmischung. Insbesondere ist eine als Granulat vorliegende erfindungsgemäße
Trockenmischung leicht dosierbar, was äußerst vorteilhaft bei einer Automatisierung
eines Verfahrens zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern ist.
Bevorzugt ist die in der erfindungsgemäßen Trockenmischung enthaltene Stärke native
Stärke. Native Stärke wird in Granulatform durch die nasse Zermahlung von
stärkehaltigen Rohstoffen, wie z. B. Getreide, Knollen und Wurzeln erhalten. Da
insofern die Stärke bereits als Granulat vorliegt, ist eine Herstellung der
erfindungsgemäßen Trockenmischung als Granulat sehr einfach.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Protein aus der Gruppe
ausgewählt, die aus natürlich vorkommendem Protein, chemisch modifiziertem Protein,
enzymatisch modifiziertem Protein, rekombinantem Protein, Proteinhydrolysaten und
Gemischen davon besteht.
In der erfindungsgemäßen Trockenmischung sind bevorzugt etwa 0,5 bis etwa
12 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% und am meisten
bevorzugt etwa 4 bis etwa 8 Gew.-% Protein enthalten.
Die in der erfindungsgemäßen Trockenmischung enthaltenden Proteinmengen können
jedoch in Abhängigkeit des verwendeten Proteins bzw. der verwendeten
Proteinmischung variieren. Es ist jedoch ohne weiteres möglich innerhalb der
vorstehend angegeben Bereiche, für jede Trockenmischung durch einige Versuche eine
optimale Menge des jeweils zuzugebenden Proteins zu ermitteln.
Beispielsweise können als Protein Proteine tierischen Ursprungs wie beispielsweise
Actin, Myoglobin, Myosin, Hämoglobin, Collagen, Elastin, Immunglobuline, Keratine,
Fibroin, Conchagene, Osseln, Albumine, Caseine, FPC (Fischmehl, engl.: fish protein
concentrate) verwendet werden.
Als Proteine pflanzlichen Ursprungs können Prolamine wie z. B. Gliadin, Secalin,
Hordein, Zein sowie Mais- und Soja-Protein verwendet werden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden als Proteine hydrophobe
Proteine verwendet. Hydrophobe Proteine zeichnen sich dabei durch einen hohen Anteil
ungeladener Aminosäuren in der Aminosäuresequenz aus. Insbesondere enthalten diese
Proteine hohe Anteile an Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin,
Tryptophan, Prolin und Methionin, wobei diese dem Protein insgesamt einen
hydrophoben Charakter verleihen.
Dem Fachmann ist klar, daß die vorstehend aufgeführten Proteine nur eine beispielhafte
Auswahl zur Veranschaulichung der Erfindung sind. Selbstverständlich können auch
weitere Proteine oder Proteinmischungen verwendet werden. Wesentliches Kriterium
ist, daß im Hinblick auf die sehr großen Stückzahlen der herzustellenden Formkörper
der Preis des einzusetzenden Proteins oder der Proteinmischung gering ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das
Protein aus der Gruppe ausgewählt, die aus Casein, Alkalicaseinat, Erdalkalicaseinat,
Caseinhydrolysat und Gemischen davon besteht.
Äußerst vorteilhaft ist Casein bzw. sind Caseinate in großen Mengen zu einem
annehmbaren Preis zu erhalten. Im Hinblick auf die in großen Mengen aus der
erfindungsgemäßen Trockenmischung herzustellenden biologisch abbaubaren
Formkörpern ist es wesentlich, daß das in der erfindungsgemäßen Trockenmischung
verwendete Protein preisgünstig ist. So kann man aus 30 l Magermilch ca. 1 kg Casein
erhalten.
Das Casein wird dabei regelmäßig in der aus Milch isolierten Form verwendet. Es ist
natürlich auch möglich, die α-,β- und γ-Untereinheiten von Casein separat bzw. in
bestimmten Kombinationen davon einzusetzen.
Im Sinne der Erfindung verwendbares Casein ist im Handel als Säurekasein von dem
Unternehmen BMI-Landshut erhältlich.
In der erfindungsgemäßen Trockenmischung sind bevorzugt etwa 1 bis etwa
10 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 2 bis etwa 8 Gew.-% und am meisten bevorzugt
etwa 3 bis etwa 7 Gew.-% Casein enthalten.
Das Casein kann dabei als solches bzw. auch als Alkalicaseinat bzw. Erdalkalicaseinat
verwendet werden. Als besonders verwendbar hat sich das Calciumcaseinat erwiesen.
Im Sinne der Erfindung verwendbares Calciumcaseinat ist im Handel als Caseinato Di
Calcio von dem Unternehmen BMI-Landshut erhältlich.
