DE10000601A1 - Säule für Flüssigkeitschromatographie - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemäße Lösung für einen leichtgewichtigen Säulenschnellverschluß, der sich für alle Säulendurchmesser und für alle in der Praxis vorkommenden Drücke eignet, besteht darin, daß 2 Halbschalen oder mehrere Segmente in eine Nut auf dem Säulenrohr eingreifen und mit einer ihrer 2 Kanten den Deckel umschließen. Der Deckel enthält eine Dichtung. Bei Druckanwendung wird die Kraft vom Deckel auf die 2 Halbschalen übertragen, die sich in der Nut des Säulenrohres abstützen. Auf die Halbschalen wirken nur Kräfte in Richtung der Achse der Säule, keine radialen Kräfte. Daher können mit einem einfachen Federring oder auch durch ein durchsichtiges Klebeband die Halbschalen in ihrer Position auch bei höheren Drücken gehalten werden. Wenn die Nut an der Säule und die Stege an den Halbschalen nur wenige Grad schräg ineinander greifen, werden die Halbschalen bei Druckbelastung des Deckels sogar zusammengezogen. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind auf mindestens einer Seite des Säulenrohres 2 Nuten angebracht. Die vom Säulenende entfernte Nut dient für den einfachen Säulenabschluß. Die dem Säulenende nahe Nut dient dazu, eine Vorsäule zwischen Säule und Deckel zu integrieren. Mit dieser Nut ist mit einem Zwischenstück auch die Kopplung 2er Säulen möglich. DOLLAR A Der Säulenabschluß kann so gestaltet werden, daß er die axiale Kompression des Säulenbettes ermöglicht. Die erfindungsgemäßen Halbschalen mit Federring halten eine Deckelplatte. In diese Deckelplatte ist eine Hohlschraube geschraubt, ...
Description
Säulen werden zur analytischen oder präparativen Auftrennung eines Stoffgemisches in der
Chromatographie benutzt. Unter Druck wird in der Säule ein Eluent durch das Säulenbett ge
pumpt. Ein Stoffgemisch wird in den Eluentenfluß injiziert und in der Säule getrennt. Für die
Hochdruckflüssigkeitschromatographie besteht die Säule in der Regel aus einem Edelstahlrohr,
das mit dem Trennmaterial gefüllt ist. Damit das Füllmaterial durch den Eluentenstrom nicht aus
der Säule entweichen kann, befindet sich am Ende des Säulenrohres ein Filter (Fritte), das alle
festen Partikel in der Säule zurückhält. Da die Säulen unter hohem Druck betrieben werden, sind
hohe Ansprüche an die Dichtigkeit und mechanische Stabilität der Säulenabschlüsse zu stellen.
Üblicherweise werden die Säulenrohre bei größerem Durchmesser mit einem Flansch (durch
Anschweißen oder aus dem Vollen gedreht) und einem Abschlußdeckel konstruiert. Der
Abschlußdeckel wird mit einer Dichtung auf dem Flansch mit einer größeren Zahl Schrauben
verschraubt.
Säulenrohre mit kleinerem Durchmesser erhalten an ihren Enden ein Gewinde und werden durch
eine Überwurfmutter abgeschlossen. Statt eines Gewindes kann auch eine Nut in das Säulenrohr
eingedreht werden und in diese Nut ein Ring (oder 2 Halbringe) eingelegt werden. Dann stützt
sich eine Abschlußverschraubung gegen diesen Ring in der Nut ab. Abb. 1 zeigt herkömm
liche Säulenabschlüsse.
Nachteil der vorhandenen Lösungen ist, daß Säulenabschlüsse aufwendig in der Fertigung sind,
häufig eine große Masse aufweisen und daß die Dichtigkeit davon abhängt, wie fest der Säulen
abschluß verschraubt ist.
In der SMB-Technik werden die Säulen mit den Schaltungen der Ventile bewegt. Hier kommt es
auf kleine Massen der Säulen an, da zu hohe bewegte Massen die Positioniergenauigkeit beein
trächtigen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, einen leichtgewichtigen Säulenschnellverschluß zu
entwickeln, der sich für alle Säulendurchmesser und für alle in der Praxis vorkommenden Drücke
eignet. In den Säulenabschluß sollen sowohl einfache Säulenabschlüsse, als auch die Kopplung
von 2 Säulen, als auch eine Vorsäule integriert werden. Außerdem soll der Säulenabschluß auch
die Axialkompression des Säulenbettes gestatten.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß 2 Halbschalen oder mehrere Segmente in eine
Nut auf dem Säulenrohr eingreifen und mit einer ihrer 2 Kanten den Deckel umschließen. Der
Deckel enthält eine Dichtung. Bei Druckanwendung wird die Kraft vom Deckel auf die 2 Halb
schalen übertragen, die sich in der Nut des Säulenrohres abstützen. Auf die Halbschalen wirken
nur Kräfte in Richtung der Achse der Säule. Es wirken keine radialen Kräfte auf die Halbschale.
