DE10000149A1 - Kernpaket - Google Patents
KernpaketInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/10—Cores; Manufacture or installation of cores
- B22C9/103—Multipart cores
Abstract
Bekanntermaßen werden Kernpakete aus einzelnen Kernen zusammengesetzt, wobei die Kerne als Kernelemente vorgefertigt und gebacken sowie beispielsweise durch eine Klebeverbindung zwischen ihren Trennflächen starr und fest vereinigt sind. Das Herstellen der Klebeverbindungen erfordert mehrere Bearbeitungsschritte. Zunächst werden die zu verbindenden Kerne mit einem entsprechenden Kleber versehen, um dann anschließend zusammengefügt zu werden. Während des Aushärtens des Klebers müssen die Kerne fixiert bleiben, damit sie sich nicht gegenseitig verschieben. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird als Hilfsmittel zum Verbinden der Kerne 1a, 1b ein Klammerelement 6 eingesetzt, das in die zu verbindenden Kerne 1a, 1b eingeschlagen wird. Der besondere Vorteil liegt darin, dass keinerlei Vorarbeiten oder Nacharbeiten an den zu verbindenden Kernen 1a, 1b bzw. dem Kernpaket durchgeführt werden müssen. Dabei ist das Klammerelement 6 von einem maschinell betätigbaren Klammergerät in die Kerne 1a, 1b einschießbar. Dieses Klammergerät ist bevorzugt ein druckluftbetätiger Tacker, der in den verschiedensten Ausführungen zur Verfügung steht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kernpaket, das aus einzelnen Kernen zu
einem Gusskern, insbesondere für Brennkraftmaschinenteile zusam
mengesetzt ist, wobei die Kerne formschlüssig, kraftschlüssig und/
oder unter Verwendung eines Hilfsmittels fest miteinander verbunden
sind sowie ein Verfahren zum Zusammensetzen von Kernen zu einem
Kernpaket.
Ein derartiges Kernpaket ist aus der DE 21 45 168 A1 bekannt. Hier
bei handelt es sich um ein Kernpaket zur Herstellung eines Zylinder
kurbelgehäuses für eine Brennkraftmaschine. Das Kernpaket ist aus
einzelnen Kernen zusammengesetzt, wobei die Kerne als Kernele
mente vorgefertigt und gebacken sowie durch eine Klebeverbindung
zwischen ihren Trennflächen starr und fest vereinigt sind. Das Her
stellen der Klebeverbindungen erfordert mehrere Bearbeitungsschrit
te. Zunächst werden die zu verbindenden Kerne mit einem entspre
chenden Kleber versehen, um dann anschließend zusammengefügt
zu werden. Während des Aushärtens des Klebers müssen die Kerne
fixiert bleiben, damit sie sich nicht gegenseitig verschieben. Der Aus
härtevorgang kann durch Wärmezufuhr, beispielsweise durch Einset
zen des Kernpaketes in einen Ofen, beschleunigt werden. Erst da
nach kann dieses Kernpaket weiterverarbeitet werden.
Allgemein erfolgt die form- und kraftschlüssige Verbindung von Ker
nen durch:
- - Kleben (heiß oder kalt),
- - Schrauben,
- - Dübeln oder
- - Key-Core.
Bei dem letztgenannten Verfahren weisen die zu verbindenden Kerne
fluchtende Öffnungen auf, die nachträglich mit Formsand gefüllt wer
den. Nach dem Aushärten des Formsandes sind somit diese Kerne
miteinander verbunden. Alle diese Verbindungen sind Zeit- und/oder
materialaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kernpaket und ein
Verfahren zum Zusammensetzen von Kernen zu einem Kernpaket
anzugeben, das kostengünstig, schnell und mit geringen Materialauf
wand herstellbar beziehungsweise realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass als Hilfsmittel zum Verbin
den der Kerne ein Klammerelement eingesetzt ist, das in die zu ver
bindenden Kerne eingeschlagen wird. Der besondere Vorteil liegt
darin, dass keinerlei Vorarbeiten oder Nacharbeiten an den zu ver
bindenden Kernen bzw. dem Kernpaket durchgeführt werden müssen.
Darüberhinaus kann das so hergestellte Kernpaket sofort ohne War
tezeit weiterverarbeitet werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Klammerelement von einem
maschinell betätigbaren Klammergerät in die Kerne einschießbar.
Dieses Klammergerät ist bevorzugt ein druckluftbetätigter Tacker, der
in den verschiedensten Ausführungen zur Verfügung steht. Dabei
kann ein derartiger Tacker mit auswechselbaren Magazinen bestückt
werden, in denen die jeweils benötigten Klammerelemente bevorratet
sind. Diese Klammerelemente sind U-förmig ausgebildete Klammern
oder Stifte, die jeweils in den verschiedensten Ausführungen und
Größen zur Verfügung stehen. Erfindungsgemäß werden diese Klam
mern oder Stifte ohne jegliche Vorarbeiten an den Kernen mit dem
druckluftbetätigten Tacker verbindend in die Kerne eingeschossen.
Dabei wird die Schusskraft des Tackers so eingestellt, dass die Klam
mern bzw. Stifte vollständig an der Einschussstelle in den Kern hin
eingelangen. Durch die schlanke Ausgestaltung derartiger Klammern
bzw. Stifte besteht im übrigen keine Bruchgefahr durch Aufweiten für
die jeweiligen Kerne im Gegensatz zu Verbindungen, die beispiels
weise mittels Schrauben hergestellt werden. Bei Schraubverbin
dungen ist es unbedingt erforderlich, an den Stellen, an denen die
Schrauben eingesetzt werden sollen, vorzubohren, um ein Auseinan
derbrechen der Kerne durch die Schrauben zu verhindern.