In der erfindungsgemäßen Trockenmischung sind bevorzugt etwa 1 bis etwa
10 Gew.-%, besonders bevorzugt etwa 2 bis etwa 8 Gew.-% und am meisten bevorzugt
etwa 3 bis etwa 7 Gew.-% Calciumcaseinat enthalten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die
erfindungsgemäße Trockenmischung weitere Additive umfassen. Über diese Additive ist
es möglich, die Eigenschaften des aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung
hergestellten biologisch abbaubaren Formkörpers zu beeinflussen. Beispielsweise
können als Additive Hydrophobisierungsmittel, Weißmacher, Lebensmittelfarben,
Aromastoffe etc. in der Trockenmischung enthalten sein.
Hierbei hat es sich als besonders günstig erwiesen, ein Additiv bzw. mehrere Additive
zur Beeinflussung der Produkteigenschaften des Formkörpers auf der Stärke haftend
aufzubringen. Die haftende Aufbringung von Additiv auf Stärke verhindert vorteilhaft
eine mögliche Entmischung von Additiv und Stärke während des Transportes der
erfindungsgemäßen Trockenmischung. Bevorzugt enthält die erfindungsgemäße
Trockenmischung bis zu 10 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 5 Gew.-%, besonders
bevorzugt 0,9 bis 1,8 Gew.-% Additiv.
Der Begriff "Additiv" umfaßt im Sinne der Erfindung jegliche Verbindungen, die zur
Beeinflussung der Produkteigenschaften des Formkörpers geeignet sind. Vorzugsweise
sind diese Additive vollständig bzw. im wesentlichen vollständig biologisch abbaubar.
Bevorzugte Beispiele dieser Additive sind Hydrophobisierungsmittel, Weißmacher,
Farbstoffe, Lebensmittelfarben, Aromastoffe, etc.
Bei Hydrophobisierungsmitteln handelt es sich um Bestandteile, die dem aus der
erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellten Formkörper hydrophobe
Eigenschaften verleihen. Weißmacher sind Verbindungen, die zur Farbaufhellung der
Formkörper eingesetzt werden. Als Farbstoffe finden beispielsweise blaue Farbstoffe
Verwendung, die beispielsweise zur Färbung von Obstschalen oder Obstträgern
verwendet werden. Folgende Blau-Farbstoffe können beispielsweise verwendet werden:
Naturfarben oder verlackte Farben. Auch werden beispielsweise grüne Farbstoffe
verwendet, die zur Färbung von Schalen zur Aufnahme von Pflanzen eingesetzt
werden. Folgende Grün-Farbstoffe können beispielsweise verwendet werden:
Naturfarben oder verlackte Farben.
Bei Lebensmittelfarben handelt es sich um zur farblichen Gestaltung der Verpackung
von Lebensmitteln eingesetzte Farbstoffe. Als Aromastoff kann im Sinne der Erfindung
jeder insbesondere biologisch abbaubare Aromastoff verwendet werden, der
beispielsweise dem aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellten
Formkörper einen bestimmten Geruch und/oder Geschmack verleiht.
Ein besonders bevorzugtes Beispiel für Hydrophobisierungsmittel sind
Fluoralkylpolymere, wobei der Ausdruck "Fluoralkyspolymere" darauf hinweist, daß es
sich um Polymere handelt, die aus insbesondere wiederkehrenden Alkyleinheiten
aufgebaut sind, wobei ein oder mehrere, gegebenenfalls sogar alle, Wasserstoffatome
durch Fluoratome ersetzt sein können. Beispielsweise kann ein auf einem
Perfluoralkylakrylat-Copolymer basierendes Hydrophobisierungsmittel verwendet
werden.
Der Weißmacher kann eine Verbindung mit wenigstens einer Disulfon-Gruppe sein.
Solche Verbindungen sind dem auf diesem technischen Gebiet einschlägigen Fachmann
bestens bekannt. Ein Beispiel einer solchen Disulfonsäure-Verbindung ist 4,4'-Bis
(1,3,5-triazinylamino)stilben-2,2'-disulfonsäure.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des weiteren durch eine backfähige
Masse gelöst, die Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial, Protein und Wasser
sowie gegebenenfalls Additive umfaßt, gelöst.
Unter dem Begriff "backfähige Masse" wird eine Backmasse oder ein Teig verstanden,
der in aus der Waffelbacktechnolgie bekannten Backvorrichtungen wie z. B. Backzangen
unter Ausbildung eines Formkörpers gebacken werden kann. Die backfähige Masse
wird beispielsweise in eine beheizte Backform einer solchen bekannten Backvorrichtung
gegeben, worauf sich die backfähige Masse in der Backform verteilt und diese
vollständig ausfüllt. Die in der Backform vorliegende backfähige Masse gibt unter
Wärmebeaufschlagung Wasser bzw. Wasserdampf ab, der aus der Backform durch
vorgesehene Auslaßkanäle austritt. Während dieses Vorgangs erfolgt die Verfestigung
der backfähigen Masse unter Bereitstellung des gewünschten Formkörpers.