Daher können mit einem einfachen Federring die Halbschalen in ihrer Position auch bei höheren
Drücken gehalten werden. Wenn die Nut an der Säule und die Stege an den Halbschalen nur
wenige Grad schräg ineinander greifen, werden die Halbschalen bei Druckbelastung des Deckels
sogar zusammengezogen.
Da keine radiale Kraft auf die Halbschalen wirkt, können die Schalen auch durch ein durchsich
tiges Klebeband (Tesa), das um die Halbschalen gewickelt wird, zusammengehalten werden. Es
ist dann möglich, unter dem durchsichtigen Klebeband ein Typschild an der Säule anzubringen.
Abb. 2 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung eines Säulenabschlusses. 1 sind die 2 Halb
schalen, die in die Nut 2 am Säulenrohr eingreifen. Der Federring 3 wird über die Halbschalen
gezogen und findet seinen Platz in der Nut der Halbschalen. Der Deckel 4 enthält die Ver
schraubung für den Eluentenanschluß und eine Dichtung 5, die für Randdichtigkeit sorgt. Die
Fritte 6 hält das Säulenbett in der Säule fest. Die Kante der Halbschale umfaßt den in das
Säulenrohr eingesetzten Deckel und hält den Deckel fest.
Erfindungsgemäß sind auf mindestens einer Seite des Säulenrohres 2 Nuten angebracht. Die vom
Säulenende entfernte Nut dient für den einfachen Säulenabschluß. Die dem Säulenende nahe Nut
dient dazu, eine Vorsäule zu integrieren, siehe Abb. 3. 1 ist die Vorsäule, 2 sind die radial
wirkenden Dichtungen. Auf diese Art und Weise wird eine Vorsäule zwischen Säule und Deckel
integriert.
Abb. 4 zeigt einen Säulenabschluß, der die axiale Kompression des Säulenbettes ermög
licht. Die erfindungsgemäßen Halbschalen mit Federring halten eine Deckelplatte. In diese
Deckelplatte ist eine Hohlschraube 1 geschraubt, die auf ein Federpaket 2 drückt und damit die
axiale Kompression des Säulenbettes bewirkt.
Abb. 5 zeigt die Kopplung 2er Säulen mit den Halbschalen 1 und einem Zwischenstück 2.
Claims (8)
1. Chromatographiesäulen mit einem Schnellverschluß dadurch gekennzeichnet, daß 2 Halb
schalen oder mehrere Segmente mit ihren Kanten in eine Nut im Säulenrohr eingreifen und
mit den anderen Kanten einen Deckel umfaßt. Anstelle der Nut können auch kleine Flansche,
Stufen oder Absätze auf dem Säulenrohr angebracht werden, auf denen sich die Halbschalen
abstützen. Anstelle der Kanten können an den Halbschalen auch an beliebiger Stelle Ein
drehungen angebracht werden.
Bei Druckanwendung nehmen die Halbschalen die axialen Kräfte auf. Auf die Halbschalen wirken keine radialen Kräfte.
Bei Druckanwendung nehmen die Halbschalen die axialen Kräfte auf. Auf die Halbschalen wirken keine radialen Kräfte.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Nut und die Kanten der
Halbschalen eine leichte Steigung aufweisen, so daß bei Druckbelastung der Säule die
Halbschalen zusammengezogen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen oder Segmente
durch Federringe zusammengehalten werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebeband die Halbschalen
umschließt, das gleichzeitig ein Typschild für die Säulen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Säulenabschluß eine Dichtung
eingesetzt wird, die im Innern des Säulenrohres nach außen abdichtet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Säulenrohr an einem oder
beiden Enden 2 Nuten aufweist, so daß auch Vorsäulen in den Säulenabschluß integriert
werden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mit den 2 Halbschalen 2 Säulen
mit einem Zwischenstück gekoppelt werden können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel eine Hohlschraube
enthält oder andere Schraubelemente, die auf eine Feder oder Federelemente wirken, um das
Säulenbett zu komprimieren.
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE10000601C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN107158747A (zh) * | 2017-05-19 | 2017-09-15 | 南京凯通粮食生化研究设计有限公司 | 一种脱色除离子和分离混合物装置及运行方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3519725A1 (de) * | 1985-06-01 | 1986-12-04 | Merck Patent Gmbh | Chromatographiesaeule |
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2000
- 2000-01-10 DE DE2000100601 patent/DE10000601C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2010115923A1 (en) * | 2009-04-08 | 2010-10-14 | Biotage Ab | Chromatography column |
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CN102029078A (zh) * | 2010-11-15 | 2011-04-27 | 利穗科技(苏州)有限公司 | 一种快拆玻璃预装柱 |
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