Die Klammerelemente werden bevorzugt so in die zu verbindenden
Kerne eingeschossen, dass die Klammerelemente bei einer Lösebe
wegung der Kerne von einer Scherkraft beaufschlagt werden. D. h.
mit anderen Worten, die Klammerelemente werden nicht in Zusam
menfügrichtung der zu verbindenden Kerne eingeschossen, sondern
so weit wie möglich quer dazu. Dadurch hat die beispielsweise ge
genüber Schrauben geringere Haltekraft derartiger Klammerelemente
keinen Nachteil auf die Verbindung.
In Weiterbildung der Erfindung werden bevorzugt ferromagnetische
Klammerelemente eingesetzt. Diese können denn nach dem Entker
nen des Gussstückes beispielsweise mit Hilfe eines Magneten, leicht
aus dem Kernsand entfernt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Zeich
nungsbeschreibung zu entnehmen, in der ein in den Figuren darge
stelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben ist.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Schnitt durch zwei mit Klammerelementen verbunde
nen Kernen und
Fig. 2: einen weiteren Schnitt durch die miteinander verbundenen
Kerne.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch zwei Kerne 1a, 1b, die
zu einem Kernpaket zusammengesetzt sind. Dieses Kernpaket betrifft
einen Teil der Gussform eines Kurbelgehäuses einer Brennkraft
maschine. Der Kern 1a bildet dabei die Form für die Zylinder eines
Open-Deck-Kurbelgehäuses, wobei entsprechend der Zylinderzahl
mehrere zylinderartige Kerne 1a (s. auch Fig. 2) vorhanden sind. Im
oberen über das zu gießende Kurbelgehäuse hinausragenden Be
reich weisen die Kerne 1a eine zurückspringende ringförmige Stufe 3
zu dem den Zylinder formenden Teil des Kerns 1a und hieran an
schließende Fortsätze 2 auf. Auf diese Fortsätze 2 (Fig. 2) wird der
Kern 1b bis zur Anlage an die Stufe 3 aufgeschoben. In dem Ausfüh
rungsbeispiel verbindet der Kern 1b drei Kerne 1a, so dass hier ein
Teil der Gussform für ein 3-Zylinder-Kurbelgehäuse gebildet ist. Der
Kern 1b weist zusätzlich je Zylinder ringförmige Stege 4 auf, die den
Wassermantel um das (zu gießende) Zylinderrohr 5 bilden.
Die Kerne 1a, 1b sind durch als Stifte ausgebildete Klammerelemente
6 miteinander verbunden. Dabei sind zur sicheren Festlegung insge
samt drei Klammerelemente 6 in die Kerne 1a bzw. die drei Fortsätze
2 und den Kern 1b im wesentlichen quer zu der Zusammenfügrich
tung der Kerne 1a, 1b in diese verbindend eingeschossen. Dabei ist
der Schnitt gemäß Fig. 1 so gelegt, dass hier zwei Klammerelemente
6 benachbarter Kerne 1a dargestellt sind. Die Klammerelemente 6
werden von einem druckluftbetätigten Tacker in die Kerne 1a, 1b
ohne irgendwelche Vorbereitungen eingeschossen. Durch Einstellen
der Schusskraft können unterschiedliche Ausbildungen und Größen
der Klammerelemente verwendet werden, so dass auch sichergestellt
ist, dass diese vollständig in die Kerne eindringen.
Claims (7)
1. Kernpaket, das aus einzelnen Kernen zu einem Gusskern, ins
besondere für Brennkraftmaschinenteile zusammengesetzt ist, wobei
die Kerne formschlüssig, kraftschlüssig und/oder unter Verwendung
eines Hilfsmittels fest miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsmittel ein Klammerelement
(6) ist.
2. Kernpaket nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerelement (6) eine U-för
mig ausgebildete Klammer ist.
3. Kernpaket nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerelement (6) ein Stift ist.
4. Kernpaket nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerelement (6) ferromag
netisch ist.
5. Verfahren zum Zusammensetzen von Kernen zu einem Kern
paket, insbesondere eines Gusskernes für Brennkraftmaschinenteile,
wobei die Kerne formschlüssig, kraftschlüssig und/oder unter Verwen
dung eines Hilfsmittels miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei zu verbindende Kerne durch
verbindendes Einschlagen eines Klammerelementes (6) verbunden
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass Klammerelemente (6) von einem
maschinell betätigbaren Klammergerät in die Kerne (1a, 1b) ein
schießbar sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Klammerelement (6) so in die
zu verbindenden Kerne (1a, 1b) eingeschossen wird, dass das Klam
merelement (6) bei einer Lösebewegung der Kerne (1a, 1b) von einer
Scherkraft beaufschlagt wird.
Priority Applications (2)
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EP01100315A EP1116533A3 (de) | 2000-01-06 | 2001-01-04 | Kernpaket |
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DE2000100149 DE10000149A1 (de) | 2000-01-06 | 2000-01-06 | Kernpaket |
Publications (1)
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DE10000149A1 true DE10000149A1 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7626752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000100149 Withdrawn DE10000149A1 (de) | 2000-01-06 | 2000-01-06 | Kernpaket |
Country Status (2)
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DE (1) | DE10000149A1 (de) |
Cited By (1)
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DE102017205853A1 (de) * | 2017-04-06 | 2018-10-11 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kernpaket |
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- 2000-01-06 DE DE2000100149 patent/DE10000149A1/de not_active Withdrawn
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DE102017205853A1 (de) * | 2017-04-06 | 2018-10-11 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Kernpaket |
US11077489B2 (en) | 2017-04-06 | 2021-08-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Core pack |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1116533A2 (de) | 2001-07-18 |
EP1116533A3 (de) | 2001-08-01 |
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