Die backfähige Masse kann durch Zugabe von Wasser und gegebenenfalls Additiven,
soweit diese nicht bereits in der Trockenmischung enthalten sind, unter Vermengen, wie
beispielsweise Rühren oder Kneten, aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung,
zubereitet werden.
Vorzugsweise enthält die backfähige Masse etwa 3 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%,
bevorzugt etwa 5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, am bevorzugtesten 7,8 Gew.-% bis
etwa 9,8 Gew.-% biologisch abbaubares Fasermaterial, bevorzugt cellulosehaltige
Fasern.
Weiterhin enthält die backfähige Masse bevorzugt etwa 6 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-%,
bevorzugt etwa 10 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, am bevorzugtesten etwa 16,1 Gew.-
% bis etwa 20,05 Gew.-% native Stärke.
Des weiteren enthält die backfähige Masse bevorzugt etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%,
bevorzugt etwa 4 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, am bevorzugtesten etwa 5,4 Gew.-%
bis 6,8 Gew.-% vorverkleisterte Stärke.
Weiterhin enthält die backfähige Masse bevorzugt etwa 45 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-
%, bevorzugt etwa 60 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-%, noch bevorzugter etwa 60 Gew.-
% bis etwa 75 Gew.-%, am bevorzugtesten etwa 63 Gew.-% bis etwa 71 Gew.-%
Wasser.
Protein ist in der erfindungsgemäßen backfähigen Masse bevorzugt in einer Menge von
bis zu 10 Gew.-%, bevorzugt bis zu etwa 5 Gew.-%, noch bevorzugter etwa bis zu
3 Gew.-% Protein, am bevorzugtesten bis zu etwa 2 Gew.-% enthalten.
Die vorstehenden Angaben in Gewichtsprozent sind jeweils auf das Gesamtgewicht der
backfähigen Masse bezogen.
Vorverkleisterte Stärke kann dabei aus etwa 90 bis etwa 99,9 Gew.-% und etwa 0,1 bis
etwa 10 Gew.-% nativer Stärke, weiter bevorzugt aus etwa 95 Gew.-% Wasser und
etwa 5 Gew.-% nativer Stärke hergestellt werden. Dabei wird aus diesen beiden
Komponenten zunächst eine Stärkesuspension hergestellt. Diese Stärkesuspension kann
dann erhitzt und anschließend abgekühlt werden, um vorverkleisterte Stärke zu ergeben.
Das Erhitzen erfolgt vorzugsweise auf eine Temperatur bei der die wässrige Suspension
von Stärkekörnchen in eine kleisterartige Form übergeht. Diese Temperatur ist auch als
Kofler-Gelatinisierungstemperatur bekannt. Die Kofler-Gelatinisierungstemperatur liegt
für Kartoffelstärke zwischen 56 und 66°C und für Maisstärke zwischen 62 und 72°C.
Die Suspension wird dabei beispielsweise über einen Zeitraum von etwa 10 Minuten in
diesem Temperaturbereich gehalten. Anschließend wird die vorverkleisterte Stärke
abgekühlt. Die Temperatur, auf die abgekühlt wird, beträgt vorzugsweise etwa 50°C
oder weniger.
Die vorstehende Beschreibung zur Herstellung von vorverkleisterter Stärke ist lediglich
als ein beispielhaftes Herstellungsverfahren zu verstehen. Dem Fachmann sind
selbstverständlich weitere Verfahren zur Herstellung von vorverkleisterter Stärke
bekannt, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Beispielsweise
kann die Stärkesuspension bzw. aufschlämmung auch mit Dampf in einem sogenannten
Jetcooker gelatinisiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung besteht das biologisch abbaubare
Fasermaterial aus cellulosehaltigen Fasern. Weiterhin ist bevorzugt, daß die Stärke
native Stärke ist. Des weiteren enthält die backfähige Masse bevorzugt Protein, das aus
der Gruppe ausgewählt wird, die aus natürlich vorkommendem Protein, chemisch
modifiziertem Protein, enzymatisch modifiziertem Protein, rekombinantem Protein,
Proteinhydrolysaten und Gemischen davon besteht. Bevorzugt wird dabei das Protein
aus der Gruppe ausgewählt, die aus Casein, Alkalicaseinat, Erdalkalicaseinat,
Caseinhydrolysat und Gemischen davon besteht. Besonders bevorzugt ist das
Erdalkalicaseinat Calciumcaseinat.
Zur weiteren Erläuterung wird auf die jeweiligen Ausführungen zur erfindungsgemäßen
Trockenmischung entsprechend Bezug genommen.
Die erfindungsgemäße backfähige Masse kann selbstverständlich auch ohne
Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellt werden. Die
jeweiligen Einzelkomponenten, d. h. Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial,
Protein und gegebenenfalls Additive können in einer beliebigen Reihenfolge mit Wasser
unter Zubereitung der erfindungsgemäßen backfähigen Masse vermengt werden. Dabei
kann beispielsweise zunächst ein Teig aus Stärke, biologisch abbaubarem Fasermaterial
und Wasser hergestellt werden, zu dem dann Protein und gegebenenfalls Additive
zugegeben werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin durch Verwendung von
Protein zur Herstellung einer Trockenmischung oder einer backfähigen Masse zur
Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern gelöst. Weiterhin wird die
Aufgabe durch einen Formkörper gelöst, der unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Trockenmischung oder der erfindungsgemäßen backfähigen Masse hergestellt wurde.
Die erfindungsgemäße Trockenmischung eignet sich hervorragend zur Herstellung von
biologisch abbaubaren Formkörpern.
Zu der erfindungsgemäßen Trockenmischung, die Stärke, biologisch abbaubares
Fasermaterial und Protein sowie gegebenenfalls weitere Additive umfaßt, wird Wasser
zugegeben und solange gemischt, bis eine backfähige Masse erhalten wird.
Eine backfähige Masse zeichnet sich bevorzugt durch eine homogene Verteilung
sämtlicher Bestandteile und eine für den jeweiligen Zweck erforderliche Viskosität aus.
Die Viskosität der backfähigen Masse kann über den Anteil an zugegebenen Wasser zu
der aus Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein sowie gegebenenfalls
Additiven bestehenden Trockenmischung eingestellt werden. Die für den jeweilig
herzustellenden Formkörper bevorzugt einzustellende Viskosität der backfähigen Masse
kann durch wenige Versuche ermittelt werden. In Abhängigkeit von der Form, der
Größe und der jeweiligen Wandstärke des herzustellenden Formkörpers bzw. der Größe
der jeweils verwendeten Backform zum Backen des Formkörpers kann es vorteilhaft
sein, die Viskosität der Backmischung entsprechend einzustellen.
Die hergestellte backfähige Masse wird dann gebacken. Hierzu wird die backfähige
Masse in eine Backform gegeben und bei einer Temperatur von bevorzugt etwa 100°C
bis etwa 200°C, besonders bevorzugt bei etwa 150°C in einer geschlossenen Backform
erwärmt.
Die Backform ist dabei in Abhängigkeit von der Form des gewünschten Endprodukts
ausgebildet, beispielsweise in Form einer Schale oder eines Bechers. Die Backform
kann durch mindestens zwei Backplatten, d. h. eine obere und eine untere Backplatte
gebildet sein, die in einer Backzange aufgenommen sind, wobei die Innenoberfläche der
Backplatten in einem geschlossenen verriegelten Zustand der Backform unter Bildung
eines Formhohlraums beabstandet gehalten werden. Der Formhohlraum wird dann
durch die backfähige Masse ausgefüllt. Die Backform besitzt zum Ausleiten des
Wasserdampfs speziell ausgeformte Ausdampföffnungen. Für die gleichzeitige
Herstellung einer Mehrzahl von Formkörpern können auch eine Mehrzahl von
Backzangen verwendet werden. Solche Vorrichtungen zum Backen basieren auf der an
sich bekannten Technologie des Waffelbackens.
Die Zeitdauer des Backvorgangs wird im wesentlichen von der Größe des zu backenden
Formkörpers als auch von der jeweils eingestellten Wandstärke des Formkörpers
bestimmt. Üblicherweise liegt die Backzeit zwischen 10 s und etwa 100 s, bevorzugt bei
etwa 30 s bis etwa 80 s, weiter bevorzugt bei 60 s bis 70 s.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Trockenmischung gelöst (erste Ausführungsform), wobei
- a) Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein vermischt werden;
- b) während des Mischens eine wässrige Lösung eingesprüht wird; und
- c) die gemäß Schritt (b) erhaltene Mischung getrocknet wird.
Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Trockenmischung gelöst (zweite Ausführungsform), wobei
- a) Stärke und biologisch abbaubares Fasermaterial vermischt werden;
- b) während des Mischens eine wässrige proteinhaltige Lösung eingesprüht wird; und
- c) die gemäß Schritt (b) erhaltene Mischung getrocknet wird.
Unter dem Begriff "wässrige Lösung" wird erfindungsgemäß Wasser oder eine Lösung
auf Wasserbasis wie beispielsweise proteinhaltige wässrige Lösung, vorverkleisterte
Stärke, proteinhaltige vorverkleisterte Stärke, additivhaltige wässrige Lösung, etc.
verstanden.
Bevorzugt wird bei diesen Verfahren im Schritt (b) während des Mischens zusätzlich
vorverkleisterte Stärke eingesprüht.
Das Fixieren von beispielsweise Stärke und biologisch abbaubarem Fasermaterial
aneinander kann bewirkt werden, indem beispielsweise während des Mischens von
Stärke, biologisch abbaubarem Fasermaterial und Protein Wasser eingesprüht wird und
das Gemisch getrocknet wird. Bevorzugt verdampft das Wasser kurz nachdem es mit
der Stärke, dem biologisch abbaubarem Fasermaterial und dem Protein in Kontakt
gekommen ist. D. h., es wird Wasser in einer Menge und über einen ausreichenden
Zeitraum so zugegeben, daß die Oberfläche der Stärkepartikel bzw. -körner leicht
klebrig gemacht wird. An der Oberfläche dieser "klebrig gemachten" Stärkepartikel
bleibt dann das biologisch abbaubare Fasermaterial, beispielsweise Cellulosefasern,
sowie das Protein haften. Es ist natürlich auch möglich, daß das Protein, sobald es mit
Wasser in Kontakt gekommen ist, als eine Art Haftmittel wirkt und Stärke und
biologisch abbaubares Fasermaterial aneinander fixiert. Beide Effekte können natürlich
auch zugleich auftreten.
Gemäß der zweiten Ausführungsform wird anstelle von Wasser eine wässrige
proteinhaltige Lösung während des Mischens von Stärke und biologisch abbaubarem
Fasermaterial eingesprüht. Auch bei diesem zweiten Verfahren wird ein Fixieren von
Stärke, biologisch abbaubarem Fasermaterial und Protein aneinander gemäß bewirkt.
Die Fixierung der Komponenten aneinander erfolgt dabei über die gleichen Effekte wie
bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform.
Durch das Einsprühen einer wässrigen proteinhaltigen Lösung wird zum einen ein
Aneinanderkleben von Stärkepartikeln und dem biologisch abbaubarem Fasermaterial
erreicht. Weiterhin bewirkt das Einsprühen einer wässrigen proteinhaltigen Lösung, daß
die Stärkepartikel bzw. das biologisch abbaubare Fasermaterial mit der proteinhaltigen
Lösung beschichtet werden und somit die Stärkepartikel bzw. das biologisch abbaubare
Fasermaterial zum Trägermaterial für das Protein werden.
Weiterhin kann auch anstelle von Wasser vorverkleisterte Stärke als wässrige Lösung
eingesprüht werden und so eine Fixierung von Stärke, biologisch abbaubarem
Fasermaterial und Protein erreicht werden. Die vorverkleisterte Stärke hat dabei
bevorzugt eine Temperatur von weniger als 50°C. Selbstverständlich kann sowohl
Wasser als auch vorverkleisterte Stärke nacheinander oder zeitgleich eingesprüht
werden.
Bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich,
eine wässrige proteinhaltige Lösung und vorverkleisterte Stärke nacheinander oder
zeitgleich einzusprühen. Weiterhin ist es auch möglich das Protein direkt in die
vorverkleisterte Stärke einzubringen und dann die proteinhaltige, vorverkleisterte Stärke
während des Mischens von biologisch abbaubarem Fasermaterial und Stärke
einzusprühen.
Die Trocknung des Gemischs zur Herstellung der erfindungsgemäßen Trockenmischung
kann beispielsweise in einer warmen Umgebung wie z. B. in einem warmen Luftstrom
erfolgen. Es können aber auch weitere dem Fachmann hinlänglich bekannte
Trocknungstechniken verwendet werden.
Bevorzugt erfolgt das Vermischen bei den erfindungsgemäßen Verfahren
(Ausführungsform 1 bzw. 2) gemäß Schritt (b) und das Trocknen gemäß Schritt (c) in
einem gemeinsamen Schritt durch Verwirbeln in einer Wirbelschicht in einem warmen
Luftstrom.
Besonders bevorzugt erfolgt das Einsprühen der wässrigen oder wässrigen
proteinhaltigen Lösung sowie gegebenenfalls der vorverkleisterten Stärke in einer
Wirbelschichtanlage, in der Stärke und biologisch abbaubares Fasermaterial in einem
warmen Luftstrom verwirbelt werden. Auch hier kann die vorverkleisterte Stärke vor
oder nach bzw. zeitgleich mit der wässrigen oder wässrigen proteinhaltigen Lösung
eingesprüht werden. Selbstverständlich kann auch hier eine zuvor hergestellte,
gegebenenfalls proteinhaltige, vorverkleisterte Stärke, in die Wirbelschicht eingesprüht
werden. Das Einsprühen der Lösungen erfolgt dabei bevorzugt aus Sprühdüsen, die
oberhalb des Wirbelschichtbetts angeordnet sind.
Die Verwendung eines Wirbelschichtreaktors, bei dem Stärke, biologisch abbaubares
Fasermaterial sowie gegebenenfalls Protein in einem warmen Luftstrom verwirbelt
werden, ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße
Trockenmischung als trockenes Granulat bereitgestellt werden soll. In der durch den
warmen Luftstrom erzeugten Wirbelschicht verdampft das mit der wässrigen oder
wässrigen proteinhaltigen Lösung sowie der gegebenenfalls eingesprühten
vorverkleisterten Stärke eingebrachte Wasser sehr rasch. Unter Verdampfung des
Wassers in der Wirbelschicht erfolgt ein Fixieren von biologisch abbaubarem
Fasermaterial, Stärkepartikeln und Protein aneinander. Äußerst vorteilhaft wird somit
eine erfindungsgemäße Trockenmischung bereitgestellt, bei der keine Entmischung von
Stärke, biologisch abbaubarem Fasermaterial und Protein erfolgen kann.
Die Temperatur des warmen Luftstroms in der Wirbelschichtanlage beträgt bevorzugt
etwa 40°C bis etwa 90°C, bevorzugt etwa 50°C bis etwa 70°C. Über die oberhalb der
Wirbelschicht angeordneten Sprühdüsen können, wie vorstehend ausgeführt, die
wässrige oder wässrige proteinhaltige Lösung sowie gegebenenfalls vorverkleisterte
Stärke eingesprüht werden.
Weiterhin können auch die oben erwähnten Additive in Form von wässrigen Lösungen
eingesprüht werden. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des herzustellenden
Formkörpers können die Additive entsprechend zusammengestellt und gleichzeitig oder
nacheinander mit der wässrigen oder wässrigen proteinhaltigen Lösung sowie
gegebenenfalls der vorverkleisterten Stärke eingesprüht werden.
Weiterhin ist es möglich der mit einer Temperatur von etwa 50°C eingesprühten
vorverkleisterten Stärke ein fetthaltiges Trennmittel einzusprühen. Das fetthaltige
Trennmittel kann beispielsweise überwiegend aus Fett bestehen und weiterhin
mindestens eine Komponente enthalten, die aus der Gruppe, die aus Öl, Wachs und
Lecithin besteht, ausgewählt wird. Als Wachs wird vorzugsweise Binnenwachs
eingesetzt.
Weiterhin können selbstverständlich auch im Handel erhältliche fetthaltige Trennmittel
wie beispielsweise Premix verwendet werden. Premix ist eine Mischung aus ganz oder
teilweise ungehärteten Pflanzenfetten und kann von der Firma I.C.L. VAN DER ZON
in Essen unter der Artikelnummer HC 2000 bezogen werden.
Das fetthaltige Trennmittel kann aber auch in einem separaten Arbeitsgang zu der mit
backfähigen Masse selbst bzw. während der Zubereitung der backfähigen Masse aus der
erfindungsgemäßen Trockenmischung zugegeben werden. Selbstverständlich ist es aber
auch möglich, das fetthaltige Trennmittel unmittelbar vor dem Backvorgang direkt in
die Backform zu geben.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Zur Herstellung einer backfähigen Masse wurden native Stärke und Cellulosefasern in
eine Wirbelschichtanlage auf einen Conidurboden mit einer Fläche von 1862 cm2
(26,6 cm × 70,0 cm) gegeben. Die Schütthöhe betrug insgesamt etwa 225 mm. Als
native Stärke wurde Kartoffelstärke (Puderware) mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 16 Gew.-% verwendet. Als biologisch abbaubares Fasermaterial wurden
Cellulosefasern mit einer Länge von etwa 600 µm und einer Breite von etwa 30 µm
eingesetzt.
Die native Kartoffelstärke und die Cellulosefasern wurden in einer Wirbelschicht
trocken gemischt. Dabei wurde von unterhalb des Bodens Warmluft mit einer
Temperatur von etwa 70°C und einem Volumenstrom von 480 m3/h durch die
Stärke-Cellulosefaser-Mischung geleitet, um eine Wirbelschicht zu erzeugen.
Von oberhalb der Wirbelschicht wurde vorverkleisterte Stärke mit einer Sprührate von
65 g/min für 5 Minuten über zwei Düsen mit jeweils einem Düsendurchmesser von
0,8 mm und einem Sprühdruck von 1,2 bar eingesprüht. Die Temperatur der
eingesprühten Lösung aus vorverkleisterter Stärke lag unterhalb von 50°C.
Das erhaltene Produkt war ein Granulat, bei dem Stärke und Cellulosefasern
gleichmäßig miteinander verbunden sind. (Die Produkttemperatur lag bei 42°C, und die
Produktfeuchtigkeit lag bei 8,6 Gew.-%.)
Das so hergestellte Granulat wurde mit Wasser vermengt, so daß die nachfolgend
angegebenen Konzentrationsbereiche eingestellt wurden:
Die vorstehend angegebene backfähige Masse wurde portioniert und wie nachfolgend
angegeben mit den entsprechenden Anteilen Protein, d. h. Casein bzw. Calciumcaseinat
versetzt. Das Protein wurde dabei in den jeweils unten angegebenen Anteilen in der
backfähigen Masse durch Mischen homogen verteilt.
Zur Ermittlung der Backzeitreduzierung wurden dann in der gleichen Backform
Formkörper ausgebacken, wobei die backfähige Masse bzw. der Teig mit und ohne
Proteinzusatz verwendet wurde. Die Backzeit wurde dabei bestimmt, indem die Zeit
vom Schließen der Backform, nachdem die backfähige Masse in die Backform gegeben
wurde, bis zum Öffnen der Backform, um den gebackenen Formkörper zu entnehmen
bestimmt.
Die zugegebene Menge an Casein in Gew.-% bezieht sich auf 100 Gew.-% der oben
angegebenen backfähigen Masse. Die Backzeitreduzierung in Prozent wurde berechnet,
indem der Zeitraum, um den sich die Backzeit absolut verkürzte auf die Backdauer der
Vergleichsmischung ohne Proteinzugabe bezogen wurde.
Es wurden die nachfolgend dargestellten Ergebnisse erhalten.
Die Angaben in Gew.-% Calciumcaseinatzugabe sowie die Angabe bezüglich der
Backzeitreduzierung wurden ermittelt wie vorstehend angegeben.
Es zeigt sich, daß bei Verwendung von Calciumcaseinat nochmals eine deutliche
Verringerung der Backzeit erreicht werden kann.
Da die Formkörper als Massenartikel hergestellt werden, ist eine Backzeitreduzierung
um beispielsweise 25% bei Zugabe von 1,0 Gew.-% Calciumcaseinat in
wirtschaftlicher Hinsicht eine sehr bedeutende Verbesserung des Verfahrens. Da
weiterhin nicht nur die Backdauer in erheblichem Umfang reduziert wird, sondern auch
der Materialbedarf sich um bis zu 10 Gew.-% bis 20 Gew.-% verringert, stellt die
Erfindung einen bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiet der Herstellung von biologisch
abbaubaren Formkörpern dar.
Darüber hinaus weisen die unter Proteinzugabe hergestellten biologisch abbaubaren
Formkörper im Hinblick auf die gleichmäßigere Porenstruktur auch ein besseres
thermisches Isolationsvermögen auf.
Die über dieses Verfahren hergestellten biologisch abbaubaren Formkörper weisen nach
dem Backvorgang einen Restfeuchtegehalt von etwa 6 Gew.-% auf, der nach Lagerung
der Formkörper bei Umgebungsfeuchtigkeit auf etwa 10 Gew.-% Restfeuchtegehalt
ansteigt. Das Einstellen eines Restfeuchtegehalts von etwa 10 Gew.-% hat sich im
Hinblick auf die Biegsamkeit der hergestellten Formkörper als vorteilhaft erwiesen. Es
hat sich nämlich gezeigt, daß ein Restfeuchtegehalt von etwa 10 Gew.-% die
Formkörper biegsamer macht.
Der aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellte erfindungsgemäße
biologisch abbaubare Formkörper kann äußerst vorteilhaft unter deutlicher
Verringerung der Backzeit und Verringerung des Materialbedarfs kostengünstig
hergestellt werden. Weiterhin weisen die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Trockenmischung hergestellten biologisch abbaubaren Formkörper hervorragende
Eigenschaften im Hinblick auf Bruchfestigkeit, Elastizität, Isolationsvermögen und
Oberflächenbeschaffenheit auf.
Die geschlossenere Oberfläche der erfindungsgemäßen Formkörper ermöglicht zudem
eine zuverlässigere Aufbringung von feuchtigkeits- und fettabweisenden
Barriereschichten beispielsweise in der Form von biologisch abbaubaren Folien. Diese
Folien können aus Polyester, Polyesteramid oder Polymilchsäure auf den gebackenen
Formkörper aufgebracht werden. Es hat sich gezeigt, daß die Hafteigenschaften des
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung hergestellten Formkörpers
beim Aufbringen von Barriereschichten in Form von Folien beispielsweise mittels des
Tiefziehverfahrens verbessert sind.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Trockenmischung bzw. der
erfindungsgemäßen backfähigen Masse lassen sich preisgünstig qualitativ hochwertige,
biologisch abbaubare Formkörper herstellen. Beispielsweise können die
erfindungsgemäßen Formkörper von etwa Wandstärken 1,6 bis 1,8 mm aufweisen.
Selbstverständlich können auch Formkörper mit dünneren Wandstärken wie
beispielsweise von etwa 0,8 bis etwa 1,4 mm oder dickeren Wandstärken wie
beispielsweise von etwa 2,0 bis etwa 3,2 mm hergestellt werden.
Die Formkörper sind äußerst vorteilhaft aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt und
lassen sich vollständig bzw. im wesentlichen vollständig biologisch abbauen. Insofern
unterfallen die aus der erfindungsgemäßem Trockenmischung bzw. backfähigen Masse
nicht dem in Deutschland geschaffenen System "Grüner Punkt" zur Entsorgung von
Verpackungen. D. h., ein Hersteller der vorgenannten Formkörper in Form von
Verpackungsmaterial muß nicht die bei herkömmlichen Verpackungen Pflichtbeiträge
an das Entsorgungssystem "Grüner Punkt" abführen.
Die aus der erfindungsgemäßen Trockenmischung bzw. backfähigen Masse
hergestellten Formkörper werden in einer Miete oder in einem Komposthaufen
innerhalb von 10 bis 14 Tagen nahezu vollständig biologisch abgebaut.
Claims (22)
1. Trockenmischung, die Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein
sowie gegebenenfalls Additive umfaßt, zur Herstellung von biologisch abbaubaren
Formkörpern.
2. Trockenmischung gemäß Anspruch 1, wobei Stärke, biologisch abbaubares
Fasermaterial und/oder Protein aneinander fixiert sind.
3. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Trockenmischung als Granulat vorliegt.
4. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
biologisch abbaubare Fasermaterial aus cellulosehaltigen Fasern besteht.
5. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stärke
native Stärke ist.
6. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Protein
aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus natürlich vorkommendem Protein, chemisch
modifiziertem Protein, enzymatisch modifiziertem Protein, rekombinantem Protein,
Proteinhydrolysaten und Gemischen davon besteht.
7. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Protein
aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Casein, Alkalicaseinat, Erdalkalicaseinat,
Caseinhydrolysat und Gemischen davon besteht.
8. Trockenmischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Erdalkalicaseinat Calciumcaseinat ist.
9. Backfähige Masse, die Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial, Protein und
Wasser sowie gegebenenfalls Additive umfaßt.
10. Backfähige Masse gemäß Anspruch 9, wobei das Protein in der backfähigen Masse
in einer Menge von bis zu 10 Gewichtsprozent, bevorzugt bis zu 5 Gewichtsprozent,
enthalten ist.
11. Backfähige Masse gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei das biologisch abbaubare
Fasermaterial aus cellulosehaltigen Fasern besteht.
12. Backfähige Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Stärke native
Stärke ist.
13. Backfähige Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Protein aus der
Gruppe ausgewählt wird, die aus natürlich vorkommendem Protein, chemisch
modifiziertem Protein, enzymatisch modifiziertem Protein, rekombinantem Protein,
Proteinhydrolysaten und Gemischen davon besteht.
14. Backfähige Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Protein aus der
Gruppe ausgewählt wird, die aus Casein, Alkalicaseinat, Erdalkalicaseinat,
Caseinhydrolysat und Gemischen davon besteht.
15. Backfähige Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei das
Erdalkalicaseinat Calciumcaseinat ist.
16. Verwendung von Protein zur Herstellung einer Trockenmischung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 8 oder einer backfähigen Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15.
17. Verwendung einer Trockenmischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einer
backfähigen Masse gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15 zur Herstellung von
Formkörpern.
18. Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper unter Verwendung einer
Trockenmischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einer backfähigen Masse
gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15 hergestellt ist.
19. Verfahren zur Herstellung einer Trockenmischung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 8, wobei
- a) Stärke, biologisch abbaubares Fasermaterial und Protein vermischt werden;
- b) während des Mischens eine wässrige Lösung eingesprüht wird; und
- c) die gemäß Schritt (b) erhaltene Mischung getrocknet wird.
20. Verfahren zur Herstellung einer Trockenmischung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 8, wobei
- a) Stärke und biologisch abbaubares Fasermaterial vermischt werden;
- b) während des Mischens eine wässrige proteinhaltige Lösung eingesprüht wird; und
- c) die gemäß Schritt (b) erhaltene Mischung getrocknet wird.
21. Verfahren gemäß Anspruch 19 oder 20, wobei im Schritt (b) während des Mischens
zusätzlich vorverkleisterte Stärke eingesprüht wird.
22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei das Vermischen gemäß
Schritt (b) und das Trocknen gemäß Schritt (c) in einem gemeinsamen Schritt durch
Verwirbeln in einer Wirbelschicht in einem warmen Luftstrom erfolgt.
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